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Beschreibung der Handschrift Lübeck, Stadtbibliothek, Ms. hist. 4° 49 (Verzeichnis der Handschriften historischen Inhaltes auf der Stadtbibliothek zu Lübeck, 46r. Bearbeitet von Anne Harnisch, 2017)
Verzeichnis der Handschriften historischen Inhaltes auf der Stadtbibliothek zu Lübeck, 46r. Bearbeitet von Anne Harnisch, 2017
Gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Paulus Cypraeus

Alte Signatur: alte Nr. 170 — Papier — VII + 205 Bl. — 19 × 15,7 cm — 17. Jh.

Neuere Zählung. Im Hinterdeckel eingeklebt [ist] ein Brief von A. Otto S. I., Kopenhagen, den 10.I.30 mit wichtigen Aufschlüssen über die Handschrift; danach handelt es sich [laut A. Otto] um eine Abschrift, welche von Jakob Fabricius (1560–1640, s. Jöcher, Gelehrtenlexikon) und seinem gleichnamigen Sohn angefertigt wurde. Der Vater schrieb Bl. IVv –VIIr, 61r–62r, 65v–67v, 77v–123v; der Sohn schrieb Bl. 1r–61r, 62r–65v, 68r–77r, 124r–183r.

Der Einband der Handschrift besteht aus Holzdeckeln, welche mit einer Pergamenthandschrift aus der Zeit um 1300 bezogen sind; die Handschrift ist wunderbar erhalten; sie enthält Texte aus einem alten römischen Missale, und zwar zwei Marienfeste.

Herkunft: Alte Nummer 170; alte Katalognummer hist. 4° 2578 dq — Zurück aus UdSSR.

Jöcher

Latein.

4v–183r Paulus Cypraeus: Historia Slesvicensis. Bl. 1–4r sowie Bl. 183v–205v leer. Die Abschrift, obschon, soweit sie vom Vater geschrieben, selber schwer leserlich, leistet doch gute Dienste bei der Entzifferung der Originalhandschrift, welche sich auf der Königlichen Bibliothek in Kopenhagen befindet; der Sohn des Verfassers Johann Adolph Cypraeus hat das Werk seines Vaters in Köln mit dem Titel Annales Episcoporum Slesvicensium herausgegeben im Jahre 1634, jedoch erfolgte diese Ausgabe in wesentlich veränderter Gestalt.


Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Konversion handschriftlicher Handschriftenkataloge der Stadtbibliothek Lübeck.
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