Dieses und das folgende Sonett bilden das dritte und vierte Stück einer von Chroust
nach den beiden angegebenen Faszikeln zusammengestellten Reihe von zehn durchnumerierten
Gedichten (
Chroust, 8-12), die F.
Christian II. (FG 51) wohl eigenhändig,
nach Chrousts Vermutung im Jahre 1629, mit einer zusätzlichen Erklärung versah und
Burggf. und Herr
Christoph zu Dohna (FG 20) abschriftlich mitteilte (
Chroust, 5). Vgl.
260520A,
270915 I-IV u.
250705 I. Nr. 1-4 (Nr. 1-2, s.
260520A I; Nr. 3-4 vorliegend)
und 5-9 (s.
270915) beziehen sich auf zwei verschiedene Ereignisse aus den Jahren 1626
und 1627, während Nr. 10 (
250705 I) bei anderer Gelegenheit entstanden und überschickt
worden sein mag. Leider verzichtete Chroust auf eine Beschreibung seiner Vorlagen,
verzeichnete auch nicht die Verteilung der Gedichte auf die beiden Faszikel. Da
nur unter jedem der ersten vier Gedichte ein von
Christian später hinzugefügter deutscher
Kommentar steht — die Vorbemerkungen zu den Gedichten gehen z. Tl. wohl auf
Überschriften zurück, die bald nach der Abfassung der Gedichte geschrieben wurden
(vgl.
250520A mit
250520 AI) — , befanden sich wenigstens diese Stücke in demselben
Faszikel und zwar, wie die Anmerkung hinter Nr. 4 zeigt, auf zwei folgenden Seiten
oder Blättern. Celidea ist die latinisierte Form des literarischen Rollennamens Célidée,
den Pzn.
Anna Sophia (A[nna] S[ophia] F[ürstin] Z[u] A[nhalt]) nach dem Vorbild
von
Honoré d'Urfes Roman
L'Astree in der PA trug. S.
231206 u.
240301. Vgl.
250702,
260106 K 1,
260500 u.
260703.
Nur vordergründig im Sinne von ,bekommen'. Da
Christian , der tapfere Obrist
in der Schlacht am Weißen Berge (1620), nach seiner Erlösung aus kaiserlicher Gefangenschaft
(1622) nicht gegen das Haupt des Reiches zu Felde ziehen durfte, litt er —
wie aus Passagen seines Tagebuchs, seiner Briefe und aus Gedichten wie diesem hervorgeht
— an der erzwungenen Untätigkeit.
Anna Sophias Spott über die ,Anschläge'
(Pläne, die gelegentlich sogar den Dienst für den Kaiser einschlössen) traf einen wunden
Punkt
Christians . Vgl.
Conermann II, 77 ff.