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Beschreibung der Handschrift Lübeck, Stadtbibliothek, Ms. Lub. 2° 10
Paul Hagen, Handschriftenkatalog der Lubecensien, Lübeck 1936, 6r7r. Bearbeitet von Anne Harnisch, 2018.
Gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Die so genannte Rufus-Chronik

Papier324 Bl.3321 — Mitte 16. Jh.

7 leere Bl. am Schluß (die alte Zählung beginnt mit dem zweiten Blatt, zählt Bl. 86 zweimal und fährt nach Bl. 276 mit 278 fort). Aus dem Besitz des 1802 verstorbenen Kantors Johann Hermann Schnobel. Auf dem ersten ungezählten Blatt die Widmung: Viro consultissimo et integerrimo Domino Hinrico Bodewold amico percharo dedit G. T. d. H. p. m. 1 Sept. 1594. Zwischen Bl. 57 und 58 liegt ein Einblattdruck, 33 x 20,5 cm, zweispaltig, mit niederländischen und gegenüberstehendem lateinischem Text, aus dem 17. Jh.; die niederländische Überschrift lautet: Ziet hier een mondere, gedenkens waarde daat, Waar van alle Euwen door, geen voorbeelt meer en staat: Gräfin Margareta von Henneberg gebiert im Alter von 42 Jahren 365 Kinder am Karfreitag 1276. (vgl. Grimm, Deutsche Sagen n (?) 584). Vgl. Paul Hagen, Ein niederländisch-lateinischer Einzelblattdruck in Het Bock 1922, S. 283–285. Einband: Pappband mit Rücken und Ecken aus Schweinsleder und dem Aufdruck Cronica der Stadt Lübeck auf dem Rücken. Auf der vorderen Innenseite das Bücherzeichen Schnobels. 1989 aus der DDR / SB Berlin zurück.

Grautoff Chronik 1Koppmann Bd. 1 — F. Bruns, Der Verfasser der lübeckischen Stadeschronik (Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte und Altertumskunde, Bd. 26 1932), 247–276

1–324 Die so genannte Rufus-Chronik. Vergleiche über die Handschrift Grautoff, Lübeckische Chroniken 1, S. XXV; Koppmann. Lübecker Chroniken 2, 179. Auszüge aus der Chronik von 1400–1430 bei Grautoff a. a. O. Der Abschnitt von 1150–1395 ist von Koppmann a. a. O. 2, S. 197–276 nach einer Kopenhagener Handschrift unter Vergleichung auch der vorliegenden Handschrift herausgegeben worden, der Abschnitt von 1395–1430 ist nur deutsche Bearbeitung der Chronica novella von Korner; vergleiche Schwalm in der Ausgabe derselben S. xxxvi; Koppmann a. a. O. S. 183. Auf einem vorne in der Handschrift einliegenden Blatt versucht Schnobel den Beweis, daß Johannes Rufus der wahre Verfasser dieser alten plattdeutschen Chronik sey, aus dem Bangerto in notis ad Helmoldum et Originales Lubicensibus zu erbringen; vergleiche Koppmann a. a. O. S. 181–183 über den Namen Rufus-Chronik. Über Johannes Rufus vergleiche Fr. Bruns, der Verfasser der lübeckischen Stadeschronik in Zeitschrift des Vereins für Lübecker Geschichte Bd. 26, 1932, S. 247–276.


Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Konversion handschriftlicher Handschriftenkataloge der Stadtbibliothek Lübeck.
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