Text

➨ Hinweis: Zur Zeit sind geringfügige Änderungen und Korrekturen am Text und in den Apparaten noch möglich.

Nach Abschluss der Edition werden etwaige Korrekturen und Ergänzungen in einem Änderungsregister gelistet.

Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: September 1636


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 193v-210v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1636_09_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. September 1636
Altenburg
  • Morgengebet
  • Zeitvertreib mit Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
  • Gespräch mit Eyermann
  • Besuch bei Herzogin Elisabeth von Sachsen-Altenburg
02. September 1636
Altenburg
  • Anhörung der Predigt
  • Ankunft des Herzogs Ernst von Sachsen-Weimar
  • Besuch bei der Herzogin von Sachsen-Altenburg
  • Besichtigung der herzoglichen Pferde
  • Rundgang durch das Schloss
  • Abschied von der Herzogin
03. September 1636
Altenburg → Leipzig
  • Abschied vom Herzog von Sachsen-Altenburg
  • Rückkehr nach Leipzig
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch den jungen Christian Heinrich von Börstel und dessen Präzeptor Johannes Mylius
  • Grassierende Krankheiten
04. September 1636
Leipzig → Eilenburg → Lichtenburg, Schloss
  • Weiterfahrt nach Schloss Lichtenburg
  • Begrüßung durch den kursächsischen Witwenhofmarschall Hans Siegfried von Lüttichau und andere Hofadlige
  • Gepräch mit der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen
05. September 1636
Lichtenburg, Schloss
  • Ruhetag
  • Herzog Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg, Herzog Johann Georg von Mecklenburg-Schwerin, Graf Johann August zu Solms-Rödelheim und Graf Johann Friedrich zu Solms-Baruth als kindliche Aufwärter
  • Besuche bei der alten Kurfürstin von Sachsen
  • Besichtigung von Schloss und Garten
  • Essensgäste der Kurfürstin
06. September 1636
Lichtenburg, Schloss → Pretzsch → Kemberg
  • Weiterreise nach Kemberg
  • Abschied von der alten Kurfürstin von Sachsen
  • Gespräch mit dem Kemberger Propst und Superintendenten Jeremias Spiegel
07. September 1636
Kemberg → Wörlitz → Dessau
  • Weiterfahrt nach Dessau
  • Unterwegs Mittagsgast bei Fürst Georg Aribert in Wörlitz
  • Gutes Befinden der Dessauer fürstlichen Familie
  • Abendgebet
  • Post
08. September 1636
Dessau
  • Ruhetag
  • Anhörung der Predigt
  • Gartenspaziergang mit Fürst Johann Kasimir
  • Hirschjagd im Dessauer Werder
  • Administratives
09. September 1636
Dessau → Bernburg
  • Ausbleibende Post
  • Beoabachtung des Lachsfanges
  • Weiterreise nach Bernburg
  • Beschenkung durch Fürst Johann Kasimir
  • Weinkauf
  • Anwesenheit des Regierungspräsidenten Heinrich von Börstel sowie des Hof- und Regierungsrats Georg Friedrich Schwartzenberger
  • Grassierende Pest
  • Korrespondenz
10. September 1636
Bernburg
  • Jüngste Todesfälle
  • Korrespondenz
  • Beurteilung des richtigen Zeitpunkts
  • Ausritt in die Weinberge
11. September 1636
Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Beratung mit Börstel und Schwartzenberger
  • Börstel, Schwartzenberger, der frühere Fräulein-Hofmeister Georg Haubold von Einsiedel und der Hofprediger Andreas Winß als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem Hofmarschall Burkhard von Erlach, Einsiedel sowie dem Lehens- und Gerichtssekretär Paul Ludwig
  • Weitere Beratungen mit Börstel, Schwartzenberger und dem anhaltischen Gesamtrat Martin Milag
12. September 1636
Bernburg → Nienburg → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Traum
  • Befehl zur Bestrafung des Kutschers
  • Besuch bei Fürst Ludwig und dessen Gemahlin Sophia sowie Schwester Anna Sophia in Nienburg (Saale)
  • Rückkehr mit der Schwester nach Bernburg
13. September 1636
Bernburg → Warmsdorf → Bernburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch bei Börstel
  • Fahrt nach Warmsdorf
  • Beratungen der regierenden Fürsten von Anhalt mit den Landständen
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Abreise von Schwester Anna Sophia mit Fürst Ludwig nach Nienburg (Saale)
  • Korrespondenz
  • Einkerkerung des zuvor geflohenen Kutschers
14. September 1636
Bernburg → Dröbelscher Busch → Bernburg
  • Korrespondenz
  • Beratung mit Fürst Ludwig, dessen Hofmarschall Friedrich von Schilling, Börstel, Milag sowie den landständischen Vertretern Cuno Ordemar von Bodenhausen und Dietrich von dem Werder
  • Gartenspaziergang
  • Besuch durch den Superintendenten Konrad Reinhardt
  • Dachsjagd im Schlosshof
  • Kriegsnachrichten
  • Bittschriften und Klagen von Untertanen
  • Grassierende Pest
  • Gespräch mit Börstel
15. September 1636
Bernburg → Warmsdorf → Ballenstedt
  • Ritt nach Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Unterwegs Erkundigung bei Fürst August in Warmsdorf
  • Klagen des fürstlichen Kriegskommissars Hans Christian von Bila über die Ballenstedter Beamten
16. September 1636
Ballenstedt
  • Gespräch mit dem anhaltischen Gesamtrat Kaspar Pfau
  • Ernennung des Harzgeröder Amtmanns und Obereinnehmers Melchior Loyß sowie des Geheimsekretärs Thomas Benckendorf zu fürstlichen Kommissaren gegenüber dem Ballenstedter Amtmann Johann Harschleben
  • Unterhaltung mit dem Pfarrer Leonhard Sutorius
  • Wirtschaftssachen
  • Bila und Loyß als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräche mit einem kursächsischen Kornett und dem Badeborner Richter Hans Trebert
  • Grassierende Seuche
  • Korrespondenz
  • Zwei Spaziergänge
17. September 1636
Ballenstedt
  • Administratives
  • Erneutes Gespräch mit Pfau
  • Korrespondenz
  • Regen
  • Geldangelegenheiten
  • Grassierende Pest
  • Inhaftierung eines respektlosen Reitknechts
18. September 1636
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Bila und Pfau als Mittagsgäste
  • Entschuldigung des Försters Wolf Reisicke für erfolglose Jagd
  • Abschied von Loyß
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
19. September 1636
Ballenstedt → Bernburg → Dröbelscher Busch → Bernburg
  • Rückkehr nach Bernburg
  • Beratungen mit den Fürsten Ludwig und Johann Kasimir sowie einigen landständischen Abgeordneten im Dröbelschen Busch
  • Kriegsfolgen
  • Grassierende Seuche
  • Korrespondenz
  • Mitteilung durch den Kammerjunker Karl Heinrich von Nostitz
  • Erkrankung von Börstel
  • Besuch durch Wolf Friedrich von Trotha
  • Wiedersehen mit dem früheren Dessauer Schlosshauptmann Wolf von Börstel aus der Ferne
20. September 1636
Bernburg → Dessau
  • Gestriges Gespräch mit Fürst Johann Kasimir
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Freilassung der eingekerkerten Kutschers
  • Entsendung des Kammerjunkers Abraham von Rindtorf und von Ludwig nach Dessau
  • Besuch bei Börstel
  • Morgentliche Eingebungen
  • Erscheinungen und Stimmenhören des inhaftierten Kutschers und von Schwartzenberger
  • Reue des Kutschers
  • Begleitung von Fürst Johann Kasimir nach Dessau
21. September 1636
Dessau → Delitzsch → Leipzig
  • Weiterreise nach Leipzig
  • Gespräch mit dem kursächsischen Obristen Clas von Taube
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch Eyermann
22. September 1636
Leipzig
  • Korrespondenz
  • Abschiedsbesuch durch Eyermann
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Sterbende Fliegen im Sommer als Vorzeichen einer drohenden Seuche
  • Ergreifende Lektüre der Leichenpredigten für die Schwestern Louise Amalia, Amoena Juliana und Agnes Magdalena
  • Besuch durch Christian Heinrich von Börstel und Mylius
  • Niedrige Getreidepreise
  • Gespräch mit dem Kaufmann Georg Winkler
  • Grassierende Pest
23. September 1636
Leipzig
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Gespräch mit dem Holländer Johann von Wauer und dem Hamburger Kaufmannssohn Otto Sillem
  • Korrespondenz
  • Mitteilungen durch den Pleißenburg-Kommandanten Christoph von Drandorf
  • Geldangelegenheiten
  • Entsendung von Benckendorf zu Drandorf
24. September 1636
Leipzig → Böhlen → Altenburg
  • Kriegsnachrichten
  • Weiterfahrt nach Altenburg
  • Entschuldigungen durch den Herzog und die Herzogin von Sachsen-Altenburg
  • Altenburger Aufwärter
  • Herzogliche Hochzeitsvorbereitungen
25. September 1636
Altenburg
  • Empfang des Abendmahls durch Nostitz in die Stadt
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräche mit dem Herzog von Sachsen-Altenburg
26. September 1636
Altenburg → Eisenberg
  • Ankunft des Herzogs Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
  • Gespräch mit beiden Herzögen von Sachsen-Altenburg
  • Abschied und Weiterreise nach Eisenberg
  • Bewirtung im sächsisch-altenburgischen Amtshaus
27. September 1636
Eisenberg → Weimar
  • Weiterfahrt nach Weimar
  • Unterwegs grassierende Seuche in Jena
  • Begrüßung durch Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar und dessen Gemahlin Eleonora Dorothea
  • Anwesenheit des Heinrich III. von Reuß-Gera
  • Kriegsnachrichten
28. September 1636
Weimar
  • Gespräche mit Schiferdecker
  • Abfertigung eines Boten nach Ballenstedt
  • Betstunde mit dem Herzog von Sachsen-Weimar
  • Lerchenfang mit dem Herzog sowie dessen Söhnen Johann Ernst II., Johann Wilhelm, Adolf Wilhelm und Johann Georg I.
29. September 1636
Weimar
  • Zweimaliger Kirchgang zum Michaelistag
  • Besuch durch Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar
  • Lerchenfang mit beiden Herzögen
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
30. September 1636
Weimar → Kranichfeld
  • Reise nach Kranichfeld
  • Gespräch mit Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
  • Abfertigung von Boten nach Bernburg
|| [[Handschrift: 193v]]

<Quj stat; videat, ne cadat!1>


Die zeitt zugebrachtt, vormittags in der kirchen zum
Morgengebeht. Nachmittags im garten, ballhauß, ballonplatz,
rennbahne, waldt vndt höltzchen, rennbahne, etcetera dieses
alles zu besehen, mitt dem herzogk.


Der Eyermann hat mich heütte zu Mittage auch angesprochen.


Bin auch in der Hertzogjnn losament gewesen.

Freitag den 2. September


Vormittags, predigt gehört in der kirche.


hertzogk Ernst von Weymar, ist auch ankommen, alhier
zu Aldemburgk.


Nachmittags in der hertzoginn losament.


Des hertzogs, vndt dero herren Bruders, schöne pferde
besehen, ein 5 haüptroße, welche hertzogk Johann Philips, || [[Handschrift: 194r]]
dem Regierenden herren zugehören, vndt ein 7ben:
haüptroß, wie auch ein 6 aufgestallte fohlen,
welche hertzogk Friederich Wilhelm zugehören.


habe auch ejnen feinen Sahl, vndt ein par hüpsche
zimmer herzog Friederich Wilhelms, besichtigett, wie
auch die conterfect, so darinnen stehen. Jngleichem,
des Regierenden herren, vndt der hertzogjnn gar
feine losamenter sejndt.


Abends meinen abscheidt genommen, in der hertzogjnn losament.

Samstag den 3. September


Diesen Morgen, nachm frühestück, ist der hertzogk Johann
Philips abermal in mein zimmer gekommen, vndt hat mir
diese ehre alhier zu Altemburg vielfältig angethan, hat
mich hinundter an die kutzsche begleittet, vndt es ist gar
ein Treẅherziger abschiedt genommen worden. Seine
leütte haben mir auch fleißig aufgewartett.


Meilenm.
Von Altemburg, jn einem futter, nach Leiptzigk 5


La malaventura rjcommincia. Repulsam passus
sum von Drösike, Jtem: von Vecchio borgo. Pacienza!


Zeitung daß die Frantzosen, von den Kayserlichen vndt
Spannischen, in Frankreich sehr geiagt werden, vndt daß hin vndt
wieder, vndter ihnen große furchtt vnd schrecken seye.
Dole ist nicht mehr belägert, sondern endtsetzt worden, vom
Lamboy. Jn Picardie soll der Cardinal Jnfante, viel
plätze einnehmen, vndt die Franzosen zjmlich iagen.

|| [[Handschrift: 194v]]


Börstel vndt sein pædagogus haben sich bey mir eingestellet.


Es sollen seltzame haüptkranckheitten zu Bernburgk regieren,
die pest aber grassirt sehr zu Plötzka, Cöhten, halle, Merßburg,
vndt auch alhier zu Leiptzigk, wiewol man es gerne,
gegen bevorstehende Meße, vertuschen wollte.


Escrit a Madame datè pour demaina, Jtem: an herzog Joachim ernst, von hollstein[.]
<Penitenza!>

Sonntag den 4. September


Meilenm.
Von Leiptzigk nach Eülenberg, zu Mittage
alda gefüttert. Es ist an itzo Jahrmarckt da.
3
Nachmittags vollends gen Lichtembergk
nach dem man kurtz vor Lichtemburg in einer fehre,
die Elbe vbersetzen müßen.
3 gute Meilenm:

                           <Summa>

<6 guter Meilenm:>


Zu Lichtemburg mich kurtz zuvor anmelden laßen, vndt
bin gar willkomb da gewesen. Die beyden iungen
Grafen von Solmß, wie auch der Marschalck Lüttich,
vndt andere Junckern, haben mich im vorhofe entpfangen,
vndt weil die Churfürstliche wittwe, eben vber der
Tafel geseßen, bin ich dahin berufen worden, Jhrer Gnaden
an bey dem eßen, zuzusprechen, da sie mich dann gar
gerne gesehen, vndt mir auch sonsten aller guter wille
wiederfahren.


heütte bin ich alhier zu Lichtemberg, stille gelegen.


Die iungen hertzoge von Braun Meckelnburg vndt Hollstein, || [[Handschrift: 195r]]
haben mich alzeitt neben den iungen Grafen vndt
Junckern, von vndt zu der mahlzeitt in mein losament
begleittet, wiewol ich auch allezeitt vor vndt nach der
Mahlzeitt, zu der Churfürstin in ihr zimmer gegangen.


Nachmittags das schöne hauß vndt zierliche losamenter
auch viele conterfecte so darinnen, besehen. Jtem:
den einen garten an der kirche, ein lusthauß, darinnen
die hundert Könige von Dennemarck abgemahlet stehen,
vom Könige Dan an, welcher zu des Jsraelitischen -
nigs Davidts lebzeitten soll regieret haben in Dania.
Den hünerhoff, alda zween kurtzweilige rähte, alß
der kammer diener Ambrosius, vndt ein kleines Männ-
lein auß Schlesien Eßpich genandt, (so ein Medicus sein
will) zu roß vndt fuß zimlich einander getummelt.
Es war auch ein hirsch vndt Rehböcklein daselbst.
Jtem: gesehen im platz einen seltzamen pavian.
Nota: auch in einem zimmer des schloßes, das conterfect
des gewaltigen hirschgeweyhes zu Amboyse in Frankreich ist
11 fuß lang, vndt 9 fuß breitt weitt, etcetera[.] Jtem:
Nota: in einem andern zimmer, den königlich dennemärkischen
Stammbawm gar schön gemahlet.


Es saßen vber Tisch auch ein Freẅlein von pfalz
Sultzbach, vndt ein Freẅlein von Mecklenburg[,] meine
Junckern, ein Doctor, vndt der vorgedachte Närrische Medicus.

|| [[Handschrift: 195v]]

Dienstag den 6. September


Meilenm.
Nach der Mahlzeitt, vndt genommenem abschiedt, von
Lichtemberg, nach Kemberg
Ezliche wollens vor drey Meilenm: rechnen.
Eine Meile von Lichtemburg zu Bretzsch,
satzten wir in einer fehre vber die Elbe,
biß dahin ritte Ambrosius mitt, darnach
nahmen wir bohten.


Les petits Princes & Contes allerent avec moy
ensemble a la cour, comme j'avois prins congè de
Madame l'Electrice, & estois rentrè avec eux dans
ma chambre, <selor comme de coustume.>


Zu Kemberg einem ChurSächsischen städtlein, dieweil das
quartier schlecht bestellt, hat der probst darbey
zu meiner accommodirung das beste gethan.


Jl nous conta la playsante histoire d'un grossier
chartier, quj entrant en nostre pays aux confins,
ne sceust trouver nj les chemins, nj entendre la
langue, comme en un terroir des Calvinistes,
s'immaginant que les Vandales (Wenden) & Calvins
estoyent une mesme chose.


Er ist ein guter Astronomus dieser probst <Magister> Jeremias Spigelius,
vndt delectirt sich sehr mitt nativiteten stellen.

|| [[Handschrift: 196r]]

Mittwoch den 7. September


Meilenm.
Von Kemberg nach Wörlitz
alda Mittagsmahlzeitt, bey Meinem vetter,
Fürst Geörge Ariberten gehalten. Jhre Liebden
haben mich gar gern gesehen, seindt aber etwaß
vnpaß wegen eines vblen falß, so sie mitt
einem pferde gethan.
2
Nachmittags von Wörlitz nach Deßaw
wiewol es auch etzliche vor zween kleine
meilen rechnen wollen, alda Mein vetter, Fürst
Johann Casimir, vndt Seine Gemahlin, Freẅ-
lein Schwestern, kinder vndt hofstadt, in zimlichem
zustandt ich gefunden.
1


Dem Abendtgebeht in der kirchen beygewohnt.


Post nacher Leiptzigk abgehen laßen.

Donnerstag den 8. September


Alhier zu Deßaw stille gelegen.


Der vormittagspredigt des Hofmeisterj beygewohnt.


Darnach in garten, mitt Meinem vetter gegangen.


Gegen abendt nach danhirschen im Werder geschoßen.


Nachmittags aber im Archivo meine acta durchsehen.

Freitag den 9. September


Post von Leiptzigk diesen Morgen inanis, leer wiederkommen.


Wir haben 6 lächße fangen sehen.


Meilenm.
Post prandium, vndt genommene licentz, bin ich wieder || [[Handschrift: 196v]]
weggezogen, von Deßaw nach Bernburgk
Mein vetter hat mir ein Stück dan wildt vndt
einen lachß verehrt.

5


Jch habe wejn gekauft, auß Francken, zu 11 ThalerThlr:
zu Bernburgk, den præsidenten Börstel vndt den
hofraht Schwartzenberger aufm Schloß angetroffen.


Die pest grassirt nicht allein zu Cöhten vndt
Plötzkaw heftig, sondern hat sich auch alhier zu
Bernburgk, in der Stadt <allmählich> eingeschlichen, nahe bey
des presidenten hause. Gott bewahre vns vor vnglück.


Briefe (so von Eger vndt Leiptzigk, zurückb gekommen) von
Meiner Schwester, der hertzoginn von Mecklenburg[,] von den
beyden allten herrenvettern Fürst Augusto vndt Fürst Ludwigen,
vom Presidenten sampt vorschlägen der replick an
Kayserliche Mayestät vndt gravaminis wegen der mecklenburgischen sache,
vom Schwartzberger, in oeconomicis, vom Geyder, etcetera
vom Veitt Bernhardt. perge


Avis: das viel leütte alhier zu Bernburg vndt von Bernburg
gestorben, alß nemlich vndter andern: der alte Schumann,
Pauluß sein Bruder, hanß Panse, Davidt Tappe, vndt
andere bürger, Rahtsverwandte, etcetera etcetera etcetera[.]


D'autant que Charles est demeurè en arriere a Dessa,
et que je ne soupçonne rien de bon de luy, i'ay escrit
a Leiptzigk, a Börstel & Milio, etcetera <de prendre garde.>

|| [[Handschrift: 197r]]


Jch habe auch nach Niemburg an Schwester Anne Sofie geschrieben.


Festinare nocet, nocet & cunctatio sæpe,
Tempore quæque suo, quj facit, ille sapit.


Conocer el tiempo, y usar un hombre de la oportunidad,
haze los hombres prosperos.2


Es sterben die leütte in 24 stunden plötzlich hinweg,
wie denn heütte noch eine par ehevolcks durch
den zeittlichen Todt hjngerafft worden. Jn neẅlich-
keitt vor wenig tagen, ist auch eine Fraw vorm
berge, frisch, gesundt, vndt Todt, in 24 stunden gewesen.
Gott wende alles vnglück; vndt elendt,
gnediglich von vnß abe[!], vndt tröste vnß wieder.


Nachmittags bin ich hinauß in die weinberge geritten,
vndt gegangen. Der wein stehet zimlich wol in dem
langen berge, vndt klipperbergen. Die wintzer hoffen
in iederm auf die 100 eymer zu lesen. Vndt es seye hohe
zeitt, weil die fröste einfallen, aufs wenigste in
ein acht tagen, die weinlese anzufangen. heütte Morgen
hats eyß gefroren. Bin auch in des rahts berge gewesen.


Risposta von Schwester Anna Sophia.

Sonntag den 11ten: September


Predigt gehört im Schloße Bernburg des hofpredigers.


Raht gehalten, mitt præsidenten vndt negr Schwarzberger
1. wegen anrichtung meiner zerfallenen oeconomiæ.
2. Rayse nach Regenspurg 3. Oder in hollstein, mitt Fürst Ludwig[.]

|| [[Handschrift: 197v]]


Der President wie auch Schwartzenberger[,] Einsiedel, vndt
der hofprediger Winsius, waren meine gäste zu Mittage.


Schreiben von den herrenvettern, sampt einer beylage
von den landtstenden, darinnen mir das begehrte
subsidium zu den Regenspurgischen raysekosten, vmb
bekandter vnvermüglichkeitt willen, gantz
abgeschlagen wirdt.


Jtem: ein schreiben de Madame ma Cousine de Dessa[.]


Conversatio mitt dem Marschalck Erlach, Einsiedeln, Paulo
Ludwigen, & alijs. &cetera a meridie.


Nachmittags wieder raht gehalten, dabey dann
auch der President, Milagius, vndt Schwartzberger
gewesen.


   <Deliberatio mane:>
President[:] An Johann Loẅen schreiben, vndt sollicitiren die sachen.
Consilium patruorum. Jm lande habe ich keine media zu bleiben.
Jn hollstein non posso ajutar. querelæ. Nach Regenspurg keine media.
Pacientz con Madama, biß künftige Johanniß außer landes.
Altrimente habe ich das brodt nicht. <vndt die Empter verderben.> (2½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, geben ein
60 in guten Jahren, itzt geben kaum 10 ia 20 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: ein 60[,]
haben also den Sahmen nicht wieder, kein vieh[,] Schafe etcetera)[.]


1. Anrichtung der haußhaltung. 2. Vbj con Madama <zu> blejben?
3. Rayse nach Regenspurg[.] Ad 2. biß auf Johannis anno 1637 in
hollstein, gegen einer recompenß. Ad 1. vieh vndt Samen
kaüffen, oder borgen. Ad 3um. approbat, wo nur media
vorhanden. Meine sachen ad nauseam usque vndt impor- || [[Handschrift: 198r]]
tune dem Kayser, Chur: vndt Fürsten vorzutragen,
nebenst meinen gravaminibus.


Schwartzberger[:] Dubitirt an der rayse nach Regenspurgk,
wegen der mediorum, so da ermangeln. Nicht einzugreiffen,
in Madame ihre gelder. Nach hamburg zu raysen. 1. Madame
berichten, die Regenspurger verrichtung. 2. alhiesige verder-
bung œconomiæ. 3. permission des hertzogs von hollstein
Madame zu behalten, diesen wintter hindurch. 4. Assig-
nation Madame gelder, gegen restitution auf ostern,
vndt Johannis.


Conclusio: meine resolution in suspenso zu laßen,
biß ich Morgen vndt sonsten mitt den herrenvettern,
geredet.


   A meridie: dabey auch Milagius gewesen.
President proponirt wol meine anliegen, vndt heüttige
drey puncta vndt daß man vndterbawen helfen möge, zur genug-
samen information.


Nota Bene[:] Media interna seindt die gewißesten vndt die besten,
<1.> zur restauration dieses antheilß, vieh, Sahmkorn, etcetera[.]
Die externa wirdt man zwar versuchen. Vorschub vndt as-
sistentz patruorum zu erbitten.
<2.> Meine gemahlin wirdt müßen in hollstein verbleiben
cum familia, gegen einer recompenß, sonst hat man
das brodt nichtt.
<3.> Raysen, aut in hollstein, oder nach Regenspurg[.] Jn hollstein
ists mehr gravamen Ducj Joachimo Ernesto[.] Jn Schriften ists
beßer, Litteræ non erubescunt.3 Recompenss zu offeriren. || [[Handschrift: 198v]]
Humor der hollsteiner, altierj, sprezzatorj,
biasimano ogn'altro. Jmputationes negligentiæ
mir, vndt meinen rähten. handlung selber zu negociiren
difficile. Media zeigen zum auffenthalt Milagij
vndterbawung. Fürst Ludwig exempel selber. Beßer
sich zu behelfen. Pest im lande. &cetera


Milagius. Condolirt. Nimbts an sich anzubringen.
Decentius daß Madame bey mir sich aufhielte. Aber ne-
cessitatj parendum. Am Kayserlichen hofe meine sache zu
urgiren, ob reparationem damnj. Veut aller avecq.
Media interna zwar die besten. Lamentirt vber
den statum des gantzen verderbten landeß.


Schwarzberger[:] Beruft sich auf sein heüttiges votum.


President[:] Es wehren die media interna die besten. <1.> Con-
senß bey den herrenvettern vmb erborgung geldes,
zu erkauffung Sahmens, vieh, pferde, & talia, zu erlangen.
<2.> Madame auffenthalt betreffend die herrenvettern vmb
ein schreiben an herzog Jochem Ernst anzulangen, darinnen
der gantze zustandt des landes ruin, der pest, vndt
krieges repræsentirt würde, damitt herzog Joachim ernst meine
gemahlin diesen wintter vber, bey sich behielte.
<3.> Action wieder ChurSaxen nicht fallen zu laßen,
aber per tertium zu treiben. Kleine media beym
Kayser zu bleiben, oder in ognj caso keiner mediorum, in hollstein.

|| [[Handschrift: 199r]]

<An Kayser zween briefe geschrieben, 1. in meiner ChurSächsischen action. 2. Jn der Meckelburgischen sache.>


Songe: wie man mir meine kleine Tochter gebrachtt, so
gar vbel außgesehen, Nachgehends den klejnen Victorio,
der hette auch nicht wol außgesehen. Wehre gantz nackend
gewesen. Jch hette ihn gefragt, wer ihn also spoliirt,
Er hette mir vernünftig drauf geantwortett,
aber darnach wieder nicht reden können. habs aber
vergeßen, waß es gewesen. Je crains la mortalitè
d'un d'iceulx. Dieu nous preserve de tout malheur.


Jch habe den kutzscher4, propter furta minuta,
examiniren vndt <zu> incarceriren laßen<befohlen. Er ist aber endtlauffen.>


Meilenm.
Bin hinüber nach Niemburgk gefahren
herrvetter Fürst Ludwig vndt Seine gemahlin,
auch Schwester Anne Sofie zu besuchen, alda
mir ehre, vndt freündtschaft wiederfahren.
1
Schrejben von Fürst Augusto vndt wieder geantwortett.
Nachmittags die Schwester wieder hinüber
mitt mir nach Bernburg genommen, sampt
Milagjo, den ich auch hinüber geführt.
1

Dienstag den 13. September


Bona nova: daß der Oberste Taube soll auß dem Für-
stenthumb Anhaltt aufbrechen, wegen Mangel Nottürftigen
vndterhalts. Gott helfe ferrner, mitt gnaden. Dieser
Churfürstliche befehlich, ist zu Perlebergk, den 6. September datirt.


Ie suis allè voir, Monsieur le President, <en son logis.>


I'ay sceu que devant peu de jours ma soeur Anna Sophia a estè malade jusqu'a la
mort, de la gravelle extraordinaire dont Dieu l'a delivrèe, (comme elle croyt) par l'ayde || [[Handschrift: 199v]]
des eaux aigres, que je luy envoyay d'Eger.


Meilenm
heütte Morgen nachm frühestück, seindt wir mitteinander
fortt, nach Warmbstorf von Bernburg
auf die zusammenkunft der herrschaft vndt
außschoßstende. Die beyden alten herrn-
vettern, Fürst Augustus vndt Fürst Ludwig, seindt neben
mir, persöhnljch erschienen. Fürst Casimir aber,
durch den Marschalck Krosigk. Die engern
außschußstende seindt auch alda gewesen, ver-
schriebener maßen, alß nemblich: der Marschalck
Krosigk, als vndterdirector vndt primarius in der
landtschaft, auf ihn folgett Levin von der Schulemburgk
(welcher sich einzustellen endtschuldigett)[,] darnach war
der Oberste Werder, (an seines verstorbenen bruders
stadt installirt) vierdtens, Caspar Ernst Knoche (an
Tobias hübner <Sehliger> stadt)[.] Diese drey waren da, vndt
der Oberste Werder hat heütte auf meinem hause Bernburg
zum frühstück bey mir eingesprochen.


Nach gehaltener consultation seindt wir
wieder von einander gezogen, weil auch eine Magd
zu Warmbstorf aufm hause kranck worden, vndt
daß Sterben aller ortten einreißen will.


Meilenm.
Von Bernb Warmstorf nacher Bernburg
zu Warmstorf ist meine Schwester fräulein Anne
Sofie, wieder zu herrnvettern Fürst Ludwig gestoßen, vndt
mitt ihm nacher Niemburg gezogen.

|| [[Handschrift: 200r]]


Die deliberanda waren:
1. wegen völliger verpflegung, vndt abführung des
Taubischen Regiments.
2. Vitzthumbs petitj beantworttung, beschickung,
wegen des Römerzuges, vndt beschenckung etcetera[.]
3. Versicherung des landes vor den streiffenden
rotten, vndt außplünderungen.


Jtem: meine desideria:
   1. Reparation meiner schäden.
   2. wegen meiner gemahlin auffenthalts.
   3. wegen meiner rayse in hollstein oder Regenspurg[.]


Ad 1. approbant auf interna vndt gewiße media
zu gedencken. Wollen ihren consenß geben, <ins gesampt.>
2. Madame solle in hollstein verbleiben, (ob ruinam
& pestem alhier) diesen wintter vber. Wollen
an herzog Joachim ernst beyde schreiben, vndt attestation geben.
3. Jch könne in Mecklenburg vndt Berlin ziehen,
die Meckelburgische sache Chur Brandenburg vndt hernacher dem
Kayser recommendiren, auch ajuto auß Meckelburg
vndt mitt nach Regenspurg mitt ChurBrandenburg ziehen.


Man hatt auch an Kayser, vndt an die Churfürsten
nach Regenspurg geschrieben, vnß wegen vnserer schäden
vndt erlittenen drangsahlen zu beklagen.


Schreiben vom iungen Börstel vndt Mylio, daß Sie
sich vorm Charles vorsehen wollen. etcetera


<Der endtwichene kutzscher5, hat sich wieder finden, vndt incarceriren laßen.>

|| [[Handschrift: 200v]]

Mittwoch den 14. September


Nach Lichtemberg, vndt Altemburg geschrieben. Dieu
vueille faire prosperer mes desseings, & bonnes inten-
tions.


Nachm: frühestück, in dem Dröbler holtz, eine zusammenkunft
gehalten, dabey sich Fürst Augustus zwar endtschuldigett, Fürst Ludwig aber
erschienen neben mir. Oberste Werder vndt Bodenhausen haben
sich wegen der landtschaft auch eingestellet. Bodenhausens ab-
schickung nach Magdeburg zum Dam Vitzthumb, wie auch
des Obrist Werders an Obrist Taube, ist perficirt vndt resolvirt
worden. Die versicherung der lande betreffend soll sich ein ieder
selber prüfen vndt versicheren, auch den vndterhalt solcher
salvaguardien sich abkürtzen laßen, von der contribution[.]
An ChurBrandenburg vndt Saxen Weymar, ist eine abschickung<communication>
derer schreiben, so an den Kayser vndt die Churfürsten
abgegangenen, wegen vnserer landesnoth, resolvirt
worden. Künftigen Montag soll man alhier gebe gott
wieder zusammen kommen. Der President[,] Schilling Vndt
Milagius waren auch mitt darbey.


Magdalena von Veltheim[,] heinrichs von dem Werder Seligem nachge-
laßene wittwe, wie auch Cuno hardtwich vndt Dietrich gebrüdere
von dem Werder, haben mich zu dem leichbegängnüß heinrichs Sehligem
gegen den 22. huius, eingeladen vndt gebehten, den abendt zuvor
einzukommen.


Nachmittags bey heüttigem schönem wetter in garten spatzirt.


Der Superintendens, Magister Conradus Reinhardus hat mich besuchtt.


Einen Dax g in meinem platz hetzen laßen.

|| [[Handschrift: 201r]]


Avis vom general d wachmeister Dam Vitzthumb, wegen
abführung des Taubischen Regiments, aufn Freytag gebe gott[.]


Supplicationes, querelen, <etcetera a subditis.>


Ein kläglich schreiben von Fürst Augusto ist an Fürst Ludwig vndt dann auch
ein gleichmeßiges an præsidenten ankommen, daß die infection an
itzo so starck zu Warmstorf Fürst Augusti itziger residentz einreiße[.]
La servante d'hier est morte. A Cöhten & Plötzka la
contagion est exorbitante. Dieu nous vueille preserver
de tout malheur, & malencontre.


Zu Staßfurtt sollen alle tage, ein 15 ein<biß in> 20 personen sterben
jst ein kleines städtlejn. Es ist auch heütte vorm berge ein
kindt an der infection alhier gestorben. Wirdt von dörfern
meistentheilß hieher gebrachtt, weil sich die vndterthanen
auf den dörfern nicht mehr enthalten, <sondern in den Städten.>


Conversatio mitt dem præsidenten, <von allerley. perge>

Donnerstag den 15den: September


Meilenm.
Nach anordnung ezlicher dinge, conversation mitt dem
præsidenten vndt rähten, auch gehaltenem Frühstück, bin ich
von Bernburgk nach Ballenstedt geritten
alda ich gleichsfalß eine große verwüstung
aller dinge, vndt confusion gefunden. Gott
wolle es beßern.


5


J'ay escrit au vieil Stammer, quj est malade a
Rammelburgk.


En passant par Warmstorf, i'ay fait visiter le Prince
Auguste, mais n'ay apperceu rien de tel, comme on m'a averty
a ce mattin, touchant la peste. Dieu l'en preserve avec sa mayson; || [[Handschrift: 201v]]
Toutesfois il a envoyè ses enfans devant, aujourd'huy
vers Zerbst. Dieu les vueille conduyre, & reconduyre, nous
preservant de tout malheur, & inconvenients.


<Lamentj terribilj, del Bila, contro glj Vffizialj, di questo balliaggio.>

Freitag den 16den: September


Caspar Pfawen, bey mir gehabtt, vndt so wol
wegen der salvaguardien im Ambtt, alß auch
sonsten wegen der oeconomiæ bestellung, gute discurß
gehalten.


Darnach Melchior Loyßen mejnen Raht,
wie auch den Secretarium Thomaß Benckendorfen,
zu commissarien verordnett, in Bilaens klagsachen,
wieder den Ambtmann, verhör vorzunehmen.


Conversatio: mitt dem pfarrer alhier, Leonardo Sutorio.


Tractaten durch Caspar Pfau mitt Lüdeke Kegel Stadtkämmerer
zu Quedlinburg wegen verpachtung Ballenstedt oder Hejmb.
Es gibt aber allerley difficulteten.


Bila vndt Melchior Loyß, seindt zu Mjttage, mejne
gäste gewesen.


Der Rittmeister Föllner, ist mitt seiner compagnie
vom Taubischen Regiment, aufs rendevous zwischen Staßfurt
vndt Bernburgk aufgebrochen, mitt trawren der
vndterthanen, welche sich numehr vor vberfall sehr
beförchten, vndt seine gehaltene gute disciplin,
getreẅe assistentz, vndt sonderbahre vergenüg-
lichkeitt, höchlich rühmen, alß noch bey keinem offizirer || [[Handschrift: 202r]]
geschehen.


Des Föllners cornet, ist mir heütte am garten, auf
meiner pourmenade begegnet, vndt hat mich angesprochen.


Conversatio co'l giudice dj Padeborn, che hà 75 annj, ed è
assaj vigoroso ancora.


Es stirbt eintzelen auf mejnen dörfern <zu Quedlinburg aber gar sehr>, aber Gott lob
auf dem hause Ballenstedt, noch im flecken, gantz vndt gar nicht.
Gott wolle vnß ferrner alhier, vndt anderstwo, in gesunder
reiner luft, nach seinem Göttlichem willen, erhalten. Amen.


Ein Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, vndt rogken, (ist ein kauff,) gjlt
an itzo, zu Quedlinburgk, 22 ThalerThlr:[,] ein Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: weitzen 27 [Taler].


Zu Ballenstedt vndt Heimb, ist dem verzeichnüß nach,
biß dato, eingeerndtet:
1 Sechtzjgk 18 schock, 14 garben weitzen,
4 Sechtzigk 25 schock 30 garben Rocken,
51 schock 9 garben Gersten,
7 schock 59 garben haber.

Summa

6 Sechtzigk

42 schock:

52 garben.

Sie vermeinen, es solle ohngefehr, noch ein 12 schock
gersten, vndt 30 schock haber, darzu kommen.
Jst ein weniges gegen dem, wie es wol eher gewesen.
Mag durch die kriegs verheerung, vndt zum theil
auch, vntreẅe der bedienten, vervrsacht worden
sein. Gott wolle es beßern, vndt mich nicht ewiglich
in vnruhe laßen. <Risposta dj Adrian Arndt Stammer[:] fallita speranza nuova.>


<Deux pourmenades fait cejourd'huy.>

|| [[Handschrift: 202v]]

Samstag den 17den: September


Alhier zu Ballenstedt, noch ferrner durch Melchior Loyß vndt Thomas Benckendorf
die gesterige sache verhören laßen, auch andere justitzsachen,
vndt oeconomica bestellett.


Mitt Casparo Pfawen, abermals conversirt, in-
sonderheitt, wegen vorhabender verpachtung, vndt landesversicherung.


Geschrieben, nach Rammelburgk, vndt Schöningen.


Nach dem es gestern gar sehr schön, warm, vndt lieblich wetter
gewesen, hat es heütte geregnet alhier, wie numehr in der
herbstluft, zu geschehen pfleget.


Lamentj von der alten Röderinn, wegen anforderung ihrer
zjnßen auß der Cammer, so Sie bey der Regierung, frustra gesuchtt.
Son fils l'aisnè a aydè a un meurtre, & s'en est fuy en
mon absence.


Es stirbt auch zu hartzgeroda an der pest, also das sich der
haüptmann Börstel, nacher Güntersperg, salvjren müßen, weil
ihm vnlengsten, ejne Jungfraw, aufm hause gestorben.


Je crains; que j'auray bien tost; de mauvayses nouvelles,
de quelque mortalitè. Que Dieu confonde & enchaine cest Asmodj.


Hò fatto incarcerare lo staffiere, per insolenze senza rispetto.


Zu Gernroda stirbts auch an der pest, wie auch gar sehr zu
Großen Alßleben, vndt fast in vnserm gantzen Fürstenthumb.

Sonntag den 18den: September


Alhier im flecken Ballenstedt, predigt gehört, des Leonhardj
Sutorij, <weil alhier Gott lob, biß dato, die luft noch rein ist.>


Caspar Pfaw, ist zu Mittage mein gast gewesen vndt Bila.


Wolff der Forster, hat sich höchlich endtschuldigett, daß er so vnglück-
Sehlig, vndt gleichsam bezaubertt seye worden, in itziger meiner || [[Handschrift: 203r]]
anwesenheitt, nichtß zum schoße6 von wildpret anzutreffen,
wann ers gleich haüffig gesehen.


Melchiorn Loyß auch bey mir gehabtt, a meridie, ob es müglich
wehre, deß Ambtmanns sachen (bevorab auch, wegen bevorstehenden
communion,) auf einen ortt zu bringen, <& luy ay dit: a Dieu.>


J'ay sceu avec admiration, que Baltzer le picqueur, s'est con-
verty n'a gueres a nostre Religion, a laquelle, il a estè
autres fois, fort contraire. C'est un de ceux, a cause de sa
vieillesse & grand aage; quj travaille en la vigne du Seigneur
pour le dernier gros, <ainsy que sont differentes les vocations.>


Antwortt von der hertzogin von Schöningen, de fort bon ancre.

Montag den 19den: September


Meilenm.
Nach Bernburgk, von Ballenstedt
alda im Dröbler holtze, ich der angestellten zusammen-
kunft beygewohnet, darbey auch Fürst Ludwig, Fürst Johann
Casimir, vndt etzliche von der landtschaft sich befunden,
Alß Krosjgk, Werder, Bodenhausen, etcetera nebenst den
rähten.
5


Es ist wegen versicherung des landes, mitt salvaguardien,
geschloßen worden, 50 dragoner vom general Major Fitzthumb
anzunehmen, (von denen, 15 mitt einem leüttenampt, in die
hartzämpter sollten)[.] Jtem: Post Scriptum an Kayser, vndt an
die Churfürsten weil keine liquidationes beygelegt.
Schreiben an Chur Saxen. Bodenhausens ferrnere tractaten
mitt Fitzthumb nostrj causa, wegen des Römerzugs, vndt was
vber die 120 Monat, gegeben worden. Punkt des getreydigs,
fallen laßen. 4 Römerzuge des Monats, oder 6 biß 8 auffs höchste || [[Handschrift: 203v]]
naher Magdeburgk. Anlage durchn Marschalck Krosigk.
Das vbrige inß künftige, von der Reichsanlage abzurechnen.
18000 ThalerThlr: incirca tragen die 120 Monat. 222 Gulden (florenus)f: oder
148 ThalerThlr: ist ein einfacher Römerzugk, Monatlich, den ReichsthalerRthlr:
zu 1½ Gulden (florenus)f: gerechnet. 888 Gulden (florenus)f: machen 592 ThalerThlr:[,] vf 60 wochen
begehrt ers. Concluditur auf alle Monat, wie es
Mitzschlaf gehabtt, iedoch das man mitt ferrneren postulatis
verschonet bleibe, vndt inß künftige sich seines rechtens,
in deductione des<r> Reichsanlagen, nicht begebe.


Nachm frühestück wieder von einander gezogen.


Nota Bene[:] Picque Fürst Ludwigs auf mich, wegen vorbehalts (pacti familiæ) so
alle lose händel machen sollte.


Der Obrist leutnant7 alhier zu Bernburg hat nicht aufbrechen
wollen, biß er völlig contentirt, vndt seine Soldaten,
haben gewaltige schlägereyen angefangen, mitt den
bürgern. <Er hat sich zwar excusiren lassen gegen mir.>


Die infection hat sich auch zeitt meiner absentz,
in etzlichen haüsern vorm berge vndt in der Stadt eingeschlichen.


Schreiben vom hertzogk Wilhelm, von Weymar,
Jtem: vom postmeister von Leiptzigk, Jtem: vom
Andreß Döhring von Magdeburgk.


Charles hat sich wollen bey mir insinuiren,
sed frustra.


President hat daß podagra, bekommen.


Schreiben von der Churfürstin von Lichtemberg, freddamente[.]

|| [[Handschrift: 204r]]


Wolff Friederich Trota, ist auch heütte bey vnß ge-
wesen, mitt vielen querelen, seiner erlittenen kriegs-
preßuren halben.


Den allten Wolf Börstel, von ferrne gesehen, so
ich in 20 jahren, nicht gesehen.

Dienstag den 20. September


Mon cousin, le prince Jean Casimir, est heureux.
Jl me conta hier; d'avoir receu six juments, de son beau-
frere, le Duc de Weymar, & qu'il en auroit encores 6.
Jtem: six<4e:> autres, du jeune Duc d'Altemburg.
Jtem: 30 vaches de sa ville de Dessa, de bon grè.


Zeitung daß Banner den Churfürsten geschlagen, ihme
die Schifbrücke zu Werben abgenommen. <Der Churfürst solle sich mitt seiner starcken ChurSäxischen[,] Marrazinischen, vndt hatzfeldischen armèe haben biß auf Fehre Bellin treiben laßen.>


An schwester Anna Sophia geschrieben.


Publica vndt oeconomica tractirt.


Risposta von Rammelburg, abermals abschlägig.


Relaxè le cocher8 prisonnier, <assèz puny.>


On est apres, a prendre ulterieure information.


heütte bricht der Obrist leutnant9 vollends, von hjnnen auff,
hatt beßere ordre gestellet, vndt die insolentzien
gestrafft.

|| [[Handschrift: 204v]]


Rindorffen vndt Paulus nacher Deßa geschickt, meinen
kleiderkasten abzuholen. Gott geleytte Sie.
J'apprehends; qu'ils seront pillèz.


Jch habe den præsidenten diesen Morgen besuchtt,
(dieweil er podagrammisch) vndt Caspar Pfaw,
ist auch darzu kommen. hat also eine nöhtige
conversation, de statu præsentj gegeben.


Nota Bene[:] Mes influences de ce mattin au lict:
Siehe ich lege dich dir für den weg zum leben,
Nota Bene oder den weg zum Tode10, den zum leben, wenn
du wegzeüchst, den zum Tode, wenn du alhier
bleibest. Nota Bene[.] <Fata possunt præviderj non evitarj.>


Der gefangene kutzscher11, so numehr in den
achten Tag geseßen, (da sonsten keiner in dem
<bösen> gefängnüß, vber 6 tage bleiben können)
hat vor wenig tagen, durch ein loch in der gefängnüß-
Thür, den gantzen platz voller brennenden
lunten <vndt Soldaten auch Schwingenden fahnen> gesehen, alß ob eine compagnie<ein Regiment> Mußcketirer,
darinnen wehre. Es soll auch eine kurtze
zeitt hero, gewaltig aufm Schloß alhier zu Bernburgk
gespickt haben, vndt die weheklage sein gehöret worden
vorm berge, wie es zu thun pfleget vor schwehren Sterbens-
laüften. Noirmont m'a aussy contè hier d'avoir
ouy avanthier la nuict au Pfaffenbusch, de ou vise || [[Handschrift: 205r]]
la fenestre de sa chambre, une espouvantable &
lamentable plainte diverses fois. Tout cela d nous
denote rien de bon. Le bon Dieu vueille avoir pitiè de nous.


Der erledigte kutzscher12 hat eine vberauß große
reẅ, vndt hertzeleidt vber seinen begangenen fehler,
bezeügett, mitt contrition, mitt Threnen, mitt seüftzen,
vndt dergleichen, daß er eüßerlich dem armen zöllner
im Evangelio, sich gleichförmig angestellett.


Alarm, alarm, das Banner den Churfürsten nicht
allein geschlagen, son vndt die Schifbrügke bey Werben
weggenommen, sondern auch daß sich der Churfürst biß
auf Berlin retirirt, der feindt aber, biß an Mag-
deburgk vndt Kalbe hinan streiffen thue. Es
vervrsacht alhier vndt im lande, großen schrecken.
Der Obrist leutnant13 ist mitt seinem volck eilends aufgebrochen.


Mein vetter Fürst Johan Casimir, ist hiedurch gezogen
von Sanderßleben, hat mir zugesprochen, vndt ich
bin mitt ihm auf Deßaw geritten, alda in
der Nacht ankommen, nach eylf vhr.

Mittwoch den 21. September


Meilenm.
Jch habe den kasten wieder inß Archivum setzen
laßen, vndt bin mitt meinen leüttlin von Deßaw
fortt, im nahmen Gottes, nach Leiptzigk
vndterwegens zu Delitzsch vier meilen weges von || [[Handschrift: 205v]]
Deßaw gefüttert.


7


heütte Morgen noch hat mir noch der Oberste Niclaß
Taube, vor seinem aufbruch, zugesprochen. Jl y a de
l'espouvante en l'armèe & au pays Saxon.


A Leiptzigk l'on fait bonne mine, quoy
qu'il semble qu'on aye mauvais jeu.


Drey schreiben von Madame, (en termes rudes)
eins vom Pfaltzgraf hanß Casimir, <vom Albrecht Schultheß.>
Vom Löw zu Regenspurg[,] vom Geyder, von der Frawmuhme zu
Krannichfeldt, von der allten herzogin zu hilpoltnstain,
Jtem: vom Bischof von Wirtzburgk, in Geyderß sache.


heütte haben wir vndterwegens hinder Delizsch
eine außgeplünderte Fraw, dißeyt aber eine
partie Reütter, angetroffen.


De Ratisbonne Que l'Ambassadeur d'Hollande a eu commandement
de s'abstenir de l'Antichambre Jmperiale.


Celuy d'Angleterre, de ne parler plus de la restitu-
tion de l'Electorat Palatin[.]


Que la Gran Bretagne arme, <& a desfendu tout commerce avec <les> sujets de la maison d'Austriche[.]>


Que le Roy de France, est allè en campagne avec
50 mille hommes.


Que l'Empereur a fait la proposition, en personne
a Ratisbonne.


Der Eyermann hatt mich besuchtt.

|| [[Handschrift: 206r]]

Donnerstag den 22. September


An vetter Casimirn geschrieben, Jtem: an Geydern,
vndt nacher Bernburg schreiben laßen.


Der Eyermann ist wieder bey mir gewesen, vndt
hernacher nach Altemburgk gezogen.


Zeitung daß Landgraf Wilhelm von heßen, von den
Spannischen, gefangen seye.


Daß Landtgraf Geörg, hanaw blocquiret.


Daß Brandenburg mitt accord vbergangen.


Daß herzog Berndt, mitt Seiner armèe in Burgundt
angelanget, den printzen von Condè zu endtsezen,
vndt kleine plätze eingenommen.


Rescrit a Madame, rabbrouant sa rudesse.


Avis: das gestern die wollewagen, von Deßa, so
albereitt biß nach Ragun gewesen, wieder zurückc
gemust, vndt vnzweifelich nicht ohne sonderbahre hohe
vrsache, zurückd gefordert worden. Gott
gebe mir doch guten raht, weißheitt vndt verstandt,
mich recht zu guberniren, in diesen vngewißen zeitten,
auch glück vndt sieg darzu.


Nota Bene[:] Es ist mir neẅlich zu Bernburg erzehlet worden,
daß diesen Sommer gar viel fliegen weggestorben
seyen, dieses deüttet fast eine infection der luft an,
wiewol die Medicj solche infectjon oder contagion nit
gerne gestehen wollen. Gott bewahre vnß allerseits || [[Handschrift: 206v]]
ferrner, vor allem waß vns schädlich sein mag, am leibe
vndt an der Seelen.


Jch habe heütte drey leichpredigten, dreyer meiner
lieben Schwestern, durchlesen, alß Freẅlein Louyse
Ameley, Freẅlein Amoena Juliana, vndt Freẅlein
Agnes Magdalenen Sehligern. Cela m'a fort esmeu.


Der iunge Börstel, vndt Milius hat mich Nachmittags
besuchtt, vndt mir zugesprochen.


Es sollen vber 110 personen vergangene woche, gestorben sein
alhier in Leiptzigk.


Mein vetter Fürst Casimir, der Eyermann, Börstel,
vndt Milius, auch Thomas Benckendorf et cetera[,] Paulus, vndt viel leütte warnen
mich, ich solle mich wol vorsehen, daß ich alhier in Leiptzigk,
nichts waß mir lieb, stehen laße, weil die Stadt
gar schlecht verwahret, derselben vom Bannier, sehr
gedroẅet wirdt, auch die Soldaten, auf diese auß-
plünderung vertröstet worden, ia man ist von -
nenburg verwarnet worden, sich wol vorzusehen,
weil Bannier ein gewaltiges absehen auf diese Stadt
hette. Zu dem, so sejndt albereitt alhier viel wagen
mitt gühtern, gegen die Meße ankommen, daß Sie
also vermeinen, gute beütte zu finden.


J'ay rescrit des compliments au Prince Johann Casimir[.]


Es sollen sich hier herumb, zimlich viel puschklepper
aufhalten, vndt den weg nach Erfurdt, Altemburg
vndt anderer ortten, vnsicher machen.

|| [[Handschrift: 207r]]


Das getreydig ist an itzo alhier zimlich wolfail,
ein wi scheffel (Leiptziger maß, so 2½ Schefel (Scheffel)schfl:
macht Bernburger maß) rogken, gilt in Leipzigk
einen dickenThalerThlr:[,] gersten, ein Gulden (florenus)f:[,] habern 1½ ThalerThlr:


Conversatio mitt Wincklern, einem kaufmann.
Jls ont grand peur, des menaces de Banner.


Gestern ist eine kutzsche, vndt 12 wagen, von Ham-
burgk alhier ankommen.


Es soll sich die pest vnversehens alhier zu Leiptzigk
einschleichen, in haüser, da man es nicht vermeinett. Es
heist mitt manchem: Hodie mihj; cras tibj. Sie soll
auch gewaltig die leütte aufreümen, vndt nicht baldt
in einem hause aufhören, wo sie einmal einreißett.

Freitag den 23. September


Zeitung daß dem Englischen Ambassador zu Regenspurg, soll sein Stall-
meister14 vndt noch einer vom Adel, die er nach Nürnberg
geschicktt etwas einzukaüffen, sein vndterwegens er-
schlagen worden. Man inquirirt nach den Thätern.


Zeitung daß der hertzog von Rohan, vndt der Cardj-
nal von Dietrichstain, Todtkranck seyen.


Mitt Johann von Wawer, einem Niederländer auß hollandt
vndt mitt dem iungen Sjlm (heyne Sohn) wegen des
wechßels nach hamburg, vndt sonsten conversirt. Der
wawer ist gar von guter conversation gewesen. Der ander
h leßett Sich in seiner vocation auch gar fleißig an.

|| [[Handschrift: 207v]]


Risposta von Altemburg mittleydig, aber excusirendt
die impossibilitet, mitt korn mir zu helfen.


Der Obrist leutnant Christof von Trandorf alhier, hat zu mir
geschickt, vndt mir seine zeittungen communicirt.
Es seye noch vngewiß, ob die Schifbrücke weg seye.
Man habe zwar starck schießen gehört. Beyde
armèen giengen nebeneinander auf Brandenburg zu.
Der alarm, daß die Schwedischen wehren auf Magdeburg
zu, gegangen, kähm daher, daß 50 ChurSächsische freyreütter,
(deren numehr etzliche zu Magdeburg gefangen einbrachtt)
sich hetten vor Schwedische außgegeben, vndt viel spoliirt,
darüber in die 200 wagen, von Magdeburg außgerißen,
vndt vermeint, die Schwedischen streiften biß an Mag-
deburgk hinan, vndt daß seye also der schrecken
gewesen. Mais il me semble toutes fois; qu'il y a quel-
que chose de plus.


Der iunge Silm, ist wieder bey mir gewesen.
Sagt, er könne mir zum wechßel nicht rahten.
Der Wawer, seye aber, ejn wolhabender Mann,
derselbige wolle mir zu großer courtoysie, bey
itziger gefahr, auf 5 pro cento, biß nacher hamburg,
daß geldt vbermachen, wiewol es sonsten viel zu
viel lagio wehre, in andern zeitten. Nach Regenspurg
aber, erbeütt sich der iunge Silm, mir es vmb-
sonst, vndt ohne lagio zu vbermachen. Jl semble que la fortu- || [[Handschrift: 208r]]
Altemburg
ne me convie, & monstre le chemin. Dieu vueille
m'assister par tout; de bon conseil.


An Curtt von Ejnsiedel nach Dresen[!] geschrieben,
von wegen des Kayßerlichen presents.


Den Obrist leutnant Trandorf, durch Thomas Benckendorf besuchen laßen. Er
hat sich zu allem gutem erbotten, auch wegen depositj. etcetera
Der capitän Müller sitzt auch noch in der Plejßemburg alhier.

Samstag den 24. September


Eyermann hat mir zeittung sagen laßen, daß die ChurSächsische
armèe gantz vmbringet wehre, die Schifbrügke wehre verlohren,
der Churfürst hette sich auf Berlin retirirt, auch die streiffenden
rotten giengen biß an Magdeburg hinan, <10 Regiment wehren geschlagen.>


Meilenm.
Von Leiptzigk nach Aldenburgk
vndterwegens, jm dorf Belen gefüttert, vndt
kalte küche gehalten. Gehöret einem von Osterhausen zu.
5


Zu Aldemburg bin ich beym herzogk vndt herzoginn
willkommen gewesen, wiewol Sie sich heütte
nicht sehen laßen, sondern endtschuldiget, der herzogk
mitt vnpaßligkejtt, die hertzoginn mitt dem
bade.


Der haußmarschalck Frise, vndt der Stallmeister
Stange, neben etzlichen Junckern, alß: zween Pflugk,
ein Berenburgk, ein Templin, ein Belnitz, haben mir
aufgewartett, vndt bey der abendtmahlzeitt gesellschafft
geleistett.


Es werden Præparatoria zum Beylager (gegen den 24. October) gemachtt.

|| [[Handschrift: 208v]]

<Carl Heinrich von Nostitz, a communiè, dedans la ville.>


Predigt alhier zu Altemburg vormjttags gehört, in der
Schloßkirche, in der hertzoginn oratorio.


Nach der predigt, ist hertzogk Johann Philips, in
der hertzoginn zimmer, zu vnß kommen, vndt mich angesprochen.
Daß Freẅlein war auch darinnen, neben etzlichen rähten,
alß Doctor Moenius, ejn Bellnitz, ein Freywaldt, vndt ein
Binaw, so auch mitt Tafel halten müßen.


Nach der Mahlzeitt, welche vor des herzogs gemach ge-
halten worden, bin ich mitt ihm in sein zi losament
gegangen, vndt er hernacher mitt mir, in meines, haben
lange mitteinander conversirt, vndt gesprachett,
wie auch aufn abendt.


Conferentz: 1. vmb conformitet willen im OberSächsischen krayß,
wie man sich bezeigen will, wann der feindt sollte
wieder einbrechen, alß das geschrey itzundt gehett?
2. A Dieu sagen, wegen vorhabender rayse nach Regenspurg
si media zu finden, vndt ob man mir dahin etwas
zu befehlen, will ichs gerne auf mich nehmen.
3. Ajuto an gelde, oder getreydig zu meinem ver-
fallenen haußwesen, vndt vnverschuldeter ruin.
Ad 1. Ambigua Responsia scheinet fast, man wolle
es erwarten, Man habe auch nicht die media
zu entfliehen, oder doch biß nach Dresen[!].
Ad 2. gratiarum actio, vndt herzog Friedrich Wilhelm werde<wehre>
selber vorhabens mitt dem Churfürsten von Saxen hinzuraysen. || [[Handschrift: 209r]]
Ad 3. utrumque negatur, ob propriam inopiam
& indigentiam, (auch wegen vorhabender außstattung
des Freẅleins gegen den 24. October) iedoch sehr
condolenter vndt höflich, mitt vielem erbiehten.


Jl semble que le bon Prince depende plus
de sa femme & de ses Conseillers que de sa propre
volontè autrement fort debonnaire.


Diesen Morgen ist herzog Friederich Wilhelm,
von Saxen Aldemburg des Regierenden herren
einiger herr Bruder <(so> noch am leben) auch anhero
nach Aldemburg kommen, vndt hatt mir, nebenst
seinem herrn bruder itzgedachtt, in meinem lo-
sament zugesprochen.


Meilenm.
Nach gehaltener Mahlzeitt, vndt Tafel,
habe ich von der hertzoginn vndt beyden herzogen,
meine<welche> mich in den hof begleittet, meinen ab-
scheidt genommen, vndt bin fortgezogen von Aldenburg
nach Eysenbergk
wiewol man es nur vor vier meilen rechnen will.
Jch habe aber ein achtehalb stunden dran
zu fahren gehabtt, wo anderst die Seyger recht gehen.




5


Es ist ein Ambthauß den hertzogen von Aldemburg
noch zuständig, alda Sie mich tractiren laßen.

|| [[Handschrift: 209v]]

Dienstag den 27. September


Meilenm.
Nach gehaltenem frühstück, von Eisemberg in einem
futter, nacher Weymar, seindt wol
wiewol etzliche nur 5 (vndt also von Altenburg
nach Weymar, 9 meilen rechnen,) etzliche aber
dörfen es nur vor 4 große Thüringische
meilen rechnen. <Vndterwegens: 12 Reütter, an vnß kommen.>

6


Auf halbem wege bey der Stadt vndt
Vniversitet Jehna, alda es an itzo mächtig
stirbet, vorüber gefahren.


Zu Weymar, bjn ich bey Meinem vetter,
hertzogk Wilhelm, vndt Seiner gemahlin, gar
willkomb, vndt angenehm gewesen. Es
war auch der herr Reüß alda, welchen ich am
nähermahl, zu Gera angesprochen.


Man weiß alhier zu Weymar, gar wenig
von dem Schwedischen alarm.

Mittwoch den 28. September

<Vormittags discorsj mitt Schiferdecker.>


Einen bohten nach Ballenstedt abgefertigett.


Nachmittags, jn die behtstunde, mitt hertzogk Wilhelm.


Abends aufn lerchenfang, alda in den klebgarn, 2½ schock
vndt drüber gefangen, vnferrne von Weymar.
hertzog Wilm, war nebenst seinen iungen herren mitt
daraußen. Die hertzoginn ist heütte etwas vnpaß
gewesen, vndt nicht mitt zur Tafel gegangen.

|| [[Handschrift: 210r]]

Donnerstag den 29. September


Am heüttigen Michaelisfest zweymal in die kirche
im Schloß alhier zu Weymar.


hertzogk Albrecht ist auch zu mir kommen.


Abends auf den lerchenfang ½ Schockßo: gefangen,
beyde hertzoge herzog Wilhelm, vndt herzog Albrecht waren mitt,
sampt den iungen Printzen.


Zeitung von Bernburg daß die gefahr der Schwedischen nicht so
groß, Brandenburg seye von den ChurSächsischen (oder der Reichs-
armèe) occupirt, durch den general Major Klitzing. Banner
habe es wollen endtsetzen, aber zu spähte. habe aber
die Werberschantze v schifbrücke gewaltig beschoßen.
ChurS.<churSachsen> habe Dämitz beschoßen vndt vermuhtlich
occupirt. Durch die geschwinde marsche des Banners,
seyen etzliche Marcketenter, vndt proviantwägen,
ertapt worden, die haben den schregken vervrsachtt,
welcher so groß nicht ist, als man ihn machtt. Daß
Taubische Regjment ist wieder in die alte Quartiere
durch Vjzthumbs ordinantz, in vnser landt gerücktt.


Schreiben von Madame[,] vom Albrecht Schulth (per astuzia)[,]
von Præsidenten[,] von Schwarzbergern[,] vom Obrist leutnant Stammer,
von andern extrahirten schreiben, mitt zimlich
vollkommenem berichtt, <wie auch vom Mylio,> <zu Leipzig[.]>

|| [[Handschrift: 210v]]


Meilenm.
Die rayse von Weymar, nach Krannichsfeldt
vormittags verrichtett, alda ich Meine geehrte
Fraw Muhme, Fraw Anna Sofia, geborne Fürstin
zu Anhaltt perge Gräffin zu Schwartzburgk, et cetera wittwe,
in gutem paßlichem zustande noch gefunden, vndt bin
willkomb vndt angenehm gewesen.
2


haben fast den gantzen Tag, mitt conversiren
zugebrachtt, vndt allerley substantialia; mitt
einander gespracht, die da importiren.


Die bohten nacher Bernburgk, diesen Abendt, wieder abgefertigett.


Textapparat
a Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e "4:tier." im Original steht für "Quartier".

Kommentar
1 Zitatanklang an 1. Cor 10,12.
2 Zitat des Sempronio aus der 6. Szene in Rojas: Celestina, S. 51.
3 Zitat nach Cic. fam. 5,13,1 (ed. Kasten 1989, S. 258).
4 Identifizierung unsicher.
5 Identifizierung unsicher.
6 Hier: Schusse.
7 Person nicht ermittelt.
8 Identifizierung unsicher.
9 Person nicht ermittelt.
10 Ier 21,8.
11 Identifizierung unsicher.
12 Identifizierung unsicher.
13 Person nicht ermittelt.
14 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1636_09.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Accommodirung
Einrichtung
Accord
Vereinbarung, Vergleich
Accord
Vertrag zur kampflosen Übergabe eines Ortes
Action
Klage vor Gericht, Rechtsanspruch, einklagbares Recht
Anforderung
Anspruch, Einspruch, Geldforderung
Assignation
(schriftliche) Anweisung, Zahlungsanweisung
Assignation
Quartierzuweisung
Attestation
schriftliches Zeugnis
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
Ballonplatz
für das Ballspiel angelegter Platz
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
Buschklepper
Straßenräuber und Strauchdiebe, die sich im Gebüsch oder Wald versteckt halten
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
Contagion
Ansteckung mit Krankheitserregern
contentiren
zufriedenstellen
Conterfect
Bildnis
Dicktaler
spanische bzw. altniederländische Silbermünze
Difficultet
Schwierigkeit
dubitiren
zweifeln, bezweifeln
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Ehevolk
Eheleute
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
enthalten
sich aufhalten
erledigen
befreien, freilassen
examiniren
ausfragen
examiniren
verhören
excusiren
entschuldigen
Freireiter
Söldner ohne Vertrag und Kriegsherrn, der auf eigene Rechnung kämpfte
Geschrei
Gerücht, öffentliche Meinung
Geschrei
Ruf
guberniren
verwalten, regieren
guberniren
verhalten
Hauptkrankheit
eine Krankheit, die das Gehirn angreift oder Kopfschmerzen verursacht (wie Migräne); bisweilen auch Bezeichnung für Fleckfieber ("ungarische Krankheit")
Humor
Laune, Stimmung
Humor
Wesen, Naturell
importiren
von Belang sein, wert sein
importiren
etwas auf sich haben, bedeuten
Impossibilitet
Unmöglichkeit
incarceriren
einkerkern
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Klebgarn
an Stangen befestigte Fangnetze für Vögel
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Kriegspressur
Kriegsbedrückung, Kriegsbeschwerung
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Michaelistag
Gedenktag für den Erzengel Michael (29. September)
nähermal
das letzte/vorige Mal
negociiren
verhandeln, (Geschäfte) betreiben
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Pacienz
Geduld
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
perficiren
ausführen, verfertigen
podagrammisch
podagrisch
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
salviren
retten
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Sechziger
Stückmaß
Sechziger
Flächenmaß
Seiger
Uhr, Turmuhr, Stundenglas
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
spiken
spuken
spoliiren
berauben, plündern
Sterbensläufte
Zeit mit erhöhter Sterberate, Pestzeiten
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
verehren
schenken
verehren
beschenken
verschreiben
schriftlich versichern
verschreiben
schriftlich empfehlen
verschreiben
schriftlich mitteilen
verschreiben
schriftlich vorladen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
Zeitung
Nachricht
Zöllner
Sünder (sinnbildlich nach dem Neuen Testament)
Foppe van Aitzema

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Schelte van Aitzema; Studium in Franeker, Leiden, Helmstedt und Wittenberg; 1607-1613 herzoglicher Rat in Wolfenbüttel; 1612/13 zugleich Kanzler des Hochstifts Halberstadt; Gesandter der Generalstaaten, u. a. bei der Hanse in Lübeck bzw. Hamburg (seit 1617) und am Wiener Kaiserhof (1636/37); 1637 Konversion zum katholischen Glauben.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Ambrosius N. N.

Anm.: Geboren in Bayern; um 1629 kursächsischer Rat; um 1636 Kammerdiener der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641).
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Amoena Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1609
gest. 1628
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sparsame"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eva Katharina von Anhalt-Dessau

geb. 1613
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Georg II. von Anhalt-Dessau

geb. 1627
gest. 1693
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); schwedischer Obrist (1655-1658) und Generalmajor (1658); ab 1658 kurbrandenburgischer General und Statthalter der Kurmark sowie Obrist (1658-1660 und seit 1666); später auch Geheimer Staats- und Kriegsrat in Berlin sowie Feldmarschall (1670); ab 1660 regierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1670 Senior des Hauses Anhalt; ab 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefüllte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Juliana von Anhalt-Dessau

geb. 1626
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660).
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Köthen
Geburtsname: Gräfin Sophia zur Lippe

geb. 1599
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Simon VI. zur Lippe (1554-1613); 1626-1650 Ehe mit Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Emsige"); seit 1629 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea von Anhalt-Plötzkau

geb. 1623
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Elisabeth von Anhalt-Plötzkau

geb. 1630
gest. 1692
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Nüchterne").
Fürst Emanuel von Anhalt-Plötzkau
Fürst Emanuel von Anhalt-Köthen

geb. 1631
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Lebrecht (1622-1669) in Plötzkau; ab 1657 in schwedischen Kriegsdiensten; 1659/60 in dänischer Gefangenschaft; 1662 Teilnahme am venezianischen Feldzug gegen die Türken; 1665-1669 zusammen mit seinem Bruder Lebrecht herrschender und seit 1669 alleinregierender Fürst von Anhalt-Köthen; ab 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Strebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia von Anhalt-Plötzkau

geb. 1627
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; nach 1638 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Mäßige").
Asmodi
Asmodäus

Anm.: Dämon aus der jüdischen Mythologie.

Weiterführende Informationen in der GND
Balthasar (1) N. N.

Anm.: Spätestens 1630 Jagdknecht des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; konvertierte 1636 vom Luthertum zum Calvinismus.
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Banse d. J.

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; um 1631 auch Weinschenk; zuletzt anhaltisch-zerbstischer Kammermeister.
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
N. N. von Berenburg

Anm.: Um 1636 Hofjunker in Altenburg.
Veit Bernhardt

Anm.: Um 1635/41 Kaufmann in Wien.
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Cuno Ordemar von Bodenhausen

geb. 1598
gest. 1654
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); Erbherr auf Bodenhausen, Niedergandern, Görzig und Rhode; anhaltischer Landrat und Kriegskommissar; mehrfach Gesandter der Fürsten von Anhalt; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bequeme").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolf von Börstel

geb. ca. 1555/65
gest. 1638
Anm.: Sohn des Curt von Börstel (gest. 1572); Kriegsdienste im Expeditionskorps des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Frankreich (1591/92) und unter dem kaiserlichen Obristen Fürst Johann Ernst von Anhalt (1578-1601) in Ungarn (1601); Amtshauptmann (um 1605), Kammerjunker, Rat und Schlosshauptmann (1608) in Dessau; 1638 Amtshauptmann von Bernburg und Ballenstedt sowie Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Henri II de Bourbon
Prince Henri II de Condé
Duc Henri d' Albret
Duc Henri II de Bellegarde
Duc Henri II de Châteauroux
Duc Henri II d' Enghien
Duc Henri II de Montmorency

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des Henri I de Bourbon, Prince de Condé (1552-1588); ab 1588 Prince de Condé; 1588-1606 Duc d’Enghien; 1612-1620 Vice-roi de Nouvelle-France; 1616/17 und seit 1619 Gouverneur des Berry; ab 1631 auch Gouverneur der Bourgogne; seit 1632 Duc de Châteauroux, de Montmorency, d'Albret et de Bellegarde; ab 1643 Grand maître, Grand veneur und Grand louvetier de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der GND
Rudolf (1) von Bünau

geb. 1593
gest. 1647
Anm.: Sohn des Heinrich von Bünau (1548-1600); Erbherr auf Treben und Haselbach; vor 1631 Hofrat des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); ab 1639 Wittums-Rat der Herzogin Elisabeth von Sachsen-Altenburg (1593-1650) und Amtshauptmann auf deren Witwensitz in Dornburg; seit 1639 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Versorgende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Dan von Dänemark

Anm.: Sagenhafter erster König von Dänemark.

Weiterführende Informationen in der GND
Dänemark, Haus
Könige von Dänemark

Anm.: Seit 1448 Haus Oldenburg.
Fürst Franz (Seraph) von Dietrichstein
Bischof Franz (Seraph) von Olmütz

geb. 1570
gest. 1636
Anm.: Sohn des Adam von Dietrichstein (1527-1590); Kanonikus in Olmütz (1591) sowie in Breslau und Passau (1593); 1594 Propst von Leitmeritz; 1597 Priester; ab 1599 Kardinal und Bischof von Olmütz; 1607 Präsident des Geheimen Rates; seit 1621 Generalkommissar, Statthalter (Gubernator) und Landeshauptmann in Mähren; 1624 Erhebung in den Fürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Andreas Döhring

Anm.: Um 1628/36 Postmeister in Magdeburg.
Christoph von Drandorf

gest. 1650
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; spätestens seit 1630 kursächsischer Obristleutnant; 1633-1642 Festungskommandant der Leipziger Pleißenburg; seit 1642 wegen deren Übergabe an die Schweden in lebenslanger Haft.
Curt von Einsiedel

geb. 1597
gest. 1668
Anm.: Sohn des Abraham von Einsiedel (1571-1642); ab 1620 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); 1625-1629 Rat und Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf (1606-1655); seit 1631 kursächsischer Appellationsrat; ab 1632 Hofmeister des Kurprinzen Johann Georg II. (1613-1680); seit 1638 Geheimer Rat und 1638-1648 Hofmarschall des Adminsitrators des Erzstifts Magdeburg, Herzog August von Sachsen(-Weißenfels) (1614-1680); ab 1639 zudem Amtshauptmann auf Giebichenstein; seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ersprießliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Eßpich

Anm.: Geboren in Schlesien; um 1636 Bediensteter der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641) auf Schloss Lichtenburg in Prettin, der sich als Arzt ausgab.
N. N. Eyermann

Anm.: Möglicherweise Angehöriger der Nürnberger Kaufmannsfamilie Ayrmann.
N. N. Fellner

Anm.: Um 1636 kursächsischer Rittmeister.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Georg von Freywald

geb. 1587
gest. 1641
Anm.: Sohn des Donat von Freywald (gest. 1591); Studium hauptsächlich in Wittenberg (1604-1610); 1612 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Basel; ab 1626 Hofrat des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); seit 1639 auch Konsistorialpräsident in Altenburg; vgl. Ägidius Hunnius: Desiderium moriendi propheticum [...], Altenburg 1642, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Friesen

Anm.: Um 1636 Hausmarschall des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639).
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Susanna Margaretha von Hanau-Lichtenberg
Geburtsname: Fürstin Susanna Margaretha von Anhalt-Dessau

geb. 1610
gest. 1663
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1651 Ehe mit Graf Johann Philipp von Hanau-Lichtenberg (1626-1669).

Weiterführende Informationen in der GND
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Franz von Hatzfeldt
Bischof Franz von Würzburg
Bischof Franz von Bamberg

geb. 1596
gest. 1642
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); Domherr in Würzburg (1606) und Bamberg (1608); ab 1631 Bischof von Würzburg; seit 1633 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Landgräfin Kunigunde Juliana von Hessen-Rotenburg
Geburtsname: Fürstin Kunigunde Juliana von Anhalt-Dessau

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1642-1658 Ehe mit Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg (1607-1658); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Willfertige").
Johann (1) Hofmeister

geb. 1596
gest. 1646
Anm.: Sohn des Bremer Pfarrers Jodocus Hofmeister; 1621/22 Prediger in Wiesbaden; 1624-1627 Hofprediger in Eschwege; 1627-1635 Diakon an der Dessauer Marienkirche; seit 1635 Hofprediger und Superintendent in Dessau; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 292f.

Weiterführende Informationen in der GND
Thomas Howard
Earl Thomas of Arundel
Earl Thomas of Norfolk
Earl Thomas of Surrey

geb. 1585
gest. 1646
Anm.: Sohn des Philip Howard, 20. Earl of Arundel (1557-1595); katholischer Peer of England; ab 1604 21. Earl of Arundel und 4. Earl of Surrey; seit 1622 Earl Marshal of England; 1640-1644 königlicher Lord Steward of the Household; ab 1644 5. Earl of Norfolk; mehrfach englischer Botschafter auf dem europäischen Kontinent, u. a. 1636 bei Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1642 bürgerkriegsbedingte Emigration aus England; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König David von Israel

Anm.: Biblische Figur; Herrscher des vereinigten Königreichs Israel.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Ludwig Kegel

geb. 1583
gest. 1656
Anm.: Sohn des Quedlinburger Bürgermeisters Ciriacus Kegel (1547-1613); Ratskämmerer in Quedlinburg.
Hans Kaspar von Klitzing

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Hans von Klitzing (gest. 1616); schwedischer Hauptmann (1625) und Obrist (1627-1630); danach kursächsischer Obrist (1631) und Generalmajor (1637); 1637-1639 kurbrandenburgischer General; 1639 braunschweigisch-lüneburgischer Generalleutnant; seit 1640 wieder in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant (1642).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Andreas Krug

gest. 1642
Anm.: Spätestens seit 1633 Leibkutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Graf Wilhelm von Lamboy
Comte Guillaume de Lamboy

geb. ca. 1600
gest. 1659
Anm.: Sohn des Wilhelm von Lamboy (gest. 1636); zunächst in spanischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1634), Feldzeugmeister (1641) und Feldmarschall (1645); 1647-1649 Kommandeur der kaiserlichen Truppen im Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1634) und Grafenstand (1649).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Daniel Ludwig

geb. 1601
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); ab 1622 Studium in Frankfurt/Oder; 1629-1632 Rektor der Stadtschule Bernburg, zugleich praktischer Arzt; seit 1632 Professor für Logik, Mathematik und Medizin am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Marcus Friedrich Wendelin: Rector illustris gymnasii studiosis salutem, in: Programma Funebre & Epicedia Exequiis Viri [...] Daniel Ludovici [...] / Die 5. Augusti Anno MDC XXXVI. Servestae pie ac placide defuncti, Dicata a Collegis & Amicis, Zerbst 1636, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Paul Ludwig

geb. 1603
gest. 1684
Anm.: Sohn des Bernburger Diakons Christoph Ludwig (1567-1636); bis 1630 geheimer Kammersekretär des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1630 Kammersekretär, seit 1633 zudem Pfennigmeister, spätestens 1636 Lehens- und Gerichtssekretär, spätestens 1642 Kanzlei- und Lehenssekretär, danach bis 1651 Justiz- und Hofrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Siegfried von Lüttichau

geb. 1607
gest. 1645
Anm.: Sohn des Hans Heinrich von Lüttichau (1578-1630); 1628-1631 Hofjunker, 1631-1634 Kammerjunker sowie 1634-1641 Hofmeister und Hausmarschall der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); 1643/44 dänischer Oberberghauptmann in Norwegen; vgl. Joachim Wedege: Christlicher Leich-Sermon Von Dem Weyland HochEdlen/ Gestrengen und Vesten Herrn Hans Siegfried von Lütichow [...], Kopenhagen 1645, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Georg von Mecklenburg-Schwerin

geb. 1629
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); ab 1670 Inhaber der säkularisierten Johanniterkomturei Mirow; seit 1647 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Brechende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Joachim von Mitzlaff

gest. nach 1654
Anm.: Pommerischer Adliger; 1626/27 dänischer Generalkriegskommissar; 1631-1634 schwedischer Obrist, 1634 unter Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1635-1638 kursächsischer Obrist; 1636-1639 schwedischer Kriegsgefangener; kaiserlicher Obrist (1641-1646) und Generalkriegskommissar (1642); seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Offene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Moenius

Anm.: Dr. jur.; um 1636 Rat des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639).
Graf Rudolf von Morzin
Rodolfo Marazzino

geb. ca. 1600
gest. 1646
Anm.: Sohn des Blasio Marazzino; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1630-1636), Generalwachtmeister (1633) und Feldzeugmeister (1636); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1638/39 kursächsischer Generalfeldmarschall; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1636).

Weiterführende Informationen in der GND
Samuel Müller

Anm.: Januar bis März 1636 Hauptmann der schwedischen Besatzung auf Schloss Bernburg; nach dessen Erstürmung durch kursächsische Soldaten am 11. März 1636 Kriegsgefangener auf der Leipziger Pleißenburg.
Johannes Mylius

geb. 1606
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtarztes Dr. Stephan Mylius (gest. 1631); seit 1632 Studium in Jena; um 1636 Präzeptor des Christian Heinrich von Börstel (1617-1661); um 1638 vermutlich Bediensteter der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640) in Köthen; später vermutlich Jurist in Köthen.

Weiterführende Informationen in der GND
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Gräfin Anna Sophia von Oettingen-Oettingen
Geburtsname: Pfalzgräfin Anna Sophia von Pfalz-Sulzbach

geb. 1621
gest. 1675
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632); 1647-1658 Ehe mit Graf Joachim Ernst von Oettingen-Oettingen (1612-1658).
Hans Ernst von Osterhausen

geb. ca. 1590
gest. 1645
Anm.: Sohn des Hans Heinrich von Osterhausen (1555-1600); Erbherr auf Böhlen und Poderschau; kursächsischer Kriegskommissar.
Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgraf Johann Kasimir von Pfalz-Zweibrücken-Kleeburg

geb. 1589
gest. 1652
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann I. von Pfalz-Zweibrücken (1550-1604); ab 1604 regierender Landesfürst von Pfalz-Zweibrücken im Amt Kleeburg; 1618-1620 Verbindungsmann zwischen König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) und Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1620-1622 Exil in Straßburg; seit 1622 in Schweden; 1630-1633 militärischer Oberbefehlshaber in Schweden; Leiter der schwedischen Finanzverwaltung (1631-1633) und Kriegsökonomie (1632/33); ab 1634 faktisch Reichsschatzmeister und Mitglied der Vormundschaftsregierung für seine Nichte, Königin Christina von Schweden (1626-1689).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
N. N. von Pflugk (3)

Anm.: Vermutlich meißnischer Adliger; um 1636 Altenburger Hofjunker.
N. N. von Pflugk (4)

Anm.: Vermutlich meißnischer Adliger; um 1636 Altenburger Hofjunker.
N. N. von Pöllnitz (1)

Anm.: Angehöriger des sächsisch-vogtländischen Adelsgeschlechts; um 1636 Hofjunker in Altenburg.
Hans von Pöllnitz

geb. 1575
gest. 1646
Anm.: Sohn des Hans von Pöllnitz; drei Jahre Kammerjunker des Herzogs Johann Ernst von Sachsen-Coburg (1566-1638), danach im Dienst des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); Militärdienst in Ungarn; 1594 in badisch-durlachischen Kriegsdiensten; darauf Höfling des Herzogs Friedrich von Württemberg (1557-1608); 1612-1618 Hofmarschall in Altenburg; 1618-1629 Amtshauptmann von Ronneburg; seit 1619 sächsisch-altenburgischer Obersteuereinnehmer; vgl. Philipp Wernicke: Der Geistlichen Ritter Bestallung und Belohnung [...], Altenburg 1646, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Reinhardt

geb. 1567
gest. 1638
Anm.: Sohn des Röcknitzer Pfarrers Sebastian Reinhardt; vor 1590 Magister; 1585-1589 Pfarrer in Großbothen; 1589-1592 Pfarrer in Röcknitz; 1592 als Calvinist aus Kursachsen vertrieben; 1594/95 Diakon in Tirschenreuth; 1595-1601 Pfarrer in Mitterteich/Oberpfalz; 1601-1612 Pfarrer und Superintendent in Harzgerode; seit 1612 Pfarrer und Superintendent in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 388f.

Weiterführende Informationen in der GND
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Heinrich III. Reuß zu Gera

geb. 1603
gest. 1640
Anm.: Sohn von Heinrich Postumus Reuß zu Gera (1572-1635); ab 1635 gemeinsam mit seinen Brüdern Herr von Gera, Schleiz, Lobenstein und Saalburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ermunternde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
N. N. von Röder (4)
Geburtsname: N. N. von Biedersee

Anm.: Tochter des Georg von Biedersee (gest. 1606); seit ca. 1615/20 bis 1632 Ehe mit dem Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632).
Christian Ernst von Röder

geb. 1613
gest. 1674
Anm.: Älterer Sohn des Harzgeröder Adligen Hans Wolf Ernst von Röder (gest. 1632); Erbherr auf Hoym.
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Elisabeth von Sachsen-Altenburg
Herzogin Elisabeth von Sachsen
Geburtsname: Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1593
gest. 1650
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1612-1615 erste Ehe mit Herzog August von Sachsen (1589-1615), Administrator des Hochstifts Naumburg; 1618-1639 zweite Ehe mit Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Fromme").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Altenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Altenburg

Anm.: 1603-1672 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen-Weimar.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Wilhelm von Sachsen-Eisenach

geb. 1632
gest. 1668
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); ab 1672 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Edele").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach

geb. 1634
gest. 1686
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1655-1660 in kurbrandenburgischen Kriegsdiensten als Obrist (1656), Generalmajor (1658) und Generalwagenmeister (1659); 1668-1671 Regent und ab 1671 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach; 1674/75 kaiserlicher Obrist und Feldmarschallleutnant; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Trachtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Gotha
Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Herzogin Elisabeth Sophia von Sachsen-Altenburg

geb. 1619
gest. 1680
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); 1636-1675 Ehe mit Herzog Ernst I. von Sachsen-Weimar, Sachsen-Gotha bzw. Sachsen-Gotha-Altenburg (1601-1675); nach 1637 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Keusche").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Ernst II. von Sachsen-Weimar

geb. 1627
gest. 1683
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); ab 1662 regierender Herzog von Sachsen-Weimar; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Richtigste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Weimar

geb. 1630
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Maria Dorothea von Sachsen-Weißenfels
Geburtsname: Herzogin Anna Maria Dorothea von Mecklenburg-Schwerin

geb. 1627
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); seit 1647 Ehe mit Herzog August von Sachsen-Weißenfels (1614-1680), Administrator des Erzstifts Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürstin Hedwig von Sachsen
Geburtsname: Prinzessin Hedwig von Dänemark und Norwegen

geb. 1581
gest. 1641
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1602-1611 Ehe mit Kurfürst Christian II. von Sachsen (1583-1611); danach Witwensitz auf Schloss Lichtenburg in Prettin; seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Großtätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. Schiferdecker

Anm.: Um 1636 vermutlich in sächsisch-weimarischen Diensten.
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Ohlau-Wohlau
Herzogin Louise von Schlesien-Brieg
Geburtsname: Fürstin Louise von Anhalt-Dessau

geb. 1631
gest. 1680
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); 1648-1672 Ehe mit Herzog Christian von Schlesien-Brieg-Liegnitz-Wohlau (1618-1672).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1627
gest. 1698
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663); seit 1663 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Schleswig-Holstein, Haus
Herzöge von Schleswig-Holstein

Anm.: Seit 1460 herrschende königlich-dänische Seitenlinie des Hauses Oldenburg.
Levin von der Schulenburg

geb. 1581
gest. 1640
Anm.: Sohn des Levin von der Schulenburg (1528-1587); Landrat und Angehöriger des Engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; 1621 Sechziger; 1623 Kämmereibürger; 1628 Kriegskommissar; 1629 Jurat; 1631 B+ürger am Niedergericht; 1648 Oberalter und Präses; 1652 Leichnamsgeschworener; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Sieber

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsherrn Veit Sieber (1555-1620); ab 1613 kursächsischer und 1616-1643 (seit 1636 fremdverwaltet) zugleich kaiserlicher Postmeister in Leipzig; 1636 außerdem kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis mit Sitz in Hamburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Hein Sillem

geb. 1586
gest. 1650
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmanns Otto Sillem (1558-1635); Handelsmann sowie ab 1626 Niedergerichtsbürger, seit 1629 Bauhofgerichtsbürger, ab 1636 Kämmereibürger und seit 1642 Oberalter der Stadt Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Genealogische und biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister, Hamburg 1840, S. 175.

Weiterführende Informationen in der GND
Otto (2) Sillem

geb. ca. 1615
gest. 1670
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmanns Hein Sillem (1586-1650); ab 1650 Niedergerichtsbürger, seit 1653 Bauhofsbürger, ab 1655 Bankbürger, seit 1661 Kämmereibürger und ab 1666 Oberalter der Stadt Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Genealogische und biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister, Hamburg 1840, S. 175.

Weiterführende Informationen in der GND
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Johann Friedrich zu Solms-Laubach-Wildenfels
Graf Johann Friedrich zu Solms-Wildenfels
Graf Johann Friedrich zu Solms-Baruth

geb. 1625
gest. 1696
Anm.: Sohn des Grafen Johann Georg II. zu Solms-Baruth (1591-1632); ab 1632 gemeinsame Regierung mit seinen Brüdern (anfangs unter Vormundschaft); 1651-1665 alleinregierender Graf zu Solms-Baruth, nach Teilung des väterlichen Erbes seit 1665 zu Solms-Wildenfels und ab 1676 auch zu Solms-Laubach.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann August zu Solms-Rödelheim
Graf Johann August zu Solms-Baruth

geb. 1623
gest. 1680
Anm.: Sohn des Grafen Johann Georg II. zu Solms-Baruth (1591-1632); 1632-1665 gemeinsame Regierung mit seinen Brüdern (anfangs unter Vormundschaft); ab 1665 regierender Graf zu Solms-Rödelheim; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Liebreiche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
Jeremias Spiegel

geb. 1589
gest. 1637
Anm.: Sohn des Pfarrers Dr. Jeremias Spiegel in Zimmern bei Langensalza; 1604-1609 Besuch der kursächsischen Landesschule Pforta; 1609-1613 Studium in Wittenberg; 1613-1616 Präzeptor des ungarischen Grafen Emmerich Thurzo (1598-1621); 1616/17 Professor der Beredsamkeit in Wittenberg; seit 1617 Propst und Superintendent in Kemberg; vgl. Paul Röber: Dreyerley gar unterschiedliche Angstkelche/ Welcher einen Christus [...], Wittenberg 1639, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (von) Stammer

gest. 1637
Anm.: Vermutlich Sohn des Eckhard (von) Stammer (gest. 1617); schwedischer Obristleutnant (um 1634/35) und Obrist (1635); 1636/37 Kommandant der Stadt Lüneburg und des dortigen Kalkbergs; 1637 Hinrichtung wegen Übergabe Lüneburgs an Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641).
Wolf Dietrich Stange

geb. 1595
gest. 1659
Anm.: Sohn des Wolf Dietrich Stange auf Oberlödla; Erbherr auf Knau und Oberlödla; seit 1609 sächsisch-altenburgischer Page; 1624-1635 Hofjunker; 1635-1639 Stallmeister; 1639-1656 Hofmarschall; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 8, Hannover 1984, S. 3948f.

Weiterführende Informationen in der GND
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
David Tappe

gest. 1636
Anm.: Vermutlich Sohn des Bernburger Amtmanns David Tappe (gest. 1625); um 1624 Kanzleischreiber; spätestens seit 1628 fürstlicher Amtsschreiber in Bernburg.
Clas von Taube
Nikolaus von Taube

geb. 1593
gest. 1654
Anm.: Sohn des baltischen Adligen Johann von Taube (gest. 1603); Erbherr auf Hartha, Frankenthal, Goldbach, Döbschütz, Gruna und Naundorf; ab 1620 in kursächsischen Kriegsdiensten als Obristwachtmeister und Kommandeur des zweiten kurfürstlichen Leibregiments (1631-1633), Obristleutnant (1633-1635) und Obrist (1635-1638); seit 1637 Amtshauptmann von Chemnitz, Augustusburg, Lichtenwalde, Frankenberg, Sachsenburg und Neusorge; ab 1642 Oberkommandant der kursächsischen Festungen und Stadthauptmann von Dresden; 1638 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Templin

Anm.: Um 1636 Hofjunker in Altenburg.
Hans Trebert

geb. ca. 1561
gest. 1639
Anm.: Um 1628/36 Richter in Badeborn.
Wolf Friedrich von Trotha

geb. ca. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Hecklingen, Schkopau und Teutschenthal; zeitweise Fähnrich; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchstärkende"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 92-129.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dam Vitzthum von Eckstedt

geb. 1595
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf und Voigtstadt; ab 1628 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kriegskommissar; kursächsischer Obrist (1631) und Generalkriegskommissar (1633) sowie Generalfeldwachtmeister (1635); seit 1636 Kommandant und Statthalter des Erzstifts Magdeburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abhelfende").
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann von Wauer

Anm.: Um 1636 wohlhabender holländischer Kaufmann.
Cuno Hartwig von dem Werder

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Werdershausen; 1623 anhaltischer Rittmeister; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemeine").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich von dem Werder

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Gröbzig; bis 1635 Land- und Kammerrat des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); zuletzt Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fortkommende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Magdalena von dem Werder
Geburtsname: Magdalena von Veltheim

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Tochter des Heinrich von Veltheim (1558-1615); 1628-1636 Ehe mit Heinrich von dem Werder (1578-1636).
Georg Winkler

geb. 1582
gest. 1654
Anm.: Sohn des Salzwedeler Händlers und Ratskämmerers Andreas Winkler (gest. 1591); ab 1596 kaufmännische Ausbildung in Leipzig; seit 1604 selbständiger Leipziger Handelsmann; Erbherr auf Dölitz und Stünz; vgl. Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke, Bd. 7, Boppard/Rhein 1972, R 6280.

Weiterführende Informationen in der GND
Andreas Winß
Andreas Winsius

gest. 1638
Anm.: Geboren in Küstrin; 1606 Studium in Frankfurt/Oder; 1621/22-1628 Hofprediger des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1629-1632 Pfarrer in Gernrode; 1632-1638 Pfarrer an der Bernburger Schlosskirche St. Ägidien und Hofprediger des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 469.

Weiterführende Informationen in der GND
Altenburg
weiterführende Informationen
Amboise
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bernburg, Bergstadt ("Vorm Berge")
Anm.: Eigenständige Stadt rechts der Saale unterhalb des Bernburger Schlosses; 1825 mit der Talstadt vereinigt.
Bernburg, Talstadt
Anm.: Stadt links der Saale, die aus den ehemals eigenständigen Teilen Altstadt und Neustadt bestand (1825 Zusammenschluss mit der Bernburger Bergstadt).
Böhlen
weiterführende Informationen
Bourgogne
weiterführende Informationen
Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Calbe
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Delitzsch
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dömitz
weiterführende Informationen
Dole
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Droyßig
weiterführende Informationen
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
Eisenberg
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Fehrbellin
weiterführende Informationen
Franken
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Gera
weiterführende Informationen
Gernrode
weiterführende Informationen
Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Großalsleben
weiterführende Informationen
Großbritannien
weiterführende Informationen
Güntersberge
weiterführende Informationen
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hanau
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Jena
weiterführende Informationen
Kemberg
weiterführende Informationen
Klipperberge
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg am Osthang der Saale südlich des Bernburger Schlosses.
Köthen
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Langer Berg (Saale)
Anm.: In der frühen Neuzeit Weinberg am Hang linkerhand von Wipper und Saale westlich von Bernburg zwischen dem heutigen Tiergarten und der Zörnitzer Mühle.
Leipzig
weiterführende Informationen
Lichtenburg, Schloss (Prettin)
weiterführende Informationen
Lüneburg
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Merseburg
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Nienburg (Saale)
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Perleberg
weiterführende Informationen
Pfaffenbusch
Anm.: Auenwaldgebiet an der Saale bei Bernburg.
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Picardie
weiterführende Informationen
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
weiterführende Informationen

Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Plötzkau
weiterführende Informationen
Pretzsch
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Raguhn
weiterführende Informationen
Rammelburg
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schöningen
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Warmsdorf
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Werben (Elbe)
weiterführende Informationen
Werder (bei Dessau)
Anm.: Ehemaliges, nördlich von Dessau gelegenes Waldgebiet zwischen Elbe und Mulde.
Wörlitz
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Großer Ausschuss der Landstände
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Bernburg, Rat der Bergstadt
Bernburg, Rat der Talstadt (Alt- und Neustadt)
Universität Jena
weiterführende Informationen
Marcus Tullius Cicero: Ad familiares = An seine Freunde. Lateinisch und deutsch, hg. von Helmut Kasten, München: 1989. [Nachweis im GVK]
Fernando de Rojas: La Celestina. Tragicomedia de Calisto y Melibea, hg. von Francisco J. Lobera, Barcelona: 2000. [Nachweis im GVK]