Matthias Bley: Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Wissenschaftliche Erschließung und Digitalisierung der neuzeitlichen Handschriften in der Landesbibliothek Oldenburg, 2019 (Vorläufige Beschreibung)

Oldenburg, Landesbibliothek Oldenburg, Cim I 63

Guillaume Postel: Apologia pro Serveto Villanovano

Papier — 4 Bl., 136 S. — 20,5 × 16,2 cm — Frankfurt (?) — 1730

Auf dem Vorderspiegel links oben aufgeklebtes Signaturschild Cim I 63, darunter nur noch teilweise lesbar die ürsprüngliche Verzeichnungsnr. ... 39. Auf Ir Besitzvermerk Brandes und eine handschriftliche Notiz von Georg Friedrich Brandes: Cette Apologie de Servet, par Postel, est très curieuse et fort singuliere; l'ouvrage n'a jamais été imprimé, et les copies en sont fort rares. v. Debure Bibliographie. n. 760.

Pappeinband mit bräunlichem Sprenkelpapierüberzug, Lederrücken und goldgeprägtem Rückentitel.

Herkunft: Die Filiation des Textes wird in Form eines knappen Abrisses auf S. 2 wie folgt skizziert: Als Vorlage diente ein im Besitz der öffentlich Bibliothek zu Basel befindlicher Autograph Postels. Hierbei dürfte es sich um die noch heute im Bestand der UB Basel nachweisbare Handschrift A N V 10 handeln, auch wenn selbige laut Carlos Gilly: Die Manuskripte in der Bibliothek des Johannes Oporinus. Verzeichnis der Manuskripte und Druckvorlagen aus dem Nachlass Oporins anhand des von Theodor Zwinger und Basilius Amerbach erstellten Inventariums (= Schriften der Universitätsbibliothek Basel. Bd. 3). Basel 2001, S. 64 mittlerweile als Abschrift des 16. Jahrhunderts identifiziert wurde (als Vorlage diente der als London, BL, Ms. Sloane 1411, fol. 353-393 überlieferte Autograph). Eine Abschrift derselben sei an J.U. Uffenbach (gemeint ist allerdings wohl eher der bekannte Sammler Zacharias Konrad von Uffenbach) gelangt, von dem J. C. Wolf[f]ius (der als Korrespondenzpartner Uffenbachs und späterer Käufer seiner Bibliothek bekannte Hamburger Theologe Johann Christoph Wolf) im August 1730 eine Abschrift angefertigt habe. Diese gelangte mit der Signatur THEOL. 1824 in den Bestand der SUB Hamburg, ist heute jedoch verschollen. Unter Benutzung jener Vorlage fertigte der namentlich nicht genannte Schreiber (Initiale h) das vorliegende Stück im September 1730 an. — Die Handschrift befand sich bis zu dessen Tod im Besitz des Hannoveraner Beamten Georg Friedrich Brandes (1719-1791). — Mit dem Kauf der Brandes'schen Bibliothek durch den Oldenburger Herzog Peter Friedrich Ludwig gelangte der Band in den Bestand der 1792 eingerichteten Herzoglichen Öffentlichen Bibliothek

Lateinisch.

S. 1-128 Postel, Guillaume: Apologia pro Serveto Villanovano de anima mundi: sive de ea natura, quae omnino necessaria est, et habenda est media inter aeternam immobilemque, estque consubstantialiter in ipso Christo, sicubi est.