Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 3. Cod. Guelf. 32.7 Aug. 2° — 77.3 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1898). S. 358359 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 71.3 Aug. 2°

Jacobs von Levanis (d. i. Jacobi de Theramo) Puch, ob Jesus, Marie Sun, des Recht hab gehabt, da er die Hell vnd die Tiefel hat berawbt.

Pap. — 129 Bll. — 29,5 × 20 cm — 15. Jahrh.

Mit rothen Initialen und Ueberschriften.

Holzdeckel mit rothem Pergament überzogen und Metallbuckeln; die Metallschliesser sind abgerissen.

Herkunft: Der Vorderdeckel hat innen die Notiz: Das Buch gehert dem Jörgen Schilling zu Handen. Georgius Solidus. 1547. Auf dem Hinterdeckel ist als Vorbesitzer genannt Martin Plausser zu Kaufbeiren, endlich f. 27 Reimundus Hoermann.

f. 1–62′. Jacobs von Levanis (d. i. Jacobi de Theramo) Puch, ob Jesus, Marie Sun, des Recht hab gehabt, da er die Hell vnd die Tiefel hat berawbt. (Es ist die unter dem Namen Belial bekannte Uebersetzung des processus Luciferi contra Jesum des Jacobus de Theramo).

f. 63–67. Von dem heiligen Ambt der Mess.

f. 67′–68. Mitteilungen aus Briefen venetianischer Gesandten und des Markgrafen von Ferara über das grosse Erdbeben am 5. December 1456.

f. 68′–69. Brief des Sultan Baridoldus an Kaiser Friedrich III, in dem diesem jenes Tochter mit grosser Mitgift angetragen wird. „Wir Baridoldus Soldan in der grossen Stat Babilonia.“ Angeschlossen ist ein kurzer Brief des „Kaspar Schlik, Hofmaisters des römischen Kunigg“ denselben Gegenstand betreffend. Kaspar Schlik, Hofmaisters des römischen Kunigg

f. 70–129′. Imperatoris Ludovici IV Bavari iura municipalia Bavariae de anno 1346. f. 70–77 enthalten eine kurze lateinische Vorrede und die Indices. Letztere und der Text sind deutsch. Der Text beginnt f. 78: Wir Ludwig von Gotes Gnaden, Markgraff ze Brandburgk, wir Steffan, wir Ludwig, wir Wilhalm von Gots Gnaden, Pfallenczgrafen bey dem Rein vnd Herczogen in Bayern.