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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Januar 1631


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. IX, fol. 212r-244r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Januar 1631
Bernburg
  • Anhörung zweier Predigten
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
  • Hilfe durch den kaiserlichen Generalwachtmeister Johann von Viermund
  • Kriegsnachrichten
02. Januar 1631
Bernburg
  • Geburt des Sohnes Christian III.
  • Korrespondenz
  • Abschickung zweier Wagen zu dem Köthener Hofarzt Dr. Matthias Engelhardt
  • Verteilung von Geldgeschenken zur Geburt, zu Weihnachten und zum Neujahr
  • Anhörung der Predigt
03. Januar 1631
Bernburg → Köthen
  • Treffen mit den Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir sowie Vertretern der Landstände in Köthen
  • Kriegsnachrichten
  • Entsendung des Hofmeisters Hans Rueß zu König Christian IV. von Dänemark
  • Beratungen der vier Fürsten
  • Einquartierungen
  • Entschluss der Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir, dem kaiserlich-ligistischen General Graf Johann von Tilly nach Dessau entgegenzufahren
  • Korrespondenz
04. Januar 1631
Köthen → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
05. Januar 1631
Bernburg → Köthen
  • Fahrt zum Landtag nach Köthen
  • Ankunft der Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir am Abend
  • Verpflegungsforderungen für das Regiment des kaiserlichen Obristen Heinrich Holk
06. Januar 1631
Köthen
  • Anhörung der Predigt zum Dreikönigstag
  • Verhandlungen mit den Landständen
  • Verpflegungsforderung durch Tilly für eine Kompanie Reiter
07. Januar 1631
Köthen
  • Gesuch der Abgesandten des Coswiger Hofmeisters Adam Heinrich von Quingenberg um geringere Belastung der verwitweten Fürstin Magdalena
  • Verhandlung mit den Landständen über die Verteilung der Kriegslasten und andere Angelegenheiten
  • Korrespondenz
08. Januar 1631
Köthen → Bernburg
  • Fortsetzung und Abschluss der Verhandlungen mit den Landständen
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Traum
  • Familienangehörige bei guter Gesundheit
  • Kriegsnachrichten
  • Gestrige Abreise von Rueß nach Dänemark
  • Liste der Taufpaten für den Sohn Christian III.
09. Januar 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Erkrankung von Bruder Ernst in Italien
  • Korrespondenz
  • Rückkehr des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau von Tilly
  • Befreiung von Verpflegungskosten für drei Kompanien von Holk
  • Kriegsnachrichten
10. Januar 1631
Bernburg → Landsberg
  • Geldangelegenheiten
  • Aufbruch mit Bruder Friedrich und drei landadligen Begleitern nach Leipzig
  • Gefährliche Reise bis Landsberg
11. Januar 1631
Landsberg → Leipzig
  • Weiterfahrt nach Leipzig
  • Einzug bei dem Kaufmann Adrian Steger am Markt
  • Einkäufe
  • Aktuelle vornehme Gäste in Leipzig
  • Unterwegs Begegnung mit Straßenräubern
12. Januar 1631
Leipzig
  • Geldangelegenheiten
  • Leipziger Kaufmann und anhaltischer Handelsbeauftragter Johann Ritz als gestriger Abendgast
  • Hermann Felix von Bubna und der kursächische Obristleutnant Trotha als Mittagsgäste
  • Einkäufe
  • Schätzung fürstlicher Schmuckgegenstände durch den Leipziger Goldschmied Prendel
  • Gewicht eines Schiffpfunds
  • Geleitgeld und Zoll für die Bernburger Saalebrücke
  • Absendungen zu den Herzögen Bernhard von Sachsen-Weimar und Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg
  • Kriegsnachrichten
13. Januar 1631
Leipzig → Landsberg
  • Rückreise bis Landsberg
  • Ausgaben für Leipziger Mahlzeiten
14. Januar 1631
Landsberg → Werdershausen → Bernburg
  • Weiterfahrt nach Bernburg
  • Unterwegs Bewirtung durch Cuno Hartwig von dem Werder in Werdershausen
  • Maßnahmen gegen eine eventuelle Einziehung des Amtes Ballenstedt aufgrund des kaiserlichen Restitutionsedikts
  • Einnahmen und Ausgaben während des Leipziger Neujahrsmarktes
15. Januar 1631
Bernburg
  • Traum
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Besuch der Gemahlin Eleonora Sophia durch Fürstin Sophia aus Köthen
  • Vierzehnter Tag des Kindbettes der Gemahlin
  • Entsendung des Sekretärs Thomas Benckendorf nach Quedlinburg und Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Abreise von Fürstin Sophia
16. Januar 1631
Bernburg
  • Gestriges Gespräch mit Fürstin Sophia
  • Drohender Einzug des Amtes Großalsleben durch den magdeburgischen und halberstädtischen Statthalter Johann Reinhard von Metternich
  • Kriegsnachrichten
  • Beschlüsse zur Kavalierstour von Bruder Friedrich
  • Anhörung der Predigt
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Beratung mit Börstel über die Agenda des morgigen Plötzkauer Fürstentreffens
17. Januar 1631
Bernburg → Plötzkau
  • Beratung mit den Fürsten August und Ludwig sowie den Bevollmächtigten des abwesenden Fürsten Johann Kasimir in Plötzkau
18. Januar 1631
Plötzkau
  • Fortsetzung und Ende der gesamtanhaltischen Beratungen
19. Januar 1631
Plötzkau → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Bericht des Schatzmeisters Melchior Loyß aus Leipzig
  • Abreise von Bruder Friedrich mit Graf Otto V. von Schaumburg nach Köthen
  • Kontribution
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
20. Januar 1631
Bernburg
  • Gespräch mit Pfau
  • Unannehmlichkeiten bei der Kontributionserhebung
21. Januar 1631
Bernburg
  • Einnahme von Arznei
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
22. Januar 1631
Bernburg
  • Spaziergang bei schönem Wetter
  • Gespräche mit den Amtmännern Martin Milag und Johann Harschleben
  • Neujahrsgeschenk für Milag
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr des Stallmeisters Johann von Axt aus Schlesien und von Bruder Friedrich aus Köthen
23. Januar 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Verweigerung des Lehensempfangs durch den Hofmarschall Burkhard von Erlach
24. Januar 1631
Bernburg
  • Erholung an der frischen Luft
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
25. Januar 1631
Bernburg
  • Starker Wind am Tag Pauli Bekehrung
  • Beratung mit Heinrich von dem Werder und Börstel über die Nienburger Stiftssache
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit Werder über dessen Herrschaft Gröbzig
  • Erfolgreicher Einsatz für die Herausgabe einer Nürnberger Erbschaft an den Kammersekretär Paul Ludwig und dessen Ehefrau Bella
26. Januar 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Lehensgesuch durch Erlach
  • Kriegsfolgen
27. Januar 1631
Bernburg
  • Abfertigung von Benckendorf nach Leipzig
  • Bitte kaiserlicher Soldaten bei der Gemahlin um Straferlass
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt
  • Besuch durch den kaiserlichen Hauptmann Valentin von Lützow
  • Geldangelegenheiten
28. Januar 1631
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Voltigierübung mit Axt
  • Korrespondenz
  • Schlechter Weinkauf in Leipzig
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
29. Januar 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
30. Januar 1631
Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kirchgang
31. Januar 1631
Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Ausritt
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 212r]]

[Samstag, 1. Januar]


Samstag den 1. Ianuarij, 1631 anno
quod fælix & faustum sit.


Jn die kirche vorm berge, alda der
hofprediger Magister Sax, eine schöne predigt,
vndt ein schön gebeht gethan.


Schreiben von Fürst Ludwigen, daß er mir
will beystehen, da Fürst August nicht fortt will,
die 2 compagnien nacher Zerbst zu weysen,
Fürst Iohann Casimir auch darzu bewegen, vndt Wal-
wizen, neben Taubenegken, zu Muster-
commissarien alda zu machen.


Gott hilft noch gnediglich inopinatò, sinte-
mal general Major, herr von der Närßen sich
sehr wol vndt eyferig vor dieses Fürstenthumbs
wolfahrt gegen vetter Johann Casimirn, erkläret,
ia gesagt, wir wehren eher eine<r> recompens
vor die bißhero Kayßerlicher Mayestät geleistete treẅe || [[Handschrift: 212v]]
würdig, als solchen<s> vbelen tracta-
ments, will Nietrumbs abschigkung,
mitt einem gutem schreiben, de bon
ancre secondiren an general Tilly, da-
mitt ihme general die bösen opiniones,
welche er<ihm> vom Graf Wolfen von
Manßfeldt, vndt Obersten Pegkern,
vnsern ärgsten todtfeinden, einge-
bildet sein, möchten benommen werden,
vndt haüptmann Nietrumb ihm, mündtlich
repræsentjren könne, wie die schanze
vndt durchzüge, durch die holckische
einquartierung, nicht könne länger,
erhalten werden, zu des Kaysers diensten.


holcko prætensiones wehren vngerecht,
vndt liefen wieder des Kaysers
ordinantzen, Er köndte sie nicht behaüpten et cetera
Nietrumb muß eine recompenß haben.

|| [[Handschrift: 213r]]


Fürst August schreibt mir eben auch, ich solle
1 compagnie nach Gernroda, mitt etwas gelde,
die andere compagnie nach Niemburg legen,
biß der schluß von Cöhten, ankomme,
denn er will sich nicht bemächtigen, ihnen
ordinantz naher Zerbst zu ertheilen.


Caspar Pfaw schreibt, wir haben das begehrte
patent vom Tilly erhalten, Commissar Rupp,
erbeütt sich zu aller willfahrung, in abwe-
senheitt Lerchenfelders. Mitt dem patent
haben wir verhoffentlich, dem Obersten
holcko, einen fortheil abgelauffen.
Wegen Gernroda vndt Großen Alsleben aber,
will Metternich, welcher ankommen, exequiren.
Jst Stadthalter in den stiftern. Ezlich
volck will von Magdeburg nach Pommern,
marchiren vber die Deßawer brügke.


Zeitung daß König in Schweden, Greiffenhagen mitt
86 cornetten Reütter, berennet habe. etcetera
etceteraa

|| [[Handschrift: 213v]]


Nachmjttags, wjeder jn dje kirche, vndt pre-
djgt gehört.


Es seindt hinc jnde, vndterschiedliche schreiben, nach
Plötzkaw, vndt Cöhten, abgegangen.

Sonntag den 2. Januarij.


heütte Morgen, vmb<zwischen> 5 <vndt 6> vhr, (wiewol die saiger
sehr vngleich gegangen.) ist Meine freundliche herzlieb(st)e ge-
mahlin, durch Göttliche verleyhung, gnediglich
endtbunden, vndt wir beyderseits, (Gott
dem Allmächtigen, seye lob vndt preiß davor
gesagett,) mitt einem wolgestallten
iungen Söhnlein, gesegenett, vndt erfreẅet
worden. Der Allerhöchste gütige Gott wolle
es erhalten zu seines Heiligen nahmens ehre, vndt seiner
kirchen wolfahrt, auch seiner selbst, seelen
sehligkeitt. Es ist ein erfreẅliches neẅes
Jahr, so vns Gott selber, diesen Morgen hatt
beschehret. Jhm seye dafür lob, preiß, vndt
danck gesagt, vndt wolle das angefangene
werck vollenden, durch Jesum Christum, in || [[Handschrift: 214r]]
krafft des Heiligen Geistes, Amen, Amen, Amen.
Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist gar gnedig darvon
kommen, vndt hat nicht vber eine stunde ihre
wehe gehabt, wiewol sie ezliche tage hero, schon
gar ängstlich gewesen, vndt sich vor einen<r> harten
geburtt, beförchtet, iedoch mitt großer standt-
haftigkeitt, gedultt, vndt großem muht,
(ihrer <hohen> Natur gemeß,) dieselbe angetretten
vndt außgestanden. Gott helfe ferrner zu
glück mitt gnaden.


Jch habe die notificationschreiben, an herrnvetter
Fürst August vndt Fürst Ludwig laßen abgehen, durch 2 wagen
deren einer nach Cöhten, der ander nach
Plözkaw abgeschigkt worden, den Doctor Engel-
hardt, abzuholen, <dje>weil man nicht eigentlich
weiß, an welchem ortt er anzutreffen.


J'ay donnè a la sagefemme 10 Goldgulden (Goldflorin)☉f: (au lieu de 10 DalersDal:)[,]
a la Damoyselle pour la 1ere. nouvelle 4 Goldgulden (Goldflorin)☉f:[,] a la ser-
vante quj me dit, que c'estoit un fils, 2 Goldgulden (Goldflorin)☉f:

|| [[Handschrift: 214v]]


<A Noel &> Hier je donnay pour estrenes:
A mon frere le prince Frideric deux pieces
d'or chacune valant 10 Ducats, font
vingt Ducats, contèz a 44 gute Groschengg: font:
ThalerThlr: gute Groschengg:
36 16 a mon frere, <& il m'a donnè un cheval.>
10 a Francisque.
20 au peintre Christoph Maler.
25 Thomas Benckendorf an geldt vndt kleide.
3 a mes trois pages.
14 in die Aempter.
3 9 a Münchaw, an 3 dickthalern.
6 aux servantes.
14 der Jungfrau Lytsawin, an
8 ducaten, au lieu de 10 DalersDal:
1 3 dem lagkeyen.
5 an 4 Goldgulden (Goldflorin)☉f: dem Caplan.
5 an 4 Goldgulden (Goldflorin)☉f: bohtenbrodt der Lytsawinn
2 12 an 2 Goldgulden (Goldflorin)☉f: bohtenbrodt, der Aennichen.
12 12 an 10 Goldgulden (Goldflorin)☉f: der hebamme, au lieu de 10 DalersDal:
<près de> 20 an Philipsthalern (Silbermünze aus den spanischen Niederlanden)Philipsthlrn: Sigmundt Deẅerlin,
15 an 12 Goldgulden (Goldflorin)☉f: Magister Sax, wegen ezlicher dedication
vndt leichpredigten Ioachim Ernst sehliger etcetera
104 a Madame an gießbegken vndt handtfaß.

Facit:

297 ThalerThlr:

4 gute Groschengg:
3 dem klingenbeüttel. Facit 300 ThalerThlr:
<Vber vorige 300 ThalerThlr. Noch: Caspar Pfawen ducaten: an 20 zu 44 gute Groschengg:[,] Jtem: dem Milagio: 10 Goldgulden (Goldflorin)☉f: zu 30 Groscheng.[,] dem schneider, 10 Goldgulden (Goldflorin)☉f:[,] Ambtschreiber, 6b ducaten. Dem Doctor Engelhardt 20 ThalerThlr:[,] Bruder frizen zum Leipziger marckt noch 50 ThalerThlr:[,] Vizenhagen 10 ThalerThlr:[,] Postmeister 10 Ducatenduc:>

|| [[Handschrift: 215r]]


Das kindt hat ein helmlin gehabtt, <oder bälgle.>


Jn die predigt, alda wir Gott gedanckt haben, vor
Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, glückliche endtbindung. etcetera


Nulle rose sans espine, ein böß vnnüz
schreiben von Fürst August wegen der einquartirung zu Zerbst,
so er nicht verstatten will, sondern nach Niemburg
vndt Gernroda sie legen.


Schreiben, von Christof von Krosigk dem
Marschalckh, Jtem: vom herzog Julio
von Wirtemberg.

Montag den 3. Januarij.


<Nachmittags> Nach Cöhten gefahren, auf die <angestellte> zusammenkunft,
der herrschafft, vndt der außschoßstände.


Zeitung das der Schwede die beyden vornehmen päße
Nota Bene in Pommern, Garz, vndt Grifenhagen,
gewiß eingenommen habe.


hofmeister Reüßen, habe ich selb 6te. in allem zum
Könige in Dennemarck abgefertigett, Jhre Königliche
Würden zu Gevattern zu bitten. Vbermorgen gebe gott wirdt er
erst verraysen zu <gutschen>, mitt Sigmundt Deẅerling, 1 page, ein kutscher<knecht>c || [[Handschrift: 215v]]
etcetera[,] kutscher, vndt beylaüfer, 4 <kutsch>pferde vndt
ein raysiges.


Wir haben raht gehalten, wegen der proposjtjon,
so den außschoßstenden zu thun, vndt wegen tractaten
mitt holcko.


Jnterim kömbt vnß avjso eyn, wie 2 compagnien
Reütter, von holcko, sich haben einlogiren
wollen, zu Bernburg, sejndt aber, nach Jlver-
stedt, vndt Ratmanßdorf, gewiesen worden.


Jtem: daß der general Tilly morgen
wils Gott, werde zu Deßaw sejn,
darumb sich Fürst Augustus, Fürst Ludwig, vndt Fürst Iohann
Casimir resolviren, dahin, vndt ihm entgegen
zu ziehen.


Schreiben von Brig, vndt Darmstadt.


Ein schreiben, an Obersten holcko, de fort bon
anchre ist meiner herzlieb(st)en gemahlin
von Lichtemberg zugeschickt worden.

|| [[Handschrift: 216r]]

Dienstag den 4. Januarij.


Die drey hernvettern seindt nachm
Tilly zu. Jch gen Bernburg.

Mittwoch den 5. Januarij.


Jch bin nach Cöhten aufn landttag, dahin die
drey vettern Fürst August[,] Fürst Ludwig vndt Fürst Iohann Casimir gegen abendt
auch angelanget.


holckische<n> Regiments verpflegungstractaten
Donnerstag den 6. Januard
werden durch Rittmeister Meindorf, angebracht,
vndt durch vns vermöge der neẅlichst ergangenen
Kayßerlichen Regenspurger ordinanz resolvirt. Termin
vom 1. Januarij, stilo novo an. 1000 ThalerThlr:
vor rauchfutter, Monatlich, 6 gute Groschengg: iedes pferdt
die woche. Die 2 compagnien sollen auß dem Für-
stenthumb deslogiren. An izo ein 5[000] biß in 6000
ThalerThlr: zu erlegen, sonsten nichts zu anticipiren
biß ein Monat verfloßen. etcetera etcetera
aufn versuch es zu wagen.

|| [[Handschrift: 216v]]

Donnerstag den 6ten. Januarij, festo 3 regum:


Nach der predigt, haben wir der landtstende
bedencken hören verlesen, wegen ferrnerer
contribution vndt Holckischer verpflegung.
1. Der 12fache Monat. 2. herrschaft solle vor ihre
vndterthanen, Ritterschaft vor die ihrige, vndt
die Rähte in städten vor ihre bürger verlegen.
3. Die Direction dieses wergks, solle nicht
bey den Kayßerlichen officirern, sondern bey der
herrschafft verbleiben. 4. Rechnung abzulegen,
der cassa schulden zu bezahlen. 5. Fleisch[,]
bier vndt korn <vorschuß der herrschafft>, an stadt bahren geldes, eines
theils abzutragen. 6. Suspension der hülfs-
proceß, kejnem die hülfe interim wieder-
fahren zu laßen. 7. Sanderslebische contribution
der andern zu hülfe, zu erheben.


Concluditur: Ad 1. Revisio der Rolle, vndt
wie weitt man zureichen könne. <Gernroda vndt groß alsleben zu eximiren.> Salaria
der contributionseinnehmer zu suspendiren 3 Monat vber, || [[Handschrift: 217r]]
2. die haftung der herrschafft wirdt vor disreputir-
lich vndt impracticable gehalten. 3. Direction
bleibt bey vns. Der commissarien excuses werden
pro nihilo gehalten. Ein ieder herr, soll selber ein-
treiben laßen, durch seine rähte, vndt beampten.
4. Tag benennen zu abhör der rechnung etcetera den 18. Ianuarj[.]
5. Vorschuß der herrschafft 1 Viertel (Hohlmaß)v. rogken[,] 1 Viertel (Hohlmaß)v. gersten,
von ieder hufe, plat abzuschlagen, von vnsern
landereyen.
6te. punct ist vngerecht, wieder Gott vndt
alle billigkeitt, schändtlich vndt schmählich,
auch eine schande daß man ihn vorgebracht.
7. Supplication an den Kayser, in der San-
derslebischen sache, vmb bescheidt zu bitten.
Vnsere beneficia <allata> den Stenden zu remonstriren,
maleficia vndt einlagerung, nisj obedientia
adsit, etcetera welches ihnen dann sämbtlichen
in vnserer præsenz, durch eine wolformirte,
aber gar glimpfliche oration, henrichs
von Börstels, ist vorgetragen worden. et cetera

|| [[Handschrift: 217v]]


Diesen abendt ist Tilly ordinanz aus
ankommen.


<Auf> Eine durchmarchirende compagnie zu Roß von
100 pferden zu geben im Fürstentum Anhaltt:
   200 Pfund (libra)℔: brodt,
   2 faß bier Bernburger [Maß], vndt
   1 wispel haber.

 So dann vf 1 compagnie zu fuß
von 200 oder mehr köpfen:
   400 Pfund (libra)℔: brodt,
   4 faß bier vndt
   6 Schefel (Scheffel)schfl: haber außgefolget,
vndt dargereicht werden. Gegeben
zu Coswigk den 15den. Januarij 1631.
Tilly,       Loco Sigilli

|| [[Handschrift: 218r]]

Freitag den 7. Januarij.


Quingenbergs Koßwigker gesandten anbringen.
ein 7 oder 8 Monat wehren 4 mille ThalerThlr durchzüge
vfgangen, solchen liquidirten vorschuß, der
wittwe zu refundiren. Wegen holckischer
verpflegung Sie nicht so hoch zu beschwehren,
damitt die fürstlichen alimenta ihr vndt den
kindern detrahirt, die ämpter im Zerbster
antheil deserirt, vndt die vndterthanen
sich verlaufen müsten.


Verfaßung des alhiesigen abschiedts wirdt
verlesen:
1. Gratiarum actio, vor abwendung der holckischen einlage-
rung, reduction des ReichsthalersRthlrs: zu 1½ Gulden (florenus)f: den holckischen,
rauchfutters, retentio der direction vndt contribution-
wergks in vnsern handen, Schadloßhaltung. etcetera
2. Durchzugskosten sonderliche anlage, zu vorigem, <holcko>
wirdt ein 16facher Monat bewilligett.
3. Richtige einschaffung der contribution, pour eviter
l'invasion des compagnies de holcko[.] || [[Handschrift: 218v]]
4. Authentisirung der Rolle, durch die herren,
in 3 Monat einzuschaffen, vndt Mittel darzu
zu finden.
5. Jeglicher herr, will auf einmal die contribution
durch einen commissarium einschigken vndt Fürst August
die direction facilitiren.
6. Durchzugskosten.
7. Abrechnung der cassa, den 18. Januarij anzustellen.
8. An Kayser, Chur Mentz, Chur Bayern,
vndt Saxen zu schreiben, vmb sublevirung
vnserer miserie zu bitten.


Chur Saxens schreiben kömbt ein, ersucht vns
zu Leipzig, den 6. Februar zu erscheinen, alda
friedliebende mittel berahtschlagen helfen,
wie die ehre Gottes befördert, der
Evangelischen bedrangten, nohtleidenden kirchen
secourirt, das reich in friede vndt wol-
standt gesezet, <das alte deützsche vertrawen wieder angerichtett,> auch Jhre Kayserliche Mayestät || [[Handschrift: 219r]]
vndterthenigster respect <auch schuldige pflicht> gehandthabet
werden möge, auch præparatoria zum
Franckfurtischen correspondenztage ge-
macht werden mögen.


Diß schreiben wirdt begehrter maßen,
beantwortett.


Lehenssache, wirdt vorgenommen. Bey des
Kaisers fall die lehenwahre, ganz abzustatten.
Einen neẅen lehenbrief zu verfertigen.
Aeltiste herr, soll lehenträger sein, der
observanz gemeß. Vnß nachdem Säxischen
recht nicht allein zu reguliren, damitt wir
die gesambte handt in der Ascanischen sache,
(so zu produciren, schwehr fallen würde,)
nicht verlieren. Sondern wir haben vn-
ser recht, ex feudo antiquo, acquirirt,
vndt können vnß solches beneficij juris, dieweil
wir vnsere länder noch ezliche 100 iahr zuvor, ehe || [[Handschrift: 219v]]
wir seindt von Kaysern beliehen worden
beseßen haben, wol vndt füglich gebrauchen.
Andere juristen außer landes, vndt
außer den Sachßenrechten auch zu con-
suliren. Jtem: jndulta zu suchen.


Replica der landtstende:
Wollen sich zu keiner schadloßhaltung verstehen.
5 mille hufen landes wehren in allen 4 antheilen
vorhanden, von ieder 1 Viertel (Hohlmaß)v. vorzuschießen,
sich auf Michaelis, wieder bezahlt zu
machen. Tabella der rolle. Die 4 haupt-
stedte, wollen das bier, von den brawern,
ohne acciß verschießen perge vber die 7ben-
fache noch eine 9 fache contribution auf den
18den. huius einzubringen. Cassa schulden
alßdann auch abzurechnen. ¼iährige besol- || [[Handschrift: 220r]]
dung den beambten zu machen. Den handt-
wergksleütten nichts zuzulegen vber 2fache
contribution. Punct mitt den commissariis
abzustellen. Heinrich Börstel soll nebeninspector sain.
(Bestia multorum capitum1)


Endtlich gelanget man zu<r> einrichtung des
recesses:
<1.> Vnß sollen die landtstende schadloß halten,
oder wir wollen vns an den seümigen erholen.
<2.> Die commissarien betreffend das wehre nur
ein privathandel ezlicher weniger. Bliebe
bey der herrschafft determination.
3. Restrictio des Directorij, gehet auch die
landtschafft nicht an, vndt sich zu vergleichen,
vndter vns selber destwegen.


(Nota Bene Commissare betreffend[:] wer sich in publicis nicht ge-
brauchen laßen will, als ein desertor pa-
triæ zu achten, vndt nicht werth zuhalten, zur
straffe, daß er mehr in publicis patriæ bono, gebraucht
werde.)

|| [[Handschrift: 220v]]


Die Direction ist lejcht, wann Sie ieder herr
selber einbringt, seine quota.

Samstag den 8. Januarij.


Lehenssache wirdt deliberirt wegen voran-
schigkung des schreibens an Kayser, vndt
plenipotentz der herrenvettern.


Abschiedt wirdt abermalß verlesen, vndt
hanß Panse von den landtstenden, zum
Rechnungsraht vorgeschlagen.


Deliberatio, wegen des verlags der
herrschafft, pro subditis.


Loch zu boren, wo es am dickesten. Zerbster
antheil deductis deducendis trägt einen
ThalerThlr: gute Groschengg: Pfennige (denarii)d:
16fachen Monat: 3696 12


Schantzenbaw, kostet Monatlich 1600 ThalerThlr:
vndt 800 ThalerThlr: ohngefehr auf die durchzüge.


Stadt Zerbst gibt 1694 ThalerThlr: 20 Groscheng: 4 Pfennige (denarii)d:
Stadt Coswigk 192 5 5

     Summa

1887 ThalerThlr:

1 gute Groschengg:

1 Pfennig (denarius)d
   die ämbter. 1805

|| [[Handschrift: 221r]]


Dem Zerbster antheil, solle man die Schanze zuschlagen,
beynebens den durchzügen. Sollen mitt holcko nichts
zu thun haben.


Commoda ihnen zuwachßen: Befreyung der gefahr
holckischer einquartirung. Subditj können durch
handtfrohnen bier, vndt brodt abführen. Zerbster
geldt, alß dütgen, Putscheiner, dienet nicht
vor Obersten holcken. Der gefahr der vberbrin-
gung seindt Sie befreyet. Fowingkels
besoldung accrescirt ihnen. Modus per
decretum Fürstlicher herrschaft es ihnen <zu> insinuiren.
hauptmann Mezsch inspector. F Diese trans-
lation der schanze soll 2 oder 3 Mond wehren.


<Bernburg, gibt einfach 349 ThalerThlr: 22 gute Groschengg: 1 Pfennig (denarius)d: 16fach tregts: 5598 ThalerThlr: 16 Groscheng: 14 Pfennige (denarii)d:>
Jn den andern anthejlen, saamgetreyde anzu-
greiffen, vndt das vieh zu verkauffen, vorrath
in den communen zusammen zu schießen.
Gernrode vndt gralßleben mitt einzunehmen. Notifici-
rung der landesnoht subditis. Determjnation
der zejtt, wie lange wir es treiben wollen,
2 Monat. Jndustriæ der beampten, es zu committiren,
vndt also die contribution gewiß, einbringen, oder verlegen.

|| [[Handschrift: 221v]]


Nachmittags nach vollzogenen receßen,
haben wir vnsere wichtige gefährliche,
schwehre deliberation geendet, vndt
seindt wieder voneinander gezogen.


Nota Bene[:] Le horrible songe que i'ay eu
ce mattin du corps jaunastre &
bleuastre de Axt, ou d'un autre
amy <ou parent>, (q dont je ne mepuis res-
souvenir) quj auroit vescu mais
estoit espouvantable a voir, & me
suivoit de Prag<u>e, devenant ainsy
par l'attouchement de poison des enve-
nimeurs d'Jtalie.


Zu Bernburg Gott seye lob vnd danck
gesagt habe ich Meine gemahlin
vnd kindt, auch schwestern vnd bruder
wolauf gefunden.

|| [[Handschrift: 222r]]


Zeitung daß der König in Schweden nicht allein
Gartz vndt Griefenhagen eingenommen, sondern
Nota Bene auch Francfurt vndt Brandenburg Vndt
habe die Kayßerischen geschlagen.


Gestern ist hofmeister Reüß naher Denne-
margk, den König zu gevattern zu
bitten, in meinem Nahmen.


Meine Gevattern seindt:
1. Der König in Dennemargk.
2. herzog von Megklenburg[,] 3. herzoginn. et cetera
4. Pfalzgräfliche wittwe zu hilpoltnstain. et cetera
5. hollsteinische wittwe, zu Sonderburgk.
6. herzog Christian von Lüneburg, Bischof zu Mjnden.
7. Wittwe zu häringen. 8. herzog vom Brigk,
9. herzog von Münsterberg. 10. herr Schafgotzsch, vndt 11.
seine gemahlin. 12. hollsteinische Ritterschaft.
13. freẅlein Anne Marie, 14. Freẅlein Anne
Sofie. 15. herrvetter Fürst Ludwig. <16. Graf von Oldenburg>
Nota Bene[:] Sie stehen nicht nach der ordnung, sondern nach der anzahl.

|| [[Handschrift: 222v]]

Sonntag den 9. Januarij.


Jn die kirche, predigt anzuhören.


Zeitung das Mein bruder, Fürst Ernst, in Jtalien
kranck worden seye, Gott helfe zur beßerung.


Antwortt von hempo von Knesebeck.
Il ne peut prendre sur soy, la charge de gouver-
neur sur mon frere a cause de son mesnage
& de ses enfans.


Caspar Pfaw, retourne du Général Tilly. Er
hat vnß erlaßen 3 compagnien Cuirassirer,
<wenn dieser Monat Ianuarius zu ende Neẅen kalenders sein wirdt.>
vndt die 1000 ThalerThlr: rauchfutter vnd servicen,
<vnerachtet er dem Obristen holcko zuvorn ein anders bewilligett,>
<wir> dörfen also Monatlich an stadt 14000
ThalerThlr: nur 9 mille ThalerThlr: geben, wiewol
es dennoch auch schwehr werden wirdt.
Gott lob daß es gleichwol in dieser landesnoht,
noch so weitt kommen ist. Vff iede compagnie
Cuirassirer soll man geben vor alles 2 mille gülden,
Monatlich. Die vorgedachten 3 compagnien sollen || [[Handschrift: 223r]]
auß dem Thüringer krayß, verpfleget werden.
weil es auch vnmüglich, daß man allemal mitt
groben sorten aufkommen kan, soll sich obrist holcko
nach den Münzsorten, wie sie in Magdeburger vndt
halberstädter stiftern braüchlich reguliren, id est 1 ReichsthalerRthlr:
zu 1½ Gulden (florenus)f: die neẅe contribution soll den 1. Februar
Neuen kalenders angehen.


Zeitung das der Schwede vber Garz vndt Grifenhagen,
noch den Landsperg eingenommen, vndt daß sich die
Kayserischen gar sehr, vor einer mutination
beförchten, dieweil jhnen der Schwede meisten-
theilß ihr bagagi im lezten treffen abgenommen. perge


Zu Berlin ist man gut Schwedisch.

Montag den 10den: Januarij.


heütte habe ich vollends meine 1000 ThalerThlr: so
ich der cassa zur holckischen befriedigung
vorgestregkt, wiederbekommen, vndt bin mitt
Meinem freundlichen lieben bruder, Fürst Friederich, Einsiedeln,
Stammer vndt Vitzenhagen, in allem 12 pferde stargk, || [[Handschrift: 223v]]
naher Leipzig aufgewesen. Gott ge-
leytte vns sicherlich hindurch, bey iziger
gefährlicher zeitt.


Wir seindt vmb halbweg eylfen<zehen vhr> aufgewesen,
vndt in jzigen schlimmen bösem wege, auch nebe-
lichtem wetter, vmb 6 abends, nach dem
<6 Meilenm:> Landsperg kommen. Vndterwegens, haben wir
das eine mal zehen, das ander mal zwelf
reütter oder puschklepper angetroffen, welche
vnß gerne angesprengt hetten, wie sie aber
vnsere resolution gesehen vnß zu wehren,
haben sie wieder abziehen müßen. Es jst
gar sehr vnsicher, an itzo zu raysen, vndt es
werden viel leütte vndterwegens angegriffen,
vndt geplündert.

Dienstag den 11. Ianuarij.


Meilenm.
Vom Landsperg, nachm frühestück, gen Leip<t>zjg,
alda wir, bey Adrian Freündt2, am Margkt, || [[Handschrift: 224r]]
eingezogen, nach dem wir per errorem beym
bierführer3, durch vbele anstalt, welcher sein
hauß ganz voll gehabt, erstlich gewesen.
3


Den Margkt besehen, vndt von einem Aug-
spurger, ein cristallinen trinckglaß gar
schön geschnitten, auch ein cristallenglaß
auch schön geschnitten, gar wolfail vmb
50 ThalerThlr: zusammen erkauft.
5 ThalerThlr: vor Pluvinels Reitbuch, Französisch,
vndt deütsch, mitt kupferstücken, in folio.
gg:
12 vor ein Trillbuch, Militarische exercitia4.
15 vor Iulium Cæsarem, vndt Quintum Curtium in 16:o.
5 vor zwey gedruckte kunstbücher.
5 vor die Krönung der Römischen Kayserinn.
6 vor eine schwarze hutschnuer mitt glaß
gestickt, Jtem: ein schwarzen baudriere
vndt leibgürtel mitt glaß gestickt. et cetera



Beym Torgawischen bierführer, liegen an itzo, herzog
Franz Albrecht von Sachßen Lawenburg vndt herzog Berndt
von Saxen Weymar, mein vetter. et cetera

|| [[Handschrift: 224v]]


Alhier bey Adrian Freünde (nomen vulgatum
<olim,> sonst heist er<nunc der itzige> Adrian Steiger) liegen an izo
von vornehmen leütten: herr Wolf Winckelmann,
Graf Wolfens von Manßfeldt, raht,
Oberster wachmeister, vndt haüptmann
zu halle. perge Jtem: herman Freyherr
von Sbubena, des herzogs von Fridlandt,
mignon vndt kammerherr.
Jtem: Sigmundt heüßner von Wandersleben,
Säxisch Weymarischer hofraht.
hanß Christof von Kauffmann, Fürstlich Sächßischer
Weymarischer Stallmeister.
<Jtem: Theodorus Evander, Fürstlich Sächsischer Weymarischer, Steẅerverwalter.>
<Caspar von Nordthausen, Rahtsmeister.>
<Jtem: des Obersten leutnants hußmanns, capitain leütenampt Woilson.>


Nota Bene heütte haben vnß auch bey ein 10 pusch-
klepper auf der seytte, begegnet, haben
vns aber nicht, angreiffen dörfen, wiewol
sie gute lust darzu gehabtt. Die Chur
Sächsischen außreütter, vndt lehenroß werden
zwar auf sie außgeschicktt, dörfen aber || [[Handschrift: 225r]]
nicht allemal wol anbeißen, dann die
puschklepper, zu 20[,] zu 30 starck reitten
sollen, vndt meistentheilß, auf die Kayßerlichen
soldaten, aber bißweilen auch, auf die
iehnigen, von denen sie meynen geldt zu
eriagen.


Jch habe 6 aymer guten Reinischen wein
vmb 8 ThalerThlr: den Eymer, vndt 8 aymer
guten Franckenwein, vmb 7 ThalerThlr: einkaüfen
laßen, Jtem: ein halben eymer Rheinfall,
vmb 11 ThalerThlr: ein ganzen eymer, Spannischen
Peter Simon vmb 18 ThalerThlr: durch hauptmann Knochen,
Melchior Loyß, vndt Johann Gehring. Jtem: noch andere victualien || [[Handschrift: 225v]]
bestelt, gegen die kindttaüfe gebe gott vndt
gegen die fasten.

Mittwoch den 12. Januarij.


heütte ist der lezte tag, auf dieses mahl in
der zahlwoche, vndt gibet allenthalben
vollauf zu thun.


Gestern abendt, war der Factor, hanß
Ritze, vnser gast, heütte aber, der
Freyherr Sbubna, vndt der Oberste
leütenampt, Trota5, zue Mjttage.


J'ay achetè un flascon d'argent, d'orè en
dedans, & aux bords, le Mark (Gewichtseinheit und Münze)m: a 10½ ThalerThlr:
coustè 50 Goldgulden (Goldflorin)☉f: ou 62 ThalerThlr: 12 gute Groschengg: & pour de
la monnoye d'argent, du jubilèe, 5 Goldgulden (Goldflorin)☉f: ou 6 ThalerThlr: 6 gute Groschengg.


Taxa de Prendel orfevre fort homme de bien:
ThalerThlr:
Vn topas entaillè artificieusement grand comme || [[Handschrift: 226r]]
un œuf, de col<pigeon>
(coustant 20 a entailler)

50
Vn joyaulx de Savoye
de Diamants beau & grand.
800
Vn autre joyaulx d'Angle-
terre, aussy tout de Diamants.
<(a Wittemberg il faut taxè a 420 DalersDal: il a 77 petits & 10 grands Diamants.)>

700
L'anneau du beau Diamant,
quarrè, que j'ay heritè de feu Son Altesse
<(taxè a Wittenberg a 350 DalersDal:)>

400
La bague q de Diamant, que Madame
ma compaigne me donna aux nopces.
(coustant bien 50 a tailler)

200
La vieille bague avec 2 Diamants
pointus, du Prince Louys d'Anhalt
ayant bien six escus en or.
Nota Bene[:] On ne peut bien taxer un
Diamant, si on ne le prend hors
de sa chaasse[!] (ce que je n'ay
voulu permettre) & le pese.
Vn carat fait 4 grains
(gran) & vaut 100 Philippes.

60

|| [[Handschrift: 226v]]


Le grand Bezoar, il l'a estimè,
a deuxmille Dalers, toutesfois avec
crainte, disant, n'avoir rien veu de
pareil, & que cela valoit un thresor
inestimable. C'est celuy de l'Archiducq
Maximilian qu'il a donnè a feu Son Altesse
est en forme longue, comme une langue
de bœuf, et espaix en rondeur de trois
bons doigts. Le petit, quj est auprés,
mais plus beau de couleur, grand comme
un petit œuf de poule, il l'a estimè va-
loir 100 Dalers.


Le sceptre ou Pusican, dont il prinse fort
le laborieux travail (croyant qu'il tienne
deux marcs, & plus, d'argent dorè, & que
le marc ne se soit fait sous 18 DalersDal:) il le taxe
au moins avec les turquoyses, a 150 Dalers || [[Handschrift: 227r]]
car les grandes 6 turquoyses il en taxe
chacune l'une dans l'autre, a 10 DalersDal:
les moyennes 6 turquis, chacun a 6 DalersDal:
des petits 6 chacun, a 3 DalersDal: l'argent
dorè, le travail fondu au boutton perge comme dit est.


Ein schiffpfundt ist 3 zentner, ein heetfux
mitt 6 oder 8 pferden, kan 16 Schiffpfund (Handelsgewichtseinheit)schiff℔: aufladen,
oder (welches eben eines ist) 48 zentner, auch
wol 18 schifpfundt, oder 54 Centner schwehr.


Zu Bernburg geben sie auf<an> der brücke geleitte-
geldt, ieder wagen 4 gute Groschengg: vndt auf der
brücke zoll, von iederm pferde 5 Pfennige (denarii)d:


Nach dem ich heütte Stammern, zu herzog Berndt von
Weymar <expresse> geschigkt, vndt ihn, in itziger seiner Schwachheitt,
beym Bierführer6, besuchen laßen, hat er mich diesen
abendt wiederumb durch Wieterßheimb besuchen
laßen. herzog Franz Albrecht von Sachßen Lawenburg welcher auch am
Quartanfiebere kranck ligt, habe ich incidenter besuchen laßen.

|| [[Handschrift: 227v]]


Wietf
Die Staden wollen jm Aprill zu felde ziehen, geben von
iederm 100 acht zur contribution, vndt schigken
Monatlich, dem Könige in Schweden 80 mille Mann<ThalerThlr:> zu,
so lange der krieg wehret. König jn Schweden, soll
Landsberg innehaben. Franzose hat ihm neẅ-
lich noch viel geldt remittirt. Westindische compagnie
soll stargk zur See außrüsten. Jn Jtalien
werden die 37 Regimenter biß auf 7 reformirt,
wo sie noch so viel können zusammen bringen.
Engellandt hilft auch mitt volck auß. Türcke
hat mitt Persjen friede gemachtt, wirdt auf den früh-
ling heraußer in Vngern, marchiren, <als man meynet.>

Donnerstag den 13den: Januarij,


Meilenm
Von Leipzig, nach <ein>genommenem frühestück, vndt abschiedt
von herren Sbubna, gen Landsperg
alda vber nacht geblieben.

3


Zu Leipzig habe ich selb 15de mitt 12 pferden, ordinarie,
vndt extraordinarie mitt hauptmann Knochen selb ander, welche alle-
zeitt auch in vnserm gasthofe mittgegeßen, Jtem: ezlichen
gästen, als Rize, Sbubna, vndt Obrist leutnant Trota7, bey Adrian || [[Handschrift: 228r]]
Steiger, in 4 malzeitten, nur verzehret:, 88 ReichsthalerRthlr:

Freitag den 14. Ianuarij,


[Meilenm]
Von Landsperg nach Werdershausen
zue Mittage, bey hartwich Werdern einge-
sprochen, welcher vns gar wol tractirt.
2<4>
Von Werdershausen, nach Bernburgk
alda ich meine familie Gott seye es ge-
danckt, in gutem zustandt gefunden.
2


Alleine habe ich avis bekommen, das
wieder alle recht vndt billigkeitt, ein an-
schlag auf mein bestes ampt Ballenstedt, als
ein klostergut vor seye, vnerachtet es vnsers
fürstlichen hauses altvätterlich Stammhauß jst, vndt ob
gleich ezliche darzu gehörige güter, klosterpersonen
zugeleget, so haben doch die Ordenspersonen im
pawrenkrieg solche gühter verlaßen, vndt dieselben
vmb selbige zeitt den Fürsten von Anhaltt, wieder
eingereümbt, welche auch continua serie, vndt fast
30 Jahr, vor dem Paßawischen vertrag biß auf
diese stunde solche ohn mennigliches eintrag genoßen, || [[Handschrift: 228v]]
vndt gebraucht. Nun gehet das Kayserliche Edict,
wegen der Geistlichen gühter, allein auf die iehnigen,
so nach dem Paßawischen vertrag eingezogen, alle
Kayserlichen decreta vndt resolutiones seindt auch
in denselbigen terminis verblieben.


<2.> So haben die zu Regenspurg, versamlet gewesene
Catohlische Churfürsten sich außdrücklich dahin er-
kläret, das dieser geistlichen gühter halben, Sie
gütliche tractaten einreümen, auch bey Römischer Kayserlicher
Mayestät vndterthenigst es dahin richten helfen wollten,
damitt die execution der geistlichen gühter biß
zu endung sothaner tractaten suspendirt
verbleiben mögen.


<3.> Peter Agricola wirdt nach Ballenstedt abgefertigett, sich
bey dem Amptmann zu erkundigen, was er dieses<r> rumors
halben, vor einen grundt habe, damitt ich deßelben zu
meiner ankunfft, berichtet werden könne, zu meiner ferr-
neren verordnung, Jnterim soll er den Amptmann
dahin erinnern, das er die Thoren, vndt pforten zum
schloß alda, wie auch zum vorwergk wol verwahrt,
vndt verschloßen halte, niemandes verdächtiges sich hinein
schleichen laße, da aber iemandes sich anmelden, vndt || [[Handschrift: 229r]]
wieder verhoffen, etwas prætendiren würde, soll
er denselben, hieher, an mich verweysen, da ich mich dann
aller gebühr nach, zu resolviren wißen würde. Er
der amptmann soll durch iemandes discretes außer dem
Thor, wie es vmb dieses hauß bewandt, anzeig thun.
Do aber gewaltt gebraucht werden sollte, hat
er davor zu bitten, zu contestiren, meine befug-
nüß zu reserviren, vndt meinen posseß keines
weges, zu quittiren, auch allen verlauf anhero zu be-
richten. Signatum Bernburg, den 13. Januarij, 1631.


Diesem Memorial zu folge, schickt Peter noch heütte
avis ein, daß nemlich ein schreiben von Caspar Pfawen,
rumoris incertj, beßer verwahrt, als beklagt, etcetera[.]


hauptmann Knochen habe ich dimittirt, vndt abgefertiget naher
Ballenstedt, vndt Hartzgeroda, Jtem: Vitzenhagen.


Nota Bene Samstag den 15den Januarij.
Einnahme der gelder im NeẅenJahrsMarckt zu
Leipzig, anno 1631.
1000 ThalerThlr: holzgelderrest, von der landtschaft vor holcko contentirung wieder.
1360 ThalerThlr: Meiner gemahlin, Weymarisches capital.

2360 Summa

der Einnahme.

|| [[Handschrift: 229v]]


       Außgabe:
ThalerThlr:
Bruder Frizen verehrt zur Neuen Jahrs Meße 50
Vor zwey gläser, ein cristall, vndt
cristallin schön geschnitten

50

gute Groschengg:
Den Silmischen schulden 540 4
Jörge Wincklern schuldig 296 12
hansen Ritzen schuldig 100
Wegen Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, hanß
Ritzen bezahlt

231

9
Jtem: dem Schneider <vor das gläserne kleidt.> 73 12
Georgen Wincklern was an izo, erkauft 48
Vor spezereywahren 75
Vor fischwahren 100
Vor waxliechter 16
Vor zugemüßewahr 30
Vor allerhandt wein 150
Dem Jubilirer 24
Mir Melchior Loyßen geschenckt
dieweil er mir ezliche iahr vergebens
gedient.
50
Zur zehrung, Trinckgeldern, rayse,
handtgeldt, allerley kleine sachen einzukaufen:

150

– || [[Handschrift: 230r]]
ThalerThlr: Groscheng:
haüptmann Knochen geliehen 100
Vor pappier 20
Vor Schuehmanns pappier 16
Vor freẅlein Louysa
so Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin Jhrer Liebden schuldig
120

                                     Summa

2240 ThalerThlr:

13 gute Groschengg:
 Dem goldtschmidt Prendel 120

                                     Summarum

2360 ThalerThlr

13 gute Groschengg:



Nota Bene[:] die ersten mille ThalerThlr: waren mein, vndt der erbschaft,
das vbrige geldt, nemlich 1360 ThalerThlr: ist Meiner freundlichen
herzlieb(st)en gemahlin, vndt Weymarisches capital, davon abgezogen

525 ThalerThlr: so Jhre Liebden mir, (pour 35 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: <quedlinburger m> d'orge) schuldig gewesen,
231 ThalerThlr. 9 Groscheng: noch, so sie hanß Rizen bezahlt,
73 12 dem Schneider,
24 dem Jubilirer,
120 fräulein Louysa.


973 ThalerThlr

21 Groscheng:




1360 13
973 21 Subtrahiert


386 ThalerThlr:

16 gute Groschengg:

Residuum
So verbleiben Jhrer Liebden noch baar, 386 ThalerThlr: 16 gute Groschengg:
welche ich derselben zuzustellen.

|| [[Handschrift: 230v]]

Samstag den 15den. Januarij


Nota Bene[:] Le songe que i'ay eu des grandes pieces, &
monnoye d'or comme des petites assiettes, avec
force ducats & monceaux d'or, que l'Empereur
& l'Imperatrice eussent veu en une cor-
beille, avec force courtisans, contre mon
grè, au lieu que ie m'estois plaint de
pauvretè.


Nota Bene Jch habe die 86 ThalerThlr: 16 Groscheng: meiner gemahlin an
geldt erlegett, die Restirenden 300 ThalerThlr: aber, an 15 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
gersten Bernburger maß (zu 20 ThalerThlr: wie ichs angenommen
hatte,) wieder aufgeschüttet. Rest nichts.


Præsident Heinrich Börstel ist bey mir gewesen.


Fürstin von Cöhten ist herkommen meine freundliche herzlieb(st)e ge-
mahlin zu besuchen in ihrem kindtbette.


heütte ist dies criticus seu indicatorius etcetera
der 14. tag, Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin kindelbettes.


Thomaß Benckendorf nach Quedlinburg vndt Ballenstedt.


Nach deme ich ein gar sehr freündtlich Neẅen Jahrs schreiben, || [[Handschrift: 231r]]
vom Churfürsten von Brandenburg entpfangen, Als habe
ich ihme wieder gebührlich drauf geantwortett.


Die Churfürstin von Lichtemberg, hat einen eigenen
bohten hieher geschickt, mir gratulirt, vndt glück
gewüntscht, so wol, zum Neẅen Jahr, als iungen Sohn.
Jch habe ihr eigenhändig, wieder geschrieben.


Nach der malzeitt, ist die FrawMuhme von Cöhten, wieder
weggezogen.

Sonntag den 16den: Januarij.


Nota Bene[:] Hier ma Tante me contoit, qu'au mesme jour,
que le Roy de Swede a prins Grifenhagen, il y a eu
du sang clair sous la glace, dans un estang
a Elstorff, près de Cöhten, appartenant a Freyberger.


Zeitung von Caspar Pfawen, daß Metternich das Ampt,
Großen Alsleben, mitt gewaltt einziehen will.


Jtem: das Rittmejster Murle, von den Magdeburgern
gefangen worden seye.


Il y a eu diverses resolutions, touchant le voyage
de mon jeune frere Frideric, & sa conduitte par un
Gouverneur.

|| [[Handschrift: 231v]]


Au presche, in die vormittagspredigt, du matin.


Nota Bene[:] Le songe que j'ay eu ceste nuict, d'un vieillard
Ambassadeur de Brusselles, et Segretaire d'Espaigne,
lequel apres force esperances, m'auroit monstrè, que
je n'aurois rien en effect, nj en pension, ni en
argent. Ce songe correspond a celuy d'hier, ou je
songeois avoir eu force or, devant l'Empereur contre
son grè. Doncques il faudra cercher[!] & acquerir
chèz l'Empereur non chèz en Espaigne, si ie veux croyre
ces deux songes.


Zeitung daß der König in Schweden, albereitt, dißeyt Berlin, der
Tilly aber zur Zinna liegen soll, quod vix credo.


Beschrieben bin ich worden, nach Plötzkaw auf Morgen gebe gott
einzukommen, vndt von sehr wichtigen puncten, alda
zu tractiren.


Nachmittags, habe ich mitt dem Præsjdenten, henrich von
Börstel consultirt.


Deliberanda zu Plötzkaw:
1. Abhörung der contribution rechnung. Heinrich Börstel zu differiren, dieweil die
Beampten noch nicht parat, mit ihren rechnungen.
2. Erlaßung des Obereinnehmers, dieweil derselbe resignirt, || [[Handschrift: 232r]]
vndt an seine stelle, wol andere subjecta zu befinden
sein werden, als Seidelmann etcetera etcetera etcetera[.]
3. Raht zu Zerbst, begehrt 1. die complirung der versprochenen
100 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten.
2. Noch 100 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: vorschuß.

Ad 1. ist billich, wann man mir auch restituirt, was
auß dem Provisionhause genommen ist worden.
Ad 2. Ein vnverschämbte zumuhtung. Ein ieder muß seinen
strang selber ziehen.
4. Von ieglicher erbaweten hufe landes, der vndterthanen,
1 viertel rogken, 2 Viertel (Hohlmaß)v: gersten, 2 Viertel (Hohlmaß)v hafer zu den
durchzugskosten zu nehmen. Jst noch nicht recht resolvirt.
5. Außschreiben zum Februario wie hoch derselbe Monat anzu-
setzen? 16fach war es erst, hernacher kans 10[-] oder 12fach sein,
sonst werden die vndterthanen allzusehr ruinirt.
6. Anmahnung dem Kayßerlichen Kammergericht zu Speyer.
Wir dörften condemnirt werden. Das Directionwergk
zu faßen. Vnde die spesen, in endtstehung Gernroda zu
nehmen? Nota Bene[:] diese jst der nohtwendigste haüptpunct der
zusammenkunfft. Das Fürstenthumb Anhaltt, jst nur ein
Fürstenthumb, hat viel jndivisibilia, tamen communicabilia,
ein caput, eine Direction. Introductio Senioratus kömbt ex
hoc fundamento her. Spesen von Gernroda waren verordnet zu ge- || [[Handschrift: 232v]]
sambten sachen. Loco illius <Abbatiæ> etwas anders, zu subrogiren.
Fürst Augusto kan man das Seniorat nicht nehmen. Ohne
hülfe, sagt heinrich Börstel, könne Fürst August vbel fortkommen.
Er hette ihm bißhero, gern handtbiehtung gethan, dieweil es
aber ihm zu viel wollte werden, vndt er auch nicht gern
vmbsonst herrendiensten wollte, so würde es hinführo
seine gelegenheitt, also nicht sein. Es kriegten
ihrer viel gnadengelder, welche nichts dafür theten,
alß Pröecke bekähme 200 ThalerThlr: Rittmeisters
bestallung, Walwitz, 150 ThalerThlr: leütenamptsbestal-
lung, Raht, 120 Cornettbestallung, ezliche corporals
vndt andere, Jtem: so hette<n> Schlieben, Lehendorff, vndt
andere, ad dies vitæ, gnadengelder bekommen,
welche durch ihren todt expirirt wehren. Dieselben
gelder köndte man zu erhaltung des Kayßerlichen Kammer-
gerichts anwenden, vndt mitt der landtschafft, dest-
wegen tractiren, daß man also, ein 1000 ThalerThlr: da-
rauf zu wenden hette, iährlichen.
7. Visite des tags zu Leiptzigk. Zu berahtschlagen,
1. wer hinzuziehen? 2. Vnde die spesen zu nehmen?
3. Die materialia seu ingredientia, der instruction, || [[Handschrift: 233r]]
oder des Memorials. Fürst Iohann Casimir wehre am bequembsten,
dieweil er beyde Churfürsten, Saxen vndt Brandenburg
wol kennet, bey ihnen angenehm ist, auch wol nachzu-
geben weiß, dieweil wir vnß doch vmb vnserer
zeitlichen vndt ewigen wolfahrt willen, nach der andern
consiliis zu dirigiren, vndt vnsers landes bestes, in
acht zu nehmen haben werden, können vnß auch ehrent-
halben, nicht wol davon absentiren.
8. Niemburger sache will auch zu Leipzig zu observi-
ren seyn.
9. Jtem: die Gernrödische sache, destwegen an Tilly zu
schreiben, seiner offerte ihn zu erinnern, daß er es bey
der Anhaltischen contribution hat laßen wollen,
Tilly soll an Metternich vndt Pegker schreiben,
biß auf ergangenen Kayßerlichen bescheidt, vns nicht
zu turbiren, oder aber vns 1 compagnie abzunehmen, auch zu
erinnern, daß alle executiones des edicts, biß auf
den correspondentztag zu Francfurt verschoben seindt.
10. Wegen Ballenstedt: 1. remede: kundtschafft zu penetri-
ren, wer darauf anschläge habe, was vor ein pfaffe, ex || [[Handschrift: 233v]]
qua de causa. 2. remede: Mitt den pfaffenknechten,
Graf von Manßfeldt, vndt Metternich in beßere corres-
pondentz zu gerahten, damitt sie mitt aller execution,
biß nach dem Francfurter tage, in ruhe stehen,
vndt via factj, vnerhörter sache, nichts vornehmen.
3. remede, das fürstliche hauß zu Ballenstedt, alda
in gute verwahrung zu nehmen. Einer von Knochens
söhnen soll commandiren darauf. Mitt Caspar Pfawen,
wol zu correspondiren. Junge Stammer. 4. remede:
aufm correspondentztage, es vorzubringen, von
anno 1520 jst eine renunciation des Apts da, etcetera[.]
Rechnungen von anno [15]50 zum beweißthumb anzuführen.
11. herzogs von Megklenburg heyrahtsgelder betreffend
die 10 mille ThalerThlr: werden mir zu sollicitiren, vndt einzu-
treiben stehen.
12. Lehenssache jngleichen, ob ich die lehen, jn der person
zu entpfangen, oder nicht? Lehenwahren.
13. Frantz Carlls, von Lawenburgs, petita zu
erörtern.
Nota Bene[:] Jns gesambt, (propter consequentiam evictionis)
dem Gouverneur zu Ballenstedt, befehl zu thun.

|| [[Handschrift: 234r]]

Montag den 17den: Ianuarij.


heütte seindt wir zu Plötzkaw zusammen kommen,
alda die vornehmsten puncten seindt vorgenommen worden.
Vetter Casjmir ist nicht selber hinkommen wegen leibes-
schwachheitt verhindert. Aber seine rähte, Krosigk,
hübner, vndt Canzler Doctor Müller seindt zu vnß
kommen, mitt plenipotentz zu tractiren, vnd zu schließen.

Dienstag den 18. Januarij.


Es ist das meiste verabschiedet vndt geschloßen worden,
insonderheitt der paß, der abschickung nach Leiptzig,
welche rayse herrvetter Fürst Augustus, als der
ältiste vnsers hauses, wiewol vngern auf sich neh-
men wirdt.

Mittwoch den 19. Januarij.


Dieweil Melchior Loys, gestern abendt, von
Leipzig wiederkommen, alß habe ich seine relation
angehöret, nach dem ich wieder vormittags zu
Bernburg angelangett.


Bruder Friz ist mitt dem iungen Grafen von Schaumburg nach || [[Handschrift: 234v]]
Cöhten.


Nota Bene 3. Februar 7benfacher Monat, 16. Februar 6facher Monat,
einzubringen.


Ie me suis enquis, touchant le bois du Dröblerpusch,
& ay trouvè, que i'ay receu 1027 malder holtz
qu'il y a encores, 240 malder couppè, font
en somme: 1267 malder de bois, outre ce
que le President, & baillif ont prins, pour
leur deputat, quj n'est pas contè avecq,
& outre ce que l'on pourroit mettre<coupper> encores,


Nota Bene[:] Il faut a ceste cour, par semaine, l'une
contèe dans l'autre, 64 malder environ.


Auf die durchzüge soll Numehr von ieder bearteten
hufen landes genommen werden 1 viertel rogken, 2 Viertel (Hohlmaß)viert:
hafern, 2 viertel gersten, etcetera etcetera[.] Das
fleisch sollen die iehnigen anschaffen, welche
keine äcker haben.


Schreiben, von Fürst August wegen des Seniorats intra-
den, vndt meine antwortt darauff, contra
iniquitatem, den 20. Ianuarij[.]

|| [[Handschrift: 235r]]

Donnerstag den 20. Januarij.


Caspar Pfaw, ist herkommen. Soll zum Tilly. hat
bey mir angehalten, ihn sejner pflicht zu erlaßen, da-
mitt er dem Metternich, vndt andern, (mjr zum besten)
könne zur handt gehen. Jch habe jhm, noch zur zeitt,
keine Cathegorjsche antwortt, gegeben, <ce soir. perge>


Jch habe wieder meinen willen, auf die Troten,
die execution vndt Amptshülfe, von wegen,
nicht innehaltung der contrjbution, anbefehlen müßen.


Jch kriege viel klägliche verdrießliche supplica-
tiones, von den armen leütten, wegen der contributions-
beschwerden, kan ihnen aber wenig helfen, vndt
ich muß Tyrannisch sein, wieder meinen willen,
vndt wieder meine Natur. Malum ordinatum
melius est malo inordinato. Eine ordentliche
außplünderung jst erträglicher, als eine vnor-
dentliche, da ma der kriegesMann vbel theilet,
vndt einen<zehen> Thaler, an stadt eines, wegnimpt.
Dominus dedit, Dominus abstulit, sit nomen
Dominj, benedictum.8

|| [[Handschrift: 235v]]

Freitag den 21. Januarij.


heütte habe ich arzney eingenommen, Rhabarbara,
wiewol ich in etzlichen iahren, nichts gebraucht. et cetera


Recepisse, de Plötzkau sur ma lettre d'hjer.


Escrit au President, touchant, Caspar Pfaw, <& son consejl, touchant pour Gralsleben.>


Diesen abendt, seindt bey der Fuhnebrügke,
ezliche leütte beraubt, vndt geplündert worden,
Jch habe die thäter bekommen, Es sejndt 6 Muß-
cketirer von Calbe gewesen. Die pawren,
haben meinen 4 Mußcketirern, beygestanden,
vndt gewaltig auf die Soldaten verbittert gewesen,
hetten sie auch todtgeschlagen, (gestalt sie ihrer drey,
heßlich gezeichnett) wann nicht die Mußcketirer
ihnen abgewehrt hetten. Jch laße sje gefangen
verwachen, vndt habe es dem commandeur zu Calbe,
zugeschrieben, damitt er sie gebührlich bestraffe, oder
ich würde es an den FeldtMarschalckh gelangen laßen.

|| [[Handschrift: 236r]]

Samstag den 22. Januarij.


Des schönen wetters, vndt spatzirganges
gebraucht.


Amptmann von Bernburg, zu mir gelaßen,
allerley conferiret, vndt auch den Amptmann
von Ballenstedt b<g>esprochen.


Donnè les estrenes, au baillif d'jcy; Milagius.


Jämmerliche elende klagschreiben, von Ballenstedt
entpfangen, wegen des angesetzten 16fachen Monats,
wiewol er fast numehr verfloßen. Dann der
Februarius, wirdt nur 13fach, angesetzt.


Zeitung von Leipzig das der Evangelische convent gewiß zu Leiptzig,
werde vor sich gehen, Chur Brandenburg[,] Anspach, Culmbach,
Weymar, Altemburg, haben schon ihre furrirer
alda, Chur Saxen hat alle appellationrähte, Jtem:
von ieder vniversitet 2 Doctores Theologiæ,
vndt 2 Dd:g juris, nach Dresen[!] beschrieben, etwas zu
consultiren, Gott helfe, das consultatio pacifica,
vndt pax in toto Imperio, erfolge. et cetera


Zeitung das sich, general Tilly in Francfort, logirt habe.

|| [[Handschrift: 236v]]


Axt mein Stallmeister ist auß der Schlesie
wiederkommen, <mitt großer gefahr, Dieumercy.>


Nota Bene Zeitung daß Landsperg, vom Schweden eingenommen
seye, ein importanter paß an der
Oder Wartte, vndt nach Schlesien zu.


Bruder Friderich, ist von Cöhten, wiederkommen,
Neuen Jahrs, schreiben, vom herzog Wjlhelm, von Weymar.


Der leütenampt von Calbe, Brandon, hat
mir wjeder geantwortett, sich zum höchsten
endtschuldigett, daß die Soldaten, nicht vndter
seines Obersten Virmundts, sondern das holl-
steinische Regiment gehörten, mir gedanckt
daß ich sie habe gefangen nehmen laßen, vndt
mich an den grafen von Manßfeldt remittirt.

Sonntag den 23. Januarij.


Jn die kirche, vor: vndt Nachmittages.


Schreiben von Fürst Augusto, Fürst Ludwigen, vndt Fürst Johann Casimirn,
Nota Bene ich solle 4 mille ThalerThlr: zu erhaltung des Seniorats hergeben, dieweil
ohne eviction (sed falso) die pacta von Gernroda vndt || [[Handschrift: 237r]]
Großen Alsleben, es besagten, welches doch contra
jus & fas, angezogen wirdt.


Burkhard von Erlach m'a dit en <la> face, en presence de mon frere,
qu'il ne pouvoit recevoir le fief de moy, parce que
j'estois en dispute, avec les Papistes pour Gernrode,
qu'il craignoit le perdre son bien, & qu'encores
qu'il recercheroit[!] le fief de moy, si ne le
Nota Bene voudroit il pas recevoir. Qu'encores qu'il
m'avoit prestè hommage, si est ce, qu'il
n'estoit obligè pour cela de recevoir le fief. etcetera
Paroles hardies, & pleines de mutinerie!
Que le president luy avoit mesmes donnè ce
conseil & grandement desconseillè de ne recevoir
le fief de moy.


Jch habe die drey vettern, mascule wieder be-
antwortett, nichts sollte gefodert[!] werden ante terminum,
hoc est, Gernrode vndt gr Alsleben, hette ich keines Pfennig (denarius)d: ge-
noßen, nach Son Altesse sehliger tode, sieder Johannis, vom Waldawer
hofe wollte ich rechnung thun, eviction wehre vorhanden,
lehensvnkosten, sollten Sie sehen, wie sie mir gut machten,
etcetera[.]

|| [[Handschrift: 237v]]

Montag den 24ten: Januarij.


Recreation, jn der luft gebrauchtt. perge


Jn regierungssachen, abermals, allerley vorgehabt.


Waldawerhofs rechnung, bekommen, vndt vbersehen,
davon bleibt vberschuß, wenns iahr vmb ist,
gebe gott 665 ThalerThlr: etcetera[.]


Schreiben von der FrawMuhme von Rudelstedt,
& ma responce.

Dienstag den 25. Januarij.


heütte auf Paulj bekehrungstag, ist es sehr
windig alhier, vndt sonderlich in der sechs-
wochenstube, vor die wöchnerinn vndt das kindt.


Clara dies Paulj, bona tempora denotat annj,
Nota Bene Si fuerint ventj, designat proelia gentj,
Sj fuerint nebulæ, pereunt animalia quæque;
Sj nix, si pluvia, designat tempora chara.


Henrich Werder, ist bey mir gewesen, sjch mjtt mir,
in der Niemburger sache zu besprechen, vndt zu vndterreden,
alß auch der Præsident. et cetera

|| [[Handschrift: 238r]]


Jch habe einen hauffen schreiben, entpfangen,
vo gratulatoria, von der Churfürstin von Brandenburg,
von Marggraf Christian, von Marggraf Sigmundt,
vom herzog zu Wirtemberg, vom herzog von
Mecklenburgk, vndt andern.


Jnsonderheitt von Johann Loẅen, von Wien, den 11. ⁄ 21. Ianuarij,
Jls ont l'alarme a Vienne, a cause des progréz du
Roy de Swede. Löben me conseille, de nous plain-
dre a l'Empereur, des griefs de la guerre, afin que
le général Tilly, reçoyve pour cest effect, une lettre de Sa Majes
pour espargner nostre Principautè. Man weiß noch
nicht, wann vndt wo, das königliche beylager, soll
gehalten werden, vndt möchte vielleicht, vmb Faß-
nacht, die königliche brautt zu Wien anlangen. Il
me conseille de solliciter ma pension, chèz l'Empereur,
au moins par un Memorial, au no<autrement> on l'oublie<roit>
& que le Colonel Ossa, me pouvoit bien
assister, ayant confisquè tant de biens, On dit
aussy, que l'Evesque de Wirtzburg, a offert a
l'Empereur 100 mille florins (Gulden)f: pour les confiscations, du cercle de Franconie.

|| [[Handschrift: 238v]]


Oberster holcko, hat auch an mich, geschrieben,
will sich gern laßen, die von seinen Reüttern,
geraubte, 40 ThalerThlr: an der contribution, ab-
kürtzen, allein begehrt er auch, daß jch jhm
den Thäter, zum Regjment, zu gebührender
straffe, abfolgen laße.


Reüße schreibt mir auch von Lünenburg
zu, das ihm zu Zelle, vmb meinet willen,
seye gar große ehre wiederfahren,
vndt daß der König in Dennemarck
zu Coppenhagen, an itzo seye, <er> wolle ihm
aber nachfolgen.


Heinrich Werder me contoit aujourd'huy, que
Gröptzig avoit estè autres fois, un baillage,
de ceste Principautè, (combien que maintenant
c'estoit un bien de gentilhomme sujet a ce
baillage icy, de Bernburg) vendu des Princes
pour 7000 DalersDal: Maintenant il vaut
bien 100 mille y ayant 8 villages, &
près de 90 hufen landes, car a Gröbtzjg, || [[Handschrift: 239r]]
appartiennent (me semble) 44 hufen, &
a Werdershausen, 46 hufen. Werdershausen
a estè la vraye mayson, & gröptzig, une mestai-
rie seulement autresfois, mais maintenant
Henry Werder, a fort bien basty Gröptzig, <ainsy,>
que c'est une belle mayson de gentilhomme.
L'an 1613 Henry Werder dit qu'ils
ont moissonnè 6000 schock allerley getrey-
dig. Sie halten acht gespann pferde, an beyden
ortten, vndt haben doch viel pawren darneben
in den 8 dörfern. Sie haben auch ezliche ortt landes
darzu gekaufft. Obgedachte 6000 Schockßo: habe ich
außgerechnet, daß Schockßo: zu 5 Schefel (Scheffel)schfl: im außdreschen,
eines dem andern zu hülfe, so kähme es gera-
de, auff 1250 wispel, allerley getreydigs,
welche daßelbige Jahr, jhnen durch Gottes segen,
erwachsen wehren, welches ein stadtliches wehre.


Paul Secretarius hat auf meine vielfältige jntercessjones
bey der Stadt Nürnberg, erhalten, daß ihme vnd sejner Frawen,
Michels sehljger verlaßenschafft, soll auß Nürnberg abgefolget werden, || [[Handschrift: 239v]]
jedoch die Nachsteẅer, als 12 vom hundert, soll
er geben.

Mittwoch den 26. Ianuarij.


Nota Bene Escrit a l'Empereur pour ma pension. Jtem: an
Johann Loẅen, Jtem an graf hans Georg von Solmsh Fait
un Memorial, pour Tomaso. etcetera


heütte, hat sich der Maréchal Burkhard von Erlach beßer bedacht,
vndt die lehen wegen Altenburgk, bey mir gesuchtt.


Diesen abendt, als wir bey der malzeitt geseßen,
hat man vnß berichtet, wie gegen Zerbst hjn, zwey
stargke feẅer aufgegangen. Ezliche sejndt der
meynung, es brenne die Stadt Zerbst, sampt
der Elbeschanze, andere vermeinen das feẅer
seye weitter endtstanden, etwa zu Brandenburg
oder dergleichen ortten. Es seye wo es wolle, so
halte ich es vor einen feindtlichen einfall, der
einen oder der andern partheye, vndt insonderheitt
dieweil solche zwey stargke Feẅer, zugleich
endtstanden, vndt das dritte auch baldt darzukommen.
Gott erbarm Sich der armen vndt elenden.

|| [[Handschrift: 240r]]

Donnerstag den 27. Ianuarij.


heütte hat Thomaß Benckendorf, sejne expedj-
tion naher Leiptzig, & plus outre, bekommen. Gott
geleytte ihn zu glücklicher expedjtion, <vndt fortgang. et cetera>


Nach dem ich gestern, die Soldaten so neẅlich bey der Fune-
brügke den angriff gethan, Graf Wolfen von Manßfeldt, Stadt-
haltern beyder Ertz: vndt Stiffter, habe abfolgen laßen zur
gebührlichen bestrafung, So ist meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin angeflehett
worden, vor sie zu bitten, dieweil sie nichts als eßenwahre
genommen, ihnen dieselbe wieder abgeiagt, vndt Sie auch iämmerlich
seindt zerschlagen worden, auch ihre officirer ihnen nichts geben,
insonderheitt aber, dieweil sie von ihres vettern, des Obersten,
herzogs Adolffs von hollstein, seinem Regiment seindt, welcher
nun abwesendt ist. Jch habe es connivendo, permittirt.


Jch habe mitt Geörge Schuemann di seine Martinj rechnung
vbersehen. Jl dit que le feu hofmeister de Waldaw a
offert par an, 80 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: allerley getraydigs pacht,
& de tenir outre cela le Schliß du Waldauer hoff.


Zu Plözkaw hat man eingeerdntet[!], ein groß sechzig,
id est, 60 sechzig oder 3600 Schockßo: allerley getraydigs. perge

|| [[Handschrift: 240v]]


Jch bin in den Dröblerpusch, geritten spaziren.


Der capitain, Valentin Lytsaw, jst zu mir kommen,
vndt hat mich angesprochen.


J'ay ramassè les despences communes debtes de
la contribution: vom 9. biß 11. November anno 1630.
58 ThalerThlr: 8 gute Groschengg:
21. December 1630 57 ThalerThlr: 4 gute Groschengg: 6 Pfennige (denarii)d: landtschaftzehrung.
30. Xbris 25 ThalerThlr: 23 gute Groschengg: 6 Pfennige (denarii)d: landtschaftzeh-
rungskosten, den 30. Xbris
25. vnd 26. December 3 ThalerThlr: 6 gute Groschengg: <hat hofmeister hübner, verzehrt. et cetera>


<Capitain Lytsaw, s'excuse, a cause de l'inculpation contre les Ducs de Mecklenburg comme s'il estoit apostè avec 5 autres de les arquebuzer de la part du Duc de Fridlandt.>

Freitag den 28. Ianuarij.


Georg Schuemann, a accordè avec Daniel Saxe, pour 30 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
Bernburger maß, faire mener a Pretzsch, pour 21 Dalers.


   Proposition de George Schuemann, pour Waldaw.
Der Pachtmann soll vom hofe endtlich geben,
ThalerThlr: gute Groschengg:
1 wispel weizen, angeschlagen vor 24
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken, nur zu 21 ThalerThlr: thut 84
65 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten zu 16 ThalerThlr: nur, thut 1040
12 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: hafern zu 10 ThalerThlr: thut 120
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: erbßen, weil keine geseet, geldt dafür 24

83 wispel

     Summa Hujus.

1292

ThalerThlr:

|| [[Handschrift: 241r]]

   Rest noch vbrig, mir zum besten.
ThalerThlr: gute Groschengg.
4 wispel Pachtweitzen, thut 24
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: pachtrogken thut 63
   3 Schefel (Scheffel)schfl: pachtgersten zu 16 gute Groschengg: 2
   15 Schefel (Scheffel)schfl: Pachthafern zu 10 gute Groschengg: 6 21
Jtem: auß der viehezucht ohngefehr 35
Auß der Schäferey ohngefehr 400
Weinberges nutzung, ein Jahr ins ander 200
holtznuzung ohngefehr 30

                 huius

760 ThalerThlr:

21 gute Groschengg:

           Summarum:

2052 ThalerThlr:

21 gute Groschengg:

<Huc usque Schuemann: hats gut gemeint>


Vom Pachtmann der es hat annehmen wollen, ist vor
diesem abgefordert worden; aber nicht<dieser contract ist nicht zu ende, gebracht worden.>

1 wispel weitzen,
4 wispel rogken,
80 wispel Gersten,
12 wispel hafern,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: erbßen.

Summa

98 wispel,

allerley korn.


Die verpachtung des viehes,
hat sollen verbleiben, wie vorhin.
Von der Schweinezucht, ein
gewißes zu geben.

|| [[Handschrift: 241v]]


hierüber restirtt noch innezubehalten:
5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 11 Schefel (Scheffel)schfl: Pachtweitzen,
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 2 Schefel (Scheffel)schfl: Rogkenpacht.
3 Schefel (Scheffel)schfl: Gerstenpachtt.
15 Schefel (Scheffel)schfl: zinßhabern.


         hievon gehet aber:

1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
4 Schefel (Scheffel)schfl:

4 Schefel (Scheffel)schfl:
1 Schefel (Scheffel)schfl:
drescherlohn,
zum Sahmen.
zur haußhaltung.
dem Meyhenmeister.
Summa huius
weizen
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 9 Schefel (Scheffel)schfl:


2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
8 Schefel (Scheffel)schfl:
6 Schefel (Scheffel)schfl:
12 Schefel (Scheffel)schfl:
8 Schefel (Scheffel)schfl:
drescherlohn,
zum Sahmen,
zur haußhaltung,
dem Meyhenmeister
Rocken Summa
7 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 10 Schefel (Scheffel)schfl:

5 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
4 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:


12 Schefel (Scheffel)schfl:

16 Schefel (Scheffel)schfl:
8 Schefel (Scheffel)schfl:
drescherlohn
zum Sahmen
vor die haußhaltung,
zu vermaltzen
zur Mastung
dem Meymeister
Gersten in Summa
39 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 12 Schefel (Scheffel)schfl:

|| [[Handschrift: 242r]]
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
8 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
drescherlohn
Samen,
zum Futter
haffern Summa
30 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:



wispel gersten.
Schuemanns accord, pour moy, nach Prezsch:
gen<v>mb 21 ThalerThlr: mitt ReichsthalernRthlrn zu bezahlen;
30
Milagii accord pour moy, a Torgaw
<an golde vnd ReichsthalerRthlr: pour 21 ThalerThlr:>
30
Jtem: nach Deßaw, pour moy
 ou Madame   pour 19 ThalerThlr:
30
handelßmann von Torgaw begehrts im
anfang folgender woche.
Der handelßmann zu Deßaw, will 100 ThalerThlr:
vorauß zahlen, hat noch keinen gewißen
tag bestimpt.



Jch habe heütte angefangen zu voltigiren, mitt Axten,
zum erstenmal dann ich mein lebenlang noch nie
voltigirt, <als heütte.>


Præs An den Kayser geschrieben, vndt vmb indult,
auf 3 oder 4 Monat, angehalten, wegen der lehen, dieweil
ich wegen iziger kriegsbeschwerden, nicht wol von hause abkommen kan.

|| [[Handschrift: 242v]]


Glück vndt vnglück, Jst alle Morgen mein frühestück.
also nach dem ich mitt großen vnkosten, selber wein
zu Leipzig versucht, vndt gekaufft, ist mir
dennoch der gute Frangkenwein verwechseltt,
vndt wäßerichter an die<deßen> stadt, so kein Mensch
<fast> trincken mag, mittgegeben worden, da ich doch ver-
meint, durch Gottes segen, auf bevorstehendem
kindttaüffen, ehre mitt einzulegen. Nulle rose
sans espine. Vorm Jahr, gjeng mirs auch also, da
ließen meine leütte, ein 75 ThalerThlr: werth, guten
Reinweins bey harzgeroda in dreck laufen.


Jch habe beyde Werder, vmb eine bittfuhre,
von 12 oder 15 wagen, naher werderßhausen<Torgaw,> ange-
sprochen, vf schierstkünfftjgen Montag, zu sagken.


Schreiben von Adolf Börstel vom 14. ⁄ 24. December das die pest gar
starck in Franckreich, regierett, vndt große Theẅ-
rung darinnen seye.


Jtem: gar ein freündtliches gratulationschreiben, von
Chur Brandenburg zu Meiner gemahlin Niederkunfft, auch
neẅe Jahrs schreiben, vom Pfaltzgraf Augusto, von der || [[Handschrift: 243r]]
Alten wittwe zu hilpoltnstain, von herzog Joachim ernst zu holl-
stein, von seiner Schwester, freẅlein Eleonora.


Nota Bene[:] Adolf Börstel m'avertit, que l'on parle de moy, en
France, fort sinistrement, comme si i'aurois acceptè
les assignations aux confiscations de l'Empereur con-
tre la charitè Chrestienne; ce quj n'est pas.

Samstag den 29. Januarij.


An Adolf Börstel wjeder geschrieben, auf den letzten hujus, datirt[.]


hartwjch Werder, hat sjch gar wol erbotten, auf mein
gestriges schreiben, will mir auf den Mittwoch
6 wagen schicken vor seine person, eher kan er
nicht darzukommen. henrich Werdern ist mein schreiben
noch nicht zukommen.

Sonntag den 30. Januarij


Gratulationsschrejben, von Landgraf Wilhelm
von heßen, von herzog Wilhelm, vndt seiner gemahlin,
von Weymar, vom Land<hauß> Reüßen, vndt von hanß
Ritzen, andere schreiben, durch Thomas Benckendorf von Leiptzigk.
<Nota Bene Jtem Albrecht Syburg.>


Jn die kirche.

|| [[Handschrift: 243v]]

Montag den 31. Januarij.


Sebastian, jst von Ballenstedt ankommen, hat
57 wispel gersten, Bernburger maß, anhero gebracht,
mitt der vndterthanen von Ballenstedt, der freyen,
vndt der vnfreyen, ihren fuhren, davon sollen
a Madame 28 wispel <4 Schefel (Scheffel)schfl:> Bernburger maß, <questi vero> alhier
aufgeschüttet werden, d auf die 50<42 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 18 Schefell (Scheffel)schfll:> Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:i so
sie mir, vor diesem, vorgestrecktt. Dje vbrigen
30 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: sejndt zu Deßaw, versagett, vndt<gewesen,>
sollen auch heütte hingeführt werden, der Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu 19 ThalerThlr:
haben aber, wegen noch vngewißheitt, der liferung, nicht
können hingeführt werden, also laße jch alles bey
Madame aufschütten, biß auff weitteren bescheidt. perge


Die Werder alle beyde, hartwich vndt henrich,
haben sich zu der f begehrten bittfuhre, jnnerhalb
14 tagen anerbohten, auf ferrneres erfordern.


J'ay montè a cheval.


9 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten von Ballenstedt,
20<1> Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: von Zepzig
werden nach Torgaw geführt.

Gott gebe zu gutem glück.

|| [[Handschrift: 244r]]


Von der Ballenstedter gerste, seindt 28 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 4 Schefel (Scheffel)schfl:
a Madame aufgeschüttet 9 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w nach Torgaw
20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: aufs provisionhauß.

                   Summa

57 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:

4 Scheffelsch:

von Ballenstedt


Der Presjdent, hat auch die lehen gemuhtet, jm nahmen
de aller Börstel, von denen gühtern, so Sie von vnß zu lehen
tragen.


Textapparat
a Abweichende Kustode.
b Ziffer verwischt.
c Gestrichenes im Original verwischt und überschrieben.
d Im Original verwischt.
e "4tan." im Original steht für "Quartanfieber".
f Zu streichen.
g Abkürzung für "Doctores".
h Auflösung unsicher.
i Zu streichen.

Kommentar
1 Zitatanklang an Hor. epist. 1,1,76 (ed. Fink/Herrmann 2000, S. 150f.)
2 Gemeint ist sein Neffe und Besitznachfolger seines Hauses am Markt, der Handelsmann Adrian Steger.
3 Leipziger Gasthaus "Torgauischer Bierführer".
4 Werk nicht ermittelt.
5 Vermutlich entweder Adam oder Heinrich Ludwig von Trotha.
6 Leipziger Gasthaus "Torgauischer Bierführer".
7 Vermutlich entweder Adam oder Heinrich Ludwig von Trotha.
8 Iob 1,21.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1631_01.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
accresciren
zuwachsen
ansprengen
angreifen
anziehen
anführen, erwähnen
Appellationsrat
Richter an einem Berufungsgericht
Bälglein
sogenannte "Glückshaube", wenn ein Kind mit der Fruchtblase auf dem Kopf oder im Gesicht geboren wird
bearten
(landwirtschaftlich) bearbeiten
Beiläufer
Lakai, Gehilfe, unterwürfiger Helfer
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
Bittfuhre
freiwillige Hilfsfuhre (d. h. keine Fronpflichtfuhre)
Botenbrot
Belohnung für eine überbrachte gute Nachricht
Buschklepper
Straßenräuber und Strauchdiebe, die sich im Gebüsch oder Wald versteckt halten
Capitän-Leutnant
Kommandeur der Leibkompanie eines Generals oder Obristen
Complirung
Ergänzung, Vervollständigung
condemniren
verurteilen, verdammen
consuliren
um Rat fragen, zu Rate ziehen
Contentirung
Zufriedenstellung
contestiren
bezeugen
contestiren
eine Auseinandersetzung in Gang bringen
Deliberation
Beratschlagung, Erwägung, Überlegung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
de(s)logiren
abziehen
deseriren
jemanden verlassen, etwas aufgeben
Determination
Bestimmung
detrahiren
abziehen
Dicktaler
spanische bzw. altniederländische Silbermünze
differiren
verschieben
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
disreputirlich
verächtlich, schimpflich, dem guten Ruf nachteilig
do
sofern
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Dütgen
Düttchen (alte Silbermünze in Norddeutschland und Dänemark)
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
einlogiren
einquartieren
Entstehung
Wegfall
Entstehung
Unterlassung
erholen
sich schadlos halten
Eviction
Gewährleistung, Sicherstellung, Bürgschaft
exequiren
(einen Befehl, eine gerichtliche Anordnung) vollziehen, vollstrecken, mit Gewalt durchsetzen
exequiren
militärischen Zwang anwenden (zur Schuldeneintreibung, zum Erpressen von Geld- oder Naturalleistungen)
exequiren
strafen, (feindlich) verfolgen
exequiren
bestrafen, hinrichten
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
ex(s)piriren
zu Ende gehen, ablaufen
facilitiren
befördern, erleichtern
Factor
lokaler Geschäftsführer eines Handelsunternehmens
Factor
Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten
Faß
Hohlmaß
Geleitgeld
Gebühr für Geleitschutz
grobe Sorte
gute Münzsorte (z. B. Taler, Gulden usw.)
Handbietung
Unterstützung, Hilfeleistung
Heetfuchs
großer Transportwagen
Helmlein
sogenannte "Glückshaube", wenn ein Kind mit der Fruchtblase auf dem Kopf oder im Gesicht geboren wird
Herrendienst
Frondienst
Hilfsprozeß
gerichtliches Verfahren in Fällen, wo ohne gerichtliches Urteil Hilfe gewährt (d. h. zwangsvollstreckt) werden soll
Hofmeister
vom Besitzer eingesetzter Verwalter eines Landgutes
important
bedeutend, wichtig
Indult
provisorische Lehensverleihung
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
Intraden
Einkünfte
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Jubilirer
Juwelier, Goldschmied
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Korrespondenztag
Versammlungstag von Reichskreisen bzw. Ritterkantonen und Ritterkreisen
Landschaft
Landstände
Lehenwahr
bei der Belehnung zu entrichtende Gebühr
Malter
Holzmaß
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Mustercommissar
mit der Erfassung und Inspektion der Truppen beauftragter Beamter
muten
förmlich um die Zuteilung oder Erneuerung eines Lehens ersuchen
Mutination
Meuterei
Nachsteuer
Abgabe, die beim Abzug aus einem Herrschaftsbereich gezahlt werden muss
Notificirung
Anzeige, Benachrichtigung
Observanz
Befolgung
Observanz
durch Übung (oder Ausübung mit Billigung der zur Rechtsetzung befugten Personen) zum Recht gewordenes Herkommen
Observanz
herkömmliche Gewohnheit
Oration
Rede
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
penetriren
durchdringen, durchsetzen, auf jemanden eindringen
Posseß
Besitz
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
produciren
vorführen, vorlegen, vorweisen
Provisionshaus
Vorratsgebäude
Putschäner
Silbermünze
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
Rauchfutter
Rauhfutter (Heu, Gras und Stroh)
reformiren
(Truppeneinheiten) abdanken oder neu aufstellen
reformiren
ermahnen, zurechtweisen
Reinfal (Rheinfall)
in Istrien, Oberitalien und der Schweiz angebauter, eher süßlicher Wein
Relation
Bericht
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
remonstriren
Gegenvorstellungen machen, einwenden, entgegenhalten
Renunciation
Verzicht, Verzichtserklärung
reserviren
vorbehalten, ausnehmen
reserviren
aufbewahren, aufheben
resigniren
Verzicht leisten, entsagen
resigniren
abdanken, (ein Amt) aufgeben
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Rolle
Liste, Verzeichnis
schiers(t)kuenftig
alsbald
Schiffpfund
Handelsgewichtseinheit
Schließ
Kostenvoranschlag für eine Arbeitsleistung
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Sechswochenstube
Raum in dem sich eine Frau die ersten Wochen von der Entbindung erholt
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
secouriren
Hilfe leisten, unterstützen, beistehen
secouriren
(ab)sichern
Seiger
Uhr, Turmuhr, Stundenglas
selbfünfzehnt
eine Person mit noch vierzehn anderen, zu fünfzehnt
selbsechst
eine Person mit noch fünf anderen, zu sechst
Servis
einem einquartierten Soldaten neben der Schlafstätte zustehende Menge an Feuerholz, Licht, Salz und Essig (manchmal auch in Geld abgegolten)
sieder
seit
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
sothan
solcher, -e, -es
Sublevirung
Erleichterung, Unterstützung
subrogiren
einem sein Recht abtreten
Supplication
Bittschrift
suspendiren
eine bestimmte Zeit aussetzen, auf längere Zeit verschieben, aufschieben, hinauszögern
Tag Pauli Bekehrung
Gedenktag an die Bekehrung des Apostels Paulus (25. Januar)
Tractament
Behandlung
Tractament
Bewirtung, Verpflegung
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
turbiren
stören
verehren
schenken
verehren
beschenken
Verlag
Vorausbezahlung der Kosten für eine Unternehmung
verlaufen
hinweglaufen
verlaufen
durch Flucht verlassen
verlegen
vorschießen, vorstrecken
verlegen
zusperren
verschießen
vorschießen, vorstrecken
verwachen
bewachen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Viertel
Hohlmaß
Viertel
Flächenmaß
Viertel
Längenmaß
Volk
Truppen
Willfahrung
Handlung nach jemandes Willen
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Zinshafer
Hafer, der als Grundzins entrichtet wird
Zugemüse
zum Fleisch hinzugegebene Speisen
zusammenschießen
gemeinsam beisteuern

1. die complirung der versprochenen 100 w: gersten.

2. Noch 100 w: vorschuß.

Ad 1.Zu 1. ist billich, wann man mir auch restituirt, was auß dem Provisionhause genommen ist worden.

Ad 2.Zu 2. Ein vnverschämbte zumuhtung. Ein ieder muß seinen strang selber ziehen.

1. wer hinzuziehen?

2. VndeWoher die spesen zu nehmen?

3. Die materialia seu ingredientiaThemen oder Bestandteile, der instruction, oder des Memorials.

1. remedeAbhilfe: kundtschafft zu penetri ren, wer darauf anschläge habe, was vor ein pfaffe, ex qua de causaaus weswegen.

2. remedeAbhilfe: Mitt den pfaffenknechten, Graf von Manßfeldt, vndt Metternich in beßere corres pondentz zu gerahten, damitt sie mitt aller execution, biß nach dem Francfurter tage, in ruhe stehen, vndt via factjeigenmächtig, vnerhörter sache, nichts vornehmen.

3. remedeAbhilfe, das fürstliche hauß zu Ballenstedt, alda in gute verwahrung zu nehmen. Einer von Knochens söhnen soll commandiren darauf. Mitt Caspar Pfawen, wol zu correspondiren. Junge Stammer.

4. remedeAbhilfe: aufm correspondentztage, es vorzubringen, von annodem Jahr 1520 jst eine renunciation des Apts da, etcetera[.] Rechnungen von annodem Jahr [15]50 zum beweißthumb anzuführen.
Peter Agricola

geb. 1607/08
gest. 1648
Anm.: Bis 1631 fürstlicher Kanzleischreiber in Bernburg; bis ca. 1632 Kriegssekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach in schwedischen Diensten; um 1635/43 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweilig auch Schösser in Beesen.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Maria von Anhalt-Dessau

geb. 1591
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Reinliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Elisabeth von Anhalt-Zerbst

geb. 1617
gest. 1639
Anm.: Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Anna N. N.

Anm.: Um 1630/32 Dienerin der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Balthasar (2) N. N.

Anm.: Bis 1630 Lakai des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Johann Banse d. J.

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; um 1631 auch Weinschenk; zuletzt anhaltisch-zerbstischer Kammermeister.
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Börstel, Familie

Anm.: Urspünglich aus dem Erzstift Magdeburg stammendes, in Anhalt begütertes Adelsgeschlecht.
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Sigismund von Brandenburg

geb. 1592
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1620/21 böhmisch-konföderierter und kurpfälzischer Obrist; kurbrandenburgischer Statthalter in der Mark Brandenburg (1632, 1636/37) und im Herzogtum Kleve (ab 1639); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Treffliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Brandon

Anm.: Um 1630/31 kaiserlich-ligistischer Leutnant, um 1631 Kommandeur in Calbe.
Herzog Christian (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator Christian von Minden

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1625 Administrator des Hochstifts Minden; ab 1611 regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg; seit 1617 auch Regent des Fürstentums Grubenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hermann Felix von Bubna
Heřman Felix z Bubna

gest. 1660
Anm.: Sohn des Niklas Wratislaw von Bubna (1569-1617); um 1630/31 Kämmerer von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1629 Erhebung in den Freiherrenstand.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Christoph von Dobeneck
Johann Christoph von Daubeneck
Johann Christoph von Taubenecker

gest. nach 1645
Anm.: Anhaltischer Adliger; Pachtinhaber von Scholitz; 1628-1639 meist anhaltisch-dessauischer Leutnant; seit 1630 wiederholt Kommissar und Emissär der Fürsten von Anhalt-Dessau.
Andreas Döhring

Anm.: Um 1628/36 Postmeister in Magdeburg.
Philipp Adolf von Ehrenberg
Bischof Philipp Adolf von Würzburg

geb. 1583
gest. 1631
Anm.: Sohn des Johann Heinrich von Ehrenberg (1547-1584); ab 1600 Domizellar in Würzburg und Bamberg; seit 1609 Domherr und 1619-1623 Domdekan in Würzburg; ab 1623 Bischof von Würzburg.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Theodor Evander

Anm.: Um 1630/31 sächsisch-weimarischer Steuerverwalter
Johann Fowinkel

Anm.: Um 1628/32 fürstlicher Amtmann von Dessau.
François N. N.

Anm.: Aus Paris stammender Schneider, der um 1627/32 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg stand.
Adrian Freund

geb. 1552
gest. 1623
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers und Handelsmanns Thomas Freund (gest. 1589); Schulbesuch in Leipzig und Annaberg; Kaufmannsgehilfe seines Vaters bis zu dessen Tod; Bürger und Gastgeber in Leipzig; vgl. Vinzent Schmuck: Leichpredigt Vber den Spruch Joh. 5. Wer mein Wort höret etc. [...], Leipzig 1623, S. 18-25.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ernst von Freyberg

geb. 1605
gest. 1669
Anm.: Sohn des Ernst von Freyberg (1578-1626); Erbherr auf Elsdorf; Hof- oder Kammerjunker des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); Mitte der 1630er Jahre auch anhaltisch-köthnischer Stallmeister und Kriegskommissar; um 1639 in Diensten des Grafen Otto V. von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (1614-1640); um 1643/49 Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später anhaltisch-dessauischer Hofmeister und Wittumsrat sowie Direktor des anhaltischen Stipendienwerks; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausführende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Franz Gericke
Franciscus Gericcius

gest. 1642
Anm.: Geboren in Danzig; um 1628 Präzeptor des Prinzen Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); seit 1633 Rektor der Bernburger Lateinschule; in den 1630er Jahren auch Bibliothekar des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; im Sommer 1640 zeitweise Präzeptor von dessen Söhnen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus (1634-1718).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Gering

gest. 1632
Anm.: Nürnberger Kaufmann und seit Beginn der 1620er Jahre Beauftragter der Fürsten von Anhalt für Geld- und Handelsangelegenheiten.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sigismund Heusner von Wandersleben

geb. 1592
gest. 1645
Anm.: Sohn des sächsisch-coburgischen Kammersekretärs und Rats Sigismund Heusner (gest. 1622); Studium in Jena (1608), Heidelberg (1615) und Leiden; Hofmeister eines polnischen Freiherrn in Frankreich; Geheimsekretär der Herzogs Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1594-1626); ab 1626 Rat des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1631-1638 schwedischer Generalkriegskommissar; seit 1638 in kaiserlichen Diensten als Rat und Resident in Basel, Konstanz und Lindau sowie Generalkriegskommissar (ab 1641); 1615 Nobilitierung; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räumende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich Ruprecht Husmann von Namedy
Friedrich Ruprecht Hausmann von Namedy

geb. ca. 1600
gest. 1669
Anm.: Sohn des Adolf Husmann von Namedy (ca. 1560-1638); zunächst Geistlicher; bereits vor 1627 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1630) und Obrist (1635-1638); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1636 anlässlich der Königskrönung Ferdinands III. zum Ritter geschlagen.
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Christoph von Kauffmann

Anm.: Um 1630/31 sächsisch-weimarischer Stallmeister.
Eleonora Sophia von dem Knesebeck

geb. 1627
gest. 1672
Anm.: Tochter des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656); vgl. Johannes Muhl: Der Trost-Dürstigen Seelen Schmertzlich erklärtes Flehen und Hertzlich begehrtes Sehen [...] Helmstädt 1673, Bl. J-Kiv.

Weiterführende Informationen in der GND
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas (2) von dem Knesebeck

geb. 1628
gest. 1689
Anm.: Sohn des Hempo von dem Knesebeck (1595-1656); 1659 anhaltischer Gesandter in Wien; 1660-1665 Geheimer Rat und Hofmeister des Fürsten Wilhelm Ludwig von Anhalt-Köthen (1638-1665); 1665-1670 Wittumsrat und Hofmeister der Fürstin Elisabeth Charlotte (1647-1723) sowie Hofmarschall aller anhaltischen Höfe; 1670-1672 brandenburgisch-bayreuthischer Geheimer Rat, Oberhofmarschall und Kammerdirektor; 1672-1688 Oberhofmeister der Kurfürstin Dorothea Sophia von Brandenburg (1636-1689); zugleich kurbrandenburgischer Geheimer Rat (bis 1689), Landeshauptmann der Altmark (seit 1680) sowie Kammergerichts- und Konsistorialpräsident (1686); seit 1661 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesegnete").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Ernst von Knoch(e)

geb. 1608
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1631-1639 in Kriegsdiensten, zuletzt als kursächsischer Obristleutnant und Generaladjutant (um 1637); ab 1641 Landeshauptmann des Teilfürstentums Anhalt-Zerbst; seit 1643 anhaltischer Gesamtrat; 1645-1650 Geheimer Rat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Direktor der Köthener Vormundschaftsregierung; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weichende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ludwig von Knoch(e)

geb. 1607
gest. vor 1656
Anm.: Sohn des Kaspar Ernst von Knoch (1582-1641); Erbherr auf Trinum; 1630-1634 Reisehofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg (1613-1670); 1638/39 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später in anhaltisch-bernburgischen Diensten von Haus aus; 1639 auch Tätigkeit als Übersetzer; ab 1641 Hofmeister und Rat vermutlich der verwitweten Gräfinnen Sibylla Christina (1603-1686) und Susanna Margaretha von Hanau-Münzenberg (1610-1663); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Platte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph von Lehndorf

gest. 1625
Anm.: Sohn des Fabian von Lehndorf (1524-1576); 1598-1602 Reisehofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) in Italien; 1605-1613 anhaltisch-köthnischer Geheimer Rat und Hofmeister; ab 1613 anhaltischer Rat von Haus aus; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reinigende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph von Lerchenfeld

geb. 1589
gest. 1649
Anm.: Sohn des Johann Jakob von Lerchenfeld (geb. 1544) auf Gabelkofen; bis 1638 ligistischer und kaiserlicher Generalkriegskommissar.
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Bella Ludwig

geb. 1580/81
gest. 1665
Anm.: Zunächst fürstliche Bedienstete in Bernburg; erste Ehe mit Michael Ludwig (gest. vor 1630); seit 1630 zweite Ehe mit Paul Ludwig (1603-1684).
Michael Ludwig

gest. vor 1630
Anm.: Vermutlich nach Nürnberg emigrierter Oberpfälzer und erster Ehemann von Bella Ludwig (gest. 1665).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Valentin von Lützow

geb. ca. 1600
gest. 1637
Anm.: Sohn des Bernd von Lützow (gest. ca. 1635) auf Hülseburg ; kaiserlicher Hauptmann (um 1631), Rittmeister (um 1634), Obristleutnant und Obrist (spätestens 1636).
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg von Meindorf

Anm.: Um 1630/31 kaiserlicher Rittmeister.
N. N. von Merlau (1)

Anm.: Vermutlich hessischer Adliger; um 1630/32 kaiserlicher Rittmeister.
Johann Reinhard von Metternich

geb. 1604
gest. 1637
Anm.: Sohn des Johann Dietrich von Metternich (1553-1625); Domherr in Mainz, Trier, Bamberg, Würzburg, Magdeburg und Münster; Dompropst von Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Hofratspräsident; kaiserlicher Rat; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; 1630-1632 Generalvikar und Statthalter des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662) im Bistum Halberstadt und Erzbistum Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim Christian von Metzsch

geb. 1587
gest. 1640
Anm.: Sohn des Amtshauptmanns Philipp von Metzsch (gest. 1615); ab 1604 anhaltischer Kammerrat sowie Amtshauptmann von Roßlau, Zerbst und Lindau; zeitweilig auch anhaltischer Kriegskommissar; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Düchtige"); vgl. Felix Hausstedt: Christliche Leich- und TrostPredigt Uber die Wort deß Apostels Pauli [...], Zerbst 1640, fol. Niij v-Pij r

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Hans Albrecht (von) Münchau
Hans Albrecht (von) Münchow

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Angehöriger des pommerschen Adelsgeschlechts Münchow; um 1630/31 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt Bediensteter des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670).
Nikolaus Hermann von Niedrum

Anm.: Kaiserlicher Hauptmann (um 1628/31), Obristleutnant (vor 1634) und Obrist (1634); Kommandant der Dessauer Elbschanze (um 1630/31) und von Regensburg (1636-1639).
Kaspar von Nordhausen

geb. 1584
gest. 1633
Anm.: Sohn des Hallenser Patriziers Kaspar von Nordhausen (1524-1587); ab 1612 Ratsherr, seit 1618 Konsul und ab 1631 Salzgraf in Halle (Saale); auch erzstiftisch-magdeburgischer Hofrat; vgl. Johann Christoph von Dreyhaupt: Pagus Neletici et Nudzici, Bd. 2, Halle (Saale) 1750, S. 103.

Weiterführende Informationen in der GND
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Maximilian von Österreich

geb. 1558
gest. 1618
Anm.: Sohn von Kaiser Maximilian II. (1527-1576); 1587 Wahl zum König von Polen, jedoch keine Krönung; ab 1590 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1593-1596 Regent von Innerösterreich; seit 1602 Statthalter von Tirol und Vorderösterreich.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Anton Günther von Oldenburg und Delmenhorst
Graf Anton Günther von Oldenburg

geb. 1583
gest. 1667
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Oldenburg (1540-1603); ab 1603 regierender Graf von Oldenburg; 1647 Erbe der Grafschaft Delmenhorst; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unbetriegliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Rudolf von Ossa

geb. 1574
gest. 1639
Anm.: 1622 Obristleutnant eines Straßburger Regiments; später kaiserlicher Obristleutnant, Obrist (1626), Generalhauptkommissar (um 1628) und Feldmarschalleutnant (1634).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach

geb. 1582
gest. 1632
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Sulzbach unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
N. N. Prendel

Anm.: Um 1631 Goldschmied in Leipzig.
Wilhelm von Proeck

geb. 1585
gest. 1654
Anm.: Sohn des Andreas von Proeck; zunächst in kaiserlichen und brandenburgisch-bayreuthischen Kriegsdiensten; nach 1607 zunächst Hof- und Kammerjunker, ab 1615 Rat und Stallmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1623 zudem anhaltischer Rittmeister und Kriegskommissar; ab 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räuchernde").

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Adam Heinrich von Quingenberg

geb. 1599
gest. 1631
Anm.: Sohn des sächsisch-altenburgischen Kammerrats und Amtshauptmanns Jonas von Quingenberg (1569-1644); anhaltischer Amtshauptmann von Coswig; dort Hofmeister der verwitweten Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst (1585-1657); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrechte").

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Wilhelm (von) Rath

gest. 1641
Anm.: Sohn des Hans von Rath auf Kleinwülknitz; Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1627 Befehlshaber (Kornett) der von der anhaltischen Ritterschaft gestellten berittenen Landespatrouille; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abkratzende").
Reuß, Familie

Anm.: Vogtländisches Adelsgeschlecht, dessen männliche Mitglieder allesamt den Vornamen Heinrich tragen.

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Matthias Ribke

Anm.: Um 1516 und bis 1525 letzter Abt des Benediktinerklosters Ballenstedt.
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

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Johann Christoph von Ruepp

geb. 1587
gest. 1652
Anm.: Bayerischer Regiments- und Musterkommissar (1621) sowie Obrist (1632-1635); ab 1622 bayerischer Hofkammer- und Kriegsrat; seit 1631 auch Kämmerer; 1632-1635 bayerischer und kaiserlicher Generalkriegskommissar; 1634 bayerischer Gesandter in Wien; 1639/40 kaiserlicher Generalkriegskommissarsleutnant und Obrist; ab 1640 Direktor des kurbayerischen Kriegsrats; 1643/44 erneute Gesandtschaften nach Wien; 1649 bayerischer Unterhändler in Regensburg zur Regelung der Entlassung und Besoldung der nach dem Westfälischen Frieden nicht mehr benötigten Truppen; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

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Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

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Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

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Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

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Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürstin Hedwig von Sachsen
Geburtsname: Prinzessin Hedwig von Dänemark und Norwegen

geb. 1581
gest. 1641
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1602-1611 Ehe mit Kurfürst Christian II. von Sachsen (1583-1611); danach Witwensitz auf Schloss Lichtenburg in Prettin; seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Großtätige").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Barbara Agnes von Schaffgotsch
Geburtsname: Herzogin Barbara Agnes von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Tochter des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1620 Ehe mit Hans Ulrich von Schaffgotsch (1595-1635).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ulrich von Schaffgotsch
Hans Ulrich von Schaffgotsch, genannt Semperfrei von und zu Kynast und Greiffenstein

geb. 1595
gest. 1635
Anm.: Sohn des Christoph von Schaffgotsch (1552-1601); Inhaber der freien schlesischen Standesherrschaft Trachenberg sowie Erbherr auf Kynast, Greiffenstein, Alt Kemnitz, Hertwigswalde, Prausnitz und Schmiedeberg; 1619/20 einer der schlesischen Defensoren; 1621 Treueid gegenüber Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1632) und General der Kavallerie (1633); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Verhaftung als Anhänger von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1635 Hinrichtung in Regensburg; 1627 kaiserliche Verleihung des Titels "Semperfrei" (mit fürstlichen Rechten).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Heinrich Wenzel von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt
Herzog Heinrich Wenzel von Schlesien-Münsterberg-Oels

geb. 1592
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Karl II. von Schlesien-Münsterberg-Oels (1545-1617); ab 1617 regierender Herzog von Schlesien-Münsterberg-Bernstadt; seit 1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Adolf (1) von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1600
gest. 1631
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); seit 1621 kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea von Schleswig-Holstein-Sonderburg
Geburtsname: Gräfin Dorothea von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1579
gest. 1639
Anm.: Tochter des Grafen Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1532-1586); 1604-1627 Ehe mit Herzog Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Adam (Ulysses) von Schlieben

geb. 1552
gest. 1628
Anm.: Sohn des Andreas von Schlieben (1497-1571); Erbherr auf Papitz und Kliestow; ab 1573 Kammerjunker des Kurfürsten Johann Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1583 Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) auf dessen Reise nach Konstantinopel; seit 1585 Herrenmeister des Johanniter-Ordens in Sonnenberg; ab 1588 kurbrandenburgischer Rat; später auch Domherr und Domdechant (1602-1619) in Brandenburg; seit 1597 Johanniter-Komtur zu Lietzen; kurbrandenburgischer Geheimer Rat und Verordneter der Mittelmärkischen Landschaft.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen
Geburtsname: Herzogin Clara von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1571
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1593-1598 Ehe mit Graf Wilhelm von Schwarzburg-Frankenhausen (1534-1598); danach Witwensitz auf Schloss Heringen bei Nordhausen; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wahrhaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Friedrich Nikolaus Seidelmann

Anm.: Um 1628 Verwalter des Amts Plötzkau; bis 1631 und erneut um 1633 anhaltischer Obereinnehmer.
Sillem, Familie

Anm.: Hamburger Kaufmannsfamilie.

Weiterführende Informationen in der GND
Peter Simon

Anm.: Deutscher Winzer, der im 16. Jahrhundert die Weinrebe vom Rhein nach Malaga brachte und damit einen der besten spanischen Weine begründete.
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Johann Georg II. zu Solms-Baruth

geb. 1591
gest. 1632
Anm.: Sohn des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547-1600); ab 1615 Regent in der Herrschaft Solms-Baruth; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1631 kursächsischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Adrian Steger

geb. 1585
gest. 1650
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers Andreas Steger (1533-1595); ab 1623 selbständiger Handelsmann zu Leipzig; seit 1636 Mitglied des Leipziger Rats; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 8, Hannover 1984, S. 3966.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht von Syburg

Anm.: Um 1631/39 Besitzer des Magdeburger Gasthauses "Zum goldenen Arm".
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
David Tappe

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Amtmanns David Tappe (gest. 1625); um 1624 Kanzleischreiber; spätestens seit 1628 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg.
Adam von Trotha

Anm.: Angehöriger des mitteldeutschen Adelsgeschlechts; kursächsischer Obristleutnant.
Trotha, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Ludwig von Trotha

Anm.: Angehöriger des mitteldeutschen Adelsgeschlechts; kursächsischer Rittmeister (1618) und Obristleutnant (1621).
Johann von Viermund zu Neersen
Johann von Virmond zu Neersen

geb. 1588
gest. 1632
Anm.: Sohn des reformierten Adligen Ambrosius von Viermund zu Neersen (ca. 1550-1588); ab 1611 Herr von Neersen; 1616 Konversion zum katholischen Glauben; ligistisch-kaiserlicher Obrist (1619) und Generalwachtmeister (1630); seit 1629 kurkölnischer Kämmerer und Gouverneur von Bonn; 1621 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Adolf Thilo von Vitzenhagen

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Sohn des Thilo von Vitzenhagen (gest. 1632); 1628-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; Tod im Duell.
Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Vermutlich Sohn des Wolfgang von Vitzenhagen (gest. 1612/13) auf Benndorf; Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen vermutlich dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Esche von Wallwitz

geb. 1588
gest. 1653
Anm.: Sohn des Esche von Wallwitz; Kammerjunker, Kriegskommissar und Hofmeister des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); um 1630/41 Leutnant; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reizende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Winckelmann

Anm.: Um 1630/31 Rat des Grafen Wolfgang von Mansfeld-Vorderort (1575-1638) sowie kaiserlicher Obristwachtmeister und Hauptmann von Halle (Saale).
Georg Winkler

geb. 1582
gest. 1654
Anm.: Sohn des Salzwedeler Händlers und Ratskämmerers Andreas Winkler (gest. 1591); ab 1596 kaufmännische Ausbildung in Leipzig; seit 1604 selbständiger Leipziger Handelsmann; Erbherr auf Dölitz und Stünz; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 7, Boppard/Rhein 1972, R 6280.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Woilson

Anm.: Um 1630/31 kaiserlicher Kapitänleutnant.
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Ballenstedt, Kloster
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Anm.: Ehemaliges Benediktinerkloster, das 1525 durch die Fürsten von Anhalt säkularisiert und zum Residenzsschloss umgebaut wurde.
Berlin
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Brandenburg-Ansbach, Markgrafschaft
weiterführende Informationen
Brandenburg-Bayreuth, Markgrafschaft
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Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Brandenburg, Kurfürstentum
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Brieg (Brzeg)
weiterführende Informationen
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Calbe
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Celle
weiterführende Informationen
Coswig (Anhalt), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Coswig (Anhalt)
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Dänemark, Königreich
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Darmstadt
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Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Dresden
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Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Elsdorf
weiterführende Informationen
England, Königreich
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Fränkischer Reichskreis
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Frankfurt (Main)
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Fuhne, Fluss
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Gartz
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Greifenhagen (Gryfino)
weiterführende Informationen
Gröbzig
weiterführende Informationen
Gröbzig, Amt
Anm.: Frühere Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Großalsleben
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Ilberstedt
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kloster Zinna
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Kopenhagen (København)
weiterführende Informationen
Landsberg
weiterführende Informationen
Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski)
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Lichtenburg, Schloss (Prettin)
weiterführende Informationen
Lüneburg
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Nürnberg
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Pretzsch
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Rathmannsdorf
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Rudolstadt
weiterführende Informationen
Sachsen-Altenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Savoyen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
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Sonderburg (Sønderborg)
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Speyer
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Warthe (Warta), Fluss
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Werdershausen
weiterführende Informationen
Wien
weiterführende Informationen
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Zerbst, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Benediktiner (Ordo Sancti Benedicti)
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich, Reichskammergericht
weiterführende Informationen
Holstein, Landstände
Niederländische Westindien-Kompanie (Vereenigde Nederlandsche West-Indische Compagnie)
weiterführende Informationen
Anm.: Im Jahr 1621 gegründete niederländische Handelskompanie für Westafrika und Amerika.
Zerbst, Rat der Stadt
weiterführende Informationen
Gaius Iulius Caesar: Der gallische Krieg = De bello Gallico. Lateinisch-deutsch, hg. von Otto Schönberger, Berlin: 2013. [Nachweis im GVK]
Crönungs-Handlung: Eygendliche Abbild- und Erklärung/ welcher gestalt die Aller Durchleuchtigste [...] Fürstin und Fraw/ Fraw Eleonora, Röm. Käyserin/ in Germanien/ zu Hungarn unnd Böheim Königin/ Ertzhertzogin zu Oesterreich/ geborne Hertzogin zu Mantua und Montferat [...] den 7. Novemb. (28. Octob.) deß 1630. Jahrs/ bey endung deß Churfürstlichen Collegial-Tags/ in Regenspurg/ zur Römischen Käyserin solenniter gekrönet worden, Nürnberg: Johann Hauer & Simon Halbmeier, 1630. [Nachweis im GVK]
Quintus Curtius Rufus: Geschichte Alexanders des Großen. Lateinisch und deutsch, hg. von Konrad Müller / Herbert Schönfeld, München: 1954. [Nachweis im GVK]
Quintus Horatius Flaccus: Epistulae = Briefe, in: Sermones, Epistulae = Satiren, Briefe. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink / übers. von Gerd Herrmann, Düsseldorf: 2000, S. 146-251. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Der Passauer Vertrag vom 2. August 1552 (Edition I), in: Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, hg. von Volker Henning Drecoll, Berlin: 2000, S. 95-134. (Arbeiten zur Kirchengeschichte) [Nachweis im GVK]
Antoine de Pluvinel: L'Instruction Du Roy En L'Exercice De Monter A Cheval = Reitkunst Weyland H. Antonii de Pluvinel, Königlicher Mayestat in Franckreich Oberstallmeistern/ Raht von Staedt/ Cämmerer und under Gouverneur: Von der rechten und allergewissesten art und weise Pferdt abzurichten und in kurtzer Zeit zu deß Reuters Gehorsam zubringen [...], Frankfurt am Main: Matthaeus Merian d. Ä. & Erasmus Kempfer, 1628. [Nachweis im GVK]
Eike von Repgow: Sachsenspiegel. Textband, hg. von Ruth Schmidt-Wiegand, Graz: 2006. [Nachweis im GVK]