Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung
Jacobus de Voragine
Pergament — 1 Doppelbl. — 18,5 × 39,5 cm — Norddeutschland — 14. Jh., 2. Hälfte
Das nicht aus der Mitte einer Lage stammende Doppelbl. diente als Spiegel und weist auf der aktuellen Unterseite (Bl. 1v–2r) erhebliche Leimspuren und Holzreste des Einbanddeckels auf. Schriftraum: 17 × 12 cm, einspaltig (beschnitten), noch max. 41 Zeilen erhalten. Ältere gotische Kursive von einer Hand. Rubriziert, rote Lombarden.
Herkunft: Der Codex, aus dem das Fragment stammt, wurde in der zweiten Hälfte des 14. Jh. in Norddeutschland geschrieben; eine genauere Lokalisierung und Datierung ist anhand des erhaltenen Textmaterials nicht möglich. — Da nicht vermerkt ist, für welchen Band das Fragment als Einband verwendet wurde, kann sein Weg in die Universitätsbibliothek Helmstedt ebensowenig ermittelt werden wie der Zeitpunkt der Ablösung.
1r–2v Legenda aurea (Fragm.). Das Fragment enthält den Schluss von cap. 52 (De resurrectione domini, Text setzt ein: … Memor esto mei domine quando veneris in regnum tuum …, cap. 53 ist ausgelassen), cap. 54 (›De sancta Maria Egyptiaca‹), den Beginn von cap. 55 (›De sancto Ambrosio‹), den Schluss von cap. 57 (De sancto Marco evangelista), cap. 58 (›De sancto Marcellino‹) und schließlich den Beginn von cap. 59 (›De sancto Vitali‹: …tormentorum genera jussum decollari videret et ille medicus nimium …, Text bricht ab). Druck (in dieser Reihenfolge): , 368f., 374–379, 401–413. Parallelüberlieferung und Literatur vgl. bei Cod. Guelf. 289 Helmst., 1ra-250vb.
:Abgekürzt zitierte Literatur
Iacopo da Varazze, Legenda aurea, testo critico riveduto, hrsg. von G. P. Maggioni, Florenz 21998 (Millennio medievale 6. Testi 3) |
- Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
- Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-02-04)
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.