Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung
Bücherverzeichnisse
Papier — 22 Bl. — 33,5 × 21 cm — 17. Jh., 2. Hälfte bis 18. Jh., 1. Hälfte
Wasserzeichen: Vorsatz: Bienenstock auf Sockel mit Aufschrift „VAN GELDER“, Blumenranken: nicht nachweisbar. Hinteres Vorsatz: Schrift „VAN GELDER“, darunter „XX": nicht nachweisbar. Allegorische Figur, aufrechtstehender holländischer Freiheitslöwe mit Stange, daran Hut, auf Sockel mit Inschrift „VREYHEYT“ im bekrönten Doppelkreis mit Umschrift „PRO PATRIA EIUSQUE LIBERTATE“: nicht nachweisbar. Zwei Buchstaben „GR“, darüber Krone, im Kreis: nicht nachweisbar. Lagen: Mit Angabe der Paginierung: VI (24). V (44). Von der Hand des Schreibers Bogenzählung A–L am unteren Rand, Tintenfoliierung 875–896 sowie Paginierung 1–44. Von späterer Hand Seitenzählung nur recto unter Auslassung jedes zweiten Blattes mit Tinte und Zählfehler: S. 19/20 übersprungen. Schriftraum: 25 × 16–17 cm. 25 Zeilen. Antiqua-Kursive von einer Hand.
Neu gebunden im späten 19. oder frühen 20. Jh. Pappeinband mit Mamorpapier überzogen.
Herkunft: Die Bl. waren als Nr. 36 ursprünglich Bestandteil eines umfangreichen Codex mit Abschriften von Bibliotheksverzeichnissen, der auch Cod. ms. SH 409 der UB Kiel enthielt, vgl. mit diesem die Nummerierung der Stücke und die Foliierung sowie deren Hände. Wie Ratjen ( , 67.) mitteilt, gehörte der Band dem Literaturhistoriker Johannes Moller (1661–1725). Kurz nachdem die durchgängige Foliierung eingetragen wurde, muss die Aufteilung des gesamten Codex in einzelne Bände von der Schreibhand stattgefunden haben. Bei der Signierung zu Cod. ms. SH 408 wurde die zweite Paginierung hinzugefügt. Steffenhagen hielt den Band für Cod. ms. Bord. 2 entgegen Ratjen ( , 40), der 2c beschreibt, und signierte ihn offenbar um ( , 74), bis eine Hand des 20. Jh. (vielleicht 1974) eine Korrektur zu 2b vornahm und auf den Innendeckel Anmerkungen zum Verhältnis der diversen Kataloge aus Bordesholm machte und deren Unstimmigkeiten aufdeckte.
urn:nbn:de:gbv:8:2-894685 und urn:nbn:de:gbv:8:2-894725.
, 66f. — , 74. — , 100f. — , 23. — , 409f. — , 55f. — , 291, 370f., 373, 375 – 377, 380, 382, 384–386, 415f., 435–439, 442f., 451–454, 466. — Digitalisat der UB Kiel1–21 Registrum bibliothecae Bordesholmensis 1606. Von anderer Hand auf dem Kopfsteg Ex autographo … Ulrici Petersen coll. ›Bibliotheca Bordesholmensis den 21. Julii Anno 1606 per D. Matthiam Carnarium et Hieronymum Müllerum revisa.‹ Omeliae dominicales aestivales manuscriptum membrana … — … Pentateuchus in 8vo manuscriptum membrana. Ein mehres war in diesem Catalogo nicht vorhanden und war das Original sehr vitieux geschrieben. Abschrift des Verzeichnisses von 1606. Die Vorlage war ein Autograph von Ulrich Petersen (1656–1735), der für die Arbeit an seiner Chronik der Stadt Schleswig auch ein Verzeichnis der Handschriften der Gottorfer Bibliothek kopierte. Siehe , 83. Im Vergleich zum Original im Landesarchiv Schleswig-Holstein und zu Cod. ms. Bord. 2a wurden jedoch einige Titel versehendlich ausgelassen. Ebenfalls in Kopenhagen, KB, Additamenta 108 fol. ( , Katalog over universitetsbiblioteket's handskrifter i samlingerne e donatione variorum, additamenta, Rostgaards, Schønings og Ørsteds samling, Kopenhagen 1935, Bd. 2, 2).
22–43 Registrum bibliothecae Bordesholmensis 1616/1620. Bibliotheca in Bordesholm inventiert den 14. Junii Anno 1616. Wie dieselbe von dem Rectore M. Adamo Caesare an M. Janum Vicostadium den 23. Januar 1620 geliefert worden. Bibliothecae partes duae sunt: Inferior et superior. Inferior habet duas classes, classes vero in sua scamna dividuntur, Scamna dividuntur in sua latera. Primae classis ingredientis sinistra. Scamnum I, Latus I: Fratris Conradi de Allemannia concordantiae bibliae … — … Registrum librorum catenatorum folio. Vidi haec et illustrissimi ducis Holsatiae clementissimi domini nostri reverendo praeposito domino M. Jacobo Fabricio praesentibus officiali et collega accepi tradita [!] bibliothecam ut hic scripta est. Bordesholmi den 23. Januar Anno 1620. M. Janus Vicostadius R. Abschrift des Originals im Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 7, Nr. 3793, wo der Revisionsvermerk von Janus Vicostadius hinzugefügt wurde.
43–44 Zur Geschichte der Bibliothek. Als Anno 1616 dem Amtsschreiber zu Bordesholm Steffen Hennings von der Herzogin zu Gottorf Fr. Augusta Befehl ertheilet worden über die daselbst befindliche Bibliotheque ein vollständiges Inventarium aufzurichten … — … stellet man der Praesumption dahin. Kompilation aus der Korrespondenz des Bordesholmer Amtsschreibers Steffen Hennings mit der herzoglichen Kanzlei 1606, Landesarchiv Schleswig-Holstein, Abt. 7, Nr. 3793. Abgedruckt, auch auszugsweise, bei: , 10. , 69. , 6f. , 17. , 412. , Die Aufhebung der holsteinischen Augustiner-Chorherrenstifte Bordesholm und Segeberg in der Reformationszeit, in: Reform – Sequestration – Säkularisation. Die Niederlassungen der Augustiner-Chorherren im Zeitalter der Reformation und am Ende des Alten Reiches, hrsg. v. , Paring 2005 (Publikationen der Akademie der Augustiner-Chorherren von Windesheim 6), 74. Die Zusammenhänge dargestellt bei , Teil C.
Abgekürzt zitierte Literatur
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der Bordesholmer Handschriften in der Universitätsbibliothek Kiel.