Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung
Johannes Ianuensis
Pergament — 1 Bl. — 37 × 24 cm — Norddeutschland — 14. Jh., 1. Hälfte
Das ehemals letzte Bl. einer Lage (1vb Reklamante) ist für die Verwendung als Einbandüberzug an den Kanten gefaltet (Leimreste) und an den Ecken schräg beschnitten. Die ehemalige Außenseite, insbesondere der Buchrücken, ist stark verblasst. Schriftraum: 30 × 18 cm, zweispaltig (beschnitten, Spalten jeweils 9 cm breit), noch 60 tintenliniierte Zeilen erhalten. Regelmäßige Textualis von einer Hand. Rubriziert.
Herkunft: Der makulierte Codex, aus dem das Fragment stammt, dürfte aufgrund der Schriftmerkmale in der ersten Hälfte des 14. Jh. in Norddeutschland entstanden sein, eine genauere Lokalisierung ist anhand des erhaltenen Materials nicht möglich. — Da nicht vermerkt ist, für welchen Band das Fragment als Einbandüberzug verwendet wurde (eine Rückenbeschriftung fehlt), kann sein Weg in die Universitätsbibliothek Helmstedt nicht mehr ermittelt werden.
1ra–vb Catholicon. Das Fragment enthält die Lemmata von Rego (Text setzt ein: … [porrigo quasi] procul extendere … et rego et ira quasi … Racio vero quare rex …) bis Repando (… Repagulum -li id est obex quod ad impedimentum … Repando -dis eo quod claudat et pandat …, Text bricht ab); einige Lemmata sind gegenüber den meisten Hss. und Ausgaben ergänzt. Wie weit die Bearbeitung tatsächlich reicht, ist anhand des erhaltenen Materials nicht mehr genau nachvollziehbar. Ausgaben: I1780-10/5–265; 3182, 301ra–vb (vergl.). Literatur: 215–217; 6, 281.
:Abgekürzt zitierte Literatur
- Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
- Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-02-04)
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.