Beschreibung von Cod. Guelf. 82.4 Aug. 2° (Das Bamberger Stadtrecht. Hg. und mit Erläuterungen zur Text- und Überlieferungsgeschichte versehen von Harald Parigger. Würzburg 1983. S. 21-23. ) Katalogisiert durch Harald Parigger Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Almut Breitenbach Torsten Schaßan Herzog August Bibliothek 1.7.2013 Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Beschreibung durch Harald Parigger

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Augusteer Handschriften in folio Cod. Guelf. 82.4 Aug. 2° Das Bamberger Stadtrecht Wo Jurist. Sammelhs 1. Hälfte d. 15. Jh.s. Bamberg Fol. 1r–4r Formeln für den Prozeß vor dem Zentgericht Fol. 5 und 6 unbeschrieben Fol. 9r–62v Bamberger Stadtrechtstext Redaktion S* Fol. 63–66 unbeschrieben Fol. 67r–77r Landfrieden von 1235 Fol. 77r–78r Landfrieden von 1323 Fol. 81r–81v Register zur Goldenen Bulle, Nürnberger Teil Fol. 82r–99v Goldenen Bulle, Nürnberger Teil Fol. 100r Register zur Goldenen Bulle, Metzer Teil Fol. 100v–106r Goldenen Bulle, Metzer Teil

Papier

105 Bll. 28,8 21,5 Neuere Foliierung 1–106. 9 Lagen; 1. Lage zu 3, 2. u. 8. Lage zu 7, 3., 4., 5. u. 9. Lage zu 6, 6. Lage zu 4, 7. Lage zu 8 Doppelbll.

Der Codex weist zahlreiche Benutzerspuren auf.

21 15 ; 1–2 Spalten, 31–36 Zeilen.

Gotische Kursive von einer Hand.

Illustrationen: Fol. 8v Christus als Weltenrichter in der Mandorla; fol. 77r Kaiser (Friedrich II.?); fol. 80r Kaiser (Karl IV.) mit Gemahlin und den sieben Kurfürsten; fol. 81v thronender Kaiser mit Reichsapfel und Zepter; fol. 106r Kaiserpaar (Heinrich I. und Kunigunde), den (Bamberger) Dom haltend. 48 Titel- und Paragraphenüberschriften. Der vordere Spiegel protokolliert (leider mit zahlreichen Rasuren) eine Gerichtsverhandlung aus dem Jahre (14)46. Auf dem hinteren Spiegel rechts sind Einnahmen und Ausgaben der Stadt Bamberg aus dem Jahre (14)54 verzeichnet; links stehen 4 Priameln. Ein Pergamentstreifen nach der 1. Lage (in der Foliierung als Fol 7 mitgezählt) trägt auf der Vorderseite den Vermerk Ich Johannes holtzschuch hab an diesem buch an zu schreiben gefangen den 28 dezembers anno 1583; auf der Rückseite steht von gleicher Hand ein Rezept mit den Bestandteilen Schwefel, Alaun, Salz, Galitzenstein und Weinessig.

Leder-/Holzeinband des 16. (?) Jh.s.

Vermutlich wurde der Codex in der bischöflichen oder städtischen Kanzlei geschrieben und war — das legt der klare und übersichtliche Aufbau nahe — zum praktischen Gebrauch bestimmt; dies wird durch die Übersicht über Einnahmen und Ausgaben erhärtet.

Fol. 1r trägt den Besitzervermerk Hans Helt (Anfang des 16. Jh.s. Bamberger Schöffe und Ratsmitglied).

Herzog August erwarb den Codex im 17. Jh.

Das Bamberger Stadtrecht. Hg. und mit Erläuterungen zur Text- und Überlieferungsgeschichte versehen von Harald Parigger. Würzburg 1983. S. 21-23. Biebinger, S. 190-192.