Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Digitalisierung und Erschließung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung
Quaestiones super librum quartum sententiarum Petri Lombardi
Papier — 155 Bl. — 31 × 22 cm — Norddeutschland — 1475–1480
Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen und Nase sowie einkonturiger Stange mit Stern: DE5025-tl127_60 (identisch mit DE5025-tl79_198, 1474–1478, und DE8100-PO-80493, 1477), DE5025-tl127_59, DE5025-tl127_53, DE5025-tl127_10 (Variante von DE4500-PO-80685, 1463), DE5025-tl127_99, DE5025-tl127_85, DE5025-tl127_79, DE5025-tl127_43 (Varianten von 1477), DE5025-tl127_41 (identisch mit DE4620-PO-80055, 1477). Ochsenkopf mit Augen, oben einkonturige Stange mit Blume, unten einkonturige Stange mit Dreieck: DE5025-tl127_9. Ochsenkopf mit Augen und zweikonturiger Stange mit Krone und Blume: DE5025-tl127_39. Buchstabe P, gotische Form mit Blume, vierblättrig: DE5025-tl127_5, DE5025-tl127_52, DE5025-tl127_51, DE5025-tl127_46 (identisch mit DE2040-PO-113528, 1476). Buchstabe P, gotische Form mit Blume, dreiblättrig: DE5025-tl127_124 (Varianten von um 1478/1479). Buchstabe P, gotische Form mit lateinischem Kreuz: DE5025-tl127_2. Buchstabe P, gotische Form, ohne Beizeichen: DE5025-tl127_13 (identisch mit DE5025-tl79_167, 1474–1478), DE5025-tl127_16 (Variante von DE9090-PO-107373, 1475). Geistlicher, Papst, ohne Beizeichen: DE5025-tl127_147 (Variante von DE0960-Inc773_76, 25.05.1481, DE0960-4Inc770b_179, um 1480, und DE0960-Inc773_113, 25.05.1481), DE5025-tl127_139 (identisch mit DE5025-tl79_241, 1474–1478). Ring ohne Beizeichen: DE5025-tl127_110 (Variante von DE4620-PO-32343, 1476). Krug mit Deckel, ein Henkel, ohne Beizeichen: DE5025-tl127_109, DE5025-tl127_91. Krone ohne Bügel, senkrecht, Mittelzinken einkonturig: DE5025-tl127_72. Ochsenkopf mit Augen und Nase, einkonturiger Stange und Stern: DE5025-tl127_99. Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, einkonturiger Stange und Stern: DE5025-tl127_97 (identisch mit DE0510-CodII12_225_XX, 1476–1500). Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, einkonturiger Stange und Antoniuskreuz/Buchstabe Tau: DE5025-tl127_64 (identisch mit DE5580-2Incca796b_m5, 1478). Lagen: 2 VI (24). VI–1 (35). VI (47). II+1 (52). VI–1 (63). 7 VI (147). V–2 (155). Falzverstärkungen aus Pergament im Bereich der Einstichstellen. Bleistiftfoliierung 1–155 (20. Jh.). VS und HS aus Papier mit Schriftproben und Notae. Schriftraum: 23 × 15–16 cm. 35–38 Zeilen. Zwei Spalten. Von einer Hand in Bastarda geschrieben. Freiräume für Initialen. Nicht rubriziert.
Spätgotischer Koperteinband mit Leinenüberzug und nach vorn reichendem Umschlag von ca. 14–16 cm, mit kleineren Fehlstellen und Verfärbungen. Lagen mit Langstichheftung ohne Heftverstärkung oder Bünde direkt durch den Umschlag gesetzt. Auf dem VD ein Papierschild mit den Maßen 3,5 × 5 cm, Aufschrift mit braunem Buntstift 17136, durchgestrichen und ersetzt durch 22946 (Bleistift). Mittig das Supralibros der Stadtbibliothek aus dem 17. Jh. mit überlagertem Schwert und Rad. Auf dem Buchrücken ein Papierschild mit den Maßen 2 × 3 cm, Aufschrift Ms. theol. lat. 127 in schwarzer Tinte (20. Jh.). Darunter ein Titelschild aus Papier, 4 × 3,8 cm, Aufschrift Latein. theolog. Traktate. Tractatus de sacramentis Restauriert 1992.
Herkunft: Die Handschrift entstand in der Zeit von ca. 1475 bis 1480 im universitären Kontext. — Sie gehörte zum Buchbestand von St. Marien, das entsprechende Besitzkennzeichen auf dem Kopfsteg von Fol. 1r. Hier auch die Signatur und der Titel SS. Tractatus theologicus de sacramentis. Im Katalog des Johannes Kirchmann, Zugangsbuch der Stadtbibliothek Lübeck bis 1641 (Ms. Lub. 2° 682), jedoch nicht nachweisbar. — Um 1620 kam der Band in die Stadtbibliothek. Zusammen mit anderen Handschriften der Stadtbibliothek wurde er 1944 kriegsbedingt in ein Salzbergwerk bei Bernburg/Saale ausgelagert und nach Kriegsende in die UdSSR nach Leningrad transportiert. Für die spätere Verwahrung im Russischen Staatlichen Archiv Alter Akten in Moskau spricht das Papierschild auf dem VD mit den Inventarnummern. Seit 1990 ist der Band zurück in Lübeck. Altsignatur 492 auf dem VS. Querovaler Stempel der Stadtbibliothek auf Fol. 1r.
, 353. — , 101, 103 mit Abb. und 272.
1ra–155rb Quaestiones super librum quartum sententiarum Petri Lombardi. [Q]ueritur utrum sacramenta nove legis conferant graciam ex sua ratione et non veteris legis medicamenta excepta circumscisione … — … ex hiis actionibus potest aliquid generari. Die Bl. 28vb–30v, 45vb–47v, 50rb–52v, 59r–63v, 108v–111v und 155v leer. Ungedruckt. Bisher nicht nachgewiesen, vgl. am Anfang 480.
Abgekürzt zitierte Literatur
R. Schweitzer, Die alten und wertvollen Bestände der Stadtbibliothek. Entstehung der Sammlung. Geschichte der Auslagerung. Bedeutung der Rückkehr, in: Der Wagen 1992, 73–105 und 269–278 | |
F. Stegmüller, Repertorium commentariorum in Sententias Petri Lombardi, 2 Bde., Würzburg 1947 | |
F. Weber, Catalogus codicum manuscriptorum theologicorum latinorum necnon philosophicorum quos asservat bibliotheca urbica Lubicensis, Lübeck 1934–1936 (Manuscript) | |
Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php) |
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Handschriften in der Stadtbibliothek Lübeck.