Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung
Heiricus Altissiodorensis
Pergament — 1 Bl. — 22,5 × 12 cm — Norddeutschland — 10. Jh.
Der Teil eines Bl. ist für die Verwendung als Rückenbeklebung gefaltet und weist entsprechende Löcher der Bünde sowie Leimspuren auf, die Schrift auf der ehemaligen Außenseite ist fast erloschen und selbst mit Hilfsmitteln nurmehr stellenweise lesbar. Schriftraum: 20,5 × 10 cm, einspaltig (beschnitten), noch 31 Zeilen. Karolingische Minuskel von einer Hand. Rubriziert, Überschrift in Capitalis rustica und Unzialis.
Herkunft: Der Codex, aus dem das Fragment stammt, wurde in in Norddeutschland geschrieben. Eine genauere Lokalisierung und Datierung ist anhand des erhaltenen Textmaterials nicht möglich; in Frage kämen möglicherweise Skriptorien in Hildesheim oder Corvey. — Da nicht vermerkt ist, für welchen Band das Fragment als Einband verwendet wurde, kann sein Weg in die Universitätsbibliothek Helmstedt ebensowenig ermittelt werden wie der Zeitpunkt der Ablösung.
1r–v Homiliae per circulum anni (partim). Das Fragment enthält den Schluss der Predigt I,15 in octava nativitatis domini (Text setzt ein: … crediderit et baptizatus fuerit salvus erit qui vero non crediderit condemnabitur …) sowie den größen Teil der Predigt I,16: ›Dominica I post nativitatem domini‹ (… Nusquam legimus beatam Mariam corporalis gladii nece ex hac vita m[igrasse]…, Text bricht ab). Druck: 116, 130–135. Literatur: 3, 397f. Nr. HEIR 18; 5, 298 Nr. 17.
:Abgekürzt zitierte Literatur
- Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
- Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-02-04)
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.