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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: November 1631


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. X, fol. 144r-173r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. November 1631
Bernburg
  • Frühstück mit Fürst Ludwig und dem schwedischen Obristen Johann Schneidewind
  • Gespräch mit dem Onkel über die furchtbaren anhaltischen Landstände
  • Korrespondenz
  • Wildgeschenk von Fürst Johann Kasimir
  • Abbildung eines großen Wildschweines als Malauftrag an Christoph Rieck
  • Lärm in der Nacht
  • Erkrankung von Schwester Dorothea Bathilde und der Kammerjungfer Sophia Dorothea von Lützow
  • Rücksichtslose Eintreibung der Kontribution bei armen wie reichen Untertanen durch den Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
02. November 1631
Bernburg
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
03. November 1631
Bernburg
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Trauerzug durch Bernburg für die tote Fürstin Dorothea
  • Besuch durch den früheren Kammerpagen Hans Ernst von Plato
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft des anhaltischen Gesamtrats Kaspar Pfau
  • Kriegsfolgen
  • Probleme bei der Kontributionseintreibung
  • Wirtschaftssachen
  • Furcht von Börstel
  • Reisevorbereitungen durch Pfau
04. November 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten
  • Urnenfund durch einen Bauern bei Baalberge
  • Keine Besserung des Gesundheitszustandes von Schwester Dorothea Bathilde
05. November 1631
Bernburg
  • Abschied von Plato
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Erhebung der Kontribution in Gernrode
  • Bad
  • Bericht des Schatzmeisters Melchior Loyß über den neuentdeckten Grabhügel bei Baalberge
  • Reste einer alten Kirche auf Schloss Bernburg
06. November 1631
Bernburg → Hoym
  • Anhörung der Predigt
  • Reise nach Hoym
07. November 1631
Hoym → Bernburg
  • Karpfenfischen
  • Rückfahrt nach Bernburg
  • Rückkehr von Pfau
08. November 1631
Bernburg
  • Gespräch mit dem Gerichts- und Lehenssekretär Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Wirtschaftssachen
  • Verlust eines Weinfasses
  • Reisevorbereitung nach Dessau
  • Belehnung des Wulbrand Georg Bock von Wülfingen
  • Korrespondenz
  • Ankunft von Adrian Arndt Stammer und Cuno Hartwig von dem Werder am Abend
  • Liste der Plötzkauer Taufpaten für Fürst Emanuel
09. November 1631
Bernburg → Dessau
  • Fahrt mit den Schwestern Sibylla Elisabeth und Louise Amalia nach Dessau
  • Ankunft verschiedener Gesandter
  • Empfang durch den anhaltisch-dessauischen Hofmarschall Christoph von Krosigk
  • Essen mit der Familie von Fürst Johann Kasimir
  • Verköstigung der Gesandten in der Tafelstube
10. November 1631
Dessau
  • Frühstück
  • Trauerfeier für die tote Fürstin Dorothea
  • Kriegsnachrichten
11. November 1631
Dessau
  • Abreise der Schwestern Sibylla Elisabeth und Louise Amalia
  • Teilnahme an der Hochzeitsfeier des bisherigen Sanderslebener Hofmeisters Christoph Albrecht von Zanthier und der Maria von Rabenau
12. November 1631
Dessau → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Gemahlin Eleonora Sophia bei guter und Schwester Dorothea Bathilde bei schlechter Gesundheit
  • Durch die Gemahlin geschenkte weiße Rose als schlechtes Vorzeichen
  • Korrespondenz
13. November 1631
Bernburg → Plötzkau
  • Fahrt mit der Gemahlin und drei Schwestern nach Plötzkau
  • Traum
  • Leibschmerzen und Durchfall des Hofmarschalls Burkhard von Erlach
  • Taufe des Fürsten Emanuel
  • Kriegsnachrichten
  • Bernburger Bewirtung des Herzogs Alexander Heinrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg durch Erlach
14. November 1631
Plötzkau → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Essen und Spiel mit dem Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg
15. November 1631
Bernburg
  • Zeitvertreib mit dem Herzog
  • Beschenkung desselben
  • Streit zwischen dem Frauenhofmeister Thilo von Vitzenhagen und dem ehemaligen Kammerjunker Hermann Christian Stammer
16. November 1631
Bernburg
  • Weiterreise des Herzogs von Schleswig-Holstein-Sonderburg mit Uriel von Eichen nach Harzgerode
  • Gespräch mit Schwartzenberger
  • Bedenken des Bernburger Amtmannes Martin Milag
17. November 1631
Bernburg
  • Abendgebet
  • Gespräch mit Börstel
  • Nachrichten
  • Wirtschaftssachen
18. November 1631
Bernburg
  • Rückkehr und Bericht von Eichen aus Harzgerode
19. November 1631
Bernburg
  • Verschiebung der Harzreise wegen eines notwendigen Treffens der regierenden Fürsten in Dessau
  • Kriegsnachrichten
20. November 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Gespräch mit dem Hofprediger Daniel Sachse
  • Ankunft von Stammer
  • Streitschlichtung zwischen diesem und Vitzenhagen durch Börstel
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
21. November 1631
Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • In Dessau zu beratende Angelegenheiten
22. November 1631
Bernburg
  • Jagd
  • Traum
  • Todesahnungen von Schwester Anna Sophia
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
  • Ankunft des bentheimischen Gesandten Adolf von Post und der Quedlinburger Stiftsdechantin Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein
  • Steuerlieferung durch Pfau und den Harzgeröder Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch
  • Korrespondenz
23. November 1631
Bernburg → Dessau
  • Abreise der Herzogin von Braunschweig-Wolfenbüttel mit der Gemahlin nach Halle (Saale)
  • Fahrt mit Fürst August nach Dessau
24. November 1631
Dessau
  • Beratungen
25. November 1631
Dessau → Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Starker Wind
  • Korrespondenz
  • Tadel des Verhaltens von Börstel bei den Dessauer Beratungen
26. November 1631
Bernburg
  • Ernennung von Milag zum anhaltisch-bernburgischen Rat
  • Vorbereitungen auf den Umzug nach Harzgerode
  • Protokoll der Dessauer Beratungen mit den Fürsten August und Johann Kasimir sowie einigen fürstlichen Amtsträgern vom 24. November
  • Administratives
  • Kontributionen
  • Ankündigung eines Geschenks des schwedischen Generals Johan Banér
  • Korrespondenz
  • Abreise von Knoch nach Halle (Saale)
  • Beabsichtigte Annahme einer Obristenstelle durch Bruder Ernst
  • Ankunft von Schwester Louise Amalia mit Adolf Wilhelm von Krosigk aus Dessau
  • Jagd im Pful
27. November 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Mittags- und Abendgäste
  • Abreise von Krosigk
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
28. November 1631
Bernburg
  • Entsendung von Vitzenhagen und des Bediensteten Sigmund Konrad Deuerlin nach Harzgerode
  • Gestriges Gespräch mit Milag
  • Administratives
  • Korrespondenz
29. November 1631
Bernburg
  • Abschickung von Rieck nach Dessau
  • Besuch durch den schwedischen Obristen Joachim von Mitzlaff
  • Unwesen von Zauberern in Harzgerode, Bernburg und Ballenstedt
30. November 1631
Bernburg → Pfaffenbusch → Bernburg
  • Kirchgang
  • Jüngste Jagderfolge
  • Schwedischer Truppendurchzug
  • Rückkehr von Vitzehagen aus Harzgerode und von Rieck aus Dessau
|| [[Handschrift: 144r]]

Dienstag den 1. Novembris


herrvetter Fürst Ludwig jst mitt Obrist Schneidewindt, an-
hero kommen, vndt nach dem frühestück; wjeder
weggezogen. hat Schwartzberger, wollen auff
j 14 tage, nur haben. <Jch habe aber davor gebehten.>


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Erinnerung Fürst Ludwigs[:] Jhre Gnaden wehre<n> numehr altt,
vndt hetten dero meiste zeitt vberlebt, aber wir
sollten es neben vnsern posteris in acht nehmen.
Es wehre keine landtschafft im Reich, welche
jhre herrschafft vbeler tribulirten als die
vnserige, da vnsere Rähte, mitt vndter den
Nota Bene landtständen säßen, vndt vns zu landtständen
Nota Bene selber machen wollten, also das wir vor die
Nota Bene Steẅren, vndt contributionen haften
müsten, wo wir vns also das seil vber
den halß werfen ließen, vndt nicht vigi-
lirten in zeitten. Heinrich Börstel wehre auch auf der landt-
stände sejtte, da er doch keine pflicht bey
jhnen hette, vndt vnrecht daran thete. Es würden
dadurch die herren zu knechten gemacht, & vice versa. || [[Handschrift: 144v]]
etcetera Er Fürst Ludwig hette es oft schon vorlengst
erinnert, sed frustra. perge


Fürst Johann Casimir hat mir geschrieben, vndt vor die
iagthunde zwey schweine geschicktt.


Er hat gestern ein groß wjldt Schwein, 5 Centner
vndt 30 Pfund (libra)℔: schwehr gefangen. Christoph Maler soll es
abmahlen.


Ceste nuict, i'ay entendu bien du tintammarre,
dans mon poile, couchant dans la chambre.


Schwester Batjldjgen, jst kranck worden, Gott
erhalte sje. Sc Nostre Damoyselle de Lytsaw,
est aussy malade. <Dieu nous garde de mortalitè.>


Nota Bene L'on en veut a Haman. Dieu nous garde de
malheur & d'iniustice.


Nota Bene[:] Les pauvres ne sont point soulagèz ajns
forcèz a la contribution, aussy bien que les
riches, par Heinrich Börstel sans distinction.


Doctor Macasius, hat mir abgeschrieben, vndt kan sich in
vnsere dienste, vndt bestallung, nicht einlaßen.

|| [[Handschrift: 145r]]

Mittwoch den 2. November


Dieweil behttag, in die kjrche, predigt, vndt Allmosen.


Avis von hanß Ernst Börstel, welcher heütte ver-
rayset, vndt zu Staßfurt erfahren, das gestern Mittags
vmb 2 vhr, die Bönnigkhausischen compagnien von den Köni-
gischen im dorf Großen Rodensleben, vberfallen[,] ge
schlagen, zertrennet, auch 4 Standarden erobert worden,
die anzahl der todten vndt gefangenen, wejß man
noch nicht eigentlich, Jn Wansleben liegen 15 compagnien zu fuß,
3 compagnien zu roß von den Viermundischen, seindt vmbrin-
get, vndt können sich vber 2 tage nicht halten, der
Oberste Penningkhausen ist nicht darbey gewesen,
sondern nebenst dem Grafen von Manßfeldt, an itzo
in Wolfenbüttel, der von Viermundt aber selbst
soll in Magdeburg sein.


Dieweil Almsleben vermeint es præjudicirt ihm, wann
er sollte naher Deßaw erscheinen, vndt wehre
vns nichts obligat wegen Gaterschleben, als habe
ichs ihm durch Burkhard von Erlach abschreiben laßen, wiewol
er vor seine person mir gern aufgewartett
hette, vndt sich durch mich, aber nicht durch andere
hette commandiren laßen wollen.

|| [[Handschrift: 145v]]


Nochmahliger avis von einem Wirtzburgischen cornet
(welcher vor 6 tagen alda außgeritten) be welcher
berichtett bestendig, das den tag vor seinem
aufbruch der König dem Lottringischem volck
eingefallen, vndt 27 fähnlein vndt cornetten
erobertt, ob dem also, wirdt die continuation geben.

Donnerstag den 3<ten:> November


hinauß hetzen geritten, einen hasen gefangen.


Responsum von hauptmann Knoche, das er vmb verschonung
der hollsteinischen rayse bittet, so wol wegen
seines anbefohlenen Ampts, als von wegen
seiner gühter, vndt leibesindisposition.


Nachmittags, vmb drey vhr, ohngefehr, ist Meiner
vielgeehrten FrawMuhme sehliger, f (weylandt
Frawen Dorotheen, gebornen Pfaltzgräfin bey
Rhein, etcetera Fürst hanß Jörgen zu Anhaltt sehliger
h hinterlaßenen wittiben) leiche von San-
derßleben auß, hiedurch diese Stadt, naher
Cöhten geführet worden. Vor der<m> leich<wagen>
<Neben der leiche giengen 4 Mußcketirer mitt vmbgewendeten Mußckeeten, vor ihnen, einer mitt der partisane.> || [[Handschrift: 146r]]
ritten ein pferdt 8 oder 9 gliederweyse vorher,
<4 vom adel vndt 4 diener, etcetera etcetera etcetera[.]>
Der leichwagen wurde von 6 mitt trawer-
zeügen bekleideten pferden, gezogen. hindter
diesem ein wagen voll frawenzimmers, mitt
4 pferden, Nach dem ein wagen mitt 6 pferden,
voller Manns vndt weibspersonen, zu letzt
noch ein wagen mitt 4 pferden <voll Mägde Vndt Frawen>, Eine viertela
stunde, vor ankunfft der leiche, giengen zwey
packwägen, vndt eine kutzsche durch. Es
war alles (dem herkommen nach) in trawer
bekleidet, Reütter, kuzscher, liberey vndt alles
geziemlich. Jm durchfahren der lejche, ljeß
ich alle glocken leütten. Es hat vor wenig
tagen, der Marschalck Krosigk mich durch den præsidenten
bitten laßen, die procession der Clerisey, bey
durchführung der leiche (wie sonsten gebraüch-
lich, auch Wol kjndern, so abgestorben, geschehen,)
vndt jnsonderheitt vetter Friederich Moritzen
sehliger, nicht allein in den städten, sondern
auch auf allen dörfern da er durchgeführt worden,
Jtem den herrnvettern Fürst Bernd vndt Fürst || [[Handschrift: 146v]]
hanß Ernsten sehliger gedechtnüß, deren leichen
nicht allein im Fürstenthumb, in allen städten
vndt dörfern, sondern auch zu Wittemberg
vndt in der Chur Saxen, vnangesehen des
beschuldigten Calvinismj, seindt beleüttet,
begangen, besungen, vndt allenthalben
gar ehrerbietig durchgeführet worden)
welches an itzo gar zu alt luttrisch sejn soll,
solche processjon hat Krosigk begehret
einzustellen, abe zu ersparung kostens,
oder allzuviel wesens, da ichs doch gerne
hette vber mich gehen laßen. Es hat
auch den Superintendenten alhier, höchlich offen-
dirt daß man solches eingestellet. Ein ehr-
lich begängnüß vnserer Todten, ist vns
von Gott gebotten. hingegen die verachtung
derselben, wirdt vndter die signa maledic-
tionis gerechnett. Vndt haben sich, an solcher
neẅerung, ihrer viel geärgert, vndt es
vbel außgeleget. Dieweil mich aber die || [[Handschrift: 147r]]
jehnigen, so mich selber, vmb diese letzte ehre
ansprechen sollen, vmb das contrarium gebehten,
habe ichs müßen geschehen laßen, vndt sonderlich
dieweil es herrvetter Fürst Ludwig (dem
Niederländischen stylo gemeß) zu Cöhten,
dahin heütte die leiche kommen soll, auch soll
eingestellet haben. Das leütten aber haben
sie begehret, wiewol mich bedünckt, es
wehre beßer gewesen, man hette dje leiche,
in der stille, des Morgends frühe, oder bey Nacht,
durchgeführet, das es niemandt gewahr worden
wehre, vndt hette eines mitt dem andern
solenniter celebrjrt, oder gar gelaßen.



Plate jst wjederkommen, vom general Banner, vndt
jst bey dem treffen gewesen, da die Bönnighausenschen
compagnien getrennet, vndt geschlagen worden, deren
9 gewesen, vndt Banner nur 6 gehabt, heütte
Morgen hat er die 15 compagnien zu fuß, vndt 2 compagnien
Reütter, so jn Wanßleben gelegen, auch bekommen,
wie vndt das schloß Wansleben darzu. perge <wie gestern der Præsident vermuhtet.>

|| [[Handschrift: 147v]]


Caspar pfau ist kommen, mitt bericht, wie neẅlich die
Kayßerlichen großen Alsleben geplündert, vndt
seiner person sehr nachgetrachtett. Tilly
soll 40 mille Mann starck sejn, der
König 28 mille. perge Fortuna prospera,
Fortuna vitrea?1 Nota Bene Nota Bene Nota Bene[.]


Gernröder klagen vber die 5fache contribution, wollen
sie nur 3fach geben. Io son contento. perge


Zu Eißleben, gilt der haber, nach höchstedter maß, 22 ThalerThlr:
rogken 24 ThalerThlr:[,] gersten aber 27 ThalerThlr:


Troten, weigern sich ihrer contribution, wollen
nu erst abrechnung sehen.


Præsident jst klejnlautt, [...] propter minas,
Stahlmannj, so wol, wegen der brügke,
als jnjurjensache. Beförchtet sich, sje möchten
ihm hart zusetzen.


Caspar Pfau hat heütte sjch præparirt, zu der
abschickung an Bannier, de zu
dem er soll. perge

|| [[Handschrift: 148r]]

Freitag den 4. Novembris


Avis, das im Zerbster antheil, 15 Regimenter,
des Schwedischen Fußvolcks angekommen, als:
 des general Majors Lesle Regiment,
 Obersten Kaggens Regiment.
 herrn Fritzen von Reße Regiment.
 Obersten Rosen Regiment.
 herrn Termo Regiment.
 4 Regimenter Englische vndt Schotten.
 2 Regimenter Schweden.
 Obersten Borgisdorfs Regiment.
 Obersten Dänhofen Regiment.
 Obersten Mitzschlaffs Regiment.
 Obersten Pudlitz Regiment.


Nota Bene Nota Bene Bey den Engelländern vndt Schotten,
soll Mein alter in Böhmen, gewesener
Obrist leütenampt, Geörge hanß Pöblitz
mitt darbey sejn, vndt vber sie, das
commando haben, <nach dem er neẅlich auß Engellandt kommen.>

|| [[Handschrift: 148v]]


Avis, daß der Landtgraf Wilhelm,
von heßen, 22 städte in den stiftern
in Westphalen, eingenommen habe, auch dje
festung Rittberg.


Vor ein par tagen, hat ein pawer, bey
Palberg, in vnserm Territorio, etzliche alte
vrnas vndter einem hügel gefunden. Jst asche
vndt kolen, darinnen gewesen, auch etwas
von silbernen vndt küpfernen ringen <auch gebeinen>. Solches
ist denckwürdig, bevorab, dieweil man
sonsten in historiis, nicht fjndet, das die
alten Römer biß in diese Sächsische lande,
sollten penetrirt haben, diese art aber
die todten zu verbrennen, vndt ihre asche
in töpfen zu verwahren, vndt also zu ver-
graben, meines wißens bey den alten
deützschen, nie herkommen, oder braüchlich gewesen.
Muß Also darauß schließen, das die
alten Römer, auch ezliche von ihrem volck,
in diese gegenden, außgeschickt haben.

|| [[Handschrift: 149r]]


Diesen abendt wi abermahliger avis, wie
Landtgraf Wilhelm zu heßen, 12 mille Mann zu roß
vndt fuß beysammen hette, vndt würden noch 4
Regimenter geworben, welche auf Martinj com-
plet sein sollten. Er landtgraf hette ohngefehr vor
4 wochen, die Stadt vndt festen paß Münden,
(darinnen 4 compagnien gelegen) nach dem sie ein 60
kugeln hinein spielen laßen, eingenommen, solches
besezt, vndt hernach vf Caßel, mitt dem volcke
wieder gezogen, daßelbe ein par tage außru-
hen laßen, vndt damitt förters inß Stift Pader-
born geruckt, die bischofliche residentz eingenommen,
vndt hernacher, in die stadt Paderborn, (worinnen
sich bürger vndt Soldaten Mannlich gewehret)
feẅerkugeln hinein fliegen laßen, also das
wegen des heülen vndt weheklagens der weiber
vndt kinder darinnen, die stadt sich den 4ten: tag
ergeben müßen, vndt vor die plünderung, eine
starcke summa geldes, herschießen. Nach diesem,
hat der Landtgraf die festung Rittberg, durch
ein Stratagema (weil Altringer fast alle mu- || [[Handschrift: 149v]]
nition darauß genommen) erobert, darauf in
die v̈brigen Städte nurt volck commendirt
worden, also das Landtgraf Wilhelm numehr
das gantze Stift Paderborn, mitt 22 Städten,
in seiner gewalt hatt. Jm Stift Cöllen,
hat er Volckmarßen, Bredeler, hoxer,
Stift Corvey, sambt ihren pertinentzstücken
eingenommen, vndt mitt Soldaten, vndt heßischem
landtvolck besetzett. Als Landgraf Wilm,
den 21. October mitt seiner soldatesca, zu
Caßel wieder angelanget, hat er viel Münche
vndt Pfaffen, wie auch den weyhebischoff, vndt
Apten zu Buchstorf von Paderborn, mittgebracht,
die Staden haben Münster belägert, vndt
seindt schon in großer anzahl auf hammeln
marchirt, sich des Weser Strohms zu bemechtigen,
vndt das hindterlaßene Tillische volck
aufzulesen2. Zu Francfurt haben sich
von der Tillischen armèe bey 2 mille Reütter,
nach vndt nach, hinein geschliechen, vndterm || [[Handschrift: 150r]]
prætext, als wollten sie sich wieder montiren
vndt außrüsten, aber weil alle herbergen
vberlegt, ist in der Nacht ein stück loßge-
brandt, vor der Stadt, darob die bürger
erschrogken, in aller eyl ins gewehr sich ge-
stellet, vndt die ketten in allen gaßen
aufgezogen, hernacher feẅer gegeben, vndt
vber 2000 Tillische niedergemachtt, Es
soll bey diesem werck, eine schreckliche
verrähterey ob handen gewesen sein.


Diese avisen, sejndt mir vom præsidenten
communicirt worden.


Mitt schwester Batildigen, beßert sichs noch
nicht, sondern wirdt jmmer ärger. Es fallen
ihr solche defluxiones auf den halß, Gott
gebe das es nicht einen bösen außgang
gewinne. Doctor Engelhardt der Medicus
thut zwar sein bestes darbey, vndt leßet
an seinem fleiß, nichts erwinden.

|| [[Handschrift: 150v]]

Samstag den 5. November


hanß Ernst Plate hat seinen abschiedt von
mir genommen, will in sein vatterlandt
verraysen. Gott gebe ihm glück. Er ist vor
diesem page bey mir gewesen, vndt hat sich
gar fein vfgethan. Neẅlich hat ihn erst
Bruder Ernst wehrhaftig gemachtt.


General Major Leßle, hat gestern geschrieben,
das die Magdeburger, gestern frühe vmb 3 vhr,
sich der Stadt Burgk nebst dem Obristen Daubarth
vndt seinen vndterhabenden Tragonern, bemächti-
gett, dahero der general Wachmeister, gestern
vber die Elbe zu ziehen, difficultirt, vndt
wehre gern in die Stadt Zerbst, (welches der præsident
vmb Fürst Augusti willen nicht gerne siehet, ihm zu
placitiren) Caspar Pfau soll bey general Banner seinen
march befördern, dieweil im Zerbster antheil, kein
proviandt mehr vorhanden sein soll, ergo: muß es
hierüben sein. Troten vndt Krosigk von Erxleben
sollen in der contribution, dem Ampt Warmb- || [[Handschrift: 151r]]
storff, gleich gehalten werden. Die Gernröder
aber, können (Börstels gutachten<düncken> nach) nicht von
der 5fachen contribution, liberirt werden,
dieweil allewege durch gesampten schluß ie-
des Monats anlage, vndt welche ort darvon
zu eximiren oder bey der einfachen contribution
zu laßen, angesetzt, vndt solcher ansatz, dem
contribution einnehmer darob zu halten, an-
befohlen wirdt. Seye derwegen sehr bedencklich,
darwieder zu dispensiren, sjntemahl solches
andern zu nachtheil gereichen sollte,
ThalerThlr: gute Groschengg: Pfennige (denarii)d:
der Gernröder contribution, so zu multipliciren,
ist einfach
12 5
wirdt also die fünffache contribution
außtragen

61

2

10½
hierzu wegen der Geistlichen, vndt
kirchenägker

1

12

10½
Jtem: wegen der Schäfer, vndt ihrer knechte 1 6 9

Jst dje gantze contribution.  Summa
 <fünffach.>

63 ThalerThlr:

22 Groscheng:

6 Pfennige (denarii)d:

|| [[Handschrift: 151v]]


Je suis allè au baing ceste apres disnèe.


heütte habe ich auch Melchior Loys, hinauß ge-
schigktt, den hügel bey Palberg recht eigent-
lich zu besehen. Die summa, sejner relation,
beruhet darauff, das der hügel (so dje
pawren, den langen berg, nennen) von Menschen
händen zusammen getragen, vndt innwendig hol.
Ein ortt mitt steinen aufgeführet, ein sargk
von weißem<grawem> stein, mitt rohten strejffen
<an>gestrichen, darinnen gefunden worden. Jn
dem sargk wahren 5 Töpfe oder vrnæ voll
aschen vndt kohlen, auf dem sargk stunden
noch zwey größere Töpfe, alle wol zuge-
macht, vndt mitt thon verklebett. Jch be-
sorge, wo ferrn die pawren etwas von
goldt oder silber darinnen gefunden ha-
ben werden, sie es mögen heimlich ver-
parthirt haben, ehe die meynigen alda
ankommen. Es scheinet, als seye es ein
vornehmes grab gewesen, eines edlen Römers || [[Handschrift: 152r]]
oder den Römischen sitten zugethanen heydens, welcher
alda mitt seinem weib vndt kindern mag
dahin sich haben zur erden bestatten laßen.
Es muß viel mühe gekostet haben, biß man
die steine vndt die erde dahin zusammen
getragen, vndt einen zimlichen hügel drauß
erhöhet. Jn zween Töpfen, soll nichts gewesen
sein, wie die pawren sagen, nemljch,
in den zween vrnis, welche auf dem stein-
kasten, oder Sargk gestanden.


Hier i'ay apperceu icy au chasteau de
Bernburg, que proche de la cuysine, il y a eu
une ancienne Eglise ou on a leu messe, an-
ciennement, ce que ie ne scavois pas auparavant.

Sonntag den 6. November


Ce mattin au presche.


Nachmittags nach heimb, die haußhaltung zu hatzgeroda[!] recht
anzustellen, <assavoir pour la chertè du blèd, dont i'en fay achepter.>

Montag den 7. November


Zu heimb, Carpen gefischt im graben.


Nach dem frühestück, wieder gen Bernburg.


Caspar Pfau ist wiederkommen, mitt salvaguardien vom General Banner.
et ceterab

|| [[Handschrift: 152v]]

Dienstag den 8. November


Conversatio mitt negromonte.


Fürst Augusto die pacht des Waldauer hofs richtig gemachtt.


Am Sontag, haben sie mir ein faß mitt wein
verschüttet, auß muhtwillen, an der brücke
auf der gaße, wieder welche sie mitt
vngestümm, trotzig angefahren. Vn malheur
talonne l'autre.


Mich gefast gemacht zur rayse nach Deßaw.


P<B>ock z vf Neẅhauß vndt Paßbruck,
die<en> lehenbrief außgefertigett, dieweil er
das guht, vmb 6000 ThalerThlr: von Kotwitz er-
kaufft, soll (den rechten gemeß) der 3. theil
alß 2 mille ThalerThlr: den Töchtern3, wo ferrn sein
einiger kräncklicher sohn auch stirbt, vndt das
lehen sich erledigett, vndt mir <vnd meinen brüdern> anheimb
fellet, dieweil es ins ampt hatzgeroda[!]
gehörig, wieder herauß gegeben werden,
iedoch das er das guht wieder anrichte,
vndt nicht verwüsten laße. Er hat sonsten || [[Handschrift: 153r]]
andere stadtliche gühter auf 200 mille ThalerThlr:
werth. Dieses Paßbruck ist disputirlich
mitt Chur Saxen, ob es zwar nach harzgeroda
gehörig vndt mir das lehen vnstrittig ist,
so will doch Chur Saxen, das jus territorij
drüber prætendiren.


Zuschreiben von hertzog Geörge Rudolf zur
Lignitz, daß sejne gemahljn, geborne
hertzogin von Münsterberg, gestorben.


Adrjan Arendt Stammer, vndt Hartwich
Werder, haben sich diesen abendt ejngestellet,
dem zuschreiben gemeß.


J'ay sceu, que Adrian Arndt Stammer n'avoit point de blèd
a vendre, comme m'avoit persuadè Martin Schmidt,
& je ne scay ou Axt demeure avec l'argent. et cetera


Le Comperes a Plötzka sont: 1. le Roy de Swede.
2. l'Electeur de Saxe, 3. le Palatin Augustus. 4.
le Duc Iean Philippe d'Altemburg. 5. le Duc Ernst
de Weymar. 6. le Marquis Frideric d'Anspach.
7. Mon frere le Prince Ernst. 8. la Princesse d'Orange.
9. la vefue de Stuckgardt. 10. la Marquise de Durlach, 11. la Con- || [[Handschrift: 153v]]
tesse de Hanaw, ma Cousine. 12. Mademoiselle
Elisabeth princesse d'Anhalt, de Coswigk. 13. la
Baronne de Merseburgk, nèe Contesse
de Gleichen. et cetera

Mittwoch den 9ten: Novembris


Mitt zwey schwestern, vndt ein 50 personen,
mich naher Deßaw erhoben, aufs be-
gräbnüß der FrawMuhme sehliger.


Es ist ein Weymarischer gesandter,
Doctor Braun, vndt ein Bentheimischer, Post
genandt drost von Reeda auch hinkommen.
Jtem: gesandten, von Fürst Augusto[,] von Fürst Ludwigen
vndt der frawMuhme von Koßwigk.


Der Marschalck Krosjgk benebens
vielen vom adel, haben mich im
platz entpfangen, vndt in mein losament
beglejttet, auch hernachmals zum herren
kläger.


Mitt meinem vetter, vndt seiner gemahlin, auch den || [[Handschrift: 154r]]
freẅlein allerseits, in der fürstin stube
alleine gegeßen.


Die gesandten4, hoff[-], vndt landtiun-
ckern sejndt in einer Tafelstube gespei-
set worden.

Donnerstag den 10. Novembris


N Jn den losamentern, hat man gefrühe-
stücktt.


Nach dem der præcedentzstritt, zwischen
dem Weymarischen vndt Bentheimischen ab-
gesandten, mitt nachgebung des Bentheimischen bey-
gelegt worden, ist der leichconduct,
vmb zwey vhr, mitt fürstlichen,
gewöhnlichen solenniteten, gar wol
angegangen, vndt hat sich alles, vmb 6 vhr,
geendett. Jst mitt guter ordnung vndt rich-
tigkeitt, auch gebührlicher magnificentz
geführet worden. Mein vetter Fürst Iohann Casimir vndt sein
kleiner Sohn, hanß Jörge, benebens mir, fol-
geten auf die leiche. Jch habe alles, die gantze processjon || [[Handschrift: 154v]]
beschrejben laßen, vndt dieselbe, also
schrifftlich verfaßet, zu mir genommen.


Der Text, war jn der lejchpredigtt:
Jch habe einen guten kampff, gekämpft, etcetera[.]5


Die FrawMuhme sehliger, jst 50 jahr alt worden.


Nach geendetem leichbegängnüß (da
dan s vndt etwas
hat mich mein vetter,
sambt den gesandten6, in mein losament be-
glejttet, vndt eine kleine weile
darnach, ist man sämbtlichen zur Tafel
gegangen, alda es dann an stadtlicher
tractation, vndt guten discurßen nicht
ermangelt.


Zeitung das des Churfürsten von Saxen volck,
Prag eingenommen habe, vndt das soll
gar gewiß sein.


<Nach dem eßen, wieder in mein gemach, von Meinem vettern begleittet, vndt sonsten stadtlich vndt wol von Jhrer Liebden leütten, serviret.>

|| [[Handschrift: 155r]]

Freitag den 11ten: Novembris <Martinj>.


Dieweil es den beyden schwestern,
freẅlein Sybillen, vndt Louysen, also
gefallen, habe ich sie müßen wegziehen
laßen. Jch bin aber, zu Deßaw ver-
blieben, habe noch, der festivitet
beygewohnett, vndt abends des Zan-
thiers hochzeitt, mitt der Rabenawinn,
welche braut, ich selber, benebens vetter
Johann Casimirn, zur trawe geführt, den
braüttigam aber, die beyden abgesandten
von Weymar vndt Bentheim, oder Steinfurtt.
Es ist sonsten bey dieser hochzeitt alles
still vndt geziemlich, der itzigen tiefen
trawer gemeß, abgegangen. So hat die
Frawmuhme sehliger auch begehrt, das
auf Martinj diese heyrath geschehen sollte
wiewol sie eben vielleicht nicht gedacht, daß
Sie alsdann sterben würde.

|| [[Handschrift: 155v]]

Samstag den 12ten: Novembris


Nach gestern genommenem abschiedt, da
mein vetter, abermals selber bey mir ge-
wesen, seindt wjr wieder voneinander
gezogen, ich nach Bernburgk. perge alda
ich Gott lob, Meine freundliche herzlieb(st)e gemahljn,
gesundt gefunden, schwester Batildichen
aber nicht allerdings.


Nota Bene[:] diesen tag hat mir abermals (wie
vorm iahr auch vmb herbstzeitt) Meine
gemahlin eine weiße rose, welche in
meinem garten, alhier zu Bernburg gewachsen,
præsentirt. Vndt Nota Bene solche weiße rosen
welche vmb diese zeitt blühen vndt
außwachßen, sollen gemeiniglich eines abster-
ben im hause bedeütten, wie ich auch vorm
iahr leyder! erfahren müßen. Nota Bene


Soit au nom de Dieu. On ne peut mieux
braver la fortune, que de vouloir ce qu'elle veut.
perge

|| [[Handschrift: 156r]]


Fürst Augustus hat mich auf die gevatterschafft<kjndestaüffe,> naher
Plötzka, freundlich jnvitjrt.

Sonntag den 13den: November


hinüber, nach Plötzka, gefahren, mitt Mejner
freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, vndt dreyen schwestern7. perge ejn 24
personen stargk.


Nota Bene Mauvais songe, comme si mes dents de devant
m'estoyent l ammoindry de plus en plus, & branglè
jusqu'a tomber, ce quj me signifie tousjours malheur.


Mein Marschalck ist diesen Morgen, an dem
grimmen vndt durchlauff, plötzlich kranck worden.


Zu Plötzka, habe ich des Königs in Schweden stelle,
bey der gevatterschafft vertretten, Köderiz hof-
richter zu Wittemberg, war an stadt des Chur-
fürsten alda. Jn allem 13 gevattern, so mehren-
theilß durch vnsere leütte, besezt wurden.
1. Der König in Schweden. 2. Der Churfürst von Saxen.
3. Pfaltzgraf Augustus. 4. herzog von Altemburg. 5. herzog
Ernst von Weymar. 6. Bruder Ernst. 7. herzogin von Wir-
temberg. 8. Marggräfin von Anspach. 9. Junger Marggraf von
Anspach. 10. freẅlein Elisabeth von Anhaltt. 11. Princeßin || [[Handschrift: 156v]]
von Vranien. 12. Marggräfin von Durlach.
13<2>. Meine Muhme, die gräfin von hanaw.
13. Die fraw von Merseburgk, geborne von
grävin von Gleichen.


Das kjndt jst in der Tauffe Jmmanuel
genennet worden. Es sejndt also nu-
mehr, drey junge brüder zu Plötzkaw,
deren ä einer heist: Ernst Gottlieb,
der ander heißett: Leberechtt, der
dritte: Jmmanuel, das jst: Gott
mitt vnß. Gott gebe ihnen sejnen segen. perge


Der avis continuirett, das der Churfürst
Prag eingenommen, vndt der König in der
Pfaffengaße noch jmmer weittere progreß habe.


Avis, das herzog Alexander henrich,
von hollstein (Sonderburg) ein Rittmeister,
vndter dem Rheingrafen, zu Bernburg angelangt.
Der Marschalck, hat ihn be aufm schloß,
in meinem abwesen, bewirtett, vndt tracti-
rett.

|| [[Handschrift: 157r]]

Montag den 14. Novembris


heütte frühe seindt wir hinüber nach Bernburg
nach genommenem abschiedt, vndt also die ge-
vattern voneinander gezogen.


Zu Bernburg haben wir Meiner gemahl vettern,
den hertzog Alexander henrich, angetroffen,
vndt tractiret, <auch abends gespielt.>

Dienstag den 15. November


Der hertzog, hat mitt trjncken vndt hetzen,
die zeitt passirt, dero Liebden wir auch, conversando,
hernachmalß, dje zejtt vertrieben. Jch habe
Jhrer Liebden, einen zelter, <mitt Sattel zeüg vndt ein par pistolen,> vndt zwey büchßen,
geschencktt.


Nota Bene La querelle entre Vitzenhagen, & Stammer.

Mittwoch den 16<den:> November


Der hertzog von hollstejn, ist nach hartzgeroda,
gezogen, von dannen willens, naher Sonderßhau-
sen aufzubrechen. Eiche wartett ihm auff,
von meinet wegen, <aldar.>

|| [[Handschrift: 157v]]


Jch habe mitt negromonte conversirt.


Nota Bene Bedencken des Amtmanns Milagij, pro negativa
der haftung vor die vnderthanen.

Donnerstag den 17den. November


Jns abendtgebeht.


Conversation mitt Præsidenten vndt recommendation
seiner person, me priant de le prendre en
ma protection, et cetera[.]


Zeitung das der Könjg jn Schweden, gar kranck
Nota Bene sein soll, auch also, daß man an seiner gesundtheitt
verzweiffelt.


Zu einem braw bier, wie es
zu hofe alhier gebrawet wirdt, gehören:
1. 1½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Gersten,
2. 12 Schefel (Scheffel)schfl: hopfen,
3. 4 malder holtz zum darren,
4. 6 oder 7 Schockßo: Reißholtz zum brawen,
denn der holtzfürster, ließe die bundt nicht
allezeitt richtig machen.

|| [[Handschrift: 158r]]


hievon bekömbt man:
1.  12 große faß bier, so es aber etwas
 gut vndt starck sein soll, nur 11 faß.
2. 2 viertel Treber, thut in der
mastzeitt 2½ ThalerThlr: sonsten aber nur
 2 Gulden (florenus)f: oder zum meisten 2 ThalerThlr:
3. An asche etwa ¼ Schefel (Scheffel)schfl: oder zum
meisten 1½ Viertel (Hohlmaß)v: asche. Schuemann ver-
meint es gebe noch wol zum meisten
2 viertel asche. Vndt gilt sonsten
1 Schefel (Scheffel)schfl: asche 4 gute Groschengg: auch wol zu zeitten
5 gute Groschengg:

Freitag den 18. November


Eiche ist von hartzgeroda wiederkommen, mitt
allerley berichtt, vndt relation, so wol vom herzog
von hollstein, alß sonsten der pri meiner
privathaußhaltung wegen, zu aldar. perge

|| [[Handschrift: 158v]]

Samstag den 19. November


Jch bin gebehten worden, von Fürst Augusto auf itzt-
künfftigen Mittwoch, gen Deßaw, auf eine zu-
sammenkunfft in hochnohtwendigen sachen, zu erscheinen,
Muß ich derowegen abermals, meine rayse an
den hartz, differiren, <welche schon offtmals auffgeschoben worden.>


Zeitung das der Churfürst von Saxen, gar gewiß
Nota Bene Prag eingenommen. Don Balthasar, seye außge-
rißen, benebens herren Max von Wallstein,
Nota Bene vndt allem jhrem volck, haben der bürger-
Nota Beneschafft nicht getrawet. Jst also, ejne
seltzame metamorphosis, vndt wunder-
bahre veränderung, bevorab, da dieselbe ohne
schwerdtstraich, geschehen sejn soll. Dann (wie
man vorgibt) soll der Feldtmarschalck Arnheimb,
nur mitt 1200 pferden, vndt so vjel fuß-
volcks, haben wollen das feldt recognosciren,
vndt sehen, was <vor> contenance, sein fejndt
machen thete, darauf wehre Don Baltzer,
gewichen, So hette Arnheim die Stadt laßen auffordern || [[Handschrift: 159r]]
dieselbe hette alsobaldt dje schlüßel an die
Thore bringen laßen, vndt sich ergeben, darauf
wehren die ChurSäxischen Regimenter alle
hineyn gezogen, vndt endtlichen der Churfürst
selber, hette auch einen landttag albereitt
außgeschrieben, ohne zweifel von den Böhmischen Stenden
geldt zu erlangen, zu fortsetzung des krjeges.


Jm Keßelpusche 9 hasen gefangen,
vndt iagen laßen. 16 seindt endt-
kommen.


Der Churfürst von Saxen, soll auch haben einen
landttag laßen zu Prag außschreiben, also
das man darvor helt er dörffte sich wol
selber des Königreichs Böhmen bemächtigen,
vndt daßelbe vor sich behalten wollen.
Jedoch wirdt es die zeitt vnß lehren.
Nota Bene[:] Distinctio Theologorum inter
justitiam causæ & personarum.

|| [[Handschrift: 159v]]

Sonntag den 20. Novembris


Jn die kjrche. perge Zweymal.


Abschiedt, vndt dißcurs, mitt Daniel Sachsen,
dem hofprediger, concernant les affaires
de ce siecle.


Der Junge Stammer, jst anhero kommen, citirt.


Jch habe (dieweil sich der Marschalck
naher Altemburg absentirt) sie beyder-
seits, Vitzenhagen vndt ihn durch den præsjdenten
verhören laßen, vndt endtlichen accordirt,
wiewol es gar hart gehalten, jnsonderheitt bey
Vitzenhagen, als welcher sich am meisten offendirt befunden,
da er doch den andern <auch> offendirt hatt. <per retorsionem.>


Es haben sjch 50 Schwedische Reütter, vndter
einem leütenampt, wieder meinen wjllen,
vndt ihre eigene zusage, zu Peüßen einquar-
tirett.


Das pferde außspannen, wirdt auch wieder
gar gemein, jnmaßen dem von
Trota vndt Biedersehe8 neẅlichst begegnett.

|| [[Handschrift: 160r]]

Montag den 21. Novembris


Avis daß man will vor Magdeburgk ab-
ziehen, vndt das dje Königin in Schweden, auf Er-
furdt zuzeüchtt.


Deliberanda zu Deßaw:
1. Faßung des contributionswergks. Anlage.
Vndt wie es mitt kürtzung oder bezahlung des
naher Kalbe vndt Barby geliferten proviandts
zu halten?
2. Wie dem landtschafft wergk9 in etwas zu hel-
fen, damitt es nicht vber einen hauffen gehe?
3. Was auf Fürst Ludwigs vndt meine requisition-
schreiben wegen anrichtung der haußhaltungen zu
Niemburg, Gernroda vndt Großen Alsleben zu thun?
4. Reichslehenssache, auf beyder Cantzler
eingekommenes bedencken, Schluß?
5. Wie die alten abrechnungen im contribution-
werck zu befördern?
6. Einrichtung eines gleichmeßigen Bernburger
scheffels.
7. Wie den armen ackerleütten zu helfen, da-
mitt Sie gegen die fasten wieder bestellen können.

|| [[Handschrift: 160v]]


Mes opinionsAd 1. Nota Bene[:] Bürgemeister[!] Panse klagt wegen dieser
Stadt vnvermögen, vndt das sie nur 4 oder 5fach
geben können. Gethaner vorschuß wirdt
nicht compensirt. 50 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten sollen zu
Cöhten sein. Nichts alda. Er bürgemeister[!] will
darvon lauffen.
Ad 2. Jn schrifften soljde der landtschafft be-
dencken zu erfordern, an itzo wehre nur
prælimjnariter, darvon zu reden.
Ad 3. Gernroda wegen, meine ich auf den ver-
trag de anno [16]28 zu sehen. Den zuschuß auß den
andern antheilen betreffend wann es die Päbstler
einnehmen vndt wir wieder, zu wieder
anrichtung des jnventarij vndt haußhaltung.
Aut jnventarium ergäntzen zu laßen,
des abgangs halber, vndt die wieder anrichtung
der haußhaltung zu befördern, Aut das
Ampt ein par iahr <oder so lange biß daß jch mich meines schadens erholt hette.>, auf rechnung zu genießen,
zur Reichslehenssache die vnkosten herzu-
schießen, ins gesampt. Nota Bene[:] Contribution wirdt zu allge-
meinen Sachen gebrauchtt. <Zu publjcis darff man nur 900 ThalerThlr: exceptè, dje besoldungen.> || [[Handschrift: 161r]]
Ad 6. Quedljnburger Schefel (Scheffel)schfl: ist an den hartzämp-
tern in usu, Pächte, vndt alles korn wirdt darin-
nen abgegeben, wirdt schwehrlich zu ändern sein.


8. Quittung vber die 700 ThalerThlr: vom Waldauer
hoff.
9. Trotens suchen. <10. Megapolis. Nota Bene> <11. Rahts zu Bernburgk.>

Dienstag den 22. November


A la chasse.


Nota Bene[:] Songe de l'entreveüe des deux Roys
de Dannemarck & de Swede, & que celuy
de Dannemark m'auroit plus caressè que l'autre.


Nota Bene[:] Hier ma soeur Anna Sophia me dit que
je verrois qu'elle ne vivroit pas long
temps. Nota Bene[:] Quand un de ses parents
meurt, si c'est un enfant, (comme est
arrivè a la mort de tous mes enfans)
quelque chose la touche au lict, ou la frappe
d'un coussin, Si c'est un aagè (comme feu Son Altesse)
cela quelque esprit luy tire les rideaux. Nota Bene Nota Bene

|| [[Handschrift: 161v]]


Avis vom Præsidenten daß sich Pappenheim
mitt 10 mille Mann vom Tilly abgestohlen vndt
nacher Türingen zu in der stille marchire.


Jtem: daß die landtstende zu halle in
6 Monaten, 60000 ThalerThlr: zu geben be-
willigett.


Avis daß die herzogin von Braunschweigk,
will herkommen, itzt zu gar vngelegener zeitt.


Avis, daß der landtlaüffer, Reüße,
wiederumb in Cölln, habe 105 ThalerThlr: aufge-
nommen, den 5. ⁄ 15. November[.]


Gegen abendt, jst die hertzogin von Braun-
schweig, geborne auß Churfürstlichem Stamm Brandenburg
anhero kommen <mitt 33 pferden>, gar freündtlich mitt vnß
conversirt, vndt wol zu frieden gewesen.


Der Bentheimische gesandte ist auch herkommen.


Jtem: ein freẅlein von Schömberg Meine freundliche
herzlieb(st)e gemahlin Morgen gebe gott zu accompagniren.


Avis von herzog Ernst zu Weimar daß seine compagnie zu Roß || [[Handschrift: 162r]]
als auch von herzog Bernhard von Weimar 3 trouppen mitt
etwas fußvolck (als sie recognosciren wollen)
bey Ebelbach, von 5 compagnien Kayßerlichen Reüttern,
auch etzlichen fußvolck, vndt vielen pawren,
vberfallen worden, also daß ihrer wenig darvon
gekommen. Kayßerischen sollen sich zimblich
stärcken, dörften wol in Düringen, oder gar
in Meißen gehen.


Caspar Pfau vndt Amtshauptmann von harzgerode haben etwas von
Steẅren mittgebrachtt.


Schreiben von herzog Alexander henrich.


Schreiben auß Franckreich von Bruder Fritzen.

Mittwoch den 23. November


Nach dem die hertzoginn gefrühestücktt, ist
sie mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin nach Halle
verrayset, vndt ich mitt Fürst Augusto nach dem
frühestück gen Deßaw auf die zusammen-
kunfft, <vndt consultation.>

|| [[Handschrift: 162v]]

Donnerstag den 24. November


Vor: vndt Nachmittag, raht gehalten.


Deliberanda hiernechst describuntur.

Freitag den 25. November


Zeitung das dje Könjgjnn, auß Schweden, zu Pläsern,
angelanget, vndt alda, durch verwarlosung,
ein feẅer außkommen, welches ihr 24 pferde
verbrandt, vndt dem Churfürsten an gebeẅden, schaden
gethan.


Jtem: das Manßfeldt von den Schwedischen
eingenommen.


Nachmittags, wieder voneinander, ein jeder
nach hause.


Col negronj Starcker windt, etliche tage hero.


Schreiben von Bruder Ernst das er Oberster
vber 1000 pferde, will werden. Jst zu Prag.


Heinrich Börstel m'a vilipendè au conseil, m'interrompant,
& ne m'escoutant pas, <seulement> quand i'ay voulu
interceder envers le Prince Auguste pour la
ville de Bernburg afin qu'elle ne contribuast le
8me. mois, gleich als müste man mir, solch ding nicht || [[Handschrift: 163r]]
weiß machen. Puis apres, il preoccupe, afin
que ie n'aye rien de Gernrode, sinon ce quj en
est gastè, du temps de l'occupation, & ne le remette
en l'estat pristine. Cependant, j'en doibs donner
les 4 mille ThalerThlr: disant: Res perit suo Domino.

Samstag den 26. November


Amtmann Milagium, auß eigener bewegnüß, zum
Raht angenommen.


Anstaltt gemachtt, zur hatzgerödischen[!] hofstadt.


 Protocoll zu Deßaw, Donnerstag den 24. huius, 1631.
Fürst August[,] Fürst Iohann Casimir[,] Fürst Christian[,] Heinrich Börstel[,] Christoph von Krosigk[,] Heinrich Werder[,] Tobias Hübner[,] Sturmius,
Doctor Müller.   <Propositio post curialia Fürst Augustus>
1. Faßung des contributions wercks. 2. Landtschaftwercks10 conservation[.]
3. Anrichtungen der haußhaltungen zu Niemburg vndt zu Gernroda.
4. Reichslehenssache. 5. Abrechnungen der contribution et cetera[.]
6. Einhelliges richtiges scheffelmaß. 7. Mitt Sahmkorn den
armen vndterthanen außzuhelfen.


Heinrich Werder als Fürst Ludwigs abgesandter producirt seine creditif
vndt vollmacht. Ad 1. es wehre genug, einen dreyfachen
Monat außzuschreiben. ad 2. aut<2.> inhærendum der<n> landtta-
ges abschieden.
Befriedigung der creditoren.

Schriftlich bedencken der landtstende
darauff zu erwarten. Eintreibung der Steẅren. Stundung.
Geduldung. Ad 3. Mitt Niemburg aut ins gesampt || [[Handschrift: 163v]]
es zu verpachten, oder auf rechnung außzuthun.
ad 4. Reichslehenssache, hette er beyder canzler
bedencken noch nicht gelesen. ad 5. Abrechnung
der contribution Christoph von Krosigk vndt Tobias Hübner befohlen. Ad 6. Richtige
Schefel (Scheffel)schfl: im Cöthnischen vndt Bernburgischen antheilen anzuordnen, nach
Bernburger maß. Jm Zerbster antheil, nequit esse, wegen
ihrer handlung, welche nicht dahin gehet. Jtem:
an den hartzämptern auch nicht. Ad 7. Jeder herr,
soll selber, seinen vndterthanen, mitt sahmkorn
außhelfen.


Heinrich Börstel[:] Werder soll helfen den schluß mitt befördern.
Ad 1. Abstattung der contribution. Defect auß dem
Cöthnischen antheil zu befördern, 1800 ThalerThlr: noch vbrig,
1200 ThalerThlr: seindt beysammen, Fürst Ludwig zu vberschicken.
Das vbrige mag er selber eintreiben. 8fach
geben die Städte. Das landt 4fach. Den Bernburger
vorgeschoßenen proviandt mitt körnern zu ersetzen,
den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: vmb 25 ThalerThlr:
Ad 2. Befehl an den landtrentmeister abrechnung einzu-
schicken. haüptsächlichen zu berahtschlagen, auf einem
Außschußtage Nota Bene[.] Ad 3. Poßeß recuperirt,
so aber noch nicht gewiß. Ersetzung der schäden, || [[Handschrift: 164r]]
so wol am jnventario, als andern nutzungen, ver-
möge der eviction, so versprochen. Auß iederm an-
theil personen zu deputiren, wie der abgang
vndt schade zu ersetzen. Maturation des wercks.
4. Das bedencken <nachmittags> in der Reichslehenssache abzuhören.
5. Abrechnung ferrner zu erinnern bey den Commissarien.
6. Schefel (Scheffel)Schfl: betreffend einen gesampten befehl an die
städte, wegen eichung eines richtigen scheffels,
außzulaßen, alle bürgerscha<e>ffel hinauf zu
bringen, vngleiche zu straffen, mitt 30 ThalernThlrn:
Jn den ämptern, auch einerley Schefel (Scheffel)schfl: zu haben.
Jtem: hällische Schefel (Scheffel)schfl: zum habermaß gestrichen.
(Revision der Rolle, alle städte vndt ämpter
sollen ihren abgang von Monat zu Monat ange-
ben, Supplirung des defects einrahten, vor-
forderung der beampten, vndt repræsentirung
der nohtwendigkeitt der contribution.
Contribution der Rolle muß nicht geschmälert
werden) dieser parentesis war vom præside
beym ersten punct vergeßen, vndt bey dem
sechsten, erst erinnert.)
7. Auf dem außschußtage es zu schließen, vndt der
Beampten raht darüber zu vernehmen.

|| [[Handschrift: 164v]]


Christoph von Krosigk[:] <1.> Revision Monatlich der Rolle, darauß
der beampten fleiß oder vnfleiß zu spühren. Jtem:
der Rähten in Städten, wirdt darauß erscheinen
wann von Monat zu Monat, der abgang angegeben
wirdt. 8fach in den Städten, 4fach aufm lande,
macht doch kaum 4 mille ThalerThlr: Musterplätze, einla-
gerungen zu besorgen, wo man nicht innehelt.
<2.> Landtschaftwerck11 betreffend daßelbe nicht
vbern hauffen gehen zu laßen. Er Krosigk
müste es seiner pflichten halben erinnern,
Nota Bene wir Fürsten hetten kein beßer recht, vnsere
zinsen vorwegzunehmen, als andere creditorn.
Das winseln, vndt weheklagen, so vieler
armen wittwen, vndt waysen, wehre zu
Nota Bene erbarmen, Gott im himmel würde dreyn sehen,
vndt straffen. Creditores vberliefen ihn, Er
hette allen haß, mißgunst, vndt vndanck
darvon. Wir hetten gleichwol meisten-
theilß, bey itzigen schwührigen zeitten, vnsere
zinsen richtig vndt ohne einigen abgang ent-
pfangen, da doch andere müsten das nachsehen
haben. Nun wüste er nicht, wo das geschrieben stünde
Nota Bene Nota Bene <Vrgirt heftig, die herren sollen haften pro subditis mitt Steẅren. vermöge des landttagsabschiedts (wie er meinett) 1611.> || [[Handschrift: 165r]]
das eben wir Fürsten, beßer recht zu Jhren schulden,
haben sollten, als andere creditores, da doch ihrer
viel eher creditores gewesen als wir. Resolution
bittet er vndterthenig vndt höchstfleißig auff
der landtschaft petitum vom vergangenen Iunio,
vndt vmb verzeyhung, daß er seinen pflichten
nach, erinnerung thue, destwegen man keine
vngnade sollte auf ihn werfen, sonst müste
das landtschafft werck12 gantz vbern hauffen
gehen. Auß dem Bernburgischen antheil, wehren noch 10 mille ThalerThlr
im rest, vndt 800 auß dem Zerbster antheil vber die
30 mille ThalerThlr: auß dem Cöthnischen habe ichs vberhört.
Jn reliquis conformirt er sich mitt præside,
außgenommen in<m> 5. punct bittet er, vmb an-
dere commissarien. Er vndt hübner, köndten
ihres herren geschäfte halber dieser com-
mission, nicht länger abwarten. Jm 3. punkt
dem receß, de anno 1628 stricte zu inhæriren.
Jm 6. die falschen Schefel (Scheffel)Schfl: zu zerschlagen. Jm 7ten:
zu borgen oder zu erkaüffen.


Die andern rähte sagen auch ihre vota gar vernünf-
tig, vndt nicht vehement, bevorab im 2. paß.

|| [[Handschrift: 165v]]


Fürst Christian[:] Jntercedirt vor die Bernbürger, wegen
der schwehren contribution, vndt den proviandt-
kosten so nacher Cöhten<Kalbe> vndt Barby geljfert.
Das erste wirdt ganz nicht attendirt. Das
andere, wjrdt gehöret, vndt das jn endtstehung
deßen, dje Bernburger die neẅlichsten 600 ThalerThlr:
proviandt, mögen abkürtzen. Wegen der
8 mille ThalerThlr: so ihnen noch restiren, der holckischen
einquartirung halben, so will man auf dem
außschußtage darvon reden, vndt ihnen
eine verschreibung geben laßen. Jtem: Jch
intercedjre von<vor die von> Trota, daßelbe wirdt
al so weitt in acht genommen, daß sie sollen dem
Amt Warmbstorf gleich gehalten werden, vndt
nur einfach contribuiren, im 8bri vndt Novembri[.]
Jm 2. punkt preyse ich das<es> landtschaftwercks13 conservation
will helfen das beste darbey thun, Wittwen[,]
waysen schützen, vngern bedrengen. Möchte
wüntzschen, es wehren zuvorn, keine größere
Nota Bene eingriffe geschehen, vndt hetten die freẅlein-
steẅren, (so doch keine eingriffe seindt) mögen || [[Handschrift: 166r]]
abgetragen werden, vndt durch das kriegswesen, die
contribution daran wir nicht schuldig, (Sie aber
vndt nicht wir oder die steẅren des landes
ruin ist) abgenommen haben, vndt <noch> ganz gefallen
so würden kleine vnnöhtige stritte nicht so hoch
attendirt werden. Mein gewißen wehre mir
auch lieb, wollte es vngern beschwehren.
Müste auch auf die pacta conventa sehen,
Nota Bene vndt auf die klaren verschreibungen, da
mir vnd den meynigen dann, die steẅren ver-
schrieben wehren. An der subsistentz der herr-
schafft, wehre der landtschaft mercklich
gelegen, Prærogativa prioritet gebührte
ihr<der herrschaft> warhaftig, auch im gantzen Römischen Reich,
bey allen andern landtschafften wehre es her-
kommen. Regalien[,] Kayßerliche Reichslehen,
jus collectandj erforderten es, vnsere præ-
eminentz, verschreibungen vndt subsistentz.
Wie das so hochvrgirte haften in dem
landttages abschiedt, de anno 1611 zu
verstehen, damitt wir nicht vndterthanen vndt || [[Handschrift: 166v]]
landtstenden gleich, ia deterioris conditionis
möchten gehalten werden, als dieselben, solches
müste man nicht auß passionen judiciren,
Nota Bene oder vber landt her, von eines frembden
judicio, sondern auß der landesfürsten
gutachten selber, auß ihrer vornehmen,
vndt verstendigen rähte, meynungen
vndt judiciis. Man möchte sehen das
die contribution aufgehoben, vndt die
Steẅren erhöhet würden, so köndte
man alßdann die creditorn, ohne præjuditz
der herrschafft, vndt landesfürstlichen regalien,
contentiren. Auf das bedencken,
der landtstände vom 30. Junij, köndte
endtweder schriftlich, oder mündtlich auf
einem außschußtage, geantwortett werden,
vndt ihr ferrneres gutachten darüber
vernommen. perge
3. Eviction der geistlichen gühter, wehre vns zuge-
sagt, die Natürliche billigkeitt erfordert es, || [[Handschrift: 167r]]
Occupation, devastation, wehre vor augen
gewest. Personen zu deputiren, einzurahten, wie
der schade zu ersetzen, vndt alles in vorigen standt
zu setzen, damitt man sonsten die haußhaltung
versehen, vndt alles richtig machen könne.
4. Nachmittags zu berahtschlagen. 5. Abrechnung
ferrner zu vrgiren. Commissarien hetten sollen
das ihrige thun. Oder andere zu deputiren.
6. Conformation Aber an den hartzämptern, kan es
nicht sein, wegen der handlung nach Quedlinburg.
7. Sahmkorn habe jch nicht. Man wirdt es
borgen müßen.


Fürst August Concludit: Ein memorial vndt aver-
timent an Fürst Ludwig abzufaßen. Defecta, sollen die
<1.> Beampten vndt rähte in Städten einschicken. Befehl
an land<wegen> außlaßung der contributions befehliche 8fach, in den
Städten 4fach aufm lande. Troten verschonen.
<2.> Befehl an den landtrentmeister wegen Steẅren
specification. Convocation des außschußes.
<3.> Receß de anno [16]28 stricte zu inhæriren. Decision
dem ältisten zu hinderlaßen <wie Heinrich Börstel gerahten,> (inhonestum in propria causa)
oder aber rähte zu deputiren. || [[Handschrift: 167v]]
4. Bedencken in der lehenssache a meridie.
5. Abrechnung wirdt Krosigk vndt hübnern,
aufs neẅe aufgetragen, als commissarien.
6. Schefel (Scheffel)Schfl: so falsch, zu zerschlagen. Den Bernburger
zu acceptiren.
7. Sahmkorn zu borgen, oder zu erkaüffen.



   A meridie; ejusdem diej.


Memorial an Fürst Ludwig wirdt verlesen.


Liquidation einzuschicken der schäden des Amts Gernroda
vndt sezung in vorigen standt.


Schefel (Scheffel)Schfl: zu eichen vndt einzurichten bey 30 ThalerThlr: straffe.


Außschreiben, der contribution des Monats Xbris.


Bedencken in der Reichslehenssache. Entpfahung
Nota Bene oder jndult, oder protestation de diligentia.
Fürst Ludwig zu communiciren, Indultt. An Löben zu
schreiben, vmb das jndult originaliter,
vndt vidimirt. Protestatio de deligentia. <Difficultet>
Niemburger sache, betreffend blejbt es bey dem receß,
de anno 1628 vndt anordnung etcetera[.]

|| [[Handschrift: 168r]]


1. Manca danarj, Periculum exclusionis, Fürst Ludwigs
vndt Rebuffo. Impedimenta notoria. Protestatio
de diligentia, mitt erbiehten. perge Fürst Iohann Casimir besor-
gett man werde Regi Sueciae es communiciren, von hall auß.
Concluditur Protestatio. Religio & Libertas
vinculirt vnß, nicht vnsere freyhejtt noch præe-
minentz an den Schwedischen accord. Date
Cæsarj, quæ sunt Cæsaris14, etcetera etcetera[.]


Præsident klaget flehentlich, vndt beweglich,
sein anliegen, vndt wie er injurirt worden,
von Stahlmann vndt andern, daß man ihn vor einen
landesverrähter außgeruffen, den man müste
in Jngermannlandt schigken, hette nicht gehalten,
was er zugesagt, müste 5000 ThalerThlr: straffe
geben. Bittet vmb schutz vndt assistentz,
mitt weinenden augen, vndt zeücht seine
vnschuldt, vndt treẅe dienste gewaltig an.
<Klaget vber privat händel, gemälde, vndt weiber discurß.>


Nach dem er abgetretten, leßet man raht da-
rüber halten, vndt werden die vota abgehört:
Heinrich Werder: verwundert sich, das der Præsident
so groß wesen macht von seinen injurien vndt || [[Handschrift: 168v]]
Privat händeln, denn Stahlmann wirdt schmehen
weil er lebet. Wenn ers zu thun hette, wollte
ers nicht achten, vndt mitt magnanimitet
solche sachen, vndt weiberdiscurß vbertragen.
Doch hette man sich seiner in billichen dingen
anzunehmen. etcetera


Christoph von Krosigk[:] Es mangelt in des præsidenten klage, an be-
richt, von wem vndt woher solche avis her-
rühren, vndt ob er præses deßen fundament
habe. Gemählde vndt Frawenzimmer-
händel, hette man sich nicht anzunehmen.
Bernburger brücke betreffend hette er das seinige
gerahten, darumb wir vns seiner billich
anzunehmen. Jst zu conservation der lande an-
gesehen gewesen. Fürst Ludwig hette es approbirt.
Fürst Ludwig darümb zu ermahnen. Exempel mitt
Biedermann vndt Dina. Privathändel
möchte er selber mitt Stahlmann außführen,
wir hetten vns nicht dreyn zu stegken. Man
sollte Fürst Ludwig bitten, Stahlmann zu ermahnen,
von solchen calumnien abzustehen, wann
man es anderst gewiß wüste.

|| [[Handschrift: 169r]]


Tobias Hübner[:] Jst er schuldig, so darf sich niemandt in
privatis, seiner annehmen. In reliquis wol,
coram foro, königlicher Fiscal, wirdt so
nicht kommen, königliche alliantz, erfordert es,
das man es bey der herrschafft vmb justiz
anhalte.


Sturmius. <Börstel seye>, vndterthan, lehenmann, diener, sich
seiner anzunehmen, billich, wegen der brüg-
ke vndt landesverrähterey (deren er nicht
vberwiesen) nicht aber in privat lumpenhän-
deln, als schjmpflichen gemälden, vndt
dergleichen.


Doctor Müller. Memorial oder supplication sollte
Præses vbergeben, darinnen die solida in diffa-
mationibus begriffen. Privathaß vorzubawen.
Præsidenten zu trösten, wie es der billigkeitt
gemeß, vndt gegen Gott zu verantworten.


Fürst Augustus[:] Publica vndt consilia von
privathändeln zu vndterscheiden. Fürst Ludwigen
das memorial zu recommendiren. Tobias Hübner vndt Sturm
sollen es dem Præsidenten vortragen, vnsert wegen || [[Handschrift: 169v]]
etcetera[.]


Als er weinete in consessu sagt er vndter
andern diese wortt:
Außruffung an fürstlichen Tafeln, ehre verletzen,
partheyen außschicken, ihn zu fangen, exi-
lium dreẅen, verrähter nennen, per ipsius
Nota Bene latus, nostrum corpus petitur. Wir wehren
schuldig, vns seiner anzunehmen, als eines
vasallen. Rettung seiner ehre, vnser
jnteresse. Calumnien. perge Vnsere consilia
beßer gewesen. Nicht gehört, besprochen,
noch verdampt. Tho Jnquiriren auf schelme,
vndt diebe, nicht auf ehrliche leütte.
Thathandlung so den beschriebenen rechten zu
wieder lauffen, ia auch der königlichen allianz
wegen eintrag in vnsere bohtmeßigkeitt.
Schimpflich, vnserer geringsten diener einem
vndt vndterthanen. Bittet vmb schutz
vndt guten raht, da itzt kein recht im
lande, vndt andern rähten, auch der
gantzen landtschafft daran gelegen. Bittet || [[Handschrift: 170r]]
man wolle sich seiner beym König annehmen.


Fürst Augusts Responsum gar gnedig vndt billichmeßig.
Als er aber hinweg war, wurde doch
vorgedachter schluß genommen. Jch that
auch das meynige treẅlich vndt recht-
meßig darbey, damitt es nicht das ansehen
gewünne, als wollte ich den præsidenten als
meinen diener, jn vnbillichen dingen, recht
geben, oder in billjgmeßigen sachen, <ihn> deseriren.


Den Freytag wurde das memorial an Fürst Ludwig
wegen des præsidenten verlesen, seine vertrettung
in generalibus betreffend Schuz. perge


Le Prince Auguste demande de moy cinq cens Dalers
de la taille annuelle des estats de ce pays, en
la portion du pays de Bernburg, en ceste Principautè.



Peter wirdt abgehört vber etzliche Artickel.


5. Xbris; soll die contribution 8fach in den Städten,
auf dem lande 4fach gegeben werden. Warmstorf
auch 4fach an itzo. Außschußtag, verschreibung
Contribution des Monats Xbris: soll abgezogen werden.
Der Proviandtkosten, wo ferrn nicht der vnkosten abge- || [[Handschrift: 170v]]
zahlt wirdt, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten zu 25 ThalerThlr: angeschlagen
Bernburger maß. Gerechter Schefel (Scheffel)schfl: bey 30 ThalerThlr: straff.
gersten Bernburger maß, haber hällisch maß gestrichen.


Banners præsent, durch Stahlmann vertröstet,
pferdt oder kleinodt. Pretium 300 ThalerThlr: oder
400 ThalerThlr:


Profession zu Zerbst, Ludovicus.


Die <von> Trota, sollen im October vndt November
nur 1fache contribution geben, wie Warmbstorff,
Erinnerung ins künfftige, das ihrige einzubringen.
Bidersehe15 ½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken, ieder Fürst.
Ezliche auß der Ritterschafft, ieder 4 oder 6
Schefel (Scheffel)schfl: Auf dem außschußtage mündtlich.
Die Deßawischen nicht zu præteriren.
Badnjschen Regiments bier bezahlung,
10 ThalerThlr: alle Monat, der wittwen von
der contribution, so das bier vorgeschoßen.


Mahnung des Leiptzigischen Jubilirers,
auch von der contribution. perge

|| [[Handschrift: 171r]]


heütte, nemlich Samstag den 26. November habe
ich allerley anstaltt gemacht, von wegen künftiger
translation meiner hofstadt, naher G harzgeroda,
vndt in andern sachen.


Knoche ist mitt der hofmeisterinn16, re infecta
wieder weggezogen nach halle, dieweil
freẅlein Louyse nicht hjer gewesen, welche
sie abholen wollen. Jch habe aber an herrnvettern
Fürst Ludwig auch mittgeschrieben.


Zeitung das Bruder Ernst ein Regiment will annehmen,
in Böhmen.


Der Junge Adolf Wjlhelm von Krosigk,
ist von Deßaw, herüber kommen, mitt meiner
Schwester, freẅlein Louysa, hat allerley
gute gespräche, mjtt mjr gehabtt. Jch
habe ihm, ejn recommendation schrejben, an hernvetter
Fürst Ludwigen mittgegeben.


heütte habe ich abermals iagen laßen,
zu Pfuele, etzliche füchße vndt 1 hasen
gefangen.

|| [[Handschrift: 171v]]

Sonntag den 27. Novembris 1. Advent.


Jn die kirche, <zweymal.>


Matz Bjdersehe, vndt der hofprediger, Magister Sax,
seindt vnsere gäste gewesen, zu Mittage,
Auf den abendt, der cappellan, Martius.


Der Junge Krosigk, ist mjtt Jean, dem
bereütter, vndt ejnem recommendationschreiben,
an herrnvetter Fürst Ludwjgen, fortgezogen.


Schreiben von Madame de dato Naumburgk
den 25. Novembris das Gott lob, biß dahjn,
die rayse, wol abgegangen.


Jtem: avis das der König in Schweden, sich an
itzo zu Francfurt befinde, vndt neẅljch in großer
gefahr gewesen, also das ihn die Kayserischen
ertapt hetten, wo ihn nicht hertzog Berndt
von Weymar, mitt seinen trouppen zu hülfe
kommen wehre. Von des Pappenheimbs anzuge
helt man derer orten, nichts. Das landt-
volck auf dem Eißfelde, seindt etzliche 1000
Mann beysammen, seindt zwar von dem hertzogen
von Weymar ihnen 3 mille Mann entgegen geschjcktt,
weil aber die pawren viel stärgker, begehren || [[Handschrift: 172r]]
Sie mehr secourß. Jtem: Oberster Baudiß,
soll mitt 4 Regimentern, auf 8 Kayßerliche bey
Nürnberg getroffen, vndt Sie geschlagen haben.


Der König in Schweden, jst von seiner kranckheitt,
wieder genesen.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist noch gestern vor-
mittags zu Jehna zeittlich ankommen. Die
senftenpferde halten sich noch wol. Jhre
Liebden seindt auch sonsten mitt des Marschalcks,
vndt anderer aufwartung, gar wol zu frieden.
Gott helfe, daß dje rayse ferrner, wol abgehe.

Montag den 28sten: Novembris


Vitzenhagen mitt Sigmundt nach hatzgeroda[!]
geschickt, sich allerley zu erkundigen, vndt
zu künftiger anstaltt, der hofhaltung.


Mitt dem Amtmann Milagio, gestern conversirt, seine
consilia extollirt, vndt approbirt, mitt
vertröstung. perge Nota Bene[:] Jura regalia vndt
Principum <ius> sollen sarta tecta, & jnviola-
ta erhalten werden, tanquam sacrosancta. perge || [[Handschrift: 172v]]
Vndt darüber, sollten getreẅe rähte
stricte halten.


Melchior Loyß' rechnungen abgehört.


Contributionsbefehliche, ergehen laßen,
8fach in den Städten, 4fach aufm lande,
im Ampt Ballenstedt, vndt Großen-
Alßleben, nur ejnfach.


Geschrieben, an Meine freundliche herzlieb(st)e ge-
mahlin.

Dienstag den 29. November


Christof Mahler, nacher Deßaw, vmb wild-
pret geschicktt, auch mitt einem schreiben an
Dietrich von dem Werder.


Der Oberste Mitzschlaff jst anhero kommen,
hat aber nicht zur mahlzeitt blejben wollen,
hat sich endtschuldigett, wegen des begehrten Muster-
platzes, daß es also seine meynung, nicht gewe-
sen seye, sondern nur sein volck sich ein drey
vier tage auf meinen dörfern samlen zu laßen, || [[Handschrift: 173r]]
Bedancktte sich wegen verstatteter werbung, höchlich.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] J'ay eu avis, aujourd'huy de Iean d'Axt
qu'il y a de sorciers, a Hartzgerode, quj tuent les
chevaux de mon frere, & i'ay entendu qu'il y
a aussy icy a Bernburg, de sorciers, comme
aussy a Ballenstedt, voire des<entre> les Officiers mesme,
Mais ie ne crajns, nj le Diable, nj sa Mere, <ayant Dieu de mon costè.>

Mittwoch den 30<sten:> November


Jn die kirche.


Mitt Præsidenten conversirt, von allerley.


Darnach geiagt im Pfaffenpusch 3 hasen
gefangen, wie neẅlich, im Dröblerpusch,
7 hasen, vndt 5 füchße, vndt dann vor
kurzverwichener zeitt, im Keßelpusch[,]
Krumbhalß vndt zu Pfuele, 5 füchße,
vndt 11 hasen, etcetera[.]


Ein Schwedischer officirer ist mitt 300 Mann durchgzogen[!].


Vitzenhagen von hatzgeroda[!] wiederkommen, Christoph Maler
von Deßaw, <mitt eingekauftem wildpret.>


Textapparat
a "4tel" im Original steht für "viertel".
b Abweichende Kustode.

Kommentar
1 Zitatanklang an Publ. Syr. sent. F24 (ed. Beckby 1969, S. 28f.).
2 Hier: aufzulösen.
3 Nicht ermittelt.
4 Nur teilweise ermittelt.
5 2. Tim 4,7.
6 Nur teilweise ermittelt.
7 Identifizierungen unsicher.
8 Entweder Georg oder Matthias von Biedersee.
9 Gemeint ist das "Schuldenwerk", d. h. die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
10 Gemeint ist das "Schuldenwerk", d. h. die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
11 Gemeint ist das "Schuldenwerk", d. h. die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
12 Gemeint ist das "Schuldenwerk", d. h. die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
13 Gemeint ist das "Schuldenwerk", d. h. die Tilgung der fürstlichen Schulden durch die anhaltischen Landstände; vgl. den Einführungstext "Territorialgeschichte".
14 Lc 20,25.
15 Entweder Georg oder Matthias von Biedersee.
16 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1631_11.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abhören
verhören
abhören
Rechnungen prüfend anhören
abschreiben
etwas schriftlich absagen
abschreiben
das vorher geschriebene aufkündigen, widerrufen
accompagniren
begleiten
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
anziehen
anführen, erwähnen
approbiren
billigen
attendiren
Achtung geben, beachten
aufführen
errichten, aufbauen
aufführen
ins Amt einführen
auftun
(sich) zeigen
Ausschußtag
Versammlung eines landständischen Ausschusses
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
besorgen
befürchten, fürchten
Calumnie
falsche Beschuldigung, Verleumdung
Capellan (Kaplan)
Diakon (nachgedordneter Geistlicher in einer größeren Pfarrgemeinde)
Conformation
Zustimmung
conformiren
beistimmen, übereinstimmen, sich fügen
conformiren
anpassen
Conservation
Erhaltung, Bewahrung
contentiren
zufriedenstellen
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
Creditiv
Beglaubigungsschreiben
Decision
Beschluss, Entscheidung
Defect
Mangel
deseriren
jemanden verlassen, etwas aufgeben
differiren
verschieben
Difficultet
Schwierigkeit
difficultiren
erschweren
difficultiren
ablehnen, kritisieren
difficultiren
sich widersetzen
disputirlich
anfechtbar, zweifelhaft
ein
ungefähr
Eingriff
Schmälerung eines Rechtes, Rechtsverletzung
einraten
einen Rat geben, anraten
erwinden
fehlen, ermangeln
Eviction
Gewährleistung, Sicherstellung, Bürgschaft
extolliren
erheben
Faß
Hohlmaß
Feuerkugel
in der Artillerie und bei Feuerwerken jede Kugel, die angezündet werden und brennen kann (auch brennbare Ballen)
Fräuleinsteuer
bei Vermählung einer Tochter des Herrscherhauses von den Untertanen zur Beschaffung der Aussteuer zu entrichtende Abgabe
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Gemälde
wie durch einen Maler ausgeschmückte Darstellung der Realität
herschießen
als Darlehen hergeben, vorschießen
Indult
provisorische Lehensverleihung
inhaeriren
anhängen, an etwas festhalten, fest darauf bestehen
Interesse
Zinsertrag eines Kapitals
Interesse
Nutzen, Gewinn, Ertrag
invitiren
einladen
Karpen
Karpfen
Kläger
Trauernder
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Landläufer
Landstreicher, Vagabund
Landschaft
Landstände
Landtagsabschied
das schriftlich niedergelegte Ergebnis der auf einem Landtag geführten Verhandlungen, das mit Unterschrift und Siegel beider Seiten durch die landesfürstliche Publizierung Rechtskraft erhält
Landvolk
Landestruppen
Liberei
Livrée, Kleidung für Bedienstete
Liberei
Bibliothek
liberiren
befreien, freilassen
Losament
Unterkunft, Wohnraum
losbrennen
abfeuern
Lumpenhandel
unbedeutender Streithandel
Magnanimitet
Großmut, Hochherzigkeit
Magnificenz
Herrlichkeit, Hoheit
Malter
Holzmaß
Martinstag (Tag Martini)
Gedenktag für den Heiligen Martin von Tours (11. November)
Maturation
Beschleunigung
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
montiren
ausrüsten, ausstaffieren
müssen
dürfen
Musterplatz
Ort der Versammlung, Besoldung, Musterung von Kriegsleuten
nurt
nur
offendiren
beleidigen, kränken
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Pertinenzstück
Zubehör, Sache oder Recht als rechtlicher Bestandteil einer anderen Sache
placitiren
genehmigen, bewilligen
Posseß
Besitz
Präcedenzstreit
Rangkonflikt
Präeminenz
Vorrang
Präeminenz
Herrschaftsrecht(e) bzw. Hoheitsgewalt eines Oberherrn
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
prätendiren
vorgeben, vortäuschen, heucheln
prätendiren
fordern, in Anspruch nehmen, Anspruch erheben
präteriren
übergehen
Prätext
Vorwand, Scheingrund
produciren
vorführen, vorlegen, vorweisen
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Reisholz
Reisigholz
Relation
Bericht
Requisition
Forderung, Verlangen
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Rolle
Liste, Verzeichnis
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
Schelm
ehrloser Mensch, Betrüger, Bösewicht
Secours
Entsatz, Hilfe
spielen
feuern, schießen
spielen
abzielen
Stück
Geschütz
Supplication
Bittschrift
Supplirung
Ergänzung
Tractation
Bewirtung, Verpflegung
Tractation
Behandlung
Tractation
Verhandlung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
tribuliren
plagen, quälen
überlaufen
ungestüm auf etwas/jemanden zu laufen
übertragen
tragfähig sein
übertragen
eine Last auf sich nehmen, ertragen, dulden
übertragen
verschonen, bewahren
überweisen
nachweisen, beweisen
überweisen
jemanden einer Sache überführen
verpartiren
widerrechtlich wegschaffen, verbergen (um es zu entwenden)
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
Verschreibung
schriftliche Versicherung
Verschreibung
schriftliche Mitteilung
Verwahrlosung
Nachlässigkeit, Unachtsamkeit
vidimiren
(Abschrift) nach Augenschein beglaubigen
Viertel
Hohlmaß
Viertel
Flächenmaß
Viertel
Längenmaß
vigiliren
wachsam sein, auf etwas Acht geben
vinculiren
sich binden, verpflichten
Volk
Truppen
wehrhaftig machen
in einer Zeremonie den Degen überreichen
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht

inhærendumfestzuhalten an dern landtta ges abschieden.

Befriedigung der creditoren.
Peter Agricola

geb. 1607/08
gest. 1648
Anm.: Bis 1631 fürstlicher Kanzleischreiber in Bernburg; bis ca. 1632 Kriegssekretär des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); danach in schwedischen Diensten; um 1635/43 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zeitweilig auch Schösser in Beesen.
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Cuno von Alvensleben

geb. 1588
gest. 1638
Anm.: Sohn des Gebhard von Alvensleben (1543-1609); Erbherr auf Calbe im Werder, und Randau (bei Magdeburg); ab 1610 Domherr und später Senior des Erzstifts Magdeburg; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reifende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Berengar von Anhalt-Bernburg

geb. 1626
gest. 1627
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian III. von Anhalt-Bernburg

geb. 1631
gest. 1631
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eva Katharina von Anhalt-Dessau

geb. 1613
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau

geb. 1600
gest. 1610
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau

geb. 1567
gest. 1618
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1603-1606 Regent des Fürstentums Anhalt (im Namen seiner vier Brüder); ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Dessau und Senior des Hauses Anhalt; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlriechende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau

geb. 1627
gest. 1693
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); schwedischer Obrist (1655-1658) und Generalmajor (1658); ab 1658 kurbrandenburgischer General und Statthalter der Kurmark sowie Obrist (1658-1660 und seit 1666); später auch Geheimer Staats- und Kriegsrat in Berlin sowie Feldmarschall (1670); ab 1660 regierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1670 Senior des Hauses Anhalt; ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefüllte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Elisabeth von Anhalt-Zerbst

geb. 1617
gest. 1639
Anm.: Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Magdalena von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Oldenburg

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann XVI. von Oldenburg (1540-1603); 1612-1621 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); danach Leben in Wittenberg bzw. Oldenburg (1633-1642); seit 1642 Witwensitz in Coswig (Anhalt).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Bernhard (1) von Anhalt

geb. 1571
gest. 1596
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1595/96 Obrist der Truppen des Obersächsischen Reichskreises im Langen Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Johann Ernst von Anhalt

geb. 1578
gest. 1601
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1601 kaiserlicher Obrist im Langen Türkenkrieg.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Markgräfin Eleonora von Baden-Durlach
Geburtsname: Gräfin Eleonora zu Solms-Laubach

geb. 1605
gest. 1633
Anm.: Tochter des Grafen Albrecht Otto I. zu Solms-Laubach (1576-1610); seit 1627 Ehe mit Markgraf Friedrich V. von Baden-Durlach (1594-1659).

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Banse d. J.

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; um 1631 auch Weinschenk; zuletzt anhaltisch-zerbstischer Kammermeister.
Tilman Barwasser

geb. 1592
gest. 1643
Anm.: Sohn des Handelsmanns Wilhelm Barwasser aus Nideggen (gest. 1599); Goldschmied und Juwelier sowie seit 1622 Bürger in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Wolf Heinrich von Baudissin

geb. 1597
gest. 1646
Anm.: Sohn des Christoph von Baudissin (gest. 1618); 1615 venezianischer Leutnant; 1620 Teilnahme an der Schlacht am Weißen Berg als böhmisch-kurpfälzischer Rittmeister; 1625-1627 dänischer Reiterobrist; schwedischer Obrist (1628-1633) und Generalleutnant (1631-1633); 1635/36 kursächsischer Generalleutnant; seit 1641 polnischer Gesandter in Kopenhagen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Johanna Dorothea von Bentheim-Tecklenburg-Limburg
Geburtsname: Fürstin Johanna Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1612
gest. 1695
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1674 Ehe mit Graf Moritz von Bentheim-Tecklenburg-Limburg (1615-1674).

Weiterführende Informationen in der GND
Lorenz Biedermann

gest. 1606
Anm.: Geboren in Zerbst; Rechtsstudium in Wittenberg und Basel; Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; ca. 1587-1603 gesamtanhaltischer Kanzler in Dessau; seit 1603 Inhaftierung wegen angeblicher Planung eines Mordanschlages auf Kurfürst Christian II. von Sachsen (1583-1611) bei Gräfenhainichen.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg von Biedersee

gest. 1633
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt.
Matthias von Biedersee

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Georg von Biedersee (gest. 1606); Erbherr auf Ilberstedt; langjähriger Kriegskommissar des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1650 Aufseher über die Ämter des Teilfürstentums Anhalt-Köthen; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Niederlegende").
Sigmund Levin Bock von Wülfingen

geb. ca. 1630
gest. 1662
Anm.: Sohn des Wulbrand Georg Bock von Wülfingen (1590-1651); Erbherr auf Elze, Gronau, Neuhaus und Paßbruch; Pfandinhaber der gräflich-mansfeldischen Güter in Morungen und Leinungen.
Wulbrand Georg Bock von Wülfingen

geb. 1590
gest. 1651
Anm.: Sohn des Jobst Brun Bock von Wülfingen (ca. 1566-1593); Erbherr auf Elze und Gronau, seit 1631 auch auf Neuhaus und Paßbruch; Domherr in Magdeburg und Naumburg; Pfandinhaber der gräflich-mansfeldischen Güter in Morungen und Leinungen.

Weiterführende Informationen in der GND
Lothar Dietrich von Bönninghausen

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Adolf von Bönninghausen (gest. vor 1633); um 1616 in spanischen Kriegsdiensten; spätestens ab 1622 ligistischer Rittmeister; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1634) und Feldmarschalleutnant (1639/40); 1645-1647 französischer Maréchal de camp; 1647/48 erneut kaiserlicher Obrist und Feldmarschalleutnant; 1634 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Helmut Lahrkamp: Lothar Dietrich Freiherr von Bönninghausen. Ein westfälischer Söldnerführer des Dreißigjährigen Krieges, in: Westfälische Zeitschrift 108 (1958), S. 239-366.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Friedrich von Brandenburg-Ansbach

geb. 1616
gest. 1634
Anm.: Sohn des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); seit 1625 regierender Markgraf von Brandenburg-Ansbach unter Vormundschaft seiner Mutter Sophia(1594-1651); 1634 Tod als schwedischer Offizier in der Schlacht bei Nördlingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach
Geburtsname: Gräfin Sophia zu Solms-Laubach

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547–1600); 1612-1625 Ehe mit Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1625-1639 vormundschaftliche Regentin der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach für ihre Söhne Friedrich (1616-1634) bzw. Albrecht (1620-1667); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Ernsthaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
Brandenburg, Haus
Kurfürsten von Brandenburg
Markgrafen von Brandenburg

Anm.: Seit 1415 reichsfürstliche Dynastie der Hohenzollern.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Lorenz Braun

gest. ca. 1638
Anm.: Dr. jur. utr.; seit 1613 sächsisch-weimarischer Kammer-, Hof- und Konsistorialrat sowie wichtigster Berater des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Alexander Magnus von Burgsdorff

geb. 1595
gest. 1652
Anm.: Sohn des Alexander Magnus von Burgsdorff (1567-1620); Erbherr auf Goldbeck, Buckow, Oberstorf und Groß-Machenow; ab 1609 gemeinsame Erziehung mit Kurprinz Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) am Berliner Hof; 1614-1617 erste militärische Erfahrungen; ab 1620 Capitain der kurfürstlichen Leibgarde; seit 1623 Obristleutnant des brandenburgischen Reiterkontingents im Obersächsischen Kreisheer; ab 1626 Kommandeur des kurfürstlichen Leibregiments zu Fuß; seit 1631 kurbrandenburgischer Kriegsrat und Obrist; als Gegner des Grafen Adam von Schwarzenberg (1584-1641) zeitweise Verbannung als Kommandant nach Küstrin (Oktober 1638); ab 1641 Geheimer Rat; seit 1642 kurfürstlicher Oberkammerherr (Oberkämmerer) und Befehlshaber der märkischen Festungen; Johanniterkomtur zu Lagow; ab 1643 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Einfältige").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Jean Danus de Boidonville

Anm.: Gebürtiger Lothringer; fürstlicher Bereiter (um 1612/50) und Jäger (um 1633) in Dessau.
N. N. Daubarth

Anm.: Um 1631 kaiserlich-ligistischer Obrist.
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst von Dönhoff

gest. nach 1648
Anm.: Deutschbaltischer Adliger; spätestens seit 1630 schwedischer Obrist.
Heinrich von Dünau

gest. 1609
Anm.: Bis 1603 anhaltischer Obristleutnant; seit 1603 Inhaftierung wegen angeblicher Planung eines Mordanschlages auf Kurfürst Christian II. von Sachsen (1583-1611) bei Gräfenhainichen.
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Maximilian August Gans zu Putlitz

geb. 1605
gest. 1667
Anm.: Sohn des Wedigo Reimar Gans zu Putlitz (1567-1626); Erbherr auf Putlitz, Wolfshagen und Wittenberge in der Prignitz; kurbrandenburgischer Erbmarschall; ca. 1630-1632 schwedischer Obristleutnant; seit 1652 Landeshauptmann der Prignitz.
Haman

Anm.: Alttestementarischer Günstling des Perserkönigs Xerxes, der wegen fehlender Ehrerbietung alle Juden ermorden ließ.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Susanna Margaretha von Hanau-Lichtenberg
Geburtsname: Fürstin Susanna Margaretha von Anhalt-Dessau

geb. 1610
gest. 1663
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1651 Ehe mit Graf Johann Philipp von Hanau-Lichtenberg (1626-1669).

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Sibylla Christina von Hanau
Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla Christina von Anhalt-Dessau

geb. 1603
gest. 1686
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1627-1638 erste Ehe mit Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1638-1641 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Ludwig III. (1632-1641); 1641-1647 Witwensitz auf Schloss Steinau an der Straße; 1647-1685 zweite Ehe mit Graf Friedrich Kasimir von Hanau (1623-1685).

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Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Landgräfin Kunigunde Juliana von Hessen-Rotenburg
Geburtsname: Fürstin Kunigunde Juliana von Anhalt-Dessau

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1642-1658 Ehe mit Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg (1607-1658); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Willfertige").
Graf Heinrich Holk

geb. 1599
gest. 1633
Anm.: Sohn des dänischen Kriegskommissars und Diplomaten Ditlev Holk (1556-1633); zunächst in dänischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1626-1629); danach kaiserlicher Obrist (1630), Generalwachtmeister (1632), Feldmarschallleutnant (1632) und Feldmarschall (1632); seit 1630 kaiserlicher Kämmerer; 1633 Erhebung in den Grafenstand.

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Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

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Graf Lars Kagg till Mariestad

geb. 1595
gest. 1661
Anm.: Sohn des Nils Matthisson Kagg (1547-1602); ab 1611 Kammerpage des Prinzen bzw. Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1616-1618 in niederländischen Kriegsdiensten; schwedischer Leutnant (1619), Hauptmann (1621), Adjutant (1626), Obrist (1628), Generalmajor (1633), Generalleutnant (1643), Feldmarschall (1648) und Reichsmarschall (1660); seit 1636 Kriegsrat; ab 1641 Reichsrat; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1653).

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Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Daniel von Koseritz

geb. 1569
gest. 1638
Anm.: Sohn des Abraham von Koseritz (gest. 1585); Erbherr auf Burgk und Neukemnitz; seit 1614 kursächsischer Rat und Hofrichter in Wittenberg sowie Amtshauptmann von Wittenberg, Belzig, Gommern und Elbenau; vgl. Paul Röber: Calculus Genethliacus Omnium Hominum, Ex Ephemeridibus Mosaicis [...], Wittenberg 1639, o. S.

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Kaspar von Kottwitz

Anm.: Bis 1631 Herr auf Neuhaus und Paßbruch.
Adolf Wilhelm von Krosigk

geb. 1609
gest. 1665
Anm.: Sohn des (Albrecht) Christoph von Krosigk (1576-1638); 1632 sächsisch-weimarischer Hauptmann; ab 1636 in hessisch-kasselischen Diensten als Hofmeister (1637/37) und Geheimer Rat (seit 1638); 1644-1649 Gesandter beim Westfälischen Friedenskongress; 1650-1652 Resident in Wien; 1653/54 Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; Präsident des Geheimen Rats in Kassel; 1656 Erhebung in den Frei- und Panierherrenstand; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Zerstöbernde").

Weiterführende Informationen in der GND, Hessische Biographie, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Volrad (2) von Krosigk

geb. 1612
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gebhard Friedrich von Krosigk (1579-1630); Erbherr auf Hohenerxleben und Rathmannsdorf; 1631-1640 Kriegsdienst u. a. als Kornett unter Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641), kursächsischer Leutnant (40 Monate), kaiserlicher Capitain-Leutnant (10 Monate), Rittmeister und Obristwachtmeister (um 1638/40); seit 1642 Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nötige"); vgl. Georg Lautenschläger: Mors Christianorum nunqvam præmatura [...], Leipzig 1661, fol. L r-Miv v.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christoph Lelmius

geb. ca. 1582
gest. 1664
Anm.: Geboren in Ilberstedt; seit 1606 Studium in Heidelberg; Schulrektor (ca. 1614-1621), Diakon (1621-1632) und Pfarrer (1632-1661) in Gernrode; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 334.
Alexander Leslie of Balgonie
Earl Alexander of Leven

geb. 1582
gest. 1661
Anm.: Illegitimer Sohn des schottischen Hauptmanns George Leslie of Balgonie; 1608-1638 in schwedischen Kriegsdiensten als Leutnant (1611), Capitain (1612), Obristleutnant (1622), Obrist (1623), Generalmajor (1631) und Feldmarschall (1636); 1625 Ritterschlag; seit 1641 Mitglied des Scottish Privy Council und 1st Earl of Leven; 1644-1647 Kommandeur der schottischen Parlamentsarmee gegen König Karl I. von England (1600-1649).

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Daniel Ludwig

geb. 1601
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); ab 1622 Studium in Frankfurt/Oder; 1629-1632 Rektor der Stadtschule Bernburg, zugleich praktischer Arzt; seit 1632 Professor für Logik, Mathematik und Medizin am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Marcus Friedrich Wendelin: Rector illustris gymnasii studiosis salutem, in: Programma Funebre & Epicedia Exequiis Viri [...] Daniel Ludovici [...] / Die 5. Augusti Anno MDC XXXVI. Servestae pie ac placide defuncti, Dicata a Collegis & Amicis, Zerbst 1636, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Paul Macasius

geb. 1585
gest. 1644
Anm.: Sohn des Kärntner Exulanten und Lichtenstädter Pfarrers Johann Macasius (ca. 1557-1624); um 1607 Studium in Jena; Dr. med. & phil.; danach Stadtarzt in Eger; 1628 Emigration nach Zwickau; ca. 1630/31-1635 Tätigkeit als Brunnenarzt in Eger; 1636 Exulant in Wunsiedel; 1638-1641 Pächter der Zwickauer Löwen-Apotheke.
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
Graf Baltasar de Marradas y Vicque

geb. 1560
gest. 1638
Anm.: Spanischer Adliger aus Valencia; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; kaiserlicher Obrist (1605), Generalfeldwachtmeister (1619), Generaloberst der Kavallerie (1622), Feldmarschall (1626), Hartschierhauptmann (vor 1627) und Generalleutnant (1627); ab 1606 Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); seit 1625 Militär- und Zivilverwalter des Königreiches Böhmen; ab 1635 kaiserlicher Kämmerer; seit 1637 Geheimer Rat; 1621 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 88-90.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim von Mitzlaff

gest. nach 1654
Anm.: Pommerischer Adliger; 1626/27 dänischer Generalkriegskommissar; 1631-1634 schwedischer Obrist, 1634 unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1635-1638 kursächsischer Obrist; 1636-1639 schwedischer Kriegsgefangener; kaiserlicher Obrist (1641-1646) und Generalkriegskommissar (1642); seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Offene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dorothea Susanna von Mörsperg
Geburtsname: Gräfin Dorothea Susanna von Gleichen-Blankenhain

geb. 1590
gest. 1638
Anm.: Tochter des Grafen Volrad von Gleichen-Blankenhain (1556-1627); seit 1619 Ehe mit Georg von Mörsperg (gest. nach 1642).
Gottfried Müller

geb. 1577
gest. 1654
Anm.: Sohn des Ascherslebener Bürgermeisters und Syndikus Dr. jur. Andreas Müller (1547-1610); Studium in Helmstedt (1593), Jena (1596) und Wittenberg (1599); Dr. utr. jur.; ab 1616 anhaltisch-dessauischer Rat und Kanzler; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufweckende").
Gräfin Amalia von Nassau-Dillenburg
Fürstin Amalia von Oranien
Geburtsname: Gräfin Amalia zu Solms-Braunfels

geb. 1602
gest. 1675
Anm.: Tochter des Grafen Johann Albrecht I. zu Solms-Braunfels (1563-1623); seit 1619 Hofdame der Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662); 1625-1647 Ehe mit Fürst Friedrich Heinrich von Oranien (1584-1647).

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johannes Pelcking
Bischof Johannes von Cardicium

geb. 1573
gest. 1642
Anm.: Geboren in Münster; 1591 Ordensbruder der Franziskaner-Minoriten; 1597 Priester; Prediger u. a. in Kleve; Gurdian Dortmund, dann Münster, dann Köln, auch Provinzial (1610/15); 1619 Titularbischof von Cardicium und Weihbischof in Paderborn, Hildesheim und Münster; 1620 Generalvikar in den Bistümern Paderborn und Hildesheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach

geb. 1582
gest. 1632
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Sulzbach unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Hans Ernst von Plato

geb. 1608
gest. 1653
Anm.: Sohn des Parum von Plato (1568-1627); Erbherr auf Grabow im Wendland; ca. 1615-1622 Edelknabe der Gräfin Sophia von Ostfriesland (1574-1630); ca. 1622-1627 zunächst Page bei Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), dann Kammerpage bei Christian d. J.; 1628-1631 in kaiserlichen Kriegsdiensten unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); 1632 kursächsischer Kornett; danach Leben als Gutsherr; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 2, Boppard/Rhein 1961, S. 270f., R 1496.

Weiterführende Informationen in der GND
Adolf von Post

geb. 1596
gest. 1646
Anm.: Sohn des Joachim von Post (1561-1607); Erhherr auf Bodenenger, Rinteln und Bosfeld; seit 1628 Drost von Rheda.
Georg Rauch

Anm.: Um 1622/31 anhaltischer Landrentmeister (bis maximal 1637; Gutsbesitzer in Sixdorf.
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Friedrich von Rosen

gest. nach 1637?
Anm.: Deutschbaltischer Adliger (Linie Hoch-Rosen); 1630-1634 schwedischer Obrist.
Reinhold (2) von Rosen
Der Gute

geb. 1604/05
gest. 1667
Anm.: Sohn des Otto von Rosen (gest. nach 1638) auf Gresten (Linie Groß-Roop); Erbherr auf Ninigal, Bollweiler und Dettweiler; um 1621 Page am Stockholmer Hof; spätestens ab 1631 schwedischer Obrist, zuletzt unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1639 einer der Führer von dessen Weimarischer Armee in französischen (1639-1647) und später schwedischen Diensten als Generalmajor und Obrist; um 1649 französischer Lieutenant-général und Kriegsrat; ab 1652 Kommandant im Elsass.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wild- und Rheingraf Otto Ludwig von Salm-Kyrburg

geb. 1597
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wild- und Rheingrafen Johann von Salm-Kyrburg (1575-1623); 1625-1628 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1628) und General (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau

geb. 1595
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1611 regierender Herzog von Schlesien-Liegnitz und Schlesien-Wohlau (bis 1612 unter Vormundschaft); 1621-1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wunderbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Magdalena Elisabeth von Schlesien-Liegnitz-Wohlau
Geburtsname: Herzogin Magdalena Elisabeth von Schlesien-Münsterberg-Oels

geb. 1599
gest. 1631
Anm.: Tochter des Herzogs Karl II. von Schlesien-Münsterberg-Oels (1545-1617); seit 1624 Ehe mit Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1595-1653).
Herzog Alexander Heinrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1608
gest. 1667
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); um 1631 schwedischer Rittmeister; 1649 Konversion zum katholischen Glauben; danach Übersiedlung nach Schlesien; später kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin Schmidt

gest. nach 1656
Anm.: Sohn des Badeborner Pfarrers Matthäus Schmidt (gest. 1626); fürstlicher Amtmann und Amtsschreiber in Harzgerode (bis 1632); anschließend Amtmann von Bernburg (1632-1637) und Ballenstedt (seit 1637).
Johann Schneidewind
Johann Schneidewein

gest. 1639
Anm.: Sohn des Johann Georg Schneidewind; zunächst in niederländischen Kriegsdiensten; 1625/26 Obristleutnant der Stadt Magdedeburg; 1626-1629 Gefangener des Magdeburger Rates; 1630 Obrist unter Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg, Administrator von Magdeburg (1587-1665); 1630/31 kaiserlicher Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und Kommandant von Halle (Saale) (1631) sowie zuletzt Generalmajor; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wegräumende")

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein

geb. 1586
gest. 1645
Anm.: Tochter des Hugo von Schönburg-Hartenstein (1559-1606); 1624-1628 Kanonissin, 1628-1643 Dechantin und 1643-1645 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gehorsame").
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Königin Maria Eleonora von Schweden
Geburtsname: Markgräfin Maria Eleonora von Brandenburg

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1620-1632 Ehe mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes Stalmann

geb. 1577
gest. 1635(?)
Anm.: Sohn des Bauern Kaspar Stalmann (gest. 1619) in Lüttringhausen bei Remscheid; 1601-1603 Jurastudium in Herborn; Dr. jur. utr.; 1603-1609 Advokat und Dozent in Herborn; 1609-1612 gräflich-isenburgischer Oberschultheiß in Büdingen; 1612-1628 Rat und Kanzler des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dänischer Generalkriegsauditor; 1630 schwedischer Agent in Magdeburg; 1631-1634 schwedischer Kanzler der Stifte Magdeburg und Halberstadt; danach schwedische Gefangenschaft und Flucht in die habsburgischen Erblande; seit 1632 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abgezogene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Sturm

geb. 1587
gest. 1636
Anm.: Sohn des Köthener Bürgermeisters Balthasar Sturm (1551-1626); zunächst Syndikus in Köthen; 1618-1621 und ab 1626 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1628 anhaltisch-zerbstischer Kanzler.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Ernst von Thermo

gest. 1633
Anm.: Schwedischer Obristleutnant und Obrist (1631/32).
Melchior Andreas von Trotha

geb. ca. 1580
gest. 1634
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Gänsefurth und Burg Schadeleben; Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Rote"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 57-88.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf Friedrich von Trotha

geb. ca. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; zeitweise Fähnrich; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchstärkende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 92-129.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann von Viermund zu Neersen
Johann von Virmond zu Neersen

geb. 1588
gest. 1632
Anm.: Sohn des reformierten Adligen Ambrosius von Viermund zu Neersen (ca. 1550-1588); ab 1611 Herr von Neersen; 1616 Konversion zum katholischen Glauben; ligistisch-kaiserlicher Obrist (1619) und Generalwachtmeister (1630); seit 1629 kurkölnischer Kämmerer und Gouverneur von Bonn; 1621 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Vermutlich Sohn des Wolfgang von Vitzenhagen (gest. 1612/13) auf Benndorf; Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen vermutlich dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Maximilian von Waldstein
Graf Maxmilián z Valdštejna

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Sohn des Adam d. J. von Waldstein (1569-1638); zunächst in spanischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obrist (ab 1620), Generalwachtmeister und Oberbefehlshaber von Prag; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer, 1627-1651 Oberststallmeister und ab 1651 Oberstkämmerer von Erzherzog bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); seit 1647 Geheimer Rat; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1655 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann von Winkelhausen

gest. 1633
Anm.: Sohn des Johann von Winkelhausen (gest. 1595/96); Erbherr auf Mirlo; ab 1601 Domherr und später Domscholaster in Paderborn; seit 1631 Propst des Paderborner Busdorfstifts.
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Barbara Sophia von Württemberg
Geburtsname: Markgräfin Barbara Sophia von Brandenburg

geb. 1584
gest. 1636
Anm.: Tochter des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1609-1628 Ehe mit Herzog Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einträchtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Christoph Albrecht von Zanthier

geb. 1602
gest. 1667
Anm.: Sohn des Christoph Ernst von Zanthier (gest. 1621/22); Erbherr auf Brösigk; Kriegsdienst unter Markgraf Karl von Baden-Durlach (1598-1625) und Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1621/22) sowie in der niederländischen Marine (1623/24); 1625-1629 Hofmeister des Prinzen Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); mit diesem bis 1629 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1629-1631 Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; ab 1631 schwedischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fette").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Maria von Zanthier
Geburtsname: Maria von Rabenau

gest. ca. 1636
Anm.: Seit 1631 Ehe mit Christoph Albrecht von Zanthier (1602-1667).
Altenburg (bei Nienburg/Saale)
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt-Dessau, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Köthen, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt-Zerbst, Fürstentum
Anhalt, Fürstentum
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Baalberge
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Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Barby
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Bentheim, Grafschaft
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bleesern
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Böhmen, Königreich
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Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
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Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Bredelar
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Burg bei Magdeburg
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Calbe
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Corvey, Stift
weiterführende Informationen
Coswig (Anhalt)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Ebelsbach
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Eichsfeld
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Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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Elbe (Labe), Fluss
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England, Königreich
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Erfurt
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Gernrode
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Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Groß Rodensleben
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Großalsleben
weiterführende Informationen
Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hameln
weiterführende Informationen
Harz
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Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hettstedt
weiterführende Informationen
Höxter
weiterführende Informationen
Hohenerxleben
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Ingermanland
weiterführende Informationen
Jena
weiterführende Informationen
Kassel
weiterführende Informationen
Kesselbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Köln
weiterführende Informationen
Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Köthen
weiterführende Informationen
Krumbholz (Krumbhals)
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Langer Berg (Baalberge)
Anm.: Vermutlich bronzezeitlicher Grabhügel östlich von Baalberge, der Mitte des 19. Jahrhunderts zerstört wurde.
Leipzig
weiterführende Informationen
Lothringen, Herzogtum
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Minden
weiterführende Informationen
Münster
weiterführende Informationen
Münster, Hochstift
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Neugattersleben
weiterführende Informationen
Neuhaus
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Nürnberg
weiterführende Informationen
Osnabrück, Hochstift
weiterführende Informationen
Paderborn
weiterführende Informationen
Paderborn, Hochstift
weiterführende Informationen
Paßbruch
weiterführende Informationen
Peißen
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pfaffengasse
Anm.: Pejorative Bezeichnung für die von geistlichen Territorien dominierten Regionen entlang des Mains und Rheins, die aus den Erzstiftern Köln, Mainz und Trier sowie den Hochstiftern Bamberg, Würzburg, Worms, Speyer, Straßburg, Basel und Konstanz gebildet wurde.
Pful
Anm.: Nach der ehemaligen Burgruine Pful benanntes Auenwaldgebiet an der Saale bei Plötzkau.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Rheda (Rheda-Wiedenbrück)
weiterführende Informationen
Rietberg, Schloss (Schloss Eden)
weiterführende Informationen

Anm.: Im ersten Viertel des 17. Jahrhunderts zur Festung und im Stil der Weserrenaissance umgebautes Schloss zu Rietberg (heute Landkreis Gütersloh), das 1802/03 abgebrochen wurde.
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, (Stammes-)Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Sondershausen
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Steinfurt, Grafschaft
weiterführende Informationen
Stuttgart
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Volkmarsen
weiterführende Informationen
Wanzleben
weiterführende Informationen
Warmsdorf, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Westfalen
weiterführende Informationen
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Würzburg, Hochstift
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Böhmen, Stände
weiterführende Informationen
Magdeburg, Landstände des Erzstifts
Publilius Syrus: Die Sprüche. Lateinisch-deutsch, hg. von Hermann Beckby, München: 1969. [Nachweis im GVK]