Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung (Vorläufige Beschreibung)
Helmstedt, Ehemalige Universitätsbibliothek, Pgt. Frgm. 33
Psalterium
Pergament — 1 Bl. — 14 × 6 cm — Norddeutschland / Mitteldeutschland — 13./14. Jh.
Der schmale Pergamentfalz diente offenbar als Teil einer Spiegelbeklebung. Schriftraum: 14 × 2,5 cm, nur noch ein schmaler Streifen verblieben, noch 21 tintenliniierte Zeilen erkennbar. Regelmäßige Textualis von einer Hand. Über den einzelnen Antiphonen vierlinige Notensysteme, f-Linie rot, mit einer Mischform aus Metzer und gotischer Choralnotation. Rubriziert, abwechselnd rote und blaue Satzmajuskeln.
Herkunft: Das Psalterium, aus dem das Fragment stammt, wurde im späteren 13. oder frühen 14. Jh. in Nord- oder Mitteldeutschland geschrieben; eine genauere Lokalisierung und Datierung ist anhand des erhaltenen Textmaterials nicht möglich. — Da nicht vermerkt ist, für welchen Band das Fragment als Einband verwendet worden ist, kann sein Weg in die Universitätsbibliothek Helmstedt ebensowenig ermittelt werden wie der Zeitpunkt der Ablösung.
1r–v Psalterium feriatum. Erkennbar sind nur noch einzelne Worte und Wortfragmente, darunter Textteile aus Ps 145,7–10, anschließend die ›Antiphona‹ 3583 und Ps 146,1–11 (Vesperpsalmen und -antiphon des Samstags).
Abgekürzt zitierte Literatur
R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12) |