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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1628


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. V, fol. 104v-153r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1628
Ballenstedt
  • Reise der Gemahlin Eleonora Sophia zum Abendmahlsempfang nach Quedlinburg
  • Gewährung eines Kredits durch Adrian Arndt Stammer
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftsrechnungen
02. März 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Gespräch mit dem Ballenstedter Amtmann Johann Harschleben
  • Rückkehr des Winters
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Rechtfertigung des Einnehmers für gestohlene Strafgelder
  • Korrespondenz
  • Begnadigung eines Mannes, welcher vor der Hochzeit mit seiner Frau geschlafen haben soll
03. März 1628
Ballenstedt
  • Abgebrochene Reise nach Quedlinburg
  • Mittagsgäste
  • Wirtschaftssachen
  • Bericht des Amtsschreibers Arnold Engelhardt über die vorhandenen Feuerstellen
  • Rechtsprechung
  • Rückkehr der Gemahlin aus Quedlinburg
  • Abschied von Stammer
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
04. März 1628
Ballenstedt
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Sexuelle Enthaltsamkeit
  • Wirtschaftssachen
  • Schwere Erkrankung der Gemahlin
05. März 1628
Ballenstedt
  • Gespräch mit dem Gernröder Amtmann Kaspar Gerlach über Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anhörung der Predigt
  • Besichtigung mehrerer Teiche
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des Küchenmeisters Hans Schmidt aus Bernburg
  • Wirtschaftssachen
06. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abreise von Fürst August nach Schlesien
  • Bruder Ernst soll zum kaiserlichen Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
  • Anwesenheit des mecklenburgisch-güstrowischen Gesandten Johann Joachim von Wartensleben in Bernburg
  • Verteidigungsvorbereitungen für das Amt Ballenstedt
  • Hochzeitsgeschenke des fürstlichen Ehepaares an Schmidt
07. März 1628
Ballenstedt
  • Wintereinbruch
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den kaiserlichen Leutnant Georg Müller
  • Wirtschaftssachen
08. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Lektüre
09. März 1628
Ballenstedt
  • Knietiefer Schnee
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Harzgeröder Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch begehrt Bauern zur Wolfsjagd
10. März 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Harschleben und Schmidt nach Magdeburg
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Besuch durch einen alten Schulmeister aus der Oberpfalz
11. März 1628
Ballenstedt
  • Gestrige Wolfsjagd
  • Dienstgesuch durch den früheren Kammerjunker Hermann Christian Stammer
  • Kriegsnachrichten
  • Kriegsfolgen
12. März 1628
Ballenstedt
  • Starke Menstruation der Gemahlin
  • Aufbruch des Kammerschreibers Thomas Benckendorf nach Quedlinburg
  • Rückkehr von Schmidt aus Magdeburg
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Harschleben aus Magdeburg
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
13. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Wirtschaftssachen
14. März 1628
Ballenstedt
  • Amtseinführung des neuen Stallmeisters Johann von Münster
  • Wirtschaftssachen
  • Gesuch von Schmidt um Urlaub zur Ordnung seines Haushaltes in Hoym
  • Rückkehr des Lakaien Burkhard aus Halberstadt
  • Nachricht von der Abreise des Grafen Simon Ludwig zur Lippe-Detmold und des anhaltisch-köthnischen Stallmeisters Gottfried Travelmann nach Westfalen
  • Korrespondenz
  • Probleme mit der Menstruation der Gemahlin
  • Kriegsfolgen
  • Fehlgeburt der Gemahlin am Abend
  • Beschreibung der Mole
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
15. März 1628
Ballenstedt
  • Abreise von Schmidt nach Bernburg
  • Verteidigungsvorbereitungen
  • Annahme eines Jungen als Bediensteten
  • Korrespondenz
  • Aufstellung über wöchentlichen Verbrauch an Lebensmitteln
16. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem Leipziger Goldschmied und Juwelier Tilman Barwasser
  • Anwerbung eines kaiserlichen Feldwebels
  • Bestrafung des betrunkenen Pagen Willem van Hoeclum für ungebührliches Verhalten in der Kirche
  • Ankunft des ehemaligen Kammerdieners Christoph Rieck aus Bernburg
17. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Abreise von Barwasser nach Leipzig
  • Ankunft eines Rehs von Knoch
  • Verteidigungsvorbereitungen
  • Kriegsnachrichten
  • Preise für Silber
18. März 1628
Ballenstedt
  • Traum
  • Deutung desselben
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Schmidt aus Hoym
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
19. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Stammer
  • Ausritt auf die Ballenstedter Felder
  • Erneute Abreise von Schmidt nach Hoym
  • Ratschläge desselben zu Wirtschaftssachen
  • Abreise von Stammer nach Bernburg
20. März 1628
Ballenstedt
  • Gespräch mit Harschleben
  • Gestrige Ankunft des Adrian Arndt Stammer
  • Kirchgang
  • Gute finanzielle Ausstattung von Bruder Ernst als künftiger kaiserlicher Offizier
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Einkauf verschiedener Glasprodukte
  • Einkommen eines Tagelöhners in Kursachsen
  • Unverhoffte Rückkehr des Lakaien Christian
21. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Anpflanzung von Bäumen und Hacken von Holz im Garten
  • Entsendung von Schmidt nach Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Rodung von Bäumen und Dornsträuchern im Garten
  • Bestellung von Kirchenbänken
22. März 1628
Ballenstedt
  • Behinderung der Gartenarbeit durch Nachtfrost
  • Entsendung von Rieck nach Harzgerode sowie von Harschleben und Benckendorf nach Quedlinburg
  • Korrespondenz
  • Bitte eines kranken Ballenstedter Bürgermeisters um Wein
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Aufstellung über die in der Küche benötigten Mengen an Zucker und Gewürzen
  • Rückkehr von Rieck aus Harzgerode
  • Bericht und Klagen desselben über die Amtsführung von Knoch
  • Rückkehr von Benckendorf und Harschleben aus Quedlinburg
23. März 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Kirchgang
  • Weitere Klagen von Rieck über Knoch
  • Bestallungsverhandlungen mit Thilo von Vitzenhagen
24. März 1628
Ballenstedt
  • Abreise von Vitzenhagen nach Ermsleben
  • Bestallungsangebote für diesen und Hans Wolf Ernst von Röder
  • Verpflegung des Gesindes
  • Hasenjagd am Nachmittag
  • Korrespondenz
25. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Geburt eines Fohlens
  • Anhörung der Predigt zum Tag Mariae Verkündigung
  • Diamantring für die Gemahlin
  • Besuch durch Uriel von Eichen und Hans Kaspar von Röder
26. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Stammer und Röder als Gäste
  • Bestallung von Röder
  • Kreditangebot durch Stammer
  • Entenjagd des Pagen Barthold von Lützow
  • Gespräch mit Stammer über die Einkünfte der leitenden Stiftsdamen von Quedlinburg
  • Geburt eines Sohnes von Harschleben
  • Geldangelegenheiten
  • Bemühungen von Harschleben um fürstliche Taufpatenschaft
27. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Biersendung an Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau
  • Anhörung der Predigt
  • Harschleben überlässt die Taufe seines Sohnes dem fürstlichen Gutdünken
  • Kriegsfolgen
  • Schwere Erkrankung des Vorreiters
  • Berichte von Benckendorf und Schmidt über Lebensmittelpreise
  • Besuch durch Eichen und beide Herren von Röder
  • Klagen des Hans Wolf Ernst von Röder über Knoch
  • Furchtlosigkeit Röders
  • Bestallung von Röder
28. März 1628
Ballenstedt
  • Abreise von Eichen, Schmidt und Rieck nach Bernburg
  • Rücknahme der Bestallung von Vitzenhagen als Hofmeister des Frauenzimmers
  • Getreidepreise in Braunschweig, Wolfenbüttel und Osterode
  • Korrespondenz
  • Patenschaftsgesuch durch Harschleben an das fürstliche Paar
  • Annahme von Hans Kaspar von Röder als Bediensteten
29. März 1628
Ballenstedt
  • Jagd
  • Entsendung von Röder nach Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Bruder Friedrich und des Köthener Hofarztes Dr. Matthias Engelhardt
30. März 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Mitteilung zweier magischer Praktiken für Pistolen durch Hans Wolf Ernst von Röder
  • Pferd als Geschenk für Röder
31. März 1628
Ballenstedt
  • Hasenjagd mit Bruder Friedrich
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ankunft des bisherigen Stallmeisters Curt von der Trautenburg
  • Entenjagd
|| [[Handschrift: 104v]]

Samstag den 1ten. Martij.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin ist nach
Quedlinburgk, daselbst zu communi-
ciren, gezogen.


Adrian Arent Stammer, zeücht mitt,
loco eines hofmeisters, vndt hat mir
versprochen zum 3. mal (denn
zweymal zuvorn par le baillif)
daß er mir wollte gegen Ostern,
Tausendt Reichstahler vorstrecken,
auf drey Jahr gegen 6 auffs hundertt,
die obligation möchte ich machen wie
ich selber wollte.


An Bruder Ernsten geschrieben.


heütte hatt<ist> meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin,
zwar wol vberkommen, aber vnsere
pursche hatt Crabaten im felde gesehen,
welche ihnen zwar freündtlich, zuge-
sprochen, aber dennoch hernacher als
meine leütte wiederumb herkommen
gewesen, ein sechs schöner pferde, bey
Badeborn, außgespannett.

|| [[Handschrift: 105r]]


Der Amptmann hat mir des Crabaten
Rechnung, auch waß er innerhalb 12 wochen
verzehrett, gebrachtt, darbeynebens wie
der tax angeschlagen worden, nemlich auff
iedere huffe landes, wochentlich 10 Pfennige (denarii)d. des-
gleichen auf hauß vndt hoff, 10 pfenninge.


           Abschrifft der tax.
Thaler Groscheng. Pfennige (denarii)d
18 8 Der von Stammer, von 30 huffen landeß,
vndt dem zehenden, welcher auf 14 huffen
gerechnett vndt angeschlagen wirdt. perge
11 6 -- Der Niederhof des Jungen Stammers, von 27 hufen landes
3 8 -- Bilaen hoff.
5 20 -- Der herr Amptmann.
3 8 -- Der Richter.
2 7 -- Die Lieffischen.
2 7 -- Die Niedhardtschen.
1 16 -- hanß wahle.
2 7 -- Joachim Sellen beide haüser.
2 22 -- Martin Blenenbergk.
2 22 -- Arndt Engelhardt.
1 16 -- Pienerts erben.
2 22 -- Andreaß wahle.
1 16 -- Moritz hothorn.
2 7 -- Caspar Schlegel
2 17 -- Die Pfawschen.
1 6 -- hanß Meinist.
12 6 Thomas Sachse
15 Die Graßhöffesche
aTalerTal: Groscheng. Pfennige (denarii)d
16 -- Johannes
Rode.
1 6 -- Joseph
Müller.

71

16

6

Lateris,

|| [[Handschrift: 105v]]


Tahler Groscheng. Pfennige (denarii)d
12 6 Matz Krüger.
12 6 Gall hesse,
15 -- hanß hothorn Junior.
15 -- Bartolomæus hothorn.
20 -- Joachim hothorn.
1 1 -- Galle Syer.
17 6 hanß Pakmann.
1 6 -- Christoff harbortt.
15 -- Thomaß Lindemanns Erben.
1 6 -- Johann Mentz.
22 6 Jacob Drescher.
1 6 -- Christian Mentzen erben.
20 -- Clauß Banse.
20 -- Michael hothorns wittwe.
12 6 hanß Roden wittwe
12 6 Andreaß Oelegartt.
12 6 hanß hesse.
16 -- Jdem von der Schencke.
20 -- Andreaß wahle Junior.




Lateris
14 Thaler, 22 Groscheng. 6 Pfennige (denarii)d.

|| [[Handschrift: 106r]]


TalerTal: Groscheng. Pfennige (denarii)d
10 -- Lorentz Liebe.
10 -- Bastian Kleine.
10 -- Georg hambergk
10 -- Joachim holtzhausen.
10 -- Andreaß Sellen.
10 -- Eraßmi wittibe.
10 -- Christoff Webell.
10 -- Andreaß Randthan.
10 -- Michael Ehrich.
10 -- Bilaen Mühle.
10 -- hanß Ehrich.
10 -- Stephan Lehmann.
10 -- Bastian Schiele.
10 -- Lorentz heidigk
10 -- Valtin Wehle.
10 -- Bastian Syer,
10 -- Martin Berger,
10 -- henrich Westphael
10 -- henrich Ludowig.
10 -- hanß Luen.
10 -- Die heinschen.
10 -- Oelegarts Erben.
10 -- Die hornungischen.
10 -- Andreaß Munder.
10 -- Ludolff Moring
10 -- Jochem hombergk
10 -- hanß Schröder.
10 -- heinrich Lindemann
10 -- Die Glenenbergischen.
10 -- Kempenhau<n>ß
b[TalerTal:] Groscheng. Pfennige (denarii)d
10 -- Die Dörin-
gischen.
10 -- Warme-
lings erben.
10 -- Christian
heidigk
10 -- Martin
Oberlender.
10 -- Hermann
Barnemann.




Lateris, 14 <ThalerTh.> 14 Groscheng.

|| [[Handschrift: 106v]]


Thaler Groscheng Pfennige (denarii)d
10 -- Moritz hothorn.
10 -- Valtin heidigke.
10 -- Thomaß Sachse.
10 -- Lena Müllers.
10 -- hanß Fischer.
10 -- hanß Roder.
10 -- Matz Gertner.
10 -- Baltzer Borgiß.
10 -- Anna heßen.
10 -- Marcus Schütze.
10 -- Martin Straube.
10 -- Andreaß Brandt.
10 -- hanß Bolhorn,
10 -- Ciriack hothorn,
10 -- Jochem Sehse
10 -- Kilian höen
10 -- hanß Vlenbecker,
10 -- Matz Siebertt.
10 -- hanß Probst.
10 -- Moritz hothorn.
10 -- Die Rodensteinschen.
10 -- Caspar Künertt.
10 -- Die Webelischen.
10 -- Jochem Randthan.
10 -- Berndt Wahle.
10 -- Die Bußkin,
10 -- Andreaß schneider,
10 -- Valtin heydicke,
c[Taler] Groscheng. Pfennige (denarii)d.
10 -- heinrich
Byern.
10 -- Magister Böhmen
hauß.
10 -- hanß
schneider.
10 -- Trina
Lindemanns.
10 -- Jacob
Randthan.
10 -- Christoff
hoffman.




Lateris
14 thaler
4 Groscheng.

|| [[Handschrift: 107r]]


Summa auß dem flecken Ballenstedt,
mitt denen von adell, 115 tahler, 8 gute Groschengg.
Auß der Neẅstadt von iedem hause 6 gute Groschengg.
Thut von 48 haüsern,
     9 Thaler 12 gute Groschengg.
Jtem: von haüsern vffm graben,
   2 Thaler.
Summa Summarum
   126 Thaler, 20 gute Groschengg.
hiervon sollen bezahlett werden,
36 ThalerThlr: dem Richter, vor eßen vndt
trincken, auff 9 wochen.
28 ThalerThlr: vor 4 wispel haffern.
40 ThalerThlr: auf 10 wochen soldt.
16 ThalerThlr: auff 14 tage deputat.
7 ThalerThlr: hanß heßen für 10 tage,
den Crabaten zu speisen, auch das
die guardien, alß sie ankommen, bey
ihme verzehrett.



Von nachfolgendem bericht, ist deme von
Stammern, alß welcher sich beschweert be-
funden, Copey zugeschickt worden, nemlich || [[Handschrift: 107v]]
Auff sein begehren, wirdt ihme Stammern
vom raht zugeschickt, des Croaten rech-
nung auff 12 wochen.
6 ThalerThlr: hanß heßen auf 10 tage wegen
des Croaten, 8 Mußcketirer, vndt
der andern Croaten, so nach hartzgeroda
gelegt, auf 1 tag vndt nacht zehrung.
36 ThalerThlr: dem Richter vor 9 wochen, speiß
vndt tranck.
40 ThalerThlr: auf 10 wochen Soldt, iede woche
4 Reichstahler.
16 ThalerThlr: ihme auf 14 tage deputat ge-
geben.
28 ThalerThlr: vor 4 wispel haffer, so
er verfüttertt.
   Summa dieses
     126 Thaler.


Dieselben seindt folgender gestallt, auff die
von adell, vndt der bürgerschafft äcker,
auch dero haüser vertheilett:
148 huffen landes, von ieder wochentlich, 10 Pfennige (denarii)d.
thut in 12 wochen, 61 Thaler, 16 gute Groschengg.
14 hueffen, seindt vor diesem in andern contri-
butionen auf des von Stammers zehenden || [[Handschrift: 108r]]
Thaler Groscheng.
gerechnettt, thut auf 12 wochen 5 20
110 koetsaßen haüser vndt ackerhöffe
auch von iedem 10 Pfennige (denarii)d. thut auff
12 wochen


45


20
Auß der Neẅstadt 9 14

   Thut zusammen 122 thaler. 22 gute Groschengg.



Des hie alhiesigen Richters
rechnung, wegen des Croaten,
was er auf 9 wochen, begehrett.
Tahler. Groscheng.
Jede woche vor eßen, vndt trincken
4 Thaler, Thut auf 9 wochen

36
Jeden tagk vndt Nacht, 3 bundt
heẅ, iedes zu 16 Pfennige (denarii)d. Thut auf 9 wochen

9

8
Alle Abendt vndt Morgen vor 4 Pfennige (denarii)d.
licht in den stall, thut auff 9 wochen

1
Jede woche vor 10 Groscheng. Stroh thut in 9 wochen 3 9
Den 10. Decembris 1627 2 frembde Croaten,
neben meinem Croaten verzehrett

1

12
Den dritten tagk vor dem Christtage
wie er neben zweyen Croaten vndt einer
hure von Bernburgk kommen, verzehrett


--


14
Den 22. Januarij 1628 zween guarden vndt
ein weib verzehrett

--

10

Huius
<Nota Bene[:] Jl faut rabbattre de cecy.>

52

5

<Nota: den haffer vngerechnett, welcher von der gemeine müßen gegeben vndt auß der anlage muß bezahlett werden.>

|| [[Handschrift: 108v]]

Sonntag den 2. Martij.


Der verwalter von Opperoda, ist
herkommen, mitt dem einen Crabaten,
sein verlornes pferdt wieder zu suchen,
denn 5<4> hat er auf meine intercession
wiederbekommen, das fünffte soll noch
Rittmeister Losy haben. Er hat
auch berichtett, daß die gestrigen auß-
gespanneten Padebornischen pferde, von
den Radischlebern, als sie sturm ge-
laüttet, vndt sich zusammen rottirett,
den Croaten, wieder abgeiagett worden.


Parlant avec le baillif de la pauvretè
de nos gens, il me dit que ceux de
l'Electeur de Saxe au voysinage icy
autour estoyent bien plus pauvres,
veu qu'ils estoyent vexè non seulement
des jncursions des soldats, mais
aussy de tailles de leur Superieurs,
entre autres ils payoyent d'un
<chasque> pot de vin, un pfenning a l'Electeur, et
d'une mesure (Scheffel) de blè qu'on porte || [[Handschrift: 109r]]
mouldre au moulin, aussy un pfenning,
et telles semblables choses, ce quj porte un
grand argent a l'Electeur & cependant
il semble qu'il n'en ait point veu qu'il
ne paye personne, nj mesmes d les
gages de ses serviteurs, aussy bien que
de ses propres gentilhommes servants.


Es ist gestern vndt heütte wieder wintter
worden, vndt hat vber alles vermuhten,
hartt gefroren.


Jn die kirche. etcetera <zweymal.>


Jngannj del receveur. Puis qu'il voyt
que je m'apperçoy des amendes pecuni-
aires desrobbèes, et qu'il est contraint,
de me confesser celles de ceste annèe,
il dit maintenant, que celle cy est
une annèe bissextile & que partant
il y a tant de paillards: ce quj est
une rayson & jnvention ridicule,
que je passe aussy en riant, sans
en faire grand semblant.

|| [[Handschrift: 109v]]


Schreiben vom hertzog von der Lignitz,
von dem pfaltzgraffen, von hilpoltnstain,
vndt auch von Hans Ritz entpfangen.


J'ay pardonnè a une femme, un
homme, quj me devoit payer l'amende
pour avoir couchè trop tost, avec sa
femme devant les nopces, ce que
tous Les deux niants (avec ser-
ment si on l'eust voulu permettre)
& nous n'ayans autre preuve, si-
non d'un enfant, qu'elle a eu, au
huictièsme mois, et mesmes cest
enfant est<ant> fort tendre, et delicat,
je me suis ravisè, nonobstant le
rapport de mon baillif, & a leur in-
stante supplication, ne l'ay pas puny,
de peur de faire q une jnjustice.
Mon baillif m'en a remerciè depuis,
et confessè, qu'il a estè autresfois,
son serviteur.

|| [[Handschrift: 110r]]


Der bohte von Magdeburgk ist wieder-
kommen, mitt schreiben vom postmeister An-
dreaß Döhringk, an meinen kammerschrei-
ber, daß die post von hamburg, zu
Magdeburgk, am Mittwoche ankomme,
vndt am Montage dorthin ablauffe.


Der verwalter von Opperoda, ist mitt
meiner Crabaten einem, wiederkommen.
Man hat ihme aber, sein fünfftes pferdt,
nicht abfolgen laßen. Alleine die
Aeptißinn zu Quedlinburgk, hatt
ihre zween pferde, wiederbekommen,
welche Sie letztmals dem zwarck
genommen hatten. Die windthunde
aber, haben sie behalten, vndt wollen
Sie der äptißinn nicht wieder geben.


Die Crabaten reytten abermals, gar
starck, im felde heütte, zu 10, zu 12,
müßen endtweder in kurtzem auff-
brechen wollen, oder zunöhtigungen
zu diesen landen suchen wollen.

|| [[Handschrift: 110v]]


Schreiben von Meinem gnedigen herzlieben herren-
vattern, von bruder Ernsten, vndt dem
Marschalck Erlach, bekommen.


Mein Bruder stellets in meinen
brüderlichen consens, ob er Stammern
annehmen dörffe. Der Marschalck
verwundert sich vber des Stammers
vnbeständigkeitt, vndt vermeinett,
ich könne seine stelle leicht ersetzen. etcetera


<Schreiben entpfangen, von haüptmann Knochen.>

Montag den 3. Martij.


Jch habe selbst nach Quedlinburgk ge-
wollt. Jst aber vmb eines tölpischen
peltzes willen zurückd gegangen. Jedoch
habe ich Meiner herzlieb(st)en gemahlin convoy,
von meinen pferden, entgegen geschicktt,
den schützen Wolff, beynebens beyden
Mußcketirern, in allem 9 pferde,
darundter auch die beyden Quedlinbur-
gische Mußcketirer gerechnett seyn,
welche dortt bleiben werden.

|| [[Handschrift: 111r]]


Jch habe die Amptfraw vndt den
Amptschreiber Arent, zue Mittage bey-
nebens Münstern, mitt mir eßen laßen.


<Descriptio:> Verzaichnüß der vndterthanen zu Rein-
stedt, mitt vermeldung, wie viel ein ieder
Getreydich zum sahmen, diese fasten
vonnöhten, womitt dann vnser allerseits,
Gnediger Fürst vndt herr, in gnaden
einem ieglichen nach der persohn, vmb
danckbahrliche bezahlung, willfahren
will. Vffgezeichnett den 21. Februarij,
Anno 1628 in gegenwartt, der Ge-
schwornen daselbsten, vndt dem ampt
Ballenstedt vff befehlich eingegeben worden.


     Gersten.
   Die Ackerleütte.
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w.
Hanß Roth 4
Christoff Mundt 2
hanß Ziesingk 2
Andreaß Wilhelm 4
hanß Schiele der Jünger 2
Georges Neidecke[!] 3
Jochem Schiele 4
Matthiaß Alefeldt 2

Summa huius

23 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w.

|| [[Handschrift: 111v]]


   An Haffern.
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w.
Andres Wilhelm 2
hanß Roth 1
hanß Ziesing 1
Christoff Mundt 1
hanß Schiele der Jünger 1
Jochem Schiele 2
Jörges Neünecke 1
Magister Valentinj Athens wittwe 2
Matthiaß Alefeldt 1

Summa des haffern

12 wispel.


   Die kotsaßen.
     Gersten.
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w.
Matthiaß Gericke 1
hanß Piettge ½
Caspar hering ½
Magister Andreæ Schawers wittwe ½
Caspar Schneider der Mittelmüller ½
Jacob Schreiber ½
Valtin Schreiber ½
Mertin Schiele ½
Gürge Drumler
Hans Hennenbergk
½

Summa Huius

Wispel (Raum- und Getreidemaß)w

|| [[Handschrift: 112r]]


Summa aller gersten so in vndterthenigkeitt,
begehrett wirdt – – – – – 28½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. perge
hierzu kömpt noch:
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. so Clauß Reüßen wittwe begehrt.
½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. der Schulmeister, Johann Schiele. perge
   Summa aller gersten.
   31 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Gersten vndt
   12 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haeffern, So die
   Reinstedter begehren.



Verzeichnüß der ackerleütte, vndt
kossaten1, zu Badeborn, wie viel ein ieg-
licher Saatkorn, auß dem Fürstlichen Ampt
Ballenstedt begehrett, anno 1628.
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. Scheffelschffl.
1 hanß Meinigke,
1 hanß Vlrich.
1 Tobiaß Schmidt.
1 Cyriax Nagel.
1 hanß Steinertt.
1 12 Christian Neiche
1 12 Die Junge Tripelsen[!].
2 Baltzer Eberhardt,
1 Nickel Bille

|| [[Handschrift: 112v]]


Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. Scheffelschffl
1 Valtin Blockaw.
12 Valtin huttmann.
12 Paul Schmides wittwe.
12 hanß Müller.
12 Kersten Kopf, Junior
12 Andreß heydenreiches, Junioris wittwe.
12 Matthiaß Nagell.



Summa in allem, das zu Padeborn,
begehret wirdt, 15 wispel.
Die andern Ackerleüthe, so keine
pferde haben, sindt zwar auch ge-
fordert worden, aber nicht kommen.



Verzaichnüß waß den vndter-
thanen zu Rieder ahn Samen mangeltt. perge
vbergeben, den 21. Februarij, anno 1628.
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. Scheffelschffl.
3 Gersten Pasche heinemanne.
2 haffern.
2 Gersten, Matz Francke.
1 Gersten, Andreß Eroldenier
4 Gersten, Lorentz Schütenteüffel

|| [[Handschrift: 113r]]


Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. Schefel (Scheffel)schfl
2 Gersten, Merten Pape.
2 Gersten, Merten hennenbergk,
<der ällter>.
3 Gersten Peter Papef.
2 haffern
12 gersten Valtin heinrich
1 Gersten Bastian Kochs wittweg.
1 haffern



Summa: der Mangell des Samenß
ist 18½ wispel Gersten,
5 wispel haffern.
Nota: Martin hennenbergk der Jünger,
will gantz nichts sähen, hette keine pferde,
nicht, köndte auch keine bezahlen. Jst
der meinung das gut wieder stehen zu
laßen. Diß dem Fürstlichen Ampt zur nachrich-
tung auffgezeichnett, den 21. Februarij,
1628.
   Caspar Vlrich, Richter
   zu Riedern. manu propria


|| [[Handschrift: 113v]]


Mangelung zu hoym des samenß.
6 wispel gersten vndt:
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. haffern, die Steige.
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. gersten, Jtem:
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w, 2 Scheffelschffl haffern, Cleman Schroder.
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w gersten, Jtem
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w, 12 Scheffelschffl [Hafer] Albrecht Spechtt.
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Jtem:
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern Rodenhoff
5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Jtem:
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern, henning Böttiger.
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Jtem:
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w haffern Ruedeloff.
8 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten: Jtem
5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern, die hoyers beyde
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Jtem:
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern, Dietrich Schneidewindt.
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w gersten Clauß Eve.
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w gersten[!], Jtem
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern Davidt Bernen,
Huius 43 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w gersten.
     26 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern.

|| [[Handschrift: 114r]]


Noch zu hoym:
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Matz Eve.
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten[!], Jtem:
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern Jochem Schneidewindt.
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Jtem
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern Merten Schneidewindt der Jünger.
5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Jtem:
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. haffern Volckmann Schneidewindt.
   Huius, 10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
       4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern.
Summa 83 wispel
 haffern vndt Gersten,
   Alß,
   53 wispel Gersten,
   30 wispel haffern.



Von Ballenstedt vndt von Radißleben
wirdt es noch einkommen. etcetera


Discouru avec l'escrivain du baillage
Arnoldt, et il m'a dit qu'il y avoit
a Ballenstedt & au faux bourg de ville-
neufue ensemble 150 feux, (feẅerstädte, || [[Handschrift: 114v]]
a Heimb, autant et plus, environ
160[,] a Riedern, 120 et plus, a
Padeborn 100[,] a Reinstedt, 80 ou
peu moins, a Radisleben 60 & ce
dernier est le plus petit, mais le
mieux cultivè, et espargnè de la
soldatesque. <Auß dem landsteẅerregister kan manns, eigentlich ersehen.>


Curtt Gebhardt vndterthan von Rie-
der hatt sich hefftig, gegen mich beschwehrett
das er solle 50 Tahler straff geben.
Jch habe es vff der hure bekandtnüß
die sie gegen beyden Pawermeistern,
vndt dem Richter als geschwornen,
wie auch dem Stadtknecht abgelegett,
nicht vnbillich ihme ankündigen laßen
wiewol er als ein verwegener
Mensch, das wiederspiel mitt einem
eydt betheẅren will, daß ich nicht
zulaßen will oder verstatten kan[.]


Endtlichen habe ich ihme die straffe, biß
auf 30 Tahler, auf Walpurgj zu bezahlen,
erlaßen.

|| [[Handschrift: 115r]]


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist von
Quedlinburgk wiederkommen. Den
alten Adrian Arent Stammer, habe ich
ziehen laßen, vndt ihme ein faß Zerbster
Bier verehrett. Jl m'a promis vers
Pasques mille Dalers, & encores
mille, s'il peut les trouver.


Zeitung daß Graff Wolff von Manßfeldt,
Nota Bene mitt 43 Regimentern, gantz Deütschlandt
soll reformiren2.


Nota Bene Jtem: daß dem Churfürsten von Saxen zusa-
ge geschehen, sein lebenlang ihme nicht seine Reli-
gion in seinem lande zu perturbiren,
aber nach seinem tode, etcetera[.] Dieses consilium
seye zu Prag gegeben vndt geschloßen worden.


Que ma cousine Cunjgunde, doibt espou-
ser le Conte Merode, & ma cousine
Anne Marie le Colonel Wahl. perge


Cattive nuove d'altre bande,
da per tutto per la liesina.

|| [[Handschrift: 115v]]

Dienstag den 4ten. Martij.


Post nimiam petulantiam noctur-
nam (quam Deus avertat et
mihi condonet per Jesum Christum)
i'ay songè que le feu prince Jean
George m'auroit asprement tansè
et chastiè, et tost apres i'eusse
estè surprins en ma mayson par
les Croates avec lesquels i'aurois
desesperément combattu, &
eusse aspergè de leur sang, en
combattant, mon lict: dont le dit
prince Jean george eust estè aussy faschè
de mesmes que Son Altesse mon Pere craig-
nans vengeance, & le dit prince Iean George
m'auroit aussy reprins de ne con-
noistre pas mieux les chemins,
icy et aux environs. Je trouve
ce songe remarquable et pourtant l'ay
notè.

|| [[Handschrift: 116r]]


An Fürst Augustum, Fürst Ludwig,
vndt Bruder Ernsten geschrieben.


(Ceste apres disnèe adhuc semel & Deo
juvante finem jmposuj petulantiæ carnis.)


   Abschrifft der Ballenstedtischen
         kornbegehrer.
Auff vnsers Gnedigen Fürsten, vndt herren
beschehenen befehlich, seindt diese acker-
leütte vorbescheiden, was sie an Sahmen
vonnöhten ist nachfolgendt verzeichnett.
1 wispel Gersten, Caspar Cunerdt.
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. gerst[!] hanß wahle.
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. gersten Ananias hothorn, berichtet
das er im geringsten zu seines Stieffsohns
gute keinen Sahmen habe, weil er aber
noch nicht weiß, ob er mitt dem gute,
könne verwahret werden, wie denn dem
hern amptmann bewust, könne er sich nichts
gewißes erklären.


Die Pfawschen ist willens ihr gut vmb pacht
außzuthun. perge


Pienerts vormündere berichten, das ihnen vn-
müglich sey, das ackerwerck weitter zu bestellen.
perge


Von andern ist kein bericht einkommen.


Die Radeschlebischen vndterthanen, begehren nichts zum sahmen.

|| [[Handschrift: 116v]]


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin ist gar
kranck worden. Je crains derechef
quelque assemblèe (mola) ou quelque
autre punition, quj me seroit tres-
griefue, & presque insupportable.
Dieu nous en garde.

Mittwoch den 5ten. Martij.


Der Amptmann von Gernrode Gerlach,
ist anhero kommen, vff erfordern, vndt
ich habe mich also mitt ihme verglichen
der folge halber, auf die streiffenden
Crabaten, daß nemlich wenn sie bey
Gernroda würden pferde außspannen,
vndt die Gernröder die sturmglocke
leütten, sollten ihnen meine Riederischen
pawren, mitt dem pulß an der
sturmglocke handtbiehtung thun, vndt
zu hülffe kommen, & viceversa.


Wann aber die Frösischen vndt Nachter-
stedtischen, würden angetastett werden, || [[Handschrift: 117r]]
vndt mitt den sturmglocken, zeichen geben,
so sollten sie alßdann die zu hoymb
vndt Reinstedt ebenmeßig secundiren
vndt viceversa gleichmeßiger hülfe
von ihnen gewärtig seyn. Dieweil
man aber weder alhier, noch zu
Gernroda mitt Einspännigern auff-
kommen kan, (außer waß meine hoff-
diener seyn) laßen wir es bey den
Mußcketirern, die alhier, vndt
im ampt Gernroda vndterhalten
werden, vndt dieselbigen zur nachfolge
gleichsfalls brauchen wollen, billich be-
wenden. Knoche getrawet sich mitt
seinen pferden, vndt einspännigern, vndt
Forstern, mitt 24 starck im ampt
hartzgeroda, auffzukommen. Es schei-
nett aber, er wirdt sie nicht gerne
auß dem holtze laßen.


Er berichtett mich sonsten discurrendo || [[Handschrift: 117v]]
daß die Gernröder, sehr außge-
mergellt, es gehöreten nur eigent-
lich zu Gernroda dem amptt, 6 hu-
fen landes, zu dem vorwerck auff
dem haberfelde, 7 huffen, zu
Frosa, auf herrvatters hoff, oder
vorwerck 30 huffen. Jn allem
hette die gantze Frösische Feldt-
Marcke 80 huffen, davon hette ich
nur 18 schock garben zum zehenden
bekommen, da ich zu guten Jahren,
wol ein drey sechtzig bekähme.
hingegen stünden dem ampt Gernroda
von Padeborn vndt Riedern, etcetera
auch viel pächte außen. etcetera


Nota Bene Nota Bene[:] Er sagte auch nachdenckliche zeitungen
Nota Bene daran ich doch zweiffele 1. das Bethlen Gabor
Nota Bene zu Constantinopel wehre, vndt die schmach, so
Nota Bene dem Churfürsten zu Brandenburgk, als seinem schwager
zugefügt würde <durch einlägerungen> mitt macht rechnen wollte.
<2. d<vndt> würde also der krieg in Vngern, || [[Handschrift: 118r]] gewiß fortgehen.> <2. So sagte er, es hette der König in Dennemarck seinen feldtzug wieder den Kayser, dem Könige in Schweden vbergeben. Er aber wollte sein Reich vndt die kron Dennemarck auffs eüßerste zu waßer, vndt zu lande defendiren. Der König in Schweden aber, würde wieder Jhre Kayserliche Mayestät zu felde ziehen.>
<3. So hetten die städte, hamburgk, Bremen vndt Embden, eine schleünige starcke werbung vor die handt genommen, wieder den Tilly, vndt Kayserischen.> <4. So wollte der Tilly von den Kayser Stadischen, geschlagen sein.>
<5. Es hette der herzog von Savoye, mitt hülffe des Königs, in Franckreich, das hertzogthumb Mantua, wieder den Kayser, gantz eingenommen.> <6. Es || [[Handschrift: 118v]] wehre der König in Engellandt todes verblichen.>

|| [[Handschrift: 118r]]


Dieweil heütte behttag, habe
ich predigt angehörett.

|| [[Handschrift: 118v]]


Nachmittags, habe ich ihn wiederumb, ziehen laßen,
gedachten Amptmann von Gernroda.


Jch bin hinauß gegangen etzliche Teiche zu bese-
hen, welche noch alt se gantz verwachsen
seyn vndt vorzeitten zu diesem kloster,
mögen gehörett haben, die wollte ich
gerne, wo müglich, wiederumb anrichten
laßen.


Jch habe ein schreiben, von der äptißin
von Quedljnburgk, vndt von den
rähten, bekommen, wegen der Riederischen
vndterthanen. etcetera


Jean ist wiederkommen von Bernburgk.


Der Amptmann hat den gersten zu Quedlin-
burgk vmb 12 Tahler, den haber aber
vmb 8 Tahler gekaufft pour Madame
alles vmb 500 Tahler.


Jean vndt Baltzer haben den gersten
vmb 12 Tahler Bernburger maß, den
haffer zu 8[,] auch zu 9 thaler bezahlett.


Marcus Corpes heißt der Jsolanische
Oberste leütenampt.

|| [[Handschrift: 119r]]

Donnerstag den 6. Martij.


An den Obersten Becker geschrieben.


Brieffe entpfangen von herrvattern,
von Fürst Augusto[,] von bruder Ernst
vndt dem Marschalck.


An herrvattern wieder geschrieben.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene Nota Bene Nota Bene Nota Bene Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:]
Es werden die Kayserlichen mandata,
baldt publicirett werden, darinnen
vermeldet wirdt, das keine Religion soll
im Reich, gelitten werden, ohne die Päbstische
vndt luttrische. Die


Die Böhmischen pawren rebelliren auffs
neẅe, vmb der Religion willen.


Fürst Augustus zeücht in die Schlesie.


Bruder Ernst soll zum herzog in Fridlandt.


Wartemßleben ist zu Bernburgk
Meckelburgischer abgesandter alda auch,
die sachen, gar vbel stehen.

|| [[Handschrift: 119v]]


Jch habe die Richter3, von meinen
zween flecken, vndt sechs dörffern,
anhero bescheiden, ihnen wegen der
sturmglocken zeichen, vndt wie sich die
vndterthanen im fall der ferrneren
Crabatischen streiffereyen verhalten
sollen, befehl zu geben. <nemlich Riedern, soll Gernroda mitt dem glockenstreich secundiren, & viceversa, wie auch Badeborn, auf allen fall, Jtem: heim, vndt Reinstedt, sollen Frose vndt Nachterstedt, secundiren & viceversa, Ballenstedt, Radischleben vndt Padeborn sollen einander secundiren mitt der sturmbglocke, vndt verstehett sich allenthalben, mitt || [[Handschrift: 120r]] außfällen des landtvolcks zu roß vndt zu fuß, mitt allerley gewehren, büchsen, Mußkeeten, hebebaümen, forcken, knebelspieße, beyll vndt barten, vndt was sie kriegen können, etcetera doch sollen sie so viel als möglichen, alle thätlichkeiten, vermeyden, vndt zwar auf allen fall eine nohtwehre thun. perge>

|| [[Handschrift: 119v]]


J'ay donnè a Jean 12 Reichsdalers
pour present de ses nopces, et ma
femme luy a donnè un petit tonneau
d'argent dorè.

|| [[Handschrift: 120r]]


Jch habe auch suppljcationes bekommen,
wie offtermals, zu geschehen, pflegt.


Brieffe vom herren von Dona, vndt
von Adolff Börstelln bekommen. perge

Freitag den 7. Martij.


Es ist ein tag oder drey her wieder
wintterwetter worden, vndt hat
gar hart gefroren, da man eben die
samzeitt vorgenommen.


An Adolf Börstel nach Pariß geschrieben auf
Morgen gebe gott datirt. Jtem: av<n> hern
Christoff von Dona.

|| [[Handschrift: 120v]]


Der leütenampt Groß<Georg Müller> (von heideck)
ist herkommen mich anzusprechen, hat mich vor
diesem, auf dem weißen berge gesehen.
Dient itzunder vndter dem Obersten Becker.


Die Gemeine zu Riedern hat an mich ge-
schrieben, vndt supplicirt, ich möchte jhnen
den wispel auf 2 Thaler vbermaß,
nach der erndte wiederzugeben, vor-
strecken, welches vnbilliche petitum,
ich sehr vbel auffgenommen.


Die heymbischen, wollen mir vor zween
wispel, drey wiedergeben.


Jch antwortte, ich sey kein krämer,
wiße wol, daß mans anderswo,
doppelt nimbt, auch noch vber die
helffte, vbermaß, sonderlich der præsident vndt
andere. Wolle derowegen nur
18 scheffel vbermaß begehren, welches
alle ehrliche leütte vor ein billiches
halten. Vndt die vndterthanen
werdens endtlich wol thun müßen, die-
weil es ihnen niemandt borgen will.

|| [[Handschrift: 121r]]


Die Padebörner haben 8 wispel
auff die Maße, mitt 18 scheffeln, ange-
nommen. Ergo: wirdts den andern zum
exempel dienen.


Jch habe ein abschlägig antworttschreiben
vom Obersten Pecker, wegen meines
kornkauffs bekommen, daß mich
gar perplex vndt trawrig macht,
zum defect meines künfftigen vnterhalts.

Samstag den 8ten. Martij.


Jch habe an den Obersten Peckher
abermals geschrieben, vndt ein schrei-
ben mitt eingelegett, an den General,
hertzog von Fridlandt, <durch Burckardt lackayen.>


Geschrieben an hanß Ritzen, vndt Pfaltz-
graff Johann Friederich nach hilpoltnstain.


Jch habe mitt meiner herzlieb(st)en gemahlin, vberrech-
nett, waß sie vor getreyde hatt, den vndter-
thanen vorzustrecken, vndt befunden, daß sie
20 wispel <gersten> erstlich hatt, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w, zu 12 Thaler,
darnach 30 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten zu Quedelinburg gekaufft auchalso,
Jtem 17½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern zu Quedlinburg zu 8 Tahlern, Jtem,
zu Bernburgk 5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, zu 12 Thaler. <Bernburger maß>

|| [[Handschrift: 121v]]


Die hoymer seindt kommen
gleich wie die Riederischen vndt haben
suppliciren wollen seindt aber
abgewiesen worden, die Padeborner
vndt Rheinstedter aber haben sich
auff die 18 scheffel vbermaße wol
erklärt.


J'ay leu aux contes d'Eutrapel, quj
est un fort beau livre.


Sonntag den 9ten. Martij.
Verzeichnüß der vndterthanen zu Reinstedt,
welche auß dem Ambt Ballenstedt, getrey-
dich zum sahmen vndterthenig begeren, vndt
sich auff erforderung der Geschwornen
daselbsten erbotten, nach geschehener
erndten, denselben wieder zu erschütten
vndt auf ieden wispel 18 scheffel vfmaße
zu geben. Geschehen zu Rheinstedt den
7. Martij Anno 1628.

   Die Ackerleühtte.
   An Gersten: || [[Handschrift: 122r]]
wispel.
hanß Roht 3
Christoff Mundt 2
hanß Ziesing 2
hanß Schiele der Jünger 2
Georg Nawecke[!] 2
Joachim Schiele 2
Matthiaß Alefeldt 2
Clauß Reüße 1

Summa

16 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. gersten.


   Die koetsaßen,
   An Gersten,
wispel. Scheffel.
Matthiaß Gercke 1
Valtin Schreiber 1
Merten Schiele
Michel Schreiber
1
Johan Schiele schuldiener
hanß Pietge
1
hanß hennenbergk
Gürge Demmeler[!]
12
Hanß Lehne 12

Summa

5 wispel

gersten.

Summa 21 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. so an gersten vnderthenig begehret
wirdt.

|| [[Handschrift: 122v]]


   An haffern begehren
   noch die Reinstedter.
wispel.
Hanß Roth 1
Hanß Ziesing 1
Georges Nawecke[!] 2
Christoffel Mundt
hanß Schiele der Jünger 1
Joachim Schiele
Matthiaß Alefeldt 1



   Summa: des haffern,
 so vndterthenig begehret wirdt, ist
   9 wispel et cetera



Verzeichnüß der Padebörner
so Saemgetreydig, auß dem Fürstlichen Ambtte
Ballenstedt begehren.
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. Nickel Gülle[!], gersten,
1 wispel, Christian Reiche[!] gersten,
1 wispel Valtin Glockaw. || [[Handschrift: 123r]]
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hanß Steinertt,
12 scheffel hanß Meinecke,
12 scheffel Andreß heydenreichs wittwe.
12 scheffel Tobiaß Schmidt.
12 scheffel Ciriax Nagell.
12 Scheffelschffl. Andreß Teüpelß wittwe.
12 Scheffelschffl Christian Kopff.
12 Scheffelschffl: Georg Simonß,
Huius 8 wispel Gersten.


 Haffern den Padebörnischen.
12 scheffeln Andreß Teüpels wittwe.
perge


Baltzer Eberhardt vndt hanß
Vlrich seindt heütte nicht zu hause
gewesen.



Diesen wirdt von wegen meiner herzlieb(st)en ge-
mahlin, etwas<ihrem begehren nach> vorgestreckt werden,
nemlich zu Padeborn, vndt zu Reinstedt,
den Riederischen vndt hoymischen, ist
man noch nicht resolvirt ichtwas vorzuschießen.

|| [[Handschrift: 123v]]

Sonntag den 9. Martij.


Es liegett der schnee knietieff
draußen, vndt wirdt der saat, großen
schaden thun, wiewol ich noch nicht
habe säen laßen.


Jn die kirche zweymal.


Antwortt vom Obersten Pecker
bekommen, der räht mir an den
Obersten Altringer, nach Magdeburgk,
zu schreiben, damitt man den General
nicht molestire.


Jch habe diesen abendt, an den Obersten Altrin-
ger geschrieben, welcher zu Magdeburgk
sein soll, vndt mein Amptmann harschleben
soll ihn ansprechen von meinet wegen,
vmb des getreydichs willen.


Knoche hatt diesen abendt, vnbegrüßet
meiner, an den Amptmann geschrieben
vmb meine pawren zur wolffsiagtt.
Jch habe ihm sagen laßen, es wehre
mir nicht gelegen, vndt habe die pawren
nicht bescheiden. Er hats gestern doch offentlich
zu Gerenroda abkündigen laßen.

|| [[Handschrift: 124r]]

Montag den 10den. Martij. <Æquinoctium.>


Der Amptmann, vndt Iean, sejndt
nach Magdeburgk gezogen.


Die hoymer haben sich beßer bedacht
vndt auff die 18 scheffel vbermaß,
resolvirt, ho etcetera


Designation zue Hoym, wegen
mangelung des Sahmenß, auch waß ein
ieder begehret, anhero gesetzett, den
9ten. Martij, Anno 1628.
   Alß:
3 wispel Gersten,
2 wispel haffern
Albrecht Specht.
1 wispel gersten
1 wispel haffern
Dieterich Schnidewindt.
3 wispel Gersten
1½ wispel haffern
Cleman Schrotter.
1 wispel Gersten
½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern
Bartolmeuß Schrötterß.
2 wispel Gersten,
2 wispel haffern
henning Böttiger.
½ wispel gersten,
8 scheffel haffern
Jonaß huch. || [[Handschrift: 124v]]
1 wispel Gersten Merten Schnidewindt junior.
2 wispel Gersten
2 wispel haffern
Volckman Schnidewindt.
1 wispel gersten, Merten Schnidewindt Senior.
½ wispel gersten
½ wispel haffern
hoyer Fromknechtt.
18 scheffel gersten: Valtin Kern.
1 wispel gersten
½ wispel haffern
Daniel Rudeloff.
½ wispel gersten, Joachim Schnidewindt.
2 wispel Gersten,
1 wispel haffern
hanß Steyen wittibe.

Summarum an Getreydigk, Jst
   19 wispel 6 scheffel Gersten,
   11 wispel 8 scheffel haffern.
 Das die hoymer vndterthenig begeren.


Jch habe heütte meinen edelknaben Lyt-
saw, mitt den winden zum hetzen
außgeschickt, Sie seindt aber baldt wie-
derkommen vmb der außspannenden Crabaten
willen.

|| [[Handschrift: 125r]]


Jch habe 6 abgebrandte leütte, <zu Riedern>
ihre dienstgelder auf diesesmal
geschenckt vndt Sie damitt befreyett,
biß daß sie ihre haüser wiederumb
anrichten würden. etcetera Einer gibt sonst
alle halbe iahr 7 groschen.


Ein alter Schulmeister, des berühmb-
ten pfarrners Petrj Sohn ist zu mir
kommen. etcetera Der ältiste auß der Ober-
pfaltz.

Dienstag den 11ten. Martij.


Der Forster ist wiederkommen vndt
hatt bericht, sie hetten gestern fünff
wölffe gefangen, vndt zween wehren
außgetretten, dieweil sie nicht
volcks genueg gehabt hetten, scilicet
das meinige. Es wehren drey
wölffinnen, darunter gewesen, die
da albereitt gesetzt hetten gehabt.
Sie thun sonsten, vndter dem vieh, großen
schaden, wo man sie nicht außrottet.

|| [[Handschrift: 125v]]


Der Junge Stammer herman Kersten,
hat sich abermals bey mir zur auffwar-
tung anpræsentirett, vndt ist bey
mir gewesen, wiewol e Jch habe es ange-
nommen, wann ich seiner würde bedörfftig
sein. Er hat sich sonsten bey meinem Bru-
der Fürst Ernst eingelaßen, mitt Jhrer
Liebden vmb Ostern wils Gott fortzuziehen.


Er berichtett vndter andern, Chur Saxen,
solle mitt den hanselstädten, sich verbinden,
vndt werben wollen, wieder
den Kayser.


Die sechs Crabaten, davor gestern,
meine fußgänger, außgerißen, haben
vor Quedelinburgk, einen Wernin-
gerödischen pawer niedergehawen,
ihme drey pferde genommen, vndt
sein weib auch gehawen. Neẅlich
ist auch der scharffrichter zu Ermß-
leben vor dem flecken von einem
Crabaten todtgeschoßen worden.

|| [[Handschrift: 126r]]

Mittwoch den 12ten. Martij.


Mia femme hat eu sue fleurs si starckh, que non
credo plus, qu'elle soit gravida. Εsταi παntα
καλός.4


Thomaß nach Quedelinburgk.


Iean ist wiederkommen von Magdeburgk.


Verzaichnüß der Riederischen,
so Sahmkorn, auß dem Fürstlichen Amptte
begehren.
   An Gersten:
1 wispel Pasche heinemann.
½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Baltzer hennenbergk.
2 wispel, Matthiaß Francke.
1 wispel Merten hennenbergk Senior,
1 wispel Peter Pape.
½ wispel, Valtin heinrich.
1 wispel Lorentz Schutendüffel.
   Summa: 7 wispel.



Jch bin auffs vorwergk schießen gegangen.


|| [[Handschrift: 126v]]


Diesen abendt ist mein Amptmann
Johann harschleben von Magdeburgk
vndt Wolmerstedt wiederkommen,
alda er den Obersten Altringer
angetroffen, vndt mir von ihme ein
sehr höfflich schreiben, wie auch
einen paß, auff hundertt wispel
mittgebracht.


Nota Bene Altringer, hatt mir gerahten, pro-
prio <motu>, dieweil alhier sollte friede,
werden,<vndt die sachen beygelegett werden,> das ich mich alßdann,
wieder den Erbfeindt, sollte oder
köndte gebrauchen laßen. Il s'en
va au pays de Mecklenburg confis-
quer etcetera[.] F herzog von Fridlandt soll
gesagt haben, er wollte nun dem
König von Dennemarck, mittel zum
frieden proponiren, die er nicht auß-
chlagen[!] würde, wenn er sie recht
bedächte. perge Graff Schlick hat || [[Handschrift: 127r]]
die sedisvacantz zu Magdeburgk, biß
des Kaysers<churfürsten von Saxen> sohn, (der nur 12 Jahr altt
ist) 21 iahr <als Bischoff,> alt wirdt, vndt dar-
neben so ist ihme das ampt Querfurdt
eigenthümblich geschencktt. Des Chur-
fürsten zu Saxen sohn soll noch Coadju-
tor sein. Die hertzoge von Mecklenburgk
sollen ad dies vitæ ihren vndterhalt
vom lande haben. Der Graf Schlick
soll auch den capitularen zu Magdeburgk
ihren beschnittenen vndterhalt geben.


Jch habe auch vom Obristen Altringer, ein
schreiben an herrvattern bekommen.
Er schreibett sich: Johann Altringer,
Freyherr, der Römischen Kayserlichen Mayestät
kriegsrath, General commissarius,
vndt Obrister vber zwey Regiment
hochteütsches kriegsvolck zu fuß.

|| [[Handschrift: 127v]]

Donnerstag den 13den. Martij.


Jch habe an den Obersten Pecker,
geschrieben, wegen der kornfuhren.


Jn die kirche zur predigtt, vom ver-
rähter Judaß, Joabs Gruß vndt Judaß-
kuß etcetera[.] Dabey der Junge Stammer
auch mitt aufgewartett. etcetera


Jch habe an herrvattern geschrieben,
vndt Seiner Gnaden Altringers brief geschickt.


Jm vorwergk vernommen, daß 16
kühe verkalbett, 25 gekalbett
vndt 35 noch kalben sollen. Jtem:
es seyen bey ein dritthalb hundertt
iunge lämmer vorhanden, vndt
sollen noch ein anderthalb hundertt
gebe gott hervorkommen.

|| [[Handschrift: 128r]]

Freitag den 14den. Martij.


Heütte habe ich Johann von Münstern,
meinen hoffdienern vndt gesinde, in
meinem losament, persöhnlichen
angewiesen, vndt zu einem Stall-
meister vorgestellett, folgender gestallt:
doch also, das er darnebens die auff-
sicht auff meine hofhaltung, vndt
haußwesen haben sollte, Gott
gebe diesem meinem neẅen Stall-
meister, vndt mir mitt ihme, viel
glück, heyl vndt segen. Jch hab erstlich
<Münstern an>geredett, <puis apres les serviteurs> darnach <hat> Münster <geredet jdentidem>, hierauf seinen
handtstreich, (loco juramentj) von ihm genom-
men, darauf hat Thomas (nomine ser-
vorum) geredet, vndt Münstern, den
handstreich wie auch die andern alle
gegeben. Die contenta habe ich anderswo
auffgezeichnett.


heütte haben die Ballenstädter (vmb
des eingefallenen thawwetters) nicht nach || [[Handschrift: 128v]]
Braunschweig oder Wolffenbüttel fahren
wollen, sondern sich deßen geweigertt,
Jch habe in betrachtung ihrer armuth <vndt theilß elenden pferden,>
ihnen es auß gnaden, auf dißmal er-
laßen, aber wenn sich das wetter
endern würde, sollten sie dennoch
fortt, dann ich mein korn nohtwendig
loßschlagen muß vndt ihnen keine neẅe
gerechtigkeitt machen kan. Sie haben
sich auch auff eine andere zeitt, schuldig
erkandt, vndt wollen alßdann gerne
fahren.


     <Descriptio>
Die Ballenstädtischen vndterthanen
begehren auß dem Fürstlichen Amptte Bal-
lenstedt, an Sahmgetreydich
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten hanß Wahle,
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten Ananiaß hothorn,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten Caspar Konertt.
14 scheffel gersten, Martin Glennenbergk
12 scheffel gersten, Moritz hothorn.
     Huius: 6 wispel 14 scheffel.

|| [[Handschrift: 129r]]


Jean hat mich ansprechen laßen, das
er möchte hinauff<nach hoymb> hinundter ziehen,
vndt seine haußhaltung daselbst, anstellen.
Jch habe dilatorie geantwortett. perge


Burckardt ist von Halberstadt, wie-
derkommen, mitt bericht, daß der Oberste
Becker nicht zur stelle gewesen, sondern
zu Wolfenbüttel, deme meine schrei-
ben nachgesandt worden. Der Junge
Graff von der Lippe, der sich zu
Cöhten auffgehalten, ist mitt Travel-
mann auch da gewesen zeücht nach
Westphalen zue.


Jch habe an schwester Sybillen, an Fürst
Ludwigen, vndt an Doctor Engelhardt geschrieben,
a ce dernier pour l'estat de ma femme, <la>quj<e>lle
n'ayant eu ses fleurs de 13 semaines
a eu depuis le 1 & 3 de Mars, qu'elle
est allèe en carosse, derechef quelque signe de
cela et depuis tresfort. Nous apprehendons
qu'elle n'avorte, ou qu'elle n'ait quelque
mauvayse assemblèe. <Dieu l'en garde car ceste annèe force femmes avortent en ceste annèe Bissextile.>

|| [[Handschrift: 129v]]


Als meine leütte hinauß geritten,
haben sie den Crabaten ein pferdt
abgenommen, das sie außgespannet
hatten, von den Quedelinburgischen.<G[?]>
Der Stallmeister Münster ist mitt gewesen,
vndt hatt sie mitt Jean verfolgett.


Es ist heütte mein heẅ, das mir herr-
vatter verehrett, all worden, nem-
lich die 12 fuder, muß derowegen
ander heẅ kaüffen, oder dem vieh entziehen.


<hanß lackay hat sich erkennet & redemandè service.>


Diesen abendt, vmb vier vhr, eben als
ich meine brieffe schon verfertigett ge-
habt, hat meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin
nach ezlichen stichen vndt wehemuthen,
eine molam von sich getrieben,
durch stärcke der Natur. Sie ist
einer flachen handt groß. Gott lob,
das es sampt allem bösem, wegge-
kommen. Jch habe es alsobaldt,
dem Medico in einem Postscripto, avisirtt.

|| [[Handschrift: 130r]]


Als daßelbige <postscriptum> fertig gewesen,
hat man die hebamme kommen laßen,
welche die vermeinte molam in
warm waßer gelegett, vndt befunden
das es ein recht Embrion <vndt kindt von 13 biß in 14 wochen altt,> gewesen<aber verwelckt>
gewesen, das köpfflein war einer bone
groß, hatte zwey kleine wintzige aüge-
lein, das mündlein kondte man auch daran
sehen, der rücken der proportion nach, wie-
wol es mitt den beinlein ganz zergangen,
verwelckt oder verwesen war, also
das mans nicht recht vndterscheiden
kondte. Es scheinett, Gott habe
mir keine erben zu laßen, in sei-
nem verwandelbahren rath vndt <weysen>wil-
len
willen, versehen vndt beschloßen.
Der herr hat macht, zu geben, vndt
zu nehmen, vielleicht ist es mein glück,
vndt daß mich Gott noch würdig
machen will, vmb seines nahmens,
vndt der waren Religion willen,
verachtung, schmach, vndt verfolgung zu leyden,
vndt außzustehen. Er sey ewig gelobett. et cetera <vndt richte alles zu Seinen ehren vndt vnserer sehligkeitt.>

|| [[Handschrift: 130v]]


Noch diesen abendt brieffe von
herrvattern vndt schwester Sybillen
bekommen. Jhnen wieder geschrieben.


Brieff von Caspar Pfaw, das der
Oberste Altringer, zum commissario naher
Mecklenburgk verordnett, solle auf den
landttag nach Güstro verraysen, hette
dennoch sein mittleyden dabey erzeigett.


Die Magdeburgische Election hette er im-
probirett, nemlich mitt des Churfürsten
sohn, hette albereitt einen haüptmann
zu Jericho eingesetzett, würde mitt
den andern ämpttern ebenmeßig
ver<fort>fahren. Der General hertzogk
in Fridlandt, hette 500 Rebellischer
pawren, in Böhmen geschlagen, vndt
100 davon hencken laßen. Die -
nischen hetten ans landt gesetzt,
wehren aber geschlagen, vndt von ihren
schiffen verlaßen, von den hamburgern
aber vbergeführett worden <welches die Kayserischen hoch entpfinden>. Es mar- || [[Handschrift: 131r]]
Ballenstedt.
chirten ezliche Regimenter ins Reich
vndt auf heßen zue. Wegen des frie-
dens zwischen Dennemarck vndt
Jhrer Kayserlichen Mayestät wehre gute hoffnung
durch Chur Saxens jntercession[.]


Von Pariß:
Daß der König die Rocheller
sehr hart bedrängett die ver-
laßen sich auf die Engelländische
hülffe, hingegen hat der König, in
Franckreich, Spannische kriegsschiffe
bey sich.

Samstag den 15. Martij.


Jean nach Bernburgk.


Jch habe heütte am<zum> stackeet laßen anfan-
gen zu graben vor meinem fenster.


Devant deux jours, i'ay prins un garçon,
pour le tailleur, afin de le faire apprendre
et qu'il me serve toute sa vie. En 4e.
ans il aura trente escus.

|| [[Handschrift: 131v]]


Jch habe an Caspar Pfawen
geschrieben.


Ordre ou Reigle de ce quj va
par semaine d'ordinaire a la cuisine,
quant aux espiceries.
Melißzucker 2 pfundt hat gekostet, 18 groschen.
Canarienzucker ½ Pfund (libra)℔. hat gekostett 7 Groscheng.
Saffran 1 quintlein, 16 Groscheng.
Mußcatenblumen 2 lot 6 Groscheng.
Negeln ½ lot 1 Groscheng. 6 Pfennige (denarii)d.
Zimmett ½ lot 1 Groscheng.Pfennige (denarii)d.
Pfeffer 4 lot 1 Groscheng. 4 Pfennige (denarii)d.
Jngwer 4 loht 1 Groscheng.
Große Rosinen 1 Pfund (libra) 4 Groscheng.
Kleine Rosinen 1 Pfund (libra) 4 Groscheng.
Mandeln ½ Pfund (libra) 3 Groscheng. 6 Pfennige (denarii)d.
Reiß ¾ Pfund (libra) 3 Groscheng.
Hirse 1 Pfund (libra) 1 Groscheng. 3 Pfennige (denarii)d.
Pflaumen Pfund (libra) 3 Groscheng.
Kirschen Pfund (libra)℔. 2 Groscheng. 8 Pfennige (denarii)d.
Schwaden ½ Pfund (libra)℔.
Aepffel 1 Pfund (libra) 2 Groscheng.
Graupen 1 Pfund (libra)℔.
habergrütze ½ Pfund (libra) 1 Groscheng. 6 Pfennige (denarii)d.
heidegrütze 1½ pfundt
Lemonien, zween oder drey zu 6 oder 9 groschen.

|| [[Handschrift: 132r]]

Sonntag den 16. Martij.


Ein recepisse von Tile Albrecht von V̈ßlern,
gegeben zu Wacken den 12ten. huius, ist in abwe-
senheitt seines bruders Georg von V̈ßler, der
dem König in Dennemarck dienett, ankommen.


Jtem: brieffe von den Graffen von Bentheimb,
condolendo, vber meiner kinder Sehligen absterben.


Jtem: Tielemann Barwaßer ist mitt Hans Ritzes briefen
ankommen. <Jtem: von Casparo wegen henrich Gittelts.>


Zweymal in die predigt<e>n laßen.


Schreiben von Großen Alsleben, scilicet von Caspar
Pfawen, dem amptmann daselbsten.


Barwaßer sagt, man könne zu Leiptzigk,
weiß silber, das Marck vmb 6 Thaler
vergüldet silber aber, das Marck
vmb 8 Tahler, vndt darnebens 8 pro
cento interesse <ein Jahr langk,> versetzen. Man müste
aber wol auf 1000 Tahler werth,
einhundert zurücki laßen, welches
wann man es einlösen will, kein verlust
ist, e contra aber wol.


Jch habe heütte einen Kayserischen Feldtwebell
müßen werben laßen. perge

|| [[Handschrift: 132v]]


Höckelum a estè menè, a la cuisjne,
pour s'estre enyvrè, & fait un grand
scandale dans son chappeau, d en l'eglise
durant le presche.


Diesen abendt ist Christoff Maler, von
Bernburgk ankommen, mitt brieffen von
herrvattern condolendo cum uxore mea &
mecum, vndt accusationem Harzlandicam,
sive Knochicam, acceptando seu approbando.


Schwester Sybille hat mir darneben geschrieben.

Montag den 17den. Martij.


Brieffe, von Fürst Ludwigen.


Jch habe an schwester Sybillen, ge-
schrieben, Jtem: an Casparum, vndt an
Jean, vndt an Hanß Ritzen.


Tilemann Barewaßer, ist wieder
nach Leiptzig, vndt wirdt heütte
nach Aschersleben. Jch habe ihm
einen Crabaten hanß, zugeordnett,
beynebens ejnen Tragoner, dann jch
meine Mußcketirer zu roß vndt zu
fuß brauchen kan, wie ich will. perge

|| [[Handschrift: 133r]]


Sie sollen ihn aber nicht weitter
confoyiren, als biß an die Sale,
dann ienseytt ist es anizo gar sicher.


Knoche, hat mir, ein Rehe, geschickt, auf meine
bezahlung, wie er pflegett.


Von Beckern ein schreiben sampt einem
paß auff 35 wägen, bekommen, Er
hat mir das schreiben, an den General auf
Nota Bene mein begehren, zu meinem glück, wiedergeschickt.


Jch habe an Beckern, wieder geschrieben, durch
seinen vberschickten Tragoner.


Jch habe in dem heüttigen schönen wetter, mein
neẅ Stackeet, wie auch die [...] andere ar-
beitt im garten verfertigen sehen.


Meine Thomas hat von Quedlinburgk berichtett
das die Crabaten von Werningeroda, vom Thale
vndt von Blanckenburgk, aufbrechen sollen.


Er Thomas, vndt Lytsaw, haben seindt heütte zu
Quedlinburgk gewesen, von meinet wegen.


2 loht silber gewicht, thut 9 Reinische Gulden (florenus)f.
Nota Bene2 lot silber gewicht, thut 8½ kronen.
2 loht silber gewicht thut etwas mehr
als 8 ducaten.

|| [[Handschrift: 133v]]

Dienstag den 18den. Martij.


J'ay songè ceste nuict vers le matin,
qu'un Marquis de Normandie, nè Alleman
eut ammenè 5 mille François au General
de Fridlandt, & nous voyant en passant
aux logis Son Altesse & moy, il y eut eu force
compliments, demonstrations d'honneur,
discours & tintamarres entre les gens,
des deux costèz. En fin le Marquis
avec toute sa grande trouppe fut
bien tost disparu, & Son Altesse s'en allè
tout bellement les suivre. Et moy
demeurè tout seul en une chambre
belle & bien tapissè, & voulant
aussy sortir, il y eut eu des esprits
invisibles, quj m'eussent jettè en
l'air d'un bout de la chambre
(bien longue) a l'autre & rejettè,
ce quj fut arrivè doublement deux fois.
I'en estoit en frayeur, & ne scavois si
c'estoyent de bons & mauvais Anges, || [[Handschrift: 134r]]
Mais Münster voyant mon angoisse
& oyant le bruit entra dans la chambre
longue ou je songeois estre, & pria
Dieu & ne m'abbandonna point, di-
sant vouloir vivre & mourir avec moy,
combien que les autres m'abbandonnassent.
Et en ceste frayeur je m'esveillay
sur les 4e. heures du matin, ou ceux
quj croyent aux songes disent qu'ils
sont plus effectuels, que ceux quj se
font avant ou tost apres minuict,
mais ceux de deux heures jusques
a quattre soyent les plus remarquables.


Si ie doibs croire a ce songe curieuse-
ment remarquè, je m'imagine
que je mourray bien tost et que
mon bon Münster me suivra, ou
bien que je seray en grandes peines,
des quelles personne ne m'aydera
a sortir que luy.

|| [[Handschrift: 134v]]


Jch habe nach erlangtem Peckerischen
paß, meine wagen, fertig la machen
laßen wollen, Es ist aber heütte
nach gestrigem schönem truckenem
wetter, <vndt sonnenschein,> ein scho heßliches Regenwetter,
vndt näße eingefallen, also das mir
das getreydicht nach Wolfenbüttel oder
Braunschweig zu schicken nicht bescherett ist.


Jean ist von hoymb wiederkommen,
mitt bericht wie sie gestern haben
angefangen zu säen, (inmaßen auch alhier
beschehen.


Schreiben von Casparus avec une
beccasse.


Nota Bene Es ist heütte eine große doch vn-
glaübliche zeittung vor gewiß außge-
sprengett worden, als sollte der König
in Franckreich die gantze Vnderpfaltz
in wenig tagen eingenommen haben.


Die Spannischen orlogsschiffe sollen auch || [[Handschrift: 135r]]
vor Rochelle abgezogen seyn. Gott
helffe den guten Rochellern vndt Religionsver-
wandten, denn man kan ihnen nicht schuldt
geben, daß sie mitt warheitt sollten ihre
Obrigkeitt verachtett oder angefeindett
haben.


Nota Bene Es scheinett wir werden, einen Türcken-
krieg in Vngern haben, denn das Ottoman-
nische heerläger vor Erzirum auffge-
brochen, vndt mitt dem König in Persien,
einen Stillestandt gemacht haben, auch
albereitt in <Asia minorj oder> Natolia nicht ferrne von
Constantinopell, angelangett sein soll.


Knoche hatt <nunmehr zum andern mal> an meinen Amptmann, geschrieben,
vndt sich beschwehrett, mir mehr wildt-
prett zuzuschicken, man sollte ihn mitt
derglejchen anmuhtungen verschonen,
dieses Rehe so er gestern geschickett, sollte
das letzte seyn etcetera[.] Er köndte es sonst
nicht verantwortten, gegen Meinem Gnedigen
herzlieben herrenvattern. etcetera sonderlich dieweil
die wölffe dem wildt großen schaden theten,
die ich hette (meinen vndterthanen, vndt mir selbst || [[Handschrift: 135v]]
zu schaden) neẅlich nicht wollen mittiagen
laßen. etcetera[.] Es ist beydes in reprobum
sensum genommen. etcetera wirdt sich wol finden.
<Nota Bene[:] die 2 brieffe seindt mitt 2erley handt geschrieben, pour faire parade de son peu de respect envers moy.>


Diesen abendt ist meine gestrige convoy,
(der Crabate vndt Mußcketirer) des
Jubilirers wiederkommen, vndt haben ihn
biß an die Sale nach Alßleben sicher gebracht.
Gott helfe ihm weitter damitt er nicht
mitt vnserm golde, vndt edelgesteinen
zu schaden komme.

Mittwoch den 19den. Martij.


Jch habe den Crabaten Nickell zu sei-
nem Rittmaister reytten laßen, auf sein
begehren.


An Caspar Pfawen geschrieben.


Jch habe herman Kersten Stammer
laßen herauff kommen, vndt mitt
ihme heütte gar comiter conversirt.
Er hat Knochens plumpheitt improbirtt.


Wir seindt hinauß geritten, vndt haben
meine Ballenstädtische äcker vmbzogen
vndt besehen.


Iean von hoymb, vndt wieder nach Hoymb.

|| [[Handschrift: 136r]]


Iean m'a dit qu'un schock (bundt)
Stroh cousteroit en estè un Daler, Or
l'on peut charger sur un chariot ou
fuder, trois schock. Et maintenant
qu'on brusle a Heimb la paille, il
faut trois charrettes de paille, au
lieu d'une charrettèe de bois. Donc
il faudroit vers l'estè 9 Daler au lieu
de 3 que couste icy une charrettèe
de bois. Il faut donc mieux faire
mener de mon bois a Heimb a la
mestairie, pour l'y faire brusler
que de laisser allumer ma paille
dont j'auray a l'avenir, affaire
pour mes chevaux.


Jl me conseilloit de faire creuser
au jardin, un estang, pour garder mes
brochets que j'achepte de Frose & Nachterstedt.


J'ay 40 morgen <arpents de terre> a Heim pour y semer
et planter des choulx, Je luy ay commandè
de faire accommoder 20 arpents, pour la
mojtiè, 10 seuls pour moy, & 10 pour les raves.

|| [[Handschrift: 136v]]


Jl m'a conseillè de faire mesurer
mes champs, avec des verges ruhten.


Tous les Jeudy, on vend les pojssons
du lac, d'aupres a Nachterstedt
et Frose.


Jlej me conseille aussy, de prendre
premierement, les petits agneaux,
quj sont jcy a la mestairie,
environ dix, & puis dix de Hejmb,
pour n'affoiblir la bergerie, si
ce n'est, que j'en aye plus
affaire, car les brebis ne jettent
pas toutes a la fois, ains les
unes trois semaines plus tard
que les autres.


Qu'il n'y a que 12 veaux
a Heimb, & icy en doit avoir
60.


Qu'il y a icy 30e. huffen,
et a Heimb 24e.[,] a Radischleben
11e.

|| [[Handschrift: 137r]]


Stammer der Junge, hat diesen abendt,
seinen abschiedt, von mir genommen naher
Bernburgk, zu ziehen.


Besuchschreiben von Quedlinburgk,
vndt Sanderßleben, pour ma femme.

Donnerstag den 20sten. Martij.


Parlè au baillif de plusieurs choses, & l'ay
envoyè zu Adrian Arent Stammer, der
gestriges abends herkommen ist, vndt
hat auch zweene Crabatische salva-
guardien mittgebracht.


Jn die kirche.


Nota Bene[:] Hermann Christian Stammer m'a dit hier que mon frere
avoit receu (outre les 10 mille Dalers
despendus a Vienne) de nouveau a
ce dernier voyage des Estats de nostre
pays, 1200 Dalers, & le General de Frid-
lande luy avoit fait un present, de
mille Dalers, & mon beaufrere le Duc
de Mecklenburg, la derniere fois qu'il
a estè a Güsterow, de cinqcents Dalers. || [[Handschrift: 137v]]
Jl a maintenant un carosse avec
six chevaux, un chariot de bagage avec
six chevaux, & 8 chevaux de selle
sont vingt. Je n'avois pas cela en
son aage. Quand il viendra vers
le General, il aura table en cour, avec
tout son train, & fourrage pour ses chevaux,
& n'aura rien a despendre pour sa
nourriture. En chemin ou aux expe-
ditions, <a> mon frere sera assignè
son quartier comme a la soldatesque.
Aussy ses gens vont parfois (comme
ils ont desja fait l'autrefois) a la
picorèe. etcetera Mon frere doibt
aller suivre le General de Frid-
lande après Pasques, si cependant
la chance ne se tourne, comme
ie presuppose.


Von Casparus antwortt bekommen,
vndt zeitung, wie deß herren Tertschko || [[Handschrift: 138r]]
seine pawren, vmb des kelchs ver-
biehtung willen, rebellirett, sehr ty-
rannisirett, vndt endtlich vom General
von Fridlandt, getrennet, geschlagen,
vndt theillß gehenckt worden.


Jtem: daß der Bethlen Gabor,
beynebens dem Türckischen heerläger,
wieder Polen, (nisj contra Cæsarem)
im anzuge seye.


Es ziehen an itzo 10 mille Mann bey
Braunschweig durch. Der getreydekauf
soll abgeschlagen seyn. Es will sich auch,
in itziger samzeitt, vbel fahren laßen,
dann man der vndterthanen, zum acker-
baw bedörfftig, vndt ihnen auch, ihre
wolfahrt, nicht wol entziehen kan.
Knoche, will 12 wispel, auf eseln,
vbertragen laßen, nach Braun-
schweig.


Avons achetè aujourd'huy des verres:
Eine große distillirkolbe, mitt ihrem helm kostett, || [[Handschrift: 138v]]
8 groschen zusammen. Eine gläserne große
Retorte 5 groschen. Eine <große> viole 6 Groscheng. Ein
groß eßigglaß 2½ Groscheng. ein kleiner
glaß zu rosenwaßer etcetera sieben quer
finger hoch, vndt drey quer finger,
im Diametro, kostett 6 Pfennige (denarii)d. ein
Röhrglaß oder Bierglaß, 1 Groscheng. ein
Römer 4 Pfennige (denarii)d. Jst er zjmlich groß, 6 Pfennige (denarii)d.


Nota Bene[:] I'ay sceu aujourd'huy, que l'on
donne a un gaigne denier, dans
l'Electorat par jour, (Tagelohn) 18 deniers (Pfennige)d.


Der verlorne Sohn ist den wir vor
beschädigett geachtett Kersten, hat
sich (meinem glück mitt abfertigungen
durch Gottes gnade bißhero, fast
allezeitt gemeß) wieder eingestel-
lett, mitt schreiben von Meinem
Gnedigen herzlieben herrenvattern, vndt
von schwester Sybillen Elisabeth. etcetera
Gott wohne mir ferrner bey, in
allem meinem vernehmen, mitt beständigem
glück vndt segen, maugrè les envieux.

|| [[Handschrift: 139r]]

Ballenstedt
Freitag den 21sten. Martij.


Jch habe an herrvattern, von wegen
der wolffsJagt, mich excusirende
vndt Knochen accusirende
geschrieben, Jtem an Fürst Ernst vndt Fürst Ludwig[.]


Nachmittags, hinauß in den garten
<vnderm berge> gegangen, vndt sieben Mandelbaüme
auch drey quittenbaüme <Selber> gesetzt.
Gott gebe seinen segen zu darzu. <J'ay aussy couppè du bois, la premiere fois, en ma vie; aujourd'huy[.]>


Jean habe ich von heimb kommen
laßen, vndt ihn nach Bernburgk ge-
schickt, von wegen Meiner herzlieb(st)en ge-
mahlin (zwar tecte in seinem nahmen)
die 11 wispel haffern gersten, vndt
2 wispel haffern außzuthun, biß
auff Michaelis.


Verzaichnüß wer die 11 wispell
Gersten, vndt 2 wispel hafern, zue
Bernburgk holen soll, alß nemlich
von Hoym,k || [[Handschrift: 139v]]
   Von Hoym:
1 wispel Gersten, Clemen Schroter,
1 wispel Gersten, Volckman Schnidewindt,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w. gersten, hanß Steyen wittibe,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w haffern Bernburger maß, Albrecht Specht,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, henning Böttiger.
½l Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Gersten, Daniel Rudolff.
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Merten Schnidewindt, der Ellter.


   Von Reinstedt.
1 wispel Gersten, hanß Ziesing.
1 wispel gersten Christoff Mundt.
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haffern, hanß Roth, Bernburger maß.
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Jochem vndt hanß Schiele,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten: Clauß Reüße,
½m Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten: Michell Schreiber,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Georgiuß Mucke. perge


Iean m'a contè, comme mon baillif,
estoit prest, de prendre a ferme
(in pacht) le bien, de Adrian Arent
Stammer.


Jch habe viel baüme, vndt dornstreücher,
jm garten, abhawen laßen.

|| [[Handschrift: 140r]]


Jch habe 6 bäncke, mitt lehnen,
vndt 6 bäncke, ohne lehnen, in die
kirche zu machen, bedingett, eins jns
ander, jegliche, zu 10 groschen.


<Durch einen Crabaten, habe ich Jean convoyiren laßen.>

Samstag den 22sten. Martij.


Dieweil es diese Nacht gar hart
gefroren, ist vnser gartenbaw vbel
von stad<t>ten gegangen, ob schon dieser
die tage bißweilen schön warm seyn.


Jch habe Christoff Malern, nach hartzge-
rode zum krancken hanß von Hoff, ge-
schickt, den Amptmann vndt Thomaß
nach Quedlinburg.


Münster, hat an Tilo Vitzenhagen geschrieben,
nach Ermßleben, de ma part.


Es hat mir gestern ein Bürgemeister[!]
auß Ballenstedt ges ein glaß vndt zwey
groschen geschickt mitt bitte ihm davor
wein zuschicken dieweil er kranck wehre.


Waß er vor andtwortt bekommen ist leicht zu er-
rahten (dieweil mein hauß keine weinschencke ist)
doch habe ich ihm einen trunck verehrett, wie || [[Handschrift: 140v]]
offtermalß vielen armen leütten
geschiehett. Dieser poße von einem
Ballenstedtischen Bürgemeister[!] ist,
meinen landesleütten, den hirschawern
in der Oberpfaltz nicht vngleich.


Jch bin darzu schon so lange hier ge-
wesen, das mich auffs wenigste, die
Bürgermeister kennen sollten.


Jch habe wegen des korn kauffs, an
den Amptmann von Gernroda ge-
schrieben, wie es zu Braunschweig stehe,
vndt Knochens lächerlichen invention,
(welcher mitt eseln zwelf wispel,
will vbertragen laßen, dieweil
man im ackerbaw der vndterthanen
nicht wol entrahten kan) mich ver-
wundertt.


Brieffe per Magdeburg von Adolf Börstel vom 16. ⁄ 26.
Februarij, bekommen, mitt der bürg-
schafft des schneiders von Pariß.

|| [[Handschrift: 141r]]


Der Postmeister Von Magdeburgk,
Andreß Döhring begehret quartal
bestallung wegen bestellung der brieffe.


Eine hamburgische Flotta von 80 schiffen,
ist auß Spannien ankommen, vndt hatt
mitt der Engelländischen fechten müßen,
haben 5 schiffe verlohren, aber der
Englischen Admiral zu grunde geschoßen.
Diese flotta, hatt den Tillischen in
hollstein, einen großen schrecken ein-
geiagt dieweil sie vermeinett, es
wehre königisch volck. etcetera


Antwortt von Caspar Gerlach,
Amptmann zu Gernroda, man werde
den rechten kauf des gerstens, auf künf-
tigen Montag, wils Gott, von hanß
Bernmann von hazkeroda[!] (welcher seinen
krancken bruder zu Wolfenbüttel besuchen
will) recht erfahren.


Zu Staden, soll er Oberste Morgan mjtt provi-
andt wol versehen seyn, vndt sich zur defensi-
on gefast machen. Zu Hamburgk soll eine
vnermeßliche menge getreydich im vorrath sein, || [[Handschrift: 141v]]
also das sie nicht bodem[!] genugsam
haben, daßelbige aufzuschütten.


Die hamburger (wegen ihrer werbung)
schlagen große licenten vff die eßen-
wahren, alß vff eine Brawe bier,
30 Thaler, vff 100 Pfund (libra) butter, 1 Thalerthlr.
vff den scheffel korn zu mahlen 4 gute Groschengg.
auch müßen die Miedersleütte, von
einem ieglichen Marck geldes, so viel
sie darvor geben, 1 duppelten schilling
licent geben, welches viel tausendt
gülden tragen soll.


Antwortt von Thylo von Vitzenhagen
das er Morgen wils Gott, nachmittags
herkommen will.


Jch habe an Adolff Börstelln
heütte geschrieben.


An die Silmischen geschrieben sie
Sollen mir nachfolgende spezerey
von hamburgk schicken, wegen
der wolfaile derselben, propter adven-
tum der Spannischen flotte.

|| [[Handschrift: 142r]]


Verzaichnüß waß von zucker vndt
gewürtze in der küchen, vndt zum
einmachen des confects von Ostern biß
Michaelis vonnöhten sein wirdt.
Pfund (libra) lot
Melißzucker 70 0
Canarienzucker 30 0
Mußcatenblumen 2 0
Negeln 1 0
Pfeffer 4 0
Jngwer 4 0
Große Rosinen 35 0
Kleine Rosinen 35 0
Süße Mandeln 24 0
Reiß 24 0
Manna 2 0
Kappern 8 0
<Pflaumen> <40> <0>

Summa

239 Pfund (libra)

Summa 279 Pfund (libra)


Jtem

100 limonien,
200 Pomerantzen
20 Granatäpffel
<80 Pfund (libra) Baumöhl.>

Jm fall sie
gut, vndt wol-
failes kauffs,
seyn.

|| [[Handschrift: 142v]]


Christoff Maler, est revenu de
Hartzgerode, laissant Jean de la
cour fort malade d'une fievre
jnterieure, quj le rend rouge au
visage et gresle de corps. Jl n'a
s'est fort plaint de ce que Knoch rete-
noit la moitiè de son gage, & ne
faisoit achever le tombeau de feu
Michel le Secretaire. Jtem: qu'on
le faysoit tant souffrir d'jncommodi-
tèz. Que Knoch punissoit les gens
des amendes pecuniaires exces-
sives a son seul profit, & de ceux
quj nourrissoyent ses maistresses
dont il en a plusieurs & quasi toutes
des femmes marièes. Que Knoch avoit
l'annèe passèe empeschè les suiets,
de mener leur propre moisson aux
granges, a cause des excessives
surcharges <de voytures> au nom de Son Altesse dont Son Altesse || [[Handschrift: 143r]]
n'en scait rien. Que Knoch ne paye
point les manouvriers. Que Knoch n'a
pas fait mention de moy, d'un seul
mot, nj beu ma santè encores qu'il
en a beu d'autres, etcetera[.]


Thomaß ist auch wiederkommen,
von Quedlinburgk mitt dem Ampt-
mann, quj me donne bonne esperance,
pour les mille Dalers, pour Madame.


<Christoph Maler me dit aussy que le ministre a Harzguerode avoit tout trahy a Knoch ce que Jean de la cour, luy avoit confiè.>

Sonntag den 23sten. Martij.


Es seindt gestern 30 schock bundt Reiß-
holtz oder wellholtz, im garten gezehlett
worden qu'jl faut payer. Ohne daß lie-
gen noch 19 schock bundt deßelben holtzes
im garten im garten, welche schon vor
diesem, außgezahlett seyn. Es wirdt
noch mehr holtz gehawen werden, in dem
garten, ohne die alten baüme. perge

|| [[Handschrift: 143v]]


Jn die kirche zun predigten.


Christoph Maler m'a encores dit que Knoch avoit
puny pour 30 Dalers un bon homme,
quj avoit fait coupper trois
arbres <de nulles fruicts> en son propre jardin, qu'il
avoit laissè croistre a la persuasion
de sa femme, les pouvant desraci-
ner en leur tendreur. Et ce par
haine qu'il porte a tous ceux,
quj vont voir Jean de la cour.


Qu'il fait mener par les pay-
sans de Son Altesse le blèd de ses amis,
et les empesche par la de ammej-
ner quelques fois le leur propre.


Qu'il a couchè depuis peu avec
sa garce Catherine en la
mayson ou logis de Monsieur Erlach,
qu'il avoit a Hazgerode[!], & il parle
fort mal de Monsieur Erlach. || [[Handschrift: 144r]]
Jl doibt aussy commettre adultere
avec la femme du ministre & plusieurs
autres. Dieu le trouvera.


(JOUR MALENCONTREUX.)


Thylo von Vitzenhagen, ist herkommen, vndt
ich habe mitt ihme gehandelt, bestal-
lung von hauß auß anzunehmen 30 Thaler.
Er hatt bedenckzeitt genommen. Wohnet
sonst zu Ermßleben mitt weib vndt kindt.


Nota Bene Christoph Maler a dit aussy: Que l'Amptschrei-
ber de Harzgerode desiroit d'estre
prins en serment, puis qu'il falloit
qu'il escrivast beaucoup de men-
songes en son conte & rayast
les veritèz. Ce rapport vient
de Jean de la cour.


Knoch a voulu chasser de soy Caspa-
rus avec ignominie son grand
amy. Jl n'ose rien faire a ce detes-
table de forestier de Güntersperge.

|| [[Handschrift: 144v]]

Montag den 24sten. Martij.


Vitzenhagen ist naher Ermßleben,
verraysett.


hanß Wolff von Röder, jst her-
kommen. Jch habe ihme
hoffJunckers bestallung, vmb
20 Tahler Jährlichen, von hauß auß,
anpræsentiren laßen. Vizenhagen
aber Frawenzimmerhofmeisters
<bestallung> iährlichen vmb 30 Tahler, von
hauß auß.


heütte habe ich das eßen, der Tage-
löhner gesehen<vernommen>, (qu'ils reçoyvent
du baillif par jour lors qu'ils tra-
vaillent) Soll 3 groschen werth
sein, ist aber nur 4<10> pfennige
werth. Vndt hierundter ist das
gesinde im vorwerck zu verstehen. || [[Handschrift: 145r]]
Die alten weiber aber, welche
vmb den tag arbeitten, derer eßen
habe ich gesehen. Seindt nur zween
kleine käßlein ieglicher 1 Pfennig (denarius)d. werth,
vndt ein gesinde brott langlechtig
vor 2 Pfennige (denarii)d. Wehren zusammen 4 Pfennige (denarii)d.
auf einen ganzen tagk darvon sie
sich nicht satt eßen können.


Jch bin nachmittags hinauß hetzen geritten,
vndt haben drey hasen, an der <Quedlinburgischen> gräntze
gehetzt, zween gefangen.


Brieffe von bruder Ernsten, wegen
bruder Friederichs herüberkunfft, vndt
Graff Otto von der Lippe abzug, nach
von Bernburgk.


Schreiben von herrvattern, (a mon con-
tentement) wegen haüptmann Knochens,
deme sejne vnwißenheitt, glimpflich
doch zjmblich, verwiesen wirdt. perge

|| [[Handschrift: 145v]]

Dienstag den 25sten Martij.


Brieffe vom Marschalck Burkhard von Erlach
vndt von herrvattern, auch vom
herzog von der Lignitz wegen<mitt> einem
faß vngrischen wein.


Jch habe allen dreyen wieder geantwortett.
Auch brieffe von Fürst Ludwig[.]


Meine eine braune wilde hat
diese nacht gefohlett, vndt ein
klein <wilden> füllichen bekommen.


heütte ist Mariæ verkündigung.
Wir haben das fest gefeyertt mitt
dem ordentlichen kirchgang. Es hat
sehr gewittert vndt geregenett.


Andreas Winsius hatt gepredigett.
Er ist nun pfarrherr zu Gernroda, ha
hatt schöne dona, ist sonst zu
Güstrow auch gewesen, vndt
auß der Marck von Küstrin bürtig.

|| [[Handschrift: 146r]]


J'ay baillè a Madame une belle bague
de Diamant, au lieu d'une debte.


Eichen ist zu mir kommen, vndt hat
hanß Caspar von Röder zu mir
brachtt.

Mittwoch den 26. Martij.


Antwortt von Caspar Pfawen,
das des Obersten Peckers herkunfft
abermals differirt wirdt.


Jch habe heütte zue gast gebehten,
den alten Stammer, vndt den
Pfarrer Sutorium
, ohne Eichen,
vndt den Jungen Röder, welcher
nunmehr, mein diener ist, vndt auff
30 Tahler iährlichen bestellet worden.
Wir seindt gar lustig gewesen,
vndt der alte Stammer, hat sich
offerirt, mir 1000 Tahler, vorzu-
strecken.

|| [[Handschrift: 146v]]


Bartoldt Lytsaw, hat zween
Endten, auf meinem kleinern ober-
Teich geschoßen. Seindt die ersten
weil ich alhier bin.


Adrian Arndt Stammer erzehlete auch es hette
die Aeptißin von Quedlinburg
iährlich nicht 12 mille <wie die sage gehett,> sondern 6000
Tahler einkommen, vndt müste
dem haüptmann 1500 geben, ihme
auch, wenn er da wehre, 6 speisen,
auß ihrer küche, (im fall er
nicht bey der Taffel sein wollte)
vndt auf sechs pferde futter. Jtem:
auff seine diener, eßen vndt
trincken, vollauff. Er
Stammer gedächte nunmehr 6 haüpt-
leütte vndt wehre 64 iahr allt,
der gute Mann. Die Pröbstinn
brächte es iährlich auf 1500 Tahler || [[Handschrift: 147r]]
wiewol die sage gienge 2 mille, wehre
aber sonsten reich, als ein freẅlein
von Lünenburg. Die dechantin,
hette nur iährlichen, 300 Tahler,
vndt ihren freyen Tisch, bey der
Äptjßjnn. perge


Des amptmanns fraw, hat einen
iungen Sohn bekommen.


Le Baillif, a eu promesse de
George Hofmeyer de me <faire> payer
500 Dalers, a Madame, et caution
de deux bourgeois, Hans Schmiedt,
& Jean Krüger, Timotheus
Heetfeldt, luy a promjs, le
mesme mais dubitablement.


Le Baillif m'a tentè pour luy tenir
son baptesme. Ie luy ay respondu
avec doute, & non sans cause.5 perge

|| [[Handschrift: 147v]]

Donnerstag den 27sten. Martij.


Brieffe von schwester Sibylla Elisabeth
vom Marschalck.


Jhnen beeden wieder geschrieben, wie
auch dem herzog von der Lignitz,
welchem ich 4 faß Zerbster Bierß
verehrett.


Predigtt angehörett. perge


Le Baillif a estè aujourd'huy
fort discret, et a tout remis
pour son baptesme a mon bon playsir.
Jeudy sera le baptesme.


Die Reinstedter haben vmb die
abschaffung ihrer frevelhafften
salvaguardien gebehten, da-
rumb ich dann, an den Obersten
Peckherr geschrieben.


Mein vorreütter, ist todtkranck
worden. <Nota: hernachmalß ist er wieder gesundt worden.>

|| [[Handschrift: 148r]]


Tomaß, m'a dit: que l'on achep-
toit a Quedljnburg, une livre de
beurre, pour trois grosches.


Jean m'a dit, qu'il avoit acheptè
aujourd'huy 30 livres de brochet
du lac de Gaterschleben pour 3 Dalers,
la livre ne revient qu'a 18 pfenning,
& a Bernburg il faut payer 3 &
4 grosches.


Vn aymer d quj font 64 maß, vaut
de vin de Rhyn, a Leipzig, mainte-
nant 16 Dalers. Vn aymer de bon
vieux vin de Bernburg 8 Dalers,
jusqu'a 10. Vn aymer de nouveau
vin de Bernburg aigre assèz 5 Dalers.


Eichen vndt hanß Wolff Röder,
beynebens hanß Caspar von Röder,
seindt anhero kommen, vndt ich
habe mitt ihnen geredett. perge

|| [[Handschrift: 148v]]


Hans wolf Röder m'a dit:
Que Caspar Ernst Knoch estant devenu mainte-
nant bourgeois a Harzgerode & acheptè
des maysons avec des champs,
qu'il avoit libres, diminuoit le
service de Son Altesse et aggravoit les
peu de pauvres de telles surcharges,
qui mesmes estoyent contraints
de cultiver ses champs, de mesmes
que les chevaux propres des mestai-
ries de Son Altesse[.]


<Nota Bene[:] Que de chasque arpent Morgen landes il demandoit 2½ groschen pour l'entretenement des Einspänniger, et sauvegardes, au lieu que les miens ne donnent que de chasque champ, huffe landes 10 Pfennige (denarii)d. Qu'il tenoit Son Altesse pour son valet puis qu'il faut que Son Altesse le serve de ses chevaux en l'agriculture.>


Que il punissoit les pauvres gens,
quasj pour rien, en grosses a-
mendes, mesmes malseantes,
comme depuis peu il avoit laissè
boire un demy tonneau de Brühan
d'un pauvre homme a ses valets.


Qu'jl commettoit tous souvent
adultere, avec des Damoyselles, || [[Handschrift: 149r]]
& femmes[!] de prestre traistre, &
putains, horriblement.


Qu'il avoit trompè les jeunes
Röders de leur bien de la moitiè.


Qu'il vendroit le blèd de Son Altesse & le
revendoit pour en gaigner sa propre
usure.


Qu'il contraignoit son escrivain
du baillage (honneste homme) de
mettre en ses contes, ou cahier, ce
quj n'est pas du profit de Son Altesse et
d'en rayer ce quj est de son profit.


Qu'jl estoit faschè contre Röder, de
ce qu'il avoit accusè le baillif
de Gerenrode a cause de son larre-
cin de bœuf, oyes, & chair, avoyne,
du temps des enlogemens, l'annèe
passèe, en automne.


Que il cohabitoit avec la femme
du ministre, & avec la putain Cathe-
rine &cetera et avoit couchè avec ceste femme,
du temps de la precedente femme.

|| [[Handschrift: 149v]]


Que il empruntoit de l'argent
d'un chacun, & de mocquoit d'eux,
lors qu'ils le redemandoyent,
particulierement des pauvres
habitans de Hartzgerode. Et
que les pauvres gens, s'en
veulent fuir, ne pouvans four-
nir, a tant de services, qu'ils
luy faillent rendre, & laisser[!]
leur champs, et mesmes ceux
de Son Altesse en friche.


Qu'il a eu la peste au vit. Per
quod quis peccat, eodem punitur,
a dit la femme du ministre
chatemite qu'il chevauche main-
tenant, mesme.


< || [[Handschrift: 150r]] Que Knoch donnoit a ses Einspännigers 6 Dalers, & 6 scheffel d'avoyne par mois, m'ayant persuadè que c'estoit par semaine, et qu'il avoit imposè <pour leur entretiem,> sur chasque arpent de terre <morgen landes>, 2½ grosches, ce quj importoit une grosse somme, & estoit jnsupportable. Ie n'impose <icy> que l'ordjnaire, quj est sur chasque champ, eine gantze huffe landes, 10 pfennige. Maintenant, il tient luy mesme, des sauvegardes Croatiennes, apres avoir mesprisè long temps les miennes.>


< || [[Handschrift: 150v]] Qu'il se vante d'empescher les sujets l'un village apres l'autre, de se plaindre a Son Altesse, et qu'il a appauvry tels plaigneurs.>


<Que si cela dure long temps, tous les sujets, s'en fuiront, du baillage de Harzguerode.>


<Que Monsieur Knesebeck, luy a donnè quelquesfois des attacques, a Röder, pour scavoir quelque chose de Knoch, mais il ne l'auroit encores voulu dire.>


<Ce Hans Wolf Röder est galant homme, quj a fait des prouësses, et n'en craint pas trois hommes.>


<Que K Que Knoch meine[!] dans les maysons que Son Altesse a fait bastir pour les logis de Burkhard von Erlach et de Hempo von Knesebeck ses garces, pour coucher avec elles.>


<Qu'il veut du mal a Jean de la cour, et a tous ceux quj l'ayment.>


< || [[Handschrift: 151r]] Que Knoch avoit dit beaucoup de mal de Andrè sa sauvegarde Croatienne, tresfaussement, car il estoit fort honneste homme.>

|| [[Handschrift: 149v]]


Que tant plus que Dieu le
chastie, tant plus il devient
meschant et jnconvertible.

|| [[Handschrift: 150r]]


Jch habe hanß wolff von Röder
in bestallung von hauß auß, genommen,
werde ihme, 20 Tahler, jährlichen, geben.

Freitag den 28sten. Martij.


Eichen vndt Iean seindt hinundter
nach Bernburg, mitt Meiner kutschen
vndt pferden, Jtem: Christoff Maler.

|| [[Handschrift: 151r]]


Jch habe Vitzenhagen (dieweil er
difficulteten machett) die bestallung von
hauß auß, die ich ihme vermeinett
zu geben, zum Frawenzjmmerhofmeister,
30 Thalerthlr. iährlichen, auffgekündigett,
djeweil er damjtt njcht zu frjeden
sein wollen, vndt so viel begehrett,
als er vor diesem zu Sandersleben,
<ordinarie> gehabt, auch nur, vff ejn Jahr langk,
es hat versuchen wollen.


Eichen vndt Röder haben mir sagen
laßen, es gelte an izo der wispel
gersten, (welcher nur einen scheffel
weniger hette, als der Bernburgische)
zu Wolfenbüttel 26 Thaler, zu
Braunschweig aber nur 23 Thaler.
Zu Wolfenbüttel der weize 27 Thaler
zu Osterode inngleichem.


An Caspar Pfawen geschrieben, Jtem:

|| [[Handschrift: 151v]]


Der Amptmann alhier Johannes
harschleben, hat mich vndt Meine
gemahlin, zu seinem Jungen Söhnlein,
zue Gevattern, gebehten.


Der Junge hanß Caspar von
Röder ist eigentlich heütte
von mir selbsten angenommen
worden.


Brieffe, von hanß von hoff, quj
Nota Bene
Nota Bene Nota Bene Nota Bene
Nota Bene
m'envoye ses derniers souspirs,
et thresor. Je luy ay respondu. perge
deuëment.


Antwortt von Casparus.

Samstag den 29sten. Martij.


Jch bin <selb vierdte,> hinauß hetzen geritten,
vndt haben zween Reütter
mitt pferden im felde, angetroffen,
dieweil wir aber sie nicht vber-
weysen können das es außgespan- || [[Handschrift: 152r]]
nete pferde gewesen, haben
wir sie ziehen laßen, dann sie
mitt den pferden, von Groppen-
stedt, (deßen amptmann die pfer-
de zuständig) nach Sangerhausen,
gewollt, vndt brieffe bey sich
gehabt.


Jch habe hanß Caspar von Röder,
nach hartzgerode geschickt, mitt
einem antworttschreiben an hansen
von hoff.


Bruder Friz ist herkommen mitt schreiben
von herrvattern vndt Fürst Ludwigen.


Doctor Engelhardt, ist auch mittkommen.


Brieffe von hanß Ritzen, Troilo, vndt Pfaltzgraf
hanß Friederich, quj m'annonce la naissance
d'une jeune fille.

Sonntag den 30sten. Martij.


Schreiben vom Obersten Davidt Peckher von
der Ehre. || [[Handschrift: 152v]]
1. Zeitung: daß hertzogk Frantz Albrecht von
Sassen[!], ein gut theil von hollstein soll bekommen.
2. Daß es werde mitt Dennemarck friede werden.
3. Daß der Bethlen Gabor, vndt Türcke, im
anzuge seye.
4. Daß die hanselstädte starck werben et cetera
bevorab hamburgk vndt Lübeck.
<5. Daß die Roscheller in Franckreich, von der Kron Engellandt, entsatz bekommen.>


Abermals ein schreiben von Hanß von hoff bekommen,
notatu dignum.


Zweymal in die kirche, zun predigten.


Science apprinse de Iean Pandolfe Röder
<pour faire faillir un pistolet.>


Pulffer vndt bley, behalt dejne flamme
wie vnser liebe Fraw behütet<behielt> ihre
keüschheitt, vor allen Mannen, Jm nahmen
des vatters, Sohns, vndt Heiligen Geistes.


Scjence du mesme, pour empescher
que personne ne me desdise mon pistolet.


Prenèz du pain trouvè en chemin
par aventure, mettèz le sur un
fourneau ou dans un four pour le
faire endurcir, pilèz le d en apres dedans
un mortier et meslèz en parmy la
poudre.

|| [[Handschrift: 153r]]


Jch habe ihm vor diese beyde künste,
ein pferdt zugesagett, vndt gegeben,
<wann es nur nicht sündtlich wehre.>

Montag den 31. Martij.


Jch bin nachmittags, mitt bruder Fritzen
hinauß hetzen geritten, vndt haben
drey hasen (drey Rammeler) zu
glück nacheinander gefangen.


Sonsten ist zeitung kommen, daß es auf
Braunschweig, viel volcks, zugezogen
wehre, Gott behüte meine wagen,
vndt getreydicht, vor vnglück.


Curdt von Bayern, ist herkommen.


Wolff hatt drey Endten, geschoßen.


Brieffe von Leiptzig, vndt zeitung daß
die pawren in Böhmen von dem herzogk
in Fridlandt geschlagen worden, vndt ihr
könig mitt einer eysernen glüenden
krone vndter andern straffen, (dieweil
sie den Kayser hetten vberfallen, vndt
stranguliren wollen) solle gekrönet
werden.


Textapparat
a Im Original Fortsetzung der Tabelle am rechten Seitenrand.
b Im Original Fortsetzung der Tabelle am rechten Seitenrand.
c Im Original Fortsetzung der Tabelle am rechten Seitenrand.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Namensangabe bezieht sich auch auf die folgende Zeile.
f Namensangabe bezieht sich auch auf die folgende Zeile.
g Namensangabe bezieht sich auch auf die folgende Zeile.
h Im Original sind diese acht Wörter mehr oder weniger zusammengeschrieben.
i Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
j Gestrichenes im Original verwischt.
k Im Original folgt unten rechts "1 wispel" als Kustode.
l Im Original dargestellt als gestrichene Ziffer "1".
m Im Original dargestellt als gestrichene Ziffer "1".

Kommentar
1 Hier: Kotsasse.
2 Hier: die Gegenreformation durchführen.
3 Nur teilweise ermittelt.
4 Zitat aus Suet. Dom. 23,2 (ed. Martinet 32006, S. 926f.).
5 Während die meisten lutherischen Theologen am Taufexorzismus festhielten als eine Erinnerung daran, dass die Kraft des Heiligen Geistes das Kind durch das Sakrament der Taufe aus der Gewalt des Satans befreie, lehnten die Calvinisten den Exorzismus entschieden ab, weil für sie die Taufzeremonie lediglich feierlich bestätigte, dass die getaufte Person bereits zuvor allein durch die Gnade Gottes in den Kreis der Gläubigen aufgenommen worden sei [vgl. Theologische Realenzyklopädie 10 (1982), S. 753f.]. In Anhalt hatte die 1589/90 durch das nunmehr reformierte Fürstenhaus angeordnete Abschaffung des Taufexorzismus deshalb zum heftigen Widerspruch der überwiegend das orthodoxe Luthertum verteidigenden Geistlichkeit geführt [vgl. Werner Freitag: Konflikte im Prozeß der reformierten Konfessionalisierung im Fürstentum Anhalt am Ende des 16. Jahrhunderts, in: Ders. / Klaus Erich Pollmann / Matthias Puhle (Hg.), Politische, soziale und kulturelle Konflikte in der Geschichte von Sachsen-Anhalt. Beiträge des landesgeschichtlichen Kolloquiums am 4./5. September 1998 in Vockerode, Halle/Saale 1999, S. 104-110].
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XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
abkündigen
von einer erhöhten Stelle aus bekanntgeben
accusiren
jemanden beschuldigen, anklagen
Admiral
Admiralsschiff (vornehmstes Schiff einer Flotte, auf dem sich der Admiral befindet)
Anstoß
Angriff (der Gesundheit), (körperliche) Beeinträchtigung, Schaden
Anstoß
Hindernis, Behinderung, Unterbrechung, Beeinträchtigung
Anstoß
(militärischer) Angriff
austreten
einen Rechtsraum gegen die Regel verlassen, fliehen
Barte
kleine Axt, Beil
Bauermeister
Bauer, der den anderen Bauern eines Dorfes vorgesetzet ist
Brühan (Broyhan)
un- oder schwachgehopfte obergärige Biersorte, die vor allem in nieder- und obersächsischen Gebieten im weiteren Harzumland (Hannover, Wolfenbüttel, Hildesheim, Halberstadt, Quedlinburg) gebraut wurde
Canarienzucker
Rohrzucker von den Kanarischen Inseln
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
defendiren
verteidigen
Defension
Verteidigung
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
differiren
verschieben
Difficultet
Schwierigkeit
dritthalbhundert
zweieinhalbhundert
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
Election
Wahl
excusiren
entschuldigen
Faß
Hohlmaß
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Füll(i)chen
Fohlen
Guardia
Schutzwache, Wache, Garde
Handbietung
Unterstützung, Hilfeleistung
Hebebaum
starke hölzerne Stange zur Anhebung einer Last
Heidegrütze
Buchweizengrütze
Helm
gewölbter, mit einer schnabelförmigen Röhre versehener Deckel, der auf die Destillierkolbe gesetzt wird
Helm
in der Heraldik Verzierungen auf dem Wappenschild
ichtwas
(irgend)etwas
improbiren
missbilligen, tadeln
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Invention
Erfindung, Einfall
Knebelspieß
Spieß mit einem Quereisen unter der Spitze
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
krabatisch
kroatisch
langlechtig
übermäßig lang
Licent
Abgabe für ausgeführte Waren, Zoll, Akzise
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatae Mariae Virginis)
Gedenktag an das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen habe und ihn gebären werde (25. März)
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Mietleute
Personen, die zur Miete wohnen
Nägel
Nelke
perturbiren
beunruhigen, stören, verwirren
Pfarrner
Pfarrer, Prediger
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
Puls
Läuten der Glocken von einer Pause bis zur anderen
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
rechnen
rächen
Reisholz
Reisigholz
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
schießen
schnell herumfahren
schießen
schnell wachsen
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Schwaden
Süßgrasart, deren Samen zu Grütze verarbeitet werden können
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
selbviert
eine Person mit noch drei anderen, zu viert
Stillstand
Waffenstillstand
Tax
Steuer, Abgabe
Tax
(von Rechts wegen vorgenommene) Schätzung, Festsetzung von Kosten
Tax
Zahlung, Gebühr
überweisen
nachweisen, beweisen
überweisen
jemanden einer Sache überführen
unbegrüßt
nicht bittend angegangen, angesprochen, ersucht
verehren
schenken
verehren
beschenken
Viole
länglich rundes gläsernes Gefäß, das zum Destillieren gebraucht wird
Volk
Truppen
Walpurgistag
Gedenktag für die Heilige Walburga (1. Mai)
Wellholz
Reisigholz
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Zunötigung
Belästigung, Bedrohung, Zumutung
zusammenrottiren
sich in schädlicher Absicht versammeln oder verbinden
Zwarg
kleines Männlein oder Weiblein
Hans Albrecht

Anm.: 1625-1628 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1626-1628 zudem Küchenschreiber ihres Gemahls Christian d. J.
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Matthias Alefeldt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Andreas (1) N. N.

Anm.: Um 1628 kaiserliche Kroatenschutzwache des Harzgeröder Amtshauptmannes Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641).
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Maria von Anhalt-Dessau

geb. 1591
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Reinliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau

geb. 1567
gest. 1618
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1603-1606 Regent des Fürstentums Anhalt (im Namen seiner vier Brüder); ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Dessau und Senior des Hauses Anhalt; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlriechende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Athenäus

Anm.: Ehefrau des Meisdorfer Pfarrers Valentin Athenäus (gest. vor 1628) und um 1628 Hofbesitzerin in Reinstedt.
Valentin Athenäus
Valentin Athen

gest. vor 1628
Anm.: Geboren in Aschersleben; Studium in Leipzig (1601), Helmstedt (1603) und Wittenberg (1604); 1608 Mag. (Leipzig); seit 1615 Pfarrer in Meisdorf (bei Falkenstein/Harz); Hausbesitzer in Reinstedt.

Weiterführende Informationen in der GND
Balthasar (2) N. N.

Anm.: Bis 1630 Lakai des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Claus Banse

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hermann Barnemann

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Tilman Barwasser

geb. 1592
gest. 1643
Anm.: Sohn des Handelsmanns Wilhelm Barwasser aus Nideggen (gest. 1599); Goldschmied und Juwelier sowie seit 1622 Bürger in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Bentheim, Familie
Grafen von Bentheim

Anm.: Nordwestdeutsches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Martin (1) Berger

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
David Berner

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
N. N. Bernmann

Anm.: Bruder von Hans Bernmann.
Hans Bernmann

Anm.: Um 1628 vermutlich Untertan in Harzgerode.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Nikolaus Bille
Nikolaus Gülle

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Martin Blenenbergk

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Valentin Blockau

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Theophil Böhm

gest. 1626
Anm.: Geboren in Zwickau; ab 1599 Studium in Leipzig (1607 Bacc., 1608 Mag.); 1614 Relegation wegen Calvinismusverdachts; 1615-1620 Schulrektor und Diakon in Gernrode; seit 1620 Pfarrer in Ballenstedt; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 222.

Weiterführende Informationen in der GND
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Henning Böttiger

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Hans Bolhorn

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Balthasar Borgiß

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Brandt

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Herzogin Anna Margaretha von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1567
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528–1603); ab 1601 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Barmherzige").

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard N. N.

Anm.: Bis Oktober 1628 Lakai des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
N. N. Bußke

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerin in Ballenstedt.
Heinrich Byern

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Christian N. N.

Anm.: Geboren in Dänemark; ca. 1626-1629 Lakai, Silberknecht und Tafeldecker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Marcus von Corpes

gest. 1638
Anm.: Angeblich spanischer Herkunft; Obristleutnant (1628) und Obrist (1630-1638) eines kaiserlichen Kroatenregiments; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 2, Wien 1795, S. 158f.
Kaspar Cunerdt

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Andreas Döhring

Anm.: Um 1628/36 Postmeister in Magdeburg.
Döring, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jakob Drescher

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Georg Drumler
Georg Demmeler

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Balthasar Eberhardt

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Hans (1) Ehrich

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Michael Ehrich

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Arnold Engelhardt

Anm.: Ca. 1598-1628 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; 1629 Bürgermeister in Ballenstedt.
Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Eroldenier

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
Claus Eve

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Matthias Eve

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Hans (1) Fischer

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Matthias Francke

Anm.: Um 1628 Bauer in Rieder.
François N. N.

Anm.: Aus Paris stammender Schneider, der um 1627/32 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg stand.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Hoyer Fromknecht

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Curt Gebhardt

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
Matthias Gericke
Matthias Gercke
Matthias Gircke

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Kaspar Gerlach

Anm.: Bis August 1628 fürstlicher Amtmann von Gernrode.
Matthias Gertner

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Heinrich Gittel(t)
Heinrich Getelt

Anm.: Um 1628/41 Braunschweiger Kaufmann.
Glenenberg, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Martin Glenenberg

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Valentin Glockau

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Karl von Goldstein

geb. 1570
gest. 1628
Anm.: Sohn des kurbrandenburgischen Rates Dr. Paul Goldstein (1532-1578); Herr auf Dölkau und Hohenprießnitz; zunächst in kaiserlichen Kriegsdiensten; ca. 1598-1600 polnischer Obristleutnant; um 1601 schwedischer Obristleutnant; kursächsischer Obristleutnant (1607) und Obrist (1609); seit 1609 Stiftshauptmann von Quedlinburg; 1616-1622 erneut kursächsischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Graßhöff (1)

Anm.: Um 1628 verwitwete Hausbesitzerin und Branntweinbrennerin in Ballenstedt.
Georg Hambergk

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hans (1) N. N.

Anm.: Um 1628 Musketier in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Christoph Harbort

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Christian Harschleben
Christian Harsleben

geb. 1628
gest. 1640
Anm.: Sohn des Ballenstedter Amtmannes Johann Harschleben (gest. 1642).
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Margaretha Harschleben
Margaretha Harsleben
Geburtsname: Margaretha Fuhrmeister

Anm.: Ehefrau des Ballenstedter Amtmannes Johann Harschleben (gest. 1642).
Timotheus Heidfeld

geb. 1587
gest. 1641
Anm.: Sohn des Quedlinburger Handelsmannes Timotheus Heidfeld (gest. 1612); Studium in Gießen (1607-1609) und Wittenberg (1610-1612); ab 1620 Ratskämmerer der Quedlinburger Neustadt und Kanzleiadvokat des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1630 Ratssyndikus von Quedlinburg; vgl. Sethius Calvisius: Horologium Crucis Et Lucis [...], Leipzig 1641, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Heidigk

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Lorenz Heidigk

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Valentin Heidigk

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Heine, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Pasche Heinemann

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
Valentin Heinrich

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
Balthasar Hennenbergk

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
Hans Hennenbergk

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Martin Hennenbergk d. Ä.

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
Martin Hennenbergk d. J.

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
Kaspar Hering

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Anna Hesse

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerin in Ballenstedt.
Gall Hesse

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hans Hesse

Anm.: Um 1628 Besitzer der Biederschenke in Ballenstedt, auch Branntweinbrenner.
Landgräfin Kunigunde Juliana von Hessen-Rotenburg
Geburtsname: Fürstin Kunigunde Juliana von Anhalt-Dessau

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1642-1658 Ehe mit Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg (1607-1658); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Willfertige").
Andreas Heydenreich d. J.

gest. vor 1628
Anm.: Bauer in Badeborn.
N. N. Heydenreich

Anm.: Um 1628 Witwe von Andreas Heydenreich d. J. und Bäuerin oder Inhaberin einer Kate in Badeborn.
Willem van Hoeclum

geb. 1614
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gerhart van Hoeclum (1581-1647); 1627-1629 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später gräflich-limburgischer Edelknabe.
Kilian Höen

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hans von Hoff
Hans Harscher vom Hoff

gest. 1629
Anm.: Spätestens 1605 bis vor 1627 Kammerdiener des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627/28 Tätigkeit als "Destillierarzt".
Hans Wilhelm von Hoff

gest. 1606
Anm.: Seit 1600 Stiftshauptmann von Quedlinburg.
Christoph Hoffmann

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Georg Hofmeyer

Anm.: Um 1628 Kaufmann in Quedlinburg.
Joachim Holtzhausen

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Joachim Hombergk

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hornung, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Ananias Hothorn

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
N. N. Hothorn (2)

Anm.: Um 1628 Witwe von Michael Hothorn und Hausbesitzerin in Ballenstedt.
N. N. Hothorn (3)

Anm.: Um 1628 Stiefsohn von Ananias Hothorn und Gutsbesitzer in Ballenstedt.
Bartholomäus Hothorn

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Ciriacus Hothorn

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hans Hothorn d. J.

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Joachim Hothorn

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Johannes Hothorn

Anm.: Um 1627/37 Richter in Ballenstedt.
Michael Hothorn

gest. vor 1628
Anm.: Hausbesitzer in Ballenstedt.
Moritz Hothorn

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
N. N. Hoyer (1)

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
N. N. Hoyer (2)

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Jonas Huch

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Valentin Huttmann

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Joab

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Judas Ischariot

Anm.: Apostel.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Katharina (2) N. N.

Anm.: Um 1628 Geliebte des Harzgeröder Amtshauptmannes Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641).
Hans Kempe

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Valentin Kern

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Bastian Kleine

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Magdalena von Knoch(e)
Geburtsname: Magdalena von Börstel

geb. 1586
gest. 1619
Anm.: Tochter des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); seit 1606 Ehe mit Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641).
N. N. Koch (1)

Anm.: Um 1628 Witwe von Bastian Koch und Untertanin in Rieder.
Bastian Koch

gest. vor 1628
Anm.: Untertan in Rieder.
Christian Kopf d. J.

Anm.: Um 1628/29 Bauer in Badeborn.
Hans Krüger

Anm.: Um 1628 Bürger in Quedlinburg.
Matthias Krüger

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Kaspar Künert

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Stephan Lehmann

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer und Tischler in Ballenstedt.
Hans Lehne

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Hedwig Leuthner
Geburtsname: Hedwig Wolf

Anm.: Ehefrau des Harzgeröder Pfarrers Johannes Leuthner (gest. 1650).
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

Weiterführende Informationen in der GND
Lorenz Liebe

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Lieff, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Lindemann, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Heinrich Lindemann

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Katharina Lindemann

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerin in Ballenstedt.
Thomas Lindemann

gest. vor 1628
Anm.: Hausbesitzer in Ballenstedt.
Graf Otto zur Lippe-Brake

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1617 niederländischer Rittmeister; 1618-1620 Hauptmann unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); ab 1621 Inhaber der Paragiatherrschaft über Lippe-Brake; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Braune").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Simon Ludwig zur Lippe-Detmold

geb. 1610
gest. 1636
Anm.: Sohn des Grafen Simon VII. zur Lippe-Detmold (1587-1627); ab 1627 regierender Graf zur Lippe-Detmold (bis 1631 unter Vormundschaft); 1627/28 Aufenthalt am Köthener Hof; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchsuchende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter von Losy

gest. nach 1640
Anm.: Kaiserlicher Rittmeister (1624) und Kroaten-Obrist (1630-1641); 1635 Todesurteil wegen Beteiligung an der "Verschwörung" von Wallenstein (1583-1634), jedoch Begnadigung.
Heinrich Ludwig

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Hans Lune
Hans Luen

geb. ca. 1548
Anm.: Um 1628 Hausbesitzer und Branntweinbrenner in Ballenstedt.
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Maria Heilige

Anm.: Mutter von Jesus Christus, weshalb sie als "Muttergottes" bzw. "Gottesgebärerin" verehrt wird.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Meinigke
Hans Meinecke

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Hans Meinist

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Christian Mentz

gest. vor 1628
Anm.: Hausbesitzer in Ballenstedt.
Mentz, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Johann Mentz

Anm.: Um 1628/30 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Comte Jean de Merode-Waroux

geb. ca. 1589
gest. 1633
Anm.: Sohn des Jean-Pierre de Merode-Waroux (gest. 1633); zunächst spanischer Soldat; kaiserlicher Hauptmann (1619), Obristleutnant (1621), Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1631) und Feldzeugmeister (1632); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Michael (1) N. N.

gest. 1628
Anm.: Zuletzt Schreiber des Harzgeröder Amtshauptmannes Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641).
Charles Morgan

geb. ca. 1575/76
gest. 1643
Anm.: Sohn des Edward Morgan of Monmouthshire; 1596-1603 in niederländischen Kriegsdiensten; 1603 Rückkehr nach England und Ritterschlag; ab 1604 Friedensrichter in Monmouthshire; seit 1607 erneut in den Niederlanden, dort u. a. Befehlshaber der englischen Truppen während der Belagerung von Bergen op Zoom (1622); 1626-1629 Kommandeur einer englischen Expedition zur Unterstützung des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); danach wieder in niederländischen Diensten; ab 1637 Gouverneur von Bergen op Zoom.
Ludolf Moring

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Georg Mucke

Anm.: Um 1628 Untertan in Reinstedt.
Georg Müller

Anm.: Geboren in Heideck/Mittelfranken; 1620 Teilnahme an der Schlacht vom Weißen Berg; um 1628 Leutnant unter dem kaiserlichen Obristen Johann David Pecker (gest. 1659).
Hans (1) Müller

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Joseph Müller

geb. ca. 1570/71
gest. nach 1639
Anm.: Um 1628/29 Bürgermeister in Ballenstedt.
Magdalena Müller

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerin in Ballenstedt.
Johann von Münster

Anm.: Kammerjunker (1625-1627) sowie Stall- und Hofmeister (1628) des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der Arzneiende).
Andreas Munder

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Christoph Mundt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Heinrich Albrecht Mynsinger von Frundeck

geb. 1564
gest. 1613
Anm.: Sohn des braunschweigisch-wolfenbüttelischen Kanzlers Dr. Joachim Mynsinger von Frundeck (1514-1588); kursächsischer Amtshauptmann von Gommern und Elbenau; 1607-1609 Stiftshauptmann von Quedlinburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Ciriacus Nagel

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Matthias Nagel

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Christian Neiche
Christian Reiche

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Georg Neinecke
Georg Neidecke
Georg Nauecke

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Niedhardt, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Nikolaus (1) N. N.
Seismadian N. N.

Anm.: Um 1628/29 Soldat eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Martin Oberlender

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Andreas Oelegart

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
N. N. Oelegart

gest. vor 1628
Anm.: Hausbesitzer in Ballenstedt.
Oelegart, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Hans Pakmann

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Martin Pape

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
Peter Pape

Anm.: Um 1628 Untertan in Rieder.
N. N. Patiens
N. N. Geduldig

Anm.: Sohn des kurpfälzischen Generalsuperintendenten Petrus Patiens (gest. 1584); um 1628 Schulmeister in der Oberpfalz.
Petrus Patiens
Peter Geduldig

geb. ca. 1530
gest. 1584
Anm.: Vermutlich Sohn des Gernröder Predigers Matthias Patiens; lutherischer Theologe und Antiphilippist; Pfarrer in Landau/Pfalz; seit 1571 Prediger in Frankfurt am Main; 1578-1583 kurpfälzischer Generalsuperintendent; 1579 Promotion zum Dr. theol. in Heidelberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Schah Abbas I. von Persien

geb. 1571
gest. 1629
Anm.: Sohn des persischen Schahs Mohammad Chodābande (1532-1595); seit 1587 Schah von Persien.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Maria Magdalena von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1628
gest. 1629
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Pfau (1)

Anm.: Um 1628 Witwe des Bauern Thomas Pfau in Ballenstedt.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Christoph von Pflugk

gest. 1589
Anm.: Sohn des Andreas von Pflugk (gest. 1560); Erbherr auf Mausitz; seit 1582 Stiftshauptmann von Quedlinburg.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Pienert (1)

gest. vor 1628
Anm.: Hausbesitzer in Ballenstedt.
N. N. Pienert (2)

Anm.: Um 1628 noch unmündiger Hausbesitzer in Ballenstedt.
Pienert, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Hans Pietge

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Hans Probst

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Andreas Randthan

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Jakob Randthan

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Joachim Randthan

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Stephan Rathmüller von der Rathmühl

gest. 1652
Anm.: Kaiserlicher Quartier- und Proviantmeister (1627), Hauptmann über die magdeburgischen Kreise Jerichow und Jüterbog (ca. 1628-1631) sowie Obristleutnant (1645); 1629 Nobilitierung.
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. Reuße

Anm.: Um 1628 Witwe von Claus Reuße und Inhaberin einer Kate in Reinstedt.
Claus Reuße

gest. vor 1628
Anm.: Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Rode

Anm.: Um 1628 Witwe von Hans Rode und Hausbesitzerin in Ballenstedt.
Hans Rode

gest. vor 1628
Anm.: Hausbesitzer in Ballenstedt.
Johannes Rode

Anm.: Um 1627/28 Schulmeister in Radisleben.
N. N. Rodenhoff

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Rodenstein, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Hans Roder

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Röder, Familie

Anm.: Harzgeröder Adelsgeschlecht.
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Roth

Anm.: Bis 1630 Richter in Reinstedt.
Daniel Rudeloff
Daniel Rudolff

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Thomas Sachse

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog August von Sachsen-Weißenfels
Administrator August von Magdeburg

geb. 1614
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1635/38 Administrator des Erzstifts Magdeburg; seit 1657 zugleich regierender Herzog von Sachsen-Weißenfels (kursächsische Sekundogenitur); ab 1643 Mitglied und seit 1662 drittes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgeratene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Andreas Schauer

gest. 1626
Anm.: Geboren in Bernburg; Mag.; Pfarrer in Biendorf (1590-1597) und Reinstedt (seit 1597); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 410.
N. N. Schauer (1)
Geburtsname: N. N. Bernhart

Anm.: Tochter des Zerbster Bürgers Hans Bernhart; vor 1599 Eheschließung mit Pfarrer Andreas Schauer (gest. 1626); um 1628 Inhaberin einer Kate in Reinstedt.
Bastian Schiele

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Joachim Schiele

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Johann (1) Schiele

Anm.: Um 1628 Schulmeister in Reinstedt.
Johann (2) Schiele
Hans Schiele d. J.

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Martin Schiele

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Kaspar Schlegel

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau

geb. 1595
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1611 regierender Herzog von Schlesien-Liegnitz und Schlesien-Wohlau (bis 1612 unter Vormundschaft); 1621-1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wunderbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. Schmide

Anm.: Um 1628 Witwe von Paul Schmide und Bäuerin oder Inhaberin einer Kate in Badeborn.
Paul Schmide

gest. vor 1628
Anm.: Bauer in Badeborn.
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Tobias Schmidt

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Hans Schmiedt

Anm.: Um 1628 Bürger in Quedlinburg.
Andreas Schneider

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hans Schneider

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Kaspar Schneider

Anm.: Um 1628 "Mittelmüller" in Reinstedt.
Dietrich Schneidewindt

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Joachim Schneidewindt

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Martin Schneidewindt d. Ä.

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Martin Schneidewindt d. J.

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Volkmann Schneidewindt

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein

geb. 1586
gest. 1645
Anm.: Tochter des Hugo von Schönburg-Hartenstein (1559-1606); 1624-1628 Kanonissin, 1628-1643 Dechantin und 1643-1645 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gehorsame").
Jakob Schreiber

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Michael Schreiber

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Valentin Schreiber

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Clemens Schroder

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Hans Schröder

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Bartholomäus Schrötter

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Lorenz Schütenteuffel

gest. 1628
Anm.: Um 1628 reicher Bauer in Rieder.
Marcus Schütze

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Joachim Sehse

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Andreas Sellen

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
N. N. Sellen

Anm.: Um 1628 Witwe von Erasmus Sellen und Hausbesitzerin in Ballenstedt.
Erasmus Sellen

gest. vor 1628
Anm.: Hausbesitzer in Ballenstedt.
Joachim Sellen

Anm.: Um 1628 Besitzer zweier Häuser in Ballenstedt.
Matthias Siebert

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Sillem, Familie

Anm.: Hamburger Kaufmannsfamilie.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Simon

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Albrecht Specht

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Steinert

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Hans Steye
Hans Stiege

gest. vor 1628
Anm.: Untertan in Hoym.
Margaretha Steye
Margaretha Stiege

gest. 1636
Anm.: Um 1628 Witwe von Hans Steye und Untertanin in Hoym.
Martin Straube

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Bastian Syer

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Gall Syer

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas Teupel
Andreas Tripel

gest. vor 1628
Anm.: Bauer in Badeborn.
N. N. Teupel
N. N. Tripel

Anm.: Um 1628 junge Witwe von Andreas Teupel und Bäuerin oder Inhaberin einer Kate in Badeborn.
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gottfried Travelmann

gest. 1659
Anm.: Westfälischer Adliger; bis maximal 1629 Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dicke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Trebert

geb. ca. 1561
gest. 1639
Anm.: Um 1628/36 Richter in Badeborn.
Nikolaus von Troilo

geb. 1582
gest. 1640
Anm.: Sohn des Südtirolers Johann Franz von Troilo (geb. 1540), der 1617 in den böhmischen Landadel aufgenommen wurde; ab 1598 Domherr in Breslau; seit 1600 Rechtsstudium in Rom; päpstlicher Hausprälat; ab 1606 Domdechant in Breslau; Rat des Erzherzogs Maximilian von Österreich (1558-1618) und von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1628 Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Widerstrebende"); vgl. Norbert Conrads: Nikolaus von Troilo (1582-1640): Ein Breslauer Domherr zwischen Politik und Kultur, in: Rainer Bendel / Josef Nolte (Hg.): Befreite Erinnerung. Tailband 1. Region - Religion - Identität: Schlesische Prägungen, Berlin 2017, S. 47-70.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Adam Erdmann Trzka von Leipa
Graf Adam Erdman Trčka z Lípy

geb. 1599
gest. 1634
Anm.: Sohn des Johann Rudolf Trzka von Leipa (1557-1634); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; Volontär (1626), Obrist (1630) und Feldmarschallleutnant (1632) unter Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1627 Konversion zum katholischen Glauben; 1634 Ermordung als Vertrauter von Wallenstein; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Ulenbecker

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hans (1) Ulrich

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Kaspar Ulrich

gest. 1632
Anm.: Spätestens seit 1627 Richter in Rieder.
Georg von Uslar(-Gleichen)

geb. 1584
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hans Ernst von Uslar (gest. 1618); 1595-1597 Page des Grafen Ernst Kasimir von Nassau-Diez (1573-1632), danach des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); Aventurier (1601) und Fähnrich (1602) im Langen Türkenkrieg; 1603/04 kurmainzischer Hof- und Kammerjunker; spanischer Fähnrich (1604) und Hauptmann (1606); 1615 braunschweigisch-wolfenbüttelscher Hauptmann; 1620 Obristleutnant unter Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1595-1626); danach Offizier unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); ab 1623 Obristleutnant Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); dänischer Obrist (1626) und Generalkriegskommissar (1627); 1630/31 erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631-1634 schwedischer Reiterobrist; 1632-1635 Generalmajor unter den Herzögen Bernhard (1604-1639) und Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar; danach in hessisch-kasselischen Kriegsdienten; zuletzt Generalmajor unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erfrischende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thilo Albrecht von Uslar(-Gleichen)

geb. 1586
gest. 1634
Anm.: Sohn des Hans Ernst von Uslar (gest. 1618); zunächst abwechselnd in spanischen (1604/1606), braunschweigisch-wolfenbüttelschen (1605/1615) und niederländischen Kriegsdiensten (1611-1614); 1620 Obristwachtmeister unter Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1595-1626); 1620-1622 Obristleutenant unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1622 badisch-durlachischer Obrist; 1625/26 Kriegsdienst unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1628 Söldnerwerbung als dänischer Obrist; hessisch-kasselischer Obrist (1631-1633) und Generalmajor (1632); 1632-1635 braunschweigisch-wolfenbüttelscher Obrist und General; seit 1633 Generalleutnant unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. von Vitzenhagen (1)

Anm.: Gemahlin des Thilo von Vitzenhagen (gest. 1632).
N. N. von Vitzenhagen (2)

Anm.: Um 1628 lebendes Kind des Thilo von Vitzenhagen (gest. 1632).
Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Vermutlich Sohn des Wolfgang von Vitzenhagen (gest. 1612/13) auf Benndorf; Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen vermutlich dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph (1) Vitzthum von Eckstedt

geb. 1552
gest. 1599
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1503-1570); zunächst Stallmeister des Erzstiftes Magdeburg; später Amtshauptmann von Altenburg; zuletzt kursächsischer Obrist; seit 1591 Stiftshauptmann von Quedlinburg.
Johann Vollmann
Johann Volemann

geb. 1583
gest. 1639
Anm.: Geboren in Gernrode; um 1616/19 Stadtschreiber, vor 1627 bis 1639 Richter und Stadtschreiber in Hoym.
Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Wahle

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Andreas Wahle d. J.

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Bernhard Wahle

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Hans Wahle

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. Warmeling

gest. vor 1628
Anm.: Hausbesitzer in Ballenstedt.
Warmeling, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Johann Joachim von Wartensleben

geb. 1594
gest. 1633
Anm.: Sohn des Hans Anton von Wartensleben (gest. 1598); 1623-1625 Hofmeister und Reisebegleiter des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) in Italien; danach anhaltisch-bernburgischer Rat und Gesandter; 1627-1630 Rat und Gesandter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); ab 1630 dänischer Hofrat und Gesandter, zuletzt Geheimer Hof- und Kanzleirat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beschlossene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Webel

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Webel, Familie

Anm.: Um 1628 Hausbesitzerfamilie in Ballenstedt.
Valentin Wehle

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Heinrich Westphael

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Andreas Wilhelm

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Balthasar von Wurmb

geb. 1532
gest. 1598
Anm.: Sohn des kursächsischen Hofmarschalls Hans von Wurmb (1500-1570); ab 1546 Page, später Kammerjunker und Stallmeister des Herzogs bzw. Kurfürsten August von Sachsen (1526-1586); seit 1589 kursächsischer Amtshauptmann von Stolpen und Stiftshauptmann von Quedlinburg; ab 1593 kursächsischer Geheimer Rat; vgl. Konrad Blat: Leichpredigt Vber den seligen Abschied [...], Dresden 1598, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ziesing

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Alsleben
weiterführende Informationen
Anatolien (Kleinasien)
weiterführende Informationen
Aschersleben
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Ballenstedt, Kloster
weiterführende Informationen

Anm.: Ehemaliges Benediktinerkloster, das 1525 durch die Fürsten von Anhalt säkularisiert und zum Residenzsschloss umgebaut wurde.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Blankenburg (Harz)
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Bremen
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Emden
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Erzurum
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Frose
weiterführende Informationen
Gatersleber See (Aschersleber See)
Anm.: Ehemalige ausgedehnte Wasserfläche nordwestlich von Aschersleben, die seit 1964 dem Braunkohletagebau bei Nachterstedt (Restlöcher Concordiasee und Königsauer See) zum Opfer fiel.
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Großalsleben
weiterführende Informationen
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heideck
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Hirschau
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Jerichowscher Kreis
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Köthen
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Kroppenstedt
weiterführende Informationen
Küstrin (Kostrzyn nad Odrą)
weiterführende Informationen
La Rochelle
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lesina (Hvar), Insel
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mantua (Mantova), Herzogtum
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Nachterstedt
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Normandie
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Opperode
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Osterode am Harz
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quedlinburg, Stift
weiterführende Informationen
Querfurt, Amt
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg (bis 1635) bzw. des Kurfürstentums Sachsen (seit 1635).
Radisleben
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Sangerhausen
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stade
weiterführende Informationen
Thale
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Waake
weiterführende Informationen
Weißer Berg (Bílá hora)
weiterführende Informationen
Wernigerode
weiterführende Informationen
Wernigerode, Grafschaft
weiterführende Informationen
Westfalen
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Wolmirstedt
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Ballenstedt, Rat der Stadt
Hanse(bund)
weiterführende Informationen
Magdeburg, Domkapitel
weiterführende Informationen
Noël Du Fail: Les Contes et discours d`Eutrapel, Rennes: Glamet, 1586. [Nachweis im GVK]
Gaius Suetonius Tranquillus: Domitianus, in: Die Kaiserviten = De Vita Caesarum. Berühmte Männer = De Viris Illustribus. Lateinisch-deutsch, hg. von Hans Martinet, Düsseldorf: 2006, S. 884-930. [Nachweis im GVK]