F.
Ludwig dankt F.
Johann Casimir von Anhalt-Dessau (FG 10) für ein Exemplar der
Gladiolenart Allermannsharnisch. Er hat sie im Garten eingepflanzt und will den Maler
(Augustus?) dieses Gewächs (der Imprese F.
Augusts v. Anhalt-Plötzkau , FG 46) nach
der Natur darstellen lassen, damit er es nicht etwa wieder als Knoblauch abbilde.
Text
[Handschrift: [28r]]Hochgeborner furst, freundtlicher viellgeliebter Vetter, das krautt nechst ihrer
blutt des Allermanharnisches
1 ist mir bey
a zeigern woll zugebrachtt worden,
sage
b EL. dafur großen freundlichen Danck, vnd habe es alsbaldt im gartten
wieder eingesatzt, hoffe es solle woll bekommen, vnd darzu verhanden sein,
damitt es der Mahler
2 besser ins künftige treffen, vnd nichtt etwa ein Knoblauchs
blüett oder saamen
3
mehr daraus machen möge, Do ich El. wieder in
etwas willfharen kan, haben sie mich zu ihren diensten hinwieder bereittwillig,
El. hiermitt in den schütz göttlicher Almachtt befhelendt. Geben
Cöthen den
26.
Junij 1621
El. getreuer Vetter
Ludwig fzu Anhalt