Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 5. Cod. Guelf. 34.1 Aug. 4° — 117 Aug. 4° und Anhang: Handschriften in Sammelbänden. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1903). S. 164 – 165 (Vorläufige Beschreibung)
Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 85 Aug. 8°
Gebetbuch Herzogs Heinrich V von Mecklenburg-Schwerin.
Pap. — 80 beschr. Bll. — 13 × 9,5 cm — 16. Jahrh.
Mit 30 eingedruckten und illuminierten kleinen Holzschnitten von Albrecht Altdorfer aus der Folge bei Bartsch, Peintre graveur VIII. 73–74 (1–40).
Holzdeckel mit braunem goldbedruckten Leder überzogen: der Vorderdeckel zeigt Christus als Knaben, die Weltkugel in der linken Hand und die Jahreszahl (Anno 1549), alles in Golddruck, der Hinterdeckel ebenso den Sündenfall. Verzierter Goldschnitt: die Schliesser abgerissen.
Herkunft: Ursprünglich zum Gebrauch des genannten Herzogs, dessen geschmackvoll umrahmtes Wappen in Gold und Farben sich auf dem Vorsatzblatte (f. 1′) findet. Dann hereditate materna (also durch Vermittlung seiner Mutter Ursula von Sachsen-Lauenburg) in den Besitz des Herzogs August d. J. gelangt.