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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1628


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. VI, fol. 115r-142v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr des Kammerdieners Thomas Benckendorf aus Wolfenbüttel
  • Wirtschaftssachen
02. November 1628
Ballenstedt
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Entschuldigung des Hofjunkers Hans Wolf Ernst von Röder für Abwesenheit
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Schwester Louise Amalia
  • Anhören des Quedlinburger Lautenisten Bastian Werder
03. November 1628
Ballenstedt → Badeborn → Ballenstedt
  • Erster Jahrestag des Bezugs von Schloss Ballenstedt
  • Auflistung der Trinkgelder an das Gesinde
  • Ausfahrt mit Gemahlin Eleonora Sophia, Schwester Louise Amalia und Bruder Friedrich nach Badeborn
  • Wirtschaftssachen
04. November 1628
Ballenstedt → Harzgerode
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Geschenk an Heinrich Julius von Kißleben
  • Fuchsjagd mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow am Nachmittag
  • Überlassung der Füchse an den Stallmeister Johann von Münster und Röder
  • Begleitung des Herzogs von Mecklenburg-Güstrow nach Harzgerode
05. November 1628
Harzgerode → Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt zum Bettag mit Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
  • Ankunft des Quedlinburger Stiftshauptmanns Levin Ludwig Hahn
  • Rückkehr nach Ballenstedt am Nachmittag
  • Ungewöhnlich große und rote Abendsonne
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
06. November 1628
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Ankunft des Hermann Christian Stammer
  • Ankündigung eines Besuchs durch Bruder Ernst für morgen
07. November 1628
Ballenstedt
  • Ankunft der Brüder Ernst und Friedrich sowie von Schwester Louise Amalia
  • Schmerzlicher Abschied von Friedrich
  • Abreise der drei Geschwister am Nachmittag
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Neuigkeiten aus Weimar
  • Gespräch mit Bruder Ernst über den kaiserlichen Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
08. November 1628
Ballenstedt
  • Bericht von Bruder Ernst über den Aufenthalt des Hans Heinrich von Merlau am Weimarer Hof
  • Sturmschäden
  • Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
  • Verwendung des Zeichens ꘉ im Tagebuch
09. November 1628
Ballenstedt
  • Entsendung des ehemaligen Stallmeisters Curt von der Trautenburg nach Hecklingen
  • Anhörung der Predigt des früheren Güstrower Hofpredigers Andreas Winß
  • Abreise des Kammerpagen Barthold von Lützow in seine Heimat
  • Lektüre
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Bericht des Amtmannes Johann Harschleben von einer Schlägerei in Badeborn
  • Anhalten des Sturms in der letzten Nacht
  • Maßnahmen wegen der Badeborner Auseinandersetzung
  • Ankunft des neuen Amtsschreibers Sebastian Jahrs
  • Sturmschäden in Plötzkau
10. November 1628
Ballenstedt
  • Bestallung von Jahrs
  • Anordnung von Verhören wegen der Badeborner Schlägerei
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr von Trautenburg aus Gänsefurth und Hecklingen
  • Martinsabend
11. November 1628
Ballenstedt
  • Einkünfte am Martinstag
  • Abreise von Trautenburg und Benckendorf nach Goslar
  • Unterschiedliche Getreidemaße
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
12. November 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Vorbereitung auf die Reise nach Bernburg
  • Rückkehr des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder aus Zerbst
  • Korrespondenz
  • Entsendung beider Röder nach Quedlinburg
  • Kriegsfolgen
  • Wurf einer roten Hündin
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr der zwei Röder
  • Ablieferung eines Rehs durch den Förster Wolf
13. November 1628
Ballenstedt → Bernburg
  • Kirchgang
  • Ritt nach Bernburg
  • Begrüßung durch Vater Christian I.
  • Nachricht von einer großen Pestepidemie
14. November 1628
Bernburg
  • Beratung mit dem Vater, Bruder Ernst und dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel über die Kavalierstour des jüngsten Bruders Friedrich
  • Weitere Gespräche mit dem Vater über die Schwierigkeiten in Anhalt, die Pflege von Pferden und andere Angelegenheiten
  • Bärenjagd von Fürst Johann Kasimir mit Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen bei Dessau
15. November 1628
Bernburg → Ballenstedt
  • Abschied vom Vater
  • Rückkehr nach Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten
  • Einkünfte aus verkauftem Getreide
16. November 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Einstellung eines russischen Stalljungen
17. November 1628
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Jahrs aus Harzgerode
  • Bericht von einer Himmelserscheinung über Egeln vom 6. Oktober
  • Ähnliches Phänomen in Schermcke drei Tage darauf
18. November 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Wiederholte Verstimmung in Bernburg
  • Umrechnungskurse zwischen verschiedenen Münzen
  • Darlehen von der Gemahlin
  • Hasenjagd
  • Kriegsfolgen
19. November 1628
Ballenstedt
  • Verhör eines gestern gefangenen kroatischen Soldaten
  • Auswechselung des Amtsschreibers
  • Entsendung von Benckendorf und Franz Gericke nach Quedlinburg sowie von Trautenburg und Jahrs nach Badeborn
  • Rückkehr des Hans Kaspar von Röder aus Radisleben
  • Freilassung des Kroaten auf die Bitte seines Obristen Johann David Pecker
  • Entschuldigung des kaiserlichen Feldwebels Christian Kortte für die durch ihn ausgelöste Schlägerei in Badeborn
20. November 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Entsendung des Hans Wolf Ernst von Röder nach Harzgerode
  • Komet über Ballenstedt und Harzgerode
21. November 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Trautenburg und Benckendorf nach Harzgerode
  • Streit mit der Gemahlin
  • Wirtschaftssachen
  • Spiel mit Münster auf der neuen Klotzbahn
22. November 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Traum
  • Auftrag zur Pferdedressur
  • Bestätigung des Traumes durch die Realität
23. November 1628
Ballenstedt
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Aufbruch von Bruder Ernst aus Bernburg
24. November 1628
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Abschied vom alten Amtsschreiber Arnold Engelhardt
25. November 1628
Ballenstedt
  • Reparaturauftrag an einen Uhrmacher
  • Wirtschaftssachen
  • Entlassung von zwei Musketieren der Schlosswache
26. November 1628
Ballenstedt
  • Pferdedressur
  • Wintereinbruch
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Hans Kaspar von Röder aus Wolfenbüttel
27. November 1628
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Vorbereitungen auf die Reise nach Wolfenbüttel
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit dem Schneiderjungen über die Anfertigung mehrerer Kleidungsstücke
28. November 1628
Ballenstedt
  • Entsendung von Hans Wolf Ernst von Röder
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Röder aus Hettstedt und Schackstedt
  • Erhalt eines Passes von Pecker
29. November 1628
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Herausgabe eines beschlagnahmten Kroatenpferdes
  • Korrespondenz
  • Freude der Gemahlin über die Ankunft des böhmischen Exulanten Hans Georg von Wartenberg
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr von Röder
  • Vogeljagd
30. November 1628
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt zum ersten Advent
  • Nachricht von der Erkrankung des Vaters
  • Erstmalige Entsendung von Jahrs mit einer Getreidefuhre nach Wolfenbüttel
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 115r]]

Samstag den 1. November


heütte ist hanß Kühne mein
Pförtner, zwischen hier vndt
hatzgeroda[!], von 8 Crabahten
angegriffen, geplündertt,
vndt ihme die brieffe zer-
rißen worden.
genommen worden.


Thomaß ist von Wolfenbüttel
wiederkommen, hat nur 23
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten <4¼ himp:> Quedlinburger<Wolfenbüttler Quedlinburgera> maß,
vndt 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: <weniger 3 himpen> weitzen, vndt 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:<37¾ himp.>
rogken <den himbten zu 16 gute Groschengg.>, vor 547 Thaler
verkaufft. Ein Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: weizen
kömbt zu 31 Thaler, Ein wispel
rogken, gersten, zu 20 Tahler,
Nota Bene[:] 40 himpen Wolffenbüttler maß,
gehen auff 1 wispel, alhier aber
48 himben. Ratio: dann die himpen
seindt aldort größer, als alhier. perge

|| [[Handschrift: 115v]]


Sie haben im weizen nur zu
himpen, im gersten aber
zu 2[,] zu 3 himpen, auch wol
zu 1½ eingemeßen. Ratio:
dieweil das Wolfenbüttler
maß, sehr vndterschiedlich,
vndt vnrichtig ist.


Nota Bene[:] die 23 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 4¼ himpen
Wolfenbüttler maß, an gersten
kommen auff 24 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Scheffelschffl
Quedelinburger maß, so ich al-
hier, von Madame korn Nota Bene
auffsacken laßen.


2 wispel Quedelinburger maß
weizen, meines eigenen
Nota Bene pachtkorns machen, 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
37 himpen, Wulfelbüttler maß. || [[Handschrift: 116r]]
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken Quedelinburger maß
meines pachtkorns, machen
37¾ himpen Wolfenbüttler maßes.

Sonntag den 2. November


Jn die kirche, zweymal.


hanß wolff Ernst Rödern, entschuldi-
gett sich seines außenbleibens,
dann ihm gestern ein scharffer
fluß auf die zunge gefallen,
das er weder reden noch eßen
kann. Gott helfe ihm zur
beßerung.


Risposta dj Magdeburgk.


Meine schwester freẅlein Louysa
Amaley, ist anhero kommen von
hazgeroda[!]. Jch habe den lautenisten
Bastian Werder von Quedelinburg gehörtt.

|| [[Handschrift: 116v]]

Montag den 3. November


heütte ist es ein Jahr, daß ich
alhier zu Ballenstedt residire.


Jch habe das Tranckgeldt, so
dieses Jahr vber, ins hauß, in
die ämpter, verehrett ist
worden, außtheilen laßen, vndter
mein gesindlein.


Es waren 43 Tahler, 6 gute Groschengg.
zusammen, darzu ich auß li frey-
williger liberalitet addiret
habe, 10 Tahler, Thun
   Tahler. gute Groschengg.
   53 6

Diese seindt folgender maßen
distribuirt worden:
TahlerTahl:
10 Jean, dem küchenmeister.
8 Thoma küchenschreiber.
8 Wenzel dem koch.
6 Kersten dem Taffeldecker.
4 der kammerfrawen. || [[Handschrift: 117r]]
Tahler gute Groschengg.
2 den Bettmägden.
2 der waschfrawen.
4 wolff Forster, alß Mundtschencken,
2 dem copiisten vors aufmeßen
des futters.
2 Friederich Weyder, neẅen
kellerschreiber.
2 Jan dem haußknechtt.
2 Sigmundt weyder.
1 6 dem kücheniungen.
12 dem Jungfrawknecht Jörgen.
12 dem Pfortner, Kühne.

Summa

53 TalerTal:

6 gute Groschengg.



Jch bin mitt Meiner gemahlin, auch
schwester Louysa vndt bruder Fritzen,
hinauß nach Padeborn gefahren,
auf Meiner gemahlin guett. Sie hat
durch Gottes segen eingeerndtett:
  10 schock weitzen weniger eine Mandell
 10 schock rogken,
sechtzigk gersten.
 38 schock haber.
<Nota Bene[:] die drescher dreschen vmb die 18. garbe. perge>

|| [[Handschrift: 117v]]

Dienstag den 4. November


Vier hasen gehetzt, 2 gefangen.


Schreiben von Son Altesse[.]


Kißleben donnè un anneau,
a cause de la compererie
de Harzgerode.


Nachmittags haben wir das
fuchsiagen im Quedlinburgischen höltzlein
angestellett. Mein schwager
der herzogk von Mecklenburgk
ist auch hinkommen. Wir haben
21 füchße, vndt vier hasen ge-
fangen. Vier füchße seindt
vbergesprungen vndt durchkommen.


J'ay donnè les renards a
Münster & a Röder, & eu
tresgrande dispute pour cela,
avec le Capitaine Knoch.


Nach dem Jagen, seindt wir mitt || [[Handschrift: 118r]]
Meiner gemahlin, schwester Louyse
vndt Bruder Friz, dem herzogk
von Mecklenburg zur folge, nach harz-
geroda gefahren.

Mittwoch den 5. November


heütte als behttag, haben wir
predigtt angehörett, vndt Meiner
Fraw schwester der herzoginn
von Mecklenburg kirchgangk,
(weil sie heütte, auß ihren 6
wochen gehett) zieren helfen.


Levin han ist kommen, mitt berichtt
von vndterschiedlichen ortten, das
Nota Bene der Kayser todt seye.


Nachmittags, seindt wir wieder
nach Ballenstedt gezogen, vndt haben
zu harzgerode abschiedt genommen.


Als ich zu Ballenstedt, zur zeitt, als
eben die Sonne vndtergangen, eingeritten, || [[Handschrift: 118v]]
ist die Sonne vbergewöhnlich
groß, vndt roht gewesen.


Nota Bene Es ist zeitung kommen daß mein vetter
herzog hanß Friederich, von
Sachßen Weymar, solle todes
verblichen seyn, vndt etwas plöz-
lich in seiner<m> arrest, da man
eben einen greẅlichen fall im
schloß zu Weymar gehörett.
Gott helfe nur daß er sehliglich,
vndt nicht vnchristlich (wie ezliche
zweiffeln, pource qu'il doibt avoir
accordè avec le Diable) Gott
behüte vnß, gestorben seye.


Schreiben von Leipzigk, vndt
Nota Bene zeitung daß der Kayser noch lebe,
wiewol Jhre Mayestät, vndt die
Kayserinn, vndt die Princeßinnen
alle am Quartanb fieber kranck worden.

|| [[Handschrift: 119r]]

Donnerstag den 6. November


Jch habe alhier zu Ballenstedt,
predigen, vndt den behttag, halten
laßen.


Der Junge Stammer ist ankommen.


Schreiben von bruder Ernst, daß
Jhre Liebden morgen gebe gott wollen alhier
anlangen vormittags.

Freitag den 7. November


Mein bruder Fürst Ernst, jst
anhero kommen, von harzgeroda
mitt schwester Louysa, vndt
bruder Frizen. Le coeur m'a
fait mal de le quitter a cause de
ses bonnes moeurs, & que peut
estre nostre sang, nous presage,
quelque extraordinaire bonheur,
ou malheur. et cetera


Nachmittags, seindt Sie wieder verraysett.

|| [[Handschrift: 119v]]


Paß vor die von hoymb,
 nach Quedelinburg
10 wispel, 7 scheffel gersten.
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 2 scheffel, allerley
korn, nach halberstadt.


Paß von Padeborn,
 nach Quedlinburg
7 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 8 Scheffelschffl.


Paß von Reinstedt,
 nach Quedlinburg
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 22 Scheffelschffl.


Paß von Radischleben
mitt 5 wagen vndt 4 karn.
nach Quedlinburg


Paß von Padeborn, nach
Goßlar, auff 15 wispel,
weitzen, rogken, vndt gersten.

|| [[Handschrift: 120r]]


Jch habe an herrvattern, an Fürst August,
an Bruder Ernsten, an Wendelinum, an
Beckmannum, geschrieben.


Zeitung daß herzogk hanß Fritz von Weymar,
gewiß todt seye, vndt daß der
koboldt zu Weymar noch immer
herümb gehett, vndt die leütte,
sonderlich das frawenzimmer, mitt
allerley schalckheitt vexierett,
inmaßen mein bruder Fürst Ernst,
selber gesehen, Bevorab bey
meiner Muhme, der herzogjnn.


Ce Diable doibt ainsy ordonnè,
de mon susdit cousin, Jean Frideric, pour
tourmenter, ma cousine, & les
autres freres. perge


Nota Bene[:] Mon frere a aussy dit que le
General avoit en main, ma
nativitè, et horoscope, que le dit
General estime singulier, & m'in-
citant a choses grandes, & hautes.

|| [[Handschrift: 120v]]


Es hatt mir gestern mein bruder
auch erzehlett, daß Morlaw, (der
den vnfrieden zu heimb, vergangenen
sommer anrichtete) am hoffe zu Weymar
an itzo wehre, alda Jhre Liebden ihn
gesehen. Er dörffte aber, vber ein
glaß wein nicht außtrincken, so
würde er toll, vndt vnsinnig.


Es hat diese nacht greẅlich der
windt gestürmett, auch baẅme
vmbgewehett <alhier herümb, wie auch einen adler auß mejnem kirchthurm.>
<Der windt hat viel fenster außgewehett. Jtem: einen <wagen>schoppen, in meinem Forwercke. Jtem: ein thor mitt hespen vndt allem auß seinen krampen, im Forwerck gehoben. Di Jtem: den <roten> adler, auß meiner kirchthurmfahne, mitten herauß, da doch die fahne sonsten stehen blieben, <vnd hat ihn auffn Misthauffen geworfen.> || [[Handschrift: 121v]] Viel ziegel: vndt schiffersteine haben auch von den dächern gemust.>


Jch bin hinauß hetzen geritten,
habe 3 hasen gefangen, vndt
zwey Crabahten absezen laßen,
welche mir drey schaffe genommen.
Wir haben die drey schaffe
wiederbekommen, vndt zwey || [[Handschrift: 121r]]
Crabahtische pferde mitt herein ge-
nommen, darauf ein par pistolen
war. Der dritte Crabahte ist
endtritten, die zwey aber, seindt
zu fuß darvon gelauffen, vndt
haben ihre pferde im stich gelaßen.
Drey andere Crabahten, so auf
einer andern seytte ritten, <vndt noch 3 auf der 3. seitten,>
haben sich zeittlich auß dem
staube gemachtt: also daß sie
selb 6<9> gewesen, [...]

|| [[Handschrift: 121v]]


Nachmittags, habe ich abermals,
drey pferde außgeschicktt,
meinen kutschen von Quedlinburg
einzuholen. Sie sindt gar sicher
wiederkommen, ob ihnen schon,
drey Crabahten, von den heüttigen
begegnett.


Nota: der heüttigen Crabahten
seindt 9 gewesen, nicht 6 vndt
haben sich in drey parteyen,
vertheilett.


Nota Bene[:] Je scay que ce jour il y
a eu quelque malheur quand
je note ce signe böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) cela signifie
jour malencontreux soit en effect,
soit que je le crains, comme quand
ie me suis esgarè, avec des grands || [[Handschrift: 122r]]
peschèz, &c comme blasphemes, su-
perstitions, & autres crimes, aux-
quels suit quasj tousjours jncon-
tinent une griefue punition
de Dieu, quj me cuit amerement,
mais je l'estime plustost une
grace paternelle du Toutpuissant,
quj me chastie comme son enfant
pour m'amender & me rendre
sage, <a l'avenir,> que pour me reprouver.
Et cependant le Diable & ma pro-
pre chair, avec le monde, me ten-
tent, m'affligent, & tourmen-
tent quasj tous les jours.

Sonntag den 9. November


Bayern ist nach hecklingen ver-
schicktt, mitt Friederich dem knechtt.


Wir haben den Winsium predigen
laßen, vmb der communion willen,
in der Stadt.

|| [[Handschrift: 122v]]


Mein kammerpage, Bartoldt
Lytsaw, ist nach seiner heymath
verraysett, mitt meinem vorwißen,
<paß,> vndt erlaübnüß. Heütte nachmittags
seindt Sie nur biß nach Quedlinburg
gezogen.


Wir haben ein scharffes deütsches
Satiricum auf die neẅen
musters, vppichkeitt, vndt leicht-
fertigkeitt, in kleidungen, a la
mode Monsieur, gelesen.


Schreiben von Fürst Augusto, der will
mir den aymer wein, nicht vmb
5 ThalerThlr, sondern vmb 7 biß 7½ laßen.


Der Ambtmann Johanneß harschleben
hat mir referirt nachmittags,
wie heütt vorgestern, ein tumult
endtstanden seye, zu Padeborn, da
ein Feldtwaibell spöttlich von
mir geredett, alß daß ich das gut, so || [[Handschrift: 123r]]
ich Rödern geschenckett, nicht machtt
zu vergeben, gehabt hette, etcetera vndt
hette <er> vornemlich, auf den Ambttmann,
sehr geschmähett, dieweil er ihn
eines mahls, zwey stunden vor der
Ambtstube aufwartten laßen, hette
auch andere leütte geschmähett,
also das sie es endtlich nicht länger
vertragen können, sondern weggehen
wollen. Da hette er sie, vor coyons,
vndt hundtsetcetera gescholten. Drüber
hetten sie ihn, zu bodem[!], geworffen,
vndt mitt stecken abgeschmierett.
Es hette auch Röder von leder
gezogen, vndt ihm einen stich, auch
einen hieb vber den kopff gegeben,
doch verhoffentlich ohne gefahr,
welches mir nicht allerdings
gefällig, daß es also zugegangen.
Nota Bene[:] Vn malheur talonne l'autre.


<Der große sturmwindt hat die Nachtt noch angehalten, aber heütte morgen sich gelindertt.>

|| [[Handschrift: 123v]]


J'ay donnè une reprimande a Hans Wolf Ernst Röder
pour avoir estè, si furieux, en
ceste querelle, de Padeborne.


Jch habe eine commission ordinirt, den
Richter vndt die zeügen von Padeborn,
zu verhören, welche bey der
gestrigen schlägerey gewesen.


Der neẅe Ambtschreiber Sebastian
Jahrs, hat sich bey mir eingestellett.


Es hat der große sturmbwindt,
zu Plötzka, ebenmeßig, an
gebaẅden, auch großen schaden gethan.

Montag den 10den. November


Jch habe Sebastian Jahrs, in aydt
vndt pflicht nehmen laßen, iedoch
eventualiter auf den Ambt-
schreiberdienst, <sonsten effective.>


heütte morgen, habe ich auch den Richter
vndt die zeügen, von Padeborn, abhören || [[Handschrift: 124r]]
lassen, welche bey der gestrigen
schlägerey, gewesen.


 Paß nach Goßlar,
   vor die Padebörner.
Vor 15 wispel allerley
getraydigs.


 Paß von Riedern
   nach Goßlar.
Vor 1 wispel weitzen,
Matz Francke.


Es ist ein Trompter mitt einem
Crabahten anhero kommen, haben
im nahmen des Rittmeisters
Lorentz, Bleßenicht,<Blaßkovitsch> so zu Blan-
ckenburgk liegett, die zwey
pferde wiederbegehrtt. Jch
habe es ihnen abschlagen laßen,
iedoch conditionaliter, wo
Sie mir meine pferde wieder
schaffen würden.

|| [[Handschrift: 124v]]


Bayern ist wiederkommen, de Gense-
furt et Hecklingen, avec point de
succéz, a cause, qu'ils n'avoyent
point de blèd, & que j'avois
estè mal jnformè.


Jch habe abermals, auf die Cra-
bahten außgeschicktt, welche
mir <heütte 3> schaffe genommen diesen
Nachmittagk, vndt den schaff-
knechtt, iämmerlich, zerschmißen.
Meine leütte haben ihnen aber
nicht beykommen, oder sie antreffen
können, dieweil sie ejnen allzu-
großen vorsprung gehabtt. perge


Heütte ist Märtjnsabendt,
vndt werden die Märtinsgän-
se auffgegeßen.

|| [[Handschrift: 125r]]

Dienstag den 11ten. November


heütte ist Martinj, an welchem
mir die Erbzinsen, auß diesem
Ambt Ballenstedt, sollen einkom-
men, wie auch die kornpächte.


Bayern ist neben Tomaß, vndt
Friederichen, dem Raysigen knechtt,
nach Goßlar verraysett, ejn par
drey wispel weitzen, drey
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, zu verkaüffen, in
meinem Nahmen, vndt wo ferr-
ne der kauff, vorträglich ist, noch
ein mehreres zu versagen.


Nota Bene[:] vorm Jahr ist das maß zu
Goßlar gewesen, 1 wispel
machte 2½ große scheffel,
1 solcher scheffel 10 hiesiger
scheffel, kämen also 25 hiesi-
ger scheffel auf einen Goßla-
rischen wispel, fast wie zu Braun- || [[Handschrift: 125v]]
schweigk, <trifft aber nicht just eynn.>


Schreiben von Son Altesse daß ich nach
Bernburgk kommen soll.


Jch habe heütte erfahren, daß
vier par drescher in den
scheünen angelegt haben.


Vergangene wochen ist auß-
 gedroschen worden:
10 schock Gersten, darvon vfge-
nommen, 2 wispel, weni-
ger 1 hempen.
7 schock haber, darvon vfge-
nommen, 2 wispell.
9 schock Erbßen, darvon vfge-
nommen, 1 wispell 6 scheffell.
5½ schock rogken, darvon
vffgenommen, 16½ Scheffelschffl
2½ schogk weitzen, darvon vff-
genommen 6½ Scheffell.


|| [[Handschrift: 126r]]

Mittwoch den 12ten. November


Gestern abendt, seindt 6 Meiner
wagen, mitt Meinem getrayde,
(darundter 1 Meiner gemahlin zu-
ständig, mitt ihrem getraydt) na
auffgewesen, naher Goßlar zu
fahren, Gott geleytte sie. Bayern
ist ihr conducteur.


Jch habe mich, ein wenig gefast
gemacht, auf die rayse nach
Bernburgk.


(Nota Bene[:] Des 46 adjoustè au depart 10[,]
prins avec a Bernburg 15 &
donnè a conter a Madame 21.)


Der Junge Röder, ist wiederkommen
von Zerbst mitt 6 faß bier,
auch schreiben vom Wendelino,
vndt Beckmanno, cum
visionibus Cotterj, et 3a. parte
Physicæ Wendelinj.

|| [[Handschrift: 126v]]


Wir haben ein faß Zerbster
Bier der Pröbstinn geschickt.
Nota: Es seindt gar neẅlich
300 faß biers, von Zerbst, nach
Dresen[!] geschickt worden.


Der Ambtmann, ist gestern, von
zwey parteyen <Crabahten,> angesprengtt wor-
den, hat sich aber ihrer <noch> erwehrett.
heütte streiffen sie, zue 21 starck.
Darumb habe ich, die beyden
Röder hinauß geschicktt, so wol
das faß zu convoyiren, alß
die klejne Jungfraw Sofia,
hereyn zu begleitten.


La chienne rouge, a euë trois<neuf>, petits.
<4e. ont estè jettèz en voye.>


 Paß, von heimb, nach
   Goßlar.
Vor 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 5 Scheffelschffl rogken,
8 Scheffelschffl weitzen,
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 10 Scheffelschffl gersten.

|| [[Handschrift: 127r]]


Zeitung daß der Schwede in Schlesien
eingefallen seye, vndt vber dem
Tittel des Baltischen Meers, sich
mitt dem general verunwilliget.


Jtem: daß Magdeburgk so wol
als Braunschweig soll bloc-
quirett werden.


Jtem: das der wispell weitzen
zu Braunschweig solle 40
Thaler, gelten, an izo. Nota Bene


Jtem: daß der Kayser gewiß
solle todt sein, quamvis <valde> dubito,
nec vellem.


Die Röder seindt von Quedelburg
wiederkommen, vndt haben nur
einen Crabahten angetroffen,
der ihnen gar gute wortt gegeben.


Wolff der Forster hat ein Rehe
gebrachtt.

|| [[Handschrift: 127v]]

Donnerstag den 13den November


Jn die kirche.


Nach dem frühestück gen Bernburgk
selb 4 geritten, vndt gar gnedig,
von herrvattern, entpfangen worden.


Nota Bene Zeitung das die pest, zu hamburgk,
in holstein, in Thüringen, in
Francken, zu Augspurg, etcetera
vndt durch ganz Franckreich
starck grassiret. Gott erbarme
sich der seinigen.

Freitag den 14den. November


Nous avons tenu conseil, avec
Son Altesse, sur ce la proposition du
voyage de mon jeune frere
Frideric. La conclusion a
estè que son aage estant meury || [[Handschrift: 128r]]
pour cela au 15me. an, & le temps
de sortir des preceptes scolastiques,
a des la prudence politique &
aux exemples oculaires, mesmes
le temps de bien former ses moeurs,
& apprendre les langues necessaires
a un Prince, aussy pour s'insinuer
a la cour de l'Empereur il devroit
voyager en Italie, ou l'jnclina-
tion & offre d'un tel personnage
qu'est Monsieur Wartemsleben, le
portoit <la peste & guerre estant en France>. On luy assigneroit
pour un an, 3 mille Dalers, desquels
Wartensleben auroit 300. Outre ce Gou-
verneur il auroit un Precep-
teur, un Page, un valet de
chambre, & le garçon du gouverneur.
Moy & mon frere Ernst, & le Presi-
dent Heinrich Börstel avons estè les Conseillers de Son Altesse || [[Handschrift: 128v]]
ce mattin.


Son Altesse sagt, es ließen sich
alle sachen im fürstenthumb
schweerer an, vndt wehre
humanitus loquendo keine
erleichterung zu hoffen. 1. Reli-
gionis causa, welche durch Kayßerliche
commissarien sollte außm Reich ge-
schafft werden. 2. Wegen der
klöstersachen, als Gernrode,
Nienburgk vndt Kelwigk,
welche sollten eingezogen werden.1
3. Wegen der Aßcanischen sache,
nach welcher grafschafft an-
spruch andere strebeten. 4.
Wegen des ländtschafftwercks2
so besorglich, durch verlust ih-
res credits, vndt schuldenlasts || [[Handschrift: 129r]]
dörfte vbern hauffen gehen. 5. Wegen
izigen ohne das besorglichen zeitten,
vndt landesnoht, da sich Capitän
Goldtstain, mitt vndterhaltung
seines volcks in der schanze
gar grob erzeigete, darentwegen
die angesezte neẅe contri-
bution, dem lande <sehr> schädlich wehre. perge
6.


   Nebensachen.
Fürst Rudolff hette 230 mille Thaler
schulden gelaßen, vndt vbel hauß gehalten.


Die wittibe zu Koßwigk
tribulirte Fürst August quj est
aussy mauvais œconome.


Es sollte die noblesse keinen
handel treiben, lieffe wieder
die Reichs constitutiones.


Der General hette es höher ge-
bracht, als in 100 Jahren keiner
gethan.

|| [[Handschrift: 129v]]


Es wehren aber, heütiges tages
gantz andere kriegesrecht, als
vorzeitten, etcetera[.] Man
hielte sonsten, gar schlechte ordre,
vndt Disciplin.


Mein Bruder Fürst Ernst hette
numehr, ejne partie angenommen,
dieselbe müste er, manteniren,
vndt defendiren.


Wir müsten zwar an izo, vom
Kayser dependiren, jedoch
köndte man nicht wjßen, ob
das bladt vmbschlagen möchte.
Eventus bellj, wehre anceps, et
dubius.


Franciscus müste vndter Wartems-
leben sein, vndt sich demselbigen
vndterwerfen, denn sonsten theten
ein hoffmeister vndt ein præ-
ceptor, in parj dignitate, nicht
gut beysammen, als Jhre Gnaden selber || [[Handschrift: 130r]]
erfahren hetten, wie sie wehren nach
Constantinopell gezogen, da einer
dann den andern verklagt hette, bey
Großherrvattern sehligem vndt wehre
offt wunderlich daher gegangen.


herrvatter lernete mir auch
eine kunst, schöne mayne den
pferden zu ziehen, inm Man
muß Erbßenstroh in bier sieden,
wann der mond etwa ein
drey tage alt im zunehmen ist,
soll man einen daumen breitt
die pferde<mayne> oder den schwantz
des pferdes abschneiden, vndt
darnach mitt selbigem war-
men bier waschen, so kriegt
es gar schöne mayne dar-
von. Die Türcken warten
ihre pferde sehr fleißig, wann sie
misten vndt harnen fangen sie es in
Töpfen auff, vndt halten die ställe gar || [[Handschrift: 130v]]
rein. Den mist laßen sie in der
Sonne dörren, stoßen ihn zu pulfer,
vndt streẅen denselbigen staub
ihren pferden vndter, in die streẅ
so werden die pferde, wann sie
sich in die streẅ legen, sehr schön
vndt gesundt darvon, gleißen
auch wie die spiegel alßdann.


Jch habe<Der>d Churfürst von Saxen ist
gestern zu Deßaw gewesen,
vndt hat mitt vetter Casimirn
den großen langgesuchten
bähren, in den Anhaltischen
höltzern gefangen.

|| [[Handschrift: 131r]]

Samstag den 15. November


Nach dem frühestück, vndt a Dieu
de Son Altesse von Bernburg nach Ballenstedt,
wiederumb in bösem wetter.<wege.>


Zeitung daß der König in Schweden,
Nota Bene geschlagen, vndt der graff
von Turn, todt seye.


<Bayern ist von Goslar wiederkommen hat mir 148 ThalerThlr, 17 gute Groschengg. 7 Pfennige (denarii)d. mittgebracht, vor daß verkauffte getraydig 3 wispel 2 scheffel weizen, 3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 4 Scheffelschffl gersten Quedlinburger maß[.]>

Sonntag den 16. November


heütte ist aufgemeßen worden:
19 scheffel weitzen, vber 1 Scheffelschffl
hanß Linbaw vndt sein geselle
vfgemeßen auß 8 schock.
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 8 Scheffelschffl gersten vber 2
Scheffelschffl lohn, Abraham Brugge-
man, vndt sein geselle vfgemeßen
auß 8½ schock eodem die.
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 6 Scheffelschffl gersten, vber 2
Scheffelschffl lohn hanß Leze vndt sein
geselle, auß 8 schocken eodem die.
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 13½ Scheffelschffl vber 2 Schefel (Scheffel)schfl lohn Zacha-
rias Münch vndt sein geselle vfgemeßen
aus 6 schock[.]

|| [[Handschrift: 131v]]


Schreiben vom Obristen Pegker, mitt
aller guten offerte, vndt das
sich Crempe den Wallsteinischen
ergeben habe, <verschienenen Montag vor 8 tagen.>


Schreiben von Casparo Pfawen,
daß der Pabst, habe des
Kaysers Sohn geschencktt, das
ertzstifft Magdeburgk vndt
Bremen, vber das stifft
halberstadt.


Schreiben von Landtgraf Morizen,
der mich zue Gevattern bittett.


 Paß von Radischleben,
   nach Quedlinburg
4 wagen 2 karn, haben
geladen 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: weitzen, vndt
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 3 scheffel gersten.


Es hat sich heütte bey mir ein
Mußkowiter zum Stalliungen || [[Handschrift: 132r]]
eingestelltt, diesen abendt. J'ay
cassè l'autre.

Montag den 17den. November


Jch habe gestriges Nachmittags
auf die Crabahten streiffen laßen,
es hat sich aber keiner im felde
gefunden, dieweil gestern morgen
drey zu Quedlinburg auß ihrem
Mittel gefänglich eingezogen worden.


Von dem Rittmeister, Lorenz Blaß-
senick<kovitsch> von Blanckenburgk ein
schreiben entpfangen, darinnen er sich
zum höchsten endtschuldigett wegen
begangenen exceßes, der Crabah-
ten, auch daß er keinen Trompter
hette hergeschicktt, hette sie recht-
schaffen darumb bestrafft. Bähte
ich wollte ihm ins künfftige,
dergleichen zu wißen machen. perge


Jch habe ihm wieder höflich geantwortett.

|| [[Handschrift: 132v]]


Sebastian Janus hat sich von
harzgeroda recht eingestellett, vndt
soll nun,<nunmehr,> mitt Gottes hülfe mein
Ambtschreiber bleiben, nisj æmulj
mej illum persequuntur.


Nota Bene[:] Es ist zu Eglen, den 6. October
vergangen, ein gesichte gesehen
worden, vmb 9 vhr, als der
Mond am himmel aufgegangen.


1. Drey leẅen mitt kronen auf den
köpffen, zween vbereinander, vndt der
dritte gegen die zween vber gesehen.
2. Darauf bey dem Mond ein geviertes
zimlicher größe, vndt ganz helle worden,
darinnen sich ein großer stuhl her-
für gethan, worauff ein Mann geseßen,
anzusehen wie ein großer Potentat.
3. Ferrner ein gedoppeltes kreütz,
in dem hellen sich sehen laßen.
4. Darauff sich ein halber Mann an-
zusehen wie ein kriegsheldt herfür || [[Handschrift: 133r]]
gethan, welcher gleich gegen Morgen,
gesehen.
5. Ferrner ein großer offener Rachen,
weißlicht herfür kommen, vndt dann
gegen demselben wieder ein großer
offener Rachen braunlicht, mitt ei-
nem langen schwantze, wie ein lindt-
wurmb anzusehen, welche beyde offe-
ne rachen, ineinander gegangen.
6. Jst der weißlichte am längsten blie-
ben.
7. Nach diesem hat sich ein schöner
grüner baum sehen laßen.
8. hierauff erfolgett eine große leiche.
9. Letzlich ist hat sich auß des lindt-
wurmbs schwantze, zwo helle stangen,
oder strahlen sehen laßen, an einem
ists herundter gehangen wie ein Sarg.


Dieses alles hat bey einer halben
stunden gewehrett, vndt wann ein anders
kommen, ist voriges vergangen.

|| [[Handschrift: 133v]]


Den folgenden Donnerstag, hat sich
zu Scherncke, gleich im Mittage, ein
groß vndt klein kriegesheer gegen
einander streittende sehen laßen,
vndt hat das kleine heer die
oberhandt behaltten, Jn der lufft
ists gleich, alß wann große stücke
loß giengen gehörett worden.

Dienstag den 18.den November


Hier Röder m'a contè qu'on pouvoit
avoir a Höchstat un Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: de for-
ment, pour 24 Dalers, font icy
Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: & 36 DalersDal:


Vn Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken pour 20 DalersDal. font
icy 30 Dalers.


Vn Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten 16 Dalers
font icy 24 Dalers.


Nota Bene[:] Le mauvais genie, peut estre,
que i'ay tousjours a Bernburg m'a em-
peschè de ne pouvoir prendre congè
de mon frere le Prince Ernst.

|| [[Handschrift: 134r]]


72 Pfennige (denarii)d. machen einen ortsTahler.
144 Pfennige (denarii)d. machen einen halben Tahler.
288 Pfennige (denarii)d. machen einen gantzen Tahler.


Ma femme m'a empruntè, 36 Dalers.


36 MariengroschenMarieng. machen ein Reichstahler.
1 Mariengroschen seindt 8 pfennige.


Jch bin hinauß hetzen geritten, vndt
haben einen hasen, einen Crabahten,
vndt einen fuchs gefangen. Es wahren
vier Crabahten, dieselbigen sprengten
wir an, dieweil sie vnserer <Vnderthanen Märtin glennenberg> wagen
einen vffgehawen hatten, vndt einen ha-
bersack genommen <auch die ketten abnehmen wollen>. Die pferde seindt
entrunnen. Jch hatte sie alle vier, in
meiner gewalltt, nähme<ließ> aber einen
nur gefangen, wegführen, dann ich
des Obersten Peckhers paßzettel
<vom 28. November auf heim vndt Ditfurtt,>
respectirte, den er ihnen gegeben,
die straßen rein zu halten, aber
nicht die leütte zu plündern. Es wahren
3 ansehliche kerlls darundter.

|| [[Handschrift: 134v]]

Mittwoch den 19den. November


Nach dem ich gestriges abends den
gefangenen Crabahten, in die eysen
schlagen, vndt bewachen laßen, habe
ich heütte frühe, nach Radischleben ge-
schicktt, zu vernehmen, waß etwa
diese außreütter alda, vor schaden gethan.


Durch Münstern <den Stallmeister> vndt den Ambtmann harschleben
habe ich interrogatoria stellen, vndt
den gefangenen Crabahten examiniren
laßen. Gestriges abends, hat sich
der Crabahte gar närrisch angestellett,
hat nur semmeln eßen wollen, hat
in den eysen getanzt, vndt weder
recht Crabahtisch, noch recht deütsch
geredett, auch andere poßen vorgeben,
als wann er seinen sporen gehabt hette,
sollten ihn 50 Tragoner, nicht gefangen
haben, et talia heterogenea. etcetera


Gestern abendt habe ich dem alten Ambtschreiber
Arndt Engelhardt, (welcher numehr ein 30 Jahr
alhier auff dem Ambte gewesen) auf sein vn- || [[Handschrift: 135r]]
dtertheniges ansuchen, dieweil er altt vndt
vnvermögen wirdt, seinen abschiedt durch den
Ambtmann ankündigen laßen, davor er
sich auch gar sehr bedanckt. Er soll
aber noch alhier bleiben biß auff weyhe-
nachten, vndt alßdann abziehen. Von
weyhenachten soll des neẅen Ambtschreibers be-
stallung angehen, aber seine Rechnung von
vergangenen Johannis an.


Thomaß, vndt Frantz, seindt nach Quedlinburgk.
Bayern vndt Sigmundt<Sebastian> nach Padeborn, den
handel mitt dem Feldtwaibell zu vergleichen.


Der Junge Röder, vndt Sigmund<Sebastian,> seindt auch
heütte von Radißleben wiederkommen, haben
nichts böses von den Crabahten erfahren können.


Diesen Nachmittag, hat der Oberste Peckherr
zwey Crabahten hergeschickt, vndt mir
geschrieben, gehorsam(st) bittende, ich wollte doch
den gefangenen loßlaßen, dieweil er
einen paß von ihm gehabtt, vndt sie nicht
gewust, daß sie auff den straßen, meine
leütte passiren laßen sollten, wie sie
aber an izo wüsten. Jch habe ihm geant-
wortett, vndt den Crabahten wieder abfolgen laßen.

|| [[Handschrift: 135v]]


<Christian> Kortte der Feldtwaibell <vndter Capitän Schierstedt des Graffen Schlicks Regiment,> hat
sich aller vndterthenigen bezaigung er-
klärett, vndt da er mich offendirt vmb
verzeyhung gebehten, auch daß er
sich wollte mitt Rödern vertragen,
erklärett.e erbotten, Jm vbrigen, be-
gehrte er seinen leib nicht zu ver-
kaüffen, oder arzlohn zue haben. etcetera

Donnerstag den 20. November


Escrit au President, pour le fils de Frideric.


Envoyè Hans Wolf Ernst Röder a Harzgerode, Jddio glj
dia prospero successo.


Es soll ein Comete am himmel diese tage
vber, alhier vndt zu harzgeroda
sein gesehen worden, deßen schwantz
nach auffgang der Sonnen, sich krümmen
soll.


Geschrieben, an Landtgraff Moritzen
auf seinen Gevatterbrieff. Jtem:
an herren von Dohna.


Rödern den alten nach harzf

|| [[Handschrift: 136r]]

Freitag den 21. November


Bayern vndt Thomaß, beynebens
einem raysigen knechtt, seindt hinweg
nacher harzgeroda, vndt ferrners,
bey von dannen auß, beynebens
dem alten Röder, mitt Gottes hülff
vor mich etwas zu erwerben.


Nota Bene Mala Herba3 <fait> le Diable a quattre. Nota Bene


 Paß von Ballenstedt, nach
Quedlinburg, vff 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten.


Jch habe heütte zum erstenmahl, auf
der hiesigen neẅgemachten klotzbahne
gespieltt, mitt Münstern.


 Paß von Reinstedt,
1 wispel rogken nach halberstadt,
auff 2 karren.


 Paß von Padeborn, nach Quedlinburg
3½ wispel 1 Scheffelschffl, gersten vnd haber.


 Paß von Reinstedt, nach Quedlinburg
2 wispel 12 Scheffelschffl,

|| [[Handschrift: 136v]]


 Paß von Padeborn, nach Quedlinburgk.
12 Scheffelschffl weizen.
20 scheffel gersten.
6 Scheffelschffl hafern.


Jour ou nuict malencontreuse,
& i'ay eu un fort mauvais songe
ceste nuict, particulierement de
mon valet d'escuirie Frideric, craig-
nant que Bayern, Röder, Thomas, &
luy n'ayent quelque malheur aujourd'huy.


Jch habe mein getraydicht, auf dem kornbodem[!]
besehen, mitt dem alten Arndt Engelhardt. et cetera


Meinen fuchs reytten <vndt drauff schießen> laßen et cetera[.]


Es ist dem von Binaw, ein faß Zerbster bier
nacher Quedlinburg geschickt worden.


Menschen gedencken,
Gott wirdts lencken.4


 Paß von Padeborn, nach
   halberstadt.
Fünff wispel 8 scheffel, getraydicht[.]

|| [[Handschrift: 137r]]


 Paß von hoymb: nach halberstadt.
16 scheffel weizen,
12 Scheffelschffl, Rocken,
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Scheffelschffl gersten,
16 Scheffelschffl, hafern.


Nota Bene Mon songe n'a pas estè mensonge,
car mes gens Dieumercy sont revenus
ce soir, mais ils n'ont rien fait quj
vaille, & le negoce leur a estè en
tout & par tout contraire. Voyla ce
que denote le signe böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) que i'ay fait
ce matin sans scavoir de rien.

Sonntag den 23. November


Jn die kirche zweymal.


Andreas hoymb, von Troppaw reytschmidt, <2½ iahr,>
vndter Mirco Marcovitsch von Rabiste
Capitan leütenambt vndter dem Hras-
tovaskischen Regiment, vber eine compagnie
Crabatischer Reütter, de dato im Quartierg
Alstedt, den 20. September 1628 hat
meiner pferde eines angesprochen, <irrito conatu. Jst abgewiesen worden.>

|| [[Handschrift: 137v]]


Schreiben von Magdeburgk, Numero 22[,]
23[,] 24.


Mon frere Ernst, est party avant-
hier, de Bernburg avec un grand train[.]
Dieu le conduyse & le garde de malheur.
Nota Bene Jl a prés de 70 chevaux, chèz soy.


Mobiles Adolescentium animj, præmaturis
honoribus, ad superbiam non extollendj.5


Schreiben vom præsidenten, daß Friederichs
sein sohn solle in die communitet zu Zerbst,
auffgenommen werden.


Geschrieben, an die FrawMuhme von
Sandersleben vndt an herzogk Wilhelm
von Weymar wegen der ehegelder.
parafrenalgelder, wie auch an
der Weymarischen landtschafft,
Directores.


Der alte Arndt Engelhardt, so numehr
in die 30 Jahr Ambtschreiber alhier gewe-
sen, hat gar treẅherzig mitt mir geredett, || [[Handschrift: 138r]]
vndt mitt threnen seinen abschiedt von mir
genommen, Jch habe ihm remuneration zugesagtt.
perge

Dienstag den 25. November


Jch habe mitt einem vhrmacher von halber-
stadt dingen, vndt ihme zwey Tahler auf
die handt geben laßen, damitt er mir
meine vhr zu rechte bringen möchte.
Er fordertt in allem, 15 Tahler, darumb
man auch mitt jhm eins worden ist, (jn-
maßen er anfangs, von 20 biß in 18 Thaler
haben wollen) will sie auf ein Jahr
lang gewehren, vndt hernachmals alle
Jahr einmal besichtigen, vndt zu rechte
bringen, vmb ein Tranckgeldt.


 Paß von Padeborn, nach Quedlinburg
1 wispel, 18 scheffel.


J'ay cassè mes deux Mousquetaires,
de la garde, de ce chasteau.


Jch habe heütte wiederumb, un honneste traffic
vorgehabtt, aber, es hat mir gar nicht
glücken wollen.

|| [[Handschrift: 138v]]

Mittwoch den 26. November


J'ay fait tirer sur mon alezan.


heütte hats erst angefangen, wintter
zu werden, vndt zu schneyen, <vndt zufrieren.>


 Paß, nach halberstadt,
  von Reinstedt. et cetera
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken.


Schreiben von Sanderßleben entpfangen
von der wittibe aldar, wie auch
von herzogk wilhelmen von Weymar.


Der Junge Röder, ist mitt Christian
Gößing dem Sattelknechtt, von
Wolfenbüttel wiederkommen,
mitt berichtt, daß Berndt Bockel-
mann, (henrichs vetter) will die
20 wispel gersten annehmen,
vndt theilß verhandeln helfen,
vmb 20 Tahler den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten
dieweil er sehr spitz vndt taub-
körnig ist, id est, das er vbel ge || [[Handschrift: 139r]]
rahten, vndt wenig mehl darinnen.
Weizen, gilt an izo daselbst, nur
30 biß 31 Thaler, rogken, 29
biß 30 ThalerThlr. Nota Bene[:] der Rocken ist
an itzo angenehmer als der weizen,
oder gersten. Wenn aber der gerste
gut wehre köndte man ihn vmb
23 ThalerThlr: verlosen. Sie beyde
haben offt greẅliche fälle mitt
den pferden gethan, aber, Gott
seye es gedancktt, ohne sonderlichen
schaden.

Donnerstag den 27. November


Predigtt angehörett.


Præparatoria gemachtt, zur Wolfenbüttler
rayse, Gott gebe vnß, glück darzu,
vndt stehe vnß ferrner bey, mitt sei-
nem segen.


heütte habe ich erst bekommen vom
alten Ambtschreiber, waß vergangene
woche ist aufgemeßen worden am 22. November || [[Handschrift: 139v]]
alß nemlichen:
21¾ Scheffelschffl weitzen, auß 9 schocken
davon 1¼ scheffel lohn, vff
der Oberdehle.
1 wispel 7 scheffel gersten, auß 8½ schock,
davon 1½ scheffel lohn, vff der
dehle beym kuhestall.
1 wispel 10 scheffel gersten, auß 10 schock,
lohn 1¾ scheffel, vff der
Mittel dehle.
1 wispel 17 scheffel haffern, auß 7½ schock,
darvon lohn 2¼ scheffel, vff der
dehle am Schaffhoeffe.


Le petit tailleur, m'a dit aujourd'huy
qu'il luy falloit 3½ aulnes de drap pour
me faire une robbe fourrèe, ou Hongre-
line, de la mesure de Quedlinburg quj
fait justement la moit le double
des aulnes de Paris, c'est a dire une
aulne de Paris, fait icy 2 aulnes. || [[Handschrift: 140r]]
Et pour me faire un habit, chausse &
pourpoint avec les bas de chausse il luy
faut 4½ aulnes, de drap, & pour
un manteau, 5 aulnes de drap, s'en-
tend tout a l'aulne de Quedlinburgk.

Freitag den 28. November


Hans Wolf Ernst Röder abermals verschicktt, nach
dem ehrlichen <ihme wol zimblichen,> gewerb. Gott
gebe jhm glück darzue, ob es
schon vor diesem mißlungen.


Avis vom Obristen Pegkerr, das 6 compagnien
Crabahten im anzuge seyn, auß holl-
stein herauff zu kommen. Jch habe
ihm wieder geantwortett, durch
den Crabahten, den er zu mir geschicktt.


Paß von Reinstedt, nach Quedlinburgk.
20 scheffel Rocken vndt weitzen.
18 scheffel gersten.
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)wisp: 3 scheffel haffern.

Wollen es auff drey wagen laden.

|| [[Handschrift: 140v]]


Paß von Radeschleben,
 nach Quedlinburgk.
4 wispel 3 malder, auff
5 wagen geladen.


Paß von heimb, nach halberstadt.
16 scheffel rogken.
14 scheffel mehl.
12 Scheffelschffl weitzen.
14 scheffel, Wilhelm Meyer.
12 scheffel gersten, Clauß Keßeler.
12 Scheffelschffl gersten, henrich Pezell.
Alles auf 6 karren.


Der alte Röder ist wiederkommen
von Schachstedt vndt höchstedt, irrito
conatu. Jl semble que tous
les elements me soyent con-
traires au trafficq bien qu'irre-
prochable.


Jch habe noch (Gott lob) diesen abendt den
paß vom Obristen Pegkherr, erlangett, || [[Handschrift: 141r]]
der haüptmann <hanß Ernst> Pauckher hat mir
ihn in seiner abwesenheitt, auf
eine carta bianca, geschrieben,
(die er ihm vndterzeichnett vndt vn-
dtersiegellt gelaßen) zugeschicktt.


Nota Bene[:] der Obrist Pegkerr, ist nach Staß-
furtt, zum Obristen Altringer, verray-
sett, <diese Nachtt.>

Samstag den 29. November


Die pawren seindt heütte mitt den
päßen weggefahren, weil heütte,
zu Quedlinburgk, als auch am
Mittwoch, Marckt ist, Thomaß
ist auch hin ezliche sachen zu bestellen.


Andreaß haimb, ist heütte von Blanckenburg
abermalß wiederkommen, hat einen schein
gebracht, von seinem leütenamptt vndt
Fendrich, daß das eine braune Crabatische
pferdt so ich habe, sein eigen seye, vndt er
habe es dem andern, geliehen, nicht auf der || [[Handschrift: 141v]]
Mauserey, sondern in seinen geschäfften
<zu verraysen,>herumber zu reitten, welcher auch
vmb seiner vnthaten willen,
seye mitt ruhten außgestrichen
worden, Jorkaw genandt.
So habe ichs ihm abfolgen laßen.
Er heist Andreaß haimb, oder hampe.
Jst ein deütscher.


Nota Bene[:] des Fendrichs Johan Dieterichs
hake sein schreiben, ist zu Widen-
roda den 29. 9bris datirt.
Des leütenampts Gregorij Ke-
reste<r>s, oder Kerestes Gergely
zu Blanckenburg den 27. November ⁄ 7. December
sein schein.


Nota Bene[:] Beckers<Fortune de ma femme inopinèe arrivant de Wartemberg.>h


Der Crabaht, welcher mir gestern vom Obristen
Pegkherr, das warnungsschreiben
gebrachtt, ist einer von denen gewesen,
die sich gestriges ich letztmals, mitt || [[Handschrift: 142r]]
samptt den pferden angesprengtt, vndt
angehalten, darnach nur einen gefangen
genommen, (dieweil die andern des Ober-
sten paß hatten) Nun ist mir heütte erst
berichtett worden, das sich dieser vogell
soll gestern haben verlautten laßen,
er wollte vnsern Mußcketirer
Caspar zu Padeborn, wol finden,
dieweil er seinen gesellen, so wir
nechstmals gefangen genommen, Maul-
schellen gegeben, als er nicht absitzen wollen.


Röder ist wiederkommen derechef pour nostre
affaire <difficile.>


Der haüptmann hanß Ernst Pauckherr,
hat mir von halberstadt zugeschrieben,
wann die Crabahten durchkä ankähmen,
so wollte er sie laßen durch commissarien
durchführen, biß nach Quedlinburgk.
Jch habe ihm wieder geantwortett.


J'ay tirè des oyseaux, goldtamer,
sive Grünschling, auch fincken, vndt
sperlinge.

|| [[Handschrift: 142v]]

Sonntag den 30. November


heütte ist der erste Advent,
an welchem wir predigtt gehörett,
wie braüchlich more solito.


Zeitung von Bernburgk, daß herrvatter
abermals am stein gar kranck seye,
Gott der Allmächtige wolle Seiner Gnaden
schmertzen lindern, vndt dieselbe
trösten, stärcken, vndt erfreẅen.


Jch habe meinen neẅen Ambtschrei-
ber Sebastian Jahnus, zum ersten
mal verschickt, mitt getraydicht,
eine kornfuhre, nacher Wolfen-
büttel zu thun. Gott gebe ihm
darzu glück vndt heyll, vndt
auch mir ferrneren fortgang,
in allem meinem vornehmen, thun
vndt laßen, Amen.


Jo hò scritto a Lipsia, a Hans Ritz nelle cose dj
Wartembergk, et di Weymar.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b "4tan" im Original steht für "Quartan".
c Im Original verwischt.
d Gestrichenes im Original verwischt.
e Im Original verwischt.
f Im Original verwischt.
g "4tier." im Original steht für "Quartier".
h Gestrichenes im Original verwischt.

Kommentar
1 Die Punkte 1 (Entsendung von Kommissaren in Religionssachen) und 2 (Beschlagnahmung geistlicher Güter) beziehen sich auf Maßnahmen der Kaiserlichen, die zwei wesentliche Regelungen des im folgenden Jahr von Kaiser Ferdinand II. erlassenen Restitutionsedikts bereits vorwegnehmen.
2 Gemeint ist das "Schuldenwerk", d. h. die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
3 Identifizierung unsicher.
4 Sprichwort nach der Bibelstelle "Des Menschen hertz schlehet seinen weg an / Aber der HERR allein gibt / das er fort gehe."
5 Zitat nach "ne quis mobiles adulescentium animos praematuris honoribus ad superbiam extolleret" aus Tac. ann. 4,17,3 (ed. Heller 62010, S. 308f.).
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schroff abfertigen, die Leviten lesen
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angreifen
aufmessen
(z. B. Getreide) gehäuft (im Gegensatz zu gestrichen) messen
aufsacken
einen gefüllten Sack oder eine andere Last auf die Schultern oder Arme nehmen
ausstreichen
auspeitschen, schlagen
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
defendiren
verteidigen
Dele (Diele)
Dachboden
dependiren
abhängen, abhängig sein
dingen
mieten
dingen
verhandeln
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Erbzins
auf einem Grundstück ruhende ewige Abgabe, meist Zahlung für das erbliche Nutzungsrecht
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
Faß
Hohlmaß
Fluß
Katarrh (Entzündung der Schleimhäute)
Fluß
Rheuma, Gicht
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
gewähren
Sicherheit für etwas leisten
Grünschling
Grünfink (Goldammer)
Hespe
Tür- oder Fensterhaken
Himten (Himpen)
Hohlmaß für Getreide
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Klotzbahn
lange Kugelbahn für das Paille-Maille-Spiel (ähnlich dem heutigen Croquet)
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
krabatisch
kroatisch
Liberalitet
Freigebigkeit, Freisinnigkeit
manteniren
(sich) behaupten
manteniren
in Stand und Ordnung halten
Martinsabend
Vorabend des Gedenktages für den Heiligen Martin von Tours (10. November)
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
offendiren
beleidigen, kränken
ordiniren
verordnen, befehlen, festlegen
ordiniren
regeln, einrichten
ordiniren
jemanden bestimmen, beauftragen, einsetzen
Ort (Ortstaler)
Münze im Wert eines Viertels eines Reichstalers
Paraphernalgeld
Vermögen, das die Ehefrau neben dem Heiratsgut in die Ehe mitbringt, was jedoch ihr Eigentum bleibt und von ihrem Mann verwaltet wird
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
selbneunt
eine Person mit noch acht anderen, zu neunt
selbviert
eine Person mit noch drei anderen, zu viert
Stück
Geschütz
tribuliren
plagen, quälen
Trompter
Trompeter
verehren
schenken
verehren
beschenken
verlosen
verkaufen
versagen
zusagen, versprechen
Volk
Truppen
Wagenschoppen
Wagenschuppen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1576
gest. 1621
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Süße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Joachim Ernst von Anhalt

geb. 1536
gest. 1586
Anm.: Sohn des Fürsten Johann IV. von Anhalt-Zerbst (1504-1551) und Großvater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1562-1570 gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard (1540-1570) regierender, seit 1570 alleinregierender Fürst von Anhalt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Kurfürstin Maria Anna von Bayern
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1610
gest. 1665
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); 1635-1651 Ehe mit Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1573-1651).

Weiterführende Informationen in der GND
Philipp (1) Beckmann

geb. ca. 1592
gest. 1666
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); 1620-1625 Pfarrer in Kirchenthumbach; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Radisleben; 1638-1644 Superintendent in Coswig/Anhalt; seit 1645 Pfarrer in Quellendorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 212.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Lorenz von Blaskowitz
Lovrenc de Blaskovic

Anm.: Rittmeister (1628) und Obrist (1632-1636) eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Bernhard Bockelmann

gest. 1648
Anm.: Kaufmann und Kirchenregistrator in Wolfenbüttel.
Heinrich Bockelmann

gest. 1655
Anm.: Bürgermeister von Wolfenbüttel.
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Margaretha von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1567
gest. 1643
Anm.: Tochter des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528–1603); ab 1601 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Barmherzige").

Weiterführende Informationen in der GND
Abraham Bruggemann

Anm.: Um 1628 landwirtschaftlicher Gehilfe des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Heinrich (1) von Bünau

geb. ca. 1590
gest. 1660
Anm.: Sohn des Heinrich von Bünau (1544-1593) auf Pahren; Erbherr auf Friedeburg und Pahren; um 1629 Kammerjunker und Oberforstmeister im reichsunmittelbaren Stift Quedlinburg.
Christian N. N.

Anm.: Geboren in Dänemark; ca. 1626-1629 Lakai, Silberknecht und Tafeldecker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Wenzel Czerny
Václav Czerny

gest. 1659
Anm.: Geboren in Böhmen; um 1628/36 Mundkoch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Betreiber der Ratsschenke in der Bernburger Bergstadt; seit 1639 erneut fürstlicher Mundkoch (noch 1659); um auch 1642 Gastwirt "Zu den Drei Kronen".
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Arnold Engelhardt

Anm.: Ca. 1598-1628 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; 1629 Bürgermeister in Ballenstedt.
Matthias Francke

Anm.: Um 1628 Bauer in Rieder.
Georg (1) N. N.

gest. 1639
Anm.: Um 1628 fürstlicher Jungfernknecht und zuletzt Torwächter in Ballenstedt.
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Glenenberg

Anm.: Um 1628 Hausbesitzer in Ballenstedt.
Christian Gößige
Christian Gößing

Anm.: Geboren in der Oberpfalz; 1628-1631 Sattelknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christian Goldstein

Anm.: Um 1628 kaiserlicher Hauptmann.
Levin Ludwig (von) Hahn

geb. 1579
gest. 1635
Anm.: Sohn des Cuno Hahn (1540-1590); Erbherr auf Seeburg; Kammerjunker des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); ab 1628 Hauptmann des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zusammenziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Dietrich Hake

Anm.: Um 1628 Fähnrich in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Landgraf Moritz (1) von Hessen-Kassel

geb. 1572
gest. 1632
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm IV. von Hessen-Kassel (1532-1592); 1592-1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel, Abdankung auf Drängen der hessischen Landstände zugunsten seines Sohnes Wilhelm V. (1602-1637); seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgenannte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Holst

Anm.: Sohn des fürstlichen Stallknechts Friedrich Georg Holst.
Friedrich Georg Holst

Anm.: Geboren in Kiel; zunächst in Diensten des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1628 Stallknecht von dessen Bruder Christian d. J.
Andreas Hoym
Andreas Hampe

Anm.: Geboren in Troppau; um 1626/28 Reitschmied im kaiserlichen Kroatenregiment des Obristen Lukas Hrastowacky.
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Jan N. N.

Anm.: Um 1628 Hausknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
N. N. Jorckau

Anm.: Um 1628 Soldat in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Gregor Kerester
Kereste Gergely

Anm.: Um 1628 Leutnant in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Claus Keßler

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Heinrich Julius von Kißleben

gest. nach 1641
Anm.: Mitteldeutscher Adliger und Neffe des Adrian Arndt von Stammer (ca. 1563/64-1636), der die Hoymer Attacke des Hans Heinrich von Merlau auf Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg im Juli 1628 abzuwehren half.
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Kopper

Anm.: 1628/29 aus Köthen stammender Musketier des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt und Badeborn; seit Januar 1630 dessen Lakai.
Christian (2) Kortte
Christian Kurz

Anm.: Um 1628/29 kaiserlicher Feldwebel.
Hans Kühne

gest. 1638
Anm.: Um 1626/27 Bote der anhaltischen Fürsten; 1628/29 Torwächter des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Hans Leze

Anm.: Um 1628 landwirtschaftlicher Gehilfe des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Hans Linbau

Anm.: Um 1628 landwirtschaftlicher Gehilfe des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Mirko Marcovich

gest. nach 1648
Anm.: Capitän-Leutnant (1628) und Obrist (1636/37 und seit 1641) eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Heinrich von Merlau

Anm.: Hessischer Adliger; ca. 1625-1627 dänischer Leutnant, der im Juli 1628 den Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Hoym attackierte; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stillende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wilhelm Meyer

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Zacharias Münch

Anm.: Um 1628 landwirtschaftlicher Gehilfe des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Johann von Münster

Anm.: Kammerjunker (1625-1627) sowie Stall- und Hofmeister (1628) des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der Arzneiende).
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Hans Ernst Paucker

Anm.: Um 1628/29 kaiserlicher Hauptmann.
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Heinrich Petzel

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

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Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

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Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

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Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

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Herzog Johann Friedrich von Sachsen-Weimar

geb. 1600
gest. 1628
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; um 1622 kurpfälzischer Offizier; 1625 Obrist unter seinem Bruder Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626); seit 1625 von seinen Brüdern arretiert und Tod in der Haft; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Entzündete").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Christoph (1) von Schierstedt

geb. 1593
gest. 1650
Anm.: Sohn des Jakob von Schierstedt auf Cochstedt; 1617/18 Kriegsdienst an der ungarischen Militärgrenze als Korporal (1617), Fähnrich und Hauptmann (1618); 1618-1620 Hauptmann in einem Regiment der oberösterreichischen Stände; 1622 Teilnahme an der Schlacht von Wimpfen; kaiserlicher Hauptmann (1623), Rittmeister (1625), Obristwachtmeister (1629/30), Obristleutnant unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1631/32) und Obrist (1633-1637); seit 1641 Stiftshauptmann von Quedlinburg; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 7, Boppard/Rhein 1972, S. 25, R 6039.
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Simon N. N.

Anm.: Seit November 1628 russischstämmiger Stalljunge des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Franz Bernhard von Thurn
Graf František Bernard z Thurnu

geb. 1595
gest. 1628
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich Matthias von Thurn (1567-1640); 1618-1620 Obrist der böhmischen Konföderierten; 1621-1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); schwedischer Generalmajor (seit 1623) und Obrist (1624-1627).

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Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

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Hans Trebert

geb. ca. 1561
gest. 1639
Anm.: Um 1628/36 Richter in Badeborn.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Georg von Wartenberg
Jan Jiří z Vartenberka

geb. nach 1576
gest. 1647
Anm.: Sohn des Karl von Wartenberg (1553-1612); Erbherr auf Großrohosetz, Zbirow, Neuschloss und Böhmisch Leipa; ca. 1618-1620 Kommissar im böhmischen Ständeheer; 1619-1622 Mundschenk des "Winterkönigs" und Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); nach der Schlacht am Weißen Berg Enteignung und Emigration; ab 1632 in schwedischen Diensten; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortjagende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Joachim von Wartensleben

geb. 1594
gest. 1633
Anm.: Sohn des Hans Anton von Wartensleben (gest. 1598); 1623-1625 Hofmeister und Reisebegleiter des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) in Italien; danach anhaltisch-bernburgischer Rat und Gesandter; 1627-1630 Rat und Gesandter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); ab 1630 dänischer Hofrat und Gesandter, zuletzt Geheimer Hof- und Kanzleirat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beschlossene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich Weider

geb. ca. 1569
Anm.: Förster und Verwalter in der Oberpfalz; ca. 1606-1613 Amtsrichter im oberpfälzischen Falkenberg; vor 1628 Emigration; 1628/29 Küchen- und Kellerschreiber des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Sigmund Weider

Anm.: Sohn des Friedrich Weider; vor 1628 Emigration aus der Oberpfalz; seit 1628 zusammen mit seinem Vater Küchen- und Kellerschreiber des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Bastian Werder

Anm.: Um 1628 Lautenist aus Quedlinburg.
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

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Allstedt
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Anhalt, Fürstentum
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Augsburg
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Blankenburg (Harz)
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Braunschweig
weiterführende Informationen
Bremen, Erzstift
weiterführende Informationen
Cölbigk, Stift
Anm.: Ehemaliges Prämonstratenserkloster westlich von Bernburg, das im Jahr 1540 säkularisiert wurde.
Coswig (Anhalt)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Ditfurt
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Dresden
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Egeln
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
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Gänsefurth
weiterführende Informationen
Gernrode, Stift
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Goslar
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Hecklingen
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hettstedt
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Konstantinopel (İstanbul)
weiterführende Informationen
Krempe
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Ostsee
weiterführende Informationen
Paris
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Quedlinburg, Stift
weiterführende Informationen
Rab, Insel
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schackstedt
weiterführende Informationen
Schermcke
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Troppau (Opava)
weiterführende Informationen
Weimar
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Wienrode
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Sachsen-Weimar, Landstände
A la modo Monsiers. Oder Chartell deß Stutzerischen Auffzugs/ Der Durchsichtigen/ Hochgefidderten/ Wolgesport- unnd gestieffelten/ auch Langschwartzhärigen/ Wolvernestelten/ Langlapphösigen/ Miltzdägischen/ Federfüssigen/ Wolstaffierten/ Weltbekandten Cavaliern/ A la modo Monsiers, o. O.: 1628. [Nachweis im GVK]
Wunderbarliche Offenbahrungen Welche geschehen seyn Christoff Kottern [...], Breslau: 1623. [Nachweis im GVK]
Publius Cornelius Tacitus: Annalen. Lateinisch und deutsch, hg. von Erich Heller, Mannheim: 2010. [Nachweis im GVK]
Marcus Friedrich Wendelin: Contemplationum physicarum sectio III, Hannover: Daniel und David Aubrios, 1628. [Nachweis im GVK]