Donnerstag♃ den 1. Martij.
An herrvattern, an Fürst Ludwigen,
an schwester Sybillen, geschrieben, <an latfeur,
an Otto Silm.>
Jn des Iohannis Isaacj Pontanj,
Physicas disputationes gefahren,
vndt ihne beynebens dem Jungen
von Eßen zu gaste gehabt. Dann
er hat mich auff morgenden Tag
geliebts Gott, bey seinen elltern
zu gaste gebehten. Nota bene[:] Pontanus historiogra-
fe du Roy de Dennemarck a dit a table que le Roy
d'aujourd'huy avoit fait baptizer ses enfans,
sans exorcisme1.
Brieffe von Son Altesse <vom 30.
Januarij>[,] vom latfeur[,]
von bruder Ernsten. et cetera
Jn die kirche, da Elhardus ge-
predigett.
Ma chienne Diane, (une <belle> chienne d'Es-
paigne) est morte hier au soir en tra-
vail d'enfant. Et i'ay fait la plus
grande follie en ma vie, de dire comme
elle se portoit bien encores, qu'on
la devoit bien traitter, car s'il iroit
bien d'elle ce seroit un presage que
ma femme accoucheroit aussy heureusement.
Et ma compaigne l'a sceu, mais elle
n'est point tant addonnèe aux su-
perstitions Dieumercy, Toutesfois
quant a moy, i'ay ie ne scay quelle
arrierepensèe d'avoir ainsy inopinè-
ment dit une chose malseante contre
mon sens. Dieu divertisse tout malbeur.
Jch habe an Son Altesse geschrieben, heütte dato. Jtem
an Bruder Ernsten.
Jch bin bey dem von Eßen, Rentmeister
in der Velowe, ein Edelmann vndt
seiner Frawen zu gaste gewesen,
allda ein stadtlich p gastgebott
gehalten worden, vndt einer
vom adel, der von Cappelle genandt,
welcher auch vndter den Staden ist,
<ein> wolqualificirter Mann mitt mir
kundtschafft gemacht.
Jch habe an S. A
Wir seindt hinauß spatziren
gefahren.
<Jch habe meine beste, zwey pferde wallachen laßen.>
Diesen abend, habe ich, Jean, naher
Deütschlandt, abgefertigett.
<I'ay eu un songe la nuict passèe que ma femme avoit enfantè un fils sans bras.>
Jch bin hinauß spaziren gefahren.
Es ist ein armer sünder, alhier
auf dem Marckt geköpfft
worden.
Jch habe den von Cappelle vndt seine
Fraw, den von Eßen, vndt seine
haußfraw zu gaste gehabt zuer
Mittagsmalzeitt. et cetera
Jch bin mitt meiner Freündtlichen hertz-
lieben Gemahlin, in die kirche, gegangen.
Es ist schreib wein von Amsterdam
kommen, vndt kein schreiben von Jean.
Elhardus der Predicant, hat vnß auf
morgen, zur Mittagsmalzeitt, eingeladen.
Jch habe im Meterano gelesen.
Die Bürgemeister[!], vndt durch ihr mittel,
habe ich die Staden von Gelderlandt, vmb
befreyung der accisen, dieweil es
andere Fürsten, auch haben, an-
sprechen laßen, <durch Einsiedelln.>
Donnerstag♃ den 8. Martij.
Brieffe von Adolf Börstel, daß der krieg, mitt
den Religionsverwandten, in Franckreich
wiedrumb angehen soll, vndt daß Rochelle
blocquirt ist.
Wir seindt beym predicanten Elhardo a
<Meyhen>, zu gaste gewesen, sampt vnsern Edel-
leütten, vndt Jungfern worbey auch Bürgemeister[!]
Brinck, vndt Doctor Backoffen, sich befunden,
sampt der Fraw von Harderwyck, vndt
des Doctor Backoffens, haußfraw.
Jch habe nach Arnspöeck, Pariß, vndt Hamburg geschrieben.
Die Bürgemeister[!], haben mir so wol vmb die inter-
cession nach Arnheimb, als sonsten <vor sich so viel als> abschlägliche
antwortt gegeben.
Bayern vndt Kersten seindt nach Amster-
damb geschickt worden, in meynung
das Kersten, nach dem lande zu
Hollstein zu soll.
Die Bürgemeister[!] alhier zu Harder-
wyck, (welche Fürst Ludwig scoptice, knollen
oder boßen nennet, hoc est rüben, oder
fische <ob rusticitatem plerorumque>) haben sich beßer bedacht, vndt
gestriges tages noch, gen Arnheimb, ge-
schrieben, wiewol mir der von der
Helle schlechten Trost, deßwegen gegeben,
alß welchem bewust, daß die befreyung
der accisen königlichen abgesandten,
dem Graffen von hollach vndt andern auff
dero anhalten abgeschlagen worden.
Es soll sie keiner haben, alß der Gene-
ral vndt der Feldt Marschalck,
id est Printz Henrich, vndt Graf Ernst.
Bayern ist von Amsterdam wiederkommen.
Zeitung daß etliche Stadische wagehälse
eine schanze an der neẅen Spannischen
fahrt zwischen Venlo vndt Bergk
vberrumpelt, vndt daß volck da-
rinnen erschlagen haben.
Jtem: daß Morgan der Oberste mitt
den Englischen Soldaten nach hamburg
fort seyn.
Jtem: daß die beyden Könige Engellandt
vndt Frankreich einander bekriegen
werden.
<Le fruict a commencè a ce
soir, a s'esmouvoir au ventre de ma femme.>
Brieffe von Tobiaß, hübnern,
hanß Ritzen, vndt dem König von
Böhmen <vom
15. Martij,> bekommen.
Jch habe an Latfeur, geschrieben, an hanß Rizen,
an hübnern.
Bürgemeister[!] Deden hat mich
besucht, dann ich ihn holen laßen. Nota Bene
<Wann man accißliche sachen kaüfft vnbedingt,
gibt der kaüffer vndt verkaüffer ieglich theil die helffte.>
Jch habe meinem Stalliungen
Jan Loian ein westphälinger
seinen abschiedt gegeben.
Jn die kirche gegangen.
Von dem von Pleßen, ein schreiben be-
kommen.
Nachmittags, hinauß spatziren gefahren.
Mein kammerdiener Melchior Örtel hat
mich durch den hoffmeister Einsiedel vmb consens
ansprechen laßen, dieweil er alhier heyrathen
will. J'ay suspendu mon avis, parce
que ceste fille a mauvais bruit, & ay
fait enqueste chèz deux Bourgmaistres
et un ministre.
Donnerstag♃ den 15. Martij.
Apres estre m'enquis aupres des Bourgmaistres
Dedem & Brinck, & auprés du ministre
|| [[Handschrift: 133r]]
Elhardus, i'ay sceu que la maistresse
de mon valet de chambre estoit un garçe,
voyla pourquoy ie luy ay refusè mon
consentement.
Plate, der edelkrabe<edelknabe> ist von Enck-
huysen, wiederumb anhero kommen, vndt
hat Jeans, verfehlett.
Ryswyck, hat abschiedt, von mir genommen.
Bürgermeister Brinck hat vor Melchior Örtel intercedirt ad consensum.
Bürgemeister[!] Dedem, hat auch, vor Melchior Örtel, interce-
dirt.
Jch habe einen Puschhausen bey mir zu
gaste gehabt, welcher vorzeitten
Fürst Ludwigs page gewesen.
Bin mitt Meiner freündtlichen herzlieb(st)en
gemahlin hinauß spaziren gefahren.
Eine antwortt von Dülcken be-
kommen, durch den Soldaten Stoffel
van Lichtenfoorde.
Nota Bene Zeitung daß der König in Engellandt
sich derer von der Religion in
Franckreich annimbt, vndt
albereit 18 fähnlein Englischer
Soldaten hinein <in Rochelle> geschickt, hat.
Jtem: daß der DeputationsTag, zu
Nürnberg, soll fortgehen primo Junij.
Elhardus der Predicant hat
auch vor Melchior Örtel potius incusando
intercedirt, vndt propter honestatem
consensum dissuadirt, inmaßen gestri-
ges morgends Bürgemeister[!] Dedem
auch gethan, also daß ich ihme zum andern
mal meinen consensum habe ab-
schlagen müßen.
J'ay songè la nuict passèe du 16me.
|| [[Handschrift: 134r]]
que i'estois assis au haut bout a une
longue table, ou l'Empereur estoit assis
au millieu d'icelle, quj m'auroit contè
ses bienfaits en presence de plusieurs & m'au-
roit reprochè ma longue absence, &
tesmoignè evidemment que je serois tres-
heureux si ie passois de son costè, & in-
fortunè & miserable si ie demeurois ainsy.
Mais ceste nuict icy du 17me. s'en-
tend celle qui precede le jour, (car la
nuict est faite avant le jour non apres)
i'ay songè que j'avois menè ma consorte
en Allemaigne, la òu elle seroit allè en
un carosse, derriere lequel ou les lacquais
ont accoustumè de se tenir de bout ou assis,
il y avoit une image de nostre Dame,
tresbelle & fleurie de visage (ressemblant
a ma femme) vestue d'une robbe de dueil,
& d'une couronne d'or, & d'une ceinture
d'or a pieds nu<d>s. Dieu vueille que cela ne
signifie sa mort, comme elle a presagèe hier au soir.
Jch habe an den von Plessen, vndt an
Adolf Börstel geschrieben auff Morgen datirt.
Nota Bene[:] Ein Capitain hat hier vndter
den Staden 150 Gulden (florenus)f. ein leütenampt
52 Gulden (florenus)f. ein Fendrich 48 Gulden (florenus)f. ein Monadt,
vndt die gemeinen Soldaten, von 7
biß auf 12 Gulden (florenus)f. verstehe lange Monadt
einen ieglichen Monat gerechnett
zu sechs wochen.
Nota Bene[:] daß der <graf> von Styrumb, vergange-
nen herbst gefangen, vndt geschlagen
worden, wirdt dem Rittmeister
vndt commandeur Stakenbruck zuge-
meßen, dieweil er den feindt gar
leichtlich hette schlagen können, hat
aber nicht fortgewollt, als er schon
mitt drey trouppen, in voller Schlacht-
ordnung gehalten, vndt vorgegeben er
hette keine ordinantz zu treffen.
Vom Obersten leutnant Mario schreiben,
vndt daß Nota Bene eine Mißgeburt im
Hagen ankommen, mitt zwey köpfen,
z vier händen, vndt füßen, auch
einem bauch. Lebet noch. Soll zu
Woerden in hollandt geboren seyn.
Zweymal in die kirche, mitt
Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin welche
ohne daß offtermals pfleget
mitt zur predigt zu kommen.
Von Monsieur Cappelle einen brieff
bekommen.
Latfeur ist herkommen.
Nota Bene Je luy ay confiè l'affaire vndt an
Philips Calandrin geschrieben.
Hinauß spaziren gefahren mitt Latfeur.
An den Prinzen von Vranien, vndt
Mario, geschrieben.
Es seindt etzliche deputirten
von der Ritterschafft anhero
kommen, dieweil landtag ist.
Jch habe an den von Cappelle geschrieben[.]
Er heißt Alexander vander Capellen.
Latfeur hat gestriges Tages vndter
andern erzehlett, daß er einen
ochsen in der Bimster gehabt welcher
830 pfundt gewogen, vndt vber die
100 pfundt schmeer oder Talck ge-
habt, vndt eine kühe, welche noch
mehr fleisch gehabt, vndt 170 pfundt
Talck, welches ein vbergewöhnlich
werck ist.
Der Bürgemeister[!] Höckelumb, ist
zu mir kommen, vndt hat gar starck,
vor Melchiorn intercedirt, damitt ich
meinen consens geben möchte, vndt hat Bürgermeister Dedems
vndt Bürgermeister Brinckens interceßionen repetirt.
Einen brieff von meiner schwester der
herzogin auß Meckelnburg welches
landt mitt Schwedischem vndt dänischem
volck belegt ist.
Nota Bene[:] dieweil sich die leibesfrucht Meiner
freundlichen herzlieb(st)en gemahlin hat auf der lincken
seytten anfangen zu <rühren
vndt zu> regen, so halten
wir darvor es werde gebe gott eine
Tochter seyn, wehre es aber auf der
rechten seytten geschehen, so hetten wir
gemuthmaßet es sollte ein Sohn seyn.
Eventus comprobabit. Gott schicke es
alles zu seinen ehren, vndt zur Sehligkeit.
Wir seindt zur kirchen gefahren.
Dieweil die drey Bürgemeister[!], so
fleißig vor Melchior Örtel gebehten, Alß habe
ich endtlich, daß Jawortt, zum dritten-
mal nicht abschlagen wollen, sondern,
zu seiner heyrath consentirett, doch also
|| [[Handschrift: 136v]]
daß ich Melchior Örtel nicht schuldig wehre
große hülffe oder assistentz zu
leisten, aber dieweil ich alhier
nicht landesherr wehre, auch selbst
von den Bürgemeistern[!] darumb ange-
sprochen würde, vndt die ehen
im himmel eigentlich, nicht aber
von Menschen gemacht werden,
er der breütigam aber Sie die
braut (ob sie zwar vbel berüchtigett)
müglich würde können zu ehren
bringen, wo sie sich wol verhielte,
vndt er vndt sie, im wiedrigen
fall des abschlags meines consens,
würden zu schimpff vndt spott
gerahten, welches ich doch ihme
Alß der mir vndt meinem
Bruder nunmehr in die Sieben Jahr
lang wol gedienett, nicht gerne gönnen
|| [[Handschrift: 137r]]
wollte, auch mir fast vom predicanten El-
hardo selbsten gerahten wollen, worden,
ich möchts geschehen laßen, dieweil doch
männiglich mein doppelter abschlag
des consenses bißhero genugsamb bekandt,
Alß habe ichs endtlichen verwilligett,
dieweil ich doch gemerckt, daß Melchior Örtel drüber
wegziehen, oder nach meinem verraysen
fortfahren wollen. Habe darnebens
die Bürgemeister[!] gebehten meine fürstliche
reputation zu erhalten, vndt ihne vor
schmach zu schützen, habe ihme auch
durch den hoffmeister Einsiedel einen
guten filß geben laßen, daß er sich
ohne mein vorwißen, mitt dem
Menschen so weitt eingelaßen, perge
vndt also ezlicher maßen, wie fast
verlautten, er aber nicht gestehen
will, die erbarkeit lædirt haben soll,
welches billich nicht alleine mich, sondern auch Meine
freundliche herzlieb(st)e gemahlin, vndt vnser Tugendtsames
Frawenzimmer, zum höchsten offendiret hatt.
Donnerstag♃ den 22. Martij.
Brieffe von Adolf Börstel daß Nota Bene daß vnwesen
im Feltlin vndt Grawpündten
gantz gestillet ist, vndt daß
die schanzen vndt allda geschleifft
seyn, auch daß volck der
Könige auß Spannien vndt
Franckreich, wie auch des Pabsts,
auß abgeführet seye. Tragicomedia.
An den König in Böhmen vndt
an Adolf Börstel geschrieben.
Erfahren daß der gute Mann
Pierre d'Erondelle ein vornehmer
predicant zu Roan in Normandy,
(welcher in verfolgungen der Reli-
gion, am meisten standthafftigkeitt
erwiesen) todes verfahren,
welches ich billich, dieweil er mein guter
bekandter gewesen, alhier zur gedächtnüß
auffschreiben wollen.
<Nota Bene[:] J'ay fait mener a l'entour mon bay, cl appellè der
Altenawer, & il a estè fait hongre, il y a 20 jours, cependant
ceiourd'huy il crie comme un cheval entier apres les juments. C'est un espece de prodige[.]>
Harderwyck.
Freitag♀ den 23. Martij. Charfreytag.
Bürgemeister[!] Dedem hat beynebens
meinem hoffmeister Einsiedell die
werbung bey meines kammerdieners
brautt vatter, in seinem nahmen,
gethan, vndt guten bescheidt er-
langett, also das die eheberedung
dahin gerichtett wirdt, daß der
breütigam nach absterben der braut,
soll die helffte ihrer güter genießen,
Jm wiedrigen fall aber daß der
braütigam ehender mitt todt ab-
gienge alß die Braut, so soll die
Braut vollkömlich des braütigams
gut, <auch> waß er erworben vndt genutzet
mitteinander haben. Sie bringt
ihme izunder 1000 Gulden (florenus)f. oder 400 Reichstahler
zu, wann aber der vatter welcher ein
alter Mann ist, verfallen sollte,
meinet mann daß sie von 3[000] biß in
4000 Gulden (florenus)f. vor ihr antheil erben würde,
dann Sie hat noch geschwistert2. et cetera
Doctor L'Empereur von Leyden wiederkommen,
hat mich besucht, vndt angedeütett daß
den Deputirten der herren Staden ein
vorschlag in gegenwartt des Prinzen von
Vranien geschehen, Nota Bene daß man den Armi-
nianern die freyheit ihrer offentlichen
Religionsvbung zulaßen sollte, deme aber
ezliche städte in hollandt, ohne deren be-
willigung es nicht geschehen kan, sich oppo-
nirt haben, vndt es hat sich gedachter
Prinz zu der wahren Religion <zwar> bekennet
vndt Nota Bene <rundt> erkläret, daß man aber ad mitiora
consilia, id est ad concedendum exerciti-
um Arminianismj, gehen sollte, damitt
kein inheimischer krieg endtstehen, vndt
er an seinem feldzuge verhindert werden
möchte, gerahten. Tempus progressum
demonstrabit.
Jch bin in die vorbereitungspredigt ge-
gangen, welche Johannes Rhodius, Nach-
mittags gehalten.
Brieffe vom latfeur.
Zweymal in die kirche vndt
daß heilige abendtmal gebraucht.
Bürgermeister Dedem vndt seine haußfraw haben
mitt vnß gegeßen, zue Mittage:
Der predicant Hettern, Doctor Backofen
vndt seine haußfraw, haben mitt
mir zue Mittage gegeßen.
<Mutinerie, wegen der Ammen, ihres kindes.>
Brieffe an Son Altesse an Fürst August vndt an schwester Eleonora Maria
geschrieben durch des Speisemeisters3
des Gymnasij zu Zerbst seinen Sohn4.
Jn der kirche gewesen, vndt deß von
der helle kindt, zu ende, der predigt,
tauffen sehen. Jn der predigt ist
vndter andern gedacht worden, es
wehre die manier nicht, den krancken
das Nachtmal inß hauß zu tragen. Sie
solltens in der gemeine brauchen wenn
Sie es brauchen köndten, damitt nicht
daheime eine malzeitt darauß würde,
vndt also kein viaticum oder opus
operatum darauß machen, wie
die Papisten. Non privatio, sed
contemptus Sacramentorum damnat.5
Drümb heiße es auch eine Communion
alß welche in gemeinschafft der hey-
ligen, nicht aber einzelich soll gebraucht werden.
Der versilberte degen hat Georg Haubold von Einsiedel
gekostett 20 Gulden (florenus)f.
Der schwarze 6 Gulden (florenus)f.
Der eine federpusch 25 Gulden (florenus)f. <schwartz vnd weiß.>
Der ander federpusch, braun, vndt weiß 30 Gulden (florenus)f.
Die kupferstücke iegliches einen holländischen Tahler.
Die städte, iegliche 2 Gulden (florenus)f.
Die kleinen bilderlein, iegliches sechs stüber,
Die große runde stadt, Amsterdam, 6 Gulden (florenus)f.
Der hagen, 4 Gulden (florenus)f.
80 | Reichstahler vors hauß. | |
50 | per un cavallo. | |
150 | dem latfeur schuldig. | |
25 | Jean Schmidt. | |
30 | a la cuisiniere. | |
12 | schatzung. | |
20 | vor Bücher. | |
40 | les imposts restèz & a donner. | |
100 | Nos pourtraits. | |
<Summa> |
487 <500> |
<Extraordinem ohne, die rayse in den hagen[,] ohne die kindtaüffe, ohne die Michelis besoldung, ohne die rayse in Deütschlandt.> |
a Designation Meines frawzimmers
besoldung Jahrlich,
Den beiden Jungfrawen, Jeder An geldt – – – 20 ReichstalerRtt
vndt einen Jeden ein täglichen wöllen rock, auch
alle drei Jahr an statt des täglichen Ein seiden Rockt
Der Cammerfraw 12 ReichstalerR tt
Die Cammer Magdt 10 ReichstalerR tt
Noch 2 megtgen einer Jeden 8 ReichstalerR tt
Summa – – – 78 ReichstalerR ttb
Jm Nicolao Hemmingio, Theologica,
vndt im Meterano historica gelesen.
Jch bin auf Morgen gebe gott zu einem be-
gräbnüß des alten von Breüne gebehten
worden.
Melchior Örtels heyrahts verschrei-
bung ist richtig worden, also das
ihm seine braut 1000 Gulden (florenus)f. zubrin-
get, welche er nach ihrem absterben,
gantz genießen soll, wo ferrne
sie keine kinder haben, auf solchen
fall aber halb, wo die fraw
aber Melchior Örtel vberlebet soll er
ihr 100 Reichs tahler hinterlaßen.