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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: August 1626


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. IV, fol. 43v-60r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. August 1626
Harderwijk
  • Korrespondenz
  • Bürgermeisterwechsel in Harderwijk
02. August 1626
Harderwijk
  • Anhörung der Predigt
  • Anwesenheit von etwa 30 Pfarrern auf der laufenden Synode in Harderwijk
  • Harderwijker Bürgermeister Coenraad van Dedem und Albert Voeth als Gäste
  • Kaninchenjagd mit Gemahlin Eleonora Sophia
03. August 1626
Harderwijk
  • Harderwijker Bürgermeister Ernst Brinck und Gerrit Witten als Gäste
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch der Gärten verschiedener Bürgermeister am Nachmittag
04. August 1626
Harderwijk
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Warten auf die Anlieferung des Gepäcks aus Hamburg per Schiff
  • Sturm und Gewitter
05. August 1626
Harderwijk
  • Harderwijker Bürgermeister Jakob Voeth und Hendrik Gansneb als Gäste
  • Kriegsnachrichten
06. August 1626
Harderwijk
  • Anhörung der Predigt mit Kritik an der Kleidung des fürstlichen Frauenzimmers
  • Essensgäste
  • Verzicht auf Kirchgang am Nachmittag
  • Nachrichten
  • Ausbleiben des zum Essen geladenen Harderwijker Bürgermeisters Gerhart van Hoeclum
07. August 1626
Harderwijk → Nijkerk → Amersfoort → Soest → Eemnes
  • Ritt nach Eemnes
08. August 1626
Eemnes → Naarden → Muiden → Amsterdam
  • Weiterreise nach Amsterdam
  • Besuch bei dem Kaufmann Charles de Latfeur und dessen Ehefrau Hester
  • Korrespondenz
  • Besichtigung eines Kriegsschiffes
09. August 1626
Amsterdam → Sloterdijk → Hohendyck [Ort nicht ermittelt.] → Spaarndam → Santpoort → Velsen → Beverwijk → Noorddorp → Castricum → Limmen → Boekel [Identifizierung unsicher.] → Alkmaar
  • Weiterritt nach Alkmaar
  • Besichtigung der Stadt
  • Streit mit dem Wirt des Gasthauses "Zum Mohren" wegen dessen Spionageverdachts
10. August 1626
Alkmaar → Haarlem → Amsterdam
  • Rückkehr nach Amsterdam
  • Unterwegs Stadtrundgang durch Haarlem
  • Korrespondenz
  • Siebenundzwanzigster Geburtstag
11. August 1626
Amsterdam → Naarden → Amersfoort
  • Besuch durch Latfeur
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem Kaufmann Andries van der Meulen
  • Weiterreise nach Amersfoort
  • Besteigung eines Kirchturmes
  • Einzug in eine gute Herberge
12. August 1626
Amersfoort → Harderwijk
  • Weiterritt nach Harderwijk
  • Freudiger Empfang durch die Angehörigen
  • Korrespondenz
13. August 1626
Harderwijk
  • Ankunft des fürstlichen Präzeptors Jean Le Clerq aus Köthen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Mittagsgäste
14. August 1626
Harderwijk
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
15. August 1626
Harderwijk
  • Kriegsnachrichten
  • Dedem, dessen Ehefrau und älteste Tochter als Gäste
16. August 1626
Harderwijk
  • Nachricht von der sicheren Übersendung des Gepäcks aus Hamburg
  • Dankgebet dafür in der Kirche
  • Korrespondenz
17. August 1626
Harderwijk
  • Korrespondenz
18. August 1626
Harderwijk
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Porträtsitzung
19. August 1626
Harderwijk
  • Rückkehr des Hofmeisters Georg Haubold von Einsiedel aus Amsterdam mit dem größten Teil des Hamburger Gepäcks
  • Kriegsnachrichten
20. August 1626
Harderwijk
  • Anhörung der Predigt
  • Hoeclum und der Harderwijker Mathematik- und Physikprofessor Dr. Johan Isaakszoon Pontanus als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
21. August 1626
Harderwijk
  • Anmeldung zum Abendmahlsempfang bei dem Harderwijker Pfarrer Ellardus van Mehen
  • Besteigung des Kirchturms mit der Gemahlin
  • Ausfahrt auf die Zuiderzee auf einem Fischerschiff
  • Bekanntschaft mit dem Hauptmann Johan Alphert Brinck und dem Fähnrich Hegemann
  • Korrespondenz
22. August 1626
Harderwijk
  • Brinck und Hegemann als Mittagsgäste
23. August 1626
Harderwijk
  • Kirchgang
  • Rückkehr des Küchenmeisters Hans Schmidt aus Amsterdam
24. August 1626
Harderwijk
  • Spaziergang am Meer mit der Gemahlin
  • Niederländische Bezeichnungen für größere Gewässer
25. August 1626
Harderwijk
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Predigt
  • Zu Unrecht vermutete Schwangerschaft der Gemahlin
26. August 1626
Harderwijk
  • Harderwijker Pfarrer Johannes Rhodius und Otto van Heteren als Gäste
  • Nachricht von der vorgestrigen Ankunft des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz in Arnheim
  • Rückkehr des Stallmeisters Curt von der Trautenburg und von Schmidt aus Utrecht mit einer gekauften Kutsche
  • Gespräch mit dem Arzt Dr. Bartholomäus Backofen
27. August 1626
Harderwijk
  • Trauer der Gemahlin wegen drei verstorbener Verwandter
  • Anhörung zweier Predigten
  • Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Kauf eines Kutschpferdes und Entsendung von Schmidt nach Amsterdam
  • Bekanntschaft mit dem Nachbarn
28. August 1626
Harderwijk
  • Korrespondenz
  • Einsatz für die Freilassung des gefangenen Fähnrichs Hermann von Hövel
  • Verstimmung über die Undankbarkeit des Grafen Wilhelm Heinrich von Bentheim-Steinfurt
29. August 1626
Harderwijk
  • Erprobung der Kutschpferde
  • Harderwijker Bürgermeister Brinck als Mittagsgast, welcher von der Fossa Drusiana erzählt
  • Nachrichten aus Frankreich
30. August 1626
Harderwijk
  • Anhörung der Predigt
  • Spaziergang
  • Korrespondenz
31. August 1626
Harderwijk
  • Absendung gesammelter Briefe
  • Lektüre und Finanzrechnungen
|| [[Handschrift: 43v]]

Harderwyck.
Dienstag den 1. ⁄ 11. Augustj.


Brieffe geschrieben, an den Obrist leutnant Mario,
an Don guillermo verdugo vndt an Adolf Börstelln, noch einmal.


Bürgemeister[!] Witt, vndt bürgemeister[!]
Wynbergen, tretten heütte ihre doppelt-
Monatliche regierung an, nach dem Dedem
vndt Brincke abgetretten.


Geschrieben an F Fürst Carll, von Harrach1.

Mittwoch den 2. ⁄ 12. Augustj.


Jch bin heütte in die predigt gegangen.


Es seindt an itzo ein 30 predicanten
alhier versamlet, in dem Synodo, so
nun gehalten wirdt.


Jch habe bürgemeister[!] Dedem, vndt Bürge-
meistern[!] Albrecht Voedt zu gaste gehabt.


Jch bin nachmittags, mitt meiner freündtlichen
herzlieb(st)en gemahlin, hinauß, auf den Caninichen
fang gefahren, welche mitt frettgern ge-
fangen werden, deren wir ein fünffe || [[Handschrift: 44r]]
gefangen, zum in den Caninichengarn, oder
nezen, vndt haben einer zwey lebendig behalten,
vndt mit iungen winden gehetzt. Der Raht
alhier hat vnß seinen kutschwagen, geliehen,
welcher auf Brabandtische art gemacht ist.
Wir haben die pferde darzu hüren müßen,
denn der Raht hat keine pferde.

Donnerstag den 3. ⁄ 13. Augustj.


Jch habe bürgemeister[!] Witten vndt Bürge-
meister[!] Brinken zu gaste gehabt.


Es ist die zeitung kommen, alß sollte des
Königs in Dennemarck, volck, vor Göttingen,
von den Tillischen geschlagen worden seyn,
vndt ein 14 compagnien zu fuß, vndt 8 cornet-
ten Reütter niedergelegt.


Nachmittags seindt wir in bürgemeister[!] Wittens
garten gegangen, vndt sehr gut Obs haben wir
darinnen gegeßen. Er hat vndter andern
einen pflaumenbawm darinnen, welcher
zweymal im Jahr früchte trägt.


Jn Brincks vndt Dedems garten, seindt wir
auch gegangen. Der iunge Finck ist beyne-
bens seinem pædagogo mittgegangen.

|| [[Handschrift: 44v]]

Harderwyck.
Freitag den 4. ⁄ 14. Augustj.


Jch habe an Großfraw Muttern, nach
Schüttorff, auf morgen datirt, geschrieben.


Jch bin in die predigt gegangen.


Jch habe an Graf Wilhelm henrich, von Bent-
heimb, auch geschrieben, vndt einen eigenen
botten, diesen abendt, nach Steinfurt, vndt
Schüttorff, abgefertiget.


Wie Wir erwarten, mitt verlangen,
Henrich Göesens schiffers, der vnß vnser
bagage von Hamburg soll bringen, vndt
stehen deßwegen in großen sorgen.


Es hat diesen abendt greülich gestürmet,
gedonnert, vndt geblitzet.

Samstag den 5. ⁄ 15. Augustj.


Jch habe bürgemeister[!], Jacob Voedt, vndt
Henrich Ganseneb, zu gaste gehabt. Jch
hatte bürgemeister[!] Adlern auch gebeh-
ten. Er hat sich aber, vmb kranckheit
willen endtschuldiget.

|| [[Handschrift: 45r]]


Zeitung daß bey ein 1100 schiff in hollandt
arrestiret werden, sollen ihr rende-
vous zu Dordrecht haben, seindt meisten-
theilß kleine schiff zu 10 lasten.

Sonntag den 6. ⁄ 16. Augustj.


Jn die kirche, da der pfarrherr2, auf
die spitzen gescholten, <die vnser frawenzimmer trägt.>


Doctor Backofen, Monsieur Finck, vndt sein
pædagogus, haben mitt mir gegeßen.


Nachmittags, bin ich auß der kirche geblieben.


Zeitung daß die hertzogin von Braunschweig,
todes verfahren. Wehre also, auf ihren
Sohn <herzog, Christian.>, baldt gefolget.


<Bürgemeister[!] höckelum als abwesendt ist zur malzeit bey mir nit erschienen.>

Montag den 7. ⁄ 17. Augustj.


Meilenm.
Jch bin mitt Münstern vndt Jean geritten,
von Harderwyck nach Nieukerken

2
Von dannen nach Amerßfort 1
Von dar auf Soest ein dorff ½
Jns Nachtlager Eveneß || [[Handschrift: 45v]]
Diß Jst ein dorff zwey stunden lang,
aber die haüser liegen zimlich weitt-
schüchtig von einander, schier wie daß
große dorff Peterßwalde im Böhmer-
waldt. Wir haben kaum herberge
allda kriegen können, dieweil wir
in die nacht einkommen, vndt <es> war der
Schultheiß im dorf ein loser fischer.

Dienstag den 8. ⁄ 18. Augustj.


[Meilenm.]
Von Eveneß, nach Naerden 3
Von dannen nach Muyden vulgo Muyen
allda wir aßen.
1
Von dar nach Amsterdam
in einem schönen weydelandt, wie
gantz Hollandt ist.
2


Jch habe zu Amsterdam, den Charles
de latfeur, in seinem schönen hause, in
der herrengrafft besucht, wie auch
seine fraw.


An Son Altesse, Otto Silmen, an Henrich Börstelln,
vndt Mein gemahl geschrieben.

|| [[Handschrift: 46r]]


Hollandt. Ein groß schiff besichtiget von 500 lasten,
darauf 44 stücke geschützes ste liegen,
vndt bey ein anderthalbhundert soldaten
sein können, beynebens 200 schiffknech-
ten. Soll eine Tonne goldes kosten, vndt
dem König in Franckreich, zukommen.


Brieffe von Adolff Börstelln bekommen.

Mittwoch den 9. ⁄ 19. Augustj.


Meilenm.
Von Amsterdam auff Sloter 1
<Hohendyck3>
Sparendam
Jst ein groß dorf.

½
Harlem zur lincken
handt, liegen laßen.
Sandthorst ½
Felsen ¼
Wyck ist ein schöner
flecken vnser Mittags-
abstandt.
Wyck ¼


Jst ein vberauß schönes feistes
weydelandt, <biß nach Alcmaer vndt förters[.]>


Meilen[m.]
Von Wyck nach Nortdorp
<darzwischen seindt kaninichenberge.>
½
Castrecom ½
Lümme ½
Backum4 ¼
Die Stadt Alckmaer ½

|| [[Handschrift: 46v]]


Alckmar ist eine feine saubere stadt
in Northollandt gelegen. Jst befestiget
wie alle holländische städte.


Wir haben zu Alckmaer besehen, das
gebeẅde die wage oder balance
da sie den käse zu wägen pflegen.
Daselbst ist ein vhrwerck auffm
Thurn[!], da kommen etliche Reütter
herauß wann die vhrglocke schlägt
vndt reitten aufeinander zu. Die
glockenpsalmen spiel gehen ohne daß,
wie in hollandt, vndt den Niederlanden,
fast vberall.


Von dannen in die große kirche. Die ist
hundert vndt etzliche dreißig schritte
lang, vndt ein fein gebeẅde. Es hat
viel Arminianer binnen Alckmar
wie auch hin vndt wieder in hollandt.
Sie dörfen aber nicht in den kirchen
predigen.

|| [[Handschrift: 47r]]


Darnach die zwey dulen oder schießhaüser
besichtiget, welche gar fein seyn, mitt
einem garten vndt Saal versehen, der-
gleichen es fast in allen städten hat, aber
eine dule ist größer als die ander.


Darnach inß rahthauß welches auch ein
fein gebeüde ist, vndt hat feine lo-
samenter, vndt einen hüpschen Saal.


Daß waysenhauß ist auch ein schön
gebeüde. Wir seindt nur in den
innwendigen platz gegangen, welcher
fein raümicht ist.


Daß zuchthauß, vndt Alten Männerhauß,
haben wir nicht besehen.


Ehe wir in die stadt kahmen ritten wir
bey einem lustigen höltzlein von Rüstern,
vndt lindenbaümen gesäet, zwischen
dem armenhause vndt der stadt vorbey.


Bey dem abendteßen, hat ich einen harten
streitt, mit dem wirtt, dieweil ich ihn
nach der menge der feüerstädte gefraget vndt || [[Handschrift: 47v]]
er mich vor einen kundtschaffer halten
wollte, <Hospes zum Moriannen>.

Donnerstag den 10. ⁄ 20. Augustj.


Meilenm.
Von Alckmar nach Harlem
Diß ist eine schöne holländische
stadt vmb die helffte, größer
als Alckmar, hat schöne gaßen
vndt plätze, sonderlich der Marck-
platz, <vndt> fischmarckt, auch der ochsen-
marckt, da auch, feine baümlein,
gepflantzet seyn. Die kirche alldar,
ist wol zu sehen ist 170 meiner schritt
lang. Das rahthauß, habe ich auch bese-
hen vndt daß gefangenenhauß, wie auch
das zuchthauß.
5


Meilenm.
Von Harlem gegen abendt nach Amster-
dam

3


Jch habe an meine freundliche herzlieb(st)e ge-
mahlin geschrieben.

|| [[Handschrift: 48r]]


heütte bin ich Gott sey es gedanckt
27 iahr alt vervoll vndt gehe ins
28. Gott helfe zu glück vndt seiner
ehren vndt kirchen zum besten.

Freitag den 21. ⁄ 11. Augustj.


Latfeur ist zu mir kommen.


Jch habe schreiben vom König in
Böhmen vndt meiner gemahl
bekommen.


Andrè vandermeulen hat mich
zum ersten mal angesprochen.


Meilenm.
Von Amsterdam nach Naerden 3
Nach Amersfoort
wiewol es etliche anders rechnen[.]
Zu Amersfoort bin ich auf den
einen kirchthurn[!] gestiegen der
bey der kleinern kirchen ist.
Er ist 350 staffeln hoch. Gibt
einen schönen prospect auffs landt.
3


Jch bin zu Amersfort in der dulen
einer guten herberge eingezogen.

|| [[Handschrift: 48v]]

Harderwyck.
Samstag den 12. Augustj.


Meilenm
Von Amersfort nach Harderwyck
in vier<fünf> stunden geritten.
3


Bayern ist mir entgegen kommen
mitt meinen restirenden pferden.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin vndt die
vbrigen hinterlaßenen haben
mich mitt freüden entpfangen.


Jch habe an den König in Böhmen,
vndt an Graf Philips von
Ortemburg geschrieben, nach
deme ich von ihme vndt vom
Obrist leutnant Mario ein schreiben bekommen.

Sonntag den 13. Augustj.


Clerc fürst Ludwigs præceptor ist
anhero kommen. Hat schreiben mitt-
gebracht von Son Altesse[,] von Fürst Ludwigen,
von schwester Eleonore Marie, von
Johann Löben, vndt der Römischen Kayßerlichen || [[Handschrift: 49r]]
Mayestät sehr gnedig, Jtem von herzog
wilhelm von weymar.


Es stirbt im fürstenthumb Anhaltt, an der
pest, daran zwey freülein, Fürst Augustj,
vndt Fürst Casimirs töchter gestorben, vndt
vnser stadtlicher prediger zu Bernburg
Leüthnerus, wie auch Doctor Iustus, Medi-
cus. Wallstein ist auß vnserm
lande, möchte aber baldt wiederkommen.
Dennemarck hat bey Calemberg eine
Niederlage von 600 Mann gelitten.
Der Kayser, vnterm Tilly, vndt
Wallstein, hat trefflich gut volck,
vndt verständige kriegsobersten.
Dania nicht. Fürst Ludwig, nimpt ein
freẅlein, von der Lippe wils Gott
auff künfftigen September. Vnser
landt ist sehr ruinirt. Chur Bran-
denburg ist in die acht gethan.
Vetter Johann Casimir ist todtkranck
gewesen. Die alte hertzogin von Braun-
schweig ist an der Dyssentheria gestorben.

|| [[Handschrift: 49v]]


Elhardus der predicant, vndt
Clerc haben mitt mir extraordinarie
zue Mittage gegeßen.

Montag den 14. Augustj.


Zeitung daß Landtgraf Ludwig von Darm-
stadt, todes verblichen.


Daß Dennemarck, den festen ortt
Steüerwalde, eingenommen.


Daß herzog George von Lünenburg,
auch gestorben, wie auch Pfaltzgraff,
Friederich von Birckenfeldt.


Daß Manßfeldt schon bey Breßlaw
vorüber, nach Oppelen zue marchire,
da soll Bethlen Gabor, zu ihm stoßen,
vndt daß Conradt Nell den Tilly vor
Gottinghen aufgeschlagen, also das er
das feldt verlaßen, vndt das geschütz
zurücka gelaßen.


Der König in Engellandt hat alle
Französische diener vndt dienerinnen
seiner gemahl abgeschafft, weil Sie
haben viel mutwillens vervbet.

|| [[Handschrift: 50r]]


Jch habe an meine schwester, die herzogin
von Meckelnburg, geschrieben, <auch an A<dolf> Börstel.>


Jch habe an die Römische Kayßerliche Mayestät, an
fürst Carll von Harrach5, an Johann Löben
geschrieben.

Dienstag den 15. Augustj.


Nota Bene Zeitung daß der König in Dennemarck den
Tilly vor Gottingen geschlagen, also daß
er dieselbige belägerung quittiren, ezlich
volck, beynebens dem geschütz, im stich
laßen müßen.


Jch habe Bürgemeister[!] Dedem vndt seine
haußfraw, beynebens seiner ältisten Toch-
ter6 zu gaste bitten laßen, vndt sie seindt
erschienen.

Mittwoch den 16. Augustj.


Schreiben von latfeur, daß vnser bagage
von hamburg, Gott seye es gedanckt sicher
ankommen, davor wir große sorge
getragen.

|| [[Handschrift: 50v]]


Jch binb darnach in die kirche gedan gegangen,
vndt habe Gott gedanckt.


Jch habe an herrvattern, an Fürst Ludwigen,
an Fürst Augustum, an herzog Wilhelmen
von Weymar, auf deb 15<9>. huius datirt,
geschrieben. Jtem an Latfeur, vndt Clercq.

Donnerstag den 17. Augustj.


Jch habe an GroßfrawMuttern, nach
Schüttorff geschrieben, auf den
19den. huius datirt.

Freitag den 18. Augustj.


Jn des Elhardj predigt gegangen.


Brieffe von Einsiedelln, durch Jean
entpfangen, darinnen er sich endt-
schuldiget, daß er heütte nicht hat
können von Amsterdam, wieder
hier seyn.


Jch habe mich abconterfeyen, laßen.

|| [[Handschrift: 51r]]

Samstag den, 19. Augustj.


Einsiedel mein hoffmeister, ist von Amsterdam
wiederkommen, vndt hat mein bagage
so von hamburg, ankommen, meistentheilß,
mittgebracht.


Zeitung daß die von Hamburg, sich dem Könige
in Dennemarck, opponiren, volck
werben, vndt 8 Reichstahler ehegenoßen,
4 Reichstahler ledigen gesellen aufflegen,
welches eine große schatzung, zum kriegs-
kosten machen würde. Sollen auch albe-
reit die dänische festung an der Elbe,
Glückstadt eingenommen haben.


Nota Bene Jtem: daß Tilly Gottingen, mitt accord
eingenommen.


Jtem: daß Don Gonsales de Cordoua,
der tapfere heldt zu Duynkercken,
heimlich seye enthaüptett worden, dieweil
er sich dem Marquis Spinola wiedersezet haben
soll, dergleichen ist auch wie man sagt dem
Don Louys de Velasco, Generaln vber die Spannische
Reütterey zu Brüßel wiederfahren.

|| [[Handschrift: 51v]]

Sonntag den 20. Augustj.


Jn die predigt.


Es hat der Pfarrherr7 angekündiget,
daß man vber 14 tage geliebts Gott,
daß Heilige abendmal begehen sollte.


Bürgemeister[!] Höckelum, einer vom adel,
hat beynebens Doctor Pontano, mitt
mir gegeßen zue Mittage.


Jch habe schreiben auß Deütschlandt
von schwester Sybille Elisabeth,
vom 3. Augustj bekommen, daß im
Fürstenthumb Anhaltt, die pest starck
grassiren thut, daß 8 Regimenter,
wieder zurückc gezogen, vom Wallstei-
ner nach dem Hartze zu etcetera vndt Wall-
stein seye nach der Schlesie zu mar-
chiret, Schwester Eleonora Maria
seye am fieber kranck.


Zeitung daß der Printz von Vranien, in Flandern
eingefallen, vndt das die Sclaven, einer
Spannischen gallere bey Neẅport, sich loßge-
machet, vndt dieselbe bey Vlißingen [ein]bracht haben.

|| [[Handschrift: 52r]]

Montag den 21. Augustj.


Jch habe zum prediger Elhardo geschickt,
vndt ihme daß ich gestern vber 14 tage,
geliebts Gott, communion halten
wollte, andeütten laßen durch
Münstern.


Jch bin mitt Meiner freündtlichen herzlieb(st)en gemah-
lin, hinauff auff den kirchthurn[!], ge-
gangen, welcher 324 staffeln hat,
vndt gibt einen schönen prospect.
Oben auff ist er achteckicht.


Nachmittags, seindt wir hinauß, auf die
Sehe, zu einem waßerschiff gefahren, allda
zu sehen, wie sie fischen, dieselbigen schiff
seindt ein 58 schue lang, vndt ohngefehr
ein 20 fuß, breit, gehen ein 7 fuß oder
schue tieff im waßer, vndt haben ein
waßer behalter innwendig im schiffe, denn
das waßer auß dem Meer, durch kleine
löcher inne[-] vndt außlaüfft, daß sie also
die fische behalten können. Sie seigelen || [[Handschrift: 52v]]
mitt diesen schiffen, in dem größesten
sturm vndt vngewitter, wann schon an-
dere schiff nicht fahren können. Haben
sonst eine feine cahyühthe oder hütte
im schiff, zum kochen, zum eßen, vndt
zum schlaffen. Sie haben sonst einen
Mastbawm wie andere schiffe von
4 oder 25 lasten. Aber derselbige
bawm ist etwas krumm gestellet.
Sonst seindt die Schiffe nicht auf lasten
gebawet. Führen d vnten zu er-
füllung des gewichts, vndt tieffe der
sieben schue, stein vndt sandt. Wenn
das waßer vber den waßer-
kasten vberleüfft muß das schiff vnter-
gehen, dieses begibt sich aber niemals
es seye dann das daß schiff leckt, oder
vbel gezimmert ist. Wie gesagt so
schadet ihnen kein sturmwindt leichtlich
vndt fahren im gewicht, nicht schwan-
ckende. Das netz zu fischen wirdt || [[Handschrift: 53r]]
an zwey lange hölzer wie Mastbaüme
fest gemacht, auf beyden seytten des schiffes,
vndt hernacher außgeworfen. Wann es
stürmet<starck wehet> fischen sie am besten, ohngefehr
ein par stunden, alleß im fortseigeln,
wann es halb<er> windt ist, oder sonst
mittelmäßige lufft, bleiben sie ein
drey oder vier stunden draußen.
Wann es aber gantz stille ist,
wie heütte, <so> ist es alsdann am aller-
schlimmesten vor die fischer, vndt
müßen Sie wol ein sechs stunden da-
raußen bleyben, wollen Sie anderß
etwas rechtes fangen. Wir seindt
etwan eine stunde lang draußen geblie-
ben, vndt haben ein ganzen hauffen kleine
Meerkrebslein, oder Meerkrappelein,
sonst granaten alhier genandt, gegeßen.<fangen,>


Capitän Brinck, vndt hegemann seindt auf dem
Schiff zu mir kommen, vndt haben mitt mir
kundtschafft gemacht. Capitän Brinck ist des || [[Handschrift: 53v]]
Bürgemeisters[!] Brincken sein bruder.


Wir seindt an der legenbrücke das
ist, Niedrigenbrücke ein[-] vndt auß-
gestiegen, ins Schuytchen.


Jch habe an schwester Sybillen, an
Otto Silm vndt Latfeur geschrieben.

Dienstag den 22. Augustj.


Capitain Brinck, vndt Hegemann, <so ein Fendrich ist, war>, ha-
ben mitt mir zue Mittage gegeßen,
vndt haben sich darnach, mitt vnsern
Jungkern, weydlich, vollgesoffen.

Mittwoch den 23. Augustj.


Jn die kirche.


Iean, ist von Amsterdam, wiederkommen,
nach dem er seine sachen, wol verrichtett,
die er allda, zu bestellen gehabt.

|| [[Handschrift: 54r]]

Harderwyck.
Donnerstag den 24. Augustj.


Jch bin hinauß mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en
gemahlin ans Meervfer spaziren ge-
gangen.


Nota Bene[:] Waß wir deütschen Meer
heißen, nennen die Niederländer
See, vndt waß wir hochdeütschen,
Sehen nennen, heißen die Nieder-
deütschen oder Niederländer Meer,
alß daß Harlemer Meer vndt
dergleichen, welches doch nur ein See
ist, vndt daß hohe Meer, heißen sie,
die offenbahre See.

Freitag den 25. August.


Brieffe von dem Obrist leutnant Mario, vom
latfeur, vndt Adrian von Cruitz
entpfangen. Die entreprinse in Flan-
deren <auf Hülst> hat mißlückt.


Jch bin in die predigt, gegangen.

|| [[Handschrift: 54v]]


Jch habe latfeur vndt Kreützen
wieder schreiben laßen auch an Son Altesse[,] an
schwester Sybille, an herzog, Joachim Ernst, mon beau-
frere, an herzog Julius, mon beaufrere,
an Burkardt von Erlach geschrieben <auf morgen datirt.>


Ma femme a derechef eu ses fleurs au lieu
que nous la croyions enceincte, & ce
a mon avis pour avoir mangè trop de
grouselles, (Johannisbeeren) comme l'autre-
fois.


Die Gantze Christenheit ist meistentheils in
armis. Die entreprinse auf den Dyck
Sas von Gendt hat den Stadischen miß-
lungen, vndt ist der ortt von den Span-
nischen starck besetzt gewesen. Es sollen
auch etzliche schiffe in grundt geschoßen
worden seyn, vndt ezlich volck ist geblie-
ben denn die Spannischen acht tage zuvorn
alles außgekundtschafft gehabt haben
sollen.

|| [[Handschrift: 55r]]


Viel vermeinen, wann der prinz von Vranien
oder graf Ernst, nach eroberung Oldenseels, also-
baldt auf Groll oder<vndt> Wesel fortgeruckt
wehren, Sie hettens einbekommen, dann es
war ganzer sechs wochen hernach keine
Spannische armèe auf den beinen, es
war kein proviandt, noch kraut, vndt
lohtt loht, in beyden plätzen, darnach
in verspilderung der zeitt, ist beydes
hinein kommen, vndt entsatzung darzu.
Mitt Breda ist eben so wol ein anschlag
vorgewesen, so ebenmeßig, nicht zu rechter
zeitt executirt worden. Graff
Henrich von Bergk, hat Graf Ernsten, auß
dem quartier zu Jselburg, in die Geldrischen
städte zu weichen gezwungen.


Dennemarck hat dem Tilly 3 Regiment
abgeschlagen als <das> Cronenburgische, daß
Schmiedische, vndt das Schombergische vndt
Tilly soll Gottinghen außgeplündert vndt ver-
laßen haben.

|| [[Handschrift: 55v]]


Manßfeldt soll bey Oppelen in Schlesien,
bey ein 26000 Mann beysammen haben,
vndt vom Bethlem Gabor auch volck
bekommen. Soll auch den Obersten Pech-
mann seine 1000 pferde geschlagen
haben, davon gutwillig 200 zum
Manßfelder vbergefallen.


Polen soll todt sein, der alte König.


Schweden vndt Bethlem Gabor mar-
chiren mitteinander vmb die wette,
wer am ersten, wirdt nach War-
schaw der haüptstadt in Polen,
kommen können vndt dieselbe occupiren.


Der eine marchiret auß der Schlesie
vndt Siebenbürgen, der ander als
der Schwedische König, auß Preüßen.
Man helt darvor, er werde Dan-
tzigk noch vbermeistern.


Der Türgke soll dem Kayser etlich || [[Handschrift: 56r]]
volck abgeschlagen haben, vndt starck im
anzuge seyn.


Die handlung mitt den Oesterreichischen
pawren soll sich zerschlagen haben,
dieweil der Kayser ihnen die
freyheit der Religion nicht verstatten
will.


Franckreich vndt Engellandt stehen auch
in mißvernehmen mitteinander die-
weil der König in Engellandt a meisten-
theilß der Königin ihre Französische
diener, ab: vndt außgeschafft.


Bethlen Gabor will auch in die liga
tretten, welche die Potentaten, alß
D Franckreich, Engellandt, Dennemarck,
vndt die Staden mitteinander gemacht
haben, wieders hauß Oesterreich.


<Die WestJndianische flotte gehet zu scheytern, dieweil sie kein glück, keine conduitte, keine rechte resolution haben, auf der Staden seytte.>


<Franckreich[,]> Venedig, vndt Savoye armiren in Jtalien,
gegen Spannien vndt Genua.


Jn Spannien wirdt eine schiffarmada außge-
rüstet gegen Engellandt. Jst also vberall lermen.

|| [[Handschrift: 56v]]

Harderwyck. Samstag den 26. Augustj.


Jch habe die beyden predicanten, Rhodium,
vndt Hettern zu gaste gehabt, vndt Sie
haben mir gerathen, vnsere nahmen, derer nem-
lich, die zum Heiligen abendtmal gehen wollten, auffzu-
schreiben, vndt dem Elhardo zu schicken, nach
deme ich mich darzu, mittzugehen, erbotten.


Der König von Böhmen, ist vorgestriges tages zu
Arnheimb ankommen.


Bayern ist mit Iean, von A Vtrecht wieder-
kommen, dahin ich Sie zu erkaüffung einer
kutsche von Vanderm<e>ülen geschickt gehabt,
dieselbige habe ich vmb 600 Gulden (florenus)f. bekommen.


Doctor Backofen, vndt hat mitt vnß, conversirt.

Sonntag den 27. Augustj.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, hat die trawer an-
gelegt, vmb der verstorbenen herzogin von
Braunschweig, vmb des herzogs Jörgen von
Lünenburg, vndt Pfalzgraf Friederichs,
von Birkenfeldt, willen, welche alle drey || [[Handschrift: 57r]]
brüder, vndt schwester kinder mitt Jhrer Liebden
seyn.


Wir haben heütte zweymal in der kirchen,
predigt angehöret.


Zue Mittage haben wir Bürgemeister[!]
Dedem vndt seine fraw, auch den herren
Elhardum zu gaste gehabt.


Die zeitung continuirt, daß der König
in Dennemarck den Tilly bey Northeim
etzlich volck abgeschlagen, vndt ihne in
Gottingen vmbzingelt. Hergegen
werben die Seestädte, vndt wollen
Rytsbüttel mitt gewalt wiederhaben,
dieweil dieselbige festung, an der
Elbe gelegen, den hamburgern, vom
Administratore von Hall, abge-
nommen worden.


Jch habe ein pferdt in die kutsche gekaufft,
vndt Jean nach Amsterdam verschickt <welcher nach Deütschlandt vrlaub bekommen.>


Mitt vnserm nachbaren dem von Eßen8,
kundtschafft gemacht, so ein edelmann ist.

|| [[Handschrift: 57v]]

Montag den 28. Augustj.


Jch habe gestriges abends meine abgeschickte
botten auß Westphalen wieder be-
kommen, mitt schreiben, von Großfraw-
Muttern, von Graff Friederich Ludolffen perge
Graf Wilhelm Henrich zu Steinfurtt
hat laßen sagen, der botte sollte nur
wieder hin lauffen, es bedörffte
keiner antwortt. Patentia.


An Burkardt von Erlach, auf
heütte datirt, habe ich geschrieben,
in hövels sache, welcher dem izigen
drosten von Bentheimb, Bernhardt von
Hövel, Heiden, der seinem gefangenen
Sohn, dem Fendrich Herman von hövel,
200 Reichstahler, vmb seiner erledigung
willen, durch mein Mittel vorgeschoßen hat,
nichts zu willen wißen, noch wieder-
geben will.


Hæc duo exempla ingratitudinis
insuetæ in Germania begegnen || [[Handschrift: 58r]]
mir auf einen Tag, von Westfälingern.
La lisiere est tousjours pire que le drap.


Graf Wilhelm Heinrich von Bentheim meinem vettern, hatte ich
darzu, nur vmb ein pferdt, daß er
mir ohne daß, zu præsentiren, vor diesem
willens gewesen, geschrieben, dieweil
ich es an izo benöhtiget wehre, vndt
mich zur wiedererstattung dermal
eines erbotten. So hatt er nur den botten
wieder fortgeschafft, vndt nicht einmal
ein recepisse geben laßen. Grobheit,
vndanck, Jalousie de femme, concurriren
mitteinander. Patientia.


Hergegen wißen GroßfrawMutter, vndt
Graf Friederich Ludolf nicht, wie Sie
mir genugsamen danck sagen sollen, daß
ich die Grafen allerseits dermaßen bey
dem Kayser so ansehlich recommendiret
habe, vndt so eine ansehliche antwortt wie-
der bekommen, vom Kayser, Bitten vmb
continuirung vndt daß ich an den von Wall-
stein <oder Fridlandt,> auch schreiben wolle, vndt geben mir
sehr gute wortt, wie nicht vnbillich. Hetrogenea
inter fratres.

|| [[Handschrift: 58v]]


Jch habe an den herzog von Fridlandt,
geschrieben, auf den 30. datirt, vndt an
Burkardt von Erlach, auf den 28. huius
datirt.

Dienstag den 29. Augustj.


Jch habe meine kutschpferde, einspannen,
vndt versuchen laßen.


Bürgemeister[!] Brinck hat mitt vnß
zue Mittage gegeßen, vndt vndter
andern erzehlet: Fossa Drusiana
wehre die Jsel, so auß dem Rhein,
mitt Menschen händen von Arnheimb
an, biß zur Sudersee gegraben
worden, a Druso, Germanicj patre,
alß er die Frißländer vndt Bructe-
ros, sub Tiberio Cæsare vberwunden
vndt bekrieget. Auch hette derselbige
Feldtherr Drusus einen solchen schrecken
hiesigen landen damals eingeiagt, daß
man heütiges tages noch, einen zu schrecken || [[Handschrift: 59r]]
ihm auf den halß zu wüntschen pflege:
Daß dich der Druß hole, welches
auch in Westphalen gar gemein ist.
Doesburch, an der Jsel gelegen, soll
auch den nahmen von ihme her haben,
quasi Drußburch, castrum Drusi.
Bructerj seindt ist so viel zu sagen,
als Bruchländer, von den vielen Moraß
vndt Seen so die Niederländer Bruch
heißen, darmitt diß landt erfül-
let ist, gewesen, vndt sonderlich gegen der
Sudersee, welche damals ein Mo-
rastich landt, mitt vielen stehenden
Sehen vndt stagnis gewesen, vndt
darnach erst ein Meer worden, nach
deme das hohe Meer, mitt gewalt
alldar eingebrochen, vndt das landt
vberschwemmet. Der leck auch
mitt handen gegraben wirdt Fossa Cor-
bulonis genennet. Huc usque Brinck.
Nota Bene andere sagen, des Drusi handt canal, gehe || [[Handschrift: 59v]]
nur von Arnheim auf Doesburch etwan
ein[,] zwey oder drey meilen lang,
alda er in ein eigenen strom die Jsel
genandt laüfft.


Brieffe von Adolf Börstel vom 11. ⁄ 21. Augustj, von Pariß.
Des Königs in Franckreich, bruder
ist verheyrathet, die große conspira-
tion gegen des Königs leben, ist
entdeckt. et cetera Der Faideau der greẅ-
liche Bancquerottirer, ist gefangen ge-
nommen worden.

Mittwoch den 30. Augustj.


Jn die predigt.


Hernachmals seindt wir spatziren gegangen.


Jch habe an Großfraw Muttern, von
Bentheimb, vndt an Graf Friederich Lu-
dolff von Bentheimb geschrieben, auff
den 4. September datirt, deßgleichen,
an Adolff Börstelln.

Donnerstag den 31. Augustj.


Meine schreiben habe ich zusammen gelegt || [[Handschrift: 60r]]
Har-
der-
wyck.
vndt absolviret.


Historica gelesen, vndt anschläge gemacht.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Streichung von "bin" wieder aufgehoben.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Harrach war damals lediglich Graf.
2 Entweder Johannes Rhodius, Otto van Heteren oder Ellardus van Mehen.
3 Ort nicht ermittelt.
4 Identifizierung unsicher.
5 Irrtum Christians II.: Harrach war damals lediglich Graf.
6 Identifizierung unsicher.
7 Entweder Johannes Rhodius, Otto van Heteren oder Ellardus van Mehen.
8 Identifizierung unsicher.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1626_08.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Arminianer (Remonstranten)
Anhänger der Lehren des reformierten Theologen Jacobus Arminius (1560–1609), der die strenge Prädestinationslehre Calvins ablehnte und stattdessen den freien Willen des Menschen propagierte
arrestiren
beschlagnahmen
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Continuirung
Fortsetzung
Dule
Schützenhaus
ein
ungefähr
Erledigung
Befreiung, Freilassung
fortseigeln
wegsegeln
Frettger
Frett(chen)
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Kraut und Lot
Pulver und Blei
Kundschaffer
Spion, Kundschafter
Last
Maß- und Gewichtseinheit (sowohl unbestimmt, z. B. als Fassungsvermögen eines Wagens oder Schiffes, als auch gewichtsmäßig festgelegt)
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Moraß
Morast
Obs
Obst
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
Prospect
Aussicht
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Schießhaus
Gebäude für das festliche Scheiben- oder Vogelschießen
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schuh
Längenmaß
seigeln
segeln
Staffel
Stufe
Todes verfahren
sterben
übermeistern
durch Überlegenheit gewinnen, überwinden
Verspilderung
Vergeudung, Verschwendung
Volk
Truppen
Wasserschiff
Schiff, das andere Schiffe mit Süßwasser versorgte
weitschichtig
weitläufig, räumlich ausgedehnt
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Zeitung
Nachricht
Hendrik Adler

Anm.: Ca. 1622-1628 Schöffe (Ratsherr) sowie mehrfach Bürgermeister von Harderwijk.
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1625
gest. 1626
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660).
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Ehrenpreis von Anhalt-Plötzkau

geb. 1625
gest. 1626
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.
Bartholomäus Backofen

Anm.: Geboren in Susteren (Herzogtum Jülich); ab 1611 Medizinstudium in Franeker; Promotion zum Dr. med.; seit 1619 praktizierender Arzt in Harderwijk; 1626/27 Hausarzt des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; vgl. Klaus Conermann (Hg.): Briefe der Fruchtbringenden Gesellschaft und Beilagen: Die Zeit Fürst Ludwigs von Anhalt-Köthen 1617-1650, Reihe I, Abt. A: Köthen, Bd. 2, Tübingen 1998, S. 103f.
Graf Friedrich Ludolf von Bentheim-Alpen

geb. 1587
gest. 1629
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1606 Inhaber der Herrschaft Alpen; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergetzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Magdalena von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Neuenahr-Alpen und Limburg

geb. ca. 1550
gest. 1627
Anm.: Tochter des Grafen Gumprecht II. von Neuenahr-Alpen und Limburg (gest. 1555) und Großmutter Fürst Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1573-1606 Ehe mit Graf Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wilhelm Heinrich von Bentheim-Steinfurt

geb. 1584
gest. 1632
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1604 Domherr in Straßburg; 1606-1610 gemeinsam mit seinem älteren Bruder Arnold Jobst (1580-1643) regierender Graf von Bentheim und Steinfurt; seit 1610 alleiniger Regent der Grafschaft Steinfurt; ab 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kräftige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Bentheim, Familie
Grafen von Bentheim

Anm.: Nordwestdeutsches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Hendrik van den Bergh
Markgraf Hendrik von Bergen op Zoom

geb. 1573
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Willem IV. van den Bergh (1537-1586); spanischer General und Statthalter von Obergeldern (Opper-Gelre); in den 1630er Jahren Anführer einer antispanischen Bewegung in den südlichen katholischen Niederlanden; seit 1632 niederländischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gaston de Bourbon
Duc Gaston d' Anjou
Duc Gaston d' Orléans
Duc Gaston de Chartres
Duc Gaston d' Montpensier
Duc Gaston d' Saint-Fargeau
Duc Gaston de Valois
Duc Gaston d' Alençon

geb. 1608
gest. 1660
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610) und ältester lebender Bruder ("Monsieur") von Ludwig XIII. (1601-1643); 1608-1640 Duc d'Anjou; ab 1626 Duc d'Orléans et de Chartres; seit 1627 Duc de Montpensier et de Saint-Fargeau; ab 1630 Duc de Valois; seit 1643 Lieutenant-général du royaume; ab 1646 Duc de Alençon; 1648-1653 wiederholter Parteiwechsel während der Fronde.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Christian (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Administrator Christian von Halberstadt
Der tolle Halberstädter

geb. 1599
gest. 1626
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1616-1623 Administrator des Bistums Halberstadt; ab 1621 Söldnerführer in kurpfälzischen und niederländischen, zuletzt in dänischen Diensten; seit 1624 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von Dänemark und Norwegen

geb. 1573
gest. 1626
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1590-1613 Ehe mit Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1614 Witwensitz in Schöningen.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst Brinck

geb. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Alphert Brinck (gest. 1617); Studium in Paris (1602) und Leiden (1604/05); Reisen nach Deutschland, die Schweiz und England (1607); 1612/13 Sekretär des niederländischen Gesandten in Konstantinopel; ab 1618 Rentmeister und seit 1619 mehrfach Bürgermeister von Harderwijk; ab 1648 erster Bibliothekar der Universität in Harderwijk.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Alphert Brinck

geb. ca. 1575/80
gest. 1653
Anm.: Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Alphert Brinck (gest. 1617); um 1626 niederländischer Hauptmann; 1650 Bürgermeister von Harderwijk.
Adrian von Creytzen
Adrian von Kreutz

Anm.: Preußischer Adliger; 1626/27 Nachrichtenübermittler des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Den Haag.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Coenraad van Dedem

geb. 1574
gest. 1638
Anm.: Sohn des Zwoller Adligen Gijsbert van Dedem (gest. 1606); Herr auf Bürwinkel und Kalvelo; seit 1605 Schöffe in Harderwijk und mehrfach Bürgermeister; 1618 Aufnahme in die Ritterschaft der Region Veluwe in Gelderland.
Hendrika van Dedem
Geburtsname: Hendrika van Voorst

geb. 1577
gest. 1641
Anm.: Tochter des niederländischen Adligen Alexander van Voorst (1547-1601); 1609-1638 Ehe mit Coenraad van Dedem (1574-1638).
Reichard Dieter

geb. 1587
gest. 1656
Anm.: Sohn des Havelberger Bürgermeisters Wilhelm Dieter; Jurastudium in Frankfurt/Oder (1604-1607) und Wittenberg (1607-1611); 1611-1619 Hofmeister der jungen preußischen Adligen Albrecht und Hans von Rauter; 1620 Teilnehmer einer kurbrandenburgischen Gesandtschaft nach Polen; ca. 1620-1630 Hofmeister des jungen Christoph Finck von Finckenstein (gest. 1660); 1632 erneute Teilnahme an einer Gesandtschaft nach Polen; 1633-1640 Sekretär des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); ab 1640 kurbrandenburgischer geheimer Kammersekretär und Pfennigmeister; seit 1646 kurfürstlicher Rat; ab 1652 Amtskammerrat; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 461f.; Johannes Bergius: Trost der Sterbenden [...], Berlin 1656, S. 37-45.

Weiterführende Informationen in der GND
Nero Claudius Drusus

geb. 38 v. Chr.
gest. 9 v. Chr.
Anm.: Sohn des Prätors Tiberius Claudius Nero (gest. um 33 v. Chr.) und Bruder des späteren Kaisers Tiberius (42 v. Chr.-37 n. Chr.); ab 15 v. Chr. römischer Feldherr; seit 13 v. Chr. Statthalter der drei gallischen Provinzen.

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Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hendrick d. Ä. van Essen

geb. 1579
gest. 1641
Anm.: Sohn des niederländischen Adligen Hendrick van Essen (1539-1599); 1604 Aufnahme in die Ritterschaft von Veluwe; Ratsherr und vermutlich zeitweise auch Bürgermeister von Harderwijk; ab 1607 Rat am Gerichtshof von Gelderland; 1618 Deputierter auf der Synode von Dordrecht; seit 1624 Mitglied der Generalstaaten.
Gonzalo Fernández de Córdoba y Cardona
Principe Gonzalo di Maratea

geb. 1585
gest. 1635
Anm.: Sohn des Antonio Fernández de Córdoba y Cardona (1550-1606), Duque de Sessa; 1621-1623 Oberbefehlshaber der spanischen Truppen in der Unterpfalz; 1623-1626 Oberkommandierender der spanischen Armee von Flandern; seit 1624 erster Principe di Maratea; 1626-1629 Gouverneur von Mailand.

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Antoine Feydeau

gest. 1627
Anm.: Sohn des Joseph Feydeau, Sieur de Prunelay (gest. 1591); Sieur de Bois-le-Vicomte; Steuerpächter; ab 1604 Generalschatzmeister (Trésorier général des finances) in Poitiers; 1611-1625 Generalfinanzpächter von Frankreich (Fermier général des aides de France); seit 1625 königlicher Schatzmeister der Domäne (Trésorier de l'Épargne) sowie berühmter Finanzier; Anfang 1626 nach Bankrott Entführung der französischen Staatskasse; danach vermutlich lebenslänglich in Haft.
Christoph Finck von Finckenstein

geb. ca. 1609
gest. 1660
Anm.: Sohn des preußischen Adligen und kurbrandenburgischen Rates Albrecht Finck von Finckenstein (gest. 1629); 1633-1639 Kammerjunker des Kurprinzen Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688), mit dem er 1634-1637 die Niederlande bereiste; kurfürstlicher Kammerjunker (1641-1643) und Kammerherr (seit 1643); zuletzt Amtshauptmann von Neydenburg; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 470f.; Johannes Bergius: Trost der Sterbenden [...], Berlin 1656, S. 40.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Hendrik Gansneb
Hendrik Tengnagel

gest. nach 1640
Anm.: Sohn des Kampener Deputierten Dr. Otto Gansneb, genannt Tengnagel (gest. 1584); um 1626 Bürgermeister von Harderwijk.
Nero Claudius Germanicus
Gaius Julius Caesar Germanicus

geb. 15 v. Chr.
gest. 19 n. Chr.
Anm.: Sohn des Feldherrn Nero Claudius Drusus (38-9 v. Chr.); römischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Göse

Anm.: Um 1626 vermutlich Hamburger Schiffer.
Graf Karl von Harrach

geb. 1570
gest. 1628
Anm.: Sohn des Leonhard von Harrach (1542-1597); ab 1595 niederösterreichischer Regimentsrat; seit 1601 Hofkammerrat; kaiserlicher Botschafter an verschiedenen deutschen Höfen (1614-1617), bei der Republik Venedig (1618) und in München (1620); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; Geheimer Rat von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); um 1621 Erhebung in den persönlichen und 1627 in den erblichen Grafenstand; seit 1627 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. Hegemann
N. N. Hegemans

Anm.: Um 1626/27 niederländischer Fähnrich in Harderwijk.
Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt

geb. 1577
gest. 1626
Anm.: Sohn des Landgrafen Georg I. von Hessen-Darmstadt (1547-1596); ab 1596 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt; seit 1604 Erbe der halben Landgrafschaft Hessen-Marburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Otto van Heteren

gest. 1655
Anm.: 1612-1614 Pfarrer in Velp (Gelderland) und seit 1614 Pfarrer in Harderwijk.
Bernhard von Heyden

geb. ca. 1585
gest. nach 1650
Anm.: Vermutlich Sohn des Menso von Heyden auf Nienborg, Astrup und Rechede; Burgherr von Nienborg und Herr von Wohnung; um 1626/49 Landdrost von Bentheim.
Gerhart van Hoeclum

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Willem van Hoeclum (1545-1595); um 1626 Bürgermeister von Harderwijk; danach Kommissar an der Admiralität von Amsterdam.
N. N. von Hövel

Anm.: Westfälischer Adliger; um 1626 vermutlich in Diensten des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Hermann von Hövel

Anm.: Sohn des N. N. von Hövel; um 1626 in Bentheim gefangener Fähnrich des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626).
Johannes Justus

gest. 1626
Anm.: Geboren in Leipzig; Besuch der kursächsischen Landesschule Pforta (1588) und des Gymnasium Illustre in Zerbst (1596); Studium in Leipzig (1598), Leiden (1603) und Basel (1618); 1618 Promotion zum Dr. med. an der Universität Basel; zunächst vermutlich in Diensten des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Amberg; um 1621/26 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Römisches Reich) Tiberius
Tiberius Claudius Nero

geb. 42 v. Chr.
gest. 37 n. Chr.
Anm.: Sohn des Prätors Tiberius Claudius Nero (gest. um 33 v. Chr.); 4 n. Chr. Adoption durch seinen Stiefvater Kaiser Augustus (63 v. Chr.-14 n. Chr.); seit 14 n. Chr. Kaiser des Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Charles de Latfeur

geb. ca. 1572
gest. 1650
Anm.: Sohn von Jean de Latfeur (gest. 1597) aus Antwerpen; Kaufmann und Bankier in Amsterdam; um 1626 Tätigkeit für die Fürsten von Anhalt.
Hester de Latfeur
Geburtsname: Hester van der Meulen

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Tochter des Antwerpener Kaufmannes Andries van der Meulen (1549-1611); seit 1608 Ehe mit Charles de Latfeur (gest. 1650).
Jean Le Clerq
Johannes Clericus

Anm.: Sohn des Kaufmannes Pierre Le Clerq in Frankfurt/Main; Präzeptor und Geheimer Sekretär des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1619 Inspektor der fürstlichen Druckerei in Köthen.

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Balthasar Leuthner

geb. 1584
gest. 1626
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; Magister; ab 1612 Pfarrer im Stift Neuhausen; 1618-1623 Hofprediger in Jägerndorf; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1623 Pfarrer an der Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 334.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort

geb. 1580
gest. 1626
Anm.: Unehelicher Sohn des Grafen Peter Ernst I. von Mansfeld-Vorderort (1517-1604); 1594/95 und 1603 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1604-1606 spanischer Offizier in den Niederlanden; 1609 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1610 Übertritt zur Protestantischen Union; 1617-1620 General der böhmischen Ständearmee; danach Heerführer des geächteten Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632) und einer der bedeutendsten Condottiere gegen die Habsburger und deren Verbündete.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann von Mario zu Gammerslewe
Johan van Mario

geb. ca. 1574
gest. nach 1650
Anm.: Ab 1598 in den Niederlanden lebender Italiener; 1619/20 Obristleutnant unter Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim (1569-1645) bzw. Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 im Dienst der Fürsten von Oranien, zuletzt als Obrist (um 1629/30); 1624/25 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Goldgelbe").
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Ellardus van Mehen

geb. 1570
gest. 1639
Anm.: Sohn des Gerrit van Mehen aus Harderwijk; 1594/95 Studium in Leiden; ab 1598 Pfarrer in Harderwijk; 1600/01 Professor für Theologie und Hebräisch am Harderwijker Gymnasium Illustre; 1618/19 Delegierter von Gelderland auf der Synode von Dordrecht; zeitweise Aushilfspfarrer in Utrecht (1619) und Amsterdam (1620); seit 1637 erneut Professor am Gymnasium illustre in Harderwijk.

Weiterführende Informationen in der GND
Andries van der Meulen

geb. 1591
gest. 1654
Anm.: Sohn des aus Antwerpen erst nach Bremen (1585), dann nach Utrecht (1608) geflohenen reformierten Kaufmannes Andries van der Meulen (1549-1611); seit 1611 Kaufmann in Utrecht; um 1626 Tätigkeit für die Fürsten von Anhalt in Amsterdam.
Johann von Münster

Anm.: Kammerjunker (1625-1627) sowie Stall- und Hofmeister (1628) des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der Arzneiende).
Graf Ernst Kasimir von Nassau-Diez

geb. 1573
gest. 1632
Anm.: Sohn des Grafen Johann VI. von Nassau-Dillenburg (1536-1606); ab 1594 in niederländischen Kriegsdiensten als Obrist (1599-1631) und Feldmarschall (1607); seit 1620 Statthalter von Friesland, ab 1625 auch von Groningen und Drenthe; seit 1607 regierender Graf von Nassau-Diez.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Konrad Nell

gest. nach 1630
Anm.: 1622/23 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); danach dänischer Obrist (1625) und Generalmajor (1627).
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Johann Philipp von Ortenburg

geb. 1592
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); 1627 dänischer Obrist; seit 1630 schwedischer Obrist.

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Gabriel Pechmann von der Schönau

gest. 1627
Anm.: Zunächst Offizier der böhmischen Konföderierten; danach in polnischen Kriegsdiensten; ab 1622 ligistischer Obrist; seit 1623 kaiserlicher Obrist.

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Pfalzgraf Friedrich von Pfalz-Birkenfeld

geb. 1594
gest. 1626
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Karl I. von Pfalz-Birkenfeld (1560-1600); Domherr in Straßburg; seit 1625 schwedischer Obrist.
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Isaakszoon Pontanus

geb. 1571
gest. 1639
Anm.: Sohn des niederländischen Diplomaten Isaac Pieterszoon (gest. 1614/15) in Dänemark; Historiker, Astronom und Mediziner; 1578 Rückkehr der Familie nach Amsterdam; Medizinstudium in Franeker (ab 1589) und Leiden (1592/93); 1593 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leiden; danach Aufenthalt bei dem Astronomen Tycho Brahe (1546-1601), Reisen nach England und in andere Länder; 1601 Promotion zum Dr. med. in Basel; seit 1604 Professor für Physik und Mathematik am Gymnasium Illustre Harderwijck; Ernennung zum Historiographen des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1618) sowie der Provinzialstände von Geldern (1621).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johannes Rhodius

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Vermutlich Sohn des Amsterdamer Kaufmanns Hans Rohde (1552-1623); 1602-1604 Pfarrer in Scherpenzeel (Gelderland); seit 1604 Pfarrer in Harderwijk.
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Otto (1) Sillem

geb. 1558
gest. 1635
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmanns Hinrich Sillem; ab 1589 Kämmereibürger und Jurat (St. Petri), seit 1605 Oberalter und ab 1611 Präses der Oberalten der Stadt Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 48.

Weiterführende Informationen in der GND
Ambrogio Spinola
Duca Ambrogio di Sesto
Marqués Ambrosio de Los Balbales

geb. 1569
gest. 1630
Anm.: Sohn des Filippo Spinola, Marchese di Sesto e Venafro; ab 1599 in spanischen Kriegsdiensten als Condottiere sowie Generalleutnant und Oberkommandant der Armee Spaniens in den Niederlanden (1604-1628); 1629/30 Gouverneur des Herzogtums Mailand; seit 1612 Duca di Sesto; ab 1621 Marqués de Los Balbases (Spanischer Grande); seit 1605 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Luis de Velasco y Velasco
Marqués Luis de Belveder
Conde Luis de Castilnovo
Conde Luis de Salazar

geb. 1559
gest. 1626
Anm.: Sohn des Juan de Velasco, Señor de Castelgeriego y Salazar; spanischer Generalkapitän der Artillerie (1597) bzw. Kavallerie (1602); ab 1616 (neapolitanischer) Marqués de Belveder; seit 1621 Conde de Castilnovo und de Salazar; ab 1621 Ordensritter vom Goldenen Vlies.
Graf Guillermo Verdugo

geb. 1578
gest. 1629
Anm.: Sohn des Francisco Verdugo (1537-1595); spanischer und kaiserlicher Obrist; ab 1612 Kriegsrat in Brüssel und Gubernator von Geldern; 1620 Gefangennahme des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in der Schlacht am Weißen Berg; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 Generalgouverneur der eroberten Unterpfalz (Rheinpfalz); 1628 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Albert Voeth

gest. 1638
Anm.: Vermutlich Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Gerrit Voeth d. Ä. (gest. vor 1606); seit 1618 Bürgermeister von Harderwijk.
Jakob Voeth

gest. 1639
Anm.: Vermutlich Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Wouter Voeth (gest. nach 1559); seit 1595 Bürgermeister von Harderwijk.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Geertruid van Wijnbergen
Geburtsname: Geertruid van Dedem

geb. ca. 1614/15
gest. 1650
Anm.: Tochter des Harderwijker Schöffen (Ratsherren) und Bürgermeisters Coenraad van Dedem (1574-1638); seit 1647 Ehe mit Johan van Wijnbergen, Heer van de Glindhorst (1605-1673).
Wouter van Wijnbergen

geb. 1592
gest. 1630
Anm.: Sohn des Hardewijker Bürgermeisters Sibert (Sywart) van Wijnbergen (gest. 1600); um 1626 Bürgermeister in Harderwijk.
Gerrit Witten

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des Harderwijker Bürgermeisters und Landrentmeisters von Salland Johan Witten (1558-1615); um 1626 Bürgermeister von Harderwijk.
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Alkmaar
weiterführende Informationen
Amersfoort
weiterführende Informationen
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Arnheim (Arnhem)
weiterführende Informationen
Bentheim, Grafschaft
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Beverwijk
weiterführende Informationen
Böhmischer Wald
Anm.: Zeitgenössischer Sammelbegriff für den Böhmerwald, Oberpfälzer Wald, das Fichtelgebirge, Vogtland/Elstergebirge, Erzgebirge und Elbsandsteingebirge.
Boekel
weiterführende Informationen
Breda
weiterführende Informationen
Breslau (Wrocław)
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Calenberg (Alt Calenberg), Schloss
Anm.: Im 16. Jahrhundert zur Festung ausgebaute und ab 1690 abgebrochene Schlossanlage an der Leine bei Pattensen-Schulenburg (Region Hannover).
Castricum
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Doesburg
weiterführende Informationen
Dordrecht
weiterführende Informationen
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
Eemnes
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Fossa Corbulonis
Anm.: Seit dem Jahr 47 unter dem römischen Feldherren Gnaeus Domitius Corbulo (gest. 67) angelegter Kanal, der den Rhein mit der Maas verband.
Fossa Drusiana
Anm.: Im Jahr 12 v. Chr. unter dem römischen Feldherren Nero Claudius Drusus (38-9 v. Chr.) angelegter Kanal, von dem unter anderem angenommen wird, dass er den Rhein bei Arnheim mit der IJssel bei Doesburg verband.
Frankreich, Königreich
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Gelderland, Provinz
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Genua, Republik (Repubblica di Genova)
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Glückstadt
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Göttingen
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Groenlo (Grol)
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Haarlem
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Haarlemmer Meer (Haarlemmermeer)
Anm.: Mitte des 19. Jahrhunderts trockengelegter Binnensee in Nordholland zwischen Haarlem, Leiden und Amsterdam.
Hamburg
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Harderwijk
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Harz
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Holland, Provinz (Grafschaft)
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Hulst
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IJssel, Fluss
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Issel (Oude IJssel), Fluss
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Isselburg
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Italien
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Limmen
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Muiden
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Naarden
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Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nieuwpoort
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Nijkerk
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Noorddorp
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Nordsee
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Northeim
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Österreich ob der Enns (Oberösterreich), Erzherzogtum
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Oldenzaal
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Oppeln (Opole)
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Osmanisches Reich
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Paris
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Peterswald (Petrovice)
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Polen, Königreich
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Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Rhein, Fluss
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Ritzebüttel, Schloss
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Anm.: Seit 1394 im Besitz der Hansestadt Hamburg befindliche Burganlage, die das Kernstück der heutigen Stadt Cuxhaven bildet.
Santpoort
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Sas van Gent
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Savoyen, Herzogtum
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Schlesien, Herzogtum
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Schüttorf
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Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Sloterdijk
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Soest (Provinz Utrecht)
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Spaarndam
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Spanien, Königreich
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Steinfurt
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Steuerwald, Burg (Hildesheim)
Anm.: Im Jahr 1632 abgetragene bischöfliche Festung im Norden der heutigen Stadt Hildesheim.
Utrecht
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Velsen
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Vlissingen
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Warschau (Warszawa)
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Wesel
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Westfalen
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Zuiderzee
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Anm.: Ehemalige Nordseebucht auf dem Gebiet des heutigen Ijsselmeeres und der Provinz Flevoland.
Hanse(bund)
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Harderwijk, Rat der Stadt
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
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Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Niederlande, Generalstaaten
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