Text

➨ Hinweis: Zur Zeit sind geringfügige Änderungen und Korrekturen am Text und in den Apparaten noch möglich.

Nach Abschluss der Edition werden etwaige Korrekturen und Ergänzungen in einem Änderungsregister gelistet.

Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Mai 1628


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. V, fol. 191r-223v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1628_05_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Mai 1628
Ballenstedt
  • Kirchgang
  • Gespräch mit dem Amtsschreiber Arnold Engelhardt
  • Wirtschaftssachen
  • Einladung des August von Hoym
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
02. Mai 1628
Ballenstedt
  • Abreise des Küchenmeisters Hans Schmidt nach Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Engelhardt
  • Kriegsnachrichten
  • Ratschlag des Schützen Wolff zum sicheren Schießen
  • Korrespondenz
  • Ankunft des ehemaligen Kammerdieners Melchior Örtel aus Harderwijk
  • Untersuchung eines gewaltsamen Streits zwischen dem Lakaien Hans Albrecht und dem Vorwerksvogt
03. Mai 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Unglücklicher Vorfall
  • Rückkehr des Uriel von Eichen aus Bernburg mit Nachricht von der Ausschreibung eines anhaltischen Landtages für den 13. Mai
  • Rückkehr des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder aus Quedlinburg, der sich unterwegs mit einem Gefreiten in Rieder geschlagen hat
  • Rückkehr von Schmidt aus Bernburg
  • Wirtschaftssachen
04. Mai 1628
Ballenstedt
  • Untersuchung der Schlägerei von Röder
  • Gespräch mit dem Amtmann Johann Harschleben
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten von Vater Christian I.
05. Mai 1628
Ballenstedt
  • Verweigerung der Gernröder Getreidefuhren nach Halberstadt durch die Ballenstedter Untertanen
  • Korrespondenz
  • Pferdezucht
  • Gesuch von Albrecht um gnädige Entlassung
  • Bitte des Julius von Hoym um Mitfahrt von etwa drei seiner Wagen nach Braunschweig
  • Annahme des Holsteiners Friedrich Georg Holst als Stallknecht
  • Schriftliche Entlassung von Albrecht
06. Mai 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Traum
  • Kriegsfolgen
  • Pferdezucht
  • Schriftlicher Abschied für Albrecht
  • Unglückliche Nacht
07. Mai 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Erfolglose Jagd
  • Versäumter Bettag
  • Kriegsnachrichten
  • Abreise des Kammerschreibers Thomas Benckendorf nach Quedlinburg
  • Wirtschaftssachen
  • Annahme von Christian als Lakai
  • Zahnschmerzen der Schwester Anna Sophia
  • Pferdezucht
  • Bevorstehende Ankunft von Bruder Ernst in Harzgerode
08. Mai 1628
Ballenstedt
  • Bettag
  • Vereidigung von Holst
  • Ankunft des früheren Kammerdieners Hans von Hoff
  • Wirtschaftssachen
  • Gestriges Eintreffen von Bruder Ernst in Harzgerode
09. Mai 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Klage über wenig hilfreiche Bedienstete
  • Korrespondenz
  • Erneute Formierung der Harzschützen
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch durch den oberpfälzischen Exulanten Friedrich Weider
  • Auswechslung der kaiserlichen Schutzwachen
  • Kriegsnachrichten
  • Bevorstehende Ankunft des Grafen Otto zur Lippe-Brake, des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow und des kurbayerischen Obristen Joachim Christian von Wahl in Bernburg
10. Mai 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Bittschrift der Ballenstedter Geistlichen wegen ihres Brauprivilegs
  • Korrespondenz
  • Spaziergang
  • Krebse von Hans Wolf Ernst von Röder aus Harzgerode
  • Gespräch mit Harschleben über die Stuten
  • Klage des kaiserlichen Soldaten Nikolaus über das fürstliche Misstrauen
11. Mai 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Adrian Arndt Stammer als Gast
  • Kriegsnachrichten
  • Spitzbüberei von Harschleben
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
  • Tadel gegenüber dem Stallmeister Johann von Münster
  • Abfahrt der Getreidewagen nach Wolfenbüttel und Braunschweig
  • Rückkehr des Lakaien Burkhard aus Halberstadt
12. Mai 1628
Ballenstedt
  • Bestallung und Vereidigung von Hans Kühne zum Torwärter
  • Ermutigendes Ovid-Zitat des früheren Erziehers und Hofmeisters Peter von Sebottendorf
  • Gespräch mit Harschleben über dessen Pachtgut
  • Erfolglose Jagd
  • Verhaftung eines kaiserlichen Kroatenjungen wegen Bedrohung der Bürger
13. Mai 1628
Ballenstedt
  • Spaziergang
  • Abholung des Kroatenjungen durch seinen Vorgesetzten
  • Kriegsfolgen
  • Hasenjagd
  • Harzgeröder Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch kommt nicht gern nach Ballenstedt
14. Mai 1628
Ballenstedt
  • Spaziergang
  • Pferdezucht
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Auspeitschung des Pagen Willem van Hoeclum
  • Kriegsfolgen
  • Erfolglose Jagd am Abend
15. Mai 1628
Ballenstedt
  • Kirchgang
  • Besuch durch den kaiserlichen Obristen Johann David Pecker
  • Entdeckung einer Quelle in einem Garten
  • Rückkehr der Getreidewagen aus Braunschweig
  • Kriegsfolgen
16. Mai 1628
Ballenstedt
  • Pferdezucht
  • Ratschläge von Hoff zur Verbesserung des Küchenschornsteins
  • Korrespondenz
  • Zwei magische Praktiken von Röder
  • Erlaubnis an Röder zur Abreise nach Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Hoff
  • Eigenmächtigkeiten und Ungehorsam von Knoch
17. Mai 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Spaziergang mit Gemahlin Eleonora Sophia
  • Erneute Erkrankung von Hoff
  • Rückkehr von Harschleben aus Quedlinburg
18. Mai 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Stammer als Mittagsgast
  • Steuerbeschlüsse des Bernburger Landtages
  • Ankunft des ehemaligen Kammerdieners Christoph Rieck
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Abschied von Hoff
  • Klagen über Knoch
  • Gespräch mit Knoch
  • Auszug aus dem aktuellen Bernburger Landtagsabschied
  • Auszug des Befehls an die fürstlichen Kommissare zur Steuererhebung
19. Mai 1628
Ballenstedt
  • Unglücklicher Tag durch schreckliche Flüche
  • Abfertigung von Knoch
  • Korrespondenz
  • Abschrift eines Briefes des Hauptmannes Stephan Rathumbler aus Jerichow an Pecker
20. Mai 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Erfolgloser Ausritt zur Hasenjagd
21. Mai 1628
Ballenstedt → Halberstadt
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Ritt zu Pecker nach Halberstadt
22. Mai 1628
Halberstadt → Magdeburg
  • Weiterreise nach Magdeburg
  • Begegnung mit dem Herzog von Mecklenburg-Güstrow und dessen Gemahlin Eleonora Maria
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
23. Mai 1628
Magdeburg → Ballenstedt
  • Rückkehr nach Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Abschied von Örtel
24. Mai 1628
Ballenstedt
  • Wurf des Windhundes
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Bewerbung des ehemaligen Pagen Hans Ludwig Rohr
  • Entsendung von Benckendorf nach Halberstadt
  • Bevorstehende Ankunft des Herzogs von Mecklenburg-Güstrow in Bernburg
25. Mai 1628
Ballenstedt
  • Annahme von Weider als Bediensteten
  • Name des Stallknechts
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Zweimaliger Kirchgang
26. Mai 1628
Ballenstedt
  • Anfertigung eines fürstlichen Porträts durch den Magdeburger Maler Bastian Karg
  • Zusätzliche Befestigung des Schlosses Ballenstedt
  • Korrespondenz
27. Mai 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
28. Mai 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Benckendorf nach Magdeburg
  • Eintritt von Bruder Ernst in das Heer des kaiserlichen Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
  • Weitere Befestigungsmaßnahmen am Schloss
  • Liste der ordentlichen Hofangehörigen
  • Verpflegung des Hofgesindes
  • Korrespondenz
29. Mai 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kirchgang
  • Ausritt am Nachmittag
  • Kriegsfolgen
  • Holzpreise
  • Rückkehr von Benckendorf aus Magdeburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
30. Mai 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Rieck nach Bernburg
  • Ankunft des ehemaligen Stallmeisters Curt von der Trautenburg
  • Kriegsnachrichten
  • Plötzliche Erkrankung der Anna Schmidt
31. Mai 1628
Ballenstedt
  • Übermittlung einer Obligation und eines Weingeschenks an Stammer
  • Rückkehr von Rieck aus Bernburg
  • Korrespondenz
  • Nachricht vom Erscheinen dreier Sonnen und von fünf Regenbögen über Schwerin am 24. März
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt zum Abendmahl
  • Traum
  • Kuhhirte bringt Grünspechte
|| [[Handschrift: 191r]]

Donnerstag den 1. May.


Jn die kirche.


Arent m'a dit: que d'un schock ellen
sackdrellich l'on pouvoit faire 12 sacs
de blè, (en chacun entre 3 scheffel) & || [[Handschrift: 191v]]
l'aulne en couste 18 deniers (Pfennige)d.


Vne femme de Reinstedt, en
doibt estre mulctèe pour s'estre
battue.


Nota Bene Der Amptmann hatt den Billing-
stedtischen, Aßmenstedtischen, vndt
Reinstedtischen zehenden an sich
gekaufft zu erlegung der
contribution etcetera auf herrvatters
befehl, das schock garben vmb
2 Thaler <seindt gewesen drey sechtzig vndt ein halb schock>. Nun gibt die proba
vom gersten 4 scheffel, vom
haber, 5 Bernburgisch maß.


Nun hat der Amptmann, mir darvon
verkaüfft, 10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber, vmb
12 Thaler den wispel, vndt 4
wispel Rocken, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: vmb
18 Thaler. etcetera


Jch habe den von hoymb Augustum
hergebehten. Er hat sich aber endt- || [[Handschrift: 192r]]
schuldigett, vmb eines flußes wil-
len, der ihm in den arm gefallen.
Will vff einandermal kommen. Jch
schicke ihm ein faß Zerbster Bier.


Knoche a escrit au Bajllif, que
pour la lajne, den Steen wolle, man
solle 3 Gulden (florenus)f. nehmen, oder auffs wenigste
2½ Tahler, nemlich vor den schweeren
Steen. (Der leichte stein, ist eylff
pfundt, der schweere Steen aber,
zwey vndt zwantzigk pfundt schweer)
von der heitfeldin zu Quedlinburgk,
<hats Casparus vorlängst erhandelett,>
vndt die wolle soll an itzo, anderer
ortten, so gar annehmljch nicht seyn.
Ergo mag man sie loßschlagen wie
man kann. herrvatter begehrett
geldt auff die handt. etcetera


Jch bin hinauß spatziren gegangen.


Von Augusto von hoymb ein danck-
schreiben bekommen, wegen des <Zerbster> Biers,
vndt der invitation. etcetera

|| [[Handschrift: 192v]]

Freitag den 2. May.


Jean ist mitt meinen kutschpferden
vndt zween großen wilden machen
nach Bernburgk gefahren drey
wispel gersten abzuholen. Dieu les garde.


Nota Bene[:] Balzer hatt 3 scheffel
haber an 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: vndt 1½ Scheffelschffl.
w gersten, an 11 wispeln, ihme
zu schaden, eingemeßen.


Mitt dem Ambtschreiber Arendt
Engelhardt, allerley von der
haußhaltung conferirett.


Zeitung daß innerhalb vier tagen,
abermals volck ankommen
wirdt, Gott behüte vnß, vor
durchzügen, vndt einlägerung.


Nous avons apprins du Schütze
Pandolfe, que pour tirer certainement
il faut prendre drey kugelform || [[Handschrift: 193r]]
voll pulfers zur ladung (wenn
man keine ladung hatt), so kans nicht
triegen oder zu viel seyn, oder das
Rohr lejchtljch, zersprengen.


Brieffe vom herren von Dona.


Nota Bene Zeitung das sich Stade will dem Tilly
ergeben, doch also das Sie mitt
Ober: vndt vndterwehren abziehen
mögen, vndt geschütz. Jst also der
paß von jmportantz an der Elbe
vor den König in Dennemarck verlohren.
Zue dem so seye ein<e> paß<schanze> zwischen
Crempe vndt Glückstadt, ge-
macht sie zu separiren.


Melchior Oertel, mein alter gewe-
sener kammerdiener, ist von har-
derwyck ankommen, mitt schreiben,
vom Pontano, von harderwyck
welcher mir den Quintum Curtium, (auffs
neẅe gedruckt vndt verbeßert) dedicirett.1 perge

|| [[Handschrift: 193v]]


Diesen abendt hatt sich ein vnglück
zugetragen, daß hanß lackay von
Quedlinburgk wiederkommende,
den <Forbergks> vogt2 alhier im schloßplatze,
trunckener weyse in den lincken
arm gefährlich gestochen, vndt
darauff endtlauffen. Jch habe
die sache recht informiren vndt
nach müglichkeitt erkundigen laßen.
Man hatt aber wenig zeügen
bekommen können. Eine fraw
hatt gesagt: Er hanß hette vorge-
geben, das ers dem vogt lengst
zugedacht hette. Mejn edelknabe,
Bartoldt Lytsaw hatt gesagt,
er hette trunckener weyse in
die steine gehawen, vndt darauff
den vogt gescholten, vndt denselben,
als er sich gewaige<endtschuldigett> das er nicht
ejn solcher wehre, in den lincken arm
gestochen.

|| [[Handschrift: 194r]]


Dieser Hanß Albrecht, ist Mejner
herzlieb(st)en gemahlin lackay, von anfang de<vn>serß
Beylagers an, gewesen, hatt sich sonsten
treẅ erzeigett. hette dergleichen vn-
glück, bey ihme <mich> njcht vermuhtett. perge

Samstag den 3ten. May.


heütte morgen, haben 6 Crabahten,
die Riederischen pawren, im felde
angegriffen, vndt dem einen Muß-
cketirer auf salvaguardia da-
selbst zu Riedern liegende, seine
Mußckeete genommen, eben dem so
leztmalß so gehawen worden.


hingegen haben sich die Riederischen
ermannett, vndt einen Crabahten,
dermaßen, vor den kopff geschlagen,
das er seine pistol, vndt den Sebell
fallen laßen, welche der Mußcketi-
rer zu sich genommen vndt anhero gebracht.


Jch bin selber hinauß geritten, habe aber
nur einen Reütter, den leütenampt
nehmlich (welcher leztmals, des Draghi Soldaten || [[Handschrift: 194v]]
abgehohlett,) angetroffen, vndt an-
gesprochen, aber nichts rechts, von ihme,
erfahren können.


Nota Bene[:] Djscordia, res maxjmæ, dilabuntur.3
Meine sachen, vont, sans dessus, dessous.


Malheur, que j'ay eu au-
jourd'huy. Abbattant le chien
de ma pistole, pour donner au
Lieutenant que j'aborday,
s'il se fust mis en desfence,
la pierre en tomba a terre,
& Kersten, la retrouva, a-
pres le depart, du dit Ljeutenant.



Eichen ist wiederkommen, von
Bernburgk, mitt bericht, das
den 13den. huius, in djesem Für-
stenthumb, ein landttag, außge-
schrieben ist, vndt das man
täglich, des hertzogs, von Mecke-
lenburgk, erwartett.

|| [[Handschrift: 195r]]


Meine pursche ist auch von Quedljn-
burgk (Gott seye es gedanckt)
ohne schaden, wiederkommen.
<Jch habe vermeinett, meine leütte, wehren ohne schaden von Quedlinburgk wiederkommen. Es ist aber der Junge Röder, mitt dem gefreyeten zu Riedern in vneinigkeitt gerahten, vndt hatt sich mitt ihme bluhtig gebalgett. || [[Handschrift: 195v]] mitt ihme rechtschaffen gebalgett, auch beyderseits, bluhtige faüste darvon getragen, da dann der iunge Röder, ein gut courage erwiesen.> || [[Handschrift: 195r]]


Jngleichen, Jean, von Bernburgk.


J'ay regardè a la mestairie toute
sorte de bestail, contraignant en
cela mon humeur du tout alienè
du mesnage, & aspirant plustost
a choses grandes, & principales,
mais c'est ma vocation.


Von Quedlinburg haben meine leütte 3
schock ellen sackdreilich mittgebracht
die elle kostett 16 Pfennige (denarii)d. zu den
kornsäcken, daran großer mangell
vorfellt, vndt mich, an der Braun-
schweigischen fuhre, sehr hjndern würde.

|| [[Handschrift: 195v]]

Sonntag den 4. May


Jch habe die gestrige sache,
recht inquiriren laßen.


Mitt dem amptmann conversirt.


Von Knochen ein schreiben bekommen
vndt seinen amptsschreiber,
welcher eine bittfuhre in herr-
vatters nahmen, auff ein 30 wa-
gen biß nach Halberstadt, von
mir begehrett, auf den dinstag,
da ich doch den vndterthanen zusa-
gen laßen, Sie mitt dergleichen ar-
beitt diese woche nicht zu be-
schwehren, Geschiehet mir also,
kein geringer schimpff, vndt
schade den vndterthanen wegen bestellung
der äecker.

|| [[Handschrift: 196r]]


Mitt der wolle wirdt also
gehandellt das der Steen auf 2½
Tahler, zu Quedlinburgk, loßge-
schlagen wirdt, schwerer Steen.


Nota Bene[:] der Ambtmann von Gernroda
beg kriegett 15 Tahler vor einen Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
gersten, 16 <oder> T 17 Thaler, vor einen
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Rocken, 23 ThalerThlr vor einen
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: weitzen, vom Obersten Peckherr.


Brieff von Son Altesse das seine gnade
den 13den. huius, wollten einen landtag
außschreiben vndt anstellen. Jtem: daß
die hertzoge zu Meckelburg
nicht eher zu Prag erscheinen dörf-
ten, biß sie sicher geleydte hetten,
wehren deßwegen, von Chur Saxen
gewarnett worden. Der iunge
Stammer, soll zum General, ziehen.
<Nota Bene[:] Der Obrist Altringer hat 50 mille Thaler an die Anhaltische Fürsten begehrett. Nun kömpt die ordinarij contribution iährlich kaum vff 30 mille. Müssen derowegen alle zu bettlern werden.>

|| [[Handschrift: 196v]]

Montag den 5. May.


Die vndterthanen meutiniren,
vndt wollen nicht nach halberstadt
die fuhre thun, mitt dem Gernrö-
dischen getraydig, beruffen sich
auff ihre gerechtigkeitten, das Sie
nicht schuldig seyn, ander getraydig,
als das Ballenstädtische zu führen
<seidthero anno [15]91.>
Jtem: auff ihre armuth, vndt
vnvermögen wegen der pferde,
Jtem: auff die schöne sahmzeitt,
welche Sie zu ihrem höchsten ver-
derben, verlieren, Jtem: auf meine
zusage das sie diese woche
ruhe haben sollen, welches
alles ich nicht dörfen gelten laßen,
vndt wieder meinen willen ihnen
aufferlegt. helas!


Escrit a Son Altesse mes plaintes, et au
au Colonel Pecker d'autres choses || [[Handschrift: 197r]]
touchant Röder, et le gefreyete
von Riedern.


Jch habe von dem alten Stammer,
einen schönen fuchs entlehnett, die
4 großen wilden, damitt beschälen
zu laßen, Gott gebe mir glück
darzu, Amen. heütte habe ich
ihn zugelaßen, zu einer Stuhte, eben
dieselbige, die daß Stühtlein, getra-
gen vndt geworffen hatt.


Eine supplication von Hanß lackayen,
von heimburgk bekommen, das ich möchte,
gnade vor recht gehen laßen, vndt
ihn nicht in vngnaden dimittiren perge Er
hette vermeint zu scherzen.


Julius, von hoymb, hatt mich, vmb ein
drey wagen, mittzufahren naher
Braunschweigk, anhero ansprechen laßen.


Jch habe ihm einen verwilligett, der
andern halben will ich mich bedencken.

|| [[Handschrift: 197v]]


Jch habe heütte Friederich, zum
knechte im stall angenommen.
Er ist ein hollsteiner, vom Kiel
bürtig, vndt bey B<ruder> E<rnsten> gewesen.


Die Äptißinn von Quedlinburgk
hat auch vor Hanß lackayen
geschrieben. Jch habe ihme
seinen abschiedt schrifftlichen geben
laßen, durch Thomaß Bencken-
dorffern.

Dienstag den 6ten. May.


An Rödern schreiben laßen, nach
Hartzgeroda, perge


Nota Bene J'ay songè ceste nuict, que
ma femme estoit soudainement
morte. Dieu l'en garde, & preserve.


<Am> Vergangenen Sonnabendt, ist Stammers
Forster angegriffen, vndt vbel trac-
tirt worden, von den Crabahten.

|| [[Handschrift: 198r]]


Hò fatto chiavar il nuovo stallone
un'altra volta.


Jch habe hanß lackayen seinen gnädigen
abschiedt, schrifftlich, geben laßen. perge


(La nuict passèe malencontreuse.)

Mittwoch den 7ten. May. stilo veterj.


Schreiben vom Obersten Peckherr, das
er den gefreyeten zu Rieder, nicht
allein außwechselln sondern auch
bestraffen will.


Jch bin hinauß hetzen geritten, vndt
haben nichts gefangen, noch angetroffen,
seindt auch drüber in vergeßen kommen,
das heütte ein behttag gewesen,
soll aber Morgen gebe gott gehalten werden.


Ein schreiben cito, cito, vom præsidenten
bekommen, mitt avis das 900 Säch-
sische Reütter, nach der Elbebrücke
zue, marchiren, vndt das 12000
Mann mitt dem Merode in Polen
sollen.

|| [[Handschrift: 198v]]


Thomaß ist nach Quedlinburgk.


heütte haben sie die hiesige
schäfferey gezehlett, die ist
1026 haüpter starck, an hammeln,
schaffen, vndt lämmern. Die hoy-
mische ist etwas stärcker, nem-
lich vber die 1100.


Ein danckschreiben von hertzogk
Georg Rudolff von der Lignitz
entpfangen vor das Zerbster Bier.


Kersten, zum lackayen angenommen.


An schwester Anne Sofie geschrieben,
dieweil meine herzlieb(st)e gemahlin
Nota Bene nunmehr in die dritte woche mitt
einem so hefftigem zahnweh beladen,
also das Jre Liebden wenig ruhe hatt,
ob man hülffsMittel davor haben
köndte. Gott helffe darzue Amen.

|| [[Handschrift: 199r]]


J'ay admis derechef l'estalon,
mais il n'a sceu jojndre la jument a cause
de ses ruades. Jl y a de la sterilitè &
fertilitè parmy toute sorte d'animaulx.


Schreiben von Knoche, das er nichts
vom durchzug oder marche weiß.


heütte soll mein bruder Fürst
Ernst, zu hartzgeroda, ankommen.


An schwester Anna Sophia, vndt den præsidenten geschrieben.

Donnerstag den 8ten. May.


Dieweil wir gestriges tages, den behttag,
versaümett, alß habe ich ihn heütte, angestel-
lett, vndt predigen laßen.


Zuvorn aber ist Friederich holsta zum raysj-
gen knechtt, in eydt, vndt pflicht, genommen worden.


Nota Bene hanß von hoff ist ankommen. perge


I'ay apprins de Iean qu'on loue, pour cultiver
un arpent de terre, morgen landes,
zu ackern vndt zu ägen, 10 Groscheng. zusammen.


Bruder Ernst, ist zu Hartzgeroda, ankommen gestern.

|| [[Handschrift: 199v]]

Freitag den 9ten. May.


Nota Bene heütte seindt 7 oder 8 Crabahten, vors
vorwerck gekommen, haben daselbst
im pusch gehalten, vndt Morgends
frühe, meiner vier schönen
braunen wilden, zweene, außge-
spannett, die dritte hatt der
Schirrmeister noch davon gebrachtt.


Diesen frevel[,] schimpff, vndt
schaden wo müglich, zu rechnen,
habe ich ezliche meiner diener
(wiewol etwas spahte,) ihnen nach-
geschickt, Gott helffe, das sie
mir die pferde wiederbringen,
wiewol ich sehr daran zweiffele,
vndt kömpt mir also alhier zu
Ballenstedt, ejn vnglück vber
das ander zue, vndt ich habe
wenig hülffe, von denen, die mir am
meisten helffen sollten.

|| [[Handschrift: 200r]]


Jch habe an den præsidenten Heinrich Börstel geschrieben,
vndt ihme wie bloß wir alhier sitzen,
zu gemüth geführett.


Jtzt kömpt zeitung, das die hartz-
schützen sich starck versamlen, vndt
bey ein 24 starck Sybertt von hoym,
e<z>ween pferde genommen. Gott bewahre
vnß, vor vnglück.


Meine 6 pferde sejndt vmb Mittages-
zeitt wiederkommen, haben lermen zu hatz-
gerode[!] vndt Gernroda gemacht, aber im
holtze, nichts außrichten können.


Jch habe Sie wiederumb hinauß geschickt,
nachmittags, sed frustra, ut antea.


Der alte 80Jährige hanß Lune, so sich
vor diesem in Vngern versuchett, hatt heütte
wachen müßen, vndt ich habe ihm 3 Tahler
zur Brandtweinziese die er mir schuldig
zu erlegen, (damitt keine gerechtigkeitt, da-
rauß gemacht werde) geschanckt das er
Sie dem Amptmann soll hintragen.


Die andern drey Brandtweinsbrenner in
Ballenstedt derer<n> ieglicher mir auch muß iährlich
3 ThalerThlr ziese geben, heißen 1. die Graßhöfische eines
fuhrmannes wittwe.
2. hanß heße in der Biederschencke,
<Seindt ihrer also 4.> 3. Goldthausen.

|| [[Handschrift: 200v]]


Friederich Weyder, ein alter
exul, auß der Oberpfaltz religionis causa,
ist bey mir gewesen. Er hatt gedienett
vor diesem, vor einen Forster, Richter,
vndt verwalter. Je luy ay
offert table en cour, & 10 ou 12 Dalers
annuellement. Jl a desirè encores, un
demy wispel gersten pour sa femme & enfans,
<Ie le luy ay accordè.>


Nota Bene[:] Le baillif me doibt encores abzugk
50 Dalers, de ceste femme quj a
dernierement eu de moy le Goldgulden (Goldflorin)☉f.<florin> d'or.


Melchior Mose, Capitain leütenampt
von halberstadt, hatt 10 Mußcke-
tirer hergeschickt, welche sollen
mitt den andern salvaguardien,
abgewechsellt werden. Ein lantze-
paßade, hat sie auffgeführett. perge


Brieff von Son Altesse daß heütte, die
drey compagnien Sächsische Reütter, zu
Bernburgk durchziehen.


Nota Bene Jtem: das Staden sich ergeben habe, den Kayse-
rischen.

|| [[Handschrift: 201r]]


Das Graff Otto von der Lippe, wie auch
der herzogk von Mecklenburgk, Oberste
Wahl vndt mehr frembde, eben vmb die
zeitt, als der landttagk werden soll,
nehmlich den 13den. huius, zu Bernburgk
ankommen, vndt die losamenter, enge
machen werden.


Brieff von schwester Anne Sofie.

Samstag den 10den. May.


Vana sine viribus jra4, etiamsj Pa-
tientia sæpius lœsa, fit furor5. Es hilfft
nichts zur sache.


Des Rittmeisters Peter Losy, leütenampt
hat hergeschrieben, er wolle an sejnem
müglichen fleiß, die außgespanneten
pferde, zu verkundtschaffen nichts spahren.


Gott gebe das es wahr werde, dann
ich ihn selber (bevorab aber einen andern
leütenampt deme ich neẅlich das
pistol auf den leib gehalten) fast in
verdacht habe, alß hette er vmb diesen
strassenraub gute wißenschafft gehabt.

|| [[Handschrift: 201v]]



Supplication von
Leonhardo, Sutorio Pastore
Christophoro Iano Diacono.
Bartholomæo Ionio,
Cantore,
der kirchen alhier
zu Ballenstedt (im
flecken)
Sie beklagen sich das ihnen der Raht,
das privilegium des freybrawens,
jmminuirett, vndt ihnen nicht zu-
laßen will, das Sie Bier einziehen
in ihre haüser, daßelbe zu verkauffen.


Jch habe an den Obersten Peckherr, izt
geschrieben, vmb ihme vor die neẅen
salvaguardien gedanckt, wiewol ich
der anderen außer des gefreyeten,
(welcher mitt Rödern gestenckett)
nicht vberdrüßig gewesen, Jtem: er
möchte mir so viel zu gefallen thun,
vndt sich <auch> erkundigen, vndt wo müglich, die
außgespanneten wilden in arrest nehmen,
Jtem: mir vergönnen, an stadt, der
60 wagen, 66 zu setzen, vndt also
auß der nulle eine 6 zu machen.

|| [[Handschrift: 202r]]


Jch bin hinauß, spatziren gegangen.


Der bruder Ernst hat mir geschrieben,
er könne nicht anhero kommen. etcetera
Jch habe ihm geantwortett, vndt an
herrvattern geschrieben.


Der alte Röder, (ad distinctionem junioris)
hatt vnß heütte krebse zugeschickt, bey
Hartzgerode gefangen. Dieses seindt die
ersten welche wir noch zur zeitt, in
vnserm Stillager alhier gesehen haben.


Causant ce soir avec le Baillif, il m'a
dit, qu'il avoit deffendu jusques jcy,
durant ces tumultes, les belles ju-
ments, mais que maintenant, le
malheur les auroit touchè, devant
la porte. Proh dolor!


Nickel Crabahte ist diesen abendt, wie-
derkommen, mitt vorwenden, es wehre ihm
vnmöglich, die beyden wilden, außzukundt-
schaffen, hat sich auch gar wehemühtig, ange-
stellet, das es ihme sehr zu hertzen gehe,
bevorab, weil ich ihnen mißtrawe. etcetera

|| [[Handschrift: 202v]]

Sonntag den 11. May.


An den Obersten Peckherr ge-
schrieben vndt als ich eben fertig
gewesen, habe ich wiederumb
ein gutwillig schreiben, vndt
einen paß auf 66 wägen von
ihme entpfangen.


Nota Bene Nota Bene Scripsi DESPERATE.
Jacta sit alea6, ut sæpius.


A Predigt angehörett.


Adrian Arent Stammern zu
gaste gehabt.


Schreiben vom Præsidenten,
bekommen, das General Tilly,
vndt hertzog von Fridlandt albe-
reitt etzliche Regimenter ab-
dancken.


Nota Bene[:] Furberia dell'Vffiziale, che
hà fatto al Stammer non dicendomj
glj suoj desiderij intorno alla biave,
menanda a Wolfenbüttel.

|| [[Handschrift: 203r]]


heütte seindt etzliche Crabahten
hinter Jean her gewesen.


Adrian Arndt Stammer verwundert sich hefftig daß
ich nur 100<80> Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten dieses Jahr
soll zu verkauffen haben, da ich doch
ein beßer Jahr gehabt, als das
vergangene. Jch habe vber<bey> die
70 huffen landes alhier vndt er
hatt nur 32 huffen, vndt hatt
doch ein 100 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu verkauffen.
<Nota Bene[:] Causa: die zehenden, so ihme gelten.>


J'ay censurè Hans von Münster a cause de
sa tockmaiserey.


Jo hò scritto a Lipsia.


Diesen abendt habe ich meine wagen,
auß dem Ampt Ballenstedt bestellet,
50 herrendienster, vndt 5 eigene
wagen, die sollen gersten, vndt ein
wenig weitzen nach Wolfenbüttel
vndt Braunschweig verführen, Gott
geleytte sie vndt helffe das sie
glücklich vndt wol wiederkommen.

|| [[Handschrift: 203v]]


hanß wolff Ernst Röder, der
Amptschreiber Arendt Engelhardt,
vndt Jean küchenmeister seindt
bey ihnen <wie auch meine zween Mußcketirer, vndt 2 Peckherische Tragoner von Ermßleben,>. Der paß ist
auff 66 wägen, dann ich soll
ihrer 55 haben (habe sie aber
nicht erhalten)[.] Julius von hoymb,
hatt 3[,] hanß wolf ernst Röder 4[,]
der amptmann, 2[,] der pfarrer
von hoymb 1 etcetera[.]


Burckardt, ist wiederkommen,
von halberstadt. Der Oberste
Peckherr hat mir cortesemente
geantwortett, vndt zween Muß-
cketirer zur salvaguardia ge-
schickt, auch zween Tragoner,
zur confoy bestellett.

|| [[Handschrift: 204r]]

Montag den 12ten. May.


hanß Kühne ist zum Thorwärter
an: vndt in eydt vndt pflicht genommen
worden. Auch habe ich ihme seine
besoldung vmb 7½ Thaler verbeßert,
daß er iährlich 12 Thaler haben soll.
Sonst hatte er nur 4½ ThalerThlr, alhier.


Pronaque cum spectent animalia
cætera terram,
Os hominj sublime dedit, et terramque
coelumque tuerj jussit,
Et erectos, ad sydera tollere vultus.7
Ex ovjdjo, hat mir Peter von Sebottendorf, mein alter hofmeister,
allezeitt vorgesagt, wann ich die
augen, vndter mich, geschlagen. perge


Causè avec le Baillif, de ce qu'il me
doibt quitter a la Saint Jean prochaine,
sa mestairie, mais je n'ay rien en-
cores conclu. Il s'est monstrè fort
volontaire, & a tout remis a la
bienvueillance & discretion. etcetera

|| [[Handschrift: 204v]]


Jch bin hinauß ins holtz geritten
zu schießen, sed frustra. Jnndeßen
ist ein Crabahten iunge kommen,
vndt hatt auf die bürger
feẅer gegeben, die ihme sein
pistohl vndt Mantel genommen,
er hat aber zu brennen gedreẅet
darumb ich ihn in die eysen schlagen[,]
anschmieden vndt verhören laßen.


Als er in verhafft gezogen worden
hatt ihn ein Peckherischer Mußcke-
tirer, angehalten, Er hat sich aber
zur wehre gestellett, sed frustra.

Dienstag den 13den. May.


Spatziren gegangen.


Des gefangenen Crabahten herr, ist
zu vnß kommen, ist vnsers Nickelß
bruder, hatt caution vor seinen
iungen geleistett de non vindj-
cando, vndt darauf habe ich ihn auch || [[Handschrift: 205r]]
loßgelaßen. etcetera


Nickel Crabahte ist wiederkommen,
hatt an fleißiger erkundigung
nichts ermangeln laßen, aber
nichts erfahren wegen der verlornen wilden.


Meine pursche hatt einen hasen gefangen.


Nota Bene Que Caspar ernst Knoch, a dit, qu'il n'aymoit
pas d'estre icy, a cause qu'il se
traittoit mieux a Hartzgerode
que moy.

Mittwoch den 14den. May.


Spatziren gegangen.


Die wilden grasen laßen.


An Curt von Beyern geschrieben. Jtem nach
Magdeburgk etcetera[.]


Nota Bene[:] Zu hoymb, sollen 100 Steen (schweere)
wolle an itzo sejn, vndt zu Ballenstedt
75. Vor einen Steen gibt die heitfeldische
2½ Thaler <vor einen leichten Steen, 30 Groscheng.> <Zu Magdeburgk hat man vorm Jahr vor einen leichten stein gegeben 27 Groscheng. vndt vor zween Jahren 28 Groscheng. zu Eißleben.>

|| [[Handschrift: 205v]]


J'ay fait fouetter le petit Willem van Hoeclum a
cause de ses fripponneries, et qu'il
a demandè congè pour aller a sa mayson[.]


Es seindt 4 Tragoner herauff
kommen, haben futter vndt mal
begehrett. Jch habe es ihnen aber,
platt abschlagen laßen <nonobstant leur menaces.>


Von Gernroda, schreiben, bekommen,
wegen einmahnung, der pächte.


Baldt darauff haben obgemeldte
Tragoner, schaffe herumb getrie-
ben, ienseidt dem flecken, Jch habe
ihnen nachiagen, vndt sie verfol-
gen laßen, darauff haben sie
sich erstlich zur wehre gesetzett
ob sie schon gleich starck waren,
doch endtlich vmb gnade gebehten,
vndt das man Sie nicht verkla-
gen wollte. Meine Reütter seindt
gewesen, 1. der Junge Röder[,] 2. || [[Handschrift: 206r]]
der Melchior Öertel, mein gewese-
ner kammerdiener[,] 3. der Crabaht
Nickell[,] 4o. Mein page, Lytsaw.


Jch bin selber mitt Münstern, vndt
etzlichem gesinde, zu fuß, nachgefolgt,
meine pursche im fall der noth, zu entsetzen.


Auff den abendt gar spähte hinauß
schießen gegangen, aber vmbsonst.

Donnerstag den 15den. May:


Avis bekommen das der Oberste Peckherr
heütte wirdt anhero kommen.


Jn die kirche. <Jour heureux, et FORTVNÈ.>


Nota Bene
Nota Bene
Nota Bene

Der Oberste Peckherr ist heütte
vormittags herkommen, vndt nach-
mittags, wiederumb weggezogen.


Nota Bene Es hat sich eine vnbewuste frische
quelle in einem garten gefunden.


Röder, Arent, Jean, etcetera seindt
mitt den wagen von Braunschweig
glücklich wiederkommen, Gott lob.

|| [[Handschrift: 206v]]


Die zween Tragoner, welche
heütte mitt dem Obersten
Peckherr anhero geritten
sein, haben meinen leütten
etwas vom wagen <der hindterstellig blieben,> genommen,
als hebezeüg, degen, etcetera[.] Jst ein
großer frevel, hindter ihrem
Obersten.

Freitag den 16den. May.


Meine schöneste wilde, welche
zuvorn nie hat stehen wollen,
hat sich heütte gutwillig von
dem schönen Stammerischem Fuchs
beschälen laßen. Gott gebe seinen
segen darzue, so will ich es, vor
ein groß glück halten.


Hanß von hoff hatt mir einen guten
vorschlag gethan, wegen deß
küchenschornsteins, alhier zu || [[Handschrift: 207r]]
Ballenstedt, wie derselbige
möchte gemacht werden, damitt
er nicht mehr rauchte, dann der
koch vndt die leütte, zum anrichten,
offt nicht bleiben können, in der küche.


Vom Obristen Peckher schreiben, <mitt bestallungen,> vndt ihme
wieder geantwortett.


Man kan einem sadestefe<n>ehcamb, vertreiben
quand on frotte la basle de laquelle
je charge l'harquebuze, du suif
d'oreille, elle percera le diable etcetera[.]
Jtem: quand je pile un donner-
keil, & un petit peu de ceste
poudre meslèe parmy le plomb
quand je fonds la basle dans une
forme. Tirèz de cela, elle perce-
ra ceux quj pensent estre asseu-
rèz en leur magie. Hans Wolf Ernst Röder
m'a apprins aujourd'huy, ces
deux secrets, comme aussy dernierement,
das versprechen oder versagen des arquebuzes.

|| [[Handschrift: 207v]]


Jch habe <hanß wolff Ernsten,> Rödern erlaübett, nach
harzgeroda. perge Jl a bien fait son devoir,
et fidellement me servy en ce voyage.


   Meine pawren so vngehorsamlich
   außengeblieben seindt:
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Scheffelschffl Melchior Freybergk
18 scheffel, Melcher Mundt <hetten führen sollen> zu Reinstedt.
1 wispel Thomas Pfawen wittwe zu Ballenstedt,
18 Scheffelschffl, Matz Francke zu Rieder.



Summa 4 wispel klein maß, welche
mir an der gersten abgehen.


Mitt hanß von hoff, conversirt, de
Spiritu Aurj etcetera[.]


Einen brieff, vom Doctor Henrico Cornelio
Anchjnoandro, entpfangen, per glj dentj.


Caspar Ernst Knoch a jettè par terre la censure
de Son Altesse pour l'amour de moy. Il a
fait mener a Wiesenroda, & Trinumb,
par les subjects de Son Altesse ses affaires
propres, les menaçant icy <autresfois> de 50
Dalers d'amende s'ils ne le feroyent.


Jl tient sa cour de conte etcetera[.]

|| [[Handschrift: 208r]]


Jl vend la venayson, pour soy et fait
payer le maçon, comme il veut: faisant
d'estranges bawkosten comme Iean de la cour dit.

Samstag den 17den. May.


Brieffe, von Magdeburgk.


Jtem: von schwester Eleonora Maria auß Meckelburgk.


Jtem: von Schwest Fürst Ludwig deme ich geantwor-
tett, wie ingleichen an Burkhard von Erlach geschrieben
Christoph Mahler abzuholen, wo müglich.


Spatziren gegangen, mitt Madame perge in den
garten, vndt sonsten.


hanß von hoff, ist vnß, alhier, kranck
worden. Gott heyle ihn.


Madame la Douairiere de Cinna (a es-
crit a so ma femme) desire une ser-
vante. perge Madame ma compaigne luy a respondu.c


Mein Ambtmann ist wiederkommen
von Quedlinburgk, hat 400 Steen leich-
ter wolle vmb 500 Tahler verkaüfft,
vndt von zween huren erfahren, daß vor
8 tagen, ein arger Türck, vndt ein Cra-
baht Pawl genandt, meine 2 wilden zu || [[Handschrift: 208v]]
hittenroda haben gehabt. Seindt
von den Blanckenburgischen
salvaguardien. Sero sapiunt
Phryges.8

Sonntag den 18den. May.


Es haben gestern vier Crabahten,
den hiesigen Richter geplün-
dert, vndt seindt bey meiner
pursche, (deren drey,) auf der hatz,
vorüber gestochen.


Jn die kirche, zweymal.


Adrian Arndt Stammer hatt mitt vnß zue
Mittage malzeitt gehalten,
vndt erzehlett daß nur 6
vom großen, 4 aber, vom enge-
ren ausschuß, auf dem itzt-
neẅlichsten, landttage,
zu Bernburgk, erschienen seyen. || [[Handschrift: 209r]]
Man hat die Jährlich begehrte con-
tribution von 50 mille Tahlern, auff
dieses Jahr der herrschafft gewilli-
gett. Es sollen 20 mille ThalerThlr, zu vndter-
haltung, der Elbebrückenschanze
garnison gegeben werden. 20 mille aber,
zu ersetzung der vnkosten der
durchzüge vndt abwendung der
einquartierungen, 10 mille aber, auff
die raysen, vndt nohtwendige ver-
schickungen, (id est: denen man gerne
verschwendung gönnett) diese 50 mille
ThalerThlr nun zu erhalten, schlegett man
auf iede huffe landes (deren 16 mille in
allem seyn darundter 4 mille der herr-
schafft zukommen) nemlich auf die 12 mille
huffen, den vndterthanen als Ritter-
schafft vndt städten zuständig, auf jede
1 Tahler Jährlich, auf ein Maß Brandt-
wein 6 Pfennige (denarii)d.[,] auf ein Maß Reinwein
4 Pfennige (denarii)d.[,] auf ein maß landtwein 2 Pfennige (denarii)d.[,] || [[Handschrift: 209v]]
auff ein maß Bier ein heller,
auf ein Pfund (libra)℔. fleisch 4 Pfennige (denarii)d. verstehe
alles so verkaufft wirdt, das
also der verkaüffer einen ge-
winst, der kaüffer aber schaden
dran hatt. Von ieglichem Braw-
hause im Fürstenthumb sollen
sie 2 Tahler iährlich, geben.
Vndt daß noch mehr ist, sollen alle
die iehnigen, welche ihre äcker
nicht bestellet, oder ledige höffe
haben, den gerichtsherren, dieselben
vberlaßen, damitt Sie bestellet
werden, au welches mir vn-
möglich, sonderlich, an itzo, fallen
würde, sintemahl, die äcker
weder gebraacht, gedüngett, o-
der <Vndter>gewandt seyn, vndt ich dar-
zue die mänge der pferde nicht
haben würde, möchte wol den kosten || [[Handschrift: 210r]]
nicht verlohnen, oder der mühe werth
seyn.


Christoff Maler ist herkommen, mitt
schreiben vom Marschalck Erlach.


Zeitung daß die Meckelburgischen gesandten,
Nota Bene keine audientz, haben können haben,
bey dem Kayser, viel weniger, einen
salvum conductum, oder sicheres ge-
laydte, vor ihre herren.


Diesen abendt hat der gute hanß von
Hoff abschiedt, von vnß genommen.


Comme mon frere a peschè, n'a gueres,
caspar ernst knoch, a fait pescher le jour precedent
& prins deux quintaux de poissons.


Le lendemain, il a fait regarder
mon frere, comme sj il n'eust rien
prins encores.


A l'enterrement de mes enfants, il
a desrobbè 90 Rauchhüner.


Le Prebstre furbo dit, qu'il ne le hante
pas volontiers Hans von Hoff parce qu'il parle con-
tre son magistrat, c'est a dire contre les larrons.

|| [[Handschrift: 210v]]


Le Maître Chemnicius a en-
seignè a caspar ernst knoch toutes les ruses
& finesses de gain particulier.


Caspar ernst Knoch ist herkommen von herrvatters
wegen, mitt bericht, daß Seine Gnaden die
versicherung dieses hauses gerne
wüntschen, w köndten mir aber
kein mittel an die handt geben, als
ein wenig holtz zu schlagbaümen
etcetera würde sonsten zu viel
kosten. Jch hette Fürst Augustj
exempel vor mir der eben
so bloß säße. etcetera wehre an
itzo wenig sicherheitt al-
lenthalben. Jtem: der
neẅen contribution halben,
da soll ich Nota Bene von ieglicher vnge-
baẅeter huffe landes der || [[Handschrift: 211r]]
pawren welche ich selber be-
stellen soll, 1 Thaler das iahr
geben. Jch habe mich zum höchsten
darüber beschweert, der vnkosten
halber, der pferde halber, der
zeitt halber, des schimpfs halber
daß man mich nicht citirt vndt
gleichsam vor einen pawren
hielte, deterioris conditionis,
als die edelleütte.


Extract, auß dem landttags abschiedt
zu Bernburgk im Majo anno 1628.


Daß erstlichen von einer iedern huffen landes in
vnserm gesambten Fürstenthumb gelegen, Sie
komme zue denen von der Ritterschafft, bürgern oder
Pawern, privilegirten oder vnprivilegirten
personen, sie seyen frey, oder in diensten, zehendtbar,
oder deßelben befreyet, erb: oder laßäcker,
Geistlichen oder weltlichen zukommendt, keine dar-
von außgeschloßen, außer der fürstlichen herrschafft
äckern, welche, zeitt der fürstlichen landestheilung,
bey dero ämbtern vndt vorwerckern gewesen, || [[Handschrift: 211v]]
vndt auß denselben bestellet worden,
auff iede huffe im Fürstlichen Zerbster antheill
so wohl in den ämptern Deßaw, Wörlitz
vndt Hatzkerode 36 morgen, in den vbrigen
Fürstlichen antheilen aber vf eine huefe 30 Morgen
vndt der Morgen durchgehend vf 150 Ruhten
gerechnett, das gantze Jahr vber, zu dieser
landesnoht einen ReichsthalerRthlr, gesteürett, vndt
abgerichtett werden sollen.


Dagegen 2. in den Städten von iedem
brawhauß 3¼ ReichsthalerRthlr, von der besten
bude, ein achtel ReichsthalerRthlr, von den gerin-
gern aber, nach vnparteyscher Commissarien
so hierzu verordnett werden sollen, er-
meßigunge contribuiret vndt gesteürett
werde.


So haben auch 3. die anwesende vnsere
gesambte getreẅe landesstände, vor
nicht vnbillich zu sein erachtett, das alle
vndt iede, in vnserm Fürstenthumb ge-
seßene vndt begühterte, auch sonsten da-
rinnen wohnende vndterthanen vndt
schutzverwandten, sie sein geistliches, ade- || [[Handschrift: 212r]]
liches, oder andern standes, waß sie wollen,
von ihren werbenden, vndt vff zinse außen-
stehenden barschafften, deren zinsen iehrlichen
gewiß fallen, doch daß die gegenschulden
davon abgezogen werden, ie von 100 ThalerThlr
ein halber Thaler, von Tausendt ThalerThlr capi-
tal 5 thaler vndt also auf[-] vndt abzurechnen,
in diese anlage zu steürn zehlen vndt endtrichten,
vndt dieselbe iedesmal wann die zinsen
abgezahlet werden, in Termino der zinßhe-
bung, abstatten.


4. Nach dem aber auch in der steẅr anla-
ge Anno 1589 vf nichts anders, als nur
fürnehmlich vf den ackerbaw, wiesewachs,
gehöltze, braw[-] vndt wohnhaüser, oder
hütten allein gesehen, vndt an itzo von densel-
ben neben der ordinarijsteüren, auch die
zu der itzigen landesnoht vffs neẅe be-
willigte anlage, wieder gegeben wer-
den muß, die handlung vndt handtwer-
cker aber hierbey billich auch in conside-
ration zu ziehen, Als ist von den gesambten
anwesenden landesständen für so billich
als nöhtig erachtett worden, das alle || [[Handschrift: 212v]]
vndt iede handels[-] vndt handtwercks-
leütte nach proportion ihres handels[,]
handtwercks, vndt vertreibs, mitt
einer Monahtlichen contribution
nach anweisung einer sonderbahren
Tax vndt anschlages so hierüber
durch vnsere commissarien gefaßett
werden soll, absonderlichen zu belegen.


Deßgleichen 5. die Müller, wie auch
Schaffknechte Monatlich, etwas zu con-
tribuiren schuldig, also das zwar
die Müller von einem ieden ihnen zu-
kommenden eigenen gangk vndt steine
monatlich 6 Groscheng.[,] die Schafknechte a-
ber, von einem ieden haübt Schaff-
vieh monatlich 1 Pfennig (denarius)d. einzubringen,
angehalten werden. Die Schafmeister
aber, vber ihre vorige ordinarijsteüren
zu dieser landesnoht, eine halbe steẅr
in allen contribuirten.


Dieweill aber eine solche anlage, wie
bißhero, in vndterschiedenen puncten vndt || [[Handschrift: 213r]]
posten, specificirett, die Summa so itzige
landesnohtfälle erfordern, gemachten vber-
schlage nach, nicht erreichen kan, noch wirdt,
So haben mehrwolgedachte vnsere ge-
treẅe landesstände ferrner vndterthenig
vorgeschlagen vndt bewilligett,


Das vff einen ieden wispel getraydig,
er werde von der fürstlichen herrschafft,
denen von adell, oder andern vndterthanen,
verkaufft, 6 Groscheng. deren der verkaüfer
vndt kaüfer ieder die helffte, in der
Stadt Zerbst aber, auß erheblichen vr-
sachen, der kaüfer mehr nicht als einen
Groschengr. das vbrige der verkaüffer zu
zahlen.


Vff iedes pfundt fleisch so in den scherren vndt
vf den marckt verkaufft wirdt, ei-
nen Pfennig (denarius)d. außer in der Stadt Zerbst, da von
iedem Rinde, so in der fleischscharren ver-
schlachtet wirdt, 12 Groscheng.[,] vom hammel 2 Groscheng.[,]
vom Schwein 3 Groscheng.[,] vom kalb 1 Groscheng. welches
die fleischer abzustatten, geleget, vndt als ein
gewiß accißgeldt abgerichtett werden sollen.

|| [[Handschrift: 213v]]


Deßgleichen vff iedeß maaß bier, vndt
also proportionirlich vff iede Tonnen[,]
viertel vndt faß, so innerhalb landes,
so wol in Städten, als dörffern bey
maßen außgeschanckt, vndt ver-
zapffet wirdt, ein halben Pfennig (denarius)d. als
avenant acciß zulegen, vndt von
dem iehnigen so das bier trincket
vndt kaüffett einzufordern. Darbey
aber der Stadt Zerbst, in erwegung
allerhandt vmbständen, so weitt nachlaß
beschehen, das die iehnigen biere so ihnen
in keller, also erweißlichen versauren
oder sonsten vmbschlagen vndt verderben
das sie sic<e>h vmb ein geringers als der ge-
meine kauff ist, verschencken müßen,
mit solchen accißpfennig verschonett
bleiben sollen, wie dann auch die iehni-
gen biere, so an gantzen vaßen, vierteln
oder Tonnen, inner[-] oder außerhalb landes
verkaufft werden, (damitt die brawer- || [[Handschrift: 214r]]
liche nahrung, vndt ander gewerbe
nicht gestopffet werde) bey der ab-
fuhre, mitt dieser acciß nicht belegett
werden sollen.


Ferrner, so ist ebenmeßig bewilligett
worden, vff iedes pfundt frische fische,
so vff den fischmarckt, in einer oder
der andern stadt, flecken oder com-
munen verkaufft wirdt, ein Pfennig (denarius)d.
vff iede kanne Rein: oder Frantzen-
wein, so verschencket wirdt 4 Pfennige (denarii)d.[,]
vff die kanne landtwein 2 Pfennige (denarii)d.[,]
vff die kanne Brandtenwein
aber 6 Pfennige (denarii)d. zuschlagen, vndt zu dieser
landesnoht einzubringen vndt anzu-
wenden.


Welche anlage vndt accisen, den 19den. huius,
anfangen, den ersten Monat, außer den accißen
gedoppeltt, hernach vndt folgents aber Monatlich
eingebracht, auch also Monatlich berechnett, vndt
zu nichts anders, alß obbemeldten landesnoht-
fällen, welche von dato dieses abschiedes existj-
ren werden, angewendett werden sollen. perge

|| [[Handschrift: 214v]]


Extract auß dem befehlich
so den commissarien gegeben. perge


Solche contribution Monatlich ein-
zubringen etcetera Alß auch der ledigen
haüser, vndt öden hufen halber ver-
muhtlich difficulteten vorfallen möchten,
vndt aber billich dahin zu sehen, daß nie-
mands auß vorsatz, durch verlaßung
des seinigen, sich den gesambten landes-
bürden, zumahlen bey itzigen landesnöhten
zu endtziehen, noch durch nachläßigkeitt
der vnwilligen vndt laßfertigen, den willi-
gen vndt fleißigen, die last vnerträglich
zu machen, So habtt ihr vor allen
dingen dahin zu sehen, das vnser hiebevor
wegen der endtwichenen vndterthanen
publicirtes mandat, in acht genommen,
vndt demselben stracker dingen nachgele-
bett, possessores zu den ledigen haüsern
vndt höffen wieder geschaffett, vndt
dieselbe zu ablegung der Monatlichen || [[Handschrift: 215r]]
contribution angehalten werden.
Jm fall bona vacantia verhanden, oder
vnmündige kinder, oder sonsten gantz
vnvermögende ihre huffen nicht bestellen
köndten, So habtt ihr es dahin zu richten,
damitt auß einer ieden commun, oder von
den gerichten iedes ortts, von den ledigen
hufen auffs wenigste so viel, damitt man
davon die darauff hafftende landesbürden
abstatten könne, bestellt, oder sonsten
durch verpfendung selbiger äcker, oder
andere Mittel, dieselbe abgeführett
werden können, Wie wir dann eẅe-
rer relation wegen dieser ledigen haüser
vndt öeden äcker, wie weitt dieser punct
gebrachtt, nebst eẅeren vndterthenigem
guttachten, was sonsten noch ferrner vor
remedia zu gebrauchen, gewerttig.
Daran erstattett ihr vnseren gnedigen
willen vndt meinung etcetera[.]

|| [[Handschrift: 215v]]

Montag den 19den. May.

<Jour malencontreux, per le bestemmie horrende.>


Jch habe hauptmann Knochen wieder ab-
gefertigett.


Brieffe vom Obersten Peckherr,
Dem wolgebornen Edlen herren, herren
Davidten Pec Böckhern, herren von der
Ehre perge der Römischen Kayserlichen Mayestät bestellten
Obristen, vber ein Regiment zue fuß,
Oberhaüptmann vndt Gubernatorn
der beeden Ertz: vndt Stiffter Magde-
burgk vndt Halberstadt, Meinem
gnedigen herren.
             Halberstadt
 Wolgeborner Edler herr, herr
 Gnediger herr Obrister.
Euer Gnaden sein meine gehorsame willigste
dienste, mitt fleiß zuvor, vndt
gibe deroselben auf ihr gnediges
briefel hinwieder in vndtertheniger
antwortt zu verstehen, das ich auff
Jhrer fürstlichen Gnaden herren Generaln || [[Handschrift: 216r]]
hertzogen zue Fridtlandt marche gute
achtung geben, vndt es Euer Gnaden in zeitten
avisiren will, Jch verstehe aber von vn-
sers herren Obersten wachtmeisters,
Führern, Peter Frischen, so eben itzt
auß der Schlesien vndt von Franck-
fordt an der Oder kombtt, daß hochge-
dachte Jhre fürstlichen gnaden der herr General morgen
gewiß zu Franckfortt einkommen werden,
dahero ich gäntzlichen darfür halte,
sie werden den geraden weg in hollstein
nehmen, vndt auf Sandaw oder hagel-
bergk gar nitt kommen, etcetera[.] Euer Gnaden
mich damitt zu beharrlichen gnaden
in vndterthenigkeitt befehlende.
<Jerichaw den 27. May, 1628.>
Euer Gnaden
vndtertheniger diener
weil ich lebe,

Stephan Rathumbler
haüptmann zu Jerichaw.

|| [[Handschrift: 216v]]

Dienstag den 20sten. May:


   Verzaichnüß der pawren so
   mir nicht fahren wollen nacher
   Braunschweig:
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 scheffel Melchior Freybergk
   18 scheffel Melchior Mundt.
     (beyde von Reinstedt)
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Thomas pfawen wittwe zu
       Ballenstedt,
   18 scheffel, Matz Francke zu
       Rieder
   Summa 4 wispel, klein maß.


Escrit a Son Altesse et a Burkhard von Erlach par
Jean, que i'ay envoyè a Bernburg.


Brieffe von Leiptzigk, ab Hans Ritz.


Spatziren hinauß geritten, in
den besaamten äckern (peccando)
haben aber keinen hasen gefunden.

|| [[Handschrift: 217r]]

Mittwoch den 21. May.


Zeitung daß die rebellischen pawren starck
werden sollen, vndt auf dem harze
starck streiffen, sollen albereitt
bey ein 6 Crabahten herundter
geschoßen haben, die Merodischen
streiffen auch gar starck, aller-
seits vmb harzgeroda.


Geschrieben nach Deßaw.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Es hat der Kayser, ee vnlängst interce-
dirt, vor den Marchese del grano, damitt
er möchte bey dem General hertzog von Frid-
landt, ein Regiment bekommen. Dergleichen
vorschrifft hatt ebenmeßig gegeben der Pabst,
die Kayserinn, der Spannische abge-
sandte, etcetera vndt herzog von Mantua.
Der general aber, hatt es desto
weniger thun wollen, vndt gesagt
er wollte wol selbsten Obersten finden
vndt erwehlen, die da tüchtig wehren,
ohne des Kaysers vndt anderer recommendation.

|| [[Handschrift: 217v]]


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Le grand desseing, eschappa-
toire que i'ay eu.


Jch bjnn vff des Obristen Peckhers ent-
pfangene schreiben, nach halber-
stadt geritten, da er mir dann
alle courtoisie vndt große ehre
erwiesen, beynebens seiner hauß-
fraw, oder gemahlinn, vndt andern
Officirern.

Donnerstag den 22sten. May.


Meilenm.
Von halberstadt, nach deme mich der
Oberste mich accompagnirt ein
stück weges hinauß, biß nach
Magdeburgk



6
Vndterwegens gefüttert.


Zu Magdeburgk, habe ich vnvorsehens
meinen schwager, hertzog hanß Al-
brechten von Meckelburgk, sampt
Seiner gemahlin, meiner schwester
angetroffen. Sie retiriren sich. perge

|| [[Handschrift: 218r]]


Brieffe von Adolf Börstel daß der König
in Franckreich will Rochelle mitt
gewallt haben. Jtem: daß der Ad-
ministrator seye greẅlich geprü-
gelt worden, zu Lion in Franck-
reich dieweill sie ihn, vor einen
Engelländer angesehen, vndt zum
gefängnüß geführett, dieweil<biß> er
bekandt worden.


Zeitung daß der Obrist Arnheimb Straelsundt
gar starck belägere.

Freitag den 23sten. May.


J'ay changè mon grand desseing,
pour des raysons tresjmportantes.


Jch bin wieder nach Ballenstedt
gezogen. Jst eigentlich 7 meilen.
wiewol man es vor 6 rechenett.


An Obrist Peckher geschrieben.


Von Melchior Oertel abschiedt
genommen. Gott geleytte den frommen treẅen
alten diener.

|| [[Handschrift: 218v]]


Ballenstedt
Discours, avec le Baillif.
Que ceste annèe 1627 j'aurois de la
peine a avoir le revenu ordjnaire,
de ce baillage de Ballenstedt, a
cause des degasts d'iceluy par la
guerre & mortalitè.

Samstag den 24sten. May.


Mein windtspiel hat diese nacht,
9 iunge bekommen.


Jch haben[!] an Bruder Ernst vndt an Burkhard von Erlach ge-
schrieben.


Baillif m'a consolè, ich dörffte
nichts von den ledigen huffen contri-
buiren.


hanß Ludwig Rohr hatt sich sehn-
lich vndt vndterthenig mir recommen-
dirett, scilicet sans doute para dineros.


Thomaß, jst nach halberstadt
della parte mia.


Ein schreiben von Bayern, entpfangen.


Jtem vom Obristen Peckherr sehr höfflich.

|| [[Handschrift: 219r]]


1627. Freitag den 16. Novemberd


Le Baillif m'a dit, qu'il y avoit
maintenant icy a Ballenstedt, 800 brebis,
et a Hoymb 994 & de tout ce nombre
400 estoyent grosses icy & 400 a
Hoymb.


heütte wirdt der herzogk
von Mecklenburgk, nach Bern-
burgk, anlangen.

Sonntag den 25. May.


heütte ist Friederich Weider in
pflicht genommen worden. Soll mir
dienen vor einen schützen, Schreiber[,]
Rechener, Einspänniger etcetera[.] Jl a
59 ans, chassè du Palatinat a
cause de la religion.


Der knecht heißt George Friederich
<Jörg> holst, den ich im stall habe.


Nota Bene daß der herr Carll von harrach
(des Kaysers eine handt so zu sagen) todes
verblichen.

|| [[Handschrift: 219v]]


Schreiben von vetter Johann
Casimirn, beynebens zween
frischen lächßen.


Schreiben von herrvattern
vndt bruder Ernsten.


herrvattern, vndt dem Marschalck
Erlach, wieder geschrieben.


Zweymal, in die kirchen gegangen.

Montag den 26sten, May.


Jch habe mich abconterfeyen
laßen, von Bastian Karg,
von Magdeburgk.


Jch habe die Thore alhier, befestigen
laßen, mitt rasen auffwerffen,
vndt aufrichtung schlagbaüme.


Brieffe auß dem lande zu
hollstein von herzog Joachim ernst entpfangen.

|| [[Handschrift: 220r]]

Dienstag den 27. May.

<Bonnes nouvelles de Holsace, pour Madame.>


An Melchior Oertel geschrieben.


Münstern vndt Thomaß zum raht geschickt
als commissarien, Sie mitt den geistlichen
in ihren Strittigkeitten zuvergleichen.


Ein gnadenbrieflein wiederumb von Son Altesse be-
kommen. Jtem: schreiben vom Marschalck
vndt von fräulein eleonora von hollstein.


Zeitung das der König inn Schweden, in Pommern
eingefallen seye, vndt mitt gewallt inn
Meckelnburgk will, seine vettern
die hertzoge, daselbsten wiederumb zu
installiren, oder einzusetzen.

Mittwoch den 28. May.


Jch habe Thomaß, nach Magdeburgk
geschickt, mitt confoy, eines Cra-
bahten, vndt eines Mußcketirers.


heütte ist bruder Ernst, dem hertzog
von Fridlandt zugezogen, Gott gebe,
das er nicht einen bloßen schlage.

|| [[Handschrift: 220v]]


Jch habe mein hauß Ballenstedt,
mitt einem lauffgraben, an der
Nordtseitten, <etwas,> befestigett. perge
Gott seye vnsere beste verwahrung,
vndt sichere festung.


Jch habe heütte einen vberschlag
gemacht meines ordinarij hoff-
gesindes, vndt befinde ohne den
zuschlagk der frembden, vndt
gewöhnlichen extraordinarien
vber die 40 persohnen, alß
nemlich
 1. Jch. 2. Meine gemahlin.
3. Stallmeister. 4. hoffiuncker.
5. Kammeriungfraw. 6. hofiungfraw.
7. Kammerdiener. 8. Kammerfraw,
9. Ein kammeriung. 10. Kammermagdt[.]
11. Noch ein edelknabe, 12. Noch eine kammermagdt.
13. Meiner gemahl page, 14. Jungfermagdt[.]
15. Weschfraw. 16. Noch ein mägdlein[.]
17. Küchenmeister. 18. Kammerschreiber[.]
19. Mundtschenck vndt kellerschreiber. || [[Handschrift: 221r]]
20. Schneider. 21. Kersten lackay
vndt Taffeldecker. 22. Burkardt lackay,
23. Raysiger knecht. 24. Kutscher.
25. Stalliung. 26. Vorreütter.
27. Jungfernknecht. 28. Koch.
29. Thorwärter. 30. Gärtner.
31. Kücheniung. 32. Küchenmagdt.
33. haußknecht. 34. Schlachter.
35. Schneidersiung. 36. 37. Meine
zween Mußcketirer, 38. 39. Beckers
zween Mußcketirer. 40. 41. Die
beyden Crabaten salvaguardien.


hierzu muß noch der Ambtmann,
Ambtschreiber, vndt Amptsgesindlein,
auch das Forbergks gesindlein, ordi-
narie gespeisett werden, welche
auch fast zusammen, bey nahe, so viel
personen machen. Alle mal:


Alle malzeitten, laße ich ordinarie zu
hoffe ein 10 eßen geben, vndt butter vndt
käse darneben, darvon wirdt vnser
hoffgesinde gespeisett. Bißweilen kommen
auch wol, mehr gerichte darzu.

|| [[Handschrift: 221v]]


Jch habe ein schreiben von hauptmann Knochen
entpfangen, wegen des holtzes, zu den
schlagbaümen, wie auch wegen eines
Rehes, mir zu vberschicken.

Donnerstag den 29. May.


Jch habe an Curt von Bayern, schreiben
laßen, er soll herkommen.


Jn die kirche gegangen, predigt anzuhören.


Nachmittags hinauß spatziren
geritten. Jch habe etwas weitt-
laüfftige kundtschafft von meinen
wilden bekommen, das sie zu
Timmenrode, bey dem von Brai-
tenbach, gewesen, aber immer
von einer handt, zu der andern,
kommen, vndt also schweerlich werden
wieder zu kriegen <sein>, wo ferrne
mir Gott, nicht sonderlich, glück
gibt, vndt mir Sie wieder be-
scheeren will, daran ich zweiffele.

|| [[Handschrift: 222r]]


Ein brett soll alhier <enzelich> kosten 7 Groscheng.[,]
bey etzlichen 5 Groscheng.[,] ein fuder bretter
seindt 24 bretter, kosten 4 Thaler,
die bretter, (käme eines auf 4 Groscheng.)
vndt das fuhrlohn 1½ Thaler.


Zu einem schranck den er mir ge-
macht hatt er genommen 4 bretter.


Nota Bene[:] Jch habe zwischen Johannis
vn


Thomaß, ist von Magdeburgk, wieder-
kommen. Zeitung daß der Regierende Obrist
leutnant
Graff von Embden, von des Obristen
Gallaaß Obrist leutnant9 erstochen worden.


Jtem: daß der König in Schweden,
allen leütten, die der Evangelischen religion
halben vertrieben sein, freyheitt gebe
in sein Königreich zu kommen, vndt
allda, schutz zu suchen.


Jtem: das der Schwede den Polen drey-
mal in Lifflandt geschlagen.

|| [[Handschrift: 222v]]


Jtem: das durch sturmbwindt die
Rocheller, etwas erleichterung
bekommen, von dem König in Franck-
reich, welcher jhnen starck zusetzt.
Jtem: daß Straelsundt vom
Obristen Arnheimb noch belägert seye.


<Jtem: das die Staden Ravensburgk einbekommen haben.>

Freitag den 30. May.


Jch habe Christoff Mahlern,
nach Bernburgk, geschickt, die
eingekauffte Leiptziger sachen
abzuholen, Gott, geleytte ihn.


Bayern ist anhero kommen, vndt hat sich
bey mir eingestellett.


Zeitung daß hildeßheim soll belägert werden,
von den Tjlljschen, vndt die stadt Braun-
schweig, will sich ihrer annehmen.


La femme de Jean est subitement devenue
malade <jusqu'a la mort,>. J'ay soupçon le poison, luy
ayant envoyè de la pouldre de ser-
pents.

|| [[Handschrift: 223r]]

Samstag den 31. May.


Heütte habe ich zu Adrian Arndt Stammer geschickt,
Thomaß Benckendorf mitt der obligation
so vf vergangenen Osterdinstag datirt
worden, vndt ihme 10 stübichen vngrischen
wein verehrett.


Christoff Mahler ist wiederkommen,
von Bernburgk, sampt einem brieff
vom hoffmarschalck, vndt herrvatter
hatt mir ein faß bier verehrtt.


Zeitung das sich den 24. Martij, drey
Sonnen, vndt 5 Regenbogen, zu Schwerin
im lande zu Mecklenburgk sehen
laßen des morgends von 7 vhr biß
halber 9. Die zwey sonnen so auff
dem Regenbogen sitzen, seindt eine
½ viertel stunde gantz blutroht
gewesen.


Jn die præparationspredigt
zum heiligen abendtmal gebe gott in die Stadt-
kirchen gefahren.

|| [[Handschrift: 223v]]


Nota Bene[:] I'ay songè la nuict devant
le jour, d'aujourd'huy Sammedy,
d'avoir estè entourè & regardè
a travers de divers Lions,
dont j'eusse eu grande appre-
hension sans estre endommagè
toutesfois.


Diesen abendt hatt der kuhhirte
sieben grünspechte, gebrachtt.


Textapparat
a Im Original befindet sich dahinter eine Lücke.
b Ergibt bei Umstellung der "st"-Ligatur rückwärts gelesen "machenfestedas" (machen feste das), was sich auf die unten erwähnte Präparation der Kugel für einen bestimmten Zweck bezieht.
c Im Original durch Einrahmung hervorgehoben.
d Ebenfalls zu streichen.

Kommentar
1 Uns war nur die Pontanus-Ausgabe von 1633 zugänglich, die die auf Harderwijk, den 30. März 1627 datierte Widmung an Christian II. auf S. 3-6 enthält. Ihr war eine heute sehr seltene Ausgabe von 1628 vorausgegangen, auf die Christian hier sicherlich Bezug nimmt. Vgl. Short Title Catalogue Netherlands.
2 Hier: Vorwerksvogt.
3 Zitatanklang an Sall. Iug. 10,6 (ed. Büchner 1993, S. 18f.).
4 Zitatanklang an "vanam sine viribus iram esse" aus Liv. 1,10,4 (ed. Hillen/Feix 1997-2008, Bd. 1, S. 32f.).
5 Zitatanklang an "Furor fit laesa saepius patientia" aus Publ. Syr. sent. F13 (ed. Beckby 1969, S. 28f.).
6 Zitat nach Suet. Iul. 32,1 (ed. Martinet 32006, S. 60).
7 Zitat aus Ov. met. 1,84-86 (ed. Fink 2004, S. 12f.).
8 Zitat aus Fest. S. 460-462 (nach ed. Lindsay 1913).
9 Der Täter war nur Leutnant.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1628_05.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Arrest
Beschlagnahmung
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
Bittfuhre
freiwillige Hilfsfuhre (d. h. keine Fronpflichtfuhre)
einen Bloßen schlagen
erfolglos sein, einen Fehler machen, sich blamieren
brachen
ein zuvor unbebaut gelassenes Feld erstmals mit dem Pflug umreißen
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
Consideration
Überlegung, (eingehende) Betrachtung, reifliche Erwägung
Consideration
Wichtigkeit
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Difficultet
Schwierigkeit
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
Einspänniger
Kriegsknecht mit Pferd, fürstlicher Bediensteter, Stadtknecht; berittener Bote, Geleit- und Meldereiter
Einspänniger
Eigentümer eines kleineren bäuerlichen Besitzes, der meist nur Handdienste leistet
Faß
Hohlmaß
Fluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute)
Fluß
Rheuma, Gicht
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Führer
(zweithöchter) Unteroffiziersrang bei der Infanterie, welcher die Aufsicht über die Kompaniefahne außerhalb der Kampfhandlungen hat und auch Fürsorge für die Kranken trägt
Gerechtigkeit
obrigkeitliche Rechte, Jurisdiktion
Gerechtigkeit
Rechte verschiedener Gemeinschaften
Gubernator
Gouverneur
Gubernator
Befehlshaber
Hebezeug
Werkzeug zur Anhebung einer Last
Herrendienster
zu Frondiensten verpflichteter Untertan
imminuiren
vermindern
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
Invitation
Einladung
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Lance-Passade
Gefreiter, Soldat mit einem halben Spieß
Laßacker
nicht erblich überlassener Acker
laßfertig
säumig
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Maß
Raummaß, Hohlmaß
meutiniren
meutern
meutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
Ober(ge)wehr
Stangenwaffen (z. B. Pike)
Präparationspredigt
Predigt zur Vorbereitung auf den Empfang des Abendmahls
proportionirlich
verhältnismäßig ausgeglichen
Rauchhuhn
Huhn, das von einem Untertan als Abgabe zu leisten ist
Relation
Bericht
Rohr
Handfeuerwaffe
Sackdrillich
grober Drillich, aus Säcke hergestellt werden
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
Schafmeister
Oberhirte, Vorsteher einer großen Schäferei
Scharn
Verkaufsstelle für Fleisch und Brot
Schirrmeister
auf Landgütern der oberste Knecht, dem die Aufsicht über das Pferde- und Ackergeschirr obliegt
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Schutzverwandter
Einwohner ohne volles Wohn- oder Bürgerrecht, der gegen Bezahlung eines Schutzgeldes geduldet wird und den Schutz der Obrigkeit genießt
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
stechen
den Ort schnell verändern
Stein
Gewichtseinheit für Flachs, Talg und Wolle
stenken
stänkern
Stillager
Feldlager
Stillager
Ruhezeit
Stillager
Untätigkeit
Stübich
Hohlmaß, Tonne, Packfass
Supplication
Bittschrift
Tax
Steuer, Abgabe
Tax
(von Rechts wegen vorgenommene) Schätzung, Festsetzung von Kosten
Tax
Zahlung, Gebühr
Tockmäuserei
Duckmäuserei
Tonne
Hohlmaß
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Unter(ge)wehr
blanke Waffen (z. B. Degen, Säbel und Dolche)
unterwenden
unterpflügen
verehren
schenken
verehren
beschenken
verkundschaffen
auskundschaften
verschenken
ausschenken
Viertel
Hohlmaß
Viertel
Flächenmaß
Viertel
Längenmaß
Volk
Truppen
Vorschrift
schriftliche Empfehlung
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Wispel
Raum- und Getreidemaß
zehntbar
zehntpflichtig
Zeitung
Nachricht
Ziese
Akzise
Hans Albrecht

Anm.: 1625-1628 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1626-1628 zudem Küchenschreiber ihres Gemahls Christian d. J.
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Heinrich Cornelius Anchinoander

Anm.: Deutscher Arzt und Philologe; 1615 Lehrer für die italienische Sprache in Hamburg; 1616 Promotion zum Dr. med. an der Universität Basel; um 1627/28 in Halberstadt.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Balthasar (2) N. N.

Anm.: Bis 1630 Lakai des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. von Braitenbach

Anm.: Um 1628 vermutlich kaiserlicher Offizier in Timmenrode.
Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Markgräfin Dorothea von Brandenburg
Geburtsname: Herzogin Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1596
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1615 Ehe mit Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg (1587-1665), von dem sie nach dessen Konversion zum katholischen Glauben (1632) zumeist getrennt lebte.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard N. N.

Anm.: Bis Oktober 1628 Lakai des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Francesco Antonio del Carretto
Marchese Francesco Antonio di Grana
Conte Francesco Antonio di Millesimo

geb. 1590
gest. 1651
Anm.: Sohn des Prospero del Carretto, Marchese di Grana (1568-1591); ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1631-1642), Generalfeldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1639); seit 1637 Hofkriegsrat; 1641-1651 kaiserlicher Botschafter in Spanien; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Chemnitz

Anm.: Magister; Berater des Harzgeröder Amtshauptmanns Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641).
Christian N. N.

Anm.: Geboren in Dänemark; ca. 1626-1629 Lakai, Silberknecht und Tafeldecker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Wenzel Czerny
Václav Czerny

gest. 1659
Anm.: Geboren in Böhmen; um 1628/36 Mundkoch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Betreiber der Ratsschenke in der Bernburger Bergstadt; seit 1639 erneut fürstlicher Mundkoch (noch 1659); um auch 1642 Gastwirt "Zu den Drei Kronen".
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Arnold Engelhardt

Anm.: Ca. 1598-1628 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; 1629 Bürgermeister in Ballenstedt.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias Francke

Anm.: Um 1628 Bauer in Rieder.
François N. N.

Anm.: Aus Paris stammender Schneider, der um 1627/32 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg stand.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Freyberg

Anm.: Um 1628/42 Gutsbesitzer in Reinstedt.
Peter Frisch

Anm.: Um 1628 kaiserlicher Unteroffizier.
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Georg (1) N. N.

gest. 1639
Anm.: Um 1628 fürstlicher Jungfernknecht und zuletzt Torwächter in Ballenstedt.
Kaspar Gerlach

Anm.: Bis August 1628 fürstlicher Amtmann von Gernrode.
N. N. Goldhausen

Anm.: Um 1628 Branntweinbrenner in Ballenstedt.
Ferrante II Gonzaga
Duca Ferrante di Guastalla
Principe Ferrante di Molfetta
Conte Ferrante II di Guastalla
Duca Ferrante di Amalfi

geb. 1563
gest. 1630
Anm.: Sohn des Cesare I Gonzaga, Conte di Guastalla (1530-1575); ab 1575 Principe di Molfetta; 1575-1621 Conte und seit 1621 Duca di Guastalla; ab 1584 Duca di Amalfi; seit 1627 Prätendent auf das Herzogtum Mantua; ab 1599 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Graßhöff (1)

Anm.: Um 1628 verwitwete Hausbesitzerin und Branntweinbrennerin in Ballenstedt.
N. N. Graßhöff (2)

gest. vor 1628
Anm.: Fuhrmann und Hausbesitzer in Ballenstedt.
Graf Karl von Harrach

geb. 1570
gest. 1628
Anm.: Sohn des Leonhard von Harrach (1542-1597); ab 1595 niederösterreichischer Regimentsrat; seit 1601 Hofkammerrat; kaiserlicher Botschafter an verschiedenen deutschen Höfen (1614-1617), bei der Republik Venedig (1618) und in München (1620); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; Geheimer Rat von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); um 1621 Erhebung in den persönlichen und 1627 in den erblichen Grafenstand; seit 1627 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Magdalena Heidfeld
Geburtsname: Magdalena Schulze

geb. ca. 1560
gest. 1642
Anm.: Tochter des Quedlinburger Ratskämmerers Dietrich Schulze (gest. 1588); Ehe mit dem Quedlinburger Kaufmann und Seidenkrämer Eberhard Heidfeld (1559-1625), dessen Handlung sie als Witwe bis mindestens 1635 weiterführte.
Daniel Henning

Anm.: Um 1628 aus Bernburg stammender Musketier des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Hans Hesse

Anm.: Um 1628 Besitzer der Biederschenke in Ballenstedt, auch Branntweinbrenner.
Willem van Hoeclum

geb. 1614
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gerhart van Hoeclum (1581-1647); 1627-1629 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später gräflich-limburgischer Edelknabe.
Hans von Hoff
Hans Harscher vom Hoff

gest. 1629
Anm.: Spätestens 1605 bis vor 1627 Kammerdiener des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627/28 Tätigkeit als "Destillierarzt".
Friedrich Georg Holst

Anm.: Geboren in Kiel; zunächst in Diensten des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1628 Stallknecht von dessen Bruder Christian d. J.
Johannes Hothorn

Anm.: Um 1627/37 Richter in Ballenstedt.
August von Hoym

geb. ca. 1580/85
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Ermsleben und Konradsburg.
Julius von Hoym

geb. ca. 1581
gest. 1651
Anm.: Sohn des braunschweigisch-lüneburgischen Rats und Hofrichters Otto von Hoym (1535-1604); Erbherr auf Esbeck (bei Schöningen); seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verbessernde").
Siegfried von Hoym
Siebert von Hoym

geb. ca. 1580
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Steckelberg, Wegeleben, Guteborn und Ruhland; braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat und Hauptmann der Grafschaft Blankenburg.
Christoph Jahn

geb. ca. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernburger Konrektors Christoph Jahn (1550-1608); seit 1615 Diakon in Ballenstedt; 1639-1645 zugleich Vakanzvertreter der Pfarrei in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 298.
Jan N. N.

Anm.: Um 1628 Hausknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Bastian Karg

Anm.: Möglicherweise Angehöriger der Augsburger Künstlerfamilie; um 1628 Maler in Magdeburg, der in dieser Zeit Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg porträtierte.
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Kopper

Anm.: 1628/29 aus Köthen stammender Musketier des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt und Badeborn; seit Januar 1630 dessen Lakai.
Hans Kühne

gest. 1638
Anm.: Um 1626/27 Bote der anhaltischen Fürsten; 1628/29 Torwächter des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Otto zur Lippe-Brake

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1617 niederländischer Rittmeister; 1618-1620 Hauptmann unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); ab 1621 Inhaber der Paragiatherrschaft über Lippe-Brake; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Braune").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter von Losy

gest. nach 1640
Anm.: Kaiserlicher Rittmeister (1624) und Kroaten-Obrist (1630-1641); 1635 Todesurteil wegen Beteiligung an der "Verschwörung" von Wallenstein (1583-1634), jedoch Begnadigung.
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Hans Lune
Hans Luen

geb. ca. 1548
Anm.: Um 1628 Hausbesitzer und Branntweinbrenner in Ballenstedt.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Comte Jean de Merode-Waroux

geb. ca. 1589
gest. 1633
Anm.: Sohn des Jean-Pierre de Merode-Waroux (gest. 1633); zunächst spanischer Soldat; kaiserlicher Hauptmann (1619), Obristleutnant (1621), Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1631) und Feldzeugmeister (1632); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Stefano de Mille-Draghi

Anm.: 1627/28 kaiserlicher Kroatenobrist.
Francisco de Moncada
Marqués Francisco de Aytona

geb. 1586
gest. 1635
Anm.: Sohn des katalanischen Adligen Gastón de Moncada y Gralla, Marqués de Aytona (1554-1626​); spanischer Diplomat, Militär und Schriftsteller; 1624-1629 Botschafter bei Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1626 Consejo de Estado; danach außerdem außerordentlicher Botschafter bei der Statthalterin Erzherzogin Isabella Clara Eugenia von Österreich (1566-1633) in Brüssel; Oberkommandierender der spanischen Marine (1630/31) und Armee in den Niederlanden (1633); 1633/34 Interimsgouverneur der spanischen Niederlande.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Moser

Anm.: Kaiserlicher Capitän-Leutnant (1628) und Obristwachtmeister (1632).
Johann von Münster

Anm.: Kammerjunker (1625-1627) sowie Stall- und Hofmeister (1628) des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der Arzneiende).
Melchior Mundt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Nikolaus (1) N. N.
Seismadian N. N.

Anm.: Um 1628/29 Soldat eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Melchior Örtel

Anm.: Ca. 1620-1627 Kammerdiener der Prinzen Christian d. J. und Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); um 1626 in Harderwijk; um 1646 in Den Haag in niederländischen Diensten.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Rudolf Christian von Ostfriesland

geb. 1602
gest. 1628
Anm.: Sohn des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); seit 1625 regierender Graf von Ostfriesland.

Weiterführende Informationen in der GND
Publius Ovidius Naso
Ovid

geb. 43 v. Chr.
gest. ca. 17 n. Chr.
Anm.: Antiker römischer Dichter.

Weiterführende Informationen in der GND
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Paul (1) N. N.

Anm.: Um 1628 Soldat eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Constanzia Pecker von der Ehr
Geburtsname: Constanzia Schröttlin

Anm.: Gemahlin des Johann David Pecker von der Ehr (gest. 1659).
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Peter (3) N. N.

Anm.: Um 1629/30 Vogt in Ballenstedt.
N. N. Pfau (1)

Anm.: Um 1628 Witwe des Bauern Thomas Pfau in Ballenstedt.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Thomas Pfau

gest. vor 1628
Anm.: Bauer in Ballenstedt.
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der GND
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Isaakszoon Pontanus

geb. 1571
gest. 1639
Anm.: Sohn des niederländischen Diplomaten Isaac Pieterszoon (gest. 1614/15) in Dänemark; Historiker, Astronom und Mediziner; 1578 Rückkehr der Familie nach Amsterdam; Medizinstudium in Franeker (ab 1589) und Leiden (1592/93); 1593 Promotion zum Dr. phil. an der Universität Leiden; danach Aufenthalt bei dem Astronomen Tycho Brahe (1546-1601), Reisen nach England und in andere Länder; 1601 Promotion zum Dr. med. in Basel; seit 1604 Professor für Physik und Mathematik am Gymnasium Illustre Harderwijck; Ernennung zum Historiographen des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1618) sowie der Provinzialstände von Geldern (1621).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Stephan Rathmüller von der Rathmühl

gest. 1652
Anm.: Kaiserlicher Quartier- und Proviantmeister (1627), Hauptmann über die magdeburgischen Kreise Jerichow und Jüterbog (ca. 1628-1631) sowie Obristleutnant (1645); 1629 Nobilitierung.
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Ludwig (von) Rohr

gest. 1630
Anm.: Vermutlich märkischer Adliger; um 1623 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau

geb. 1595
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1611 regierender Herzog von Schlesien-Liegnitz und Schlesien-Wohlau (bis 1612 unter Vormundschaft); 1621-1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wunderbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Anna Schmidt

Anm.: Zunächst Haushälterin des Bernburger Hofmarschalls Burkhard von Erlach (1566-1640); seit 1628 Ehefrau von Hans (1) Schmidt.
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Peter von Sebottendorf

gest. 1632
Anm.: Sohn des Karl von Sebottendorf(?) auf Kunern/Schlesien; ab 1603 Prinzenhofmeister und Rat in Dessau; 1608-1610 Reisebegleiter der Prinzen Johann Kasimir (1596-1660) Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau (1600-1610) sowie Christian d. J. von Anhalt-Bernburg nach Genf und Lyon; seit 1614 Hofmeister der Herzogin Sophia Elisabeth von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1589-1622); danach Hofmeister und Rat des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639), dessen Söhne er um 1631 auf die Akademie in Saumur begleitete; ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgemute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Streif

Anm.: Um 1628 kaiserlicher Leutnant, der den Grafen Rudolf Christian von Ostfriesland (1602-1628) tötete.
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Michael Veremar

Anm.: Geboren in Siebenbürgen; um 1628 Leutnant eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Graf Joachim Christian von (der) Wahl

geb. ca. 1590
gest. 1644
Anm.: Geboren bei Allstedt/Thüringen; frühe Konversion zum katholischen Glauben; bereits vor 1618 in bayerischen Kriegsdiensten, zuletzt als Hauptmann (1620), Obristleutnant (1626), Obrist (1629), Generalwachtmeister (1632), Generalfeldzeugmeister (1637) und Feldmarschall (1639); 1644 Gouverneur von Ingolstadt; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhenkende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. Weider

Anm.: Um 1628 Ehefrau des oberpfälzischen Exulanten Friedrich Weider.
Friedrich Weider

geb. ca. 1569
Anm.: Förster und Verwalter in der Oberpfalz; ca. 1606-1613 Amtsrichter im oberpfälzischen Falkenberg; vor 1628 Emigration; 1628/29 Küchen- und Kellerschreiber des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Asmusstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Billingstedt
weiterführende Informationen
Blankenburg (Harz)
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dessau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
Ermsleben
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Glückstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Harderwijk
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Havelberg
weiterführende Informationen
Heimburg
weiterführende Informationen
Hildesheim
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Hüttenrode
weiterführende Informationen
Jerichow
weiterführende Informationen
Jerichowscher Kreis
Anm.: Verwaltungseinheit des Erzstifts Magdeburg.
Kiel
weiterführende Informationen
Kloster Zinna
weiterführende Informationen
Krempe
weiterführende Informationen
La Rochelle
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Livland, Herzogtum
weiterführende Informationen
Lyon
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Ravensberg, Burg
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandau (Elbe)
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schwerin
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stade
weiterführende Informationen
Stralsund
weiterführende Informationen
Timmenrode
weiterführende Informationen
Trinum
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Wieserode
weiterführende Informationen
Wörlitz, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Ballenstedt, Rat der Stadt
Harzschützen
Anm.: Im Raum des Harzes 1624 entstandene Widerstandsgruppe zur bewaffneten Selbsthilfe gegen Söldner.
Quintus Curtius Rufus: De rebus gestis Alexandri Magni, hg. von Johan Isaaksz Pontanus, Amsterdam: Jansson, 1633. [Nachweis im GVK]
Sextus Pompeius Festus: De verborum significatu quae supersunt. Cum Pauli Epitome, hg. von Wallace Martin Lindsay, Leipzig: 1913. [Nachweis im GVK]
Titus Livius: Römische Geschichte = Ab urbe condita: Gesamtausgabe in 11 Bänden. Lateinisch und deutsch, hg. von Hans Jürgen Hillen / Josef Feix, Düsseldorf/Zürich/München: Artemis & Winkler/Heimeran, 1997-2008. [Nachweis im GVK]
Publius Ovidius Naso: Metamorphosen. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2004. [Nachweis im GVK]
Publilius Syrus: Die Sprüche. Lateinisch-deutsch, hg. von Hermann Beckby, München: 1969. [Nachweis im GVK]
Gaius Sallustius Crispus: Bellum Iugurthinum = Der Krieg mit Jugurtha. Lateinisch und deutsch, hg. von Karl Büchner, Stuttgart: 1993. [Nachweis im GVK]
Gaius Suetonius Tranquillus: Divus Iulius = Iulius Caesar, in: Die Kaiserviten = De Vita Caesarum. Berühmte Männer = De Viris Illustribus. Lateinisch-deutsch, hg. von Hans Martinet, Düsseldorf: 2006, S. 16-141. [Nachweis im GVK]