Die Katalogdaten sind Public Domain.
Für die Nutzung weiterer Daten wie Digitalisaten gelten gegebenenfalls andere Lizenzen. Vgl. die Nutzungshinweise der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
OCR generierter Text, TEI-Rohkodierung durch die BSB, Konversion nach TEI-P5 durch Torsten Schaßan.
Voran geht (f. 1–3): Prologus quatuor evangeliorum
und (f. 3′–6′): Duae epistolae b. Hieronymi ad Damasum papam.
(Novum opus me facere
und Sciendum etiam ne quem
.) Den einzelnen Evangelien sind die gebräuchlichen Argumenta
und Breviarii
voraufgeschickt. f. 242–253: Capitula evangeliorum de anni circulo.
Sehr gut erhaltener Holzband mit braungefärbtem gepressten Leder überzogen, mit Silberpressung und der Jahreszahl 1560, gleichfalls in Silber zwei Schliesser. Der äussere Vorderdeckel war früher durch eine Silberplatte verdeckt, die jetzt abgenommen ist und in einem besonderen Kästchen verwahrt wird. Diese aus Silber getriebene und aus mehreren Stücken zusammengefügte Platte stellt in der Mitte die Kreuzigung Christi mit der Stadt Jerusalem im Hintergrunde dar, die vier Ecken werden durch aufgeheftete Medaillons mit den Symbolen der vier Evangelisten gebildet. Ueber dem Mittelbilde die Erschaffung Evas, darunter das Weltgericht, zu beiden Seiten Austreibung aus dem Paradiese, Isaaks Opferung, Anbetung der ehernen Schlange und Christi Geburt. Zweimal (auf dem Sockel des Altars, auf dem Isaak geopfert werden soll, und zu Häupten Christi als Weltrichter findet sich das Herstellungsjahr der Platte (1565)
, die demnach fünf Jahre nach der Herstellung des Einbandes dem Codex aufgeheftet sein wird. — Die Innendeckel des letzteren sind mit den Fragmenten einer glossierten Pergamenthandschrift des Juvenal s. XII beklebt und enthalten der Hinterdeckel Sat. VIII. 97–125
, der Vorderdeckel Sat. VIII. 185–213.
Stammt nach der Überlieferung aus dem Kloster Klus bei Gandersheim.