Beschreibung von Cod. Guelf. 84.3 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 2868; Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 77 – 78) Beschrieben von Otto v. Heinemann Elektronische Ausgabe nach TEI P5 OCR durchgeführt durch Bayerische Staatsbibliothek TEI-P5 konforme Kodierung durch Torsten Schaßan Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Augusteer Handschriften in folio Cod. Guelf. 84.3 Aug. 2° Cod. Guelf. 84. 3. Aug. fol. Heinemann-Nr. 2868 <hi rend="bold">Evangeliarium.</hi> 10. Jahrh.

Voran geht (f. 1–3): Prologus quatuor evangeliorum und (f. 3′–6′): Duae epistolae b. Hieronymi ad Damasum papam. (Novum opus me facere und Sciendum etiam ne quem.) Den einzelnen Evangelien sind die gebräuchlichen Argumenta und Breviarii voraufgeschickt. f. 242–253: Capitula evangeliorum de anni circulo.

Pergam.

253 Bll. 27 20
f. 7–13 die gebräuchlichen Canones: f. 19′, 86′, 132′ und 197′ auf Purpurgrund in Goldschrift mit Initialen in angelsächsischem Geschmack die Anfänge der vier Evangelien.

Sehr gut erhaltener Holzband mit braungefärbtem gepressten Leder überzogen, mit Silberpressung und der Jahreszahl 1560, gleichfalls in Silber zwei Schliesser. Der äussere Vorderdeckel war früher durch eine Silberplatte verdeckt, die jetzt abgenommen ist und in einem besonderen Kästchen verwahrt wird. Diese aus Silber getriebene und aus mehreren Stücken zusammengefügte Platte stellt in der Mitte die Kreuzigung Christi mit der Stadt Jerusalem im Hintergrunde dar, die vier Ecken werden durch aufgeheftete Medaillons mit den Symbolen der vier Evangelisten gebildet. Ueber dem Mittelbilde die Erschaffung Evas, darunter das Weltgericht, zu beiden Seiten Austreibung aus dem Paradiese, Isaaks Opferung, Anbetung der ehernen Schlange und Christi Geburt. Zweimal (auf dem Sockel des Altars, auf dem Isaak geopfert werden soll, und zu Häupten Christi als Weltrichter findet sich das Herstellungsjahr der Platte (1565), die demnach fünf Jahre nach der Herstellung des Einbandes dem Codex aufgeheftet sein wird. — Die Innendeckel des letzteren sind mit den Fragmenten einer glossierten Pergamenthandschrift des Juvenal s. XII beklebt und enthalten der Hinterdeckel Sat. VIII. 97–125, der Vorderdeckel Sat. VIII. 185–213.

Stammt nach der Überlieferung aus dem Kloster Klus bei Gandersheim.

Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 7778

Evangelium. Evangelia. Evangeliarium evangeliarium lat. bemerkenswerte Miniaturen, Zeichnungen, Initialen merkwürdiger Einband Klus bei Gandersheim (monasterium b. Georgii in Clusa)