Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung (Vorläufige Beschreibung)

Helmstedt, Ehemalige Universitätsbibliothek, Pap. Frgm. 2

Antiphonale

Papier — 1 Bl. — 14 × 10 cm — Norddeutschland / Mitteldeutschland — 15. Jh., 2. Hälfte

Wasserzeichen nicht erhalten. Schriftraum: 10 × 7 cm, erheblich beschnitten, einspaltig, noch 20 Zeilen erhalten. Schlaufenlose Bastarda von einer Hand. Rubriziert, rote Lombarden.

Herkunft: Das Antiphonale, aus dem das Fragment stammt, wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jh. in Nord- oder Mitteldeutschland geschrieben; eine genauere Lokalisierung und Datierung ist anhand des erhaltenen Textmaterials nicht möglich. — Da nicht vermerkt ist, für welchen Band das Fragment als Einband verwendet worden ist, kann sein Weg in die Universitätsbibliothek Helmstedt ebensowenig ermittelt werden wie der Zeitpunkt der Ablösung.

1r–v Antiphonale (Commune virginum). Das Fragment enthält folgende Stücke zum Commune virginum: (1r–v) ›in secundo nocturno‹: Antiphonen (CAO 5273, 4648 und 3878) und Responsorien mit Versikeln (CAO 6450 mit 6450a, CANTUS 600923 mit 600923a und CAO 7254 mit 7254a). (1v) folgen ›In tercio nocturno‹: Antiphonen CAO 3396 und 4543, und das Responsorium mit Versikel CAO 7667 mit 7667b; erhalten ist außerdem der Versikel CAO 6446b.


Abgekürzt zitierte Literatur

CANTUS CANTUS: A Database for Latin Ecclesiastical Chant. Indices of chants in selected manuscripts and early printed sources of the liturgical Office (http://cantus.uwaterloo.ca//)
CAO R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12)