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SUB Göttingen (Copyright Information)
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Wasserzeichen:
Teilweise Insektenfraß sowie sowie vor allem Wasserflecken – beides v.a. am unteren Rand des Buchblocks.
Hand 1:
Hand 2:
Hand 3:
Hand 4:
Hand 5:
Hand 6:
Hand 7:
Schlichte Initialen in Rot und Blau (2-zeilig); auf
Halblederband (18. oder 19. J.h.): Hellbraun gesprenkelte Pappdeckel, der Rücken und die Ecken braunes Leder; auf dem Rücken eingeprägt die Inhaltsangabe
sowie das Signaturenschildchen der Göttinger Bibliothek (Cod. MS. theol. 147); auf dem Die Usfart
Mscpt.Cod. Ms. theol. 147
); ebd. außerdem der Eintrag: aus Speyer
sowie eingeklebt das Bearbeitungsformular der Preuß. Akademie d. Wiss. (Dr. Marie-Luise Dittrich; Nov. 1939); um unteren Rand des Cod. theolog. 87
.
Über die Entstehung des Bandes ist nichts Genaues bekannt; die Wasserzeichen sprechen jedoch für eine sukzessive Entstehung in der Zeit zwischen ca. 1410 und 1440. Die Schreibsprache verweist auf den südrheinränkischen Raum, wozu sich die spätere Geschichte der Handschrift sehr gut fügt. Diese wurde für die Göttinger Universitätsbibliothek nämlich in Speyer erstanden (s. dazu im Folgenden). Dass der Band trotz der zahlreichen Abschnitte, aus denen er besteht, nicht erst durch die Bindung zu einer Einheit wurde, wird daran deutlich, dass erstens die verschiedenen Hände (Hand 1-4) fließend in einander übergehen und/oder sich auf Seiten/in Lagen überschneiden und zweitens zwischen den von Hand 4 und Hand 5 geschriebenen Texten ('Speculum artis bene moriendi' dt. und lat.) eine enge Beziehung besteht. Der letzte, von Hand 7 geschriebene Abschnitt (
Die mittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte der Handschrift ist unbekannt.
Von der Göttinger Universitätsbibliothek wurde sie am 10. Dez. 1789 auf einer Auktion in Speyer erworben, gemeinsam mit mit mehreren anderen Handschriften: SUB Göttingen, 8° Cod. Ms. theol. 146; 4° Cod. Ms. theol. 155; 8° Cod. Ms. theol. 159 (aus dem Stift St. Peter in Wimpfen im Tal); 8° Cod. Ms. theol. 236 (aus dem Konvent überm Hasenpfuhl vor Speyer); s. dazu im Bibliotheksarchiv das Manuale zum Jahr 1789, S. 119-120.