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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1623


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. III, fol. 119v-123v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1623
Padua
  • Regen verhindert geplante Reise nach Rom
  • Absage an den Florentiner Agenten Giovanmaria Bissini, der nach Padua kommen soll
  • Fieber und Kopfschmerzen
02. November 1623
Padua
  • Lektüre
  • Gespräch mit Bruder Ernst
  • Korrespondenz
03. November 1623
Padua
  • Gebet und Bibelstudium
  • Lektüre
  • Kartenspiel mit dem Bruder
  • Abendbesuch durch Dr. Adriaan van den Spiegel
  • Spiel auf einem Musikinstrument
04. November 1623
Padua
  • Aderlass
  • Fieber
  • Lektüre
05. November 1623
Padua
  • Trauerkleidung wegen des verstorbenen Grafen Adolf von Bentheim-Tecklenburg
  • Spaziergang
  • Entsendung des Kammerdieners Christoph Rieck nach Venedig
  • Sprachlehrer Morell als Mittagsgast
  • Nächtliche Lebensgefahr auf den Straßen
  • Italiener essen nachts nur wenig
06. November 1623
Padua
  • Zeitvertreib
  • Vorbeugende Einnahme von Arznei gegen Fieber
07. November 1623
Padua
  • Rückkehr von Rieck aus Venedig
  • Kriegsnachrichten
  • Reisevorbereitungen
  • Besuch durch Dr. Spiegel
  • Geschenktes Obst
  • Fieber
08. November 1623
Padua → Stra → Dolo → Mira Taglio → Oriago Di Mira → Moranzani → Lizza Fusina → Venedig
  • Fahrt nach Venedig
  • Zusammenstoß mit einem anderen Boot
  • Bezogene Gasthäuser in Venedig
  • Aufteilung der mitziehenden Bediensteten
09. November 1623
Venedig
  • Ankunft von Bissini
  • Abschied von Bruder Ernst und dessen Hofmeister Hans Ernst von Börstel
  • Schriftliches Dienstangebot des ostpreußischen Adligen Achaz von Creytzen
|| [[Handschrift: 119v]]

Padua. Samstag den 1. ⁄ 11. November


Ob ich zwar nach Rom zu ziehen, vorhabens, gewe
gewesen, bin ich doch des schändtlichen, beharrlichen,
wegverderblichen Regenwetters, halben, daran
verhindert worden.


habe deßwegen dem Giovan Maria abge-
schrieben den ich nach Boloigna bescheiden,
hatte, <vndt ihne hieher zu mir beruffen.>


Jch habe mein viertägig fieber gar starck gehabt,
vmb halb 24 ist mir das<ie> kälte ankommen vndt
hat gewehret biß vmb 2 vhr in die Nacht, da
hat die hize sich eraiget, biß vmb 4 vndt
groß hauptwehe.

Sonntag Abrahami Sculteti predigt geles
<Sonntag> den 2. ⁄ 12. November


Abrahamj Scultetj predigt gelesen.


Jtem: in einem buch so meine schwester freülein
Eleonora verdeütschet, Meditation de la
vanitè de la vie humaine, welches
neülich zu Cöhten gedruckt worden.


Mit meinem brudern, Fürst Ernsten, wie
gewöhnlich conversirt.


Ein schreiben von Georg Waltern von venedig entpfangen,
vndt ihme geantwortet.

|| [[Handschrift: 120r]]

Montag den 3. ⁄ 13. November


Nach gewöhnlichem gebeht, vndt lesun
lesen in der Bibel, hab ich sonsten
im Seneca1 vndt Politica Lipsij gelesen.


Mit meinem freundlichen geliebten brudern Fürst
Ernst, in der carte picket gespielet[.]


Doctor Spiegel zu mir kommen, <am abendt.>


Auff dem Jnstrument gespielt. <wie ich offtermals zu thun pflege.>

Dienstag den 4. ⁄ 14. November


Zur ader gelaßen, ohne wißen vndt willen
des artztes.


Abends dennoch das viertägige fieber von
halb 24 an, biß vmb 4 vhr in die nacht
gehabt, die halbe zeitt hitze, die halbe
zeitt kälte, welche vor der hitze vorhergehet.


Die zeitt mit lesen im Cavalier Melzo,
von der Reütterey zu felde, zugebracht.

|| [[Handschrift: 120v]]

Padua.
Mittwoch den 5. ⁄ 15. November


Jch hab mich in die trauer gekleidet,
wegen meines vettern, Graff Adolffs,
von Bentheimb, absterben.


Ein wenig vor eßens, spatziren gegangen.
<al Santo, das ist Sankt Antonio.>


Christoffen nach venedig geschickt.


Morellen zu gaste gehabt, zue Mittage.


Nota: Es ist alhier nicht der brauch daß
man zu abends gäste einladen thut, sintemal
es gar vnsicher auf den gaßen, wegen
insolentzen vndt der scolaren vndt
vielfältigen mordes so sonderlich bey der
nacht beschiehet.


Zu deme so pflegen die Jtaliäner, auch
gar wenig, zu nachts, zu eßen.

Donnerstag den 6. ⁄ 16. [November]


Gelesen. Geschrieben. Conversirt.


Arzney gebraucht, damit
mich das fieber morgen wils Gott nicht zu
hart angreiffe.

|| [[Handschrift: 121r]]

Padua.
Freitag den 7. ⁄ 17. November


Christoff ist von Venedig wiederkommen,
den ich wegen bestellung der
schiffarth außgeschickt.


Die zeitungen (dann ich keine particular-
brieffe entpfangen,) bringen mitt sich, daß die
vngern starck im felde, deßgleichen der
alte Graff von Turn albereit, zu
Deütschenbrodt, in Böhmen, soll angelangt
seyn, vndt daß man sich zu Wien, mit ge-
walt zur gegenwehr rüste, sonderlich des
Türcken halber auch also daß man der bür-
gerschafft ihre gewehr wiedergegeben.
Theils von dem volck so in den Nieder-
landen soll dem Kayser wieder die
vngern, zu hülff kommen.


Jch habe alle schulden heißen abzahlen, vndt
nebenMemorial gemacht vndt machen laßen,
damit ich die vorhabende rayse desto freyer
vornehmen möge.

|| [[Handschrift: 121v]]


Doctor Spiegel ist zu mir kommen vndt hat mir
Chinesische pomeranzen verehrt, welche man
mit schalen vndt allem ißet. Schmecken ein
wenig zerschnitten vndt in zucker getunckt
gar lieblich. Haben fast, kein weißes
innwendig. Des Vber diß hat er mir
große birn verehret, deren eine wol
ein pfundt wieget.


Jch habe mein viertägig fieber gar gelinde
gehabt.

Samstag den 8. ⁄ 18. November


Bin ich mit meinem brudern nach venedig zu waßer
gefahren, vndt durch viel doppelte schleüsen
gemußt, als zu Stra, Dolo, la Mira, Oriago,
Morenzan. Zu Lucefusin die fede zaigen müßen.


Zwischen Dolo vndt Stra, ist eine andere barca
an die vnsrige, mit solchem vngestümm, durch vn-
vorsichtigkeit, der Schiffer, gestoßen, daß etzliche
bretter vornen an vnserm schiff entzwey gegangen, vndt
weil wir vns solches zufalls nicht versehen, vermeinende
die schiff würden einander außweichen wie sie
pflegen seindt wir eins theils oben bey dem Mastbaum
gestanden. Als nun dieser vnversehene stoß
Nota Bene Nota Bene Nota Bene kommen, bin ich gefallen, das der kopf vndt die
arme albereit dem waßer näher als dem schiff
gewesen vndt mich vberwogen. So hat mir Börstel
zwar geh helfen wollen, ist aber auch gefallen, || [[Handschrift: 122r]]
biß mich Stammer bey dem <angehabten> langen welschen
peltz noch erhalten, daß die füße nicht hernach ge-
gangen. Sonsten wehre ich entweder ersoffen, oder
hette mich an dem andern schiff in drümmern
zerklemmet vndt zermalmet, wo mich es
Gott nicht also gnediglich verhüetet hette, deme
billich dafür lob vndt danck zu sagen.


Jch bin allo Storione zu Venedig, mein bruder
aber zum schwarzen adeler eingezogen.


Hallweyl vndt Stammer, beynebens Christof
kammerdiener, vndt dem page Geyer, ziehen mit
mir, Börstel beynebens den vbrigen bleiben
bey meinem brudern.

Sonntag den 9. ⁄ 19. November


Jst Giovan Maria Bissiny kommen, welcher
auch mitt auff die rayse soll.


Abschiedt von meinem brudern, vndt Börsteln
genommen.


Einen brieff von einem deütschen vom
adel auß Preüßen, Kreütz genannt,
entpfangen, in welchem er mir seine
dienste offeriret, vndt daß er meiner zu
Siena erwartet, ob ich die rayse nach Malta
noch thun würde, die ich ihme doch zu Padua in
meiner kranckheit absagen laßen. perge


<Nota Bene[:] Dieser Kreütz, Achatius genandt, ist hernachmals kammerJungker des Pollnischen Printzen Vladislaj Sigismundj worden, vndt hat grosses ansehen (vnerachtet der reformirten Religion) bey ihm gehabtt.>

|| [[Handschrift: 122v]] || [[Handschrift: 123r]] || [[Handschrift: 123v]]

Kommentar
1 Vermutlich von Christian II. benutzte Ausgabe. Genaues Werk konnte nicht ermittelt werden.
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ereigen
ereignen
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
verehren
schenken
verehren
beschenken
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Zeitung
Nachricht
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Antonius Heiliger

geb. 1195
gest. 1231
Anm.: Portugiesischer Franziskaner, Kirchenlehrer und Prediger in Padua.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Adolf von Bentheim-Tecklenburg

geb. 1577
gest. 1623
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); seit 1606 regierender Graf von Tecklenburg und Herr von Rheda.

Weiterführende Informationen in der GND
Giovanmaria Bissini

Anm.: Bis 1612 anhaltisch-köthnischer Kammermeister; danach bis mindestens in die 1620er Jahre Sekretär und Florentiner Agent des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); um 1638 vermutlich im Dienst des venezianischen Gesandten Giovanni Grimani (1595-1653) in Wien.
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Achaz von Creytzen
Achaz von Kreutz

geb. 1602
gest. 1648/49
Anm.: Preußischer Adliger; Erbherr auf Schmodensen, Wiesenberg, Ponarien etc.; Kammerjunker und Reisehofmeister (1631) des Prinzen Władysław von Polen (1595-1648); seit 1632 polnischer Obrist; 1635 kurbrandenburgischer Obrist.
Hans Ehrenreich Geyer von Osterburg

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Hans Adam Geyer von Osterburg (gest. nach 1620); um 1623 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1650 Erhebung in den Freiherrenstand.
Hartmann von Hallwyl

gest. 1654
Anm.: Sohn des Berner Adligen Hans Friedrich von Hallwyl‏‎ (1570-1638); Herr auf Schaffisheim; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1621/22 Kammerjunker und seit 1622 Stallmeister desselben; um 1631 in Berner Diensten.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Morell(o)

Anm.: Um 1623 Lehrer für die spanische Sprache in Padua.
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Adriaan van den Spiegel

geb. 1578
gest. 1625
Anm.: Sohn des Brüsseler Adligen und Chirurgen Adriaan von den Spiegel (gest. 1600); Studium in Löwen, Leiden und in Padua (ab 1601); um 1603 Promotion zum Dr. med.; seit 1606 Arzt für die Studenten der deutschen Nation sowie Assistent des Arztes und Medizinprofessors Girolamo Fabrici d'Acquapendente (1537-1619) an der Universität Padua; nach 1612 Medicus primarius in Böhmen und Mähren; ab 1616 Professor für Chirurgie und Anatomie in Padua.

Weiterführende Informationen in der GND
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Matthias von Thurn
Graf Jindřich Matyáš z Thurnu

geb. 1567
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Franz von Thurn (1509-1586); ab 1588 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1595), Obristleutnant (1598) und Obrist (1601-1605); seit 1601 Hofkriegsrat; ab 1609 einer der Führer der protestantischen böhmischen Stände; 1611-1617 und 1619/20 Burggraf von Karlstein; 1618-1620 Generalleutnant bzw. Generalfeldmarschall des Ständeheeres; danach Ächtung, Enteignung und Emigration; 1621-1624 Fortsetzung des Krieges gegen die Habsburger unter Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1625 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1625-1627 venezianischer General; 1627 dänischer Feldmarschall; 1629-1635 schwedischer Generalleutnant.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Georg Walter

gest. nach 1623
Anm.: Vermutlich Angehöriger einer Augsburger Kaufmannsfamilie; seit spätetens 1603 Kaufmann in Venedig.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Bologna
weiterführende Informationen
Canale Piovego
weiterführende Informationen
Deutschbrod (Havlíčkův Brod)
weiterführende Informationen
Dolo
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Lizza Fusina (Fusina)
weiterführende Informationen
Malta (Inselgruppe)
weiterführende Informationen
Mira Taglio
weiterführende Informationen
Moranzani
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Oriago Di Mira
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Padua (Padova)
weiterführende Informationen
Preußen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Siena
weiterführende Informationen
Stra
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Pierre Du Moulin: Heraclitus oder Betrachtung der Eitelkeit und Elend des menschlichen Lebens: Aus d. Frantz. in unsere teutsche Sprach versetzet, übers. von Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg, Köthen: [Fürstliche Druckerei], 1623. [Nachweis im GVK]
Justus Lipsius: Politica Politicorum sive civilis doctrinae libri sex = six books of politics or political instruction, hg. von Jan Waszink, Assen: 2004. [Nachweis im GVK]
Ludovico Melzo: Regole Militari Sopra Il Governo E Servitio Particolare Della Cavalleria, Antwerpen: Joachim Trognesius, 1611. [Nachweis im GVK]
Abraham Scultetus: Außlegung Der Sontäglichen Evangelischen Texten, Glogau/Zerbst: Stephan Buchner/Zacharias Dörffer, 1612. [Nachweis im GVK]
Lucius Annaeus Seneca: Opera, Qvæ Exstant Omnia, hg. von Justus Lipsius, Antwerpen: Moretus, 1615. [Nachweis im GVK]