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Beschreibung von Cod. Guelf. 723 Helmst. (geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil V: Cod. Guelf. 616 bis 927 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.)
Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil V: Cod. Guelf. 616 bis 927 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser (in Vorbereitung).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms "Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung"

Commentum in Pentateuchum

Pergament — 120 Bl. — 20,5 × 13,5 cm — Lamspringe, Benediktinerinnenkloster — 12. Jh., 3. Viertel

Sorgfältig palimpsestiertes Kalbspergament. Lagen: 15 IV (129). Kustoden in römischen Zahlen auf dem Fußsteg der letzten Rectoseite jeder Lage ab der dritten erhalten: IIIXV, vorn wohl durch Beschnitt verloren. Bleistiftfoliierung modern: 1120. Schriftraum: 15,5–16 × 10 cm, einspaltig, 31 blindliniierte Zeilen. Aufrechte und gerade, noch erheblich gerundete Carolino-Gothica von der Hand der sog. scriptrix, die auch in Cod. Guelf. 482a Helmst., 1r–82v, 510 Helmst., 511 Helmst., 78r–150r, 519 Helmst., 903 Helmst., 1r–75r, und 943 Helmst. zu finden ist, von dessen Schlussrubrik auch der Notname der Schreiberin stammt. Zur Gruppe der Codices, deren Schreiberinnen der "Scriptrix" besonders nahestehen, gehören darüber hinaus noch Cod. Guelf. 443 Helmst., 447 Helmst., 718 Helmst., 10v–97r, und die drei Hände in Cod. Guelf. 1196 Helmst., während der bislang ebenfalls dazu gezählte Cod. Guelf. 1030 Helmst. wohl auszuscheiden ist. Die kommentierten Schriftzitate sind marginal durch Anführungszeichen (Diple) in einfacher und doppelter s-Form gekennzeichnet. Rubriziert, rote Überschriften und Zeilenfüller. Meist rote, seltener schwarze Satz- und Initialmajuskeln in Unzialis bzw. Capitalis quadrata über zwei Zeilen; einige wenige mit Silhouettenornamenten als Endbesatz: 12v Initialmajuskel V mit Vogelkopf, 17r Initialmajuskel A mit Fähnchenbesatz am Anstrich und 25v Initialmajuskel V mit blütenartigem Besatzmotiv. 1v unverzierte federgezeichnete Initiale I in Tintenfarbe über 13 Zeilen in dilettantisch wirkender Ausführung.

Der ursprüngliche romanische Einband ist verloren. Der Codex erhielt laut den Angaben im unten zitierten Bibliothekskatalog von 1587 später einen Koperteinband aus schwarzem Leder. Vermutlich ähnelte dieser dem Einband des ebenfalls aus Lamspringe stammenden Cod. Guelf. 718 Helmst., der im 14. oder 15. Jh. unter Verwendung des originalen Überzugs und der Spiegelfragmente neu gebunden wurde. Jetzt in einen Halbledereinband mit dunkelbraunem Kiebitzpapierüberzug (wie bei Cod. Guelf. 656 Helmst.) gebunden, der laut Bibliotheksrechnung (BA III, 5 unter Nr. 20) zwischen Januar und Juli 1763 vom Buchbinder Anton Friedrich Wirck in Helmstedt angefertigt wurde.

Herkunft: Der Codex wurde im frühen 3. Viertel des 12. Jh. gleichzeitig mit dem ersten Teil von Cod. Guelf. 482a Helmst., 511 Helmst. und 943 Helmst. im Benediktinerinnenkloster Lamspringe geschrieben, worauf nicht nur die paläographischen Merkmale der sog. "Scriptrix"-Gruppe, sondern auch die stilistischen Merkmale des Buchschmucks hindeuten. Außerdem wurden in Cod. Guelf. 482a Helmst. und 943 Helmst. Fragmente aus den gleichen palimpsestierten Codices wie im vorliegenden Band zweitverwendet. 1v auf dem Kopfsteg entsprechender Besitzvermerk Liber sancti Adriani in Lamesprige. — Am 10.4.1572 mit den übrigen Lamspringer Codices in die Wolfenbütteler Hofbibliothek überführt, 1588 von Eberhard Eggelinck unter den Pergamenthandschriften der Hofbibliothek (NLA – StA Wolfenbüttel, 1 Alt 22, 83, 22r–35v, hier 28r), als Explicationes super Genesim et Exodum vff Pergamein geschrieben in quarto vnd mit schwartzem Leder gebunden verzeichnet. 1614 im Gesamtkatalog von liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 301 [296]) unter den Papalia Miscellanea als Explicatio aliquot historiarum et Capitulorum Geneseos, Exodi, Levitici etc. in membrana incerti autoris ist hinden defect mit der Signatur Z 24 nachgewiesen. Seit 1618 in der Universitätsbibliothek Helmstedt, 1644 im Helmstedter Handschriftenkatalog (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 13v) entsprechend dem unten zitierten Titelvermerk als Expositio locorum aliquot sacrae scripturae Veteris Testamenti. In membrana, hinten defect unter den Theologici MSSti in quarto beschrieben; auf dem Kopfsteg des VS die entsprechende Helmstedter Signatur T 4° 16. Im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 460 genannt.

Schönemann, 70 Nr. 3.13. — Heinemann Nr. 787. — Krämer, 473. — Germania Benedictina 11, 370. — Wolter-von dem Knesebeck Lamspringe, 476. — Oldermann-Meier, 138. — Härtel Lamspringe, 119f., 125, 128, 130, 140 mit Abb. 10. — Härtel, 54, 84f. Nr. 13. — Bertelsmeier-Kierst Handschriften, 90. — Bertelsmeier-Kierst Audi filia, 263. — Röckelein Klosterfrauen, 30. — Schlotheuber Bräute, 70. — Kat. Illuminierte Hs. HAB 1.

1r Enthält lediglich einen Inhaltsvermerk (Bastarda, 15. Jh., gleiche Hand wie in Cod. Guelf. 650 Helmst., 1r): In principio, darüber die mit dünnem Federstrich eingerahmte Majuskel A. Daneben ein weiterer, wohl im 17. Jh. hinzugefügter Titelvermerk: Expositio locorum aliquot sacrae scripturae.

1v120v Commentum in Pentateuchum Origenis in Hexateuchum homiliis depromptum. Der am Schluss durch Blattverlust fragmentierte Text besteht aus folgenden Abschnitten:
(1v25v) Commentum in Genesin. In principio creavit deus celum et terram [Gn 1,1]. Quid est omnium principium nisi dominus noster et salvator omnium Ihesus Christus primogenitus omnis creature … — … visibilibus rebus et corporalibus obsequuntur. Die Eingangsrubrik ist nicht ausgeführt; dafür zwei Zeilen freigelassen. Es handelt sich um eine unikal überlieferte Epitome von Origenes: In Genesin homiliae interprete Rufino mit Auszügen aus hom. I–X, XV und XVI, wobei jedem Kapitel eine Homilie entspricht. Der Text ist z. T. erheblich gekürzt, vielfach handelt es sich nur um kurze Ausschnitte. Der entnommene Text wurde jedoch kaum bearbeitet und entspricht weitgehend den unten zitierten Ausgaben. Druck des Originals: PG 12, 145–253; Origenes Werke 6, 1–144; Origène: Homélies sur la Genèse, hrsg. von H. de Lubac und L. Doutreleau, Paris 1976 (SC 7bis); Origenes Werke Bd. 6, Homilien zum Hexateuch in Rufins Übersetzung, Teil 1: Die Homilien zu Genesis (Homiliae in Genesin), hrsg. von P. Habermehl, 2., völlig überarb. Aufl., Berlin, Boston 2012 (GCS N.F. 17), 1–228. Literatur: CPG 1411; Stegmüller RB 6170.
(25v62v) Commentum in Exodum. ›De iniciis Exodi‹. Videtur michi unusquisque sermo scripture divine similis esse alicui seminum cuius natura hec est ut iactum fuerit in terra et generatum in spica … — … et aptare possimus et componere atque ex hiis adornare tabernaculum deo Iacob cui est gloria et imperium in secula seculorum Amen. ›Explicit liber Exodus‹. Wiederum eine unikal überlieferte Epitome von Origenes: In Exodum homiliae interprete Rufino mit Auszügen aus hom. I–XIII, wobei fast jedem Kapitel eine Homilie entspricht, nur hom. III und IV sowie IX und X sind zu je einem Kapitel kontrahiert. Die Rubriken wurden hier meist wörtlich übernommen; die Rubrik von cap. I entspricht wörtlich jener zu hom. I in Cod. Guelf. 100 Helmst., 28vb. Der Text ist wie oben gekürzt. Druck des Originals: PG 12, 297–396; Origenes Werke 6, 145–279; Origène: Homélies sur l’Exode, hrsg. von M. Borret, Paris 1985 (Sources Chrétiennes 321). Literatur: CPG 1414; Stegmüller RB 6174.
(62v120v) Commentum in Leviticum. ›De principio Levitici et de variis sacrificiis volatilium et pecudum‹. Sicut in novissimis diebus verbum dei ex Maria carne vestitum processit in hunc mundum et aliud quidem erat quod videbatur in eo aliud quod intelligebatur … — … Et comprehendit vobis trituratio vindemiam. Si seminatum est in anima mea semen bonum et suscepta a deo pluvia crevit et ad spicam … (Text bricht ab). Wiederum eine unikal überlieferte Epitome von Origenes: In Leviticum homiliae interprete Rufino mit Auszügen aus hom. I–XVI, wobei fast jedem Kapitel eine Homilie entspricht, allein hom. XIII und XIV sind zu einem Kapitel kontrahiert. Die Rubriken wurden hier wiederum bis auf die letzten beiden Kapitel übernommen, aber vielfach gekürzt; die Rubrik von cap. I entspricht jener zu hom. I in Cod. Guelf. 100 Helmst., 57rb. Der Text ist wie oben gekürzt und bricht am Schluss aufgrund von Blattverlust in hom. XVI § 5 ab. Druck des Originals: PG 12, 405–574; Origenes Werke 6, 280–507, hier bis 499; Origène: Homélies sur le Lévitique, ed. M. Borret, 2 Bde., Paris 1981 (Sources Chrétiennes 286, 287). Literatur: CPG 1416; Stegmüller RB 6176. Der Text wurde vermutlich in oder für Lamspringe unter Konsultation der im nahegelegenen Stift auf dem Goslarer Georgenberg angefertigten Abschrift der Origeneshomilien (Cod. Guelf. 100 Helmst.) angefertigt. Der Text in dieser Form ist ungedruckt. Literatur: Stegmüller RB 11729 (diese Hs.).

Unterer Text

Pergament — 120 Bl. — 30 × 22 cm — Hildesheim (?) / Corvey (?) — 9./10. Jh.

Da das ursprüngliche Format etwa die doppelte Größe des reskribierten Codex aufwies, diente ein Bl. der Originalhss. gefaltet jeweils als Doppelbl. des jetzt vorliegenden Codex rescriptus. Schriftraum: 25 × 16–17 cm, einspaltig, ca. 21–23 liniierte Zeilen, Zeilenzahl nicht mehr überall erkennbar. Karolingische Minuskel, in den Rubriken z. T. Capitalis rustica als Auszeichnungsschrift, Hände nicht mehr eindeutig zu scheiden. Rubriziert, rote Satz- und Initialmajuskeln.

Herkunft: Über die Schriftheimat der palimpsestierten Bl. lassen sich aufgrund des Erhaltungszustandes allenfalls Vermutungen anstellen; als Entstehungsorte kämen z. B. im entsprechenden Zeitraum arbeitende Scriptorien des norddeutschen Raums, etwa in Hildesheim oder Corvey, in Frage.

1r120v Sacramentarium. Lectionarium plenarium. Der genaue Umfang des Textes und sein Inhalt sind anhand des erhaltenen bzw. nach der Palimpsestierung und Reskribierung noch lesbaren Bestandes (z. B. 12r Seitensteg: Mt 18,24; 13r Seitensteg: Mc 11,23–24, 97v Seitensteg, Rubrik: ›Dominica secunda Pentecosten‹) nicht mehr erkennbar. Blätter aus diesen Codices fanden auch in weiteren Hss. der "Scriptrix"-Gruppe Verwendung, z. B. in Cod. Guelf. 482a Helmst. und 943 Helmst.


Abgekürzt zitierte Literatur

Bertelsmeier-Kierst Audi filia C. Bertelsmeier-Kierst, Audi filia et vide. Frauenkonvente nach der monastischen Reform, in: Zwischen Vernunft und Gefühl. Weibliche Religiosität von der Antike bis heute, hrsg. von Ders., Frankfurt/M. u.a. 2010 (Kulturgeschichtliche Beiträge zum Mittelalter und der frühen Neuzeit 3), 61–90, hier nach dem ND in: Dies., Buchkultur und Überlieferung im kulturellen Kontext, hrsg. von T. Terrahe, R. Toepfer und J. Wolf, Berlin 2017 (Philologische Studien und Quellen 17), 255–286
Bertelsmeier-Kierst Handschriften C. Bertelsmeier-Kierst, Handschriften für Frauen und von Frauen. Buchkultur aus norddeutschen Frauenklöstern im 13. Jahrhundert, in: Die gelehrten Bräute Christi. Geistesleben und Bücher der Nonnen im Hochmittelalter. Mit einer Einführung von H. Härtel, hrsg. von H. Schmidt-Glintzer, Wiesbaden 2008 (Wolfenbütteler Hefte 22), 83–122
CPG Clavis patrum Graecorum, Bd. 1–6, hrsg. von M. Geerard und J. Noret, Turnhout 1974–2003 (Corpus Christianorum. Series Graeca)
Germania Benedictina Germania Benedictina, hrsg. von der Bayerischen Benediktiner-Akademie München in Verbindung mit dem Abt-Herwegen-Institut Maria Laach, Bd. 1–, St. Ottilien 1994–
Härtel H. Härtel, Geschrieben und gemalt. Gelehrte Bücher aus Frauenhand. Eine Klosterbibliothek sächsischer Benediktinerinnen des 12. Jahrhunderts, Wiesbaden 2006 (Ausstellungskataloge der Herzog-August-Bibliothek 86)
Härtel Lamspringe H. Härtel, Lamspringe. Ein mittelalterliches Skriptorium in einem Benediktinerinnenkloster, in: Kloster und Bildung im Mittelalter, hrsg. von N. Kruppa und J. Wilke, Göttingen 2006 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 218 = Studien zur Germania sacra 28), 115–153
Heinemann O. von Heinemann, Die Helmstedter Handschriften, Bd. 1–3, Wolfenbüttel 1884–1888, ND Frankfurt/M. 1963–1965 (Kataloge der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel. Die alte Reihe 1–3)
Kat. Illuminierte Hs. HAB 1 Geplant: Die illuminierten Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil 1, 6.-11. Jh., beschrieben von Stefanie Westphal
Krämer S. Krämer, Handschriftenerbe des deutschen Mittelalters, Bd. 1–3, München 1989–1990 (Mittelalterliche Bibliothekskataloge Deutschlands und der Schweiz. Ergänzungsband 1)
Oldermann-Meier R. Oldermann-Meier, Der Kirchenschatz des ehemaligen Benediktinerinnenklosters Lamspringe. Zusammensetzung und Einziehung zur Zeit der lutherischen Reformation, in: Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart 66 (1998), 111–146
Origenes Werke 6 Origenes Werke Bd. 6: Homilien zum Hexateuch in Rufins Übersetzung, Teil 1: Die Homilien zu Genesis, Exodus und Leviticus, hrsg. von W. A. Baehrens, Leipzig 1920 (GCS 29)
PG Patrologiae cursus completus. Series Graeca, Bd. 1–161, hrsg. von J. P. Migne, Paris 1857–1866
Röckelein Klosterfrauen H. Röckelein, Schreibende Klosterfrauen – allgemeine Praxis oder Sonderfall?, in: Die gelehrten Bräute Christi. Geistesleben und Bücher der Nonnen im Hochmittelalter. Mit einer Einführung von H. Härtel, hrsg. von H. Schmidt-Glintzer, Wiesbaden 2008 (Wolfenbütteler Hefte 22), 15–38
Schlotheuber Bräute E. Schlotheuber, Die gelehrten Bräute Christi. Geistesleben und Bücher der Nonnen im Hochmittelalter, in: Die gelehrten Bräute Christi. Geistesleben und Bücher der Nonnen im Hochmittelalter. Mit einer Einführung von H. Härtel, hrsg. von H. Schmidt-Glintzer, Wiesbaden 2008 (Wolfenbütteler Hefte 22), 39–81
Schönemann K. P. C. Schönemann, Zur Geschichte und Beschreibung der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel, in: Serapeum 18 (1857), 65–91, 97–107
Stegmüller RB F. Stegmüller, Repertorium biblicum medii aevi, Bd. 1–11, Madrid 1950–1980
Wolter-von dem Knesebeck Lamspringe H. Wolter-von dem Knesebeck, Lamspringe, ein unbekanntes Scriptorium des Hamersleben–Halberstädter Reformkreises zur Zeit Heinrichs des Löwen, in: Heinrich der Löwe und seine Zeit. Herrschaft und Repräsentation der Welfen 1125–1235. Katalog der Ausstellung Braunschweig 1995, Bd. 2: Essays, hrsg. von J. Luckhardt und F. Niehoff, München 1995, 468–477

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil IV.
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