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Beschreibung der Handschrift Lübeck, Stadtbibliothek, Ms. Lub. 2° 135
Paul Hagen, Handschriftenkatalog der Lubecensien, Lübeck 1936, 107r108r. Bearbeitet von Anne Harnisch, 2018.
Gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Documentirte Nachrichten von der Lübeckischen Landwehr von den Dörfern Mory, grossen Steinrade und Stockelsdorf, etc. nebst vielen Stadt u. Familien Merkwürdigkeiten von einem der vormaligen Gutsbesitzer zusammengetragen bis 1665

Papier822 S.3220,5 — Zweite Hälfte 17. Jh.

822 gezählte S. (nebst 1 Bl. am Anfang und 4 Bl. am Schluß, die von der Hand [Johann Hermann] Schnobels beschrieben sind. Aus dem Besitz Schnobels (Coll. Schnobel 17), mit seinem Bücherzeichen auf dem vorderen Innendeckel. S. 11, 701–711, 768–770 fehlen. Je ein lose einliegendes Blatt enthält Nachträge von Schnobel zu S. 212 und 354. Von Schnobel ist Bl. 1r der Titel geschrieben, Bl. 1v ein Ortsverzeichnis eingetragen und auf den letzten 4 Bl. ein Register bis zu S. 697 hinzugefügt. Farbige Wappen S. 12 (des Hauses Holstein), S. 43 (Tidemann, Vorrede), S. 197, 215 derer von Calwe, deren Genealogie der Familie), S. 556 (Andreas Gottfried Müller, Sohn von Adrian und Bruder von Hinrich Adrian Müller). Der Handschrift beigebunden ist ein Exemplar des Catalogus Argumentorum Iunctis documentis verificatoriis, Warumb die nechst an der Stadt Lübeck gelegene Dörffer, Stockelsdorff, Steinrade, Menszling und Morje zu der Lübeckischen Hoh- und Ober-Botmäszigkeit gehören usw. Lübeck Gedruckt durch sel. Gottfried Jägers Erben. Im Jahr 1668. Pappband mit Ecken und Rücken aus Schweinsleder; auf dem Rücken von Schnobels Hand: Documentirte Nachrichten von der Lübeckischen Landwehrnis. 1989 aus der DDR / Potsdam zurück.

Becker IIIHoffmann 2 — C. F. Wehrmann, Die Lübeckischen Landgüter, in: ZVLGA Bd. 7 (1898), 151-235 — ZVLGAWaitz 2

1–822 Documentirte Nachrichten von der Lübeckischen Landwehr von den Dörfern Mory, grossen Steinrade und Stockelsdorf, etc. nebst vielen Stadt u. Familien Merkwürdigkeiten von einem der vormaligen Gutsbesitzer zusammengetragen bis 1665. S. 823–830 Register. Originalhandschrift. Eine reichhaltige Nachrichtensammlung. Als Verfasser ergiebt sich aus dem Inhalt Heinrich Adrian Müller (1637–1706), der 1661 das Gut Mori übernahm. Vergleiche über ihn Becker, Geschichte von Lübeck Bd. 3, 355 ff.; Hoffmann, Geschichte von Lübeck 2, 109; Wehrmann, Die Lüb. Landgüter, Zeitschrift des Vereins für Lübeckische Geschichte Bd. 7 (1898), S. 167 ff. Erwähnt sei noch, daß S. 535–567 die Reisen, die er nach dem Besuch der Universität Helmstedt in Deutschlandund im Ausland unternahm, beschrieben sind, und daß er einer der Landbegüterten war, die dem S. 773–783 stehenden Cassa-Receß vom 26. Juli 1665 widerstrebten (vergleiche Hoffmann a. a. O. 101). S. 166–168 steht ein niederdeutsches Gedicht, das anscheinend unbekannt geblieben ist abgesehen davon, daß Deecke eine Abschrift seinem Exemplar von Waitz, Lübeck unter Jürgen Wullenwever Bd. 2, S. 350 bei den beiden aus Rehbeins Chronik [s. Ms. Lub. 2° 54–65] stammenden gleichartigen Gedichten eingeklebt hat: Ein alt Pasquil auff das Unwesen so sich anno 1530 zu Lübeck angefangen mit dem Anfang ‚Unsz will ein Nüge Jahr anstaen, Gott geve tho gelücken’. Die letzte Urkunde (S. 813) ist vom 9. Jan. 1666 datiert. Über Mori vergleiche auch Max Möller, Chronik von Mori (19 Bl. Maschinenschrift) in Lub. M 30.


Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Konversion handschriftlicher Handschriftenkataloge der Stadtbibliothek Lübeck.
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