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Beschreibung von Cod. Guelf. 9.8 Aug. 4° (Heinemann-Nr. 2989; Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 146 – 147. )
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 146147.
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Notae Senecae, i. e. Lexicon notarum Tironiarum

Pergam. — 98 Bll. — 24 × 15,5 cm — 8.–9. Jahrh.

dreispaltig. Anscheinend von zwei verschiedenen Händen, von denen die eine von f. 169, die andere von f. 7098′ reicht. f. 99′ ein Verzeichniss der ägyptischen Tage in Tironischer Schrift, worüber zu vergleichen W. Schmitz, Beiträge zur lateinischen Sprache und Literaturkunde, S. 187 und 188. Auf demselben hinteren Schmutzblatt (f. 99) findet sich Folgendes von einer Hand des 10. Jahrhunderts: Hec infra camera soient fieri: cuppos argenteos, cuppos aureos, scutellas (An diesen Stellen tironische Noten.), furcas (An diesen Stellen tironische Noten.), gradales, coclearia, armillas, fibola, faciles (An diesen Stellen tironische Noten.), baltheos (An diesen Stellen tironische Noten.), spadas seu spacias, cultellos, forcipes, rasoria, scuta, lancea ferro, de acera, pecie tanta . . de plumbo, similiter de stagno vel de eramento, congca, bacinos, de cera panes, de pingue panes, de adipe panes, corde, visos, ulcea de pastico, pelles (An diesen Stellen tironische Noten.), similiter de sauda, bucinos, seclas cum argento et auro, para, pannos sericos, camisiles dominicales, camisiles uillares, sarciles dominicales, fascioles, sarciles fascioles, uillares glizas, dominicales glizas, medias camisiles, dimidios cappiles, paltulas, cottos, roccos, culcitros, capitales, muflas, uuantos, et cetera utensilia. Hec infra domum debent fieri: mancipia, servi, femine, infantes, pastores, aratores, panifica, armenta, boves, oves, vaccas, porcos, porcastros, porcellos, agnellos, capras, edos, ircos, caballos, uuarniones, iumenta, aucas, pullos, gallos, gallinas, caldaria, gramagla, falces, sicilas, secures, dextrales, uomeres, ligones, taratros, ascia, planarios, apos. Auf der oberen Hälfte von 99′ endlich finden sich von der nämlichen Hand zwei Briefformulare, von denen das erste die Bitte eines ungenannten Klosters um Mittheilung der Ankunft des Königs bittet, das zweite die Todesanzeige seitens eines Klosters an das andere von einem Mitgliede des ersteren enthält.

Holzdeckel mit roth gefärbtem Leder überzogen: von den ursprünglichen zwei überschlagenden Schliessern ist nur noch einer vorhanden. Dem äusseren Vorderdeckel aufgeklebt ist ein Pergamentstreifen mit dem nicht ganz sicheren Titel: NOT. SENECAE. LIB. Die beiden pergamentenen Schmutzblätter enthalten Bruchstücke einer kanonistischen Handschrift des 14. Jahrhunderts.

Vorgeheftet ist ein Blatt Papier mit einem Gedicht von neuerer Hand: In notarium in scribendo velocissimum carmen dimetrum jambicum.

Herkunft: Die Provenienz lässt sich nicht mehr ermitteln. Oben auf f. 1 findet sich eine ausgekratzte Inscription, von der man nur noch mittels Reagenz die Worte entziffern kann: Liber iste pertinet ad librariam … Ebenso scheint f. 99 ein Vermerk über die Herkunft der Handschrift gestanden zu haben, von dem nur noch das Wort Codex zu erkennen ist. Vom Herzoge August für 150 Thaler erworben.

f. 1 steht in Kapitalschrift: In Christi nomine incipiunt notae Senecae. … — Dann beginnen auf derselben die Noten mit den Zeichen für Ab, Ad, Con, und ihre Erklärungen. — Schlussschrift (in Kapitalbuchstaben): … Expliciunt notae Senecae Deo Gratias. AMHN.


Revisions:
  • Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt (schassan, 2019-08-20)
  • Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-07)

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