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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1628


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. VI, fol. 47r-82r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1628
Bernburg → Plötzkau
  • Rückkehr nach Plötzkau
02. September 1628
Plötzkau → Ballenstedt
  • Weiterreise nach Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Liste der täglich durch die Küche zubereiteten Mahlzeiten
03. September 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
04. September 1628
Ballenstedt
  • Kirchgang am Bettag
  • Adrian Arndt Stammer und Heinrich Julius von Kißleben als Essensgäste
  • Wirtschaftssachen
  • Entsendung des Amtmannes Johann Harschleben nach Halberstadt
  • Erkrankung von Vater Christian I.
05. September 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Ankunft von neuen kaiserlichen Schutzwachen in Badeborn
  • Gespräch mit dem Großalslebener Amtmann Kaspar Pfau
  • Kriegsnachrichten
06. September 1628
Ballenstedt
  • Abzug der beiden kroatischen Schutzwachen in der Nacht
  • Korrespondenz
  • Abreise der Gemahlin Sophia Eleonora nach Heringen
  • Wirtschaftssachen
  • Entsendung von Harschleben nach Halberstadt
  • Warnung der Schutzwache Nikolaus vor bei Badeborn vorbeimarschierenden Kroaten
  • Reisebegleiter der Gemahlin
  • Fang eines großen Hasen
07. September 1628
Ballenstedt
  • Verwunderung über gleichzeitig stark beschlagenen und gar nicht beschlagenen Fensterflügel am Morgen
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Rückkehr von Harschleben aus Halberstadt
08. September 1628
Ballenstedt → Plötzkau
  • Ritt nach Plötzkau
  • Wiegen des zu verpfändenden Silbergeschirrs
  • Bedingungen für die Versetzung desselben
  • Vermittlung des Verpfändungsgeschäfts durch den jüdischen Kaufmann Abraham Eli
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
09. September 1628
Plötzkau → Ballenstedt
  • Weiterreise des Hofjunkers Hans Wolf Ernst von Röder und des Kammerdieners Thomas Benckendorf mit dem Silbergeschirr nach Leipzig
  • Rückritt nach Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Rückkehr der Gemahlin aus Heringen
  • Stammer und Albrecht von Zerbst als Gäste
10. September 1628
Ballenstedt
  • Abschiedsgeschenk für Zerbst
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Entsendung von Harschleben nach Halberstadt und von Pfau zum kaiserlichen Obristen Johann von Aldringen
11. September 1628
Ballenstedt
  • Verschlafen der Predigt
  • Zurückweisung eines durch den kaiserlichen Obristen Johann David Pecker geschickten Musketiers
  • Rückkehr des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder aus Quedlinburg
  • Wirtschaftssachen
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Abrechnung des durch den Harzgeröder Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch gelieferten Holzes und Wildes
12. September 1628
Ballenstedt → Hoym → Ballenstedt
  • Jagd
  • Frühstücksgespräch mit dem Verwalter Hans Schmidt in Hoym
  • Wirtschaftssachen
13. September 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Fertigstellung eines neuen fürstlichen Gebäudes
  • Ablieferung von Amseln und Drosseln durch den Vogelfänger
  • Rückkehr von Hans Wolf Ernst von Röder und Benckendorf mit dem Plötzkauer Amtsverwalter Friedrich Nikolaus Seidelmann aus Leipzig
14. September 1628
Ballenstedt
  • Bericht von Seidelmann über die schwierige Verpfändung des Silbergeschirrs in Leipzig
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Abschiedsgeschenk an Seidelmann
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Wirtschaftssachen
15. September 1628
Ballenstedt
  • Besuch durch Hermann Christian Stammer
  • Nachricht von Bruder Ernst, der sich bis Mittwoch in Bernburg aufhält
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Bericht von Stammer, dass Fürst Ernst vor Stralsund großer Gefahr ausgesetzt gewesen sei
  • Kriegsnachrichten
16. September 1628
Ballenstedt → Hoym → Ballenstedt
  • Entsendung von Röder nach Halberstadt
  • Wirtschaftssachen
  • Abreise von Stammer
  • Korrespondenz
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Hoym
  • Geschenk und Empfehlungsschreiben für den vertriebenen Amberger Stadtschreiber Johann Preis und seine Töchter
17. September 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kontrollspaziergang ins Vorwerk
18. September 1628
Ballenstedt
  • Pferdedressur
  • Entschuldigung des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow für bisher nicht abgestatteten Besuch
  • Verstimmung der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Hasenjagd
19. September 1628
Ballenstedt
  • Reise von Harschleben nach Bernburg
  • Ratschlag von Schmidt zur Auswahl des Schlachtviehs
  • Meuterei unter den Stallburschen wegen zu geringer Verpflegung
  • Wirtschaftssachen
20. September 1628
Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Entsendung von Benckendorf nach Quedlinburg
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
21. September 1628
Ballenstedt
  • Anhörung zweier Predigten
  • Rückkehr von Röder aus Ottleben, Halberstadt, Goslar und Wolfenbüttel
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
22. September 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Schmelzen von Silber
  • Beobachtung eines ungewöhnlich roten Tieres vor dem Fenster
  • Korrespondenz
23. September 1628
Ballenstedt
  • Beschreibung und Deutung eines Traumes
  • Abschrift eines Gutachtens des Bernburger Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel zum Umgang mit den unbewohnten Höfen und brachliegenden Äckern
  • Geldangelegenheiten
  • Ankunft von Johann Wüstemann, der als neuer Bereiter vorgesehen ist
  • Spazierfahrt
24. September 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten
  • Entsendung von Benckendorf nach Quedlinburg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Wüstemann
  • Unterhalt des Obristen Pecker
  • Befehl durch Pecker an die evangelischen Geistlichen, Katholiken und Konvertiten nicht mehr zu beschimpfen
  • Bemerkung des Stallmeisters Johann von Münster über calvinistisches Bier
25. September 1628
Ballenstedt
  • Auftrag an Münster und Hans Kaspar von Röder, in Bernburg die Rüstkammer abzuholen
  • Anhörung der Predigt
  • Wirtschaftssachen
26. September 1628
Ballenstedt
  • Geldangelegenheiten
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Münster mit diversen Gegenständen aus der Bernburger Rüstkammer
  • Apfelblüten aus dem Garten von Harschleben
27. September 1628
Ballenstedt
  • Übergabe eines Erntekranzes durch die Dingleute
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt
28. September 1628
Ballenstedt
  • Empfang des Abendmahls
  • Beschreibung und Deutung eines Traumes
  • Erneuter Kirchgang am Nachmittag
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr von Harschleben mit Wüstemann aus Halberstadt
  • Klage des Hans Wolf Ernst von Röder über Schlaflosigkeit und Nasenbluten
29. September 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung zweier Predigten
  • Todesahnungen der Gemahlin
30. September 1628
Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Persönliche Anzeige der Geburt der Herzogin Anna Sophia von Mecklenburg-Güstrow durch den Abgesandten Johann Joachim von Wartensleben und den Bernburger Hofmarschall Burkhard von Erlach
  • Besuch durch Kißleben
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Abreise von Erlach
  • Rückkehr von Harschleben mit Geld aus Quedlinburg
  • Kriegsnachrichten
|| [[Handschrift: 47r]]

Montag den 1. September Ægidij.


Nach genommenem abschiedt wieder
gen Plötzkaw, alda vnß von herr-
vettern Fürst Augusto aller guter
wille <vndt ehre,> wiederfahren[.]

Dienstag den 2. September


Wieder nach Ballenstedt, alda
ich schreiben gefunden, von Hans Ritz
vndt zeitungen. Jtem: vom Obristen
Pegkherr, wegen vergünstigung
des paßes.


Nota: Es kömpt auf die Mahlzeitten
alhier zu Ballenstedt ordinarie auß
der küchen, des kochs bericht nach, || [[Handschrift: 47v]]
<Vormittage, oder des Morgends auf die Taffel> Erstlich, 1 eßen Rindtfleisch,
darnach, 1 eßen Schöpsenfleisch,
     1 Rinderbratten,
     1 Schöpsenbraten,,
<Nachmittags oder des abends, auf die Taffel.>      1 eßen schöpsenfleisch,
     1 eßen Rindtfleisch
     1 Rindernbratten,
     1 Schöpsenbraten.

     2 eßen fleisch ins frawen-
       zimmer, alle malzeitten.<tage.>
     2 eßen fleisch auf einen Tagk,
       den knechten, im Stall
       oder auf den gesindeTisch,
     2 Brahten, dem gesinde oder
       Stallpursche die woche.
     2 eßen fleisch den Schülern,
       die woche, nemlich, am
       Sontage, vndt donnerstage,
       wann sie in der kirche gesungen.

|| [[Handschrift: 48r]]


Nun bekommen wir auf die Taffel,
(davon auch der Nachtisch der Edel-
knaben, vndt mehrentheils hofdiener
gespeiset wirdt) ordinarie
zehen eßen, vndt darzu Butter
vndt käße. Es wirdt kein
confect gegeben, es seyen dann
extraordinarij frembde gäste
vorhanden, da dann auch stärcker
angerichtet wirdt nach gestallten
personen etcetera[.]


Die Mägde bekommen ordinarie
auf ihren Tisch, 8 personen,
vier eßen, <darundter ein eßen fleisch,> von zugemüse[,]
Stockfisch[,] hering, oder eyern etcetera[.]
Des Sontags vndt donnerstags,
als fleischtagen, kriegen sie
einen braten. Das gesinde,
als Stallpursche, Crabahten vndt
andere bekommen, vier eßen, gleicher
gestallt wie die mägde. etcetera[.] Wir
Seindt in allem, bey hoffe 40 personen starck.

|| [[Handschrift: 48v]]

Mittwoch den 3. September


An Caspar Pfawen geschrieben.


Schreiben vom Obristen Pegkherr, wegen
des salvaguardia soldaten zu
Padeborn, welcher mitt vnserer
Mußcketirer einem vneins worden,
vndt sich gebalgett. Jch habe laßen
erkundigung einziehen, durch Münstern,
vndt den Ambtmann.


Schreiben vom hertzogk von Meckelen-
burgk, daß ich ihm doch möchte
meinen Töpffer concediren, da-
mitt er einen offen, in seiner
gemahlin, Meiner schwester Sechs-
wochen gemach, setzen dörffte.


Es haben mir die Crabahten wieder
ein Schaff genommen.


Die vndterthanen haben sich beklagt,
wegen der Crabahten vndterhaltung.
<weil Stammer nichts geben will.>

|| [[Handschrift: 49r]]

Donnerstag den 4. September


Jn die kirche am behttage.


Stammer vndt Kißleben haben mitt
mir gegeßen. Stammer hat mich be-
richtett es habe vorm Jahr das schock
weitzen gegeben drey scheffel, das
Schock rogken, 4 scheffel, das
schock gersten, 5 biß<zu> 6 scheffel, das
Schock haber, in die 8 scheffel.
Nun ist mir das schock weitzen
zu 2 scheffel, das schock rogken,
zu 3 oder 2½ scheffel, das schock
gersten zu 5 scheffel, das schock
haben zu 6 scheffeln berechnett
worden. Ô la tromperie!


heütte habe ich laßen Rödern darbey
sein, als man die proba genommen
vom dreschen vndt habe siebendehalb
Scheffel (an stadt vier) in seiner
præsentz, zur probe, bekommen. O fidelitè:

|| [[Handschrift: 49v]]


Jch habe Johann harschleben nach
halberstadt geschickt in des Mußcke-
tirers krakeelsache, da sich dann der
Peckerische Capitain leütenampt
gar mausich gemachtt, ist doch
endlich verabschiedett worden. etcetera


Avis, von Bernburg daß herrvatter
sehr kranck sein soll, Gott verleyhe
beßerung. Dieser avis kömpt
von Heinrich Börstel her.

Freitag den 5. September


Geschrieben an den Marschalck.


Der Oberste Peckherr hat mir
zwey neẅe Mußcketirer ge-
schickt, an stadt derer, welche
zu Padeborn, die losen händel
angefangen. L'un i'ay chassè avec
sa femme, a cause qu'il avoit
la verole & elle aussy, en ce chasteau.

|| [[Handschrift: 50r]]


Casparus ist zu mir kommen, mitt
bericht, das der Oberste Peckherr, sich
gar hoch endtschuldigett wegen der
dragoner. Vndt wann nur meine
vndterthanen einen paß von mir haben
mögen sie mitt getraydig fahren, wo
sie hin wollen. Es sey allein der
benachtbarten stiftischen vndt Gräflichen
vndterthanen halber angesehen, da-
mitt sie das contribution getray-
dicht, nitt wegführen können.
Er hat mir auch zeitung gesagtt,
daß der graff von Schaumburgk
General wachtmeister der Kayßerlichen
armèe seye Nota Bene in einem außfall
vor Glückstadt von den Königischen
gefangen worden. Jtem: der
General habe Straelsundt, auffs
neẅe blocquirt. Jtem: die hansee-
städte werben. Jtem: der Türcke seye
in armis, Jtem: die geistlichen seyen
auch in armis.


<Nota Bene[:] 3 compagnien Crabahten, sollen baldt durchmarchiren.>

|| [[Handschrift: 50v]]

Samstag den 6. September


Diese nachtt seindt vnsere beyde
salvaguardij Crabahten, eylends
abgefordertt worden, Nickell
vndt Matthiaß.


Eylende schreiben von Fürst Augusto.
vndt ihme wieder geantwortett.
<Das silber wegen meiner gemahlin zu versetzen, ist 24 silberne schüßeln, 18 Silberne Teller, 4 große pocallen vergüldett. Davor sollen wir bekommen, 1000 Tahler, auf ein Jahr lang, (wiewol das silber mehr werth ist) vndt Monatlich, 1 Thaler pro cento geben.>


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist naher Heringen
gezogen, ihre Base, die wittibe aldar
zu besuchen. Gott geleytte Jre Liebden[.]


Jch habe hanß wolff Rödern, außgeschicktt,
der holtzmeßung, meiner einge-
kaufften morgen, in der Striepe, beyzu-
wohnen, beynebens den Hartzgerö-
dischen geschwornen meßeren.


Den Ambtmann nach halberstadt, geschicktt.


Den Rath durch Tomaßen, beschicktt,
wegen erlaßung des Crabahtengeldes,
derhalben dann die Bürgermeister,
bevorab Joseph Müller, mir Sehr || [[Handschrift: 51r]]
gedancktt. Künfftigen Montag vber
acht tage, soll es ihnen erlaßen werden,
wils Gott.


Röder ist wiederkommen, mitt bericht,
daß 64 morgen holtz, mir außge-
wiesen worden. Vndt dieweill
ein Morgen oder drey zimlich dünne
gestanden, (sonst wehrens 67 gewe-
sen) so hat er drey laßen mitt
eingehen. Jch gebe vor den Morgen
anderthalben Thaler, das baumholtz
aber, wirdt nach Maldern zu 3 gute Groschengg. bezah-
lett, die hecke habe ich vmbsonst. Das || [[Handschrift: 51v]]
hawerlohn, muß ich auch bezahlen.


Gegen abendt, vmb drey vhr
ist Nickel Crabaht wieder anhero
kommen, mitt bericht, er erkennte
sich schuldig danckbar, vmb entpfan-
gener gutthaten willen, mich zu ad-
vertiren, daß gleich itzo seine lands-
leütte die Crabahten, bey Padeborn
vorüber marchirten, bähte ich möchte
der meynigen iemands hinüber
schicken, damitt keine vnordnung
vorfiele. Jch habe hanß Wolff
Rödern, beynebens Lytsawen, vndt
dem sattelknecht, hinüber geschicktt,
alle vnordnungen abzuwenden.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, hat von vom
adelln bey sich, Adrian Arent Stam-
mern, vndt hanß Caspar Rödern.


Sie hat ihre kutsche mitt 6 pferden, || [[Handschrift: 52r]]
der von Stammer, auch, seine kutsche
mitt 4 pferden, vndt 4 raysige
darzu. Jch habe an stadt der
zwey Crabahten, (welche mitt gesollt)
Jhrer Liebden drey Mußcketirer zugege-
ben.


Diesen abendt habe ich noch Cito: schreiben
von Fürst Augusto, abermals in der silber
versetzungssache entpfangen.


<Meine leütte haben einen großen hasen, gefangen, welcher 10 Pfund (libra)℔. gewogen.>

Sonntag den 7. September


Diese<n> na morgen habe ich gesehen,
in meiner schlafkammer, das das
eine fenster in meiner kammer
gewaltig geschwitzet fast an
allen glaßscheiben, das ander
aber hat gar nicht geschwitzet,
welches ich vor ein ostentum halte.


Jch habe herrvettern Fürst Augusto,
wieder geantwortett.


Predigt angehörett.

|| [[Handschrift: 52v]]


Der Ambtmann harschleben, ist wie-
derkommen von Halberstadt, hat mir
gute vertröstung wegen der außge-
spanneten pferde von den Crabahten
gegeben.


Diesen abendt, abermals schreiben
von Fürst Augusto, Cito: Cito: entpfangen.

Montag den 8. September


Jch bin mitt hanß wolff Ernst Röder,
selb vierdten (in allem) hinüber
nach Plötzkaw, zu herrvettern Fürst
Augusto geritten.


Zu Plötzka haben wir das
Silber (so zu versetzen) gewogen.


Meine Silberne flasche hat gewogen,
marck. loht.
6 9
Mein vergüldet geschütz 12 4
Meina
Meiner gemahlin 18 Teller

27
Meiner gemahlin — 8 schüßeln 27
Wiederumb 8 schüßeln 27 8
|| [[Handschrift: 53r]]
Mark (Gewichtseinheit und Münze)M. loht
Noch 8 schüßeln 27 12
Ein großer vbergüldeter pocal 7 7
Ein großer vbergüldter pocal 11 8
Noch ein vbergüldeter pocal 7 6
Noch ein vergüldeter pocal
beynebens meinem vber-
güldeten bierkännelein,
so ich von schwester Amaley
<Juliana> sehliger geerbett




7

Summa alles

162<1>
<marck>

6



Nota Bene[:] Wir habens zu Plötzka,
nicht recht gerechnett, auff
162<1>b Marck — 6 loht.


Nota Bene[:] dieses alles, ist gewogen,
in gegenwartt, herrvetters
Fürst Augustj, Mejner, hanß
Wolff Ernsts Röders, auch
Tomæ Benckendorffers.


Abraham Gerhardt heißt der handels-
mann zu Leiptzig, deme man wirdt diß
silbergeschirr versezen, auf Monatlichen || [[Handschrift: 53v]]
intereß 1 pro cento Monatlich, zu
geben, vndt die pfande nimbt er
an, das Marck silbers nur zu 6 Tha-
ler, zwischen Ostern, vndt Pfingsten
wils Gott, wieder einzulösen.
hingegen gibt es vnß 1000 Thaler.


Nota: Es sollten dieser rechnung
nach 166 Marck sein, dieweil
aber 5 Mark (Gewichtseinheit und Münze)m. daran fehlen, verhoffen
wir es solle auch die vbergüldung
etwas eintragen, vndt mitt fürsten
so genaw nicht gehandelt werden.


Abraham Elj heißt der Jude
der es vns erpracticirt hatt,
vndt ist in großem Credit,
in Polen etcetera hin vndt wieder. Be-
gehrett sicherheitt, zu Zerbst, alle
seine pignora zu deponiren. Nimbt
sonsten Judenwucher von andern || [[Handschrift: 54r]]
leütten, alß Monatlich 5 aufs hundertt
Soll den Schlesischen ständen viel
tausendt vorgestrackt haben. Will
vnser fürstenthumb durch den
Polnischen Ochsenhandell, (wo
man ihm folgen will) in aufnehmen
bringen. etcetera


(Ein fuder heẅ kostett an izo
nur drey Tahler, zu Ballenstedt.)


Nota: Es werden iährlichen, im ambt
Plötzka, in die 5 vndt<biß> 600 wispel
allerley getraydicht, ordinarie einge-
erndtett. Dieses Jahr seindt ein
150 wispel, allerley, außgeseet
worden, vndt dagegen<von> gewonnen
einß ins ander gerechnett, an weitzen
vndt rogken, vf einen wispel ein
sechtzig, an gersten aber, vf einen
wispel anderthalb sechtzig. Der
haber ist noch nicht eingeerndtett.

|| [[Handschrift: 54v]]


Nota: herrvetter Fürst Augustus
gibt seinen herrendienstern einen
groschen oder 18 Pfennige (denarii)d. den tag an stadt
der speise, den fuhren aber 3 groschen
alßdann wann er ihnen schuldig ist
die kost zu geben. etcetera


Eine ruhte steine außzubrechen
auß herrvetters eigenem stein-
bruch kostett ihme arbeittlohn
ein Tahler.


Frembde pferdefohlen in die weyde
zu schlagen, kostett 1 Thaler.



Zu 12 theill Mercurij, muß ein theill
goldeß kommen, in præparatione Aurj potabilis.1


Die confirmation der zeitung, er-
fahren, daß der General wachtmeister
des Kaysers, der von Schaumburg ge-
wiß gefangen worden, in einem auß-
fall der g<G>lückstädtischen, || [[Handschrift: 55r]]
wie auch ein vier capitän, 4 fendrich
vndt ezliche officirer, vndt bey
ein 160 Soldaten. Ein 1000
Mann, sollen auf dem platz geblie-
ben sein. Dörffte eine verände-
rung causiren.


Jch habe herrvetters seine schöne,
<feiste> Sch kühe, (welche von Schweizer
viehe zu Plözka gefallen) in der
weyde gesehen. Wie auch die
ochsen, damitt herrvetter, pflü-
gen leßett, welches in diesen
landen noch etwas neẅes ist,
aber sehr nüzlich.

Dienstag den 9. September


Röder, ist mitt dem amptsverwal-
ter, von Plözka, Fridrich Nicolaus Seidelmann
vndt Thomas meinem kammerdiener, in
Gottes nahmen, mitt dem silber hin
nach Leipzig. Dieu les conduyse et reconduyse || [[Handschrift: 55v]]
heureusement, avec l'argent.


Nach dem eßen, vndt genommenem ab-
schiedt von herrvettern vndt seiner ge-
mahlin, etcetera mitt Zerbst, nach
Ballenstedt wieder geritten, vndt
vnß vndterwegens verirrett.


Zu Ballenstedt, schrejben von mei-
ner gemahlin, vndt dem Marschalck
Erlach, vor vnß funden. perge


Meine gemahlin ist eben kommen,
von heringen wieder, als ich kommen
bin von Plözka.


Der alte Stammer, vndt Zerbst, seindt
vnsere gäste gewesen.

Mittwoch den 10den. September


Zerbsten wieder abgefertigett,
mitt einer verehrung eines Rubin-
ringes.

|| [[Handschrift: 56r]]


Münstern an den Marschalck Erlach
laßen schreiben.


Jch habe heütte den ersten paßzettel
auf die 5 wagen, so von heimb
nach Quedlinburgk mitt korn
fahren, geben laßen.


Der Ambtmann, ist wieder, nach
Halberstadt. Casparus soll zum
Obersten Altringer.

Donnerstag den 11. September


Wir haben zu lange geschlaffen, vndt
deßwegen die predigtt eingestellett.


Der Oberste Peckherr, hat mir einen
Mußcketirer, mitt einem weibe her-
geschickt. Der soll alhier auf salva-
guardij liegen. Jch habe ihn aber
wieder weggeschicktt, <vndt remittirt.>


Der Junge Röder, ist von Quedlinburg
wol wiederkommen.

|| [[Handschrift: 56v]]


Les sujets ont vendu a Quedlinburg,
leur orge pour dix Dalers le muy, wispel.
Sonst haben sich die herren verglichen, das
Sie ihr getraydicht, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
vndter 12 Tahler weder verkaüffen
noch den vndterthanen, vmb ein minderes
zu verkaüffen gestatten wollen.


Meine pursche hatt heütte sieben hasen,
vndt einen fuchs gefangen. haben
also etzlich wenig tage hero, seidther
wir angefangen, zu hetzen, ein, 32
hasen gefangen. Die vom adel
als Stammer, der von heimb, vndt
Wieterßheimbs verwalter, fangen
auch viel hasen hinweg, hier herümb,
iedoch außer dem gehege.


Jmportante schreiben von Fürst August entpfan-
gen.


Es ist mir von hauptmann Knoche, die designation
des holzes vndt wildprets, so ich
alhier verzehrett, biß auf Johannis etcetera || [[Handschrift: 57r]]
zugeschickt worden, nemlich vom 24.
November anno 1627 biß auf den 24.
Junij, anno 1628.


   An wildpreth,
1 Rehe, den 24. November Anno 1627.
1 Rehe den 27. November
1 Rehe den 4. Januarij, Anno 1628.
1 Rehe den 21. Januarij,
1 Rehe, den 12. Februarij,
1 Rehe, den 17. Martij
1 Rehe, den 11. Aprilis,
1 Rehe den 14. Aprilis,
1 Rehe, so wolff der Forster, eingeliffertt.
1 Rehe den 14. Junij eingeschicktt.
   Hujus 10 Rehe, Jedes 2
     thaler, 6 gute Groschengg. thut,
     22 thlr, 12 gute Groschengg.


Nota: hiervon ist abzukürtzen
8 Thaler, vor 4 Rehe, so mir von
herrvattern verehret worden, der
vbrige Tahler wirdt zur schießge-
bühr gerechnett.

|| [[Handschrift: 57v]]


 An holtz:
8 schock, 42 Malder Baumholtz,
 das Malder zu 3 gute Groschengg. Thut /
     / 65 Thaler, 6 Groscheng.
       Ferrner,
64 Morgen, weil wegen etzlicher
 blößungen, 3 Morgen eingegeben,
 seindt zu Stambholtz verhawen,
 Jeden Morgen zu 1½ Tahler,
 thut / 96 Thaler.


Hujus / 161 Thalerthlr. 6 gute Groschengg.


hiervon seindt abzukürtzen, 30 Thaler
so mir an dem baumholtz, von
herrvattern, bey meiner antret-
tung dieses ampts erlaßen worden.


Verbleibe ich also herrvattern schuldig
vor holz vndt wildprett:
 145 Tahler, 18 gute Groschengg.


Werde es aber, vor Michaelis, nicht
thun können.


Nota Bene[:] Schießgebühr von 2 Rehen, hat wolff
Forster entpfangen, <albereitt.>

|| [[Handschrift: 58r]]

Freitag den 12ten. September


heütte bin ich gegen Radißleben
vndt heimb zue, hinauß hetzen
geritten, durch sehr viel dicke
haberfelder, haben aber mitt
großer mühe, 4 hasen, vndt eine
wilde katze, gefangen.


Zu heimb habe ich gefrühestückt
vndt füttern laßen, da hatt mir
mein verwalter Jean erzehlett,
ich hette an hoymischen, hauß-
weitzen, daselbst einführen laßen,
<Weitzen> Sechtzigk, 4½ Schock.
<Rogken> 1 Sechtzigk 22 schock.
<Gersten> 8½ Sechtzigk 16 schock,
<haber> 2 Sechtzigk 58½ schock.
<Erbsen> 2 sechtzigk 1 schock.


Nota: das zehendkorn, ist noch nicht
alles eingeführt. Dieses alles ist
obbeschriebene ist haußgetraydicht, das
auff meinen äckern wächßt.

|| [[Handschrift: 58v]]


Nota: Jean hat dreschen laßen
den haber, so hat das schock 19
himbtten gegeben, welches ein feiner
segen ist.


Nota: Auff die 4 hengste im gespann
zu heimb, gehen wochentlich 12 hembtten
hafer, id est, 3 hempten, oder 1½
scheffel, vff ein pferdt.


Jch habe auch heütte zu heimb, den flachß
räffeln sehen, an einer räffelstange,
wie auch, an einem räffelradt.


Wolff Forster, sagt, es gehe ein
schock Malder, holtz, auf einen
Miehler kolen. Jn acht wochen
habe ich bißhero einen Mieler
verbrauchtt. Die besten kohlen,
werden an gebrandt, halb auß
baumholtz, halb auß Malderholz in einem
Mieler. Jm winter, kan man
keine kohlen brennen.

|| [[Handschrift: 59r]]


Auf ein fuder, werden drey Mal-
der baumholz geladen, Ein fuder
Stambholz aber, begreifft wol
vier Malder, in sich. Der
Morgen holz, in der großen Striepe,
ist vor diesem vmb 2 Tahler er-
kaufft worden. Jch gebe nur
1½ Tahler darvor. Vor daß
Stambholz 4 biß 5 gute Groschengg. das
malder. <geben andere das hawerlohn aber mitt eingerechnett.> Jch gebe nur 3 gute Groschengg. davor,
bezahle aber das hawerlohn.
Die hecke habe ich vmbsonst.


Jch habe heütte nachmittags zum
andern mal paßzettel außgegeben,
wegen der kornfuhren, nemlich den
Hoymischen, vf 3 wagen, 7 karn,
den Radischlebischen vf 3 wagen 2 karn,
den Padebörnern vf 2 wagen 4 karn,
den Reinstedtischen vff 2 wagen, 3 karn.
Sie wollen nach Quedlinburgk fahren.

|| [[Handschrift: 59v]]


   Die von Padeborn seyn:
hanß Trebertt, Richter, führt
   1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 6 Scheffelschffl zue marckte.
   4 malder gersten Eliaß Meyer.
   ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, Valtin Glockaw,
   ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, hanß hoym,
   ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten der Schencke,
   2 malder weitzen, Christian
   Kortte
     Thut 2 wagen 4 karren.


   Die von Reinstedt sein:
wispel. Scheffelschffl
Christoffel Mundt
rübesaat vndt weitzen.
1 8
Michel Schreiber, vndt
Jacob Schreiber
ein vndt zwanzig Scheffelschffl weitzen.

21
Caspar Schneider
scheffel gersten.
12
hanß Schiele
scheffel weizen
12
|| [[Handschrift: 60r]]
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Scheffelschffl.
Matthiaß Alefeldt vndt
Clauß Reißen wittwe
scheffel weitzen vndt rogken.

18
   Thut 2 wagen 3 karn.
vndt brühan.



Die von Radischleben
   sein,
Jacob Braun
Michel Martenß,
Christoph Mertenß
 3 wagen.
Paul Schmidt,
Matthiaß Fischer
2 karn.

Nota Bene[:] das verzeichnüß des getray-
dichs, haben Sie noch nicht
vberschickett.



Die von hoymb sein an izo: || [[Handschrift: 60v]]
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: scheffel
Clauß Keßler 12 weitzen.
Jochen Steyge 8 gersten.
hanß Gottschalck 12 gersten.
Andreaß Koch 8 gersten.
Peter Schneidewindt 8 gersten
<vndt haffern.>
Bartoldt Krull 18 gersten.
<1> Cleman Schrotter 18 gersten
<vndt weitzen.>
<2> Valtin Kern 12 gersten.
henning huch 11 gersten,
<vndt weitzen.>
<3> Die alte Steigische 20 gersten.

Nota Bene[:] die numerirten 1[,] 2[,] 3 hat ieglicher
einen wagen, die andern Siebene
aber ieglicher einen karn.



 Die letztmahlige erste paßfuhre,
 vff die hoymischen gerichtett, waren:
wispel. Scheffelschffl.c
Der Pfarrer Joachim Plato 1 gersten,
Johan Volmann stadtschreiber
vndt 4 Scheffel rogken.
1 gersten
|| [[Handschrift: 61r]]
wispel. scheffel.
Jacob Berner 1 gersten.
Bartolomeuß Krull 1 4 gersten.
Albrecht Spechtt 1 <gersten> 2 rogken.


Samstag den 13den. September


Arendt Ambtschreiber berichtet, das
daß schock weitzen, in der proba
zu heimb, nur 3 himbtten gegeben,
vndt also vbel gerahten.


Ein stück saltzes sejndt 3 hembten
kostett, 1 ReichsthalerRthlr, das stück.


Die hembtte oder himpe aber, 8 gute Groschengg.
man kan sie auch wol vmb 7 gute Groschengg. erhandeln.
Eine hempe, oder himbtte aber, ist ein
halber scheffel.


Es werden heütte 4 compagnien Merodischer
Reütter, durch Bernburgk marchiren.


Mein neẅes gebeẅde, ist nunmehr,
mitt öffen, vndt allem, so viel alß ver-
fertigett. Seindt drey stuben vndt drey
kammern im Thurn[!], ohne die vorgemächer.

|| [[Handschrift: 61v]]


Der vogelfänger hat heütte diesen
tagk 1 schock vndt eine drußeln
vndt Ambseln gefangen, doch
viel mehr drußeln als Ambseln.
Vor das schock, werden ihm 6 gute Groschengg.
gegeben. Er bekömbt auch eßen,
vndt trincken, darneben.


Er bringt izt eine zeittlang hero alle
tage, dergleichen federwildpret,
hat aber noch niemals, so viel ge-
bracht als heütte.


Röder vndt Tomaß, seindt von Leiptzig,
Gott seye es gedanckt mitt glück-
licher expedition wiederkommen,
haben auch den Plötzkawischen Ambtts-
verwalter Seydelmann mittgebracht.
Sie haben Meiner gemahl silber, gegen
1000 Thaler bey Tilemann Barwaßern
versetzt, vndt 70 Taler, interesse, jhm
baar außzahlen müßen. Abraham Gerhardt,
hat das gezeichnete Silber, nicht annehmen wollen.

|| [[Handschrift: 62r]]

Sonntag den 14. September


Jch habe Seidelmann<s> a relation
auch angehörett, der berichtett:
daß Abraham Gerhardt darumb nicht
habe wollen mitt vnß handeln, die-
weil ihnen den handelßleütten zu Leip-
tzig von Chur Saxen verbotten,
mehr als 8 pro cento iährlichen
nicht zu nehmen. Besorgen, wann
man mitt Standespersonen handele,
es möchte außkommen. <Es> haben<hat> auch
darumb <Tilemann Barwaßer,> kein interesse in die recog-
nition mitt eingeruckt, ob er schon
biß auf Osternd Monatlich 1 pro
cento nimbt, welches ihme an 70
Thalern, voraußgegeben worden, doch
kan mans eher wieder einlösen
stehet es vnß frey, dann müsten,
Sie auch etzliche interesse wieder
heraußer geben, so viel sichs belieffe. || [[Handschrift: 62v]]
Soll mir aber vnpræjudicirlich sein,
dann sich der Jude dafür verbürgett.


Es sein die graffen von Schwartzburgk
mitt dergleichen silberversezung
vbel angelauffen. Jst ihnen,
(dieweil sie nicht inne gehalten)
das silber verschmeltzt worden.


Den herzogen von Aldenburgk
soll auch dergleichen begegnet sein.
Er seydelmann hat dem Juden, einen
Reverß gegeben, vndt der dieweill
die obligation auf den Juden gestel-
lett, daß es ihme soll vnpræjudi-
cirlich sein. hingegen muß der
Jude eine handtschrifft von sich
geben, daß die jnteresse sollen
wieder eingelösett<gegeben> werden, im
fall der zeittlichen einlösung.

|| [[Handschrift: 63r]]


Jn die kirche gegangen, zweymal,


Den Ambttsverwalter, Seydelmann,
nach Plötzka, wieder, fahren laßen,
et luy presentè une bague d'esmeraude.
Geschrieben, an Fürst Augustum.


Erfahren, daß obgedachte vnsere leütte
zimlich, in gefahr gewesen, wegen
etzlicher Soldaten, nicht ferrne,
vom Landßperg.


Nota Bene[:] die proba der Stammerinn ihre
gerste, hat das schock 11 hempen
gegeben, wehren 5½ scheffel.


heütte ist mir abermals ein Rehe
von hauptmann Knochen zugeschickt worden,
welches Wolff Forster geschoßen.
Jst nunmehr das z eylffte Rehe,
so ich bekommen, die zeitt vber
weil ich alhier bin. hette wol
mehr sein, vndt ohne bezahlung,
vberschickt werden mögen.

|| [[Handschrift: 63v]]

<Montag den> <15. September>


Der Junge Stammer ist her-
kommen, mitt einem schreiben
vndt bericht von Meinem Bruder
Fürst Ernsten, daß Jhre Liebden am ver-
gangenen Freytag zu Bernburgk
angelangett, vndt auf den Mittwoch,
wieder vor Straelsundt, ziehen
werden, welches der General
von Fridlandt, auffs neẅe
blocquirt hatt.


Meine pursche hatt 6 hasen, mittge-
bracht, die sie im Reinstedtischen
felde gehetzt, vndt darundter,
einen geschoßen.


Schreiben von Fürst Augusto, vndt
der hertzoginn von Mecklenburgk[.]


Stammer hat heütte erzehlett, daß
der bruder Ernst, wehre gar
in großer gefahr vor Strael-
sundt gewesen, in deme ihm an || [[Handschrift: 64r]]
der seitte ein Soldat wehre nieder-
geschoßen worden, in den tranchèen.
Gott lob das er vndt noch vn-
verletzet geblieben.


<Nota Bene Jtem: das friedenstractaten, vorhanden.>

Dienstag den 16. September


Rödern wiederumb verschickt nach
halberstadt wegen des paßes
vndt mitt den Goßlarischen
zu tractiren, damitt sie den
wispel gersten vmb 25 Tahler,
den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken aber vmb 40
auffs wenigste annehmen mögen.
Faxit DEVS OPTIMUS MAXIMUS[.]


Stammer ist wieder verraysett. Ie luy
y donnè congè & une lettre pour
mon frere le prince Ernest.


Paß vor die vndterthanen zu Reinstedt
mitt getraydt nach Quedlinburg zu fahren.


Caspar Lawe 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gerste auf einem wagen.
Michel Schreiber 15 Scheffelschffl weitzen, mitt
<dem karn,>
Caspar Schneider 12 scheffel <gersten auch>
auff einem karn.

|| [[Handschrift: 64v]]


Paß vor die vndterthanen von
heimb nacher halberstadt.


Merten Lochelnfeldt 1 wispel
gersten, vndt henrich Petzell
einen halben wispell.


Jch habe eine ordnung gemachtt,
daß Thomaß Benckendorffer
sollte von einem ieglichen paß
3 groschen schreibgebühr, bekommen.


Jch bin mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin
nach heimb, gefahren, vndt wieder
zurücke.


Johann Preiß gewesener
Stadtschreiber zu Amberg,
ein 70iähriger Mann, so
50 iahr gedienett[,] 20 iahr
in der Canzeley vndt 30 Jahr in
der Stadtschreiberey daselbst,
vndt nunmehr mitt drey Töchtern2 || [[Handschrift: 65r]]
auch exuliren muß, ist bey mir
gewesen. Jch habe ihn beschenckt. etcetera


Dergleichen exulanten kommen
fast alle tage, Gott gebe mir
nur genueg, damitt ich den Nottürf-
tigen, vndt meinen nechsten mit-
theilen könne. Jch habe obge-
dachtem auch eine vorschrifft
an herrvattern mittgetheilett
damitt er vndterschleiff bekommen
möge.

Mittwoch den 17den. September


An Knochen scharff geantwortett,
dieweil er so starck in mich
dringett, wegen der bezahlung
des holtzes vndt wildprets.


Wir seindt spatziren gegangen, ins
Forwerck, vndt zur vffsichtt
der haußhaltung quodam modo.

|| [[Handschrift: 65v]]

Donnerstag den 18. September


Jch habe meinem Fuchs, lection
gegeben. Darnach in die predigtt. et cetera


Der herzogk von Meckelnburgk
hat sich durch Kißleben, gegen
mir endtschuldigen laßen das
er nicht eher zu mir kommen
können, vmb meiner schwester,
zustandes, willen. <Er hat gestern zu Gernroda, gehetzt.>


Mulier, mala herba, al pranso.



Vincula caritatis, apud concordes,
sunt incitamenta, jrarum, apud
infensos.3



Meine pursche haben heütte, aber-
mals, ein par hasen gehetztt,
werden nunmehr albereitt in
die 40 hasen, gefangen haben.

|| [[Handschrift: 66r]]

Freitag den 19. September


Der Ambtmann Johannes harschleben,
ist verrayset nacher Bernburgk.


Conseil des Jean Que je devois
faire tuer toutes les trois, ou
4e. semaines un porc, afjn d'es-
pargner les moutons & bœufs,
et les faire engraisser trois se-
maines ou 4e. auparavant.


heütte haben die meine stallpursche
mutinirt, wegen der allzugeringen
tractation, et cetera[.] Jch habe ihnen etwas
mehr geordnett, wann gäste da seyn
würden. etcetera


Paß vor die Reinstädter, naher
   Quedlinburgk.
hanß Roth 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: weitzen,
Christoffel Mundt, 12 scheffel rocken,
Matthiaß Alefeldt, 18 scheffel weizen,
hanß Ziesing, 16 scheffel weitzen,
|| [[Handschrift: 66v]]
Jtem: hanß Krumme 12 scheffel,
gemenge korn.
Jtem: hanß Lene 12 scheffel,
weitzen.
Jtem: Valtin Schreiber 6 scheffel
weitzen.
Jtem: Faciuß Picken 10 scheffel
weitzen.
Jtem: George Kurtzen 2 scheffel weitzen.
Solches getrayde wollen sie laden
auf vier wagen, vndt zwey karn.



Paß vor die vndterthanen zu Padeborn:
Matthiaß Simon 4 malder gersten,
hanß heymen 2 malder
George Königligk 1 malder weitzen,
henrich Bohne 2 malder



Thut, ein wispel, drey malder, wollen
es auf einen wagen, vndt 2 karren laden.

|| [[Handschrift: 67r]]

Samstag den 20. September


Jch bin hinauß hetzen geritten, nach
Reinstedt, vndt Simßleben zue, vndt
haben 9 hasen gefangen.


Seindt also zusammen 53 hasen, die
ich diesen Son<Sommer vndt> herbst vber, gefangen.


Jch habe Thomaß nach Quedlinburgk geschicktt,
der hatt durch ein præsent zweyer hasen,
die ich dem Ambtmann von Gaterschleben,
verehrett, zu wegen gebrachtt, daß
ich nunmehr alle wochen kan zu Frosa
vndt Nachterstedt, vor 3 Thaler
fische kriegen. Nota: Als Thomaß heütte
morgen, nach Quedlinburg fahren, vndt eine
convoy mittnehmen wollen, ist der
eine Mußcketirer so ihn convoyiren
sollen, in die schweere noth gefallen.


Ein Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten gilt heütte zu Quedlinburgk
in die 14 biß 15 Thaler.


Ein Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken 20 Thaler.


Ein wispel weitzen, 25 Thaler.
Wirdt also das getraydicht sehr theẅer.


<Knoche hat wieder scharff geschrieben an Münstern, meinet wegen.>

|| [[Handschrift: 67v]]

Sonntag den 21. September


Predigtt angehörett, vndt abkündigen
laßen, daß wir wollen, zum Nachtmal,
gehen.


Nachmittags, abermals, predigtt, angehörett.


Röder ist wiederkommen, mitt Lytsawen,
von Odeleben, halberstadt, Goßlar,
vndt Wolfenbüttel, irrito successu.


Nouvelles invectives ridicules, de
Knoche, & retorsions convenables.


Schreiben, von herren, Christoff, von Dona.


Zeitung daß der König in Polen geschlagen seye.

Montag den 22. September


       66 schock weitzen,
<9 sechtzig> 34 schock gersten,
<2 sechtzig> 11 schock rogken,

<Dieses ist das haußkorn, so ich zu Ballenstedt, eingeerndtett.>
<2 sechtzig> 52 schock haber.


J'ay fondu du fer<de l'argent> aujourd'huy,
ce quj est la premiere fois que je
le fay en ma vie, et ce par un
singulier secret.

|| [[Handschrift: 68r]]


Es ist diesen abendt ein vngewöhnlich
rohtes Thier als eine mauß, an
meinem fenster im cabinet spat
hin vndt wieder gelauffen, da
doch sonsten kein <solch> Thier pflegett
hinzukommen. Männiglich hat
sich drüber verwundertt, der es gese-
hen.


Jch habe an den Marschalck, den von
Erlach, geschrieben, auf morgen gebe gott da-
tirt, per il Burkardo.

Dienstag den 23. September


I'ay tant songè d'avoir eu des
affaires avec des serpents, et leurs
œufs, qui<e> me vouloyent infester,
& estoyent tout autour de Son Altesse,
laquelles les avoit volontiers, &
en faisoit de la poudre des serpents.


Je croy que cela me signifie les
faux ennemies, & que l'on trouvera,
un antidote a l'encontre.

|| [[Handschrift: 68v]]


Bedencken, des præsidenten
zu Bernburgk, wegen der ledigen
höeffe vndt öeden äcker im ampt
Ballenstedt.


Daß die herren Gebrüdere vndt vettern
Fürsten zu Anhaltt, etcetera mitt zuziehung
deß engern außschoßes, sich eines ge-
wißen schlußes, wie auch befehlich
an die beamptten vorglichen, wie
eß mit solchen ledigen haüsern, vndt
öden äckern, anzustellen, Solcher
befehl würde in kurzem außgelaßen
werden.


Die ledigen höeffe betreffende, wirdt
zwartten an die beambtten außge-
laßen werden, Jst aber alleine,
auff die Neẅe anlage gemeinett,
kündte aber etlicher maßen, von
der contribution, auff die Steüren
gezogen werden, wie auch die dienst-
gelder, So besorge ich mich doch, wann || [[Handschrift: 69r]]
nicht ein ieder herr, in seinem antheill,
oder in seinem ambtte, die handt selbst
anlege, Sondern eß alleine auff die com-
mission vndt beambtten stellen wirdt,
Man werde auß der sache aller-
dingß nicht kommen, Nun wolte ich
Jhrer Fürstlichen Gnaden vnderthenig rahten,
daß sie ihren fleiß, vndt rühmliche
sorgfallt, mitt verfertigung der
præparatorien im amptt Ballenstedt
erwiesen, vndt dadurch andern mitt
guten exempeln vorgiengen, vndt
ihnen wie auß der sache zu kommen,
wege gezeigett hetten,


Præparatoria zu machen,
beruhet meines erachtenß (id est
des præsidenten Heinrich Börstel) hierauff.


1. Weill ein Jeder Fürst alhier
im lande, alleine vber seiner vndter-
thanen vnvermügen klagte, vndt alle
wege anzöge, Alß wann seine
Aemptter am meisten verwüstett, || [[Handschrift: 69v]]
So wollte Jch vnmaßgebig rahten, Jhre
Fürstliche Gnaden hetten einen richtigen cathalo-
gum machen laßen, aller abgebrandten,
abgerißener, verwüsteter, oder
sonsten ledig stehender haüser vndt
höffe; darbenebenst ein ander-
weith verzeichnüß wie viel vn-
bestellter hueffen, auf einer
ieden Marcke vndt dorffschafft
verhanden, damitt also der vbele
zustandt deßelbigen amptts,
nicht alleine dero herrenvatter,
Sondern auch dero herrenvettern,
vndt den landeßständen, vorge-
zeigett werden köndte.


2. Waß aber die præpara-
toria zu den Remediis belangett,
wehren folgende Claßen der ver-
wüsteten haüser, vndt höffe zu
machen (1.) verzeichnüß deren
haüser vndt hoeffstetten, welche gantz || [[Handschrift: 70r]]
abgebrandt, vndt Nieder gerißen,
bey welchen auch sonsten keine eckere,
Gärten, oder andere pertinentien,
daß darvon die Steüren, dienstgelder,
vndt contribution zu endtrichten.
Diese sollten verhoffendtlich können
außgesezett, vndt mitt Jhr Fürstlichen Gnaden
herrenvatter, vettern, vndt landtstenden,
dahin gehandelt werden, daß solche
inß künfftige, aller contribution,
wie auch (wie zu hoffen.) der
Steẅren vndt dienstgelder, zu befreyen,
(2.) wehren die haüser, welche
itzo keine possessores haben, darauß
dieselbigen endtweder verstorben,
oder endtlauffen, darbey wirdt
man bedencken müßen, ob erben
verhanden, oder nicht, ob Sie mün-
dig oder nicht, ob die haüser mitt
schulden also behafftett, das sich we-
der die Eigenthumbsherren, noch die
creditores, der haüser anmaßen wollen. || [[Handschrift: 70v]]
Findett sich, daß die eigenthumbs-
herren, auß muhtwillen die haüser
verlaßen, hatt man sich des hiebevor
publicirten mandats, So itzo zu er-
neẅern, zu gebrauchen, vndt da sie sich
nicht stellen vndt dieselbige gebrauchen,
einzuziehen, vndt andern zuzuschlagen,
auch zu verschencken, Seindt vn-
mündige vorhanden, müßen derselbi-
gen vormünden gesetzt, vndt die
höffe zu besitzen, angetrieben werden,
Seindt Creditoren verhanden, schlage
man eß den creditoren in solutum
zue, do sie sich deßen waigern,
Schlage man eß einem keüffer zue,
der nur etwas darfür giebett,
vndt sollte zugleich der creditor,
zumahl da er sich der acceptation
in solutum verweigertt, darüber
zu kurtz kommen, Finden sich aber || [[Handschrift: 71r]]
keine erben, So hatt sich die Obrig-
keitt der güeter anzumaßen, vndt
darüber zu disponiren.


Was nun den acker belangett,
so öede, So wirdt eine sondere Claße
deß öeden ackerß, gemachett werden
müßen, welcher den iehnigen leütten
zustehett, welche sonsten ihr domicj-
lium Jm Fürstenthumb, auch wol
etwaß, iedoch nicht gantz bestellet
haben, diese werden nichtt vnbil-
lig zu anhaltung der contribution,
angetrieben, sie sein bestallt oder
vnbestallt; daß letzte
verzeichnüß deß vnbestallten
ackers wirdt sein, welcher endt-
weder keinen possessorem hatt,
oder do die possessores gantz
keine Mittel haben etwaß zu
bestellen. Dieser punct
wirdt der schwerste sein, wann || [[Handschrift: 71v]]
aber die Distinction der höeffe vndt
Eckere gemachtt, wollte ich hoffen,
es sollte können rath geschafft werden,
etwas an pferden, getraydig, wie
auch etwaß an gelde auffzubringen,
damitt bey ieder dorffschafft, nur
so viel, von acker bestellet werden
köndte, daß darvon die steẅren,
contribution vndt dienstgeldt
abzustatten, Jch wollte vor mich
gedencken, auch woll mitt Meinem
Gnedigen Fürsten, vndt herren,
dahin reden, ob man zu sothanen
Mitteln, an pferden, Getreydig,
vndt gelde zu gelangen,


Jch bekennete zwar gerne,
daß dieses werck viel mühe,
auch einen zimblichen verlagk hin-
wegk nehmen wirdt, Alleine
der favor publicus, vndt daß || [[Handschrift: 72r]]
man itzo billich dahin zu sehen, vndt mitt
allem fleiß zu bearbeitten, daß daß
landt nicht öede oder wüste wirdt,
oder die gemeinen onera wenig per-
sohnen auff den halß, alleine gewelzett,
ist diesem allem vorzuziehen;
Wie dann auch die consequentz zu be-
dencken, daß wann wir zu diesem
antheill alle ledige hoeffstetten vndt
vnerbawte äcker, auß der con-
tribution eximiren wollten,
wirdt man in den andern antheilen,
(weil man ohne daß dahin ziehlett)
kaum die helffte der contribution,
vndt steẅren einbringen, vndt
wirdt darüber daß landtschafft-
werck4 (darbey Jhrer Fürstlichen Gnaden herr-
vatter, am höchsten interessirett) v-
bern hauffen gehen, Besondern
die contribution wirdt alsodann,
von wenig persohnen genommen werden || [[Handschrift: 72v]]
müßen, vndt wann sie es endtlichen,
auch nicht ertragen, werden können,
wirdt es endtlichen zu einer bestendigen
einquartirung gelangen, dahero
man billichen allen möglichen fleiß,
anzuwenden, ob man diesem vnheyll,
durch vorsichtige verordnung, wie
vorgemeldett, vorzukommen. Ac-
tum den 20. September 1628.


Nota Bene[:]
Für iedes Fürstlichen antheillß Steẅren,
hafftet die herrschafft, würde der
verlagk der Steüren alhier, vber
100 ThalerThlr nicht lauffen, Schaden
zu verhüeten, müste dieses werck,
gehoben werden.


J'ay donnè une obligation a
Monsieur Christian Julius de Heimb,
a cause des 600 Dalers, que je luy
doibs payer a la Saint Jean prochaine,
Dieu aydant, l'an 1629.

|| [[Handschrift: 73r]]


Wüstemann des Obristen Pegkhers
gewesener stallmeister, hat sich ein-
mal bey mir eingestellett, soll
mein bereitter werden, Er hat
sich endtschuldigett, das er kranck
gewesen, derhalben nicht eher wie-
derkommen können.


<Wir seindt spatziren gefahren.>

Mittwoch den 24. September


Zeitung daß der Oberste Peckherr, von
den Stifftischen vndterthanen, die
helffte alles getraydigs, nunmehr
nimbtt, vndt dörffen sie sonst keines
verkauffen, biß sie das abgetragen,
an stadt der contribution, vndt Sie
sollen die alten resta noch darzu er-
legen.


Jtem: daß der general noch
einen Sturm, vor Straelsundt,
soll verlohren haben.

|| [[Handschrift: 73v]]


Jch habe heütte hetzen laßen, vndt
Thomaß, nach Quedlinburgk, ge-
schicktt.


An Melchior Loys geschrieben.


   Paß vor die Reinstädter.
Caspar Künemann vndt hanß Schiele
einen wispel weitzen,
Item: hanß Krumme weißenmüller,
12 scheffel gemangkorn, vndt
6 scheffel rogken,
<Jtem:> Michel Schreiber, 12 scheffel
weitzen. Jochem wichertt
1 wispel gersten,
Solches getrayde auf 4 karren
vndt einen wagen.


Wüstemann hat mir erzehlett, es
hießen die drey ämpter, welche die
hertzoginn von Braunschweig innen hette, || [[Handschrift: 74r]]
Schöningen, Heßen, vndt Jörxsen,
wehren fast die besten, im lande zu
Braunschweig, Sie begehrte sie nicht
zu restituiren, ihrem herren, etcetera
welcher gar schlechtlich sich behelffen
müste.


Der Obrist Pegkherr hette seinen
vndterhaltt, auß dem Stifft, be-
käme große contribution alß
nach advenant, von einem hause
wochentlich zu 3[,] zu 4[,] zu 5 thalern,
von einem ampt, ein 200 wispel
plus, minus, etcetera[.] Es würde
an itzo, eine neẅe contribution
gegeben, alß nemlich dje helffte
von allem getraydicht, in den
Stifftern, darneben sollen die pawren
ihre retardaten auch noch bezahlen.


Jtem: von einem schaff iährlichen 2 gute Groschengg.
vndt von einem k Rindt iährlich 4 gute Groschengg.


Ein jeder Geistlicher - - - 5 ReichsthalerRthlr. iährlich.

|| [[Handschrift: 74v]]


Nota Bene Er der Oberste hat neẅlich die
geistlichen zusammen bescheiden, vndt
ihnen befohlen, Sie sollten nicht mehr
den Pabst, Antichristum, noch die
Catolischen die Papisten, sondern sie
die altglaübigen nennen, auch auf
niemandt schmähen, der Päbstisch wür-
de, bey straffe des prügelens.


Nota: Dictum Münsterj:
der Calvinische wein hette seinen
nahmen verlohren, id est, dieweill
ihn die Spannier vndt Papisten
bekommen, das Calvinische bier
behielte aber, durch Gottes gnade,
seinen nahmen noch. Die Studenten
von Wittemberg pflegen das Zerbster
bier, ein Calvinisches bier, zu
nennen.

|| [[Handschrift: 75r]]

Donnerstag den 25. September


Münstern, vndt den iungen Röder,
nach Bernburgk geschickt die
rüstkammer von dannen abzuholen.


Jn die predigt gegangen.


Kißleben einen paß, auf wolle,
vndt getraydicht, gegeben, daßelbe
in meinem nahmen zu verführen
nach Quedlinburgk. Sonsten dörften
sie es nicht thun. perge


Paß nach Quedlinburgk,
vor einen halben wispel
weitzen, einem vndterthanen
von Ballenstedt.


Jch bin hinauß spatziren geritten.
nach Radischleben, allda sie
 40 schock rogken,
 40 schock habern,
<2½> Sechtzigk gersten, albereitt einge-
erndtet, 20 Morgen habers ste-
hen noch im felde vnabgemeyet bißhero.

|| [[Handschrift: 75v]]

Freitag den 26. September


Die Heitfeldin hat sich erklärett,
mir abermals 300 Thaler, biß
auf Walpurgis vorzustrecken.


Es hat des Obersten Beckers Capitän
leütenambt Melchior Mose an mich
geschrieben.


Schreiben von hanß Ritzen, vndt
Johann Löẅen von Wien.


Zeitung daß der friede zwischen dem
GroßTürcken, vndt vnserm
Kayser bestehtigett ist, auf
beyder Kayser lebetage.


Jtem: daß der König in Spannien
todt seye.


Jtem: daß der Duc de Boucquin-
gham in Engellandt erstochen
seye, vndt Cecil, werde an seine
stelle kommen.

|| [[Handschrift: 76r]]


Jtem: daß trefues im Niederlandt,
werde werden, auf 32 Jahr.


Jtem: das der General vor Strael-
sundt 3 mille Mann verlohren habe, in
einem neẅen anfall.


   Paß vor die Padebörner
   nach Quedlinburgk.
Matthiaß Nagell 4 malder Rocken.
auff 1 karn.
hanß Müller, 2 malder Rocken
auf 1 karn.
hanß Steinert 4 malder 2 himbtten
Rocken, auf 2 karn.



 Paß vor Reinstedter nach Quedlinburg
Jörg Nawecke vndt hanß Duterstadt
20 scheffel weitzen.
Andreß Wilhelm 12 Scheffelschffl Rübesamen.
hanß Krumme, 18 scheffel gemangkorn.
vndt Rocken. Michel schreiber, 12 scheffel
weitzen, der Magister5 15 Scheffelschffl. weitzen, || [[Handschrift: 76v]]
Caspar Schneider 12 Scheffelschffl weitzen,
Caspar Lawe, vndt Joachim Schiele,
1 wispel vndt 6 scheffel weitzen.
Solches getreyde wollen Sie auff
4 wagen, vndt 3 karren laden.


Münster ist von Bernburgk wieder-
kommen, mitt schreiben von herr-
vattern, vndt Fürst Ludwigen,
vndt Melchior Loyß. hat mir
auch auß der Rüstkammer, vndter
des Marschalcks Burckardt von
Erlachs handt, verzeichnett mitt-
gebrachtt:
1 schwartz Meyländisch kreütz mitt
knopff vndt orttbande.
1 vergüldt durchbrochen kreütz,
mitt knopff vndt orttbande.
1 vergüldt meßer vndt pfriem. || [[Handschrift: 77r]]
4 doppelhacken.
1 Goldtgelber sammeter sattel,
vndt zeüg, mitt silber verbremt.
1 par vergüldete Stangen.
1 par vergüldte bügell.
3<8> par stangen, vndt Mundtstück.
Nota Bene[:] darundter seindt drey
ganze 4 zerbrochene,
oder zerstümmelte.
5 par pistolen, darundter
ein par mitt perlemutter
eingelegt.
2 Spenner.
2 kugelformen.
1 grün gestickter sammeter Sattel.
1 par silberne bügel deß
hertzogs von Rohan verehrtem
goldtgelben sammeten sattel gehörig.
1 par versilberte bügell, zum viol-
braunen Sattel gehörig. || [[Handschrift: 77v]]
1 violbrauner Sammeter Sattel,
sampt dem zeüge, vndt holfftern,
kömpt von Meinem schwager herzogk
Joachim Ernst von hollstein her.
1 brauner sammeter gestickter
Sattel, sambt dem zeüge vndt
holfftern bügell.
1 br
2 Bandelier Röhr.
1 gezogen Rohr.
1 Mußckeete mitt einem
feẅerschloß.
1 Pusickan.
2 Meißnische Tücherne decken.
8 decken gurtt.
3 Sattelgurtt.
5 alte haüpt gestelle.
1 kettenhalffter.
2 andere halffter.
1 Trense
2 ledige Nasebender.
       Burckardt von Erlach

|| [[Handschrift: 78r]]


Es hat mir diesen abendt, der
hiesige Ambtmann Johann harschleben
äpfelblüet, auß seinem garten
geschickt, welches vmb diese zeitt
Nota Bene selzam ist. Bedeüttet sterben
gemeiniglich. Præposterus ordo Naturæ.6


Paß-verzeichnüß derer von heimb,
   so nach Quedelinburg fahren,
½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten 2 scheffel rogken,
Wilhelm Meye,
3½ Malder, winterkorn, hanß
Gottschalck.
3 Malder wintterkorn Andreaß
Koch
2 Malder gersten, 2 scheffel rogken
hoyer Frombknechtt.
3 Malder weitzen henrich Petzell.


     Kirchenschulden.
10 scheffel gersten hennige hauch.

|| [[Handschrift: 78v]]


Münster hat mir referirt,
daß herrvattern nicht allerdings
wol darbey sein soll, wegen vn-
sers fürstenthumbs, dieweil es
scheine, als seye der General
oder andere lüstern darnach,
vndt alß habe man eine ein-
quartirung gewiß zu gewartten.


Nota: Es sollen in einer
Nacht, die weinstöcke alle
am Rhein erfroren vndt schwartz
geworden sein. Jst eine straffe
Gottes vber die Trunckenheitt.


Der wein, soll trefflich au vff-
schlagen, vndt theẅer werden.


Merode vndt Colalto seindt
eilends auf der post, nach dem
General zue, citirt worden.

|| [[Handschrift: 79r]]

Samstag den 27. September


heütte ist der Erndtekrantz
von den dingleütten, mir gegeben
worden, das bedeüttet daß die
erndte geschehen ist. Jch habe
ihnen, (den knechten, vndt Mägden
zusammen) 2 gänse, vndt zwe
ein halb faß bier, <zum besten> gegeben[.]


Jch bin in die vorbereitungspredigtt
geritten, in den flecken.

Sonntag den 28. September


Jch bin mitt meinen drey Jungkern,
zur predigtt in das städtgen vndt
zur verrichtung der Heiligen communion
gefahren, darbey sich auch hofdie-
ner vndt andere Manns[-] vndt
weibspersonen befunden. Es seindt
aber der communicanten in allem
nicht vber 100 gewesen.

|| [[Handschrift: 79v]]


Nota Bene J'ay songè ceste nuict d'avoir
rudement escrimè tantost
avec le prince Casimir, tan-
tost avec Morlaw, et que
i'eusse donnè plus de 4e. playes
a travers le corps a ce dernier,
le mettant par terre, mais il
m'auroit percè le coeur <par le mitan> d'ou-
tre en outre, dont j'aurois eu
tresgrandes douleurs, <& tout mon corps eust estè couvert de ce sang,> mais ie
m'en serois point mort, par
un singulier miracle de Dieu,
& pour avoir ieusnè, ce quj
m'auroit estè apprins d'estre
salubre pour toute sorte de
playes. Cela me signifiera
sans doute quelque estrange
accident. Dieu le divertisse.

|| [[Handschrift: 80r]]


Nachmittags, abermals, in die
kirche gegangen.


Zeitung daß der Oberste Isolan
gestorben seye. Er hat sonst
pflegen gut Regiment zu halten,
vndt ist ein berühmbter tapferer
Crabahten Oberster, gewesen. Vor
seine person, war er auß Dal-
matia bürtig. <Jl vit encores.>


Der Ambtmann ist mitt meinem
neẅen bereitter Wüstemann,
wieder von halberstadt gekommen,
mitt bericht, daß er drey vor
längst <ihme> außgespannete pferde,
von den Crabahten, wieder-
bekommen. Von meinen zween
braunen wilden aber höret
man nichts.

|| [[Handschrift: 80v]]


Iean Pandolfe Ernest Röder
m'a confessè aujourd'huy qu'il
n'avoit rien dormy icy dans
quattre semaines, & avoit hor-
riblement saignè du nèz, de-
puis qu'il m'a servy.

Montag den 29. September


Schreiben, von Adolf Börstel, et refus
entier, <pour ce temps> d avec tresciviles
& tres-courtoyses paroles.


Zeitung daß die Frantzösische armèe,
Nota Bene welche dem neẅen hertzog
von Mantua, zu hülffe kommen
wollen, von dem Savoyer,
gäntzlich zertrennett, vndt ge-
schlagen seye, an den Alpibus.


Jtem: daß die Englische flotta
werde baldt ankommen, Rochelle
zu endtsetzen, oder durch ihr außenbleiben, || [[Handschrift: 81r]]
Sie inß eüßerste verderben zu
sezen, menschlicher weyse zu reden.


Jn die kirche gegangen,
vndt die Doctrinam Angelorum
angehörett, <festo Divj Michaelis. perge>
<Archangelj, id est Christj.>


Nota Bene[:] Mia muyer hà dett hozzj, che
di quà, int'un anno mò ella ghe
nonsaria più, mais qu'elle seroit
pourrie et consumèe des vers.
Ella diceva questo, senza
pensarvj, et i'ay notè ce dicton
au jour de la Saint Michel.
Dieu me garde, de tel desastre,
benignement, par sa grace,
et me conserve ce qui m'est cher,
m'amour, m'amie, ma compagnie.


Nachmittags abermals predigtt ange-
höret, da der Winsius gar schön die
Doctrinam de Angelis auch außge-
führett, so wol alß Sutorius heütte
morgen.

|| [[Handschrift: 81v]]

Dienstag den 30. September


Jch bin hinauß hetzen geritten, vndt
habe 6 hasen gefangen, ist nunmehr das
schock vervoll so ich diesen herbst
gefangen.


Wartemßleben, vndt der Mar-
schalck Erlach seindt herkommen,
mitt bericht, daß der Allmächtige
Gott, meine Fraw schwester gne-
diglich endtbunden, vndt Sie mitt
einer iungen Tochter erfreẅett. etcetera


Kißleben ist auch mein gast gewesen.


   Paß vor Reinstedt,
1 wispel gersten, <Johann Schiele, Caspar Lawe>
6 scheffel ge weitzen, <gehört Martin Schielen,> nach
Quedlinburgk. Alles auf
einen wagen.


   Paß vor heimb.
Clauß Eve 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 6 Scheffelschffl gersten || [[Handschrift: 82r]]
auf einen wagen geladen.


Alles wirdt nach Quedelinburgk
geführett.


Geschrieben wieder an den
herzogk von Meckelenburgk,
vndt ihme geantwortett auf
seine notification schreiben, durch Wartensleben[.]


<Erlach ist wieder verraysett.>


Der Ambtmann hat mir 300
Thaler, von Quedlinburg gebrachtt,
mitt gefahr etcetera[.]


Die Crabahten haben sich heütte wiede-
rumb starck im felde sehen laßen.


Der herzogk von Lünenburgk, soll
von dem general von Fridlandt, seyn
ignominiose tractirt worden,
vndt darauf (dieweil der general
sein pistoll auf ihn gezuckt) habe er
feẅer auf den general gegeben, da-
rauf er verfolgett, vndt sich auf sein
Regiment salvirt, welches dann auff
die Crabahten Feẅer gegeben, vndt
Sich ihres Obersten angenommen.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Gestrichenes im Original verwischt.
c Im Original verwischt.
d Streichung von "biß auf Ostern" wieder aufgehoben.
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Trinkgold (aurum potabile) war eine Art alchemisches Allheilmittel ähnlich dem Stein der Weisen, für das es unterschiedlichste Rezepte gab. Vgl. die Einträge dazu in Zedlers Universal-Lexicon (Bd. 45, Sp. 814-827).
2 Nicht ermittelt.
3 Zitatanklang an "quaeque apud concordes vincula caritatis, incitamenta irarum apud infensos erant" aus Tac. ann. 1,55,3 (ed. Heller 62010, S. 80f.).
4 Gemeint ist das "Schuldenwerk", d. h. die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
5 Nicht ermittelt.
6 Zitatanklang an Lucr. 3,621 (ed. Diels 32013, S. 244f.).
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abkündigen
von einer erhöhten Stelle aus bekanntgeben
advertiren
hinwenden, zuwenden
advertiren
benachrichtigen, aufmerksam machen
Ägidiustag
Gedenktag für den Heiligen Ägidius (1. September)
anziehen
anführen, erwähnen
Aufnehmen
Förderung, Wohlfahrt
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
Bandelierrohr
Karabiner, kurzläufiges Reitergewehr
Baumholz
zu Bäumen gewachsenes Holz
besorgen
befürchten, fürchten
Brühan (Broyhan)
un- oder schwachgehopfte obergärige Biersorte, die vor allem in nieder- und obersächsischen Gebieten im weiteren Harzumland (Hannover, Wolfenbüttel, Hildesheim, Halberstadt, Quedlinburg) gebraut wurde
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
causiren
verursachen
Confirmation
Bestätigung
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
dick
dicht
Dingleute
Personen, die bei dem Vogt im Gericht sitzen
Distinction
Unterscheidung
Doppelhaken
schweres Gewehr, das beim Abfeuern auf eine Gabel gelegt wird
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
erpracticiren
etwas mit List (heimlich) zuwege bringen
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
exuliren
in die Verbannung gehen
exuliren
in der Verbannung leben, im Exil leben, auswandern, fliehen
Faß
Hohlmaß
Friedenstractat
Friedensverhandlung
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Gemangkorn
Mischung verschiedener Getreidesorten
Hauptgestell
Riemenwerk, das den Kopf eines Pferdes umgibt
Hecke
das Heimliche bzw. Verbotene
Hecke
niedriges Buschwerk
Hecke
Reisigholz
Herrendienster
zu Frondiensten verpflichteter Untertan
Himten (Himpen)
Hohlmaß für Getreide
important
bedeutend, wichtig
Interesse
Zinsertrag eines Kapitals
Interesse
Nutzen, Gewinn, Ertrag
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Knopf
Turmkugel (oft vergoldete Metallkapsel auf der Spitze eines Turmes)
Knopf
kleiner rundlicher Körper am Ende eines Gegenstandes (z. B. eines Degens, Sattels oder Stockes)
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Malter
Holzmaß
Malterholz
Holz, das nach Maltern gemessen wird
Mandat
obrigkeitlicher Befehl
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Mieler
Meiler
mitteilen
(einen Anteil von etwas) abgeben
mitteilen
etwas (z. B. Schutz, Frieden, Gerechtigkeit, Gnade, ein Recht) gewähren
Morgen
Waldmorgen (Flächenmaß)
Morgen
Osten
Mundstück
Teil eines Zaumzeuges, dass in das Gebiss des Pferdes gelegt wird
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
nach advenant
je nachdem, im Hinblick auf, im Verhältnis zu
Nachtmahl
Heiliges Abendmahl
Nasenband
die Nase schützendes Eisenband am Helm oder Pferdegeschirr
Ortband
Band am Ende eines Gegenstandes
Pertinenzien
Zubehör; Nebensachen, die in einer rechtlichen Verfügung über die Hauptsache als mit inbegriffen gelten
Präparatorie
Vorbereitung
Pusican
keulenförmiger Streitkolben mit einem starken, eisernen und eiförmigen Kopf
Raffel
großer hölzerner Kamm, womit die Samenknospen des Flachses von den Stängeln abgerissen werden
raffeln
raffen
raffeln
ernten mit Hilfe einer Raffel (großer hölzerner Kamm, womit die Samenknospen des Flachses von den Stängeln abgerissen werden)
Recognition
(schriftliche) Bestätigung des Empfangs einer Sache oder der Durchführung einer Handlung
Relation
Bericht
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
Retardat
ausstehende (Rest-)Schuld, Zahlungsrückstand
Rohr
Handfeuerwaffe
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
salviren
retten
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Schwerenot
(durch Verwünschung hervorgerufene) Epilepsie, auch Todeskampf
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
selbviert
eine Person mit noch drei anderen, zu viert
siebentehalb
sechseinhalb
sothan
solcher, -e, -es
Spänner
Spanner
Stange
gebogenes Metallstück am Pferdegebiss, an dem der Zügel befestigt ist
Tractation
Bewirtung, Verpflegung
Tractation
Behandlung
Tractation
Verhandlung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Tranchée
Laufgräben
unpräjudicirlich
nicht nachteilig, keine Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
Unterschleif
Aufnahme, Beherbergung, Unterschlupf
Unterschleif
Täuschung, Betrug, Unterschlagung
verehren
schenken
verehren
beschenken
Verehrung
Beschenkung, Geschenk
Verlag
Vorausbezahlung der Kosten für eine Unternehmung
violenbraun
violett
Vorschrift
schriftliche Empfehlung
Walpurgistag
Gedenktag für die Heilige Walburga (1. Mai)
Wilde
wilde Stute (d. h. aus einer wilden Stuterei kommende oder halbwild gefangene Stute), Mutterstute
Wispel
Raum- und Getreidemaß
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Zugemüse
zum Fleisch hinzugegebene Speisen
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Matthias Alefeldt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Fürstin Amalia Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1597
gest. 1605
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Tilman Barwasser

geb. 1592
gest. 1643
Anm.: Sohn des Handelsmanns Wilhelm Barwasser aus Nideggen (gest. 1599); Goldschmied und Juwelier sowie seit 1622 Bürger in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Jakob Berner

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Bohne

Anm.: Um 1628 Untertan in Badeborn.
Jakob Braun

Anm.: Um 1628 Bauer in Radisleben.
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Calenberg
Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Grubenhagen

geb. 1591
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); ab 1613 regierender Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel und Braunschweig-Calenberg sowie Braunschweig-Grubenhagen (bis 1617); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dauerhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard N. N.

Anm.: Bis Oktober 1628 Lakai des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Edward Cecil
Viscount Edward of Wimbledon
Baron Edward of Putney

geb. 1572
gest. 1638
Anm.: Sohn von Thomas Cecil, 1st Earl of Exeter (1542-1623); 1596-1610 Kriegsdienst bei den englischen Truppen in den Niederlanden als Hauptmann (1599), Obrist (1604) und Captain-General (1610); 1625 Kommando über eine gescheiterte militärische Expedition nach Cadiz; ab 1625 Baron of Putney, Viscount Wimbledon und Peer of England; 1627-1629 Kommandeur der englischen Truppen in den Niederlanden; seit 1627 Lord Lieutenant von Surrey; ab 1630 Gouverneur von Portsmouth.

Weiterführende Informationen in der GND
Conte Rambaldo di Collalto
Graf Reimbald von Collalto

geb. 1579
gest. 1630
Anm.: Sohn des Conte Antonio di Collalto (1548–1619); ab 1599 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Feldkriegsrat und Obrist (1608), Kommandeur der rechtsdonauischen Truppen gegen Ungarn (1621), Feldmarschall (1625), Generalleutnant unter Wallenstein (1628) und Oberbefehlshaber des oberitalienischen Expeditionsheeres (1629); seit 1623 Inhaber der mährischen Herrschaften Pirnitz, Czerna und Deutsch Rudoletz; 1624-1630 Hofkriegsratspräsident; ab 1627 Geheimer Rat; seit 1629 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Duderstadt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Abraham Eli

Anm.: Um 1628/29 jüdischer Kaufmann.
Arnold Engelhardt

Anm.: Ca. 1598-1628 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; 1629 Bürgermeister in Ballenstedt.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Claus Eve

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Matthias Fischer

Anm.: Um 1628 Bauer in Radisleben.
Hoyer Fromknecht

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Abraham Gerhardt

gest. 1647
Anm.: Sohn des Zwickauer Stadtvogts David Gerhardt (gest. 1627); Juwelier und Handelsmann in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Valentin Glockau

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Christian Gößige
Christian Gößing

Anm.: Geboren in der Oberpfalz; 1628-1631 Sattelknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Carlo I Gonzaga di Nevers
Duc Charles I de Nevers et Rethel
Duca Carlo I di Mantova e Monferrato

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Luigi Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1539-1595); ab 1595 Duc de Nevers et Rethel; seit 1630 auch Duca di Mantova e Monferrato.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Gottschalck

gest. 1638
Anm.: Um 1628 Bauer und seit 1630 Bürgermeister in Hoym.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Hennig Hauch

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Magdalena Heidfeld
Geburtsname: Magdalena Schulze

geb. ca. 1560
gest. 1642
Anm.: Tochter des Quedlinburger Ratskämmerers Dietrich Schulze (gest. 1588); Ehe mit dem Quedlinburger Kaufmann und Seidenkrämer Eberhard Heidfeld (1559-1625), dessen Handlung sie als Witwe bis mindestens 1635 weiterführte.
Christian Julius von Hoym

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Droyßig und Burgscheidungen; Erbkämmerer des Hochstifts bzw. kurbrandenburgischen Fürstentums Halberstadt; vgl. Gottfried Lobeck: Geistliches Sterbe-Bettlein/ Aus dem güldenen Macht-Spruch Joh. 3. v. 16 [...], o. O. 1656, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Hoym

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Henning Huch

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Valentin Kern

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Claus Keßler

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Heinrich Julius von Kißleben

gest. nach 1641
Anm.: Mitteldeutscher Adliger und Neffe des Adrian Arndt von Stammer (ca. 1563/64-1636), der die Hoymer Attacke des Hans Heinrich von Merlau auf Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg im Juli 1628 abzuwehren half.
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Koch

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Georg Königlig

Anm.: Um 1628 Untertan in Badeborn.
Christian (1) Kortte

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Barthold Krull

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Bartholomäus Krull

geb. 1580/81
gest. 1656
Anm.: Um 1628 Bauer (Müller?) und bis 1630 Bürgermeister in Hoym.
Hans Krumme

Anm.: Um 1628 "Weißmüller" in Reinstedt.
Kaspar Künemann

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Georg Kurtz

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Kaspar Laue

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Hans Lehne

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Martin Lochelnfeldt

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Michael Martens

Anm.: Um 1628 Bauer in Radisleben.
Matthias (1) N. N.

Anm.: Um 1628 Soldat eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Heinrich von Merlau

Anm.: Hessischer Adliger; ca. 1625-1627 dänischer Leutnant, der im Juli 1628 den Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Hoym attackierte; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stillende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Comte Jean de Merode-Waroux

geb. ca. 1589
gest. 1633
Anm.: Sohn des Jean-Pierre de Merode-Waroux (gest. 1633); zunächst spanischer Soldat; kaiserlicher Hauptmann (1619), Obristleutnant (1621), Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1631) und Feldzeugmeister (1632); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christoph Mertens

Anm.: Um 1628 Bauer in Radisleben.
Wilhelm Meye

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Elias Meyer

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Michael

Anm.: Erzengel.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Moser

Anm.: Kaiserlicher Capitän-Leutnant (1628) und Obristwachtmeister (1632).
Hans (1) Müller

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Joseph Müller

geb. ca. 1570/71
gest. nach 1639
Anm.: Um 1628/29 Bürgermeister in Ballenstedt.
Johann von Münster

Anm.: Kammerjunker (1625-1627) sowie Stall- und Hofmeister (1628) des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der Arzneiende).
Christoph Mundt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Matthias Nagel

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Georg Neinecke
Georg Neidecke
Georg Nauecke

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Nikolaus (1) N. N.
Seismadian N. N.

Anm.: Um 1628/29 Soldat eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Heinrich Panning

gest. 1638
Anm.: Halberstädtischer Amtmann von Gatersleben.
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Heinrich Petzel

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Bonifatius Picke

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

Weiterführende Informationen in der GND
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Preis

geb. ca. 1558
gest. nach 1631
Anm.: Kanzleisekretär (ca. 1577-1597) und Stadtschreiber (1597-1627) in Amberg; um 1627 Emigration aus der Oberpfalz.
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. Reuße

Anm.: Um 1628 Witwe von Claus Reuße und Inhaberin einer Kate in Reinstedt.
Claus Reuße

gest. vor 1628
Anm.: Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Roth

Anm.: Bis 1630 Richter in Reinstedt.
Sachsen-Altenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Altenburg

Anm.: 1603-1672 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen-Weimar.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hannibal von Schauenburg

geb. 1582
gest. 1634
Anm.: Sohn des Ulrich Diebold von Schauenburg (1532-1603); kaiserlicher Obrist (1619), Generalwachtmeister (um 1628), Feldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1632); seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; Komtur des Johanniterordens zu Cobel.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Schiele

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Johann (1) Schiele

Anm.: Um 1628 Schulmeister in Reinstedt.
Martin Schiele

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Herzogin Anna Sophia von Schlesien-Liegnitz
Geburtsname: Herzogin Anna Sophia von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1628
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Nichte Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1649-1663 Ehe mit Herzog Ludwig IV. von Schlesien-Liegnitz (1616-1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Paul Schmidt

Anm.: Um 1628 Bauer in Radisleben.
Kaspar Schneider

Anm.: Um 1628 "Mittelmüller" in Reinstedt.
Peter Schneidewindt

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Jakob Schreiber

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Michael Schreiber

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Valentin Schreiber

Anm.: Um 1628 Inhaber einer Kate in Reinstedt.
Clemens Schroder

Anm.: Um 1628 Untertan in Hoym.
Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen
Geburtsname: Herzogin Clara von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1571
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1593-1598 Ehe mit Graf Wilhelm von Schwarzburg-Frankenhausen (1534-1598); danach Witwensitz auf Schloss Heringen bei Nordhausen; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wahrhaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
Schwarzburg, Familie
Grafen von Schwarzburg

Anm.: Thüringisches Reichsgrafengeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Friedrich Nikolaus Seidelmann

Anm.: Um 1628 Verwalter des Amts Plötzkau; bis 1631 und erneut um 1633 anhaltischer Obereinnehmer.
Matthias Simon

Anm.: Um 1628/39 Bauer in Badeborn.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht Specht

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna (von) Stammer
Geburtsname: Anna von Veltheim

gest. nach 1636
Anm.: Tochter des Hermann von Veltheim; Gemahlin des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt.
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Steinert

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Joachim Steye
Joachim Stiege

geb. 1593/94
gest. 1643
Anm.: Hoymer Gutsbesitzer; vor 1627 bis 1630 Bürgermeister und später (bis 1643) Richter in Hoym.
Margaretha Steye
Margaretha Stiege

gest. 1636
Anm.: Um 1628 Witwe von Hans Steye und Untertanin in Hoym.
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Hans Trebert

geb. ca. 1561
gest. 1639
Anm.: Um 1628/36 Richter in Badeborn.
Viscount George Villiers
Earl, Marquess bzw. Duke George of Buckingham

geb. 1592
gest. 1628
Anm.: Sohn von Sir George Villiers (1550-1606); Günstling und leitender Minister der Könige Jakob I. (1566-1625) und Karl I. von England (1600-1649); ab 1615 Gentleman of the Bedchamber; seit 1616 Master of the Horse; ab 1619 Lord High Admiral; seit 1616 1st Viscount Villiers und Peer of England; ab 1617 1st Earl, seit 1618 1st Marquess und ab 1623 1st Duke of Buckingham; seit 1616 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Vollmann
Johann Volemann

geb. 1583
gest. 1639
Anm.: Geboren in Gernrode; um 1616/19 Stadtschreiber, vor 1627 bis 1639 Richter und Stadtschreiber in Hoym.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Joachim von Wartensleben

geb. 1594
gest. 1633
Anm.: Sohn des Hans Anton von Wartensleben (gest. 1598); 1623-1625 Hofmeister und Reisebegleiter des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) in Italien; danach anhaltisch-bernburgischer Rat und Gesandter; 1627-1630 Rat und Gesandter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); ab 1630 dänischer Hofrat und Gesandter, zuletzt Geheimer Hof- und Kanzleirat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beschlossene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim Wichert

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Wilhelm

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Wüstemann

Anm.: Bis etwa August 1628 Stallmeister des kaiserlichen Obristen Johann David Pecker von der Ehr (gest. 1659); danach Bereiter des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Albrecht von Zerbst

gest. nach 1650
Anm.: Anhaltischer Adliger im Dienst des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ballernde").
Hans Ziesing

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Alpen, Gebirge
weiterführende Informationen
Amberg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Plötzkau, Fürstentum
Anm.: 1611-1665 existierendes, jedoch unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum.
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Blankenburg-Regenstein, Grafschaft
weiterführende Informationen
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Dalmatien
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Frose
weiterführende Informationen
Gatersleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Halberstadt.
Gernrode
weiterführende Informationen
Glückstadt
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hessen, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des braunschweigisch-lüneburgischen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.
Hoym
weiterführende Informationen
Jerxheim, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des braunschweigisch-lüneburgischen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.
La Rochelle
weiterführende Informationen
Landsberg
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mansfeld, Grafschaft
weiterführende Informationen
Nachterstedt
weiterführende Informationen
Niederlande (beide Teile)
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Ottleben
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Plötzkau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt; 1611-1665 unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum (vgl. Anhalt-Plötzkau, Fürstentum).
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quedlinburg, Stift
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen, Amt
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des braunschweigisch-lüneburgischen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stolberg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Stralsund
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Ballenstedt, Rat der Stadt
Hanse(bund)
weiterführende Informationen
Schlesien, Landstände
Titus Lucretius Carus: Von der Natur. Lateinisch-deutsch, hg. von Hermann Diels, Berlin: 2013. [Nachweis im GVK]
Publius Cornelius Tacitus: Annalen. Lateinisch und deutsch, hg. von Erich Heller, Mannheim: 2010. [Nachweis im GVK]