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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information
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particulae) untergliederte Text umfasst: (
1–
78, vorderes Vorsatzbl. (s. Fragment) ungez.
Regelmäßige frühe Textualis von einer Hand.
Rubriziert, rote, sorgfältig ausgeführte Lombarden mit Punktverdickungen und filigranen Silhouettenornamenten.
Spätgotischer Holzdeckelband, mit mittelbraun gefärbtem Kalbsleder überzogen. Streicheisenlinien. Einzelstempel Maria
Innocencius de officio misse
, links daneben die mit Tinte direkt auf den Deckel geschriebene Signatur B 8
, die vermutlich wie bei den meisten Bänden Heininger Provenienz (vgl. bei Cod. Guelf. 693 Helmst.) die Einordnung der Hs. in die Propsteibibliothek signalisiert. In den Rückenfeldern ein zweigeteiltes weiteres Titelschild wie vorn (Pergament, jeweils 2 x 4 cm), mit der Aufschrift in Textualis: Innocencius super officium misse
. Weitgehend identisch gestaltete Einbände an den in der gleichen Werkstatt gebundenen Cod. Guelf. 807 Helmst., 83.3 Aug. 2° (mit identisch gestaltetem Rückenschild) und 35.1 Aug. 4°.
Der Codex wurde nach Ausweis der paläographischen Merkmale im 2. Viertel des 13. Jh. im südöstlichen Niedersachsen im Grenzgebiet der Diözesen Hildesheim und Halberstadt geschrieben; dort befindet sich in der Hs. Halberstadt, Historisches Stadtarchiv, M 37, 47r–94v (
Die Hs. gelangte nach der Windesheimer Reform 1451 ins Liber sancti Petri apostoli claustri virginum in Heyninghe
) und auf dem Kopfsteg Liber sancti Petri in Heynihe
). Da die Heininger Chorfrauen 1451–1476 von den beiden Pröpsten des Sültestifts,
Der Codex wurde am Z 36
der Papalia miscellanea
als Innocentius de officio missæ manuscr. in membrana
nachgewiesen. Seit Innocentius super officium missæ in membrana
unter den Theologici MSS
beschrieben, auf dem ti in quartoT. 4
Im Handschriftenverzeichnis von to 106.473
genannt.
in predicativis autem questionibus,
Das als Vorsatz dienende Bl. ist mitgeheftet und um die erste Lange gehängt.
Sehr kleine und stark abgekürzte Semitextualis von einer Hand.
Die Spiegelbl. sind mitgeheftet und um die erste bzw. letzte Lage gehängt; das vordere Spiegelbl. ist quer, das hintere kopfständig eingeklebt und gegenwärtig abgelöst. Aufgrund des erheblichen Beschnitts ist die Höhe des einspaltigen, 17 cm breiten Schriftraums nicht mehr zu ermitteln, erhalten sind noch maximal 20 Zeilen.
Frühe Textualis von einer Hand, Gesangsteile in kleinerer Schrift abgesetzt.