Beschreibung von Halberstadt, Historisches Stadtarchiv, M 181 (Katalog der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften in Halberstadt. Verzeichnis der Bestände der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Domschatz zu Halberstadt, und des Historischen Archivs der Stadt Halberstadt, bearbeitet von P. Carmassi, Wiesbaden 2018.) Katalogisiert durch Patrizia Carmassi Herzog August Bibliothek Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Patrizia Carmassi Herzog August Bibliothek Herzog August Bibliothek 08.11.2022 Herzog August Bibliothek

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Neukatalogisiert durch Patrizia Carmassi.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der Halberstädter Handschriften

Halberstadt Historisches Stadtarchiv M 181 Caspar Peucer Wittenberg (?) 17. Jh. Anfang Mischband Latein und Deutsch. Schmidt (1881), 181, S. 18.

Papier

19 15 Moderne Foliierung (Bleistift). Lagen: 9 VI (108). II (112). Lücke von drei Lagen zu Beginn des Bandes, die erste Lage wahrscheinlich aus einem Bifolium bestehend. Die Lücke wird auch durch die Zählung fol. 1r bewiesen (N 2.). Wasserzeichen: Schild mit Stern und Herzen, von einem Pfeil durchbohrt. Darauf Krone mit Perlen. Buchstaben H und B.

Pappband mit weißem Pergament bezogen. Spuren von zwei Lederschließen. Auf VD die Buchstaben C V D und A I G G, sowie das Datum 1604 . Moderne Signaturen (Bleistift): A-P/C und 7048. Auf dem Rücken: Inhaltsangabe des Bandes in brauner Tinte, mit Zählung der Werke. Darin als Nr. 1. verzeichnet: Bedencken Churfursten Augusti zu Sachsen wegen D Krakowen und Peucern Anno 1598. Vgl. Bedencken, so mit eigener Handt an die Ritterschafft wegen D. Crakawn und D. Peucern Anno 74. geschrieben, darinn erkleret wird, wie arglistig und betrieglich sei mit ihrer Churfürstlichen Gnaden wegen der Religion sein umbgangen, und wie durch sonderliche Schickung Gottes ihr Churfürstl. G. es inne worden ist / August Kurfürst von Sachsen. Erschienen: Wittenberg, 1598, 6. Bl. (VD 16 S 869). Zwei aufeinander geklebte Signaturschilder, das letzte mit der Signatur M 181. Auf dem Rücken auch ältere Signatur mit brauner Tinte: 69.

Der Band war als Beute in die Sowjetunion gekommen. An die Bundesrepublik Deutschland restituiert, gelangte sie zuerst nach Lübeck. Von dort 2004 an das Historische Stadtarchiv zu Halberstadt zurückgegeben. Provenienz II (Vorbesitzer) Sowjetunion Provenienz II (Vorbesitzer) Gillet, Johannes Friedrich

Katalog der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften in Halberstadt. Verzeichnis der Bestände der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Domschatz zu Halberstadt, und des Historischen Archivs der Stadt Halberstadt, bearbeitet von P. Carmassi, Wiesbaden 2018 I Handschrift Ende 16.- Anfang 17. Jh. (ante 1604) 1r Signatur (Bleistift): 7048. Zählung der Werke: N 2. 1r-110r Peucer, Caspar Aulicus Aulicus Casparis Peuceri Philosophiae et Medicinae Doctoris. Scholasticum me natura fecerat, aulicum fortuna periclitantis et pene oppressae veritatis Amen Druck Casparis Pevceri Historici Et Medici clarissimi Historia Carcervm Et liberationis diuinae / Operâ [et] studio Christophori Pezelii, SStae Theologiae D. , S. 35-125. Erschienen: Tiguri, 1605. Da der erste Druck 1605 erschien, muss diese Kopie noch der ersten handschriftlichen Tradition nahe stehen. Zu den Handschriften Peucers (außer Briefen), vgl. Roebel, Martin, Humanistische Medizin und Kryptocalvinismus. Leben und medizinisches Werk des Wittenberger Medizinprofessors Caspar Peucer (1525 - 1602) (Heidelberg 2004), S. 368-371. 110v-112v leer. Papier 112 Bl. 19 15

Schriftraum: 13,5 × 11 cm. 11 Zeilen.

Humanistische Kursive.

Pars II Drucke 1603 Unterstreichungen, Nota Bene Zeichen und handschriftliche Anmerkungen am Rande. 1 Testament D. Caspar Peucers: Von Ihme selbs In seinem Gefengnuss/ in mangelung nottürfftiges Papirs/ uff eintzehle Zettelein/ so mit unterschiedenen Buchstaben/ wie sie uff einander folgen/ bezeichnet sind/ Lateinisch verfasset Erschienen: Zerbst, 1603. Auf dem Fußsteg in brauner Tinte N. 3. VD17 3:304057S 2 Copey des Schreibens Doctoris Casparis Peuceri, aus dem Gefengnis zu Leipzig, an den Churfürsten zu Sachsen, Hertzogen Augustum c. Anno 1579. den 27. Julij ehe das Concordienbuch verfertiget worden, dessen in dem Hertzbergischen Colloquio, pag. 74 von Iacobo Andrae und Selneckern, als eines abschewlichen schreibens gedacht, aber nichts daraus angezogen wird. Darinn er sein Bekantnus von den zweyen streittigen Articuln, als der Person Jesu Christi, und Abendmal des Herrn kürtzlich eröffnet Erschienen: 1603. 16. Bl. 3 Des trostreichen Sendbriffes auß befehl des Sohns Gottes, an den Engel der Gemeinde zu Smyrna gestelt, in der Offenbarung Johannis im andern Capitel summarische Erklerung, uff den ehrnvesten und hochgelarten Herrn Caspar Peucern, der _ Doctorem <gap/> mit Kurtzer einführung seines Lebens unnd tödlichen _ (sie) appliciret / Bey desselben Begräbnuß den 2. Octobr. <gap/> zu Dessaw durch Johann Brendeln <gap/> Erschienen: Zerbst 1603. 40 S. 4 Christliche und wolgegründete Widerlegung des Calvinischen Testaments, so wol auch Confession, und Leichpredigt. Caspari Peuceri <gap/> / in öffentlichen Druck gegeben durch die Theologische Facultet zu Wittenberg Erschienen: Wittenberg 1603. 174. S. Auf dem Fußsteg in brauner Tinte: N 4. finis.