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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: April 1631


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. IX, fol. 284v-325r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. April 1631
Bernburg
  • Zeitvertreib
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
02. April 1631
Bernburg → Pful → Bernburg
  • Entsendung des Sekretärs Thomas Benckendorf nach Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Abreise des Schatzmeisters Melchior Loyß und des Kammersekretärs Georg Schumann nach Dessau
  • Ausritt und Spazierfahrt in den Pful
  • Rückkehr des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau vom kaiserlich-ligistischen Generalleutnant Graf Johann von Tilly
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
03. April 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zum Palmsonntag
  • Rückkehr von Loyß aus Dessau
  • Korrespondenz
04. April 1631
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Traum
  • Ankunft des Harzgeröder Amtshauptmanns Kaspar Ernst von Knoch
  • Einquartierungen
  • Pferdezucht
05. April 1631
Bernburg → Aderstedt → Bernburg
  • Gestriger Bericht von Knoch
  • Pferdezucht
  • Betrügerische List beim Pferdekauf
  • Gäste
  • Kriegsnachrichten
  • Lehenssachen
  • Besuch durch den Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Bevorstehende Rückkehr des Fürsten August vom Leipziger Konvent nach Köthen
  • Ausflug mit Bruder Friedrich zum Aderstedter Steinbruch
06. April 1631
Bernburg → Köthen → Bernburg
  • Beratung mit den Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir in Köthen über Kriegslasten und Leipziger Konvent
  • Kriegsnachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Dürre
  • Rückkehr nach Bernburg
07. April 1631
Bernburg
  • Leipziger Teuerung während des Konvents
  • Keine Konflikte unter den Konventbesuchern
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Heftige Koliken der Schwester Anna Sophia
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Belehnung des Anton von Wietersheim und seiner Brüder
08. April 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zum Karfreitag
  • Besserung des Gesundheitszustandes von Schwester Anna Sophia
  • Anmaßung der kaiserlichen Unterkommissare bei der Vollstreckung des Restitutionsedikts
09. April 1631
Bernburg
  • Vorbereitung auf das Abendmahl
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anhörung einer sehr hofkritischen Predigt des Hofpredigers Daniel Sachse
  • Korrespondenz
10. April 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt und Empfang des Abendmahls am Vor- und Nachmittag des Ostersonntags
  • Kriegsnachrichten
11. April 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang zum Ostermontag
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
12. April 1631
Bernburg
  • Regen nach langer Trockenheit
  • Gespräch mit Wolf Friedrich von Trotha
  • Trotha als Essensgast
  • Rückkehr von Benckendorf aus Braunschweig
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsfolgen
13. April 1631
Bernburg
  • Beratung mit den Fürsten August und Ludwig über die Ergebnisse des Leipziger Konvents
  • Kriegsnachrichten
14. April 1631
Bernburg
  • Erkrankung von Börstel als schlechtes Vorzeichen
  • Kriegsfolgen
  • Fortsetzung und Abschluss der fürstlichen Beratungen
  • Abreise der Fürsten August und Ludwig
15. April 1631
Bernburg
  • Bestellung einer Hausratfuhre nach Braunschweig
  • Korrespondenz
16. April 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Beschlüsse der letzten gesamtfürstlichen Beratungen
17. April 1631
Bernburg
  • Ende des Trauerjahres nach dem Tod des Vaters Christian I.
  • Nochmalige Beratung der jüngsten Beschlüsse mit den Fürsten August, Ludwig und Johann Kasimir
  • Abreise der drei anderen Regenten
  • Weitere Anwesenheit von Fürstin Sophia
  • Besuch durch Gräfin Elisabeth von Schaumburg
18. April 1631
Bernburg
  • Abreise von Fürstin Sophia, der Gräfin von Schaumburg und des Grafen Otto V. von Schaumburg nach Köthen
  • Kriegsnachrichten
  • Abschrift eines Briefes des kaiserlichen Feldmarschalls Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim an Kurfürst Maximilian I. von Bayern
19. April 1631
Bernburg
  • Administratives
20. April 1631
Bernburg
  • Kirchgang
  • Kriegsnachrichten
21. April 1631
Bernburg
  • Beschreibung und Deutung eines Traumes
  • Ankunft des anhaltisch-köthnischen Stallmeisters Wilhelm von Proeck
  • Gestrige und vorgestrige Erkrankung des Sohnes Christian III.
  • Inspektion der Sicherungsmöglichkeiten für Bernburg
  • Korrespondenz
  • Abendliche Beobachtung eines fernen großen Brandes aus dem Fenster
22. April 1631
Bernburg
  • Kriegsfolgen
  • Administratives
  • Korrespondenz
23. April 1631
Bernburg → Dröbelscher Busch → Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Krähenjagd im Dröbelschen Busch
  • Rückkehr der Wagen aus Ballenstedt
  • Erneute abendliche Beobachtung eines großen Brandes und Hören von Geschützdonner aus der Ferne
24. April 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr von Benckendorf aus Braunschweig
25. April 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Rückkehr von Pfau von Tilly
26. April 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Rückkehr der Wagen aus Zerbst
  • Fischfang am Nachmittag
27. April 1631
Bernburg → Dröbelscher Busch → Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Erneute Krähenjagd im Dröbelschen Busch
  • Ankunft der stolbergischen Gesandten Friedrich von Uder und Gerhard von Meiseberg
  • Kriegsnachrichten
28. April 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Belehnung von Uder und Meiseberg für die Grafen Wolfgang Georg von Stolberg-Stolberg, Christoph von Stolberg-Wernigerode und Heinrich Volrad von Stolberg-Ortenberg
  • Kriegsfolgen
29. April 1631
Bernburg
  • Entsendung von Börstel zum Köthener Treffen der regierenden Fürsten von Anhalt
  • Kriegsfolgen
  • Abreise von Uder und Meiseberg
  • Beschenkung von Uder
  • Wirtschaftssachen
  • Besuch durch den ehemaligen Kammerjunker Hermann Christian Stammer
  • Korrespondenz
30. April 1631
Bernburg
  • Gebet des Königs Gustav II. Adolf von Schweden nach seiner Landung auf der Insel Usedom
  • Bericht von Börstel über das Köthener Fürstentreffen
  • Nachricht von einer Bernburger Kinds- und Selbstmörderin als schlechtes Vorzeichen
|| [[Handschrift: 284v]]

Freitag den 1ten: Aprjll.


Gelesen, geschrieben, Name spatzjren
gegangen, nach Wien, abgefertigett.


Zeitung das vorgestern der Tilly zwey schantzen
vor Magdeburg erobert, mitt verlust vieles
volcks, auf beyden seitten, auß der einen
schantze aber hetten ihn die Magdeburgischen
wieder herauß geschmißen.

|| [[Handschrift: 285r]]


Jtem: das der herzog von Fridlandt,
d hat sollen 20000 Mann zu fuß, vndt 5 mille zu
roß werben, hat sich aber endtschuldigett,
daß er sie nicht aufbringen köndte. Das
7benbürgische wesen, soll an der gräntze
continujren, die vnruhe. Mitt Franckrejch
ist der Kayser zerfallen. herzog von Frjdlandt,
hat wiederrahten, den krieg, wieder Schweden, zu
continujren, dieweil es ein mächtiger feindt,
vndt Jhre Kayßerliche Mayestät anderwerts distrahirt
würden, durch so vjel wiedersacher.


Antwortt, vom<vom> Marschalckh Krosjgk,
wegen meiner zjnsen, so jch bey der landtschafft,
außstehen habe, schlecht genueg.


Zeitung das der König in Schweden, die
Nota Bene festungen Küstrin, vndt Spandaw, erobert
habe. Dörfte baldt bey der schanze sein.


Nota Bene[:] Albrecht Freyberg, hat sejnen lohn entpfangen,
Jst mitt einem stück, todtgeschoßen worden,
vor Magdeburgk.

|| [[Handschrift: 285v]]

Samstag den 2. Aprill.


Thomaß nach Ballenstedt, mitt
einem Reütter, vndt 8 Mußcketirern,
meinen weizen, naher Braunschweig,
zu confoyen, mit großer gefahr, dieweil
vor 2 tagen die Braunschweiger nach Mag-
deburg volck geschickt, vndt ich mich
eines vnglügks vndterwegens besorge[.]
Gott verhüete es vndt wende es ab.


Zeitung das heütte 3 compagnien im ampt Bal-
lenstedt, mitt den munitionwägen
ankommen, vndt 80 vorspannpferde
begehren.


Melchior Loyß vndt Georg Schuemann nach Deßaw
zur abrechnung.


hinauß spaziren gefahren, vndt geritten
con las Damas, naher Pfuel.

|| [[Handschrift: 286r]]


Es ist Pfaw vom Tilly wiederkommen, Wir
sollen nur die Monatliche contribution, auf
die effective vorhandenen, 7 holckische
compagnien vndt den Stab geben, we<der> Erzstiftische
ordinantz gemeß. Wirdt also etwa Monatlich
auf 4 mille ThalerThlr: vndt etwas wenigs drüber
kommen.


Tilly hat 4 schantzen vor Magdeburg ein-
bekommen, gar sehr wenig volck darvor verloh-
ren. Ergo nihil per Das Badische Regi-
ment zu fuß 2 mille Mann, wirdt a<j>n die Elb-
schantze gelegt, aber nicht von vnß vndter-
halten. Der König in Schweden, stre<är>cket
sich, iedoch hat er bey weittem so schöne,
so wol armirte, so wol montirte,
cavallerie nicht als general Tilly.
Tilly vermeint in 5 wochen, Magdeburg einzube-
kommen, darinnen sie intestina dissidia vndt tra-
diment haben. Will von Krakow auß, die brücke beschießen.

|| [[Handschrift: 286v]]


Jch habe ein schreiben, von Meinem
gewesenen hofmeister, hanß Reüßen,
de dato Braunschweig, den 31. Martij,
diesen abendt entpfangen, darinnen er
solennissime protestirt, wieder den
arrest, so ich auf seine sachen geschlagen,
vndt ist also darvon gezogen nach dem
er seine pferde, zu Braunschweig verkaufft,
wiewol ich ihm das eine nicht geschenckt
sondern geliehen. Jnanis foliorum crepitus.

Sonntag den 3. Aprill.


Dieweil es heütte Palm<en>sontag, denselben
gefeyret, vndt zweymal jn die kirche.


Melchior Loyß wieder von Deßaw.


Avis von Fürst Ludwig wegen der 60 Mann, so auß
der schantze kommen. Jtem: Fürst August möchte
den dinstag oder Mittwoch anhero<nach Cöhten> kommen,


Es seindt 4 hertzoge von Sachßen Lawenburgk1
an izo zu Deßaw. <Antwortt von Fürst Iohann Casimir[.]>

|| [[Handschrift: 287r]]

Montag den 4. Aprill.


Avis das 35 Reütter, albereitt in den 3ten
tag, zu Warmbstorf im gasthofe gelegen, vndt
auf die wagen, so gegen die Meße anhero
gehen, lauren, inmaßen sie gestern ezliche ge-
iagt, welche von hinnen aber convoy genommen.
Jch habe es herrnvetter Fürst Ludwigen zugeschrieben,
vndt begehrt dem wirth zu verbieten, daß er
keine solche straßenraüber, bey bekandtlicher
notorietet, mehr herberge. Sonsten wollte
ich ihm alle gute assistenz von hinnen auß leisten.


Nota Bene[:] Le songe, que i'ay eu ce mattin, d'avoir
estè en l'isle de Malte, ou le Grandmaître
fort simplement vestu, un jeune homme, fran-
çois m'auroit trescourtoysement traittè
& accueilly, & que je serois allè en
cours, avec les galleres, contre le Turc,
ou nous aurions en tresbon succez, bien que
dangereux au commencement, retournant
avec honneur, & gloire a la mayson. et cetera <Nota Bene>

|| [[Handschrift: 287v]]


hauptmann Knoche ist diesen abendt herkommen, nach
deme er von 5 Reüttern ist vndterwegens
angesprengt, aber nicht geplündert worden.


Es haben sich 2 compagnien Bönnighausische zu
Girschleben einquartirt.


heütte abends, habe ich die numehr,
dreyiährige, schöne hollacherStuhte,
vmb 5 vhr, mitt Axtens, seinem
fahlen hengst beschälen laßen, zum ersten
mahl. Gott gebe zu glück.

Dienstag den 5. Aprill.


Gestern hat hauptmann Knoche auch berichtet, daß sich die
Paumgärtnerische compagnie Reütter, hette zu
heimb vndt zu Radischleben, in ihren quartieren
sehr wol gehalten. hetten den Obersten leutnant2
bey sich gehabt, vndt 80 vorspannpferde
haben müßen, zu den munitionwägen || [[Handschrift: 288r]]
vndt ihrem bagage.


heütte habe ich des Morgends, vndt dann gegen
abendt, die hollacher große Stuhte abermals
mitt dem fahlen hengst berößen laßen.


Eine füchßinn zu Zepzig so auch vom hollacher
gefallen, habe ich neẅlicher tage auch
mitt diesem hengst zuzulaßen, befohlen,
Nota Bene alles im zunehmendem liecht, dann
man darvor helt, es fallen davon hengst-
fohlen, da hingegen, in abnehmenden Mond,
wann die hengste zugelaßen werden
nur Stuhten davon fallen sollen. Diese
observation pfleget wol zuzutreffen,
ob man sich schon nicht ganz daran zu binden.


Eine Stuhte, trägt eylf Monat, ein füllen, im leibe.


Vn trait des Roßkamb, un tour de tromperie.
Si tu veux achepter un bon cheval, que le ven-
deur encherit par trop, mache ou mange du saffran[,]
souffle l'haleine aux yeux du cheval, <il en devient aveugle, lave le avec du vin ou du vinaigre il en recouvre la veuë. et cetera>

|| [[Handschrift: 288v]]


Mittwoch den 6. Aprill.


Eiche, Röder, der Superintendens,
vndt Schwarzenberger, seindt meine gäste
gewesen.


Zeitung das in Zerbst, ein 300 Mann einen
aufstandt wegen der contribution angerich-
tett. Mezsch hats avisirt.


Eichens gut, alhier zu Bernburg habe ich
dem Weylandt zu verkaüfen, ver-
consentirt, iedoch, daß er 1000 Gulden (florenus)f:
alsobaldt zum angelde erlege, davon
550 ThalerThlr: mir sollen zur kammer, in
Leipzig alß ein depositum, erlegt werden,
biß die summa der 1400 ThalerThlr:
welche sollen ins<zu> lehen verwandt
werden vollkommen seye, vndt in tage-
zeitten abgetragen alle iahr 150 ThalerThlr:
Dieselben 1400 ThalerThlr: hette ich als ein lehen || [[Handschrift: 289r]]
zu erben, wann Eichen als<ohne> Männliche erben
verfiele. Jm gut Altenburg zum Güntersperge,
hat Eiche noch 2 mille ThalerThlr: lehengelder
stehen, im nahmen seiner pupillen, der
iungen Röder, davon er noch nicht die
lehen gesucht. Jn der kammer alhjer, hat
der alte Röder, 1500 Gulden (florenus)f: stehen, davon
er auch billich, die lehen zu suchen. <Weylandt, muß auch sejne lehenwahr abgeben, b vber die 40 ThalerThlr: wirdt also Nota Bene auf ein 600 ThalerThlr: hinan laufen, was er mir zu erlegen.>


Præsident jst nachmittags, bey mir gewesen.


Vmb 3 mille ThalerThlr: will Eiche, das gut zu Altenburg
verkaufen, im nahmen der Röder, davon 2 mille ThalerThlr:
lehen sein, (die ich in abgang der Männlichen
zu erben) vndt nur das dritte tausendt heraußer
zu geben.


Nota Bene Fürst August kömpt heütte von<m> Leiptziger convent nach Cöhten.

|| [[Handschrift: 289v]]


Jch bin heütte mitt<Nachmittags> mitt Meinem Bruder
außgangen, vndt haben den Aderstedtischen
steinbruch besehen. Es gibt gar einen
harten stein daselbst, schöne quader:
vndt wergkstügke, auch ist es der
beste von den dreyen steinbrüchen,
welche ich bey diesem ampt Bernburg
habe. Jst auch der allerbeste in
diesem Fürstenthumb. Man hat
vorzeitten den Thumb zu Magdeburg
darauß gebawet. Er ist so hart, das
er in keinem wetter, verdirbett. Jst
ein edel kleinodt bey diesem Amptt.


Avis daß ein Tillischer Rittmeister vndt
emissarius, bey dem Chur Säxischen Obersten
Binduff sich angemeldet, 400 ThalerThlr: auf
1 compagnie zu werben von ihm genommen, vndt
damitt außgerißen, nach dem Kayßerlichen
läger vor Magdeburg zu.

|| [[Handschrift: 290r]]

Mittwoch den 6. Aprilis.


heütte Morgen seindt wir herren aller-
seits zu Cöhten zusammenkommen, alda herr-
vetter Fürst Augustus, gestern abendt, ange-
langet.


Nietrumbsschrei Deliberation holckischer verpflegung.
Zu Discrepanz, wir verstanden die erleich-
terung von anfang des Martij, Sie aber vom
15. an, wie in stiftern geschehen, darinnen
der 3. theil nachgelaßen. 7500 ThalerThlr:
sollen wir geben, an stadt, 4529 ThalerThlr:
so wir nur gezahlt, Defect 3 mille ThalerThlr: zu accor-
diren si possible auf 2 mille ThalerThlr: oder auf Walm-
roda die sache zu stellen. Nota Bene[:] 600 pferde,
die holckischen da doch Fögkler 900 pferde will
in der Musterung paßiren. Seindt eytel har-
quebuzirer. 513 ThalerThlr: an stadt des fourrage.
Das futurum kömpt Monatlich, noch nicht auf 4 mille
ThalerThlr: Jm ½ Martio, ist erst der 3. theil remittirt, in || [[Handschrift: 290v]]
der andern helfte, die helfte, vndt
in posterum perge Stehet auf tractaten.


Zerbster rähte klage. Verwüstung
des landes, plünderung der dörfer, vndt
fürstlichen vorwercken, außspann der pferde,
abnehmung des viehes, einlagerung des
Badischen Regiments, bitten vmb mittleyden,
respirament, abführung vndt abnahme
des Badischen Regiments, treibung des viehes
an sichere örter, linderung des vn-
derhalts der Schanze.


Heinrich Börstel[:] Sieder 1o. Januarij ist nichts von haüpt-
mann Metzschen berichtet worden, die ab-
schickungen an Tilly vndt Pappenheim seindt
ihnen nicht zu statten kommen propter in-
scitiam. Caspar Pfaw hinüber zu
schicken, auf 8 tage, A mitt instruction
vndt creditifuen, an Tilly, vndt Pappenheim || [[Handschrift: 291r]]
ihnen zu helfen. Abführung des Badischen Regiments
muß nicht gerührt werden, ob suspitiones
pravas, als wehre man böß Kayserisch
vndt wollte die Schanze vbergeben.


Den vndterhalt der schanze betreffend da sollen
sie erst abrechnungen einschicken, sonst kan
man nichts retractiren. Zerbst[isch]en antheil soll
nicht höher belegt werden, als andere antheil[.]
Pecus mögen sie auf eine seytte bringen. Ab-
schiedt vom 7. Ianuarij. Wir dörfen izt nicht
den 3ten theil so viel als damals, davor
Gott vndt der herrschaft zu dancken. Feriæ
vor der thür. Außschreiben auf einen 7ben-
Nota Benefachen Monat zu richten, zu verpflegung
des holckischen Regiments 4 mille ThalerThlr: vndt
zur schantze 2000 ThalerThlr: 10fache Monat,
war höher, als 9 mille ThalerThlr: davon wurde
nur außgezahlt 4500 ThalerThlr: den holckischen,
2700 ThalerThlr: assignationes, resten noch 1500 ThalerThlr: || [[Handschrift: 291v]]
7benfache contribution belaüft sich auf 8 mille
ThalerThlr: in allen 4 antheilen. Ohne raht
der außschoßstände, propter periculum
moræ es anzusezen vndt außzu-
schreiben. Der haftung nicht zu gedencken,
C.a v K<d>ennb es weiß niemandt darvon, wie
lange die rolle wehren soll, als wer
im consilio gewesen.


Krosigk, Werder, hübner, Schilling, Pawer,
Doctor Müller, Fürst Christian[,] Fürst Iohann Casimir[,] Fürst Ludwig[,] Fürst Augustus
conformiren sich. Concluditur. et cetera


Punct der durchzügekostens, damitt man
bey den städten, wieder credit erlange,
sieder dem Januario von einem brawhause
½ ThalerThlr:[,] von einer handtwergksbude 6 gute Groschengg:
zu erkauffung, biers vndt fleisches. perge
72 Pfund (libra)℔: brodt gehet auf 1 Schefel (Scheffel)schfl: der
rogken, wirdt angeschlagen zu 24
ThalerThlr:[,] der gerste zu 20 ThalerThlr:[,] haber zu || [[Handschrift: 292r]]
18 ThalerThlr:[,] 1 Pfund (libra)℔: brodt 4½, auch 5 biß 6 Pfennige (denarii)d:
Fregklebener schuldt baar zu bezahlen.
Durchzüge 6 wochen zu halten, biß man
sich mitt den außschußstenden verglichen.
Jnterim wirdt Köhten vndt Deßaw
verschonet, weil die marchen an der
Sale her, meistentheils auf Magdeburg
an izo zu, gehen. Ergo können Cöhten vndt
Deßaw darzu contribujren.


Den 18. Aprill, wirdt der Monat Aprilis
abgetragen.


Dancksagung zu Leiptzig, vor den convent
auf den Ostertag<Grünen donnerstag>, nicht auf die ChurSäxische
form.



A meridie: Zerbst[isch]en schreiben wirdt
verlesen, vndt approbirt.


Abschiedt von Leiptzig, wirdt verlesen. Post
curialia & Theologica, gühtlicher tractaten || [[Handschrift: 292v]]
benennung zu wiederbringung des friedens,
wollen sie a Catholicis erwarten. Schreiben
an Kayser, vndt an die Catolischen Churfürsten,
wegen der kriegspreßuren, welche den
Reichsconstitutionen vndt der deützschen
so theẅer erworbenen Freyheitt, auch
hochverpöenten landfrieden schnurstragks
zu wieder. Wollens nicht länger
erdulden. Nach anleyttung der weysen
vorfahren, einen außschoß der Stände zu
deputiren, welche zu ersparung zeitt,
vndt kostens deliberiren sollen,
auf allen fall, was zu Gottes ehren,
seiner kirchen zum besten, der
deüzschen freyheiten, vndt funda-
mentalsazungen erhaltung im
reich, gereichen mag. Wollen sich
in kriegsverfaßung stellen, vermöge || [[Handschrift: 293r]]
deßen, was sie den krayßverfaßungen
thun gemeß, thun mögen, iedoch defensive
vndt verandtwortlichen. perge Wollen doch,
in der Kayßerlichen devotion verharren.
Heinrich Börstel[:] jnteresse in genere des allgemeinen wesens
in specie vnsers Fürstenthumbs

zu bedencken. Fürst Augusto hohen danck zu sagen
vor die mühe, <gefahr>[,] absenz von dem ihrigen, schadloß-
haltung. Einem von den rähten, die acta ganz
zu durchlesen, vndtergeben, der sie cum judicio[,]
mitt bedacht, durchlese vndt referire
auch die jnteresse wiße zu distingujren,
vnd bey erster zusammenkunft anzubringen.
Abschiedt seye also beschaffen, daß man nichts
præjudicirliches könne beym Kayser
vnß destwegen vorwerfen.


Concluditur. etcetera

|| [[Handschrift: 293v]]


Fürst Augusto wirdt danck gesagt: <Nota Bene Nota Bene Nota Bene>
Deo gratias 1. daß man vnsere gravamina
vor gesampte Evangelische helt.
2. Daß man vnß frey gelaßen nichts zu
der Evangelischen verfaßung zu contribujren,
biß wir der Kayserlichen contribution
liberirt. 3. Daß wenn eine execution
erfolgen sollte, man bey vns den an-
fang der erlösung machen wollte.
4. Punctus[!] securitatis, vnserer
persohnen vndt bagage. 5. Daß wir
von lutrischen selber, seindt vor
mittglieder des Religionfriedens,
gehalten worden, da sie vns doch
vorzeitten, außschließen wollen.
Nunc zu ponderiren 1. wie man
seine devo schuldigkeitt erfülle. || [[Handschrift: 294r]]
2. Was bey bevorstehendem außschoß-
tage, ex parte Anhalt zu erin-
nern? 3. Versicherung der fürstlichen
personen, vndt der lande. Faßung des
contributionwesens, vndt nicht zu lange
verantwortlicher sub justo clypeo, zu
periren, als mitt bösem gewißen, vndt
mitt vnehren, auf beyden achseln zu tragen.


Pretzischer arrest betreffend so Fürst Ludwig auf das
Niemburger getreyde geschlagen, so ist es ein anhang
der geistlichen gühter sache, beruhet auf der
relation, auß dem Leiptziger abschiedt,
vndt acten.


Avis, von Thomas Benckendorf das volck so zu heimb gele-
gen eine stargke compagnie zu roß gewesen, vndt
noch 30 pferde, vndt 20 60 Mann zu fuß, mitt
17 Munition[-], vndt geldtwagen, ohne der offici-
rer wagen, seindt den Sontag, noch alda still gelegen, || [[Handschrift: 294v]]
biß Montags frühe vmb 6 vhren. Seindt
mitt 31 ampts pferden vf halberstadt, fort-
gezogen, haben aber die vorspannpferde
wieder zurück geschicktt, vndt gute
ordre, in vnsern quartieren gehalten.


Thomaß meinet, gestriges abendß, mitt dem
weitzen vngehindert fortzufahren.


Avis vom præsidenten, das die zween Bön-
nighausjsche compagnien zwar heütte von<außm> amptt
Warmbstorf, aufgebrochen, alleine nur
biß auf heckljngen gezogen seindt,
welches ein spott ist.


Der Regen bleibt so lange auß<en>, vndt das
erdrejch ist so dürre, das menniglich
sich darüber verwundert, in dieser zeitt,
da doch sonsten das Aprillenwetter, sich
pfleget zu erzeigen.


Abends oder Nachmittags, wieder nach C hause.

|| [[Handschrift: 295r]]

Donnerstag den 7. Aprilis. Gründonnerstag.


La chertè quj a estè a Leiptzig, a ce
convent, vn aymer de vin de Rhin, 24
Talers, une livre de poisson brochet,
5 gute Groschengg:[,] une mesure de Schmerlen, 21 gute Groschengg:[,]
grundelen, & autres petits poissons, 18 gute Groschengg:[,]
ein großvogel 5 groschen, das hundert
Austrien, acht ThalerThlr:[,] das maß Spannischer
wein 9 oder 10 gute Groschengg:[,] Rheinfall, 12 gute Groschengg:[,]
1 Schefel (Scheffel)schfl: haber, 2 Reichsthaler.
Vors losament hat Fürst August wochentlich
geben müßen, 50 ThalerThlr: hat 12 stuben
vndt kammern vndt einen eßsaal
gehabt <auch stallung>. Chur Brandenburg hat wochentlich ge-
ben vor sein losament 200 ThalerThlr:[,]
Baden hat in den 8 wochen im wirzhause
mitt 15 personen, vndt 12 pferden verzehret
<incirca> 3000 ThalerThlr: Ein faß Zerbster bier hat || [[Handschrift: 295v]]
in Leipzig, gekostet: eylf ThalerThlr:[,] ein Rehe
3¼ Thaler, ein pfundt frischen lachs
8 gute Groschengg: Alle victualien, vndt waaren
seindt vbertheẅert gewesen, also
daß die bürgerschaft, vndt kaufleütte
einen guten schnitt von diesem
convent gehabt, vndt denselben
einer halben, wo nicht gantzen Meße
gleich schäzen, hat vber acht wochen,
gewehret. heütte kömbt der
Churfürst von Saxen, nach Wittemberg.


Nota Bene[:] das ist ein großes, das herrvetter Fürst
Augustus wunders wegen referirt, das
bey so einem ansehlichem convent, vndt
großer versamlung, kein eintziger
mißverstandt, oder zwyspalt bey
keinem vorgegangen, sondern allenthalben, der
geist der einigkeitt, zu verspühren gewesen. || [[Handschrift: 296r]]
etcetera


Vormittags zur kirchen, in die predigt.


Es hat der raht von Zerbst, an vns, jns ge-
sambtt, geschrieben, vndt sich beklagt, das die eüßer-
ste ruin der Stadt, vor augen schwebete, sjntemal
die contribution, so vom lande sollte gegeben
werden, vndt ermangeln thete, von jhnen, gefor-
dert würde, also das sie zwyfach, was
sie nicht schuldig, geben müsten. Bitten vmb
abstellung, wo nicht baldt so hetten sie
Nota Bene paratiora remedia, sich selber zu helfen.
Sjehet einer rebellion, nicht vnähnlich.


Meine Schwester Anne Sofie, hat heütte
vndt gestern, gar heftig calculo labo-
riret, Gott helfe Jhrer Liebden wieder
zu voriger gesundtheitt, vndt leibeskräften,
vndt lindere doch gnediglich, derselben
große schmerzen, vndt harte pein.

|| [[Handschrift: 296v]]


Avis, daß der Obrist wachmeister Elß, einen Leipziger
bürger zu halle examinjren laßen, was
er alda zu thun, welcher geantwortett, er <wehre>
hette seines thuns vndt laßens, niemands
anders schuldig rechenschaft zu geben, als
seinem gnädigstem herren, dem Churfürsten.
Darauf hat er ihn durch den profoßen
zu sich erfordern laßen, d welches den
bürger verschmähet, vndt verdroßen, auch
destwegen nicht kommen wollen, ob er schon
den Obrist Wachtmeister als einen vornehmen ca-
vallier <gern> respectiren wollte vndt sonsten
zu ihm gehen, wann er ihn durch andere
leütte, als durch eine solche person fordern
ließe. hierauf hat ihn der Obrist Wachtmeister
durch zehen Mußcketirer laßen abholen,
vndt in die eysen schlagen. hatt ihn auch
brügeln laßen wollen, wann er sich nicht,
mitt 150 ducaten loßgekaufft, vndt sich || [[Handschrift: 297r]]
verreversirt hette solches vor sich oder die
seinigen, nimmermehr zu vindjciren. Chur
Nota Bene Saxen aber dörfte sich deßen wol annehmen.


Nota Bene Auf Zerbst, soll Chur Brandenburg alte
prætensiones haben. Cela les fait restifs.


Vorgestern, haben die zu Girßleben, gelegene
Reütter, der Fraw Muhme von Sandersle-
ben ihr vorwergk, Tschackenthal in der
Nacht vberstiegen vndt geplündert, 3 schöne
züge, von pferden weggenommen, auch selbigen
hommester iämmerlich erschoßen.


Nota Bene Der herr Sbubna, des gewesenen generals,
hertzogs von Fridlandt, sein mignon, <ein sehr guter cavaglier, vndt der reformirten religion zugethan,> ist auch
auf der straße bey Leiptzigk, angegriffen,
vndt erschoßen worden. Er hatte eine compagnie zu
fuß, seine compagnie ligt noch, in der Sch Elb-
schantze. Vergangene Leipziger meße,
war er noch bey mir, in Adrian Freündes3 hause.

|| [[Handschrift: 297v]]


Der hertzog von Wirtemberg, so wol als
Landgraf von heßen, sollen sich resolvirt
haben, kejn Kayßerisch volck mehr, durch
jhr landt, zu laßen, also das der lermen
in allen gaßen, dörfte angehen.


Antony von Wieterßheimb, hat in voll-
macht seines bruders, henrichs Juliuß,
vndt als mittbelehnter vor sich vndt
seine brüder, wegen des guhts Opperoda,
von wegen der Regierung, jn meinem nahmen,
die lehen entpfangen. B Sejn gut hat
ihm 13 mille ThalerThlr: gekostet.


Wenn Dominus feudj stirbt, sive vasallus,
so geben die gühter doppelten zinß,
wenn aber ein gut verkaufft wirdt, oder
permutirt, was lehengühter seindt, so geben
sje zur lehenwahr, 2 vom 100 oder von 50 eins.


<Knesebeck bittet vmb 300 ThalerThlr: durch ein schreiben an mich, in abschlag der 1000 capital.>

|| [[Handschrift: 298r]]

Freitag den 8. Aprill. Charfreytag.


Jn die kirche zweymal.


Es hat sich Gott seye lob vndt danck ge-
sagt, mitt schwester Anne Sofie in et-
was gelindert vndt gebeßert, nach dem
Sie gestriges tages, sehr großen schmerzen
außgestanden, vndt ein großer calculus,
(wie eine erbße) von Jhrer Liebden gegangen,
auch ein par kleinere.


Der Schencke vndt Schultheiß von hecklingen,
seindt heütte auf morgen, naher Staßfurt, von
Kayßerlichen subdelegirten commissarien4, citirt
worden. Jch habe ihnen verbiehten laßen, nicht
zu erscheinen, dieweil die Kayßerlichen subdelegirten
ihre personen noch nicht legitimirt, es auch den
Reichsconstitutionen vndt allen rechten, zuwieder,
daß ohne vorbewust eines Fürsten, seine vndterthanen
in eines andern Fürsten landt citirt werden, wiewol
ich dem Kayser, allen schuldigen respect zu leisten begierig.

|| [[Handschrift: 298v]]

Samstag den 9. Aprill.


Præparatio ad Sacrum Synaxim.


Zeitung das Francfort an der Oder, vom König in
Schweden zwar starck zugesetzet
würde, aber noch nicht eingenommen seye.


Jtem: daß der General Tilly, heütte mitt
Nota Bene sieben Regimentern vor Magdeburg<Zerbst>
ankomme, vndt sich daherumb logiren
Nota Bene werde, nach dem er vor Magdeburg,
aufgebrochen.


Jtem: das der Türgke, mitt
Nota Bene 150000 Mann, gar gewiß auf
die Schlesien zu, im anzuge seye. Es
soll sich auch vndter des Türcken
armèe, ein deützscher herr5 befinden,
welcher auf des Türckischen Kaysers
seckel, volck geworben.

|| [[Handschrift: 299r]]


Ein leütenamt, vom Obristen Kratz hat dem Præsidenten
berichtet, daß er vom general<wachmeister> Kratz, verschienenen
Mittwoch von Mittenwalde abgereyset, daselbst
wehre ermeltem Kraz durch einen Fenrich die zei-
tung zukommen, daß der König in Schweden am verschienenen
Montag, Franckfurth mitt stürmender handt,
Nota Beneeingenommen, 40 compagnien darinnen niedergemacht[.]
Obrist Götze wehre todt, Sparre gefangen,
16 Regiment vom König in Schweden wehren auf Zede-
nick vndt Bötsaw gezogen, welches vermuhtlich auf
havelbergk gehet, berichtet dabey bestendig,
Nota Bene das Pfalzgraf Friederich, welcher mit der Köni-
gin in Schweden donnerstag 14 tage, nebst
18 mille Engelländer vndt Schotten, zu Stettin angelan-
gett, in der person darbey gewesen, als der
Oberste Lossj zu Zedenick außm schlaf geweckett,
vndt 5 Cornett, von den Crabahten erobert worden,
Præses vermeint, Francfort an der Oder,
seye gewiß eingenommen, wann schon in andern
circumstantiis, gewiß<etwan> wehre geirret worden,
dieweil selbiger ort nicht tenable seye. perge

|| [[Handschrift: 299v]]


Jn die vorbereittungspredigt, worin-
nen, Magister Daniel Sax, auf das hofle-
ben, gar inique debachirt, vndt ohne
vndterscheidt. <Jst a hat sich aber postea gerne corrigiren lassen.>


Es ist ein schreiben, von denen von Trota,
abermals ankommen. Sie haben mich
vmb schutz gebehten, sjntemahl der
Kayßerliche subdelegirte commissarius,
Doctor Kempfer, zu Staßfurt, ihnen ge-
dreẅet, die verwirckte strafe
sich vorzubehalten, dieweil sie nicht er-
schienen, vndt er könne seine person nicht
legitimiren, denen so nicht pariren
wollen, wollte auch dem Kayser,
seine wolfundirte jurisdiction nicht
disputirlich machen. Ergo komme ich mitt dem<n>
Kayser<ischen> wieder meinen willen, in die haare;
Gott helfe nur, das es wol abgehe.


<Es ist ein groß feẅer, diesen abendt, zwjschen Deßaw, vndt Zerbst gesehen worden.>

|| [[Handschrift: 300r]]

Sonntag den 10den: Aprill. Der Heilige Ostertag.


Wir haben predigt gehöret, vndt die
heilige communion gehalten. <Nachmittags iterum.>


Zeitung das von Eißleben, 10 compagnien zu fuß,
vndt 5 compagnien zu roß im anzuge, werden
vor Magdeburg, vndt sollen heütte auff
vnserm<s> Fürstenthumb grundt vndt
bodem[!], in den ämptern, Fregkleben,
vndt Warmbstorff liegen.

Montag den 11ten. Aprill. Ostermontag.


Abermals zweymal in die kirche.


heütte seindt die Regimenter, im ampt
Warmstorf, ankommen.


Lettre du Duc de Brig.


Graf Wolf Jörg von Stollberg, endtschuldiget
sich abermal wegen vnsicherheitt der straßen,
daß er den angesetzten lehenstermin, nicht
halten könne. Jch weiß nicht, ob es zu paßiren. || [[Handschrift: 300v]]
Die Regimenter so durch die graf-
schaft Stollberg ziehen, seindt das
Coroninische, vndt Breünersche. Der
Graf muß ihnen verordnen 1500 Pfund (libra)℔: brodt,
1500 Pfund (libra) fleisch,
1500 Maß bier
1 Erfurdtischer
malter hafer.


Thomaß Benckendorf schreibt mir von Ballenstedt,
er seye zwar von Braunschweig sicher wieder-
kommen, aber der handelßmann habe nur
vor 400 ThalerThlr: weitzen angenommen,
die vbermaße wolle er in 8 tagen
abholen, hette es wegen vnsicherheitt, nicht
mitbringen, noch durch wechsel vbermachen
können. Jst mir also ein schlechter poße.


Die zeitung continuirt, daß der König
in Schweden, am PalmenSontage habe
Francfurt mitt stürmender handt ein-
genommen, 3 mille Mann darinnen e<n>iedergemacht,
vndt 1000 gefangen.

|| [[Handschrift: 301r]]

Dienstag den 12ten: Aprill.


Nach dem wir diese tage vber,
in der truckenen dürren zeitt, vor
einen gnedigen Regen, gebehten, hat
vns Gott erhöret, vndt heütte einen
lieblichen fruchtbaren regen vns be-
scheeret, davor wir ihm zu dan-
cken schuldig seindt. Er segne ferr-
ner die früchte des landes, Amen.


Jch habe Wolf Friederichen von Trota, bey mir
gehabt, vndt ihn befraget, ob er nicht von des
jntrudirten Kayßerlichen subdelegirten commissarij,
(wie er sich nennet aber nicht legitimirt ist)
Doctor henrich Kämpfers vatter, Trotens schößer zu
Gensefurth, erfahren, oder sonsten penetriren
können, was die vrsach gewesen, das Richter
vndt Schencke zu Hecklingen, citirt worden. || [[Handschrift: 301v]]
Er hat mir zu antwortt gegeben, der alte
hette zu seinem Bruder Melchior Andreß
gesagt, die vrsach wehre, das Melchior
Andreß sich außgerüstet mitt seinen
Ritterpferden, alß der Administrator
vergangenen Sommer ins landt kommen,
vermöge seiner pflicht, als sein lehenmann
vom gute so er zu Salz hatt, vndt
20 mille ThalerThlr: werth sein soll. Vor
8 wochen zwar, wehre er Wolf Friderich
beym hern von der Närsen, verklagt worden,
das er 3 Münche, so ankommen, zu
hecklingen, nicht herbergen wollen,
welches auch nicht vnrecht vndt schon
vergeßen, Richter vndt Schencke vber
beyde ortt Gensefurth vndt hecklingen wohneten
zu hecklingen. Zu Gensefurth ists ohne
das kein dorf, sondern neben dem
hause, wenig fischerhaüßlein. || [[Handschrift: 302r]]
2. So habe ich Troten angezeigt, das ver-
möge der Reichsconstitutionen, vndt kammergerichts-
ordnung verbotten, einen oder den andern, vnder-
thanen auß seiner ordentlichen obrigkeitt gebieth
zu evociren, dahero ich nicht nachgeben köndte,
das durch die vorgehabte evocation meine
landesfürstliche hoheitt geschwächt würde, vndt
dahero, wie dann auch, weil die angemaßte
commissarij, ihre persohnen nicht legitimirt,
auch die causam nicht exprimirt billich
inhibition ergehen laßen, dabey laße ichs
noch allerdings bewenden, vndt hetten die
von Trota, auß obenangezogenen vrsachen,
sich nichts zu beförchten. 3. habe ich sie ver-
warnett, sich vor ihrem alten Schößer
zu Gensefurtt, des apostatæ Kempfers
<seinem> vatter, wol vorzusehen, dann das sie
ins künftige, den angemasten commissariis, weil
sie ihre persohnen, nicht legitimirt, das prædicat
Kayserliche subdelegirten commissarien, nicht geben wollten.
et cetera

|| [[Handschrift: 302v]]


Jch habe Trota darnach, bey der
malzeitt behalten.


Gegen abendt ist Thomaß Benckendorf
bey itziger großen vnsicherheitt, sicher
vndt glücklich von Braunschweig wieder-
kommen, hat aber nur, 440 ThalerThlr: mitt-
gebracht, das vbrige soll den 17den: huius,
nachkommen, <Deo auxiliante.>


Es schießen die Reütter einander selber
herundter, vndt streifen stargk
aufeinander. et cetera

Mittwoch den 13den Aprill.


heütte ist Fürst August[,] Fürst Ludwig vndt die rähte
alhier zusammenkommen. Fürst Iohann Casimir ist außen
blieben, iedoch will er das gesampte con-
clusum genehm halten.


Præsident referirt auß den Leipziger || [[Handschrift: 303r]]
actis, auß befehlich, 1. vnserer gesambtes
jnteresse daran gelegen. 2. Jmportanz
tam in genere, quam in specie, wol
zu consideriren, vndt zu berahtschlagen.
3. Merckliche mutation im Reich vorhanden,
als auch in patria. Die alten axiomata
wollen nicht mehr gelten. Neẅe consilia,
secundum circumstantias zu führen, gewiße
scopi vndt zwecke zu nehmen.


Materialia importantissima
1. wegen der kriegspreßuren,
2. wegen der Geistlichen gühter.
3. Kriegsverfaßungen.


Jn 1o wehre alles wol deliberirt vndt
geschloßen, neque via juris, neque via amj-
cabilis compositionis, wollte stadt finden,
sondern via Factj, vor vnrechtmeßigem || [[Handschrift: 303v]]
gewaltt sich zu schützen. etcetera


Dem Kayser ist alles remonstrirt worden.


Jn 2do. schriftliche vndt mündtliche bedencken,
1. vfsezung die fundamenta daß man
zur confiscation befugt. 2. Refutatio
argumentorum Catholicorum[.] 3. Quaestio obs
rahtsam cum Catholicis zu contrahiren?
4. Etzliche friedensmittel eventualiter
abzuhandeln. 5. Etzliche cautelen.


Beste fundament facultas mutandæ
religionis ex jure territorialj, vbriges
helt den stich nicht. Refutatio argumentorum
seye auch gar schlecht, mitt vngegründe-
ter cavillation. Obs sicher cum
catholicis zu handeln? Non. Es würde
sonsten status ecclesiasticus cum Politico
confundirt. Chur Saxen schläget
aber die gühte nicht auß. Pacis media || [[Handschrift: 304r]]
seyen die besten, restitution der geistlichen güh-
ter, so immediat stifter sein, nachm Passauer vertrag.
Ersezung zu Gernroda, in vorigen Evangelischen
stiftsstandt. Niemburg vorm Passauer vertrag
reformirt. Cautelen wehren schlecht.
Paß der verfaßung bestehet auf 3.
variirten Chur Säxischen erklährung,
die letzte seye das vornehmste stück
in actis. Will in terminis der
krayßverfaßung bleiben, nicht in en-
gere liga sich einlaßen, 3 Regiment zu
fuß, 2 Regiment zu roß. perge Die vbrigen
stände die Tripelhülfe, in quadruplo.


Nota Bene[:] Als von der krayßverfaßung ge-
redet wirdt, endtstehet ein grausa-
mer wirbelwindt, vndt dem præsiden-
ten als referenten endtgehet schier die sprache.

|| [[Handschrift: 304v]]


<Heinrich Börstel[:]> Es wirdt alles zu extremiteten gerahten,
vndt einem bluhtigen kriege. Æquilibrium
ist gefallen, wann das recuperirt, darnach
zu transigiren, id est, wann man starck
armirt vndt bastant ist. Kein fürst
im Reich, kan mehr neutral sein. Ius-
titiam bellj & conscientiam zu consi-
deriren. Kayßerliche bringen vns vmb libertet[,]
lande vndt leütte, keine erleichterung
hat noch keiner erlanget. Genera
bellj justj, wehren auf vnserer
<1.> seytte, wegen der kriegspreßuren.
<2.> Geistlicher gühter halben möchte die
causa der Catolischen beßer sein, als
ihr modus procedendj. Pro defen-
sione status & conscientiæ die arma
zu arripiren.
<3.> Quid zu thun pro conscientia, pro || [[Handschrift: 305r]]
securitate familiæ, stabilirung des
haußwesens, wann wir besprochen werden
wegen des Leipziger convents, etcetera etcetera etcetera
wann avocatoria vom Kayser ankommen.
Heinrich Börstel conseille, Gott anzurufen, behttage
anzustellen, alle punct zu bedencken.
Subditos ad vitam piam & sobriam an-
zumahnen. Vnsere lande seyen in
summo periculo. 2. Gesambte
conclusa zu machen, keiner ohne
den andern ichtwas vorzunehmen.
3. Seuretè betreffend so seyen 2 casus
der retraitte 1. wann Kayßerliche abmah-
nungsschreiben kommen cum comminatione[,]
2. da die decisio des krieges alhier im
lande geschehen sollte, sonsten müste kei-
ner auß dem lande ziehen, sondern subditos
schützen, nicht deseriren. Mobilia || [[Handschrift: 305v]]
interim zu transferiren. Sich nicht
ohne gesambten schluß zu retiriren,
an keine suspecte örter. Schweden
muß ehr vndt gewißens halber,
Magdeburg retten. Plat abzuschlagen
alle hülfe den Kayßerlichen wieder
Magdeburg dieweil es wieder ehr vndt ge-
wißen laüft, wann man zum schantzen
erfordert wirdt. Bleibt der
Churfürst von Saxen, länger neutral,
so kan er vns auch mitt einschließen,
nisj, auch nicht. Aufn vorrath,
von 10 oder 12 mille ThalerThlr: zu gedencken,
im fall der noht, anzugreiffen zur
werbung. 188 Gulden (florenus)f: ist ein einfacher
Monat vnserm Fürstenthumb,
in der krayßanlage. Ein Tripel- || [[Handschrift: 306r]]
monat <in triplo> macht vns 1692 gülden, den
sollen wir vierfach geben, thun
6768 gülden.


Monatliche 4fache Tripelhülfe thut
im gantzen Obersäxischem Krayße:
288000 ThalerThlr: davon 15 Regi-
ment[!] zu vndterhalten. 20 mille Gulden (florenus)f: bringt
ein Monatlicher vnderhalt, eines Re-
giments, bey der Vnion. Kundt-
schaft drauf zu legen, wie das schrei-
ben am Kayserlichen hof (vom <Leipziger> convent)
seye angenommen worden, vndt wie
sich der Kayser bezeigt. Voll-
machten zum außschoßtage.


Chur Säxische declaration, wirdt abgelesen.


<17 Regiment vor Magdeburg[.]>


<12 Regiment geschlagen vor Frankfordt.>

|| [[Handschrift: 306v]]


Zeitung das der König in Schweden zu Francfurt,
habe 40 fahnen bekommen, 3 mille Mann erlegt[,]
mille gefangen. Feldtmarschalck Schaumburg,
seye geblieben, General Wachmeister Tieffem-
bach geblieben, Oberster Waldaw, inglejchem,
Jtem: oberster hydow, etcetera Obrist Pudler, etcetera[.]
General Wachmeister herr von der Närßen, seye gefangen,
auch Oberster Sparr von einem vom adel, welchen
er zuvor gar crudeliter tractirt. et cetera

Donnerstag den 14den: Aprill.


Nota Bene Præsident Heinrich Börstel ist von gestriger deliberation an,
bettlägerig worden. Jst ein malum omen.


heütte ist Roßman in seinem hause zu Gräne,
geplündert, vndt erschlagen worden, <iämmerlich!>


Consultatio:
Schreiben an general Tilly, wegen plünderungen des
Zerbst[isch]en antheils, vndt allzubeschwehrlichen Schantzen-
bawes, durch einen Trompter, abgehen zu laßen.


Nach Zerbst wirdt Caspar Pfaw geschickt, ihnen trost, || [[Handschrift: 307r]]
vndt assistentz zu leisten, auch die rechnungen des Zerbster
antheils, von haüptmann Metzschen abzufordern.


Wo der Zerbster antheil nicht fort kan, soll man ihm aufhelfen
auß den andern antheilen.


 Ferrnere deliberanda.
1. Subditos, ad piam vitam, & sobriam,
anzumahnen.
2. Zu erforschen was Kayser geantwortett,
aufs schreiben des Leipziger convents.
3. Avocatoria oder krieg im lande, wohin retraitte,
wie das landt zu versehen, vndt anstalt zu machen,
in absentia Principum.
4. Fürstliche herrschaft außm lande müste, gewiße
regeln zu machen, vndt fundamenta worauf
zu fußen, vndt darnach zu gehen.
5. Fürst Augusti proponirte moderation, bey dem
punkt der verfaßung, zu gebrauchen, wie man sich ver-
andtwortlich zu bezeigen, wann avocatoria kommen?
6. Wann Chur Sachsen mit seiner werbung fertig,
wie man der guten parthey die handt zu biehten?
7. Erinnerungen bey bevorstehenden außschoßtage.

|| [[Handschrift: 307v]]


Christoph von Krosigk. Ad 1mum: Ein gebeht, erstes tages, in
vnsern gesambten kirchen anzuordnen. Es ist noch
nichts gewißes, heraußer kommen. An allen pre-
digttagen, etwas mitt einzurücken, biß man
erstlich sähe was ChurSaxen anfienge. Den
gemeinen Mann, zum nüchternen leben anzu-
mahnen, an Sontagen vndt predigtägen das
Bierzapfen einzustellen, kein ärgerliches
exempel zuzulaßen.
Nota Bene[:] Je remonstreray spielen vndt fluchen.
Ad 2. Correspondentz von Leiptzig auß.
Die agenten werden es doch nicht laßen am
Kayserlichen hofe, was sich der Kayser wirdt
aufs schreiben endtschließen. Chur Brandenburg
vndt agent von Wien. Nota Bene[:] Löben diffidiren[.]
Ad 3. Moles bellj im lande, oder Kayserliche avocatoria,
wohin zu fliehen? Retraitte betreffend so soll Fürst
August vndt Fürst Ludwig nach Leiptzigk sich
retiriren. Fürst Iohann Casimir nach Cassel seine gemahlin || [[Handschrift: 308r]]
salviren vndt sein gynecœum. Er aber sollte
<zu> nach Chur Saxen ziehen, oder in Wittemberg,
oder Torgaw, sich aufhalten. Jch sollte mein
frawenzimmer, endtweder auf der nähe zu
Braunschweig haben, oder daßelbe in hollstein
schicken. Vor meine person, köndte ich mich
an den harz begeben, oder nach Braunschweig[.] Sicherung,
nahe am Fürstenthumb, landen vndt leütten,
gute esperantz geben, viel vngemach abweltzen
wie wir vns dann bißhero, wieder aller
menschen gedancken conservirt, vndt subditos
a totalj ruina, vndt vielen andern Trang-
salen gerettet.
Ad 4. Wen wir im lande zu laßen,?
Vndterschiedliche subjecta, die aber müsten
mitt keiner großen familia belegt sein.
hofmeister hübner im Deßawer antheil, Stellet
vns die vnserigen zu bedencken anheimb.
Plenipotentz den Stadthaltern zu laßen, in genere[,] || [[Handschrift: 308v]]
in specialibus kan man nicht alles so eigent-
lich wißen. Kayserliche erklärung zu er-
warten. Schweden progreß, Magdeburger sache, etcetera[.]
Chur Saxens, declaration.
5. Res seye nicht mehr jntegra,
Bey der kriegsverfaßung zu bleiben, vndt
zu perseveriren.
6. Wann Chur Saxen mit seiner werbung
fertig, so müßen wir ihn vmb protection
bitten, da wir sollten ferrner bedranget
werden.
7. Erinnerungen bey dem außschoßtage zu
Leiptzig. Bey den deputirten wirdt es
beruhen, dieselben zu ersuchen, auf vnsere
liberation zu dencken. Votum daß vns Gott
in dieser extremitet zu seiner ehre, rettung
Seiner kirchen, vndt der armen bedrangten, ferrner
wollte beystehen.

|| [[Handschrift: 309r]]


heinrich Werder. Formul eines gebehts wie ein ieder
selber will? ministres. Fluchen, spielen, sauffen,
<1.> abstellen, straf wer nicht in die kirche gehett.
<2.> Erkundigung nach Berlin vnsicher. Nach Weymar
beßer. Löben diffidiren[.] Bareyt.
3. Retraitte
in puncto
avocatorij, seu
ingruentis bellj.






Leiptzig in der
festung, oder Fürst Ludwig
nach Wittemberg.
Leütte im lande
zu Stadthaltern, zu
laßen, als patrioten.
4. Gewiße regeln extra
generalia zu machen vnmüglich.
5. Avocatorium wirdt general oder spetial sein,
Jn genere zu communiciren mitt den andern Stenden.
Jn specie werden sich causæ finden, von wegen der
kriegspreßuren.
6. Ein anlehen zu deponiren, vndt im nohtfall
zu gebrauchen, heimlich in sichere gewahrsamb zu schaffen,
7benfacher Monat. Biersteẅren. Sichere libe-
ration.
7. Außschoßtag betreffend muß man erst wißen, was
vom Kayßerlichen hof kömbt, darnach Sich zu reguliren. Votum.

|| [[Handschrift: 309v]]


Christoph von Krosigk interpellirt: wann der 18. Aprjll
vorbey, solle man abermals einen 7ben-
fachen Monat außschreiben, vndt
das geldt deponiren. Biersteẅren,
solle man auch zu rettung der lande
anwenden, darwieder ich protestire.


Bawyr. Conformirt sich, iedoch in puncto daß
man gewiße regeln, pro re nata, nicht
pro libitu[!] solle vorschreiben.


Doctor Müller. Gebeht, abschaffung des vices[,]
auch des biers vndt Brandteweinszapfens
an feyertägen. Buße. Strafe.


Jnformatio, bey Chur Sachsen[,] Weymar, Francken,
Löben diffidiren[.]


Mo Translatio mobilium. <Conformation[.]>


Nota Bene[:] krayßverfaßung nicht wieder den Kaiser
angesehen. perge perge perge <Conformation[.]>


<Scharfe contestatio mitt Werder [und] Krosigk wegen eingriffs, in die Biersteẅeren.>

|| [[Handschrift: 310r]]


A meridie:
Zerbster sache, Werders sache vndt bedrawete
execution militarj manu wirdt
vorgenommen. perge perge perge


Darnach zeücht man von einander.

Freitag den 15den Aprill.


Jch habe dje fuhre nach Braunschweig bestelt,
etzliche mobilien dahin, zu lifern, in henrjch
Getelt hauß. Gott gebe zu glück, bey jtziger
sehr großen vnsicherheitt, vndt da mir es, viel
leütte wiederrahten. Es sejndt 10 fuhren,
mitt haußgerähte, sjlbergeschirr, vndt dergleichen.
Sie sollen diese nacht, vmb eylf vhr hinweg, vndt die
erste giste zu Ballenstedt haben. Es sejndt 4 raysi-
ge, vndt 10 Mußcketirer darbey. Gott seye
ihr bester geleidtsmann, durch seine heiligen engel.


Jch habe an general Tilly geschrieben, wegen der Erxlebischen
attentaten seiner wagenpferde.

|| [[Handschrift: 310v]]

Samstag den 16den Aprill.


Vetter Casjmir, berichtett, es wollen die
Kayserischen, eine Neẅe Schantze, bey der
Mildebrücke, anlegen.


General Tilly, soll zu Saltze, sein haüptquartier haben,
vndt das meiste grobe geschütz vor Magdeburg
abgeführet haben.


General Quartiermeister Münch, schickt vnß 8
regimenter zu Roß aufn halß, 2 Regimenter
sollen dißeit der Elbe liegen, 2 Regimenter
ienseyt, 8 vmb Treẅen Britzen, die sollen
vor Magdeburg rücken.


cZuwißen Nachdem des herrn Churfürsten zu sachsen Churfürstliche Durchlaucht
auf den 6ten Februarij einen Convent der Evuangelischen, Chur[fürsten,] fürsten
Vndt Stände naher Leiptzig ausgeschrieben, darzu auch die gesambte
fürsten zue Anhalt perge freündtlich eingeladen, Vndt daselbst Vor-
nehmlichen berahtschlagt Worden, Wie bey itzigen immerfort
wehrenden trübseeligen Reichszustandt es also anzugreiffen
damitt die ehre Gottes befordert, sein allein seeligmachendes
Heiliges Wordt erhalten Vndt fortgepflantzet, die betrübte kirche
getröstet[,] die bedrengten erquicket, das zwischen Catholischen Vndt
Evangelischen Ständen so hoch nötige fast zerfallene Vertrauen
Wiederbracht, der so lange desiderirte allgemeine Frieden
Vndt des Heiligen Reichs nutz vnd Wolfart befordert Werden
Vndt es allerseits gegen Jhre Kayserliche Majestät als den hochstge-
ehrten oberhaüpt sicherlich den flichten nach zu Verandtworten || [[Handschrift: 311r]]
Vndt aber der durchleüchtige hochgeborne fürst Vndt herr, herr Augustus
furst zu Anhalt perge Vor sich Vndt in aufgetragener Vollmacht, der
auch durchleüchtigen hochgeborenen fürsten vnd herrn herrn Ludwigs, herrn Johann Ca-
simirs vndt herrn Christians fürsten zu Anhalt, perge dieser Versamblung der
Euangelischen Chur[fürsten], fürsten Vndt Stände in der Person beyge-
wohnet, heüte vnten benanten dato aber mitt Vorzeigung
derer daselbst Vorgelauffenen gantzen handlung Vndt Acten Vmb-
ständtlich, Was so Wol Wegen der biß anhero erlittenen kriegs-
beschwerden, den außgelaßenen Kayserlichen Edicts, Vnd in puncto ei-
ner ins gemein gutbefundener hochnötiger Vndt Vnvmbgänglicher
defensions verfaßung Vorgelauffen, geschloßen Vndt Verabschiedet,
dann Was dießfalls Vor schreiben an die Romische Kaiserliche Majestät vndt
die Catholische Churfürsten ausgelaßen, referirt, Vndt allent-
halben daraus so viel befunden, daß das ienige, so daselbst
proponirt, reifflich vndt Wolerwogen, berahtschlaget Vndt
geschloßen, auch kein ander Weg, dardurch die gewißens[-] Vndt
Statsfreyheitt zuerhalten, des Heiligen Reichs nutz Vndt Wol-
fart zubefordern, Vndt ein sicherer bestendiger allgemeiner
friede Wiederzubringen, zuerfinden gewesen, daß auch solches
alles den Reichs satzungen gemeeß, vnd gegen der Romischen Kayserlichen Majestät[,]
auch der posteritet zuverandtworten,


Als haben hochgedachte furst Ludwigs, fürst Johann Casimirs Vndt
fürst Christians fürstliche gnaden gnaden gnaden dero herr bruder Vnd Vettern fürst Augusti
fürstliche gnaden für die gehabte bemühung freündtlich danckgesaget, Vndt
sich schüldig erachtet alles dasienige so zue Leiptzig Von den
Euangelischen Chur-[,] fürsten Vnd Ständen geschloßen, Verabschiedet,
Vndt ausgelaßen, genehm zuhalten, sich daruon keines Wegs zu-
sondern, besondern demselben allerdings zu inhæriren,


Damitt aber in diesen, dem allgemeinen Euangelischen Wesen Vndt
dem gesambten furstenthumb hochangelegenen sachen desto weniger
geirret, noch etwas Verabseümet, besondern die occasiones in
gute obacht genommen, Vnd Vberall rühmlich, Verandtwortlich
Vndt Vnverweißlich Verfahren Werden möge, Als haben
hochgedachte Jhre fürstliche fürstliche fürstliche fürstliche gnaden gnaden gnaden gnaden in gesambt folgende abrede zwischen
sich genommen,


Anfänglich Vndt dieweil die Vrsach dieses immerwehrenden trübseeli-
gen zustandes im Reich eintzig Vndt allein aus gerechtem zorn Gottes
Vber Vnsere Von tag zu tagd sich heüffende sünden herrühret, Vndt
dahero die hohe notturfft sein Will, daß seine Göttliche Allmacht
durch hertzliche bueß Vndt inbrünstigen gebeht Versöhnet || [[Handschrift: 311v]]
Werden möge, So haben Jhre fürstliche gnaden gnaden gnaden gnaden dießfalls an dero superinten-
denten, Beambte vnd Räthe in den Städten befelch ausgelaßen
Wie die abschrifften mitt mehrern besagen, do auch ins künfftige son-
derbahre bueß- vndt bettage Von den Euangelischen Chur[fürsten], fürsten
Vndt Ständen in dero Landen ausgeschrieben Vndt angeordnet
Werden solten, Wollen Jhre fürstliche gnaden gnaden gnaden gnaden dergleichen auch in dero fürsten-
thumb anzuordnen nicht vnterlaßen,


So Will die höchste notturfft erfordern, daß Jhre fürstlichen gnaden denselben
scopum Vnd zweck, Welchen Euangelische Chur-[,] fürsten Vndt Stände
sich aus bewegenden, fürdringenden Vndt rechtmeeßigen Vrsachen für-
gestellet, iederzeitt für augen haben, nach demselben eüßerster
mügligkeitt trachten, die erhaltung des gewißens Vndt Stats frey-
heitt sich angelegen sein laßen, vndt sich Weder durch gute Wordt
oder eintzige gefahr dauon abschrecken oder Wendig machen
laßen, zumahl do sothane sonderung Von den consilijs der
Euangelischen Weder nützlich noch Verandtwortlich sein, sondern
zu Jhrer fürstlichen gnaden eüßerster ruin vndt bösem nachklang, sowol bey
der Erbaren Weldt, als der posterität gereichen Wolte,


Allein dieweil Jhre fürstliche gnaden gnaden gnaden gnaden Wegen itzigen bekanten zustandes dero
Landt bey der Vorhabenden Defensions Verfaßung nichts thun können
dahero sich auch bey itzigen Convent sich entschüldiget, Vndt in eventum
erbotten, sothane entschüldigung Vndt erbieten auch gar Wol auf[-]
vnd angenommen Worden, so seindt Jhre fürstliche gnaden gnaden gnaden gnaden mitteinander deßen einig
gewesen, daß sie sich bey itzigen zustande der ihnen nachge-
laßenen moderation billich zugebrauchen, durch entrichtung
der Contribution die lande so Viel müglich bey erträglichen
zustande zu erhalten, alle occasiones Vnd gelegenheitt aber
so sich zu enthebung der Contribution ereügnen, mitt allen
vleiß in acht zunehmen, vndt es entlich nach eüßerster
mügligkeitt dahin zurichten, daß Sie nicht allein ihre ge-
mühter Vnd consilia, sondern auch alle ihre kräffte Vndt
Vermögen mitt den Evangelischen Chur[fürsten], fürsten Vnd Ständen
conjungiren mögen.


Solten auch Jhre fürstliche gnaden gnaden gnaden gnaden Wegen der zu Leiptzig geschloßenen
conjunction oder aber die geistlichen güter halber ferner an-
gefochten Werden, Wollen Jhre fürstliche gnaden gnaden gnaden gnaden ohne Rath der Euangelischen
Chur[fürsten,] fürsten vndt Stände nichts Vornehmen, Viel Weniger ihnen
in etwas præjudiciren, sondern in sachen so keinen Verzug leiden
sich der Catholischen<Chursachsischen> resolution Vom 26. Martij gebrauchen[.]


Ferners haben Jhre fürstliche gnaden sich mitteinander Verglichen, dann || [[Handschrift: 312r]]
dieselbe ohne höchste noht aus dem fürstenthumb nicht Weichen be-
sondern so lange als dieselbe darinnen sicher sein können Verhar-
ren Wollen, damitt durch vnzeitigen abzug die Vnterthanen nicht klein-
mühtig gemacht, noch zu größerer beschwerung Vndt Verdacht Vrsach
gegeben Werde[.]


Dafern aber beyde Wiedrige armeen im furstenthumb anlangen,
oder sonsten Jhren fürstlichen gnaden gnaden gnaden gnaden furstlichen Personen nachgetrachtet Werden
solte, Als dann Wollen Jhre fürstlichen gnaden gnaden gnaden gnaden sich an solche ort, so vnverdächtig
vnd dem Lande nicht zu Weitt abgelegen, begeben, ein ieder herr seine
privat haußhaltung, justitien sachen Vndt Vnterthanen seinen hinter-
laßenen Räthen Vndt officirern treülich recommendiren Vndt
befehlen, in gesambt aber gewiße Personen benennen Vndt
deputiren, Welche die gesambte herrschafft vndt Landessachen
in stetiger Vorsorge tragen, alle occasiones im Lande in acht
nehmen, Was zu Verschonung der Lande dienlichen, sich angelegen
sein laßen, sich nach obigen zweck vndt regulen richten, in sachen
so verzug leiden sich bey Jhren fürstlichen gnaden gnaden gnaden gnaden in gesambt oder doch dem
Ältisten fürsten bescheidts erholen, im Vbrigen aber so keine
moram leiden Wollen, pro re nata, Wie sie es dem Lande am
Vorträglichsten zu sein erachten, schließen mögen, gestalt
dann Jhre fürstliche gnaden sie hierüber mitt gewißer schrifftlicher instru-
ction Versehen Wollen,


Schließlichen vndt Weil diese Landesnoht in alle Wege er-
fordert, daß zu abstattung der schüldigkeitt etwas an gel-
de in Voraht Verhanden sein möge, als ist dem Maarschalck
Christoph von Krosig aufgetragen, sich bey dem Von Schierstedt
oder andern in zeitten Vmb ein anlehen Von 5[000] oder 6000 ThalerThlr
zu bewerben, damitt mann sich deßen auf den nohtfall ge-
brauchen könne,


Sonsten Wirdt mitt allem fleiß nachforschung geschehen müßen
Weßen die Romische Kayserliche Majestät vnd Catholische Churfürsten sich
auf die ausgelaßene schreiben bezeigen, vndt Wann der Aus-
schoßtag angestellet Werden möge, damitt Jhrer fürstlichen gnaden notturft
auch in zeitten erinnert, Vndt in acht genommen Werden könne,


ehierzu soll ich Ja, vndt Amen sagen, der Præsident
Heinrich Börstel an hats auf Fürst Augusts vndt Fürst Ludwigs zu Anhalt befehl
aufgesetzt, ich finde aber noch dubia hierinnen. et cetera

|| [[Handschrift: 312v]]

Sonntag den 17den Aprill. Quasimodogenitj.


Des<r> Monatszeitt tage nach, ists heütte
ein Jahr, daß Mein herrvatter sehliger Christ-
milden andenckens, in Gott endtschlafen ist,
nemlich den 17. Aprill, wiewol dem wochen-
tage nach, am Sonnabend, es gestern jährig
wehre. Jch habe die Trawer ablegen
laßen, wiewol ich vndt meine ge-
schwistrige, noch ein 6 wochen, gebe gott schwartz
gehen wollen.


Mein vetter, Fürst Johann Casimir, ist noch
vor der mahlzeitt, zu mir kommen. Nach
der malzeitt aber, beyde herren vettern,
Fürst Augustus, vndt Fürst Ludowig.


Wir haben raht gehalten, insonderheitt
vber vorigen receß, den wir volln-
zogen, nach dem ich (protestando et contradj-
cendo) den friedliebenden, vor Gott vndt
der Kayßerlichen Mayestät verantwortlichen
consiliis stricte inhærirt, vndt sonsten || [[Handschrift: 313r]]
nichts habe vndterschreiben wollen, <biß mans geändert> wiewol man
mich darumb, hat sawer angesehen.


Jch habe auch genugsam repræsentirt, Omne bellum
sumj facile, cæterum ægerrime desinere, nec
in ejusdem potestate, initium & finem esse6.
Jtem: Frangit & attollit vires in milite causa,
   Quæ nisi justa subest, excutit arma pudor.7


Quaestio An Vasallus könne einen lehenherren in
causa religionis eine bellum ankündigen?


<Heinrich Börstel[:]> Responsum non, sed proceres Imperij in ezlichen fällen, wenn
sich Cæsar wieder die königlichen capitulation8 verhelt.
Contribution kriegspreßuren, sola causa.
Geistliche gühter sache scheinet nicht allerdings justa
Causa Religionis leßet sich nicht allezeitt mitt dem
schwert verfechten, wie Son Altesse sehliger oft davor gehalten.


Ab eventu & occasione nicht zu judiciren,
sed a justitia & conscientia.


Exempla von zehen iahren hero, a tempore da
wir auf dem weißen berge geschlagen worden, da
der Text lautet: Date Cæsarj, quæ sunt Cæsaris9, || [[Handschrift: 313v]]
etcetera[.] Wie viel schlachten hat man verlohren,
wie vnglücksehlig ist man gewesen, alle
die Fürsten so sich darinnen eingelaßen,
Vnion confœderation ist wie waßer zer-
gangen. Cæsar ist solenniter
cum consensu Electorum angenommen
worden. Suecus pius foelix, lauda-
tam intentionem, nec subditus imperio,
Nos & Jmperij proceres non jtem.
Suecus hat gute sache mitt Meckelburg etcetera[.]


<Elector> Saxoniæ gehet mit der Neütralitet schwanger,
der receß, ist ihm gleichsam abgenöhtiget. Jst
Caput Circulj, auf seine actiones zusehen.


Schwehre lehenspflicht, in keinem raht zu sitzen,
da wieder den Kayser etwas gehandelt,
oder geschloßen wirdt.


Vor allen dingen responsum Cæsaris ad lit-
teras zu erwarten, vndt eher nicht, sich zu
præcipitiren, præsertim da wir adhuc der || [[Handschrift: 314r]]
Kayßerlichen contribution vndterworffen.


Nota Bene[:] Res ist noch integra, Friedliebende consilia
stehen in der Proposition, vollmacht wie<ist so> weitt
extendirt auf Fürst Augustum nicht weitter. Gesambte
consilia nicht zu verachten, aber doch muß ein ieder
vor sein gewißen selber vndt allein Gott rechen-
schafft geben. Jmperator hat vns eben justitiam
nicht denegirt, wie klar zu bezeigen, mitt
Tillischen vndt Friedländischen linderungen,
der contributionen vndt suspensionen,
nicht aber denegationen Nota Bene der justitien,
in geistlichen gühter sachen.


Crisis domus Austriacæ möchte wol vorhanden
sein, Jnterim muß ein ieder thun, waß er
vor Gott, in seinem gewißen, vndt vor aller
erbarn weldt verantworten kan, vndt
sollten auch land vndt leütte drüber verlohren
werden. Zusammenhaltung incerta adhuc
et dubia. Spectatores nicht actores in der
comoedie zu sein. Securitas in städten. || [[Handschrift: 314v]]
Anstaltt vndt anordnung, in absentia, regi-
minis Principatus.


Contribution zu geben, so lange man kan.


Jnfamia, wenn ich sollte das iehnige, so
ich so solenniter in præsentz Chur[-] vndt
Fürsten, zugesagt, retractiren, vndt
so wol meiner pflicht, als bestallung
halber, dem Kayser mich opponiren.


Keine media via halten sie darvor


Ergo: wann man wirdt in terminis termj-
nantibus verbleiben, waß Gott zu ehren,
seiner kirchen zum besten <gereichen>, auch sicherlich
den pflichten nach, so man Kayßerlicher
Mayestät geleistet, verantwortlich se
auch den Reichs: vndt krayßverfaßungen
gemeß sein wirdt, deme will ich
mich conformiren, zu keiner thätlichkeitt
aber rahten, oder verstehen, vndt al solcher
gestalt von den consiliis mich nicht absondern, || [[Handschrift: 315r]]
weittere extensiones nicht admittiren,
veritatem magis, als zierliche wortt
oder eloquentz zu attendiren. perge Pardon
de ma libertè tendante a descharger
ma conscience. perge



Nach gehaltenem raht, sejndt die herren-
vettern, alle drey, wieder weggezogen, vndt
dje FrawMuhme von Cöhten, ist alhier verblieben,
zu welcher dann, ihre Fraw Schwester, die
gräfin von Schawemburg, auch gestoßen,
welche anhero gekommen ist, <zum erstenmahl.>

Montag den 18. Aprill.


Die FrawMuhme von Cöhten, ist mitt ihrer
Frawschw<estern> der gräfin von Schawemburg, vndt
dem g<J>ungen grafen wieder nach Cöhten verrayset.


Die zeitung daß zu Francfurt, sollen so viel Obersten
geblieben seyen, variirt in etwas. et cetera

|| [[Handschrift: 315v]]


Graf von Pappenheim schreibet an Chur Bayern vom
19. Aprill stylo novo also: Jch wollte, das ich
köndte Eurer Churfürstlichen Durchlaucht vnsern itzigen statum,
vor augen stellen, wie er an ihm selbsten ist,
der feindt hat mitt aller Macht, so ihme
von Stralsunda vndt Preüßen herkommen,
sich also gesterckett, das er vns weitt vber-
legen, vndt Francfurt belägert hatt.
Die zu Leiptzig anwesende protestirende
haben den schluß zur werbung gemachtt,
werden inner wenig tagen, eine starcke
armada auf den beinen haben. Die Engel-
länder sollen gewiß abgefahren sein. Die
Staden werden nicht schlafen, vndt das
gantze land wartet nur auf einen
guten rügken, zum generalaufstandt.
Franckfurt zu endtsetzen ist besorglich
zu spaht, diese armada gantz vber die Elbe
zu engagiren wirdt den protestirenden ihre
werbung vndt entsatz Magdeburgk facilitiren[,] || [[Handschrift: 316r]]
die Elbe hindter vnß zuzuschließen, vndt vns
vom Reiche abzuschneiden, freyheit geben,
Sollen wir es denn vnentsetzet laßen, so
hat es auch ein seltzam ansehen, vndt
wirdt ein guter theil vnsers volcks ver-
lohren, vndt dem Feindt der paß in Böhmen,
vndt Schlesien geöfnet, ziehen wir ihm nach
in die Erbländer, so abandoniren wir das
Reich, bleiben wir denn im Reich, so seindt
die Erbländer verlohren, wo Gott nicht etwas
daß der Menschen sinn nicht ergründen kan,
darbey thut, so stehen vnsere sachen ärger,
als schier niemaln, außerhalb an der
brücken zu Wien. Jch hab es zwar
vndterthenigst offt vorgesaget, vndt treẅ-
lichst gewarnet, fürchte aber, ich seye mehr
importun, vndt ein vnglücksehliger, als vn-
wahrhafter Raht gewesen, mich krencket nichts
mehr, als die verhinderung so vieler Christglaü-
bigen Seelen, in diesen landen, welche schon angefangen || [[Handschrift: 316v]]
die süßigkeitt der Catolischen kirchen, zu ent-
pfinden, das remedium wollen Eure Churfürstliche
Durchlaucht vndt die hern Catolischen Bundsstände,
vom Kayßerlichen hof nicht erwarten, denn es muß
der vornehmste nervus von der liga
angestrengt werden, so wol wegen der
mittel, als credits der Soldaten,
vndt ie länger man wartett, ie ärger
vndt gefährlicher wirdt der zustandt
werden, vndt ist vnmüglich diesen krieg
zu vollführen, wir haben denn außerhalb
der nohtwendigen garnisonen 2 for-
mirte starcke exercitus, Gott helfe
den seinen vndt der gerechten sachen.
     Post Scriptum
Gleich itzo kömbt leider zeitung, das
Franckfurth mitt Sturm eingenommen,
vndt alles darinnen niedergehawen,
an itzo aber, der König von Landesberg
gezogen, vndt selbigen ortt starck beschieße, || [[Handschrift: 317r]]
Gott wolle ihnen helfen, denn sie seindt
von vns abgeschnitten, wir können sie nicht
secouriren. An diesen beyden ortten ist
der beste nervus der Kayserlichen armèe
gewesen, So wirdt die belägerung vor Mag-
deburg, auch schwehrlich continuiret werden,
denn wir auf einmal die Stadt vf diß:
vndt ienseytt zu belägern, vndt des Königs
armada zu begegnen, nicht bastant sein,
darumb bestehet vor dißmal, das Mensch-
liche remedium allein in geschwinder<n> star-
cken werbungen, vndt am Jtaliänischen frieden,
Jn Lütticher vndt Gülicher lande, köndte man,
(wo man geldt vndt Musterplatz hette)
ein 5[000] oder 6000 außerlesene Pferde,
geschwinde zusammen bringen, So ist das
Fußvolck in Daütz<Deütschlandt> auch noch wol zu bekommen,
wann darzu gethan wirdt, ehe die andern an-
fahen, denn sonst wirdt mehr geldt vndt volck || [[Handschrift: 317v]]
von nöhten sein, vndt die gefahr gar zu
sehr vberhandt nehmen. Jn Lottringen, jst
auch noch wohl volck zu bekommen. perge

Dienstag den 19den: Aprill.


Allerley intrighj gehabt,
von wegen der vielfältigen
theilß vnverhoften, geldtaußgaben.

Mittwoch den 20. Aprill.


Jn die kirche.


Zeitung daß der König in Schweden,
den vornehmen paß, Landsperg auch
Nota Bene erobert, vndt ein 4 mille Mann, darinnen
niedergehawen habe.

Donnerstag den 21. Aprill:


Songe d'avoir estè contraint, de || [[Handschrift: 318r]]
chevaucher l'Imperatrice, contre mon
grè, l'Empereur desirant, que je
couchasse en sa chambre dans un
lict a part. Deux j nuicts j'eusse
tenu bon, la troisiêsme l'Empereur allant
dans le poile pour lire ou escrire ou
prier Dieu, a minuict, l'Imperatrice
se fust mise dans mon lict, m'amadouant
extraordinajrement de sorte que je luy
eusse rendu la pareille ne me pouvant
plus contenir, bien que j'eusse estè en
quelque sorte retenu au commencement
par la grandeur du peril, & du peschè.
Elle m'eust fort aymè & louè ma force
& vertu etcetera[.] Ie l'eusse descouvert
a deux de mes soeurs, & a mon jeune frere
en confiance, & eusse craint les embuches. || [[Handschrift: 318v]]
L'enormitè du pechè, m'eust fort
contristè, & j'eusse taschè de partir
de Vienne, contre le grè de l'Impera-
trice, ce que j'aurois aussy effectuè.
En fin c'estoit un songe. <& me sembloit que pour ce pechè, Dieu tueroit ma femme & mon enfant particulierement. Nota Bene[.]>


Pröeck ist von Fürst Augusto zu mir geschickt
worden, von wegen vergleichung der
losamenter.


L'enfant estoit fort malade hier
& avanthier au soir. perge


Jch habe heütte die gelegenheitt alhier
herümb, vmb Bernburg besichtigett, wie man
etwan köndte den ortt, mitt vndterschied-
lichen schlagbaẅmen verwahren.

|| [[Handschrift: 319r]]


Schreiben von Braunschweig von Thomaß Benckendorf
daß sie zwar mitt großer gefahr durchge-
kommen seindt, das geldt jst noch nicht vorhanden,
Reüße hat gefährliche menèes vor. Inanis
foliorum crepitus.


<J'ay veu ce soir un grand feu, de ma fenestre, vers Saltza.>

Freitag den 22sten. Aprill.


heütte Morgen haben 6 Reütter, 5 Mu
meiner pferde vom Waldawer hofe, auß
dem pflug außgespannet, auch den hofmeister
2 vndt seindt mitt darvon geritten,
mitt allen siebenen. Jnfortunium!


heütte habe ich dje vollmachter<n> zur lehensentpfäng-
nüß auf meinen Bruder Fürst Ernst gerichtet,
oder in deßen absentz auf Johann Löẅen, naher
Wien fortgeschicktt. et cetera Gott gebe zu glück.


An Fürst Ludwigen geschrieben, wie fast alle tage
geschicht in landessachen, vndt andern gravaminibus.

|| [[Handschrift: 319v]]

Samstag den 23. Aprill.


Nota Bene Zeitung das Landsperg vom König in Schweden,
gewiß erobert seye.


Jch bin heütte nach mittage, hjnauß ge-
ritten, vndt haben im Dröbler pusche,
etzliche kräen geschoßen, <sie alda helfen außzustöbern.>


Meine wagen seindt von Ballenstedt
wiederkommen.


Diesen abendt hat man abermals, gegen
Magdeburg werts ein starckes
feẅer aufgehen sehen, Man vermeinet,
es seye die Elbbrücke daselbst, oder
die vorstädte. Man hat auch heütte
gar starck schießen hören, mitt
grobem geschütz, vor Magdeburg.


Nota Bene Zeitung das die Staden vom Weserstrom her, auch
im anzuge seyen.

|| [[Handschrift: 320r]]

Sonntag den 24. Aprill.


Zweymal in die kirche.


Escrit a Fürst Ludwig wegen des hofmeisters vndt lehr-
meisters bestallung, die da Meinem Bruder
Fürst Friederichen aufwarten sollen.


<Avis> Zeitung von Plözkaw, das Chur Brandenburg an Fürst August
geschrieben, es hette der König in Schweden Lands-
perg mitt accord eingenommen, vndt 1500
Mann auf Soldatisch außziehen, auch naher
Großen Glogaw, vndt Freystadt con-
voyiren laßen, Jtem: alle garnisonen
auß Pommern vndt der Marck zusammen
führen laßen.


Jtem: Mündtlicher bericht, das, 24 mille Mann von dem
Weserstrom, Stadisch volck herauf marchiren
Magdeburg zu entsetzen. Daß Großen Glogaw,
vndt Freystadt in der Schlesie albereitt
eingenommen seye, daß de von 8 mille Schwedischen[.] || [[Handschrift: 320v]]
Jtem: daß der König in Schweden heütte
habe Brandenburg eingenommen, mitt
sejner armèe.


<general> Tilly aber sezt der Stadt Magdeburg
heftig zu. Man vermeint sie werde
erobert werden.


Es ist verbotten, kein volck, so von den
Regimentern, weglaüfft vndt sich ab-
streifft, mehr durchzulaßen.


Thomaß ist (Gott seye es gedanckt,)
glücklich wiederkommen, mitt
großer gefahr von Braunschweig,
wiewol das meiste geldt noch nicht
angelanget, <den 25. April Montag heütte Morgends.>

Montag den 25. Aprill


Die Brandenburger zeitung ist auch heütte
erst vns zukommen, vndt nicht gestern. perge

|| [[Handschrift: 321r]]


heütte kömbt Caspar Pfaw vom general Tilly,
mitt freundlicher antwortt vnsertwegen, vndt berichtet
das Tilly alle außerwergk vor Magdeburg
einbekommen, auch heütte die stadt aufgefor-
dert an den Marggrafen vndt Falckemberg
sonst wollen sie Sie in 10 tagen einnehmen,
dieweil sie <ihnen> alberejtt, an den graben kommen
seyndt.

Dienstag den 26. Aprill.


Zeitung daß Sincerationschreiben, an ChurSaxen, vom
Kayser, ankommen seindt. ChurSachsen hat auch an general Tilly
geschrieben, das seine verfaßung, nur zur landesde-
fension angesehen, nicht aber, den Kayser zu offendjren.
Kayser will sich an Saxen Weymar, Coburg,
Altenburg, vndt Eysenach rächen, weil sie keine
contribution mehr geben wollen, vndt sejne Soldaten
todtschlagen.


Jm Schweitzerlandt, soll sjch auch, ejn aufstandt erheben.


Escrit an herzog Wilhelm von Weymar, wegen der Weymarischen gelder. et cetera

|| [[Handschrift: 321v]]


Ant Die wagen von Zerbst seindt
glügklich wiederkommen. (Gott lob.)


Gefischt Nachmittag, nach da es
zimlich viel fische von Barben vndt
zerzen gegeben, in den raysern, etcetera[.]

Mittwoch den 27. Aprill.


herrvetter Fürst Augustus, hat mitt
hauptmann Fögklern auf 300 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten Bernburger
maß zu 19 ThalerThlr: schließen laßen im
nahmen vnser aller.


Jch habe wieder kraen gepürschet im
Dröbler pusch.


Die Stollbergischen gesandten seindt
ankommen.


Eilender avis von Deßa, daß der Schwede
einen anschlag auf die Schanze habe,
vndt 5 Regiment Kayßerische zu roß
in Zerbster antheil sich retirirt. Der König || [[Handschrift: 322r]]
in Schweden, hat Brandenburg eingenommen.


Die Stollbergischen gesandten habe ich herauffer
bitten laßen. Sie haben sich endtschuldigett,
wegen des principalsten, als des von Vders,
leibes vnpäßligkeitt.

Donnerstag den 28. Aprill.


Avis, daß der Schwede Jütterbock einbekommen.


Die Stollbergische Gesandten, Friederich von V̈der, vndt
Gerhardt von Grießheim<Meiseberg>, haben heütte die lehen von
mir entpfangen, den lehenseydt würcklichen abgelegt,
die fahne berührt, vndt ist dieser actus, nach
meinem wuntzsch vndt begehren, gar wol vndt
solenniter abgangen. Præsident Börstel, Mar-
schalckh Erlach, Frawzimmerhofmeister Einsiedel,
Mein Stallmeister Axt, vndt der von Wesem-
beckh, auch Secretarij[!] Schwartzenberger waren
mitt darbey. Præsident redete alle mahl von mei-
nent wegen, biß auf die letzte, da ich sie mitt be-
decktem haüpt (Sie aber waren entblößet) an der Fahnen || [[Handschrift: 322v]]
beliehe, da redet ich also:
Nach dem Meine geliebte Oheime, herr Wolff
Geörge, herr Christoff, vndt herr heinrich Vol-
radt, Grafen zu Stolberg, Königstein, Rutschefurth,
Werningerode, vndt Hohenstein et cetera die lehen dero
güter, So sie von dem Fürstlichem hause Anhaldt,
vndt insonderheitt von meinem hochgeehrten
numehr in Gott ruhenden herrenvatter, Christ-
sehliger gedechtnüß, zur lehen getragen, bey
mir gebührlichen gesucht, auch durch eüch, dero
Rähte vndt Gevollmechtigte gesandten, die
gewöhnliche gelübde thun, auch den lehens-
eydt ablegen laßen, Als thue vor mich,
vndt an stadt Meiner freündtlichen geliebten
Brüder, Jch wolermelte Meine Oheime, Gra-
fen zu Stolberg et cetera vndt dero Mannliche
leibes lehenserben, mitt ermelten gühtern
So sie vom Fürstlichen hauß Anhaltt et cetera bißhero
zur lehen gehabt, hiemitt würcklichen
beleyhen, will auch solcher obgenandter gühter || [[Handschrift: 323r]]
halber, <numehr> ihr bekandtlicher lehensfürste vndt gewehr
sein, wann vndt wie offt ihnen das noht ist.
Versehe mich dargegen, Jhre Liebden Liebden Liebden den lehen,
zu iederzeitt gebührliche folge leisten, vndt
Sich gegen mich, vndt mein Fürstlich hauß, wie
bißhero geschehen, vndt Sie dem lehenrechten[,]
auch herkommen nach, zu thun schuldig seindt,
in allem getreẅlich verhalten, vndt wol
bezaigen werden. perge


Vber Tisch haben sie Meine vndt meiner Brüder,
alle drey gesundtheiten, jede absonderlich stehen-
de, gege getruncken. Als meine herümb war,
fieng ich bruder Ernsts gesundtheit, (vor mich<mein>
person sitzende) an. So fieng Vder, gleich wie
er die erste, also die dritte, meines br iüng-
sten bruders, seine an. Zum vierdten fieng mein
bruder Friederich Meiner herzlieb(st)en gemahlin gesundtheitt
an, darauf so bracht ich zum 5ten. <sizende> dem gesandten,
der grafen von Stolberg, ihre gesundtheitt, welche
sie stehende bescheidt thaten.

|| [[Handschrift: 323v]]


Jch habe heütte Morgen avis bekommen, das
3 compagnien Reütter, haraucourtische im Ampt
Ballenstedt eingefallen, vndt mitt plündern,
auch wegführung des viehes, großen schaden
gethan. habe es alsobaldt an hauptmann Knochen gelangen
laßen. Gott bewahre vor ferrnerem vnglück.

Freitag den 29. Aprill.


Wiewol ich hette sollen auf die zusammen-
kunft naher Cöhten, ziehen, so habe ich mich
doch vmb gewißer vrsachen willen, endt-
schuldiget vndt den præsidenten hingeschicktt.


Avis, das im Zerbst[isch]en antheil alles bund
vber gehe, sintemahl der Oberste Cratz,
will alles volauf haben, vndt sich nicht
mitt wenigem genügen laßen.


Die Stollbergischen gesandten seindt wieder
weggezogen zu ihrem herren, mitt guter satis-
faction. Jch habe Vdern, mein bildtnüß verehrt, || [[Handschrift: 324r]]
nicht allein, dieweil er sich in allem nach mei-
nem wuntzsch mitt der beleyhung accommodirt,
sondern auch, dieweil er Meiner Gemahlin, die
gevatterngeschencke, von der Fürstin zu häringen,
gebracht hatt.


Avis von harzgeroda, das es in selbigem Ampt,
mitt dem holtzcontract, so gar nicht fort will,
dieweil die verleger nichts aufbringen an gelde.


Es seindt bey ein 300 kaufleütte, gestern
alhier ankommen, welcher nacher Leiptzjg, auf
die Meße, raysen wollen, vndt haben sich, vn-
sicherheitt halben, zusammen geschlagen. Der
Ambtschreiber Sebastian, hette von Braunschweig
auß, mitt ihnen raysen sollen. hat es aber
nicht gethan. Gott helfe nur, daß es wol mitt
dem gelde durchkomme, vndt nicht gar außen
bleibe, <etcetera etcetera etcetera etcetera etcetera[.]>


Der Junge Stammer ist herkommen, berichtett das die
haraucourtische 3 compagnien auß dem Ampt Ballenstedt,
gestern aufgebrochen seindt, vndt wenig schaden gethan. || [[Handschrift: 324v]]
etcetera


Zeitung das der Oberste Kratz mitt 7 Regimentern
im Zerbst[isch]en antheil, sehr vbel hause, vndt
nehme wieder die ordinantz allen vorrath hin-
weg, von getreydig, brodt vndt Bier.


Wir haben an general Tilly, geschrieben, vndt
vnß der vnbilligkeitt beschwehret. perge

Samstag den 30sten: Aprill.


Ein Gebeht, welches Gustavus Adolphus
der Schweden König, gebehtet hatt, wie er
auß dem schiff aufs landt gestiegen.


fAch Gott, der du wie über den himmel also auch über die Erde vnd
das wilde Meer herrschet, wie soll ich dir dancken, daß du mich
diese gefährliche reise so gnedig beschützet hast, Ach Jch dancke, Jch
dancke dir von eüßerstem meines hertzens, vnd bitte, weill du
weißt, daß dieser zugk vnd mein intent ja nicht zu meinem sondern
einig vnd allein zu deinen ehren vndt zu deiner armen bedrengten
Kyrchen zu trost vnd hülffe angesehen vnd gemeinet, so wollestu
mir auch, wofern das stündlein, welches von dir bestimmet, verhan-
den, darinn du deinem Volck vnd Außerwehlten hülffe senden
wilst, ferner gnade vnd segen, vnd sonderlich gutt wetter vnd
wind verleihen vnd bescheren, daß ich meine hinterlaßene
Armada, die auch auß so mancherlei nationen vnd völckern || [[Handschrift: 325r]]
versamlet, mitt frölichen augen bald bey mir sehen vnd dein heili-
ges werck fortsetzen möge, vmb Vnsers Erlösers vnd Selig-
machers willen, Amen.


Allß die Rähte, wie auch Burgermeister vnd Rath der Stadt
Stralsunde seyndt auch gleich mitt herzugekommen, vnd Jhrerniglichen Majestät
inbrünstige vnd hertzbrennende wortte gehöret, haben sie sich
des weinens nicht enthalten können; Da hatt er gesaget:
Weinet nicht; weinen thut es nicht, Betet fleißig, ie mehr
betens ie mehr Sieg. Vleißig beten ist mehr, dann halb
streitten. Hatt darauff 200 Schiffvolck ans land treten
laßen.


gHeinrich Börstel Præsjdent hat heütte, relation seiner Cöthnischen
verrichtung gethan.


Jch Sonntag de<bins inne>h worden, das vor wenig tagen,
ein weib alhier ihr kindt ermordet,
vndt hernacher sich selber vmbgebracht. Jst
ein böses omen. Man hat sie durch den
Nachrichter vndtern galgen begraben
laßen.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Buchstabe "K" im Original verwischt.
c Schreiberwechsel zu unbekannt.
d Die Wörter "zu" und "tag" sind im Original zusammengeschrieben.
e Schreiberwechsel zu Christian II.
f Schreiberwechsel zu unbekannt.
g Schreiberwechsel zu Christian II.
h Gestrichenes im Original verwischt.

Kommentar
1 In Betracht kommen die Herzöge August, Franz Julius, Julius Heinrich, Franz Karl, Rudolf Maximilian, Franz Albrecht und Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg.
2 Person nicht ermittelt.
3 Gemeint ist der Besitznachfolger von dessen Leipziger Haus am Markt, der Handelsmann Adrian Steger.
4 Nur teilweise ermittelt.
5 Person nicht ermittelt.
6 Zitat aus Sall. Iug. 83,1 (ed. Büchner 1993, S. 142-145).
7 Zitat aus Prop. 4,6,51f. (ed. Flach 2011, S. 258f.).
8 Hier: Wahlkapitulation.
9 Lc 20,25.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1631_04.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abandonniren
verlassen, zurücklassen
abandonniren
aufgeben
abandonniren
im Stich lassen
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
admittiren
gestatten, zulassen
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
anfahen
anfangen
Angeld
Anzahlung, Handgeld
Anlehen
Anleihe
ansprengen
angreifen
anziehen
anführen, erwähnen
approbiren
billigen
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Arrest
Beschlagnahmung
arripiren
sich etwas auf unrechtmäßige Weise aneignen
arripiren
ergreifen
attendiren
Achtung geben, beachten
Außenwerk
Befestigungsanlage außerhalb des Hauptwalles
ausstöbern
aufstöbern, ausfindig machen
ausstöbern
verjagen, vertreiben, hinauswerfen
Austrie
Auster
beleihen
belehnen
Beleihung
Belehnung
berossen
(eine Stute) decken
besagen
anordnen, befehlen
besorgen
befürchten, fürchten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
besprechen
ansprechen, mit jemandem reden
besprechen
(gerichtlich) belangen
Cavillation
Trugschluss
Conformation
Zustimmung
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
confundiren
verwirren
confundiren
vermischen, vermengen
Conjunction
Vereinigung, Zusammenführung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
consideriren
betrachten
consideriren
erwägen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contrahiren
einen Vertrag schließen, schriftlich übereinkommen
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
convoyen
begleiten, geleiten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
debachiren
schimpfen
Defect
Mangel
Defension
Verteidigung
Deliberation
Beratschlagung, Erwägung, Überlegung
deliberiren
überlegen, beratschlagen
Denegation
Verneinung, Versagung, Verweigerung
denegiren
abschlagen, verweigern
deseriren
jemanden verlassen, etwas aufgeben
desideriren
verlangen, ersehnen, wünschen, begehren
desideriren
beanstanden, Wünschenswertes vermissen
diffidiren
misstrauen
Discrepanz
Meinungsverschiedenheit, Misshelligkeit
disputirlich
anfechtbar, zweifelhaft
distinguiren
unterscheiden
distrahiren
ablenken, zerstreuen, unaufmerksam/achtlos machen
distrahiren
trennen, auseinanderziehen, zerstreuen
do
sofern
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
engagiren
nötigen, zu etwas verpflichten
Esperanz
Hoffnung
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
exprimiren
ausdrücken, mit Worten darstellen
facilitiren
befördern, erleichtern
Faß
Hohlmaß
Fourrage
Lebensmittel und Viehfutter
Fourrage
Beschaffung von Lebensmitteln und Viehfutter
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Generalquartiermeister
mit den Anordnungen zur Unterbringung der Truppen bertrauter hoher Offizier, Vorgesetzter aller Quartiermeister
grobes Geschütz
großes Geschütz (v. a. Kartaune)
Großvogel
allgemeine Bezeichnung für größere essbare Vögel
Hofmeister
vom Besitzer eingesetzter Verwalter eines Landgutes
ichtwas
(irgend)etwas
Immediatstift
reichsunmittelbares Stift (Abtei)
Importanz
Bedeutung, Wichtigkeit
Importanz
wichtige Angelegenheit, Sache von Bedeutung
inhaeriren
anhängen, an etwas festhalten, fest darauf bestehen
Inhibition
obrigkeitlicher bzw. gerichtlicher Untersagungsbefehl, Verbot
Intent
Absicht, Vorhaben
Interesse
Zinsertrag eines Kapitals
Interesse
Nutzen, Gewinn, Ertrag
intrudiren
hineinstoßen, hineindrängen
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Kriegspressur
Kriegsbedrückung, Kriegsbeschwerung
Landesdefension
Landesverteidigung
Lehenwahr
bei der Belehnung zu entrichtende Gebühr
Liberation
Befreiung, Freilassung
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Marche
Marsch
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Moderation
Minderung, (mäßigende) Abänderung
Moderation
Mäßigung, Zurückhaltung
montiren
ausrüsten, ausstaffieren
müssen
dürfen
Musterplatz
Ort der Versammlung, Besoldung, Musterung von Kriegsleuten
Mutation
Veränderung
Nachrichter
Vollstrecker eines Strafurteils, Scharfrichter
Notorietet
allgemein bekannte Tatsache, Offenkundigkeit
offendiren
beleidigen, kränken
Ordinanz
Befehl, Anordnung
passiren
gelten lassen
periren
umkommen, zugrunde gehen
perseveriren
bei etwas beharren
ponderiren
bedenken, erwägen
präcipitiren
übereilen, überstürzen
präcipitiren
herabstürzen
präjudicirlich
nachteilig, eine Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
principal
wichtigst, bedeutendst
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
Pupille
minderjährige Person, die unter Vormundschaft steht
Quasimodogeniti
erster Sonntag nach Ostern (weißer Sonntag)
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Reinfal (Rheinfall)
in Istrien, Oberitalien und der Schweiz angebauter, eher süßlicher Wein
Relation
Bericht
remittiren
zugestehen, bewilligen
remittiren
(an jemanden) verweisen, weiterleiten
remittiren
übersenden
remittiren
nachlassen, vermindern
remittiren
zurücksenden
remittiren
(auf jemanden) verweisen, sich berufen
remonstriren
Gegenvorstellungen machen, einwenden, entgegenhalten
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
resten
übrig sein, übrig bleiben
retractiren
widerrufen, rückgängig machen
Rolle
Liste, Verzeichnis
Roßkamm
Pferdehändler
salviren
retten
Schiffsvolk
gesamte Besatzung eines Schiffes
secouriren
Hilfe leisten, unterstützen, beistehen
secouriren
(ab)sichern
sieder
seit
Sinceration
verbindliche Bestätigung, Zusage, Beteuerung einer aufrichtigen Handlungsabsicht
sothan
solcher, -e, -es
subdelegiren
einen Unterbevollmächtigten ernennen
Tagezeit
Frist oder Termin, an dem eine Summe zu zahlen ist
Thum(b)
Dom
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Tradiment
Verrat
transigiren
zu Stande bringen, übereinkommen, einen Vergleich schließen
Tripelhilfe
dreifacher Römerzug (monatliche Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise)
Trompter
Trompeter
verconsentiren
bewilligen, zustimmen
verehren
schenken
verehren
beschenken
Verleger
Person, welche die Kosten für eine Unternehmung vorstreckt
verpönen
durch Strafen absichern
verreversiren
eine schriftliche Zusage machen, sich schriftlich verpflichten
verschmähen
verärgern
verwirken
durch eine gesetzeswidrige oder unerlaubte Handlung verdienen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
vindiciren
rächen, bestrafen
vindiciren
beanspruchen, in Anspruch nehmen
Volk
Truppen
Vorbewußt
Vorwissen
wendig machen
rückgängig machen, enden, abwenden, abwehren
Zeitung
Nachricht
zerfallen
uneins werden, sich entzweien
zerfallen
zerschlagen, zerbrechen
Zerze
Speisefisch
Zug
Gespann

1. wann Kayßerliche abmah nungsschreiben kommen cum comminationemit Androhung[,]

2. da die decisioEntscheidung des krieges alhier im lande geschehen sollte, sonsten müste kei ner auß dem lande ziehen, sondern subditosdie Untertanen schützen, nicht deseriren.
Justus Albinus

geb. 1584
gest. 1635
Anm.: Sohn des Plauener Schuhmachers Justus Albinus; 1615-1619 Pfarrer der Dessauer Georgenkirche; Diakon (1619-1622), Archidiakon (1622-1625) und Pfarrer an St. Marien (ab 1625) sowie seit 1625 Superintendent in Dessau; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 201.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

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Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

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Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach

geb. 1594
gest. 1659
Anm.: Sohn des Markgrafen Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); ab 1622 regierender Markgraf von Baden-Durlach; 1634-1649 abgesetzt und Leben im Exil; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verwandte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Christoph von Baur
Johann Christoph von Bawyr

geb. ca. 1598
gest. 1676
Anm.: Sohn des Christoph von Baur (1561-1650); bis 1635 Rat und Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); 1631-1635 zugleich schwedischer Kriegskommissar und Oberhauptmann in den Stiften Magdeburg und Halberstadt; später kurpfälzischer Generalkommissar und Geheimer Rat; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wärmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Christian Beckmann

geb. 1580
gest. 1648
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); ab 1599 Studium der Theologie in Leipzig, Wittenberg und Jena; 1604 Promotion zum Mag. phil. an der Universität Leipzig; Schulrektor in Naumburg (1608-1612), Mühlhausen (1612-1615) und Amberg (1615-1625); 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1625-1627 Schulrektor in Bernburg; seit 1627 Pfarrer an der Nikolaikirche sowie Superintendent und Professor für Theologie am Gymnasium illustre in Zerbst; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 211f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Hans Rudolf von Bindtauf

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Sohn des Adolf d. Ä. von Bindtauf; ab 1606 Spießjunge am kurfürstlichen Hof in Dresden; nach 1611 einige Jahre kurfürstlicher Edelknabe und Silberjunge; seit 1616 Erlernen des Kriegshandwerks in den Niederlanden; kaiserlicher Obristleutnant (1626) und Obrist (1631); ab 1631 kürsächsischer Obrist und Generalwachtmeister; vgl. Matthias Hoë von Hoënegg: Herrliches Lob/ und Fürtreffligkeit eines guten Namens [...], Dresden 1633, o. S.
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

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Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

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Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

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Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg
Herzog Johann Sigismund in Preußen

geb. 1572
gest. 1619
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Friedrich von Brandenburg (1546-1608); seit 1608 Kurfürst von Brandenburg.

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Hermann Felix von Bubna
Heřman Felix z Bubna

gest. 1660
Anm.: Sohn des Niklas Wratislaw von Bubna (1569-1617); um 1630/31 Kämmerer von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); 1629 Erhebung in den Freiherrenstand.
Graf Walter Butler

geb. ca. 1600
gest. 1634
Anm.: Sohn des irischen Adligen Peter Butler of Roscrea; kaiserlicher Obristleutnant (1631) und Obrist (1633-1634), der 1634 seinen Oberbefehlshaber Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634) tötete; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

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Johann Schweikhard von Cronberg
Erzbischof und Kurfürst Johann Schweikhard von Mainz

geb. 1553
gest. 1626
Anm.: Sohn des Hartmut von Cronberg (1517-1591); Domizellar in Mainz (1564) und Würzburg (1575); 1577 Domherr, 1582 Domscholaster, 1584 Generalvikar, 1595 Domdekan und 1599 Kämmerer des weltlichen Gerichtes in Mainz; ab 1604 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

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Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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N. N. von und zu Eltz

Anm.: Moselländischer Adliger; um 1631 kaiserlich-ligistischer Obristwachtmeister.
Daniel Engelhardt
Daniel Angelocrator

geb. 1569
gest. 1635
Anm.: Sohn des Korbacher Bäckers Justus Engelhardt; Pfarrer in Martinshagen (1597-1601), Istha bei Wolfhagen (1601-1607) und Frankenberg/Hessen (1607-1612); Archidiakon (1612-1614) und Superintendent (1614-1624) in Marburg; 1625/26 Pfarrer in Gudensberg; 1626/27 Konsistorialassessor in Kassel; 1627-1632 Oberpfarrer der Jakobskirche und Superintendent in Köthen; seit 1632 Köthener Hofprediger; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.

Weiterführende Informationen in der GND
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von Falkenberg

geb. 1580
gest. 1631
Anm.: Sohn des Corveyer Drosten Christoph von Falkenberg (gest. 1590); zunächst Hofjunker des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1615 im Dienst des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); seit 1626 dessen Hofmarschall und wiederholt diplomatische Missionen; 1629 niederländischer Obrist; schwedischer Obrist (seit 1629) und Festungskommandant von Magdeburg (ab 1630).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wolf Leonhard Föckler

gest. vor 1635
Anm.: Kaiserlicher Hauptmann und Regimentsquartiermeister (1627-1630) sowie Generalproviantmeister bzw. Generalkommissar (ca. 1630/31).
Adrian Freund

geb. 1552
gest. 1623
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers und Handelsmanns Thomas Freund (gest. 1589); Schulbesuch in Leipzig und Annaberg; Kaufmannsgehilfe seines Vaters bis zu dessen Tod; Bürger und Gastgeber in Leipzig; vgl. Vinzent Schmuck: Leichpredigt Vber den Spruch Joh. 5. Wer mein Wort höret etc. [...], Leipzig 1623, S. 18-25.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Gittel(t)
Heinrich Getelt

Anm.: Um 1628/41 Braunschweiger Kaufmann.
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Zittfeld Hoyer

gest. 1640
Anm.: Sohn des Stralsunder Bürgermeisters Bertram Hoyer (gest. 1612); ab 1620 Ratsherr und seit 1629 Bürgermeister der Stadt Stralsund.
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

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Hugo Hydou de Mayence

gest. 1631
Anm.: Burgundischer Adliger; seit 1628 kaiserlicher Obrist.
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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N. N. Kämpfer

Anm.: Um 1631 Schösser des Wolf Friedrich von Trotha (ca. 1583-1637) in Gänsefurth.
Heinrich Kämpfer

Anm.: Sohn des um 1631 amtierenden Gänsefurther Schössers N. N. Kämpfer; Dr. jur.; Konversion zum katholischen Glauben; 1631 kaiserlicher Unterkommissar in Staßfurt zur Vollstreckung des Restitutionsedikts.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Hempo (1) von dem Knesebeck

geb. 1595
gest. 1656
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); 1618-1626 zunächst Kammerjunker und Stallmeister, bald darauf Rat und Hofmeister des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 kurbrandenburgischer Kriegskommissar; seit 1646 Landeshauptmann der Altmark und Direktor der altmärkischen Ritterschaft; ab 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann Philipp Kratz von Scharffenstein

geb. 1591
gest. 1635
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); ab 1617 Domherr in Mainz; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1620 bayerisch-ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1624) und Generalfeldwachtmeister (vor 1631); seit 1632 kurbayerischer Generalfeldzeugmeister bzw. General der Artillerie sowie Kommandant der Oberpfalz; 1633 Konversion zum lutherischen Glauben und Wechsel in schwedische Kriegsdienste, zuletzt als Feldmarschall (1634); 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1635 Enthauptung wegen Hochverrats; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Christoph Krauthof d. Ä.

geb. 1575
gest. 1655
Anm.: Sohn des Neubrandenburger Bürgermeisters Jakob Krauthof; 1599-1601 Studium der Rechte in Wittenberg; 1601 Promotion zum Dr. jur.; ab 1609 Mitglied des Rates und seit 1627 Bürgermeister der Stadt Stralsund.

Weiterführende Informationen in der GND
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Peter von Losy

gest. nach 1640
Anm.: Kaiserlicher Rittmeister (1624) und Kroaten-Obrist (1630-1641); 1635 Todesurteil wegen Beteiligung an der "Verschwörung" von Wallenstein (1583-1634), jedoch Begnadigung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Gerhard von Meiseberg

Anm.: Im April 1631 Gesandter der Grafen von Stolberg zum Empfang der stolbergischen Lehen von Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Lothar von Metternich
Erzbischof und Kurfürst Lothar von Trier

geb. 1551
gest. 1623
Anm.: Sohn des Johann von Metternich (gest. 1571); Domizellar (1570), Domkapitular (1575) und Domscholaster (1590) in Trier; seit 1599 Erzbischof und Kurfürst von Trier.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Joachim Christian von Metzsch

geb. 1587
gest. 1640
Anm.: Sohn des Amtshauptmanns Philipp von Metzsch (gest. 1615); ab 1604 anhaltischer Kammerrat sowie Amtshauptmann von Roßlau, Zerbst und Lindau; zeitweilig auch anhaltischer Kriegskommissar; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Düchtige"); vgl. Felix Hausstedt: Christliche Leich- und TrostPredigt Uber die Wort deß Apostels Pauli [...], Zerbst 1640, fol. Niij v-Pij r

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Franz Wilhelm Mohr von Wald

gest. 1643
Anm.: 1614-1635 in Kriegsdiensten als kaiserlicher Hauptmann (1621), bayerisch-ligistischer Obristleutnant (1622), kaiserlicher Obrist (1630-1635) und Feldmarschallleutnant (1634?); 1635-1637 Gefangenschaft wegen Verdacht des Hochverrats; Komtur des Deutschen Ordens in Münnerstadt.
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Lorenz Münch von Steinach

gest. 1633
Anm.: Ligistischer Generalquartiermeister und Obrist (seit 1632).
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Wilhelm von Proeck

geb. 1585
gest. 1654
Anm.: Sohn des Andreas von Proeck; zunächst in kaiserlichen und brandenburgisch-bayreuthischen Kriegsdiensten; nach 1607 zunächst Hof- und Kammerjunker, ab 1615 Rat und Stallmeister des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); seit 1623 zudem anhaltischer Rittmeister und Kriegskommissar; ab 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Räuchernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Quilow

gest. 1634
Anm.: Geboren in Stralsund; Jurist; ab 1612 Advokat und Mitglied des Rates sowie seit 1620 Bürgermeister der Stadt Stralsund.
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian von Röder

geb. ca. 1615
gest. 1697
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Harzgerode; um 1635 Aufwärter des kaiserlichen Obristen Peter von Götz (gest. 1638).
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Röder, Familie

Anm.: Harzgeröder Adelsgeschlecht.
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
N. N. Roßmann

gest. 1631
Anm.: Um 1630 Hausbesitzer in Gröna.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg-Eisenach
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Eisenach
Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg

geb. 1566
gest. 1638
Anm.: Sohn des ernestinischen Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen (1529-1595); 1572-1596 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Kasimir (1564-1633) regierender Herzog von Sachsen-Coburg (bis 1586 unter Vormundschaft); ab 1596 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1633 zudem alleinregierender Herzog von Sachsen-Coburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Johann Kasimir von Sachsen-Coburg

geb. 1564
gest. 1633
Anm.: Sohn des ernestinischen Herzogs Johann Friedrich II. von Sachsen (1529-1595); 1572-1596 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Ernst (1566-1638) regierender (bis 1586 unter Vormundschaft), seit 1596 alleinregierender Herzog von Sachsen-Coburg.

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Herzog August von Sachsen-Lauenburg

geb. 1577
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); ab 1619 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hundertfältige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1604
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1634-1643 schwedischer Obrist; ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Scharfe").

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Herzog Franz Julius (1) von Sachsen-Lauenburg

geb. 1584
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); Herr auf Gut Anker; seit 1628 kaiserlicher Kämmerer.

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Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

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Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

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Herzog Rudolf Maximilian von Sachsen-Lauenburg

geb. 1596
gest. 1647
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1620/21 und 1625-1628 kaiserlicher Obrist; 1623 Konversion zum katholischen Glauben; 1632 ligistischer Obrist; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Rotgelbe").

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Hannibal von Schauenburg

geb. 1582
gest. 1634
Anm.: Sohn des Ulrich Diebold von Schauenburg (1532-1603); kaiserlicher Obrist (1619), Generalwachtmeister (um 1628), Feldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1632); seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; Komtur des Johanniterordens zu Cobel.

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Gräfin Elisabeth von Schaumburg
Geburtsname: Gräfin Elisabeth zur Lippe

geb. 1592
gest. 1646
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1612-1616 Ehe mit Graf Hermann Georg von Schaumburg (1577-1616); seit 1640 Regentin der Grafschaft Schaumburg.

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Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph (1) von Schierstedt

geb. 1593
gest. 1650
Anm.: Sohn des Jakob von Schierstedt auf Cochstedt; 1617/18 Kriegsdienst an der ungarischen Militärgrenze als Korporal (1617), Fähnrich und Hauptmann (1618); 1618-1620 Hauptmann in einem Regiment der oberösterreichischen Stände; 1622 Teilnahme an der Schlacht von Wimpfen; kaiserlicher Hauptmann (1623), Rittmeister (1625), Obristwachtmeister (1629/30), Obristleutnant unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1631/32) und Obrist (1633-1637); seit 1641 Stiftshauptmann von Quedlinburg; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 7, Boppard/Rhein 1972, S. 25, R 6039.
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen
Geburtsname: Herzogin Clara von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1571
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1593-1598 Ehe mit Graf Wilhelm von Schwarzburg-Frankenhausen (1534-1598); danach Witwensitz auf Schloss Heringen bei Nordhausen; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wahrhaftige").

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König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Königin Maria Eleonora von Schweden
Geburtsname: Markgräfin Maria Eleonora von Brandenburg

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1620-1632 Ehe mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).

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Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Ernst Georg von Sparr

geb. 1596
gest. 1666
Anm.: Sohn des Ernst von Sparr (1540-1596); 1621 in polnischen Kriegsdiensten; 1622 kurpfälzischer Obrist; 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1626 erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1635), Generalfeldwachtmeister (1632) und Feldzeugmeister (1633); 1632 kurzzeitig schwedischer Kriegsgefangener und Friedensunterhändler; seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1634/35 Verhaftung als Vertrauter von Wallenstein (1583-1634); 1641/42 kaiserlicher Generalleutnant; 1646 polnischer Generalleutnant; 1654 Erhebung in den Grafenstand.

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Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Adrian Steger

geb. 1585
gest. 1650
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers Andreas Steger (1533-1595); ab 1623 selbständiger Handelsmann zu Leipzig; seit 1636 Mitglied des Leipziger Rats; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 8, Hannover 1984, S. 3966.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Heinrich Volrad von Stolberg-Ortenberg

geb. 1590
gest. 1641
Anm.: Sohn des Grafen Ludwig Georg von Stolberg-Ortenberg (1562-1618); seit 1618 regierender Graf in Ortenberg/Wetterau und Roßla; 1631 schwedischer Generalmajor; 1632-1635 Inhaber der früheren Grafschaft Königstein; danach Leben in Frankfurt am Main.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Wolfgang Georg von Stolberg-Stolberg

geb. 1582
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Johann von Stolberg (1549-1612); seit 1612 regierender Graf von Stolberg-Stolberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Christoph von Stolberg
Graf Christoph von Stolberg-Wernigerode

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich von Stolberg (1509-1572); bis 1587 unter Vormundschaft regierender Graf in Wernigerode (ab 1572), Schwarza (seit 1587), Gedern (ab 1592), Lohra und Klettenberg (seit 1597) und Stolberg (ab 1631); seit 1631 Regent in allen stolbergischen Territorien.

Weiterführende Informationen in der GND
Stolberg, Familie
Grafen von Stolberg

Anm.: Harzer Reichsgrafengeschlecht.

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Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Rudolf von Teuffenbach
Graf Rudolf von Tieffenbach

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Christoph von Teuffenbach (gest. 1598); kaiserlicher Fähnrich (1600), Hauptmann (1601), Obrist (1604), Kreisobrist jenseits der Donau und der Bergstädte (1613), Generalfeldwachtmeister (1619), Obristzeugmeister (1622), Feldzeugmeister (1627) und Feldmarschall (1631); 1608 und 1611 Obrist der mährischen Stände; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1623 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1626 Oberstland- und Hauszeugmeister; seit 1630 Geheimer Rat; 1624 Erhebung in den Grafenstand; seit 1639 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Trotha, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

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Melchior Andreas von Trotha

geb. ca. 1580
gest. 1634
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Gänsefurth und Burg Schadeleben; Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Rote"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 57-88.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Friedrich von Trotha

geb. ca. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; zeitweise Fähnrich; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchstärkende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 92-129.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Friedrich von Uder

geb. 1642
Anm.: Dr. jur.; bis 1622 braunschweigisch-wolfenbüttelischer Rat; 1616-1622 Vizekanzler des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); danach stollbergischer Amtshauptmann; 1631 Gesandter der Grafen von Stolberg auf dem Leipziger Konvent; seit 1632 Rat der verwitweten Gräfin Clara von Schwarzburg-Frankenhausen (1571-1658) in Heringen.

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Johann von Viermund zu Neersen
Johann von Virmond zu Neersen

geb. 1588
gest. 1632
Anm.: Sohn des reformierten Adligen Ambrosius von Viermund zu Neersen (ca. 1550-1588); ab 1611 Herr von Neersen; 1616 Konversion zum katholischen Glauben; ligistisch-kaiserlicher Obrist (1619) und Generalwachtmeister (1630); seit 1629 kurkölnischer Kämmerer und Gouverneur von Bonn; 1621 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Reinhard von Walmerode

gest. 1637
Anm.: Dr. iur.; zunächst Rat im Hochstift Worms; 1623-1626 bayerischer Regierungsrat in der Unterpfalz; seit 1626 Assistenzrat bei Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634); kaiserlicher Konfiskationskommissar im Niedersächsischen Reichskreis (1627), Generalkriegskommissar (1631), Obristfeldmeister sowie Zahl- und Quartierkommissar (1634) und Obrist (1635); 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

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Peter d. J. von Wesenbeck

geb. 1575/76
gest. 1637
Anm.: Sohn des Jenaer Rechtsprofessors und Hofrichters Peter d. Ä. von Wesenbeck (1546-1603); Studium in Jena (1591), Altdorf (1592) und Wittenberg (1595); Erbherr auf Waldau bei Bernburg.

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Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
Anton (1) von Wietersheim

geb. 1587
gest. 1647
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); ab 1621 Erbherr auf Wörbzig, Opperode und Frenz, seit 1633 auch auf Stadthagen und Sachsenhagen; 1618-1624 halberstädtischer Geheimer Rat und Kanzler des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); ca. 1633-1637 holsteinisch-schaumburgischer Kanzler; ab 1640 Kanzler und Geheimer Rat des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659) sowie Drost von Barmstedt; 1642 Erhebung zum Hofpfalzgrafen; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Umfahende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ernst von Wietersheim

geb. vor 1600
gest. 1638
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); dänischer Rittmeister; 1631 im Gefolge des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) auf dem Leipziger Konvent; zuletzt holsteinisch-schaumburgischer Drost von Pinneberg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfache").
Gabriel von Wietersheim

geb. nach 1587
gest. 1652
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); ab 1607 Domherr in Lübeck; seit 1627 Aufsicht über die Domschule (Scholasticus) und das dazugehörige Finanzwesen (Structuarius); ab 1639 Großvogt des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator von Lübeck (1606-1655); seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Feiste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ludwig von Wietersheim

geb. ca. 1590
gest. 1638
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); um 1622 halberstädtischer Rittmeister; 1631 im Gefolge des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) auf dem Leipziger Konvent; zuletzt lothringischer Obrist; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Blaue").
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Aderstedt
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayreuth
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Brandenburg, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig
weiterführende Informationen
Cracau
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freckleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Freystadt (Kożuchów)
weiterführende Informationen
Gänsefurth
weiterführende Informationen
Gernrode, Stift
weiterführende Informationen
Giersleben
weiterführende Informationen
Glogau (Głogów)
weiterführende Informationen
Gröna
weiterführende Informationen
Groß Salze (Bad Salzelmen)
weiterführende Informationen
Güntersberge
weiterführende Informationen
Habsburgische Erblande (österreichische Linie)
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
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Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Havelberg
weiterführende Informationen
Hecklingen
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Heringen (Helme)
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Jüterbog
weiterführende Informationen
Kassel
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Köthen
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Küstrin (Kostrzyn nad Odrą)
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Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski)
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Leipzig
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Lothringen, Herzogtum
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Lüttich, Hochstift
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Magdeburg
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Magdeburg, Erzstift
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Magdeburger Succurs
Anm.: Im Jahr 1631 am rechten Elbufer (Waldgebiet Kreuzhorst) im Südosten Magdeburgs zur Verteidigung der Stadt angelegete Schanze.
Malta (Inselgruppe)
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Mecklenburg, Herzogtum
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Mittenwalde
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Mulde, Fluss
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nienburg (Saale)
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Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Obersächsischer Reichskreis
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Opperode
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Oranienburg (bis 1653 Bötzow)
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Osmanisches Reich
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Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
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Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Plötzkau
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Pommern, Herzogtum
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Pretzsch
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Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Radisleben
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Saale, Fluss
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Sachsen-Weimar, Herzogtum
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Sachsen, Kurfürstentum
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Sandersleben
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Schackenthal
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Schlesien, Herzogtum
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Schweden, Königreich
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Schweiz, Eidgenossenschaft
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Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spandau
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Staßfurt
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Stettin (Szczecin)
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Stolberg, Grafschaft
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Stralsund
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Torgau
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Treuenbrietzen
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Trutz Pappenheim (Magdeburg)
Anm.: Im Jahr 1631 am rechten Elbufer (bei Pechau) im Südosten Magdeburgs zur Verteidigung der Stadt angelegete Schanze.
Usedom, Insel
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Warmsdorf
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Warmsdorf, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Weimar
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Weißer Berg (Bílá hora)
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Weser, Fluss
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Wien
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Württemberg, Herzogtum
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Zehdenick
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Zepzig
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Zerbst
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Zerbst, Herrschaft
Anm.: Seit 1307/19 Teil des Fürstentums Anhalt.
Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Confoederatio Bohemica (Böhmische Konföderation)
Anm.: 1619/20 bestehende Union der protestantischen Stände von Böhmen, Schlesien, Mähren, Ober- und Niederlausitz.
Katholische Liga
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Leipziger Bund
Anm.: Am 28. März 1631 auf dem Leipziger Konvent gegen die Vollstreckung des kaiserlichen Restitutionsedikts (1629) geschlossenes und faktisch nur bis Mitte September bestehendes Militärbündnis der meisten evangelischen Reichsstände.
Protestantische Union
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Stralsund, Rat der Stadt
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Zerbst, Rat der Stadt
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Der Augsburger Reichsabschied vom 25. September 1555 [Augsburger Religionsfrieden und Exekutionsordnung], in: Kaiser und Reich. Klassische Texte und Dokumente zur Verfassungsgeschichte des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation vom Beginn des 12. Jahrhunderts bis zum Jahre 1806, hg. von Arno Buschmann, München: 1984, S. 215-282. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Leipzigische Schluß/ Das ist/ Waß die Evangelischen und Protestirende Chur-Fürsten und Stände in wehrenden Leipzigischen Convent, berathschlaget und beschlossen: Sub Dato Leipzig den 2. April. 1631, o. O.: 1631. [Nachweis im GVK]
Der Passauer Vertrag vom 2. August 1552 (Edition I), in: Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, hg. von Volker Henning Drecoll, Berlin: 2000, S. 95-134. (Arbeiten zur Kirchengeschichte) [Nachweis im GVK]
Sextus Propertius: Elegien. Lateinisch und deutsch, hg. von Dieter Flach, Darmstadt: 2011. [Nachweis im GVK]
Die Reichskammergerichtsordnung von 1555, hg. von Adolf Laufs, Köln: 1976. [Nachweis im GVK]
Gaius Sallustius Crispus: Bellum Iugurthinum = Der Krieg mit Jugurtha. Lateinisch und deutsch, hg. von Karl Büchner, Stuttgart: 1993. [Nachweis im GVK]