Beschreibung der Handschrift Kiel, Universitätsbibliothek, Cod. ms. Bord. 18 Katalogisiert durch Kerstin Schnabel Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Kerstin Schnabel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 14.1.2015 Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (copyright information)

Neukatalogisiert durch Kerstin Schnabel.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der Bordesholmer Handschriften in der Universitätsbibliothek Kiel.

Kiel Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Universitätsbibliothek Bordesholmer Handschriften Cod. ms. Bord. 18 Katalog von 1488 C xxi Guilelmus Peraldus Norddeutschland um 1460 1ra–296v Guilelmus Peraldus Summa de virtutibus 1r–3rb Inhaltsangabe Presens opus habet quinque partes principales 3rb–vb Prologus Incipit summa virtutum Cum circa utilia studere debeamus exemplo Salomonis dicentis 3vb–289va Textus Sequitur prima pars de virtute Si separaveris . Preciosum est anima . Mulier animam viri preciosam rapit obligaverunt parentes nostri celestem hereditatem Laus et gloria deo sit in secula Explicit summa virtutum 289vb leer. 290r–296v Alphabetisches Register ohne Blattangaben Abrenunciatio Zelus bonus Das Register ist einspaltig angelegt. Druck GW 12049, 12050. Literatur KaeppeliNr. 1622 (Hs. genannt). Bloomfield5601. CALMA5, 143 Nr. 5. 2VL 10, 1116–1129. RETMG 3260-40/5–125.

Papier

Wasserzeichen: Frucht, Traube mit Beizeichen, mit Ranken: Piccard-Online 129534 (1461), ein weiteres nicht nachweisbar. Frucht, Traube ohne Beizeichen, Stiel einkonturig: WZIS DE1185-S361_51 , WZIS DE1185-S361_50 (beide 1450/1460), WZIS DE0960-Mlf783_197 , WZIS DE0960-Mlf783_201 (beide 1455). Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturiger Stern: Piccard-Online 75085 , Piccard-Online 75097 (beide 1457), WZIS DE8100-HBI226_56 (ca. 1450/1460), Piccard-Online 74957 (1459, auch in Cod. ms. Bord. 119), Piccard-Online 75116 , Piccard-Online 75118 (beide 1461), drei weitere Typen nicht nachweisbar. Vorsatz: Lilie im Wappenschild, drei Lilien, darüber Krone, nicht nachweisbar.

I, 300 Bl. 39,2 21 Zeitgenössische Foliierung bis 40 mit Zählfehlern. Bleistiftfoliierung aus dem 19. Jh. oben rechts 1–297 mit zahlreichen Auslassungen. Zählfehler durch drei übersprungene Bl., jetzt 227a, 259a und 274a. Zweite Bleistiftfoliierung ab Bl. 36r unten rechts, ebenfalls nicht durchgängig und mit Zählfehlern, ab Bl. 102r deutlicher sichtbar. I–1 (I). 25 VI (297)! Zeitgenössische Lagenzählung mit Zählfehler: 21 ohne Verlust übersprungen. Reklamanten ab der 5. Lage.

23–23,5 13,5–14 . 39–41 Zeilen. Zweispaltig bis zum Beginn des Registers Bl. 290r, Spaltenbreite: 6–6,5 cm.

Bastarda von zwei Händen.

Hand 1: 1ra–122vb,

Hand 2: 123ra–296r.

Auf Bl. 296r eine Ergänzung von der Hand des Johannes Reborch.
Rubriziert. Rote Lombarden über zwei Zeilen.

Spätgotischer Holzdeckeleinband mit braunem Lederüberzug. Streicheisenlinien. Einzelstempel aus der Werkstatt "Bordesholm Hauptwerkstatt" ( EBDB w002064 ): Greif stehend: EBDB s009638. Hahn: EBDB s009637. Lilie, Mittelblatt rhombisch: EBDB s032032. Ranke, intermittierende Wellenranke: EBDB s031983. Rosette mit einem Blattkranz, fünfblättrig: EBDB s032034. Rosette mit zwei Blattkränzen, sechsblättrig: EBDB s031985. Schwan: EBDB s032027. Laubstab: EBDB s032025. Stern sechsstrahlig: EBDB s037195. Auf dem VD Reste eines Titelschildes aus Papier. Signaturschild aus dem frühen 17. Jh., 4,3 5,3 cm, Aufschrift Inferioris / Primae Classis / Scamni Tertii / Lateris Secundae / Liber Liber catenatus Auf dem HD oben ein Kantenbeschlag nahe der Kettenbefestigung, von der vier Löcher zeugen. Fünf Doppelbünde. Zwei Riemenschließen, nur die Fensterlager und Gegenbleche erhalten. Diese Form ebenfalls auf Cod. ms. Bord. 62 und 119. Restauriert 1994. Spiegelblätter neu sowie mehrere Blätter als Vorsatz vorn und hinten ergänzt. Fehlstellen im Einbandleder ergänzt.

Fragmente: 1. HS, ehemals in Kapsel C der UB Kiel mit der Signatur Cod. ms. KB C 28, seite 2018 unter der Signatur Cod. ms. Bord. 18-Bei. Pergament. 28,5 20 mit einem Umschlag von ca. 2 cm. 15. Jh.. Bastarda. 27 Zeilen. An drei Seiten beschnitten. Recto zwei Stempel Kieler Universitätsbibliothek, ein weiterer mit der Aufschrift Königl.-Universitätsbibliothek Kiel. Vermerk mit Bleistift 18. Anhaftungen von Papier. Vier Löcher vom Abdruck der Kettenhalterung. Verso Signaturschild mit der oben angegebenen Aufschrift, darunter ein Stempel. Anhaftungen von Leder und Spuren des Holzes. Recto Notariatsinstrument des Klerikers Bertoldus Bradencol de Vechta, 1426 Propst von St. Ansgar in Bremen sowie Domvikar, siehe Urkundenbuch des Klosters Zeven, bearb. von E. Bachmann und J. Dolle (Schriftenreihe des Landschaftsverbandes der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden / Landschaftsverband der Ehemaligen Herzogtümer Bremen und Verden 47; Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen 286), Göttingen 2016, Nr. 141. Bremisches Urkundenbuch, Bd. 5: Urkunden von 1411–1433, hrsg. von D. R. Ehmck und W. v. Bippen, Bremen 1902, Nr. 289 (1426), zu Nr. 451 und Nr. 452 (1431). Der Bordesholmer Chorherr Johannes Meyer wird als Zeuge genannt. Verso leer. 2. Pergamentstreifen um das Vorsatz von einer Urkunde mit Datierung 6. Februar 1418.

Besitzvermerk auf dem Vorsatz Liber beate Marie virginis et sanctorum apostolorum Petri et Pauli canonicorum regularium in Bardesholm Bremensis diocesis .

Im Katalog von 1488 (Cod. ms. Bord. 1a) verzeichnet unter der Signatur C xxi: Summa virtutum cum registro. Im Verzeichnis von 1606 (Cod. ms. Bord. 2a) betitelt mit Summa virtutum und um das Jahr 1665 (Cod. ms. Bord. 1b) ebenso benannt.

Die Bordesholmer Handschriften der Universitätsbibliothek Kiel, beschrieben von Kerstin Schnabel. Wolfenbüttel 2020 Merzdorf, 28. Steffenhagen Nr. CIX. Ratjen, 48. Krämer, 98. Schnabel, 103, 222, 300–305, 314, 316, 500f.