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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1631


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. X, fol. 173v-196v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1631
Bernburg
  • Spuk im Schlafgemach als schlechtes Vorzeichen
  • Gespräch mit dem Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel
  • Liste der Wohnräume im Harzgeröder Schloss
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
02. Dezember 1631
Bernburg
  • Gespräch mit Börstel
  • Reise von Fürst Ludwig zu König Gustav II. Adolf von Schweden
  • Kriegsnachrichten
  • Erneute Verschiebung der Harzreise wegen Erkrankung von Schwester Dorothea Bathilde
  • Wirtschaftssachen
  • Traum des Hofpredigers Daniel Sachse
  • Todesstrafe für gefangene Harzschützen
  • Fahrt der Schwestern Anna Sophia und Louise Amalia nach Köthen
  • Verkauf zweier Pferde
03. Dezember 1631
Bernburg
  • Milderung der Todesstrafe gegen die Harzschützen
  • Ankunft von Bruder Ernst
  • Kriegsnachrichten
  • Einquartierung
  • Korrespondenz
04. Dezember 1631
Bernburg
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Gespräch mit dem Superintendenten Konrad Reinhardt und Sachse
  • Traum von Sachse vor der jüngsten Schlacht bei Breitenfeld
  • Kriegsnachrichten
05. Dezember 1631
Bernburg
  • Reisevorbereitungen
06. Dezember 1631
Bernburg
  • Abholung der Gemahlin Eleonora Sophia auf dem Weg zwischen Halle (Saale) und Bernburg
  • Abreise des Bruders Ernst mit vier Schwestern nach Harzgerode
  • Fahrt von Schwester Anna Sophia nach Köthen
07. Dezember 1631
Bernburg
  • Kirchgang zum Bettag
  • Ankunft des Jägermeisters Frisenhusen
  • Administratives
08. Dezember 1631
Bernburg → Ballenstedt
  • Reise mit der Gemahlin nach Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
09. Dezember 1631
Ballenstedt → Harzgerode
  • Pferdekauf bei Frisenhusen
  • Sturm
  • Weiterfahrt nach Harzgerode
  • Gestrige Hinrichtung von drei Harzschützen
  • Tod eines Pferdes von Bruder Ernst
10. Dezember 1631
Harzgerode
  • Ablehnung des Quartiergesuches dreier schwedischer Rittmeister
  • Versöhnung mit dem Amtshauptmann Kaspar Ernst von Knoch
  • Wirtschaftssachen
  • Einquartierungen
  • Einrichtung im Harzgeröder Schloss
11. Dezember 1631
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Begnadigung des vierten zum Tode verurteilten Harzschützen
  • Kriegsfolgen
  • Gespräch mit dem alten Harzgeröder Richter Kaspar Püschel
  • Abschied von Bruder Ernst und dem Hofmarschall Burkhard von Erlach
12. Dezember 1631
Harzgerode
  • Gespräche mit dem anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau, Püschel und dem Oberförster Andreas Türckhammer
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
13. Dezember 1631
Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr des Stallmeisters Johann von Axt aus Hoym
  • Gespräch mit dem Hoymer Verwalter Hans Schmidt
  • Todesurteil für einen Soldaten wegen Ehebruchs
14. Dezember 1631
Harzgerode
  • Fischfang unter dem Eis
  • Erkrankung von Küchenschafen an den Pocken
  • Rückkehr des Frauenhofmeisters Thilo von Vitzenhagen aus Pansfelde
  • Korrespondenz
15. Dezember 1631
Harzgerode
  • Administratives
  • Bratendiebstahl durch einen Hausknecht
  • Pest in Bernburg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Fund eines vom Wolf getöteten Rehs
  • Nachrichten
  • Übelkeit der Gemahlin
16. Dezember 1631
Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Besseres Befinden der Gemahlin
  • Schatten im langen Gang des Schlosses
17. Dezember 1631
Harzgerode
  • Anweisung zum Gebet für die schwangere Gemahlin in allen anhaltischen Kirchen
  • Nächtliches Geräusch- und Stimmenhören der Gemahlin
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Vogeljagd
  • Ausreiten der Pferde
  • Lob für Vitzenhagen, Uriel von Eichen, Pfau und den Bediensteten Sigmund Konrad Deuerlin
18. Dezember 1631
Harzgerode
  • Wirtschaftssachen
  • Anhörung der Predigt
  • Anweisung zum Gebet für die schwangere Gemahlin in allen anhaltischen Kirchen
  • Einforderung einer Loyalitätsbezeugung von Knoch
  • Gespräch mit demselben
19. Dezember 1631
Harzgerode → Neudorf → Harzgerode
  • Ausritt nach Neudorf
  • Wirtschaftssachen
  • Schlittenrundfahrt mit den jüngsten Schwestern Sophia Margaretha und Dorothea Bathilde
  • Rückkehr des ehemaligen anhaltisch-bernburgischen Edelknaben Ernst Dietrich von Röder aus den Niederlanden
  • Verleumdungen durch den früheren Hofmeister Hans Rueß
20. Dezember 1631
Harzgerode
  • Erkrankung mehrerer Bediensteter
  • Unglückliche Begebenheiten der letzten Tage
  • Wirtschaftssachen
  • Entsendung von Eichen nach Stolberg (Harz)
21. Dezember 1631
Harzgerode
  • Rückkehr von Eichen aus Stolberg (Harz)
  • Wirtschaftssachen
  • Entsendung desselben nach Eisleben
  • Schlittenfahrt mit Schwester Sibylla Elisabeth
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ankunft von Bruder Ernst sowie der Schwestern Anna Sophia und Louise Amalia
22. Dezember 1631
Harzgerode
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
23. Dezember 1631
Harzgerode
  • Gespräch mit Pfau über Verteidigungsmaßnahmen im Amt Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Freistellung des Harzgeröder Pfarrers Johannes Leuthner für den Dienst als Feldprediger
  • Wirtschaftssachen
  • Verweis an den Güntersberger Förster Ciriacus Hanckel wegen Beteiligung an Raubüberfällen der Harzschützen
  • Kriegsfolgen
  • Rückkehr von Eichen aus Eisleben
24. Dezember 1631
Harzgerode
  • Vorbereitung auf die Weihnachtsfeiertage
  • Gespräch mit Pfau
  • Einquartierungen
  • Korrespondenz
  • Heiligabend
25. Dezember 1631
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang sowie Empfang des Abendmahls zum ersten Weihnachtsfeiertag
  • Knoch, ein Worbis und Hans Friedrich von Knoch als Gäste
  • Korrespondenz
  • Einquartierungen
26. Dezember 1631
Harzgerode
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Einquartierungen
  • Korrespondenz
  • Vollmacht für Börstel für die Beratung der regierenden anhaltischen Fürsten in Köthen
  • Worbis als Essensgast
27. Dezember 1631
Harzgerode
  • Beratung mit Bruder Ernst
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
  • Schlittenfahrt
  • Abschiedsgeschenke und künftige Besoldung für Leuthner
28. Dezember 1631
Harzgerode → Schielo → Harzgerode
  • Ankunft von Erlach und dessen Gemahlin Ursula
  • Kriegsnachrichten
  • Ausritt nach Schielo
  • Wirtschaftssachen
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
  • Erkrankung eines Küchenhammels und Pferdes
29. Dezember 1631
Harzgerode
  • Unterhaltung mit Bruder Ernst, seinem Hofmeister Hans Friedrich von Knoch, seinem Stallmeister Hermann Christian Stammer und seinem Rittmeister Bodo von Bodenhausen
  • Fischerei und Jagd
  • Kriegsnachrichten
  • Abfertigung des Edelknaben Kaspar von Hundertmark
30. Dezember 1631
Harzgerode
  • Abreise von Erlach und Bruder Ernst
  • Gespräch mit Püschel
  • Wirtschaftssachen
31. Dezember 1631
Harzgerode
  • Entsendung von Deuerlin nach Quedlinburg
  • Kriegsnachrichten
  • Wirtschaftssachen
  • Schlichtung eines Streits zwischen Axt und dem Bereiter Balthasar
|| [[Handschrift: 173v]]

Donnerstag den 31. November 1. Decembris.


Hier au soir <(en> lisant le Campanella de
Sensu rerum, & Magia en mon lict,
vers le onze heures) quelque chose
leva a costè gauche, le rideau de mon
lict, mais ie ne vis rien, toutesfois
m'appercevant de cela, je iettay le
livre sur la table, tuay la chandelle
mais non la lampe, & me mis a dormir.
Sur le privè aussy, il fit au mesme
instant un pet, mais ie n'eus garde,
de sonner la ch clochette, ou appeller
quelqu'un comme pour monstrer d'avoir
peur du Diable. J'apprehends
quelque sinistre nouvelle de Madame, ou
de mes freres, ou bien quelque accident
malheureux. Dieu le divertisse a sa gloire.


Mitt Præsident conversirt, von allerley.

|| [[Handschrift: 174r]]


Logis a Hartzguerode:
1. Le mien. 2. A main gauche de la Sale, <gastgemach[.]>
3. Meiner herzlieb(st)en gemahlin gemach das kleine Sälichen.
4. haüptmann Knochens stube, Frawzimmer.<gastgemach.>
5. Die liberey, Frawzimmer.
6. Otto Preen stube,
7. Stüblein darneben,
8. Das gemach noch daran[.]
Jn diesen gemächern köndten
die schwestern mitt ihrem
frawenzimmer sein.
9. Fürst Friederichs stube, ein gast gemach.
10. Ein klein stübichen darneben,
11. noch eine stube dabey[.]
vor die Junckern,
kammerdiener vndt pagen.
12. Die Amptstube vor Secretario Pauln vnd seine fraw.
13. Die hofstube.
14. Caspar Vngers stüblein vor
den küchenschreiber.
15. Silberkammer.
werden mitt einem ofen,
geheitzett.
16. Die Stube vberm Thor, vorn schneider.
17. Die backstube sampt einem kämmerlein.
18. Bereütters kämmerlein vber der backstube.
19. Stallstube, Jtem: kämmerlein vber der gutschen-
pferde stall.
20. Stube im waschhause.
21. Apotecke im Thurm.

|| [[Handschrift: 174v]]


Schreiben von Bruder Ernst, das er zu Leiptzjgk,
angelangett, vndt baldt will alhjer sejn.


Avis, das Nürnberg, vom general Tjlly belägert seye,
Nota Bene vndt mein vetter, Fürst Geörge Aribert,
Nota Bene darinnen gefangen, dieweil er sjch zu sehr
Nota Bene verhawen, von herzog Franz Albrechts zu Sachsen Lauenburg Regiment. perge
Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Gar viel Schwedische officirer, sollen darinnen sejn,
Grafen vndt herren, von hollach, Solms,
vndt andere. Pfalzgraf Augusti zu Sulzbach raht1, der sich
an izo, mitt dem Pfalzgrafen zu Altemburg befindett, soll
es nach Leipzig an den Schwedischen postmeister geschrieben haben.
Es ist ein großer schrecken destwegen zu Leiptzig.


Francfurdt, jst vom Schweden eingenommen. Die
Präger bürger sollen desarmiret sein, vndt Tiefen-
bach 6 meilen darvon liegen. Die Königin
ist Sontags zu Dresen[!] ankommen. Mein bruder,
Fürst Ernst, soll den Obrist leutnant Dam Vitzthumb bey sich haben.
Andere meinen, es habe der Kayser dem general Tilly
befohlen, die länder zu Böhmen, Bayern, vndt die
Oberpfaltz zu defendiren, auch die Stifter Magdeburg
vndt halberstadt zu recuperiren, vndt vor
Nürnberg sich nicht aufzuhalten.

|| [[Handschrift: 175r]]

Freitag den 2. Novem December


Abermals, mitt Præsidenten conversjrt. perge von
vielerleyen.


herrvetter Fürst Au Ludwig, jst zum Könjge gezogen,
sjch vber den general Bannier zu beklagen.
Fürst Ludwig jst mitt vnserm concluso zu Deßaw,
wol zu frieden, wenjg geändert. et cetera


Nürmberg[!] belägert, Fürst Georg Aribert gefangen.


Franckrejch par<t>zial, etcetera Schwedische
König vor Mentz, Tiefempach nicht wejtt
von Prag, <6 Meilenm:>


Schwester Bathilde, jst kranck worden. Scheinet
also, es müße sjch dje rayse, noch remoriren,
an den Hartz.


Nota Bene Dem Præsident habe ich 50 aymer alten,
vndt 50 aymer Neẅen wein, zu 5 ThalerThlr: ab-
folgen laßen, d damitt ich 500 ThalerThlr: Bruder
Fritzen, vbermachen könne.


Nota Bene Nota Bene Nota Bene[:] Le songe de nostre ministre, Maître Daniel Sax;
le Mecredy[!] jour de la bataille, qu'il devoit estoit
en une Comedie, la ou le Prologue, au lieu de dire le || [[Handschrift: 175v]]
Sommaire d'jcelle dit a haute voix:
Tilly est desfait du Roy de Swede.
et puis se teut. Tost apres il vit une
tombe, dans laquelle, estoit ensevely
le Dragon, quj avoit jusques icy, persecutè
l'Eglise, & devoit estre enterrè, &
enfoncè (versuncken)[.] Ce songe luy estant
ver apparu au mattin du Mercredy le
7. Septembre tout irresolu qu'il estoit
encores le Lundy & Mardy, quel texte
il auroit a expliquer, tout aussy
tost qu'il se resveilla, il se resolut de
prendre le texte qu'il print, en Esaye:
Wehe dir du verstörer, meinestu du
werdest nicht verstöret werden, etcetera etcetera2[.]
Ce songe est d'autant plus remarqua-
ble que ce ministre, n'a fait autrement
nul estat des songes, voire se mocque
des nouveaux Prophetes, & de ceux quj at-
tendent de nouveaux miracles, & apparations.

|| [[Handschrift: 176r]]


Dieweil vrtheil vndt Recht, den gefangenen
hartzschützen, zu hartzgeroda, haben das leben
aberkandt, wegen ihres straßenraubes, vndt
Mordtthaten, alß muß ich der heylsamen
iustitiæ jhren lauff laßen, vndt auß des præsidenten
raht, den Beampten am hartz, ernstlich
auferlegt, dieselbe schleünig zu vollnstrecken.


J'ay donnè au President, 100 aymer
de vin, pour 500 DalersDal: qu'il doibt remettre
par lettres de change a mon frere Friderich,
en France. Es wahren 50 eymer, Alter,
vndt 50 eymer, neẅer wein.


Schwester Anna Sophia vndt schwester Louise Amalia seindt nach Cöhten. et cetera
gefahren zur FrawMuhme, so von halle hinkommen.


Jch habe Schencken von Magdeburg, den fahlen,
vndt Lignitzer, zusammen, vmb 450 ThalerThlr: ver-
kaufft, gegen Faßnachten, gebe gott zu bezahlen.
Jnterim, hat er mir, ejne obligation an die landt-
schafft versetzett et cetera mich daran zu erholen, auf 15 mille ThalerThlr:
sich belauffende. Gott gebe das er innen halte.
<Den Lignitzer habe ich ihm abfolgen laßen.>

|| [[Handschrift: 176v]]

Samstag den 3. Decembris


Dieweil ich diese Nacht, mitt den gefangenen
zu hartzgeroda sehr gequehlet gewesen,
vndt mir der schlaf destwegen vielfältig
gebrochen worden, alß habe ich eylends,
einen bohten, nach hartzgeroda geschicktt,
das man sie nicht mitt dem rade, sondern
mitt dem schwert richten, vndt darnach
sie andern zum abscheẅ, aufs rad legen
sollte. Jedoch sollten sie erst das strenge
vrtheil abhören, vndt hernachmalß
ihnen die dispensation, vndt gnedige milterung
wiederfahren. Jch habe ihnen das leben
nicht schencken können, dieweil ejne
Christliche obrigkeitt, wieder die Göttliche
rechte, (welche einem Mörder, vndt Todtschlä-
ger, das leben absprechen) <mitt gutem gewißen> nicht wol dispensiren
kan, aber wol die straffe des Todes lindern,
bevorab weil nicht außgedruckt, das sie
die Redelinsführer vndt anfänger, des Todt- || [[Handschrift: 177r]]
schlags gewesen, ob sie sich schon deßelben
ipso facto theilhaftig gemacht, vndt an
der beütte vndt straßenraub, participirt.
Fiat Iustitia, et pereat mundus;3


Mein bruder Fürst Ernst kömpt noch diesen
vormittag von Prag vndt Leiptzig an, mitt bericht,
Nota Bene wie das die ChurSächsjsche armèe, den Tiefem-
Nota Benebach, aufs haüpt geschlagen, gestern acht
Nota Bene tage, bey Ljmpurg jn Böhmen. Tilly soll
vor Nürnberg abgezogen sein, vndt naher Ingol-
stadt marchiren. König in Schweden, soll auch
wieder zurücka kommen, von Meintz auß.
Mein bruder wirbt mille pferde vor Chur Saxen.


Es hat sich ein Rittmeister nach Peißen logirt
mitt 70 pferden, hat sich aber höchlich ex-
cusirt, daß er nicht gewust, das das dorf
mir zustünde.


Schreiben von Madame daß Jhre Liebden <vber>Morgenden
Montags, gebe gott wollen wieder alhjer sein.

|| [[Handschrift: 177v]]

Sonntag den 4. December


Zweymal in die kirche.


Conversatio, mitt dem Superintendenten,
vndt hofprediger.


Nota Bene[:] Des hofpredigers trawm, jst Dienstag vor der schlacht,
des Morgends geschehen, nicht Mittwoch[.] Es hat ihm
gedeüchtett, der Jnnhalt, der comœdie,
sollte des prologi andeütten nach, sejn,
wie der König, den Tilly geschlagen,
nach dem der König Tafel gehalten, in einem
ansehlichem schloß, wie djß alhier, in
einem erckner, mitt hellem glaßscheiben,
als der in meiner stube. Darnach als
er weggegangen, hette er den Sarck
stehen sehen, vndt inquirirt, wer da sollte
begraben werden, wehre ihm zur antwortt
worden, ein drache, deßen bildtnüß
ein guter freündt ihm auf einer silbern
blechscheibe gezeigett, der sollte numehr
ganz begraben werden. Darauf hette er || [[Handschrift: 178r]]
Bernburg sich resolvirt, (wiewol er sonst die
traẅme nicht verachtett) diesen trawm,
als den er wol behalten, vndt gegen Morgen,
gehabt, nicht zu verachten, sondern den
text: Wehe dir du verstörer, etcetera etcetera4
zu nehmen. Sonst helt helt er ins gemein,
die Traẅme vor Thorheitten.


Nota Bene[:] Chur Sachsen verschont jn Böhmen, dem herzog von Frjdlandt
alle seine schlößer, vndt gühter: Arnheimb
hat mitt jhm, 12 stunden lang, tractiren
müßen. Exulanten, bekommen ihre gühter
nicht alle wieder. Retzschin wirdt verschont.
ChurSachsen vbel mitt vns, Fürst [August] Fürst [Ludwig] Fürst [Johann Kasimir] Fürst [Christian II.] von Anhalt zu
frieden. Schejnet ChurSachsen habe sonst lust zum
frjeden, vndt tractaten. Gott gebe es.

Montag den 5ten: December


Præparatoria zur rayse, <gemachtt.>

Dienstag den 6. December


Jch bin Meiner gemahl, auf halben weg, nac<zwischen> hier
vndt halle, entgegen gezogen, vndt habe sie Gott
lob, frisch vndt gesundt mjtt freẅden anhero beglejttet.


Bruder Ernst jst mitt den Schwestern voran nach hartzgeroda
Schwester Anna Sophia nach Cöhten[.]

|| [[Handschrift: 178v]]

Mittwoch den 7. December


An diesem behttage, alhier in die kjrche.


Frisenhusen, der Jägermeister, jst herkommen.


Allerley expedirt, gegen bevorstehendem aufbruch.

Donnerstag den 8. December


Jn Gottes nahmen, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin,
vndt dem comitat nach Ballenstedt.


<Rittmeister Schike Meines bruders Fürst Ernst hat das Ampt sehr verderbett, <mitt eigenthätiger einlägerung.>>

Freitag den 9. December


Nachm frühestück, das freẅlein von Schömbergk di-
mittirt, vndt auch Frisenhusen, von welchem ich
ein pferdt vmb 30 ThalerThlr: gekaufft. <Grawsahmer Sturmwindt.>


Jn Gottes nahmen, mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin,
zu kutzschen, vndt senffte, nach hartzgeroda,
alda Bruder Ernsten, vndt die schwestern gefunden.


Gestern ist die von mir anbefohlene execution
vber die hartzschützen vollstreckt worden. Drey
zwar, haben jhr recht außgestanden, der vierdte
aber, hat alles retractirt, so er zuvor be-
kandt, vndt nicht sterben wollen.


Nota Bene Meines bruders beste pferdt ist vmbgefallen, Man besorget
durch zaüberey. Gott bewahre mir meine pferde auch.
<Es ist mir destwegen sehr bange.>

|| [[Handschrift: 179r]]

hatzgeroda[!].
Samstag den 10. December


Es seindt 3 compagnien Reütter Schwedische von Trtzschka
Regiment, hierbey vorüber paßirt, haben quartier
begehrt, Jch habe es ihnen aber abgeschlagen, dieweil
wir den Schwedischen contribujren müßen.


J'ay reprins en grace l'Offitial apres
luy avoir fait donner une griefue reprimande,
par Thilo von Vitzenhagen & Sigmund Deuerlin[.] Il a promis amendement.


Thilo von Vitzenhagen m'a profitè de plus de 100 DalersDal: aujourd'huy
m'ayant donnè a entendre comme 20 porcs gras
de trop, estoyent au bois, que je confisque a bon droict.


Pour la vente du bois, il m'a aussy fait de fort
bonnes propositions.


Iean m'a fait avoir hier de la cour<mestairie> de Freyberg
2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 18 Schefel (Scheffel)schfl: weitzen,
3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 10 Schefel (Scheffel)schfl: rogken,
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:Schefel (Scheffel)schfl: erbßen,
17 wispel gersten.

Summa

24 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:Schefel (Scheffel)schfl:

|| [[Handschrift: 179v]]


hartzgeroda.
Les 3 compagnies de Tretzschkaw logeront au-
jourd'huy a Hayn & Straßburgk: Leurs
Rittmeister s'appellent: Wiecharth, Surmann,
& Friese. perge


Jch habe heütte außgepacktt, vndt mich nach müglich-
keitt eingerichtett, auch in der hof: vndt hauß-
haltung, darinnen mir der Marschalck,
auch mitt ersparung des kostgeldes, gute dienste
gethan. et cetera

Sonntag den 11ten. December


Zweymal zur kirchen.


Jch habe den vierdten armen sünder, auf Meiner
freundlichen herzlieb(st)en gemahlin vorbitt, vndt das er in ansehung, das
er zwar an dem Straßenraub participirt, (aber nicht
am Todtschlag,) vndt mehr darzu gezwungen worden,
als es guhtwillig gethan, auß landesfürstlichen<r>
hohen obrigkeittlichen Machtt vndt gewalt, das leben
geschencktt.


Avis von Ballenstedt, das der Schwedische Pro-
viandtsverwalter5, de facto das Strohe von
Reinstedt auß Freybergs hofe wegführen || [[Handschrift: 180r]]
laßen, vndt will das außgedroschene getreydig,
auß Hoymb, (so ich dahin führen laßen, auch vom
selbigem hoffe) gleichsfalß wegnehmen.


Jch habe Axten hingeschickt, solchem vnheyl
vorzubawen, <vndt es mitt gewalt zu verwehren.>


Es sejndt dem Jungen Stammer, 50 pferde außge-
spannet worden, von Schigkens seinen Reüttern.


Es fallen auch täglich, Reütter vndt Tragoner
in die dörfer, des Ampts Ballenstedt.


Mitt dem alten Caspar Pischel Richter alhier,
(welcher numehr 76 iahr alt ist) conversirt.


Abschiedt von Meinem bruder, vndt dem alten
Marschalck Erlach, so Morgen, nach Bernburgk wollen.

Montag den 12. December


Mitt Caspar Pfau allerley conversirt, vndt des Ampts
gelegenheitt alhier, erforschett. Jtem: abermals
mitt dem alten Pischel, vndt Oberforster.
Nota Bene[:] Oberforster sagt: es wehren alhier ejnge-
schlagen jn die Mast, 3 schock vndt 35 schwejne,
pour celer les 20 de plus, quj ont estè de trop.


Je croy qu'il y a du larcin parmy.

|| [[Handschrift: 180v]]


An den Obersten Mitzschlaf geschrieben,
damitt man mir in meine bohtmeßigkejtt,
keinen eingriff thue, dem accord, mjtt
Schweden zu wieder, vndt dem proviandt-
verwalter6 alle Thätigkeitten inhibire.


holtz zur hofstadt, gleich wie ges laßen
anführen, 23 Malder.

Dienstag den 13. Decembris.


holtz zur hoffstadt, 22 Malder, seindt ange-
fuhrt.


Axt jst wiederkommen, von hejmb, haben das
Freybergische getreydig, vnangesprochen mittgebracht.


Jean angeredet wegen Zeptzjgk. perge perge perge


Avis von Caspar Pfawen, daß ein blutschänder,
vndt ehep<b>recher, ein Soldat, vndter Rittmeister
bcompagnie jn gefängliche haft gebrachtt,
deme die juristenfacultet zu helmstadt,
billich das leben aberkandt, erholet sjch
bescheidts, wegen vollstreckung des vrtheils.


Jch habe es zu vollnziehen, jhm schleünig anbefohlen, || [[Handschrift: 181r]]
dieweil das delictum notorium, vndt ich besorge,
die andern Soldaten, möchten ihn sonst mitt ge-
waltt wegnehmen, bey itziger vnsicherheitt,
an dem offenem ortte, zu Großen Alsleben,
welches mir noch ein größerer schimpf sein würde.
So habe ich auch auß landesfürstlichen obrigkeittlichen
machtt vndt gewaltt, eben die Regierung,
bevorab in solchen notoriis, nicht groß vmb
raht zu fragen.

Mittwoch den 14den: December böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Malheur, als ich habe vndter dem ejß, fjschen
laßen, vndt eben bin darbey gewesen, als man,
das netze aufziehen wollte, jst die leine,
an den stangen zurißen, vndt hat man also, keinen
zug, nicht thun können.


Jtem: 29 küchenschafe von Gernroda ha-
ben die pocken bekommen, die habe ich müßen
hinwegschicken.


Endtlich haben sie (als jch weg gewesen) das
netze wieder gemachtt, vndt 4 schock carauschen
gefangen, <auch etzliche Pärsche.>

|| [[Handschrift: 181v]]


Fitzenhagen hat müßen, re infecta von
Panßfelde wiederkommen, dieweil Njckel
Frenzel der holtzhändler, nicht zur stelle gewesen.


Etzliche schreiben, vndt verworrene sachen
von Bernburgk.

Donnerstag den 15. December


Scharfe inhibitiones an die Beampten, keines
gebott oder verbott, höher als das meinige zu res-
pectiren, vndt nie<c>ht die Steẅern naher
Bernburg, ohne mein vorwißen zu schaffen.


heütte seindt mir zwey braten von einem
haußknecht auß der küche gestohlen worden.


Nota Bene Zeitung daß es an der Pest zu Bernburg stirbett.
<in einem hause.>


Ein hauffen schreiben nach Bernburgk, abgehen
laßen.


Andreß Türckhammer, jst re jnfecta, von
Staßfurt wiederkommen. Sje wollen alda von
einem Malder holz 12 Groscheng: vndt von einem
scho sechtzig bundt Reißholtz, 12 ThalerThlr: geben
iedoch daß ichs hin liffere, vndt den hawerlohn sampt
den fuhren abtrage, welches mir nicht rahtsamb || [[Handschrift: 182r]]
noch thunlich.


Am Montage ist ein Rehe gefunden worden, welches
der wolff zerrißen niedergerißen, erwürget,
aber sonsten nicht beschädigett. Nota Bene[:] Wann
eine schwangere fraw von einem solchem
rehe ißet, soll ihr kindt so vielfraß
werden, daß es nie nicht zu ersättigen.


Zeitung das der gute alte Mann, Doctor Mylius
Medicus zu Bernburgk, plötzlich am stein
gestorben.


Madame a commencè a se trouver mal.

Freitag den 16den: December


Causè avec Andreas Türckhammer[.] Wartensleben will zu Staßfurt
vor ein sechtzig bundtholz 12 ThalerThlr: vndt vor
ein Malder Baumholtz oder Malderholtz, 12 gute Groschengg:
geben, aber man soll es ihm dahin lifern. Nun
kostett, ein sechtzig <bundt> zu führen, 7 ThalerThlr: ein Malder
1 Gulden (florenus)f: würde solcher gestaltt, schlechter gewinn
<darbey> sejn, zu geschweigen der jtzjgen vnsicherheitt,
vndt des hawerlohns, von einem Malder, Malder-
holtz 1 guter Groschengg: von 1 schock welle zu hawen vndt binden 8 Pfennige (denarii)d: || [[Handschrift: 182v]]
Jedoch köndte man es mitt eigenen pferden, so
man ohne daß im futter halten müste ver-
suchen. Wenn man ein par hundert Morgen
abbringen laßen wollte, müste man einen
heckevogt darzu halten, dem gebe man
vor die aufsicht 3 Pfennige (denarii)d: von 1 schock
welleholtz, oder hecke. Sonsten,
will ich es mitt ein 10 sechtzig bundt
auß dem Gernröder oder Ballenstedter Forsten,
dahin versuchen laßen, vndt (wo es sein
kan) mitt meinen eigenen pferden, verführen,
Es wirdt aber zeitt darzu gehören.


Madame se porte mieux, Dieumercy.


Jch habe meine eckerschweine besichtigett. Sie
seindt Gott lob, schon fett geworden, jedoch
eines vor dem andern. Nun man sie verkauffen
wollte, wollen sje nichts ei gelten, vndt
wann man sie kaüffen müste, müste man viel
geldt darvor geben.


Jch habe mitt dem Semmelbecker laßen accordiren
nachfolgender gestaltt: Auß 1 wispel weitzen
kan man haben 15 Schefel (Scheffel)schfl: weiß mehl, vndt auß || [[Handschrift: 183r]]
iederm Schefel (Scheffel)schfl: 120 Semmeln, zu 12 loht gebacken,
<ThalerThlr:> <gute Groschengg:>
thut 1800 Semmeln, zu geldt eine zu 3 Pfennige (denarii)d: ange-
schlagen

thut

18

18
dann 9 Schefel (Scheffel)schfl: afftermehl, auß iederm
Schefel (Scheffel)schfl: 132 herrenbrodt, iedes zu
2 Pfennige (denarii)d: gerechnett, thun


<1188 brodt>


8


6

Summa

27 ThalerThlr:

der
wispel weitzen


Auß 1 Schefel (Scheffel)schfl: rogken<brodtkorn> wirdt mir alhier zu
hartzgeroda gebacken, 132 herrenbrodt,
des gesindebrodts aber gibt mir 1 Schefel (Scheffel)schfl: we-
niger, dieweil es größer wirdt, vndt
gibt mir deßen 1 Schefel (Scheffel)schfl: 96 brodt. Bißweilen
laße ich rogken vndt gersten vndtereinander
mengen, bißwejlen auch wol nur rogken alleine
mahlen, zum brodtkorn, nach dem deßen viel oder
wenig im vorrath vorhanden. Nota: dieweil
ich aber das getreydig dem begker selber
lifern laße, als muß ich ihm an stadt seiner
besoldung, feẅerung, mühe vndt vnkosten,
vom Schefel (Scheffel)schfl: 2 Groscheng: zu backen geben.

|| [[Handschrift: 183v]]


Abermals ein versuch gethan, ob meine
schreiben in Pansfelde wollen oder können abgehen.


Als ich diesen abendt vber den langen
gangk alhier, mitt einem edelknaben Rindorf,
so mir vorgeleüchtett, hinüber zu meiner
freundlichen herzlieb(st)en gemahlin gegangen, ist ienseyt der
Apotecke vndt runden thurm, nach Jhrer Liebden
zimmer zu, etwas vor vns her gegangen
eines als wenn es ein Mensch wehre,
wie wir beyde anfangs auch vermeineten,
Wir kondten aber nichts sehen. Jch halte
nichts von diesem omine. Gott bewahre
Meine gemahlin vndt ihre leibesfruchtt,
damitt Sathan nicht ferrner sie persequire.

Samstag den 17. December


Befehlich in die Aempter, vndt Superin-
tendenten, das man Mejne gemahlin sampt
ihrer leibesfruchtt, in das allgemeine gebeht,
mitt einschließe.


Meine gemahlin klagt, sie habe diese Nacht auß
ihrem bette einen rumor auf dem gange gehöret, vndt
eine grobe Stimme. Mag wol ex imaginatione herfließen.

|| [[Handschrift: 184r]]


Es werden mir alhier zu hartzgeroda, 66 ey-
mer 44 maß haußbier, auß 1 wispel 18 Schefel (Scheffel)schfl:
gersten, hartzgerödisch, oder Quedelinburger maß, (deren
Schefel (Scheffel)schfl: 27 auf ejnen Bernburger wispel im harten
getreydig gehen) gebrawen, vndt muß ich
noch zu einem solchen brawen, 12 Schefel (Scheffel)schfl: hopfen
thun laßen. Nota: das kornmaß betreffend
dieweil das harzgerödische maß sonsten,
wie das Quedelinburgische, gestrichen, im haber
aber gehaüfft wirdt, alß ist es im habermaß
nur 2 Schefel (Scheffel)schfl: kleiner, denn das Bernburgische.
Sonsten gehen 1½ wispel haber, Quedelinburger
maß, auff 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: haber Bernburgisch maß.
Jedoch vernimbt man das die Quedelinbürger
vnlengst ihr maß, sollen ergrößert haben,
vmb des eysenhandelß willen den sie nach
Blanckenburg treiben.


J'ay fait revoir les contes de ce baillage
icy, de deux annèes, par des commissaires de-
putèz a cela.


12 fuder heẅ, von Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin gekaufft,
das fuder zu 2½ ThalerThlr: Laße es von Bärenroda abführen.
et cetera

|| [[Handschrift: 184v]]


heütte haben meine harzgeröder, 30 Malder
klein malderholtz, zur hofstadt, auff karren,
angeführett.


Alle tage nach advenant sollen 15 Malder
alhier zu harzgeroda vor meine hofstadt auf-
gehen, vndt es werden 27 feẅer täglich ge-
halten, bey meiner itzigen hofstadt.


Scharfe schreiben mitt Fürst Augusto gewechßelt,
auch ezliche calumnien diluirt.


Goldtamer, oder Grünschlinge geschoßen. et cetera


Meine pferde reitten laßen.


Thilo von Vitzenhagen[,] Vriel von Eichen & Caspar Pfau avec Sigmund Deuerlin m'ont fait
de bons services, <& de grande consequence.>

Sonntag den 18. December


Jch habe 4 Mastschweine, vmb 29 ThalerThlr:
verkaüffen laßen.


Predigt angehöret, vndt vor Meine
freundliche herzlieb(st)e gemahlin, wegen itzigen, ihres leibes-
gesegneten zustandt, bitten laßen, in allen
kirchen, im gantzen lande.

|| [[Handschrift: 185r]]


haüptmann Knoche, hat sich zum erstenmal,
(bey itziger meiner alhiesigen residentz)
nach seinem podagra sehen laßen. Jch habe
ihm nicht wollen die handt geben, noch
zusprechen, biß ich erstlich gewust, wie
ich mitt ihm stünde, in was vor achtung,
er mich hielte, vndt ob er mich vor
bastant erachtete, landt vndt leütte zu regieren,
oder ob er die iehnigen (so mir aufwarten,
vndt mitt denen ich vmbgienge) vor recht-
schaffene redliche leütte hjelte. Er hat
dem Stallmeister, so jch an ihn geschicktt,
gar submisse geantwortett, mich höchlich
gelobett, meine hohe qualiteten heraußer
gestrichen, vndt auch meine leütte vor
redlich erachtet, denen er auch begehrte,
alle aufwartung, vndt ehr zu bezeigen.
Gebehten es nicht in vngnaden zu ver-
mercken, das er vor diesem sich vber die ieh-
nigen beklagt, so ihn bey mir vervnglimpfen
oder in vngnade bringen wollen.

|| [[Handschrift: 185v]]


Darnach habe ich ihn laßen zu mir kommen,
ihm zugesprochen, vndt die handt gegeben, <auch allerley erinnert.>

Montag den 19den: Decembris


hinauß spatziren geritten, <nach Neẅdorff.>


Eilf eckerschwejne, auß der Mast nehmen,
vndt schlachten laßen, zur hofstadt,
vber die neẅlichen zweene des
Bornmanns.


Vriel von Eichen hat mir einen anschlag des Braw-
wercks alhier gegeben, also:

   Vnkosten
<ThalerThlr:>
36 vor 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)wisp: gersten,
ieden zu 18 ThalerThlr:
5 15 Schefel (Scheffel)schfl: hopffen.
3 12 Feẅerwerck.
3 9 an einem faß bier
so halb die geistlichen
halb der Raht
von iedem gebreẅ
bekommen, das
pfannfaß genandt.
ThalerThlr Groscheng
1 18 dem Brawer
vndt andern vor
eßen vndt trincken
im Brawhause,
vndt Bötticherlohn.
1 3 dem Brawer
zu lohn.
Summa
50 ThalerThlr: 18 gute Groschengg:
       Einnahm

Auß diesen 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
können reichlichen gebrawet
werden:
72 Eymer bier, den
eymer zu 18 Stübichen, thun
72 kannen gerechnett.
Dieses bier wirdt
verkaufft: die kanne vmb
Pfennige (denarii)d: ohne den acciß-
heller. || [[Handschrift: 186r]]

Thut das Stübichen 1 gute Groschengg: 6 Pfennige (denarii)d:
der Eymer, einen Dickthalerdickthlr:
oder 1 ThalerThlr: 3 gute Groschengg:
Thut die Summa der 72
eymer bier, 81 ThalerThlr:
hiervon abgekürtztt,
vnkosten: 50 ThalerThlr: 18 gute Groschengg:

Restat: gewinn,
30 ThalerThlr: 6 gute Groschengg:

Nota Bene[:] waß etwan sonsten vber solche kosten
vber dem faßen, vndt außführung auß dem
Brawhause aufgehen möchte, vndt<wirdt> an kofent
vndt Treber, so man auf 2 ThalerThlr: oder
mehr genießen kann, ersetzett. perge perge perge



Jch habe Nachmittags, die kleinen schwestern
im schlitten herümb geführet.


Zwey Malder, klein holtz, jm platz maldern
laßen, so hat ein halb Malder in der höhe vndt
länge dran gefehlet, <so schön helt man hauß.>

|| [[Handschrift: 186v]]


Ejn Malder soll eylff hande hoch, vndt
in der länge <auch so viel> halten.


Ernst Röder, jst außm Niederlandt ankommen,
will vndter herzog Frantz Carll, volck<dienen,> vor
einen Fendrich. Erzehlet vndter andern, wie hanß Reüße
aufgeschnitten, vndt gesagt, Jch wehre Catohlisch worden, perge
hette mein gantzes landt reformirt7, ihn vndt den <Alten>
Marschalck zugleich abgeschafft, vndt alle eyferige
gute Christen. Gott steẅre doch einmal jhme,
sambt allen verleümbdern vndt Bösewjchten. perge perge et cetera

Dienstag den 20sten. Decembris.


Meine leütte fangen mir an zu kroncken, alß
drey im stall gestern vndt vorgestern zugleich
fast kranck worden, seindt als wenn Sie
in allen gliedern zerschlagen wehren, speyen
blut auß, vndt gehaben sich vbel. Ezliche mey-
nen es seye zauberey mitt darbey, wiewol ich es
nicht hoffen will. Gott steẅre allem bösem. et cetera


Moltj sinistrj incontrj: Domenica cascaj giù le scale
Lunedy mj cascò nella villa un scagno sopra il
braccio e le spalle, il bestiame mur<o>re subitamen- || [[Handschrift: 187r]]
te a Güntersperga, glj porchj grassj di Madama
muojono. C'è fortuna e malhora, mescolat'insieme.
Jddîo cj guardj, dj g maggior'infortunjo.


Etzliche Mastschweine den Quedelinburgern ver-
kauffen laßen, <nemlich 10 vmb 60 ThalerThlr:>


Eichen nach Stollberg geschicktt, mitt dem
Müntzmeister, wegen des kupfers zu handeln, da-
mitt er es von den Manßfeldischen Bergverwaltern
annehme, vndt mir geldt darvor gebe. Jtem:
ob er der Müntzmeister, wollte holtz v die Berg-
wercke annehmen, vnß den zehenden laßen,
holtz vndt kohlen von mir nehmen, vndt alle
vnkosten darauf thun, gleich wie er die Stollber-
gischen angenommen. Gott gebe zu großem glück. perge


<Copeyljche> Abschrifft deßen, waß Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin,
heütte mitt eigenen handen, (sich in itzigem
ihrem zustande auf allen fall gefast haltende)
aufgezeichnett, so Jhre mir gewiesen, waß
Sie an getreydig, anno 1632 gebe gott, möchten
zu verlaßen haben:


Vertec

|| [[Handschrift: 187v]]

Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: Schefel (Scheffel)schfl Himten (Hohlmaß für Getreide)h ThalerThlr gute Groschengg: Pfennige (denarii)d:
32 7 1 Auß dem Ampt Ballenstedt,
an weitzen
10 9 An weitzen von Badeborn.
5 5 1 an weitzen vom Waldawer hoff

47

22


Summa an weitzen, einen wis-
pel zu 50 ThalerThlr: gerechnett


2400
55 Gersten zu Ballenstedt
an Stadt des rogkens.
20 gersten zu Badeborn, an
Stadt des rogkens vndt andern
3 gersten von Vriel von Eichen
11 4 gersten von hartzgeroda

89

4


Summa gersten 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu
30 ThalerThlr:


2675
24 17 zu Bernburg hatzgeröder[!]
maß haber.
15 haber zu harzgeroda
50 4 1 Jtem: noch von dem
Amptschreiber zu
fordern.

89

21

1

Summa haber 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu 40 ThalerThlr
80 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: zu verkaüffen
das vbrige zu Sammen nach
Waldaw vndt Padeborn.



3200
8275

|| [[Handschrift: 188r]]

ThalerThlr Groscheng: Pfennige (denarii)d
Vorigen lateris Summa. 8275
Außgab dieser gelder
Erstlich Meinem herzlieb(st)en herren
an Ballenstedtischer pachtt


1500
Jtem: von dem Waldauer hof 500
Meinem herzlieb(st)en hern vorzustregken 4000
Jtem: dem Ambtmann harsch-
leben auf seine 2 mille ThalerThlr:
schuldt, so Michelis <1632> fellig


1120
Sofia von Beyern 400
heitfeldt vndt Witkops
wittwe, auf 2 termin
zeitten, so verfallen den
11. Februar 1632



600

             Summa aller außgab

8128


             Bleibet im Rest 155
hierzu die gelder gesezt, so ich ein-
zunehmen habe (id est Madame) 1632
Erstlich von Meines herzlieb(st)en hern schuldt.


4000
Die vettern von Weymar mitt
den verfallenen zinßen

7750
|| [[Handschrift: 188v]]
ThalerThlr: gute Groschengg Pfennige (denarii)d
Die Anhaltische Landtschafft 6000
Meine Morgengabe benebens
den zinßen

2200
Jtem: vor 55 eymer landt-
wein zu Bernburgk zu 8 ThalerThlr:
den eymer gerechnett


420

             Summa

20925


Jhre Liebden schuldt ist noch, ThalerThlr:
Auf derselben guht Padeborn 500
Dem Amptmann harschleben 1000

             Summa

1500 ThalerThlr:


Eic

Mittwoch den 21. December


Vriel von Eiche, jst von Stollberg, wjeder-
kommen, vom Müntzmeister Ziegenhorn. Gibt
gute sperantz, das er will geldt er-
legen, vor kupfer, vndt mich bezahlen, wann
die Manßfeldischen Gewercken dran
wollen, ihme das kupfer zu lifern, er
mir das geldt, so Sie mir schuldig seindt. || [[Handschrift: 189r]]
Jch habe ihn nach Eißleben geschicktt, vol-
lends mitt den gewercken, zu handeln.


Nachmittags, im Schlitten gefahren, vndt schwester
Sybillen Elisabeth, geführt.


Verworrene schrifftwechßlung von Plötzka.


Schreiben auß Franckreich, vom Jungen herzog
Geörg von der Lignitz, vndt von dem alten Sebot-
tendorff.


Die schreckliche zeitung erfahren, das Ludwig
Börstel, sich in der Oder, selber ersaüfft,
nach dem ihm seine mobilien vndt Ampthauß
zu Leubuß abgebrandt, er von Chur Brandenburg
mitt vngnaden seines diensts entsetzett, vndt
ihm die lust zu sterben, als zu leben, lieber
gewesen, nach dem er gleichwol in einem
zettel, seine Sehle der heiligen dreyfaltigkejtt
gar eyfrig befohlen. Der Churfürst
soll gar bestürtzt vber diesen fall ge-
wesen sein, vndt nach seinem tode, sich
zu aller gnade, bewegen laßen.

|| [[Handschrift: 189v]]


Mein Bruder Fürst Ernst, ist mitt den Mittel-
sten schwestern wieder anhero gelangett.


Zeitung das der König in Dennemarck, <vndt Norwegen,>
Nota Bene Christianus IV. Mejner gemahlin
Nota Bene herrvetter, alß dero herrenvatters
Nota Bene Bruders Sohn, mitt tode abgangen.
Nota Bene Gott verleyhe Jhrer Weylandt Königlichen
Nota Bene Würden eine sehlige vndt fröliche aufferstehung.


Die Königin in Schweden, hat Bruder Ernst, zu
Leipzig gesehen. Sie will zu halle
weyhenachten feyern, vndt nach den feyer-
tagen, na gen Wirtzburg sich erheben.


Der König in Schweden, soll die meisten örter
in der Vnderpfaltz, vndt auch Meintz einge-
nommen haben.


Kayserischen stärcken sich sehr, biß auf
50000 Mann.


Nota Bene König in Pohlen, Sigismundus III. soll auch
Nota Bene todt sein, wiewol ezliche noch dran zweifeln.
Nota Bene Jch glaübe es aber.

|| [[Handschrift: 190r]]


Chur Sächsische armèe hat Eger, vndt Pilsen,
eingenommen, <in Böhmen.>


Nota: Jn einem iahr seindt zween Könige der
Christenheitt, vndt zwee<y> Königinnen, in Pohlen,
vndt Dennemarck aufeinander baldt gefolget.

Donnerstag den 22. December


Jn die kirchen, alda der Leüthnerus,
eine sehr schöne predigt gethan.


Abermals briefe von Bernburgk.


Es haben g<d>iesen tag, dje fuhrleütte, an kleinem,
vndt großem holtz, 22 Malder, herey-
ner gebrachtt, zur hoffstadt.

Freitag den 23. December böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Mitt Caspar Pfau abgeredet, daß Lorentz soll im Ampt
Ballenstedt commandiren, vndt 12 ThalerThlr: Monatlich
vor sich vndt sein pferdt haben, damitt der glogken-
streich zu rechter zejtt geschehe, in iederm dorf 3 oder
4 Tragoner, nebenst den Ritterpferden gehalten, vndt
die folge auf die streiffenden Rotten nicht vndter- || [[Handschrift: 190v]]
laßen werde. Einen Mußketirer kan
von man in iederm dorf, vmb ½ ThalerThlr: die
woche halten, vndt wann es noht thut,
müßen sie auf die ersten pferde fallen,
so sie antreffen.


Jch schreibe an Trtschka den Obersten,
damitt die vnsicherheitt der straßen,
vndt das streiffen eingestellet werde.


Vergangene woche, sejndt ezliche Officirer
in Magdeburg gespißet, geköpfft, vndt justificirt
worden, dieweil sie ejne meüterey
angefangen, vndt die Stadt aufgeben wollen.


Mejn bruder, Fürst Ernst, hat mich durch Stammern,
vmb alhiesigen Pfarrer, ins feldt ansprechen laßen.
Jch bin es zu frieden, vndt will herren
Andreaß, an seine stadt nehmen,
von Gernroda, iedoch nur auf etzliche Monat,
soll sich diese permission extendiren.


heütte haben Sie 8 Malder au baumholtz, auß
dem Ballenstedtischen Forst gebrachtt.

|| [[Handschrift: 191r]]


Jch habe gestern, den Günterspergischen Forster,
Cyliax hanckel, laßen beym kopff
nehmen, dieweil er sich des Straßenraubs,
mitt den hartzschützen, theilhaftig gemachtt
soll haben, vndt des Günterspergischen einfals.


Es jst heütte wieder volck zum Braiten-
stain eingefallen. Jch habe hingeschickt abzuwehren.


Eiche von Eißleben wiederkommen. Doctor Tallier
substitutus des Oberaufseherampts hat sich zu
allem guten erbotten. Manßfeldjsche rähte dar-
wieder laborirt. Stehet dahin, daß man sich
mitt kupfer bezahlen laße, wenn die Nürn-
berger sich auf itziger Leipziger meße, zum verlag <der>
<Manßfeldischen bergwercke> nicht verstehen wollen.


Nota: Ein maß bier, wein, oder waßer,
wieget 2 Pfund (libra)℔: 18 stübichen (iedes zu 4 maß)
machen alhier einen eymer, 8 Pfund (libra)℔: ein stübichen,
ein eymer wigt 144 Pfund (libra)℔: Ergo: ein 5aymericht
faß, wirdt wiegen, 720 Pfund (libra)℔: oder 6 zentner
60 Pfund (libra)℔: den CentnerC: zu 110 Pfund (libra)℔: gerechnet. Auff einen wagen,
kan man wol 15 biß 18 Centner laden. et cetera

|| [[Handschrift: 191v]]

Samstag den 24. December


Præparatio ad Sacram Synaxim.


Conversatio mitt Caspar Pfawen, von allerley, perge


Es seindt 40 Reütter, diese nacht zu Günter-
sperga gelegen, haben sich wol gehalten.
Gehören vndter Trtschka sein Regiment.


Von Fürst Augusto beschrieben worden, ersuchsweyse,
wie braüchlich, vndt gebührlich gegen künftigen
Mittwoch, au naher Cöhten zu erscheinen, auff
die zusammenkunfft.


Ie luy ay rescrit de propre main, & priè, de ne
me laisser opprjmer, nj auvilir, ou viljpender,
au conseil, par des jnterruptions malassaisonnèes
& affrontables.


Rittmeister Rundtstedt, vndter dem Dresch-
kawischen Regiment, logiret diese Nachtt,
zu Neẅdorff, vndt Tanckeroda, hat gut
Regiment zu halten, zugesagt, will
morgen, nach gehaltener Predigt, wieder
auffbrechen.


Diesen abendt, jst weyhenachten.

|| [[Handschrift: 192r]]

harzgeroda Sonntag den 25. December Christtag.


Jn die kirche, vndt communicirt, mitt
Meinem Bruder Fürst Ernst, den Schwestern allen 5
vndt sonsten, zjmlich volckreicher versamblung.


Gäste gehabt, neben hauptmann Knochen, einen
Wörbeß, vndt einen Jungen Knoche,
Meines Bruders hofmejster.


Nachmittags wieder in die kirche.


Au retour, 36 neẅe Jahrs briefe vollnzogen.


Die 60 pferde, welche zu Tanckerode
gelegen, seindt aufgebrochen.


<Avis, daß sich zu Gr[-] vnd klein Alsleben, vnd Alckendorf 8 compagnien Kagische einquartirett.>
<Jch habe vmb abstellung sollicitirt.>

Montag den 26. December


Jn die kirche, <da der pfarrer seine valetpredigt, gethan.>


Es ligt leyder, ein Engelländer todt alhier,
so gestriges tages, erfroren, wel vndt von Mei-
nem Thorwärter, (als er holtz begehrt) mitt
schlägen, vbel tractirt worden. Jch halte
dieses vor ein recht böß omen vndt vnglück,
bin weder mitt Meinen leütten noch mitt mir
dest selber <in dieser heiligen zeitt> destwegen zu frieden. perge Gott
behüte vns vor mehrerem vnheyl.

|| [[Handschrift: 192v]]


Es ligt abermal von Dreschkow
Regiment, 1 compagnie in Padeborn, vndt
Radischleben, sejndt vor 14 tagen, auch
alda gelegen.


Vnnütze sollicjtationes, wegen einbringung
der contribution, wollen weder von abkürtzung
noch ichtwas hören, <zu hall vndt Plötzkaw.>


Præsident vollmacht aufgetragen zu
Plötzkaw, zu tractiren mein bestes.


Nachmittags, wieder in dje kirche.


Wörbeßen habe ich nach gehaltener mahlzeitt
angesprochen, nach dem er mitt vnß gegeßen. etcetera

Dienstag den 27<sten:> December


Mitt meinem Bruder Fürst Ernst, die
Frantzösjsche sachen vorgenommen, vndt vbersehen,
auß dem eichenem kästlejn, <diesen Morgen.>


Des Obristen Kagens Obrist leutnant hat auf mein zu-
schreiben nichts geben wollen, sondern ist im Ampt
Gr Alsleben, liegen blieben.

|| [[Handschrift: 193r]]


Es wirdt alles verderbt, verheeret, vndt
verwüstett.


Jm schlitten gefahren, <nachmittags.>


Jch habe dem pfarrer, welcher gestern, vndt
vorgestern, auch vnser gast gewesen, 12
ReichsthalerRthlr: zu seinem anzuge ins feldt,
(gleichsam zum Neẅen Jahr) verehren laßen,
<iedoch ohne consequenz einführung[.]>


Die Schwestern haben jhm 6 ThalerThlr: verehrt,
Bruder Ernst 10 ThalerThlr: Alhjer soll ihm, sejne
besoldung, fortgehen, vndt Bruder Ernst, will
ihm Monatlich 30 ThalerThlr: gage geben, also
das er einen guten krieg haben wirdt. perge

Mittwoch den 28sten: December böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet).


Der Marschalck Erlach zu vnß kommen,
benebens seiner haußfrawen.


Zeitung daß Dämitz eingenommen, vndt also, das
gantze landt zu Mecklenburg restituirt, vndt
in handen der hertzoge seye, Gott lob.

|| [[Handschrift: 193v]]


Nachmittags hinauß nach Schiela
geritten, alda 7 pferde im forwergk,
vndt 6 iunge fohlen, die mein seindt.


19 Malder Baumholtz vndt 26<32> Malder
klein holtz hergeführt worden.


Zum Brajtenstein, haben sich sjeder dem
Christtage, 40 Reütter einquartiert,
v̈ben viel muhtwillen, haben einen,
von Meines Bruders Reüttern, biß
auf den todt verwundt, Mejn bruder,
hat noch andere Reütter hjnauß geschicktt,
sie mitt gewalt außm Quartierd zu
treiben. Sie haben eine alte bettlerinn,
von 60 Jahren, geschändet vndt genoht-
züchtigett, welche darzu noch ¼ iahr lang
kranck gelegen.


Es seindt dje pocken, vndter meine küchen-
hammel gekommen, vndt einer so Sie schlachten
wollen, dran kranck gewesen,
als man ihn recht besjchtjgett.


<Mon alezan derechef malade a l'œil, dont il estoit guery, n'a gueres. et cetera>

|| [[Handschrift: 194r]]

Donnerstag den 29sten. December


Mejnen bruder Fürst Ernst bey mir gehabtt,
vndt seinen hofmeister Knochen, wie auch Stammern,
v benebens dem Jungen Bodenhausen.


Fischen laßen. Räphüner fangen. Rehe,
vndt vögel schießen. perge


Avis von Bernburg daß general Pappenheimb,
mitt 10 mille Mann, auf Wolfenbüttel zu, jm anzuge,
komme vom Weserstrom her, vndt es werde
auch ezlich Kayßerliches volck durchs Voytlandt
durchbrechen, vndt die ruin dieser lande
procuriren.


Jtem: das Magdeburg accordire, durch Die-
terich von dem Werder auf Schwedischer seytte, vndt
Obrist Golz auf Kayserischen. Zween harte knoten,
in diesen tractaten 1. daß die garnison
auß Magdeburg will sicheren paß haben,
durch das Schwedische volck, vndt beyde Churfürsten-
thümber Saxen, vndt Brandenburg biß auff
Großen Glogaw zu. 2. Das die iehnigen so sich
wollen bey den Schwedischen, vndterhalten laßen, || [[Handschrift: 194v]]
Sollen ihre paßportten von den Kayßerlichen
vndt ehrlichen nahmen dennoch er-
langen vndt behalten.


Abermahliger avis von Caspar Pfawen, daß
<general> <graf> den<von> Pappenheim mitt 10 mille Mann, in Wolfen-
büttel einkommen, der Oberste Pöblitz,
königlich Schwedischer commandant in halberstadt,
befihlt von wegen Marggrafen Hamilthons,
dieweil ein fast starcker zug verdächtiges
kriegsvolck durch das landt zu Halberstadt
vor seye, das alle Beambten im Stifte, sich
sollen wol vorsehen, destwegen fleißige
kundtschafft einziehen, was sie erfahren zu
tage zu nacht berichten sollen, Jtem: die
sämptlichen vndterthanen in weichbildern Vndt
dörfern, ihr gewehr, proviandt, vndt andere
ihnen liebste sachen, in halberstadt zu bringen,
ermahnen, sonderlich aber, so baldt, vndt an-
gesichts dieses, alle zimmerleütte, Meẅrer || [[Handschrift: 195r]]
vndt andere zu Nottürftiger arbeitt, dien-
liche gesunde Mannschafft, mitt ihren instru-
menten gefast, nach halberstadt senden sollen,
12 Malder grobholtz, auß dem Ballenstedter forst.


<Caspar hundertmarcken abgefertigett, mitt 20 ThalerThlr: vnd einem pferde. Er zeüchtt mitt Bruder Ernsten, fortt. et cetera et cetera>

Freitag den 30. December


<Burkhard von erlach jst auch verrayset, naher Bernburg zu, mitt meinen 6 braunen.>


Mejn bruder, Fürst Ernst, jst jm nahmen
Gottes, verraysett, Gott gebe zu
großem glück.


Mitt Caspar Pischeln, conversirt. Il a 76
a 77 ans, & me rend de bons services.


Avis, das vetter Casjmir, diß Jahr, 4 mille ThalerThlr:
auß der Ejchelmast gelösett, sejne ge-
mahlin aber, 1000 ThalerThlr: vndt freẅlejn Anne Marie,
600 ThalerThlr: also das zimlich wol die Mast sich
gelösett.


heütte seindt 18 karren, mitt kleinem
Malder: oder Stammholtz, zur hofstadt ange-
führet worden, Sollen 36 Malder sein, auß dem
hazgeröder[!] Forst, welches vnmüglich, da. perge

|| [[Handschrift: 195v]]


Caspar Pischels anschlag, zu einem gebraw, <Bier.>
ThalerThlr:
36 vor 2 wispel gersten, zu 18 gute Groschengg:
<Groscheng:>
5 8 vor 16 Schefel (Scheffel)schfl: hopfen,
4 vor holtz.
2 14 Brawziese. <(Nota Bene[:] die biersteẅer, 3 ThalerThlr: vom 5eymerigen faß, jst vergeßen.)>
3 Pfannenfaß.
1 3 dem Brawer.
1 Böttigerlohn.
2 vor eßen vndt Trincken vber dem
Brawen, vndt bierfaßen.
1 dem Müller, Maltz, zu mahlen.
     Lateris: 56 ThalerThlr: 1 Groscheng:
   hierauf wirdt gemachtt:
       24 faß Bjer, ejns, zu 3 ThalerThlr: 18 Groscheng:
       Ejn stübichen, zu 1 Groscheng: 8 Pfennige (denarii)d: thut:
               90 ThalerThlr:
   Covendt, vndt seye, wjrdt aufs faß
 waschen, dem der das Maltz machtt,
 vndt vnter Störer gerechnett.


Nota Bene[:] Caspar ernst Knoch Als welcher nur, alle dinge schwehr
machett, will mich vberreden, man habe nur, 4 oder
5 ThalerThlr: nutzen, von einem Brawen.
<Nota Bene[:] 1 fünfeymeriges fass kan wol 6 ThalerThlr: itzt gelten, ein stübichen 2 Groscheng:[,] 1 maß 6 Pfennige (denarii)d:>

|| [[Handschrift: 196r]]

Samstag den 31. December


Sigmundt nach Quedlinburg geschicktt. perge


Avis gestern abendt, durch Caspar Pfau das dennoch,
die marche vbern harz, des Kayßerlichen volcks,
noch vor sich gehe, Pappenheim gewiß in
Wolfenbüttel ankommen. general Panier, ziehe ihm
entgegen, das vfbott in den Stiftern ergangen,
in halberstadt bey Tausendt Mann gebrachtt,
vndt also einem großen feẅer, alles ähnlich
siehett. Gott bewahre vns, vor vnglück. perge


Caspar ernst Knochs anschlag was ein brawen alhier kostett,
vndt hat doch mehr müßen ansetzen als 5 ThalerThlr:
<ThalerThlr:> <Groscheng:> <Pfennige (denarii)d:>
48 vor 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: pro 24 ThalerThlr:
7 vor 14 Schefel (Scheffel)schfl: hopfen. Nota Bene[:] der Schefel (Scheffel)schfl: gilt <doch> nur 6 Groscheng:
2 vor 15 Schockßo: Reißholtz zum brawen <nebenst dem fuhrlohn.>
1 6 vor 3 bundt lang stroh zum stellen.
12 Brawerlohn, wenn kein eßen gegeben wirdt.
6 der Frawen, so vnterstörett.
12 der Jehnigen, so das bier einfaßen helfen, wenn
keine kost gegeben wirdt.
1 Fuhrlohn vom bier außm brawhause, in keller
zu rücken.
3 8 Trancksteẅer.
2 11 Pfannenfaß der kirchen.
|| [[Handschrift: 196v]]
<ThalerThlr:> <Groscheng:> <Pfennige (denarii)d.>
2 14 Brawzinß dem Rahte.
1 3 dem Müller vors Maltz zu mahlen,
an stadt ½ Tonne bier.
5 vor 3 stübichen bier, den armen
ins hospital.

         Huius:
           69 ThalerThlr:Groscheng: 6 Pfennige (denarii)d:
 Hingegen werden 24 kleine faß,
(das vaß zu 3 eymern) gegoßen, das
iedes faß pro 3 ThalerThlr: 9 gute Groschengg: Thut
 81 Thaler. hiervon 69 ThalerThlr:Groscheng: 6 Pfennige (denarii)d:
abgezogen, Blejbet vberschuß:
   11 ThalerThlr: 23 gute Groschengg: 6 Pfennige (denarii)d:
haüptmann Knochens vbergebenem
anschlage nach. Difficilia, quæ pulchra.8
<Das brodt so einem am Sawersten gemacht wirdt schmeckt am besten.>



Jch habe Axten Stallmeister vndt den Bereytter,
mitteinander componirt, vndt verglichen, wegen
eines krackeels, so sich vndter ihnen des
commando halber im Stall, zimlich starck erhoben.
et cetera


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Davor hat Christian II. eine Lücke gelassen, in der er wahrscheinlich den Namen des Rittmeisters nachtragen wollte.
c Abweichende Kustode.
d "4tier:" im Original steht für "Quartier".

Kommentar
1 Identifizierung unsicher.
2 Is 33,1.
3 Zitat aus Manlius: Loci communi, tom. 2, S. 290.
4 Is 33,1.
5 Identifizierung unsicher.
6 Identifizierung unsicher.
7 Hier: die Gegenreformation durchgeführt.
8 Zitat nach Erasmus: Adagia, S. 22.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1631_12.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abfolgen
herausgeben
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
Aftermehl
Mehl, das aus zum dritten Mal gemahlenem Getreide entsteht
Aufbot
Zusammenruf des Heeres
Baumholz
zu Bäumen gewachsenes Holz
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
besorgen
befürchten, fürchten
bierfaßen
ein Bierfass herstellen
Brauziese
Brausteuer (Akzise auf das Brauen)
Calumnie
falsche Beschuldigung, Verleumdung
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
componiren
(sich) einigen, (sich) vergleichen
componiren
einrichten
componiren
(Konflikt) beilegen
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
copeilich
abschriftlich
defendiren
verteidigen
diluiren
auflösen, widerlegen
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
Eckerschwein
Schwein, das mit Bucheckern gemästet wird
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Eingriff
Schmälerung eines Rechtes, Rechtsverletzung
einschlagen
treiben
erholen
sich schadlos halten
excusiren
entschuldigen
Exulant
aus Glaubensgründen vertriebene Person (meist für vertriebene Protestanten aus den habsburgischen Erbländern und anderen rekatholisierten Territorien)
Faß
Hohlmaß
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Gewehr
Bewaffnung
Gewehr
Waffe
Grünschling
Grünfink (Goldammer)
hartes Getreide
z. B. Roggen, Weizen und Gerste
Hecke
das Heimliche bzw. Verbotene
Hecke
niedriges Buschwerk
Hecke
Reisigholz
Heckevogt
Aufseher beim Reisigholzbinden
Hospital
Armenhaus
ichtwas
(irgend)etwas
inhibiren
verbieten
inhibiren
verhindern, unterbinden
justificiren
Strafe vollstrecken, hinrichten
justificiren
berichtigen, prüfen
justificiren
rechtfertigen
Kanne
Hohlmaß für Flüssigkeiten
Kofent
Halb- oder Nachbier (von schon benutztem Malz gebraut)
kroncken
erkranken
kroncken
krank sein
Langstroh
Stroh, das aus langen geraden Halmen besteht
Liberei
Livrée, Kleidung für Bedienstete
Liberei
Bibliothek
Malter
Holzmaß
Malterholz
Holz, das nach Maltern gemessen wird
maltern
in Malter (Brennholzmaß) setzen
Maß
Raummaß, Hohlmaß
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
Morgen
Waldmorgen (Flächenmaß)
Morgen
Osten
Morgengabe
Gabe des Mannes an die neue Ehefrau am Morgen nach der Hochzeit zum Zeichen, dass sie als Jungfrau in die Ehe gegangen sei
nach advenant
je nachdem, im Hinblick auf, im Verhältnis zu
notzüchtigen
vergewaltigen
Pärsch
Barsch
partial
parteiisch
persequiren
verfolgen, mit Gewalt überziehen
Pfannenfaß
Harzgeröder Bezeichnung für den Anteil an einem Bierbrauen, der je zur Hälfte dem Rat und der Geistlichkeit der Stadt zustand
procuriren
etwas besorgen, für etwas Sorge tragen
recuperiren
zurückerobern
recuperiren
wiedererwerben, wiedererlangen
Reisholz
Reisigholz
remoriren
verzögern, zurückhalten, aufhalten
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
retractiren
widerrufen, rückgängig machen
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
sieder
seit
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
Speranz
Hoffnung
Sterer
Handwerker, der in fremden Häusern gegen Kost und Tageslohn arbeitet
Stübich
Hohlmaß, Tonne, Packfass
Tonne
Hohlmaß
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
unterstören
das Feuer schüren
verehren
schenken
verehren
beschenken
Verlag
Vorausbezahlung der Kosten für eine Unternehmung
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Welle
Reisigbündel
Wellholz
Reisigholz
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Salomon Adam

gest. 1640
Anm.: Schottischer Herkunft; Militär in schwedischen Diensten als Leutnant (1621), Hauptmann (1622), Major (1626), Obristleutant (1628) und Obrist (1632); 1636 (gemeinsam mit Hans Drake) Kommandant der Stadt Magdeburg, wegen deren Übergabe er zum Tode verurteilt, später jedoch unter Verlust seines Regiments begnadigt wurde.
Justus Albinus

geb. 1584
gest. 1635
Anm.: Sohn des Plauener Schuhmachers Justus Albinus; 1615-1619 Pfarrer der Dessauer Georgenkirche; Diakon (1619-1622), Archidiakon (1622-1625) und Pfarrer an St. Marien (ab 1625) sowie seit 1625 Superintendent in Dessau; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 201.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Maria von Anhalt-Dessau

geb. 1591
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Reinliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann von Axt

gest. 1634
Anm.: Schlesischer Adliger; 1630-1632 Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Beckmann

geb. 1580
gest. 1648
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); ab 1599 Studium der Theologie in Leipzig, Wittenberg und Jena; 1604 Promotion zum Mag. phil. an der Universität Leipzig; Schulrektor in Naumburg (1608-1612), Mühlhausen (1612-1615) und Amberg (1615-1625); 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1625-1627 Schulrektor in Bernburg; seit 1627 Pfarrer an der Nikolaikirche sowie Superintendent und Professor für Theologie am Gymnasium illustre in Zerbst; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 211f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Bodo von Bodenhausen

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); 1627 Begleiter des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) nach Wien; 1630/31 kaiserlicher Rittmeister unter diesem; 1632 Rittmeister unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); später bis 1635 kursächsischer Obristleutnant; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hübsche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ludwig (1) von Börstel

geb. ca. 1585
gest. 1631
Anm.: Sohn des Curt von Börstel (1549-1618); kurbrandenburgischer Rat sowie Amtshauptmann von Lebus und Fürstenwalde; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wirkende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Bornmann

Anm.: Um 1631/32 Untertan in Harzgerode.
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Königin Sophia von Dänemark und Norwegen
Herzogin Sophia von Schleswig-Holstein
Geburtsname: Herzogin Sophia von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1557
gest. 1631
Anm.: Tochter des Herzogs Ulrich von Mecklenburg-Güstrow (1527-1603); 1572-1588 Ehe mit König Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588).

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Daniel Engelhardt
Daniel Angelocrator

geb. 1569
gest. 1635
Anm.: Sohn des Korbacher Bäckers Justus Engelhardt; Pfarrer in Martinshagen (1597-1601), Istha bei Wolfhagen (1601-1607) und Frankenberg/Hessen (1607-1612); Archidiakon (1612-1614) und Superintendent (1614-1624) in Marburg; 1625/26 Pfarrer in Gudensberg; 1626/27 Konsistorialassessor in Kassel; 1627-1632 Oberpfarrer der Jakobskirche und Superintendent in Köthen; seit 1632 Köthener Hofprediger; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 241.

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Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ursula von Erlach
Geburtsname: Ursula von Hatzfeldt

geb. 1579
gest. 1641
Anm.: Tochter des Bernhard von Hatzfeldt (gest. 1603) zu Wildenburg; 1595-1600 Kammerjungfer der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); 1600-1640 Ehe mit Burkhard von Erlach (1566-1640).

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Nikolaus Frenzel

Anm.: Um 1631/32 Holzhändler in Pansfelde.
Albrecht Freyberg

Anm.: Um 1631/41 Gutsbesitzer in Reinstedt.
Johann Friese

Anm.: Um 1631/32 schwedischer Rittmeister.
N. N. Frisenhusen

Anm.: Um 1631 vermutlich anhaltisch-bernburgischer Jägermeister.
Martin Maximilian von der Goltz

geb. 1593
gest. 1653
Anm.: Sohn des Johann von der Goltz (gest. 1626); kaiserlicher Obrist (1631), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldzeugmeister (1638); 1634 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Marquess bzw. Duke James of Hamilton
Earl James of Cambridge
Marquess James of Clydesdale

geb. 1606
gest. 1649
Anm.: Sohn des James Hamilton, 2nd Marquess of Hamilton und 4th Earl of Arran (1589-1625); 1625-1643 3rd Marquess of Hamilton; ab 1625 2nd Earl of Cambridge; seit 1628 Gentleman of the Bedchamber und 1628-1644 Master of the Horse des Königs Karl I. von England (1600-1649); 1631/32 Unterstützung des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) mit einer fünf Regimenter starken englisch-schottischen Armee auf dem deutschen Kriegsschauplatz; 1638-1641 Lord Chancellor of Scotland; ab 1643 1st Duke of Hamilton und 1st Marquess of Clydesdale; 1648 Kommandeur eines schottischen Hilfsheeres für die englischen Royalisten, wurde jedoch von Cromwell geschlagen und gefangen; 1649 Enthauptung in London; seit 1630 Ritter des Hosenbandordens.

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Ciriacus Hanckel

Anm.: Um 1631/32 Förster in Güntersberge.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Timotheus Heidfeld

geb. 1587
gest. 1641
Anm.: Sohn des Quedlinburger Handelsmannes Timotheus Heidfeld (gest. 1612); Studium in Gießen (1607-1609) und Wittenberg (1610-1612); ab 1620 Ratskämmerer der Quedlinburger Neustadt und Kanzleiadvokat des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1630 Ratssyndikus von Quedlinburg; vgl. Sethius Calvisius: Horologium Crucis Et Lucis [...], Leipzig 1641, o. S.

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Graf Georg Friedrich von Hohenlohe-Weikersheim

geb. 1569
gest. 1645
Anm.: Sohn des Grafen Wolfgang von Hohenlohe-Neuenstein (1546-1610); Obrist der fränkischen Kreistruppen (1595-1597); kaiserlicher Obrist (1598-1600 und 1604-1607) und Generalwachtmeister (1604); ab 1610 regierender Graf von Hohenlohe in Weikersheim; Generalobristleutnant (1618-1620) und Obrist (1619/20) der böhmischen Konföderierten; 1621-1623 Reichsacht; 1632 schwedischer Generalstatthalter im Schwäbischen Reichskreis; 1633 schwedischer Statthalter von Augsburg; daraufhin bis 1637 erneut geächtet; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar von Hundertmark

Anm.: Preußischer Adliger; bis 1630 Edelknabe des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); 1630/31 vermutlich Page des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Graf Lars Kagg till Mariestad

geb. 1595
gest. 1661
Anm.: Sohn des Nils Matthisson Kagg (1547-1602); ab 1611 Kammerpage des Prinzen bzw. Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); 1616-1618 in niederländischen Kriegsdiensten; schwedischer Leutnant (1619), Hauptmann (1621), Adjutant (1626), Obrist (1628), Generalmajor (1633), Generalleutnant (1643), Feldmarschall (1648) und Reichsmarschall (1660); seit 1636 Kriegsrat; ab 1641 Reichsrat; Erhebung in den Freiherren- (1651) und Grafenstand (1653).

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Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Friedrich von Knoch(e)

geb. 1603
gest. 1660
Anm.: Sohn des Joachim Ernst von Knoch (gest. 1616) auf Sollnitz; ab 1619 Militärdienst bei verschiedenen Herren, bis 1629 in dänischen, 1629/30 in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1630/31 Hofmeister des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); kursächsischer Rittmeister (1630), Generaladjutant (1633) bei Generalleutnant Hans Georg von Arnim (1583-1641), Obristwachtmeister (1633-1637), Obristleutnant und Kommandant des zweiten kurfürstlichen Leibregiments (seit 1637) sowie Obrist (1644); kursächsischer Kämmerer; ab 1644 auch Amtshauptmann von Senftenberg; seit 1646 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

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Heinrich Lagus

gest. ca. 1636
Anm.: Geboren in Heringen; ca. 1616-1636 Diakon in Harzgerode; 1627/28 zudem Pfarrverwalter in Neudorf; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 330.
Johannes Leuthner

gest. 1650
Anm.: Sohn des Jägerndorfer Diakons und Rösnitzer Pfarrers Johannes Leuthner d. Ä.; 1623 Flucht aus Jägerndorf/Schlesien nach Anhalt; seit 1626 Pfarrer in Harzgerode; außerdem 1631-1632 Feldprediger im Regiment des Fürsten Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) bzw. 1634/35 von dessen Bruder Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 335.

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Lorenz (1) N. N.

Anm.: Um 1629/32 fürstlicher Schirrmeister in Ballenstedt.
Bella Ludwig

geb. 1580/81
gest. 1665
Anm.: Zunächst fürstliche Bedienstete in Bernburg; erste Ehe mit Michael Ludwig (gest. vor 1630); seit 1630 zweite Ehe mit Paul Ludwig (1603-1684).
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Michael Maier von Altenparkstein

geb. 1599
gest. 1650
Anm.: Sohn des Weidener Landschreibers Michael Maier von Altenparkstein (1573-1638); Sekretär, Kanzlist und Rat des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632); vermutlich seit 1632 Hofsekretär von dessen Witwe Hedwig (1603-1657); später Geheimrat und Kanzleidirektor der Grafen von Löwenstein-Wertheim.

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim von Mitzlaff

gest. nach 1654
Anm.: Pommerischer Adliger; 1626/27 dänischer Generalkriegskommissar; 1631-1634 schwedischer Obrist, 1634 unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1635-1638 kursächsischer Obrist; 1636-1639 schwedischer Kriegsgefangener; kaiserlicher Obrist (1641-1646) und Generalkriegskommissar (1642); seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Offene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Stephan Mylius

gest. 1631
Anm.: Sohn des Gernröder Diakons und Klosterschulrektors Nathanael Mylius (Müller) (gest. nach 1570); Studium in Jena (1596) und Heidelberg (1599); 1596 Promotion zum Dr. med. an der Universität Wittenberg; seit 1599 Stadtarzt in Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach

geb. 1582
gest. 1632
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Sulzbach unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Königin Konstanze von Polen
Großfürstin Konstanze von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Konstanze von Österreich

geb. 1588
gest. 1631
Anm.: Tochter des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); seit 1605 Ehe mit König Sigismund III. von Polen (1566-1632).

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König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Otto (von) Preen

geb. 1579
gest. 1634
Anm.: Sohn des Heinrich (von) Preen; Erbherr auf Wehnendorf und Wittkow; ab 1612 Rat des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) sowie Amtshauptmann von Güstrow, Schwaan und Sternberg; seit 1619 Geheimer Rat und Direktor des "Staats"; 1628-1631 wegen kaiserlicher Konfiskation seiner Güter Exil mit dem Güstrower Herzog in Anhalt und Lübeck; ab 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verborgene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Püschel

geb. ca. 1554/55
gest. vor 1650
Anm.: Kaufmann und Richter in Harzgerode.
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Ernst Dietrich von Röder

geb. ca. 1612
gest. 1686
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); Erbherr auf Ermsleben; bis 1630 Edelknabe und Kammerjunge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ca. 1632-1635 Hofjunker und ab 1636 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1634 zudem fürstlicher Kriegskommissar in den Ämtern Güntersberge und Harzgerode; bis 1650 fürstlich-bernburgischer Kriegskommissar; ab 1650 fürstlich-bernburgischer Kammerjunker von Haus aus; ab 1655 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Diensthafte").
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
N. N. von Rundstedt

Anm.: Vermutlich altmärkischer Adliger; um 1631/32 schwedischer Rittmeister.
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg

geb. 1594
gest. 1660
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1621-1623 und 1625/26 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1626/27 dänischer Obrist; 1630-1633 schwedischer Obrist; 1633-1635 kurbrandenburgischer Obrist; 1635-1637 kursächsischer Obrist und Generalmajor; 1637 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; ab 1638 kaiserlicher Generalfeldwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schönste").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Gebhard Schenke

Anm.: Sohn des Magdeburger Kaufmanns Johann Schenke (gest. ca. 1627); um 1631/32 Rittmeister; vor 1638 verschollen.
Gebhard (von) Schicke
Gebhard (von) Schieck(e)

geb. ca. 1595/1600
gest. 1649
Anm.: Sohn von Wolf Dietrich (von) Schicke (Schieck) auf Reinsdorf (gest. 1615); Erbherr auf Osterwieck; 1631 kaiserlicher Rittmeister unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); um 1641/42 Major; um 1649 Obristleutnant.
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg-Liegnitz
Herzog Georg III. von Schlesien-Brieg

geb. 1611
gest. 1664
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1635-1639 Statthalter im Herzogtum Schlesien-Brieg; 1639-1653 gemeinsam mit seinen Brüdern Ludwig (1616-1663) und Christian (1618-1672) regierender, ab 1653 alleiniger Herzog von Schlesien-Brieg; seit 1663 auch Herzog von Schlesien-Liegnitz; ab 1639 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unfehlbare").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Anna Dorothea von Schönburg-Hartenstein

geb. 1586
gest. 1645
Anm.: Tochter des Hugo von Schönburg-Hartenstein (1559-1606); 1624-1628 Kanonissin, 1628-1643 Dechantin und 1643-1645 Pröpstin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gehorsame").
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Königin Maria Eleonora von Schweden
Geburtsname: Markgräfin Maria Eleonora von Brandenburg

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1620-1632 Ehe mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).

Weiterführende Informationen in der GND
Peter von Sebottendorf

gest. 1632
Anm.: Sohn des Karl von Sebottendorf(?) auf Kunern/Schlesien; ab 1603 Prinzenhofmeister und Rat in Dessau; 1608-1610 Reisebegleiter der Prinzen Johann Kasimir (1596-1660) Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau (1600-1610) sowie Christian d. J. von Anhalt-Bernburg nach Genf und Lyon; seit 1614 Hofmeister der Herzogin Sophia Elisabeth von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1589-1622); danach Hofmeister und Rat des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639), dessen Söhne er um 1631 auf die Akademie in Saumur begleitete; ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgemute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Philipp Reinhard I. zu Solms-Hohensolms

geb. 1593
gest. 1635
Anm.: Sohn des Grafen Hermann Adolf zu Solms-Hohensolms (1545-1613); ab 1613 regierender Graf zu Solms-Hohensolms; 1620/21 kurpfälzischer Obrist; 1626/27 dänischer Obrist; seit 1628 schwedischer Obrist; 1633/34 Stellvertreter Oxenstiernas im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verhütende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Surmann

Anm.: Um 1631/32 schwedischer Rittmeister.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Andreas Tallinger

geb. 1570
gest. 1632
Anm.: Geboren in Hellmonsödt (Oberösterreich); ab 1578 Besuch der Linzer Landschaftsschule; seit 1585 Studium in Straßburg, Tübingen, Ingolstadt, Padua, Leipzig und Wittenberg; 1598 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; danach kurze Lehrtätigkeit an der Universität Wittenberg; 1602-1610 gräflich-mansfeldischer Rat und ab 1606 Assessor am geistlichen Konsistorium in Eisleben; seit 1610 Substitut des kursächsischen Oberaufseheramtes der Grafschaft Mannsfeld.

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Graf Rudolf von Teuffenbach
Graf Rudolf von Tieffenbach

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Christoph von Teuffenbach (gest. 1598); kaiserlicher Fähnrich (1600), Hauptmann (1601), Obrist (1604), Kreisobrist jenseits der Donau und der Bergstädte (1613), Generalfeldwachtmeister (1619), Obristzeugmeister (1622), Feldzeugmeister (1627) und Feldmarschall (1631); 1608 und 1611 Obrist der mährischen Stände; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1623 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1626 Oberstland- und Hauszeugmeister; seit 1630 Geheimer Rat; 1624 Erhebung in den Grafenstand; seit 1639 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Sophia von der Trautenburg
Sophia von Beyern
Geburtsname: Sophia von Ahlefeld

gest. vor 1676
Anm.: Tochter des Gottschalk von Ahlefeld (gest. 1644); bis 1630 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1630 Ehe mit Curt von der Trautenburg, genannt von Beyern (gest. 1639).
Wiprecht von Tresckow

gest. 1633(?)
Anm.: Angehöriger des märkischen und magdeburgischen Adelsgeschlechts; schwedischer Obristleutnant (1630) und Obrist (1631-1633).
Andreas Türckhammer

gest. vor 1667
Anm.: Um 1631/42 fürstlich-anhaltischer Oberförster im Harz.
Kaspar Unger

Anm.: Um 1627/32 fürstlicher Küchenschreiber in Bernburg bzw. Harzgerode.
Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Vermutlich Sohn des Wolfgang von Vitzenhagen (gest. 1612/13) auf Benndorf; Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen vermutlich dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

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Dam Vitzthum von Eckstedt

geb. 1595
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf und Voigtstadt; ab 1628 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kriegskommissar; kursächsischer Obrist (1631) und Generalkriegskommissar (1633) sowie Generalfeldwachtmeister (1635); seit 1636 Kommandant und Statthalter des Erzstifts Magdeburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abhelfende").
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Bernhard (1) von Wartensleben

gest. 1636
Anm.: Sohn des Jordan von Wartensleben (gest. 1606); 1618 Stadtkämmerer sowie 1619, 1625, 1629, 1632 und 1635 regierender Bürgermeister von Staßfurt; vgl. Julius Graf von Wartensleben: Nachrichten von dem Geschlechte der Grafen von Wartensleben. Zweiter Theil: Biographische Nachrichten, Berlin 1858, S. 10-12.
Andreas Wechel

geb. ca. 1590
gest. 1637
Anm.: Geboren vermutlich in Frankfurt am Main; vor 1631 Kurierdienste in Hamburg; 1631-1635 schwedischer Postmeister in Leipzig; 1635 Tätigkeit für das Hamburger Postwesen; seit 1636 schwedischer Generalpostmeister in Stockholm.
Balthasar Weckerlin

Anm.: Spätestens 1630-1635 und erneut seit 1637 Bereiter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (noch 1643); um 1635 Aufseher über dessen Rüstkammer.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Wichert

Anm.: Um 1631/32 schwedischer Rittmeister.
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

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N. N. Wittkop (1)

Anm.: Bis vor 1629 Ehefrau des Quedlinburger Bürgers N. N. Wittkop (2); um 1629/31 auch Gutsbesitzerin in Badeborn.
N. N. Wittkop (2)

gest. vor 1629
Anm.: Quedlinburger Bürger und Gutsbesitzer in Badeborn.
N. N. von Worbis

Anm.: Angehöriger des Eichsfelder Adelsgeschlechts.
Christoph Ziegenhorn d. J.

geb. 1590
gest. 1664(?)
Anm.: Eislebener Bürger; gräflich-stolbergischer Münzmeister in Wernigerode (1618-1620) und Stolberg (1620-1632); 1628-1631 Münzmeister des Halberstädter Domkapitels; 1634-1637 Münzmeister und kaiserlicher Bergrat in Wien; nach 1648 mansfeldischer Berghauptmann.
Alikendorf
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Altenburg
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
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Badeborn
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Bärenrode
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Blankenburg (Harz)
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Böhmen, Königreich
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Brandenburg, Kurfürstentum
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Breitenstein
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Dänemark, Königreich
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Dankerode
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dömitz
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Dresden
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Eger (Cheb)
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Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Gernrode
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Glogau (Głogów)
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Großalsleben
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Großalsleben, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Güntersberge
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Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Harz
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hayn
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Hoym
weiterführende Informationen
Hradschin (Hradčany)
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Anm.: Bis 1784 eine der vier selbständigen Prager Städte.
Ingolstadt
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Kleinalsleben
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Köthen
weiterführende Informationen
Lebus
weiterführende Informationen
Leipzig
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Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mainz
weiterführende Informationen
Mansfeld, Grafschaft
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Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Neudorf
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nimburg (Nymburk)
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Nürnberg
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Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
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Oder (Odra), Fluss
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Pansfelde
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Peißen
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Pilsen (Plzeň)
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Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
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Radisleben
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Reinstedt
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
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Schielo
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Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
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Stolberg, Grafschaft
weiterführende Informationen
Stolberg (Harz)
weiterführende Informationen
Straßberg
weiterführende Informationen
Unterpfalz (Rheinpfalz)
weiterführende Informationen
Vogtland
weiterführende Informationen
Waldau
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Weser, Fluss
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Zepzig
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Harzgerode, Rat der Stadt
Harzschützen
Anm.: Im Raum des Harzes 1624 entstandene Widerstandsgruppe zur bewaffneten Selbsthilfe gegen Söldner.
Universität Helmstedt, Juristische Fakultät
weiterführende Informationen
Tommaso Campanella: De sensu rerum et magia libri IV: Pars mirabilis occultae philosophiae, ubi demonstratur, mundum esse Dei vivam statuam, beneque cognoscentem; omnesque illius partes partiumque particulas sensu donatas esse, alias clariori, alias obscuriori, quantus sufficit ipsarum conservationi ac totius, in quo consentiunt; et fere omnium naturae arcanorum rationes aperiuntur, Frankfurt am Main: Gottfried Tambach, 1620. [Nachweis im GVK]
Erasmus von Rotterdam: Collected Works of Erasmus: Adages II i 1 to II vi 100, übers. von R. A. B. Mynors, Toronto/Buffalo/London: 1991. ( Collected Works of Erasmus 33 ) [Nachweis im GVK]
Johannes Manlius: Locorum communium collectanea, Basel: Johannes Oporinus, 1564. [Nachweis im GVK]