Dieses Dokument steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz (CC BY-SA).
Für die Nutzung weiterer Daten wie Digitalisaten gelten gegebenenfalls andere Lizenzen. Vgl. die Copyright Information der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.
Neu katalogisiert durch
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes
Liber sancte virginis sanctique Mauricii in Meding; darunter, gleichfalls mit Tinte eingetragen, der Buchstabe
h(als Signatur?) sowie der älteste große Besitzstempel der UB Göttingen.
Th. 7548.(Accessionsnr. der UB Göttingen); in der unteren Seitenhälfte zudem die Göttinger Altsignatur
Cod. theol. 123sowie darunter der Vermerk:a
(Patr. Lat. 48. im Schrank)– beides in Bleistift eingetragen; auf
Restauriert 1977. Arbeits-Nr. 698.
Wasserzeichen:
Auf den ersten Blättern des handschriftlichen Teils Wasserschäden in der unteren Seitenhälfte (Bl. 1-18).
Schriftraum im handschriftlichen Teil:
I: 1r-47r;
II: 48v-67r;
(nur auf
Spätmittelalterlicher Einband aus der bekannten Werkstatt 'Medingen' (vgl. dazu Cod. MS. theol. 204
), zudem am oberen Rand ein beschädigtes Papierschildchen mit der modernen Inhaltsangabe Van deme hillighen leuende S. Jeronimi/ Lübeck 1484.
(19. Jh.?). Den s. Eusebius N° 7548 Th.
; auf dem 1806. 22. 4. Th. 7548
.
Fragment I (toto corde catholica suscipiat ecclesia cuius doctrina aurea per mundi splendet
[...]. Deus, qui anime famuli tui Gregorii eterne beatitudinis premia contulisti, concede propicius ut qui peccatorum nostrorum pondere premimur, ei apud te precibus sublevemur. Per. Invi(tatio). Ad dominum vigiles cuncti conuertite mentes, Gregorium vigilem celi qui vexit ad arcem
[...]; das Textende der zweiten Spalte ist aufgrund starker Beschädigungen nur sehr fragmentarisch erkennbar;
Fragment II (Swicberti
), des angeblich ersten Bischofs von Verden, dessen Name in der 2 Spalte auf dem debemus omnes non solum studiose verum eciam sapienter audire, cui nos oportet humiliter ac delectabiliter obedire
, und bricht ab mit Que est eciam huius domini familia? Nimirum illa
Der Band dürfte relativ bald nach dem darin enthaltenen Druck von 1484 entstanden sein; bereits aufgrund der verwendeten Blindstempel und der gesamten Gestaltung lässt er sich klar der Medinger Einbandwerkstatt zuordnen. Bestätigt wird die Herkunft aus dem Frauenkonvent Medingen durch den Besitzvermerk in der vorangebundenen Inkunabel (Liber sancte virginis sanctique Mauricii in Meding
). Die beiden handschriftlichen Teile, die darauf folgen, wurden mit großer Wahrscheinlichkeit im nahen zeitlichen Umfeld dieses Drucks geschrieben – vermutlich gleichfalls in Medingen; entsprechend in niederdeutscher Schreibsprache.
Die weitere Geschichte des Bandes ist bislang nicht bekannt; erst im Jahr 1806 taucht er wieder auf, als er auf einer Auktion des
Damals wurde er für die Bibliothek der Georgia Augusta erworben; dazu passend der älteste Besitzstempel der UB Göttingen auf