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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Oktober 1636


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 210v-229v (vgl. Quellenbeschreibung).

Zitierlink für den aktuellen Monat: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/id/edoc_ed000228_fg_1636_10_sm/start.htm

[Inhaltsverzeichnis]
01. Oktober 1636
Kranichfeld
  • Spaziergänge mit Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
  • Betstunde
  • Gespräch mit der Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt
  • Wirtschaftssachen
  • Zitat von Francesco Petrarca
02. Oktober 1636
Kranichfeld
  • Anhörung der Predigt
  • Betstunde
  • Gespräch mit der Gräfin von Schwarzburg-Rudolstadt
  • Abschied von der Gräfin am Abend
03. Oktober 1636
Kranichfeld → Weimar
  • Rückkehr nach Weimar
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Verärgerung über Gemahlin Eleonora Sophia
  • Besuch durch deren aus Holstein abgesandten Bevollmächtigten Johann Krull
  • Betstunde
  • Plötzkauer Hofmeisterin Mackwitz als Reisebegleiterin
04. Oktober 1636
Weimar
  • Träume
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Anhörung der Wochenpredigt
  • Besuche der Drechselstube des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar und bei dessen Gemahlin Eleonora Dorothea
  • Nachdenken über eigene Angelegenheiten
  • Musik am Abend und bei beiden Mahlzeiten
  • Kunststücke eines Affen
  • Korrespondenz
05. Oktober 1636
Weimar
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem Herzog von Sachsen-Weimar
  • Betstunde
  • Ballspiel mit dem herzoglichen Kammerjunker Hans August von Leitzsch und dem fürstlichen Kammerjunker Karl Heinrich von Nostitz
  • Lektüre
06. Oktober 1636
Weimar
  • Traum
  • Zeitvertreib mit dem Herzog von Sachsen-Weimar
  • Betstunde mit der Herzogin von Sachsen-Weimar und Fürstin Kunigunde Juliana von Anhalt-Dessau
  • Kriegsnachrichten
07. Oktober 1636
Weimar
  • Anhörung der Predigt
  • Besuch durch Herzog Ernst von Sachsen-Weimar
  • Traum
  • Gespräche mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar und dessen Gemahlin
  • Ausfahrt mit dem Herzog sowie dessen ältesten Söhnen Johann Ernst II. und Johann Wilhelm
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
08. Oktober 1636
Weimar
  • Besuche durch den Herzog von Sachsen-Weimar
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bad mit dem Herzog sowie dessen Söhnen Johann Ernst II., Johann Wilhelm und Adolf Wilhelm
  • Abendessen bei der Herzogin von Sachsen-Weimar
09. Oktober 1636
Weimar
  • Anhörung der Predigt
  • Verhandlungen mit dem sächsisch-weimarischen Obersteuereinnehmer Dr. Justinus Schuchardt
  • Gespräch mit dem Herzog von Sachsen-Weimar, dessen Gemahlin und Herzog Ernst von Sachsen-Weimar
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Ausfall der Betstunde
10. Oktober 1636
Weimar
  • Zweimalige Betstunde
  • Zeitvertreib mit den Herzögen Wilhelm IV., Albrecht und Ernst von Sachsen-Weimar
  • Turnier der Hofjunker am Nachmittag
  • Zufriedener Abschied von den drei Herzögen, Herzogin Eleonora Dorothea und Fürstin Kunigunde Juliana
11. Oktober 1636
Weimar → Naumburg
  • Klage über unglücklichen Tag
  • Geldangelegenheiten
  • Reise nach Naumburg
  • Mitteilung durch den kursächsischen Generalleutnant Albrecht von Kalckstein
  • Traurigkeit wegen eines nächtlichen Unglücks
  • Erkundigung bei Kalckstein nach weiteren Neuigkeiten
12. Oktober 1636
Naumburg → Rippach → Leipzig
  • Weiterfahrt nach Leipzig
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kriegsfolgen
  • Anwesenheit des schwermütigen Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen und des kaiserlichen Generalwachtmeisters Graf Rudolf von Morzin
  • Besuch durch den jungen Christian Heinrich von Börstel, dessen Präzeptor Johannes Mylius und den Postmeister Johann Sieber
  • Korrespondenz
  • Unterwegs Begegnung mit dem kursächsischen Obristleutnant Lorenz Fürstenauer
  • Schulpforter Schulverwalter Kaspar Eylenberg als Reisebegleiter
13. Oktober 1636
Leipzig
  • Besoldung der Bediensteten
  • Besuche durch den Goldschmied Tilman Barwasser, den Hamburger Kaufmannssohn Otto Sillem und den Bernburger Bürgermeister Johann Weyland
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den Holländer Johann von Wauer
  • Geldangelegenheiten
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
14. Oktober 1636
Leipzig
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Börstel als Mittagsgast
  • Besuch des Leipziger Marktes
  • Anfrage beim kursächsischen Generalkriegskommissar Joachim von Schleinitz
  • Einkauf
  • Mitteilung durch Schleinitz
  • Besuch beim Grafen von Morzin
  • Abschied von Mylius
15. Oktober 1636
Leipzig → Weißenfels → Naumburg
  • Weiterreise nach Naumburg
  • Unterwegs Essensgast beim kursächsischen Obristen Heinrich von Schleinitz in Weißenfels
  • Gespräch mit Börstel am Morgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
16. Oktober 1636
Naumburg → Weimar
  • Weiterfahrt nach Weimar
  • Begrüßung durch Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar
  • Kriegsfolgen
17. Oktober 1636
Weimar
  • Betstunde
  • Mäßiger Erfolg durch Krull
  • Kriegsfolgen
  • Abendgebet mit den Herzögen Ernst und Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar sowie mit Fürstin Kunigunde Juliana
  • Ballspiel mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar
  • Abendessen mit den Herzögen Wilhelm IV. und Albrecht von Sachsen-Weimar und Abschied von beiden
  • Kriegsnachrichten
18. Oktober 1636
Weimar → Ichtershausen → Arnstadt → Ilmenau
  • Weiterreise nach Ilmenau
  • Unterwegs Bewirtung im herzoglichen Amtshaus zu Ichtershausen
  • Korrespondenz
  • Kutschunfall hinter Arnstadt
  • Bewirtung durch den Ilmenauer Amtsschösser
19. Oktober 1636
Ilmenau → Schleusingen
  • Verteidigung des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar gegen den Vorwurf mangelnder Treue gegenüber Kaiser und Reich
  • Weiterfahrt nach Schleusingen
  • Bewirtung durch den hennebergischen Oberaufseher Ludwig Ernst von Marschall
  • Örtliche Landesherrschaft
  • Besuch durch die Brüder Veit Ludwig und Johann Philipp von Hutten
20. Oktober 1636
Schleusingen
  • Ruhetag
  • Besichtigung von Reitschule, Garten und Schloss
  • Beide Hutten und Marschall als Essensgäste
  • Beschreibung der Grafschaft Henneberg
  • Gespräch mit Veit Ludwig von Hutten
  • Anwesenheit des Würzburger Postmeisters am gestrigen Abend
  • Ausfahrt mit Marschall zum Fischhaus
  • Besuch durch den sächsisch-weimarischen Stallmeister Friedrich Albrecht von Rumrodt
21. Oktober 1636
Schleusingen → Königshofen im Grabfeld
  • Besichtigung der Schlosskirche mit den Gräbern der ausgestorbenen Grafen von Henneberg
  • Weiterreise nach Königshofen im Grabfeld
  • Gesuch beider Hutten um Fürbittschreiben in Würzburg
  • Aufwartung durch die würzburgische Festungsbesatzung
  • Ungewisser Empfang durch Bischof Franz von Bamberg und Würzburg
22. Oktober 1636
Königshofen im Grabfeld → Haßfurt
  • Beschreibung der Festung
  • Weiterfahrt nach Haßfurt
  • Begrüßung durch den würzburgischen Amtmann Johann Christoph von Erthal
  • Kriegsfolgen
  • Gespräch mit Erthal
  • Kriegsnachrichten
  • Fehlender Hafer
23. Oktober 1636
Haßfurt → Schweinfurt
  • Entschluss zur Weiterreise nach Würzburg
  • Fahrt bis Schweinfurt
  • Korrespondenz
  • Weingeschenk durch den Schweinfurter Rat
  • Besuch durch den kaiserlichen Obristen und Stadtkommandanten Hans Andreas Kessler
  • Stärke der Stadtbesatzung
  • Abendessen bei Kessler
24. Oktober 1636
Schweinfurt → Würzburg
  • Abschiedsbesuch durch Kessler
  • Weiterreise nach Würzburg
  • Bewirtung durch den Bischof von Bamberg und Würzburg
  • Bekanntschaft mit dem fränkischen Reichsritter Julius Albrecht Wolfskeel
25. Oktober 1636
Würzburg
  • Besichtigung von Spital, Garten und Kapuzinerkloster
  • Gespräch mit dem Bischof von Bamberg und Würzburg
  • Besuch eines Jesuitentheaterstücks
  • Fürsprache für Veit Ludwig von Hutten
  • Gesuch durch Wolfskehl und dessen Schwägerin Anna Juliana um fürstliche Interzessionen
  • Kein Festungsrundgang wegen grassierender Fieber
  • Höflichkeit und Hilfsbereitschaft des Bischofs
26. Oktober 1636
Würzburg → Gerolzhofen
  • Abschiedsbesuch durch den Bischof von Bamberg und Würzburg
  • Weiterfahrt nach Gerolzhofen
  • Bewirtung durch den würzburgischen Oberamtmann Franz Ludwig Faust von Stromberg
27. Oktober 1636
Gerolzhofen → Bamberg
  • Weiterreise nach Bamberg
  • Besuch durch den bambergischen Statthalter Martin von Seckendorff und den Arzt Dr. Wagner
  • Bewirtung durch Seckendorff
  • Kriegsnachrichten
28. Oktober 1636
Bamberg → Forchheim
  • Besichtigung der Gärten des Bischofs von Bamberg und Würzburg, des Dompropstes Johann Christoph Neustetter und des Domdechanten Hieronymus von Würtzburg
  • Besuch des Domes
  • Abschied vom Oberschultheiß Albrecht Georg von Lüschwitz sowie von Wolfskehl und Dr. Wagner
  • Weiterfahrt nach Forchheim
  • Aufwartung durch den kaiserlichen Festungskommandanten und Obristwachtmeister Sigmund Jakob von Schaumberg
  • Kriegsfolgen
  • Überreichung einiger Geschenke von Neustetter durch den Stiftssyndikus Dr. Heinrich Mertloch
29. Oktober 1636
Forchheim → Nürnberg
  • Schaumberg als Essensgast
  • Weiterreise nach Nürnberg
  • Besuche durch den Reisehofmeister Johann Philipp Geuder, den Kaufmann Georg Forstenheuser, den Weinhändler Pankraz Pilgram und andere Personen
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
30. Oktober 1636
Nürnberg
  • Korrespondenz
  • Geldangelegenheiten
  • Mitteilung der verwitweten Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach
  • Altmühler Ritterhauptmann und markgräflicher Witwenrat Georg Friedrich von Crailsheim, jüngerer Bürgermeister Lukas Friedrich Behaim und Geuder als Mittagsgäste
  • Anhörung der Predigt
  • Besuche durch den früheren Nürnbergischen Hauptmann Philipp Fürstenhauer, den Krämer Hans Jakob Beßerer und Michael Wasserbrenner
31. Oktober 1636
Nürnberg → Stein → Ansbach
  • Abschied von Geuder
  • Weiterfahrt nach Ansbach
  • Begrüßung durch die regierende Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach und deren ältesten Sohn Albrecht
|| [[Handschrift: 210v]]

Samstag den 1. Octobris.

<in Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag speme, <divina e humana.>>


Alhjer zu Krannichfeldt, ins forwergk vndt in die
gärten spatziren gegangen, <con Madama la Signora zia.>


Nach der Mahlzeitt, nachmittags vmb zwey vhr,
ist die behtstunde gehalten worden.


Conversatio prudentissima con la virtuosa zia,
quasj tutto'l giorno.


Promessa dj 25 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'avance<zo> (15 d'orge a 18
ThalerThlr: misura dj Quedlinburgo e 10 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: d'avoyne a 6 ThalerThlr:
medesima misura, a restituire alla Saint Michele,
l'anno venturo, con medema biada, e vettura
insino da Franckenhausen, e m<&cetera> ô bene: con 330 ThaleriThlrj:


L'alma, ch'è sol da Dîo fatta gentile,
Che già d'altruj, non può venir tal grazia: || [[Handschrift: 211r]]
Simile al suo Fattor stato ritiene,
Però dj perdonar Maj non è sazia;
A chi co'l cuore, e co'l sembiante humile;
Dopo quantunque offese, a mercè viene. <Nota Bene[.]>
 E se contra suo stile ella sostiene,
D'esser molto pregata, in luj si specchia.
E fa'l perche'l peccar più si pavente,
Che non ben sj ripente,
Dell'un mal chi dell'altro s'apparecchia.1
           Jl Petrarca.


Sonntag den 2. October


Alhier, zu Krannichfeldt predigt gehört vormittags.


Nachmittags in die behtstunde.


Conversatio prudentissima colla Madama Zia,
vndt abschiedt gegen abendt, genommen.

Montag den 3. October


Meilenm.
hinweg von Krannichfeldt, nach Weymar
vndterwegens schreiben von hause, mitt eigenem
bohten, von den herrenvettern, von Schwarzbergern,
von den beampten zu Ballenstedt[,] von Einsiedeln.
2


Nota Bene Zeitung daß bey Perleberg ein haüpttreffen, zwischen
Nota Bene den ChurSächsischen vndt Schwedischen vorgegangen, darinnen
Nota Bene die Schwedischen zwar sehr eingebüßet, aber das
feldt erhalten. Sie sollen beyderseits wol gefochten ha- || [[Handschrift: 211v]]
ben. Die churSächsischen haben alles bagage vndt <meistes> geschüz verlohren <Samstag den 24. September>


Nota Bene[:] Astuzia dj malherba scoperta, per conto della
plenipotenza data ad altrj in dispetto mio.
Belle parole e cattivj fattj, ingannano savij mattj.


Der Notarius Johann Krull (so Madame me inscio
anhero nach Weymar abgeschicktt) hat mich besuchtt,
vndt mir seine sachen aufrichtig, vndt willfährig,
communicirt, wie es einem redlichen vernünftigem
biedermann gebühret, vndt wol anstehet. Er jst
zweymal vndterwegens geplündert worden.


Nachmittags habe ich der behtstunde beygewohnt.


Die Mackwitzinn, hofmeisterinn zu Plötzkau ist auch mitt
vnß geraysett, <will wieder zu Fürst Augusti gemahljn.>


Somnium: wie Meine gemahlin mitt mjr verrayset,
vndt gesagt: O wir werden Erdtmann wol nicht wieder
lebendig finden, vielleicht die andern auch nicht, da
wehren wir zu ihm kommen, vndt er hette gar gelb-
licht vndt wie ein Todtes außgesehen, auch gar
sehr außgedorret, vndterm angesicht, vndt einer
handt vndt arm. Meine gemahl hette ihn ge-
küßett, mich hette aber vor ihm geekelt. Er
hette auch ein klein falblecht bärtlein gehabtt,
so ihm gar heßlich angestanden.

|| [[Handschrift: 212r]]


Jtem: wie ich mitt vetter Casimir in præsenz
hübners, einen vnversöhnlichen starcken crackeel
gehabtt.


Avis von Ballenstedt wie alleß in ferventj, die
ChurSächsischen strejffen, zu 5[00,] 600 in die 1000 starck,
verheeren, plündern, vndt verwüsten.
Die Oeconomica seindt auch sehr verwirret.


J'ay escrit a Krannichfeldt, <deux fois.>


Nota: Man hatt bey ChurSachsen vndt general Vitzthumb wol
4mal vmb Salva Guardia angehalten, ist aber alle mal auch
auf die Residentzen abgeschlagen, vndt stehen alle
(præsertim Cöhten) in gefahr. Das volck dringet auf
wintterquartier, die Kayserlichen wollen halber-
stadt, Braunschweig, Lüneburg, Quedlinburg haben,
die ChurSächsischen Düringen vndt Meißen, Banner hat
nach dem Treffen 8 Regiment frisch volck bekommen,
gehet auf Brandenburg, vndt Wittemberg, zu.
Das ChurSächsische fußvolck hat sich baldt alles
verlauffen, der iunge hatzfeldt ist blieben,
des Marschalcks Sohn ist verlohren.
Vnsere lande seyen noch nich nie in <solcher> gefahr
begriffen gewesen, <Gott helfe vnß emergiren.>

|| [[Handschrift: 212v]]


Bey der wochenpredigt mich eingestellet.


hertzogk Wjlm auf der dreßelstube besuchtt, vndt
ihm zugesehen.


Bey der hertzogin auch gewesen.


Meine sachen ponderirt, vndt deliberirt. Ie suis
en mille peines, sj Dieu m'abbandonne.


Abends ist musicirt worden von herzog Wilhelm
selber. Sonsten beyde mahlzeitten von Musicanten.


Vn singe a fait des estranges actions.


<Diesen abendt depeschen nacher Leipzig vndt Bernburg bestellet.>

Mittwoch den 5. October


Depesche nach Leiptzigk vndt Bernburgk.


Conversatio confidenter co'l Duca Guglielmo,
ob hollsteinischen plenipotentzer.


Nachmittags in die behtstunde, <mitt den fürstlichen personen.>


Darnach ins ballhauß mitt Leihtzsch vndt
Nostitz, ballottirt.


Gelesen, in Landtgraf Wilhelms buch, <von der eytelkeitt.>

Donnerstag den 6. October


Somnium: wie ich zu Regensburg meinen einzug, mitt dem Bischof von
Wirzburg gehalten, wie vnß der Erzbischof von Salzburg entgegen kommen,
ich denselben hinwieder in sein losament begleittet, vndt
er alsobaldt nebenst einem Cardinal, mitt mir zu
spielen, lauffen, vndt einander schertzweyse zu schlagen, || [[Handschrift: 213r]]
vndt vmbzulauffen angefangen, welches mir gar selzam
vndt wunderlich vorkommen. <C'est se mocquer, & jouer de nous.>


herzog Wilhelm ist heütte vor: vndt Nachmittags zu mir kommen,
<in der hertzogin garten:> vndt seindt auch in der herzöge Albrecht vndt Ernsts losamenter,
Jtem: in des Mahlers hauß spatzirt. Nachmittags
auch in die behtstunde gegangen, mitt der herzoginn
vndt freẅlein Kunjgunde. Jtem: in der herzoginn
losament. perge <Jtem: in die küche, vndt einen bähren gesehen.>


Avis von Zanthier, wegen des vorgegangenen
treffens, zwjschen Perlebergk, vndt Wytstock.


<Zeitung daß Gallaaß von herzog Berndt auch geschlagen seye. Jtem: daß 13 Regiment auff diß landt zu Düringen auch im anzug begriffen.>

Freitag den 7den: October


Predigt gehört diesen Morgen vormittag.


Darnach ist hertzogk Ernst zu mir kommen. perge


Somnium diesen Morgen: wie mein bruder, Fürst Friederich, bey
mir gewesen, vndt wir wehren in der allten Stadtkirche,
zu Bernburgk ofte[!] auß: vndt eingegangen. Vetter Casimir
wehre auch immer zu vnß gekommen, mitt seinem Tobiaß
hübner, (welcher stillschweigende allezeitt gar höflich mitt
einem schwarzen Mantel vmbgeben, vorm stul aufgewar-
tett, vndt seine reverenzen gemachtt) Jtem: mitt dem
Obrist leutnant hübner, vndt (wie mich dünckt,) Taubeneckern,
vndt Walwitzen. Alß wir nun von allerley geredet,
insonderheitt auch von meinem vorhaben, hette vetter Casimjr
gesagt: Euer Liebden fahren ia nicht, sie sehen sich auf der kutzsche || [[Handschrift: 213v]]
Nota Bene Nota Bene Nota Bene wol vor, wißen Sie nicht, das albereitt vorm
Jahr, ihr termin ist auß gewesen, vndt der fadem[!]
ihres lebens, hette hat sollen abgerißen werden?


Nota Bene Nota Bene Quelle signification aura ce songe? Alleß
nach Gotteß willen. Es dauchte mich auch, es hette sich
bey mir im schwartzen bären, ein wackerer iunger
kerll zu diensten anpræsentirt, welcher Lawrer
geheißen, vndt hette mir sehr wol gefallen. Theilß
zwar hetten mir darzu gerahten, andere aber,
(præsertim der Marschalck Erlach,) hetten mirs wie-
derrahten, Jch hette es aber vor eine æmulation oder
invidiam außgelegt, vndt wehre auf meinem sinn
geblieben. Darnach hette ich noch einen feinen vom Adel,
zum aufwärter angenommen, in Bernburgk[.]


Conversationes co'l Duca Guiglielmo vndt Seiner lieben
gemahlin.


Nachmittags auf den kleinen kutzschwägelein hinauß
spatziren gefahren, <mitt herzog Wilhelm, vndt seinen ältisten Söhnen.>


Schreiben vom Geyder, vom Allten Johann Loẅ,
vom iungen Loẅ, vom Mylio, vom postmeister, &cetera[.]


Drey Regiment ChurSächsischen sollen alhier im Weyma-
rischen einquartirt werden, im Altemburgischen nur eins.
Der Churfürst soll heütte zu Leiptzigk anlangen.
Es scheinet, der Türck wolle sich auch moviren.

|| [[Handschrift: 214r]]

Samstag den 8. October [...]a


Der hertzogk hat mich vormittags besuchtt, vndt sich
beklagt, daß nicht allein 3 Regimenter zu roß, sollten
alhier im Weymarischen Fürstenthumb eingequartirt
werden, sondern auch, daß 7 Regiment mutinirte
Polacken im anzuge, vndt albereitt vbern Thüringer
Waldt wehren, welche sehr vbel hauseten.


Zeittung, das der allte Cardinal von Dietrichstain,
mein guter bekandter, zu Ollmitz todes verblichen.


Jtem: daß der Türgke einen starcken einfall in 7benbürgen
gethan, will den Ragozi depossediren, vndt des Bethlens vetter
einsetzen.


Jtem: daß der König in Vngern will in kurtzem zu Regenspurg
sein, wiewol es sich mitt der wahl noch etwaß
sperren will, zumahl da Chur Bayern weggezogen,
vndt Chur Cöllnß wie auch ChurBrandenburgs persöhnliches
erscheinen, in zweifel gezogen wirdt, die ChurSächsische
gesandten auch sich dieser wahl starck opponjren.


Jtem: daß der König in Frankreich Corbie wieder eingenommen,
Gallaaß geschlagen seye vom herzog Bernhardt.
Die ChurTrierischen gesandten2, wehren auch bey
Sonnenschein, von Regenspurg hinweg zu weichen, gedrungen
worden. Der Engelländische Ambassador erwartett auch ordre, mitt
oder ohne satisfaction von Regenspurg hinweg zu raysen.
Printz von Vranien soll in Flandern eingefallen sein. || [[Handschrift: 214v]]
etcetera


Zu Mittage, bin ich alleine geblieben, wegen eines
durchfalß, <vndt herzog Wilhelm hat mich fleißig besuchtt.>


Nachmittags habe ich mitt dem hertzogk, vndt <Seinen> dreyen
Söhnen gebadet, welches gar artjg zugerichtett gewesen.


Abends in der hertzoginn gemach gegeßen.


Vormittags predigt gehört.


Nach derselben, haben alle drey herren, hertzogk
Wilhelm, herzog Albrecht, vndt herzog Ernst, Den Obersteẅer-
einnehmer, Doctor Schuchardt zu mir geschickt, mitt vielen
protestationen, daß Sie wegen des vorseyenden <vnverhofften> Neẅen
lerms, <vndt einquartirung 30 compagnien welche wochentlich 8[000] in 10000 ThalerThlr: kosteten,> nichts einbringen köndten, noch von den vndterthanen
erheben. Sie wollten aber doch mille ThalerThlr: an itzo mir
erlegen, vndt 500 ThalerThlr: jnnerhalb acht tagen, dem
hollsteinischen plenipotentzer, oder mir selbsten, wie ichs haben
wollte. Daß vbrige köndte nicht eher alß auf Weyhe-
nachten gefolgen, mitt vielen complimenten. Daß
bohtenlohn, vndt zehrungskosten anlangende, würde
man es ia so genaw nicht nehmen. Bestünde auf ferr-
nerem vergleich. perge perge perge


Conversatio, zu Mittage, vndt Nachmittags, mitt herzogk
Wilhelm, vndt h dero gemahlin, auch mitt herzog Ernsten.


Vorgestern seindt 30 haüser in Erffurdt abgebrandt.


Schreiben von Bernburg von den Rähten, mitt aviß, das die || [[Handschrift: 215r]]
Schwedischen sollen gemeint sein, meistentheilß nach der
Schlesie zu, zu gehen, weil Sie vielleicht darinnen einen
anhang wißen. Die Kayßerlichen Regimenter vndter hatzfeldt,
nehmen ihre quartier, im Quedlinburgischen[,] halberstädtischen,
Braunschweigischen Lüneburgischen[,] hildeßheimischen, vfm Eißfeldt,
vndt dann im Schwartzburgischen. Jhr hauptquartier ist
zu Quedlinburgk. Lieget also diese armèe biß an die
Götzischen trouppen hinan, sich mitt ihnen vfn nohtfall
zu coniungiren. Die ChurSächsische Reütterey ist in Düringen
vndt Voytlandt, auch nach der Nawmburg gangen, haben
ihre Nachtquartier in den Aemptern, Plözkaw vndt
Warmbstorf gehabtt, die infanterie ist zu Kalbe
vber die brügke nach dem lande zu Meißen zu gegangen,
die Artillerie ist vnderm prætext der salvaguardie noch
ezliche tage zu Bernburg gelegen, wirdt dem Churfürsten
auf Leiptzigk zu nachfolgen. Jn den hartzämptern
dörften sich noch wol discrepantzen zwischen den ChurSächsischen
vndt Kayserlichen wegen der quartier erregen. Die Schwe-
dischen, sollen die Werberschantze erobert haben.


Die jnfection zu Bernburg greift noch immer vmb sich.
Einsiedels von Roschwiz ältister Sohn (meines pagen
bruder) ist auch plötzlich daran gestorben, wie auch
Doctor Rummel der Medicus zu Plötzkaw.


Nachmittags ist man nicht in die behtstunde gegangen, dieweil
kejne gehalten worden, vndt eben alhier zu Weymar
Jahrmarckt gewesen.

|| [[Handschrift: 215v]]

Montag den 10. October


Vormittags in die behtstunde, <gegangen.>


Nachmittags wieder in die Behtstunde, vndt mitt allen dreyen
herren herzog Wilhelm, herzog Albrechtt, vndt herzog Ernst viel
conversirt. Abends hat herzog Albrecht auch mitt vnß
gegeßen, vndt wir sein lustig gewesen, mitt trincken
ad hilaritatem usque vndt mitt tantzen, <bey guter Musica.>


Nachmittags, haben ezliche Junckern im hof zum
ring gerennet.


Abschiedt Nachmittags von herzog Ernst, vndt abends
spähte in meinem losament, von herzog Albrechtten,
vndt herzog Wilhelmen gar treẅherzigk, nach
dem ich zuvorn in der Tafelstube albereitt meinen
abschiedt, von der hertzoginn, vndt Freẅlein Kunigunda
genommen. Bin also abermalß mitt gutem
contento von hinnen geschieden.


Ô per me sfortunato dì, tra mille altrj, e questo
per propria colpa cagionata, Jddio m'ajutj contra
lo sforzo del Demonio, per Giesù Christo: Amen.


Nachricht zu Weymar, daß wol die versprochene 500
ThalerThlr: dörften difficultirt werden, wegen eigenmächtig
vorgenommener ChurSächsischen einquartirung 3 Regimenter, vndt wegen
des einfalß der mutinirten Polacken, so nur auf 5 meilen || [[Handschrift: 216r]]
von Weymar liegen sollen, vndt sehr vbel hausen.


Meilenm.
Jch bin mitt dem tage aufgebrochen vndt gerayset,
von Weymar nach der Nawmburgk
gar langsam, mitt der Weymarischen convoy,
von 12 Mußcketirern, vndt einem Sergeanten.

5


Zu Nawmburgk, hat mich der Oberste
Kalckstein, so general leüttenampt vber die
ChurSächsische cavallerie an itzo ist, vndt alhier an
itzo sein quartier hatt, durch seinen general
Quartiermeister3 vber die cavallerie besuchen
vndt willkommen heißen laßen, auch sich endtschul-
digett, das er nicht selber zu mir kommen können,
dieweil er etwas vnpaß, vndt in Neẅlichst
vorgegangener Schlacht verwundett, vndt von
den pferden sehr zutretten worden.


Jo hò un pentimento e cordoglio grandissimo
per la sciagura cagionata questa notte, ed alcune
altre, non potento più vincere, ne resistere
al cattivo genio, che perseguita la mia salute.
Jddio habbia pietà delle nostre infermità, e
non cj sia più tanto rigoroso come altre volte,
per non ridurcj all'ultima disperazione.


Zum general leutnant Kalckstein habe ich Thomas Benckendorf geschickt, || [[Handschrift: 216v]]
vmb nova zu erfahren. Es ist aber nicht viel mehr
zu erforschen gewesen, alß was ich albereitt gewust,
wiewol er sich gar höflich, vndt willfährig, in allem,
waß zu meinem contento gereichen möchte, offeriren
laßen. <heütte seindt vnß auch zweymahl Reütter begegnett.>

Mittwoch den 12ten: October


Meilenm.
Mitt einem corporal vndt 6 Reüttern, zur convoy,
von der Nawmburgk nacher Leiptzigk
vndterwegens zu Rippach gefüttert auf halbem
wege, alda ich den Reüttern auch futter vndt Mahl
geben laßen, weil wir, vmbsonst kein quartier
vor Sie bekommen können, auch der ortt quartierfrey
gewesen.

5


Zu Weißenfelß lag auch volck, nemlich 2 compagnien
vom Schleinitzischen Regimentt.


Zu Lützen ist das sterben auch zimlich eingerißen.


Es seindt vnß heütte vndterschiedliche Reütter begegnett
stargke vndt schwache partyen, <greiffen sonst ohne vndterscheidt an, vndt hausen vbel.>


Der Churfürst ist an itzo zu Leiptzigk, mitt zweyen
Regimentern Fußvolcks, vndt ezlichen wenig compagnien
Reütter, so auf den dörfern liegen. Der Kayserliche
general Major Morzin, so in der Schlacht beschädiget
worden, liegt auch an itzo in Leiptzigk, in meinem losament
bey Adrian Steiger, vndt leßt sich curiren.

|| [[Handschrift: 217r]]


Der Junge Börstel ist mir entgegen geritten,
vndt hat mir darnach im losament aufgewartett,
wie auch der Mylius, vndt der Postmeister, co'l
presentarmj la grazia Jmperiale, della compa-
dreria, in nome dj Curtt d'Einsiedel da Dresen[!].


Es gibt mancherley zeittungen alhier zu Leiptzigk.


Son Altesse Electorale de Saxe a estè ce jourd'huy fort melancolique,
n'ayant point disnè publiquement contre sa coustume.


Nota Bene[:] Le Roy d'Hongrie est desja a Ratisbonne.


<Zeitung[:]> Drey schreiben von Meiner herzlieb(st)en gemahlin bekommen,
avec force jrresolutions, & elle me donne a
entendre que le Duc Franz Heinrich de Saxe est fort offencè
contre moy, ne scay pourquoy? Oh calomnies!


Der obrist leutnant zu pferde vber das Churfürstliche leibregimentt,
ist auch vndterwegens mir begegnett, vndt hat mir
allerley referirt.


Der verwallter von Schulpfortten, ist auch in meinem
comitat, von der Nawmburg mitt anhero nach Leiptzigk
auf seiner caleße gefahren.


Der hertzogk von Altemburg herzog Friederich Wilhelm,
ist auch heütte alhier, beym Churfürsten gewesen.


General Banner soll zu Rupin liegen, in der
Marck zimlich weitt streifen, vndt allerley forchtt
vervrsachen, auch an die Schlesie hinan. Auß Schweden, sollen
5 frische Regimenter zu Stettin ankommen sein. || [[Handschrift: 217v]]
etcetera

Donnerstag den 13den: October


J'ay fait gager mes serviteurs icy a Lipsie.


Barwaßern, Sjlm, Bürgermeister weylandt bey mir gehabtt.
Barwasser hatt das Kayßerliche kleinodt auf 250 ThalerThlr: ge-
schätztt. Jhre Mayestät aber, (wie ich wol weiß)
haben 400 ThalerThlr: davor zahlen laßen.


Escrit a Madame de Krannichfeldt, a Noirmont,
Nota Bene a Madame ma soeur; la Duchesse de Mecklenburg
Nota Bene & a ma soeur Sibille Elisabeth; Jtem: a Curtt
d'Einsiedel. <Wawer ist auch bey mir gewesen.>


Rimessa verso Ratisbonna; dj Giacomo Ryssel, pro-
curata per me dal giovane Otto Silm malevadore.


Zeitung daß der allte regierende herr, hertzogk Augustus
von Lünenburg zu Zelle, <den 1. huius> todes verblichen; <cousin de ma femme.>


Jtem: daß der Banner noch gewiß zu NiederWittem-
borg vber die Elbe gehe, auch daselbst ejne Schifbrügke
geschlagen.


Morgen wilß Gott, wollen die Hamburger kaufleütte
von hinnen aufbrechen, nicht ohne große sorge vndt gefahr.


Der Cuhrfürst[!] hat diese Tage vber, damitt er köndte
Arckeleypferde, vndt bagageroß desto füglicher ein-
kaüffen, auf jedes pferdt, so zum Thor hjnauß gehett,
einen ReichsthalerRthlr: acciß geschlagen, vndt auf jedern wagen,
einen ReichsthalerRthlr: Soll albereitt vber 500 pferde von solchem
gelde eingekaufft haben, weil es diese woche vber || [[Handschrift: 218r]]
sieder Freytags, da er angekommen, viel einge-
tragen.

Freitag den 14. October


Die hamburger kaufleütte eineß theilß, die Nürn-
berger anderß theilß sejndt mitt großen sorgen, vn-
wißendt wo sie sich selber noch hinwenden wollen,
forttgeraysett. Gott gebe vnß allen guten raht, <vndt succeß.>


Zeitung daß die mutinirten Polacken albereitt
vmb Jehna herumb liegen, vndt das landt mitt
größerer gefahr anfüllen. Es scheinet, alß wann
Banner auch nicht stille sjtzen wolle.


Der Junge Christian henrich von Börstel, ist heütte
zu Mittage, mein gast gewesen.


Nachmjttags, hinau auf den Marckt gegangen, zu be-
sehen, waß fail gewesen, wiewol die meisten buden
schon aufgehaben4 gewesen.


Jl semble, que ma fatale destinèe, soit bien tost venuë,
Dieu me vueille donner bonne resolution, et reputation;
avec une issuë tresaccomplie; & bienheureuse. Ainsy soit il!


Zum general Commissario Schleinitz geschicktt, wegen convoy
vndt excuses, mejner nicht einstellung, beym Churfürsten weil
ich indispost, vndt auch wol wüste, daß der Churfürst
sehr occupirt wehre. Er hat zwar, gar höflich, geant-
wortett, aber doch wegen der convoy viel difficulteten gemachtt.


Zeitung daß sich die Werber Schantze noch halten soll.


Eine J'ay acheptè un flascon d'argent dorè, pour 27 ReichsthalerReichsthlr:

|| [[Handschrift: 218v]]


Gegen abendt abermal zum general commissario Schleinitz geschicktt,
welcher vermeldet: der Churfürst Sein gnedigster herr, (dem
er meine anwesenheitt vndt anbrjngen vermeldett)
ließ mir seine freundlichen dienste vermelden, vndt wehre
Jhrer Durchlaucht (wie er ihn nennet) leydt, daß sie sich
bey itziger occasion nicht mitt mir freundlich besprechen
mögen, welches Sie gern gewüntzschet hetten,
vernehmen auch sehr vngerne, daß ich etwas vnpaß
baldt anfangs meiner ankunft anhero gewesen,
wüntzschten mir von Gott dem Allmächtigen,
schleünige beßerung. Dieweil ich dann nicht
beym besten auf wehre, auch Jhre Durchlaucht an itzo
bey vielen occupationen nicht molestiren wollte,
vndt selber sehr weg eylete, Alß wollten Sie
mich auch wieder meine gelegenheitt nicht aufhalten,
wüntzschten mir glück auf die rayse, vndt daß
ich an end vndt ortte wo ich hin gedächte, wol an-
langen möchte, mitt glück vndt mitt freẅden. perge
Jhre Durchlaucht hetten auch befohlen man sollte mir einen
corporal mitt 10 pferden von dero eigenen leibcompanie
zur convoy, biß nacher Weißenfelß mittgeben woll-
ten mir gern biß nacher Nawmburg gratificirt haben,
Jch sollte aber zu Weißenfelß andere bekommen.
Er vor seine person ließe mir auch seine
gehorsame willige dienste vermelden, vndt offerirte || [[Handschrift: 219r]]
Sich zu meinen diensten gar höflich.


habe darnach den general Graf Marrazin
besuchtt, welcher bettlägerig vndt vbel beschädiget,
aber die visita (da er auch in meinem hause
bey Adrian Freündt5 einquartiret) sehr wol auf-
genommen. Sein bruder der Junge Graf vndt
Oberster, hat mich wieder, biß in mein losament
begleittet.


Dem Mylio, Börstelß præceptorj auch a Dieu
gesagt.


Zeitung daß der Kayser vndt König in Polen, dem
Fürsten in 7benbürgen Ragozi, wieder die Tür-
cken vndt den Bethlen G intrudirten Fürsten, hülfe
geschicktt, die Türcken aber sollen zimlichb progrediren.


Jtem: daß der Frantzose von den Spannischen
in Picardie geschlagen worden.


Jtem: das zur See, in marj Mediterraneo,
die Frantzösische vndt Spannische armaden auch an einander
kommen.


Jtem: daß der Banner zu Landsperg seye, vndt
auch herüberwarts sich seiner Schifbrücke gebrauche,
dörfte man also nicht gar lange alhier sicher sein.
Der Wrangel soll auch an die Schlesie hinan,
streiffen. Die Schweden triumphiren vber ihrer victoria,
gewaltig mitt salven, vndt dergleichen sachen.

|| [[Handschrift: 219v]]

Samstag den 15den: October


Meilenm.
Von Leiptzigk nach Weißenfelß
alda im wirtzhause gefüttert, darinnen auch der
Oberste Schleinitz, des general Commissarij bruder
gelegen, mir zugesprochen, Vndt Tafel mitt mir
gehalten.
4
Den corporal mitt den 10 pferden von der Churfürstlichen
leibcompagny, <so vns> convoyirt, wieder zurückc reitten
laßen, vndt den Obrist Wachmeister Scheppach, nebenst
10 pferden von des Obristen Schleinitz compagnie zur convoy
biß nach der Nawmburg mittgehabtt




2


Diesen Morgen hat mir auch noch, der Junge
Börstel zu Leiptzigk zugesprochen. Vndt ich
habe briefe von Meinem bruder Fürst Friedrich an Seinen
vatter, de dato Dantzigk vom 27. September
gesehen, wie auch an hanß Ernst Börstel, darinnen
vermeldet wirdt, Mein bruder können <s>ich länger
nicht so eingezogen vndt vnbekandt alda enthalten.
Die Pollnische nation wehre argwöhnisch[,] picquirte auf
die frembden. Die Theẅrung würde groß. Die Churfürstin
von Brandenburg wehre zu Könnigsbergk. Zu War-
zow würde im Januario ein ReichsTag gehalten
werden, daselbsthin wollte er ziehen, den König an- || [[Handschrift: 220r]]
zusprechen, wiewol man die frembden nicht gern,
beym König sähe. Wann der Moßkowitrische
neẅe krieg wehre fortgegangen, hette er gute
conditiones vndt honorables charges erlangen
wollen. Es wehre aber numehr alles durch legationes
componirt. Jn der Wallachey zwar entspünnen sich
neẅe händel, wegen eines besorgenden Türckenkriegs,
davon würde man ferrner auf dem ReichsTage reden.
Diesen wintter vber wollte mein bruder
noch darinnen verbleiben. hoffet meine reso-
lution nacher Regenspurg zu ziehen, werde etwas
gutes fruchten, dem Bernburgischen antheil zum
besten, deßen zustandt er zu wißen be-
gierig ist. etcetera

Sonntag den 16den: October


Meilenm.
Von der Nawmburgk, nach Weymar
in einem futter, nach dem man zur Nawmburg
gefrühestücktt, alda bey hertzogk Wil-
helmen wiederumb eingekehrt, vndt will-
kommen gewesen. Jch habe nur drey cor-
porals zur convoy mittgehabtt, wiewol es sehr
vnsicher sein soll, wegen der Streiffenden parteyen,
von hier biß nach Leiptzigk auch sonsten
im lande zu Düringen, vndt Meissen.
etceterad
5

|| [[Handschrift: 220v]]

Montag den 17den: October 1636.


Alhier zu Weymar, der behtstunde, zu letztt, mitt
beygewohnt.


Der hollsteiner ist noch alhier, hat nur 300 ThalerThlr:
(au lieu de 500) wegen vorseyender vnruhe, vndt ein-
quartirung 30 compagnien Reütter, erheben können.
hanaw, Alte Vitzthumb, vndt Kalckstein, die drey
Regimenter, sejndt einquartirtt, im Weyma-
rischen Fürstenthumb.


Man hat es auch der 5 mille mutinirten Polacken
halben sehr vnsicher gemachtt, Sie seindt aber
numehr fortt, nach dem Voyttlande vndt Böhmen
zu, gegangen. haben an theilß ortten, wol,
an theilß ortten vbel gehausett.


Nachmittags ist herzog Ernst auch zu vnß gekommen, vndt
wir seindt mitteinander, wie auch herzog Wilhelm,
vndt Freẅlein Cunigunda ins abendtgebeht.


Darnach mitt herzog Wilhelm im ballhause
vndterschiedliche partien gespielt.


Abends hatt herzog Albrechtt auch mitt vnß ge-
geßen vndt abschiedt genommen, <wie auch herzog Wilhelm.>


Avis: daß die beyden Weymarischen Junckern
Reechß vndt Rabensteiner von den Polacken
(welche Sie eigenwillig chargirt[)], niedergemachtt worden,
werden sehr bedawrett.

|| [[Handschrift: 221r]]

Dienstag den 18. October 1636.


Meilenm.
Von Weymar nach Jchterßhausen
alda gefüttert, vndt im Ambthause
auf hertzogs Wilhelms befehlich, vom Schößer6,
<wol> tractirt worden. Eine convoy von
5 Mußcketirern, ist mittgegangen.
Wir haben vndterschiedliche Reütter
im felde gesehen. <Escrit a Lipsie & Krannichfelt.>
4
Nachmittags von Jchterßhausen nach Arnstedt
alda vom Wolframßdorfischen Obrist leutnant
Gaull, ein 12 pferde zur convoy
mittgenommen, vndt Graf Günthern
salutiren laßen.
½
Von Arnstedt nach Jlmenaw
wol 5 stunden zugebrachtt, vndt
in der stick finsteren Nachtt, einen
bösen fall mitt der kutzsche von einem
hügel herundter gethan, daß sie an
vielen ortten zerbrochen, vndt wunder
gewesen, daß ich vndt alle so bey mir
geseßen, nicht vmbkommen. Es ist aber
Gott lob, noch wol abgegangen, vndt
bey eüßerlichen fallschäden verblieben.
2 gute Meilenm.

|| [[Handschrift: 221v]]


Zu Jllmenaw, (welches ein Ambt der Graf-
schaft henneberg ist, daran Chur Saxen, Sachßen
Weymar vndt Altemburgk inß gesampt
participiren) bin ich auf hertzogk Wilhelms
verordnung, vom gesampten Schößer7, stadtlich
vndt wol tractirt worden.


O longanimitas Divina, miserere nostrj!


Nomen Nescio8 se recommende en treshumble obbéissance a Sa Majestè Jmperiale[,]
n'a jamais mis hors des yeux, les graces qu'elle luy
a faites, & le respect qu'elle luy doibt comme a son chef.
Voire ès occasions, (quoy qu'elle scait bien
l'avoir offensèe, & que ses actions auront aussy
fort estè denigrèes) il a tousjours visè a la con-
servation des droicts & libertèz de l'Empire,
& que les salutaires constitutions demeurassent
en leur entier, mesme a frankfortt, ou on parloit
de rejetter l'Empereur & le nom de l'Empire Romain,
a quoy il s'est constamment opposè. Item: aussy
ailleurs. Jl ne veut pas tout iustifier scachant
bien que l'Empereur est offencè de luy a bon droict,
mais aussy il adduict ses veritables excuses
<& que tant des Princes, n'ont pas tousjours le moyen de viure> || [[Handschrift: 222r]]
afin qu'on ne le blasme a tort. Peut estre
ne s'eust il tant engagè avec la Couronne de
Swede, sj d'autres plus puissants ne l'auroyent
premierement fait, comme Saxe Electorale, & Brandenburg
&cetera[.] Jl eust estè mesme en quelque sorte en soupçon
auprès des Swedois, ne voulant par tout approu-
ver leurs Conseils. Et ayant livrè le corps de son
armèe a l'Electeur de Saxe, & acceptè la paix de
Prague, il est assurè de la jouissance de la pajx,
se plaignant cependant, que contre jcelle l'Electeur
de Saxe le gourmande, dictatoirement,
avec enlogemens & passages contraints,
comme font quasj tous les voysins & autres Prin-
ces de la haute & Basse Saxe, & qu'on s'ener-
voit tellement par ces pressures, que si la
guerre se faysoit contre le Turc, ou que l'on
devroit donner un subside a l'Empereur[,] on il
n'y auroit plus rien au grand dommage de<&>
preiudice de l'Empereur & de l'Empire, contre les
constitutions d'iceluy, & contre la paix de
Prague mesmes, estant beaucoup plus obligè
de payer, que ne porte le Römerzugk, &cetera
se recommendant aux bonnes graces & protection de l'Empereur
helt sich lieber an den kopff, alß an den Schwantz. || [[Handschrift: 222v]]
Mais ne se veute aussy soubsmettre au service
du Grandchambellan, & des hofrähte &cetera a la cour.
Est autrement resolu de vivre en particulier
d'ores en avantf, & de ne plus suivre la guerre, perge
Desire que les constitutions de l'Empire demeurent
en leur estre, comme elles ont estè, du temps de
l'Empereur Charles quint, jusques en çà. &cetera <Wilhelm Herzog Zu Sachsen>


Donnerstag den 20sten: October<Nach dem ich zu Jllmenaw gefrühestücktt,>g
bin ich nach Schleisingen gefahren – – – 3 gute Meilenm:
in sechs stunden, meistentheilß vbern Thüringer
waldt, in zimlich bösem wege, mitt convoy.


Jllmenaw lieget noch in Düringen,
Schleisingen aber, in der Grafschaft henneberg,
im lande zu Francken. Der Oberaufseher
Ludwig Ernst von Marschalck hat mich im
nahmen der gesampten herrschafft <auff begehren hertzog Wilhelms> wol
gehalten, logirt vndt tractirt, aufm Schloße.


Chur Saxen hat 5 theil an der fürstlichen
Grafschaft henneberg, Sachßen Altemburgk,
vndt Weymar aber mitteinander, 7 theill,
also daß die iährliche intraden, in 12 theil ge-
theilet werden.


Veitt Ludwig von hutten, vnser alter bekandter,
vndt sein bruder, herzog Berndts gewesener Stall-
meister, haben sich auch bey mir præsentirt.

|| [[Handschrift: 223r]]

Donnerstag den 20. October 1636.


Wegen müdigkeitt der pferde, vndt daß ich anfange
den vorgestrigen fall zu empfinden, auch vmb anderer
circumstantzien willen, bin ich alhier zu Schleisingen,
heütte stille gelegen, vndt habe mir laßen
wol sein.


Seindt vormittags auf die reittschule gegangen,
alda der alte Valentin <so> zu Caßel vor diesem
geritten, auch den Obersten Werder vndter andern
vielen hohen vndt Niedriges standes scolaren, zum
Reütter gemachtt, noch drey hüpsche pferde geritten,
vndt getummeltt, so theilß dem Oberaufseher,
thejlß dem Obersten Truckseß zugehörig gewesen.


Den gartten, vndt die gemächer im Schloß
auch besichtigett, <der Fürsten von henneberg gewesene Residentz.>


Beyde Hutten, wie auch der Oberaufseher,
haben wie gestern, mitt vnß Mahlzeitt gehalten.


Jl y a environ: 12 baillages en ceste Contè ou
Principautè, ejne gefürstete Grafschafft,
ou il y a belles chasses, pasturages, pescheries, bergeries,
& toute sorte de bons revenus.


J'ay parlè, a Veitt Ludwig de hutten, de ses affaires
particulieres, touchant l'Evesque de Wirtzburg,
& des jntercessions qu'il y recerche[!].


Der Postmeister9 von Wirtzburgk, ist auch gestern abendt
alhier gewesen.

|| [[Handschrift: 223v]]


Nachmittags hinauß gefahren mitt dem Postmeister,<Oberaufseher>
ins zum fischhauß, alda gar f viel forellen
beyeinander in quellenden häldern gesehen worden.
Darneben eine ljnde.


Abends, ist der Weymarische Stallmeister
Ruhmrodt auch darzu kommen.

Freitag den: 21. Octobris stilo veterj.


Die kirche zu Schleisingen im Schloß besichtigett, vndt
der allten hennebergischen Grafen oder Fürsten,
ihre begräbnüße.


Meilenm.
Nachm frühestück, von Schlejsingen hinweg
geritten, gefahren, biß auf Königshoven
so eine fürstlich Stiftische Wirtzburgische
Festung, in Sechs stunden, nach dem zu
Schleisingen der Oberaufseher, vndt hernacher
beyde hutten, (welche vmb intercessionalen
beym Bischof einzuwenden, mich angesprochen,
damitt Sie zur restitution ihrer eingezogenen
gühter, gelangen möchten) ihren abschiedt von
mir genommen. Ja die hutten, seindt ein stück
weges, mitt mir hinauß geritten.

3


Zu Königshoven, hat der leüttenampt, vndt
Fendrich, wie auch der kellner, mir auffgewartett || [[Handschrift: 224r]]
vndt mir zugesprochen, wiewol nichts ist be-
stellet gewesen. Sie haben aber zimliche an-
stallt gemachtt, vndt man kan nicht wißen,
ob der Bischof zu haßfurtt, oder zu Wirtzburgk
anzutreffen, weiß also nicht, wie ichs anfangen
soll, weil der oberaufseher, (so auß guter wol-
meynung mir diesen weg gerahten) dem Bischof
albereitt zugeschrieben, ich würde ihn besuchen, ich
aber nicht wißen kan, wo er anzutreffen, vndt ob es
ihm auch gefällig sejn möchte, apprehendant quelque
froideur, & desdaing, a cause de mon cousin le Duc
Bernhardt, & de Landgrave de Hessen, quoy que je n'aye
iamais approuvè, ni me meslè de leurs affaires.
Dieu ne vueille retirer sa face de moy, ains m'assister
de son soing paternel, afin que je puisse cheminer en ses
voyes, & vaincre toutes difficultèz. Ô Dieu rends
moy par ta grace, ton esprit debonnaire, avec la
liesse si miserablement perduë. Ô Dieu exauce moy, Amen.

Samstag den 22. October ⁄ 1. November 1636.


Zu Königshoven, (alda ich frey quartier gehabtt) gefrühstücktt,
vndt den leüttenampt, vndt kellner <auch> mitt mir eßen laßen.
Die Festung ist ein viereck, mitt gefüttertem graben,
vndt gutem wall, wol versehen, die Schweden haben
auch, als Sie es innegehabtt, einen halben Mon darvor gemachtt. || [[Handschrift: 224v]]
An itzo liegen 300 Mann, hatzfeldisch volck,
darinnen in garnison, vndter dem Obersten Steinhammer.


Von Königshoven nach haßfurtt – – – 4 gute Meilenm:
zimlich böser <vngebahnter> weg zu fahren. Es ist eine
Stadt vndt schloß, dem Bischof zu Wirtzburgk,
zuständig, von dannen er albereitt hjnwegk
gewesen. Es ist das quartier alhier,
wie auch zu Königshoven, im wirtzhause bestellet,
vndt zimlich schlecht gewesen, weil alleß
verderbet im lande durch den vorigen krieg, <auch die felder vndt äcker, mehrentheilß öde vndt wüste liegen.>


Zu haßr<f>urt ist der Wirtzburgische Amptmann, einer
von Ertel, zu mir kommen, hatt mich im Nahmen
seines gnedigsten Fürsten vndt herren, willkommen geheißen,
auch allerley mitt mir discuriret, ein feiner vom Adel.


Zeitung daß 30 Sperreütterische pferde, sich eigenmächtig
in des Bischofs lande, einquartirt, pferde auß-
spannen, vieh wegnehmen, auch lose händel
machen, Sollen zwischen hier, vndt Wirzburg liegen.


Le baillif, a bonne esperance, de la composition
des affaires du Palatinat a Ratisbonne[.] Jl dit aussy;
que son maistre, l'Evesque de Bamberg, & de Wirtzburg
ira encores a Couloigne au nom de l'Empereur a quoy
sont requis de grandes despences, qu'il attend de
Sa Majeste & l'on y traittera avec la France.


<Il n'y a point d'avoyne icy, pour mes chevaulx.>

|| [[Handschrift: 225r]]

<Pacientia magna!>


Wiewol ich im zweifel gestanden, ob ich nacher Bamberg
(recta auf Regenspurg zu) mich begeben sollte, a cause
de la froideur & maigres quartiers, dont je m'apperçoy,
so habe ich mich doch endtlich resolvirt, auf Wirtzburgk
zu, zu raysen, im nahmen Gottes.


Meilenm.
Von haßfurtt, (am Mayn gelegen) nach Schweinfurtt,
einer ReichsStadt
in fünf Stunden gefahren, mitt convoy von zehen
Mußcketirer, wegen vnsicherheitt der streiffenden
Reütter. habe alhier außgeruhet weil
meine pferde müde vndt Matt gewesen,
sintemahl zu haßfurtt kein haber zu bekommen.

3


An Bischoff zu Wirtzburg von Schweinfurtt auß,
geschrieben, vndt meine ankunft notificirt.


Zu Schweinfurtt haben mir Nachmittags zweene
Bürgemeister[!] zugesprochen, mir im Nahmen des Rahts
gratulirt zu meiner anherokunft, vndt zween große
flaschen mitt wein præsentirt. Der eine Bürgemeister[!]
hat mich gar wol in Jtalia gekennet, anno 1614
alß er zu Padua beym herren von Promnitz, ( gewesen.


Der Oberste Keßler, commandant alhier zu Schwein-
furtt, im Nahmen des Kayserß, hat mich Nachmittags besuchtt,
vndt allerley mitt mir gesprachtt. Jst vor diesem Meines
bruderß, Fürst Ernsts Sehliger sein Obersten: leüttenampt gewesen.


<Es liegen 2 compagnien an itzo alhier zu Schweinfurtt.>

|| [[Handschrift: 225v]]


Auf den abendt, ist der Oberste Keßler wieder
in mein losament gekommen, vndt hat mich mitt sich
hinüber zur abendtmahlzeitt eingeladen, darbey
auch andere offizirer, vndt gute leütte gewesen.
hat mich auch wieder hinüber, in mein losamentt,
nach der abendtmahlzeitt, beglejttet, gar höflich.


Daß wortt Franciscus, habe ich zur patrouille
gegeben.

Montag den 24. October ⁄ 3. November


Meilenm.
Der Oberste Keßler, ist nachm frühestück
wieder zu mir kommen, abschiedt nehmende,
vndt hatt mich ein stück weges selber mitt
hinauß convoyirt, auch 13 Mußcketirer zur
convoy biß nach Wirtzburgk mittgegeben,
von Schweinfurtt nach Wirtzburgk
alda d mich der Bischoff Franciscus,
(einer von hatzfeldt[)], gar freündtlich
empfangen, vndt wol tractirt. Jch
bin auch mitt einem von Wolfskehle
bekandt worden, vndt andern feinen cavaglierj
mehr, so er bey sich am hofe hatt, meistentheilß
Evangelisch, von der freyen Fränckischen Ritterschafft.





5


Jl m'a fort courtoysement traittè l'Evesque,
& estoit de tresbon discours; <et entretien.>

|| [[Handschrift: 226r]]

Dienstag den 25. October ⁄ 4. November 1636.


Jch habe mir allhier zu Wirtzburgk laßen
wol sein, vndt bin mitt etzlichen feinen ca-
vaglieren, in das Spittal (darinnen 260 pa-
cienten itzt curiret werden, auch etzliche
Schweden selber) vndt schönen garten daselbst
gefahren. hernachmalß in das Capuziner kloster,
darinnen vndter andern, zween Mönche, so die
Schweden aufm Schloß ermordet, deren einer ein
Freyherr, gewesen, abgemahlet, auch den garten
darbey besichtigett.


Nach gehaltener Mittagsmahlzeitt, vndt anseh-
licher conversation mitt dem Bischoff, seindt wir
mitteinander in der Jesuiter collegium gefahren,
vndt haben einer hüpschen comœdie von dem
Sancto Sebastiano zugesehen.


Jntercessiones vor hutten ejngewendett.
Jtem: von Wolfskehle, vndt seines bruders Fraw,
angelanget worden.


Wegen der geschwinden fieber, so alhier re-
gieren, hatt man mich nicht auf das casteel
wollen führen. Des Bischofs gesinde ist meisten-
theilß kranck <dran> worden.


Cortesie ed offerte amorevolj del Vescovo.

|| [[Handschrift: 226v]]

Mittwoch den 26. October ⁄ 5. November 1636.


Nach gehaltenem frühstück, mitt etzlichen cavaglieren,
ist der Bischof zu mir kommen, hat abschiedt von mir
genommen, vndt ist ein stück weges mitt mir hinauß
gefahren gar höflich, wie er denn ein sehr Tu-
gendtsahmer wolqualifizirter in exercitiis,
vndt sprachen erfahrner feiner herr ist.


Meilenm.
Er hat mir auch den von Wolfskehle vndt noch
einen mittgegeben, sambt ihren dienern, biß nach
Gerltzhofen, lieget von Wirtzburg
Auf zwo meil von Wirzburg beym kloster Tettel-
bach hat man vnß, in einer fehre, vber den
Mayn vbergesetztt.


4


Zu Gerlzhofen, ist der Thumbherr zu Bamberg, herr
Faust, Oberambtmann vber 3 Aembter, welcher
mich im nahmen des Bischofß angenommen vndt wol
tractirt. perge <Nota: die erzehlte emancipation canonicorum.>

Donnerstag den 27. October ⁄ 6. November


Meilenm.
Von Gerltzhofen, nach Bamberg
nachm frühstück.
5 gute Meilenm.


Zu Bamberg ist der Stadthalter, ein
allter von Seckendorff, vndt Doctor Wagner, ein Medicus, || [[Handschrift: 227r]]
so mich vor diesem zu Amberg gesehen, zu Mir kommen.
Der Stadthalter hat mich im wirtzhause tractiren
laßen, vndt mitt mir gegeßen, wie auch vnser
geleidtsmann Wolfskehl, vndt Doctor Wagner.


Zeitung daß der Türcke in 7benbürgen geschlagen seye.


habe heütte alhier zu Bamberg, drey schöne gärten
besehen. Erstlich des bischofs seinen, (an dem hof,) darinnen
schöne pomerantzen, zitronen, feigen, granaten viel-
fältig zu sehen, darnach in des Thumbprobsts seinen,
drittens in des Thumbdechants: Jn allen dreyen, hat
es viel pomerantzenbaẅme, welche vielfältige
schöne frucht tragen, Jtem: granaten, vndt feigen, auch
etzliche zitronenbaẅme, vndt lorbeeren. A Des
bischofs seiner ist der größeste, Jn des Thumbprobsts
hats fast mehr arten von vndterschiedenen welschen ge-
wächßen, Jn des Thumbdechents artige waßerwergk.
An des bischofs garten haben wir auch seine resi-
dentz besehen, so zimlich von den Schwedischen verwüstet worden.
Der Thumbprobst ein feiner allter herr, der letzte
Seines stammes vndt Nahmens, kahm zu mir in seinen
garten, sprach mich gar höflich an, vndt erinnerte Sich || [[Handschrift: 227v]]
Meines Sehligen herrenvatters zum allerbesten.
hat wol gerayset in Spannien, Franckreich,
Jtalien, ein sehr feiner allter cavaglier. Er
wiese mir seine granaten, wie sie an den
baẅmen, wann sie zeittig werden, in Deützschlandt
aufspringen, gleich den deützschen herzen, so sich
nicht verborgen halten können, mitt ihrer red-
ligkeitt. Jn Spannien, Jtalien, vndt andern ortten
springen sie nicht auff. Er hat dem Kayser
neẅlich eine gewiesen,<geschickt> welche 1½ pfundt
gewogen, deren conterfect er mir gewiesen,
war sehr groß. Er schanckte mir eine
gantze schachtel voll schöner granaten, mitt
wüntzschung so viel glücks, alß kern in den
margaranten wehren, vndt offerirte sich gewal-
tig zu würcklicher contestirung seiner beharrlichen
affection. Er ist ein Neẅstedter von geschlecht,
hat mehr canonicaten zu Meintz, Wirzburg, et cetera[.]
hat sollen Bischof werden vor diesem, hat aber
zweymal diese dignitet abgeschlagen.
hat alle stunden einen ducaten einzukommen.
Wirdt Eẅre hochwürdige Gnaden genennet, wie || [[Handschrift: 228r]]
auch der Thumbdechant, vom geschlecht einer
von Wirtzburgk.


Den Thumb habe ich auch besehen. Jst eine schöne
große kirche, darinnen <Kaysers> Henricj Sanctj vndt Seiner
gemahlin grab zu sehen, wie auch vieler Bischoffe.


Meilenm.
Nach der Mahlzeitt, hat der Oberschultheiß
Leschwitz, seinen abschiedt von mir genommen,
wie auch Monsieur Wolfskehle, vndt Doctor Wagener,
et reliquj. Jch bin gefahren von Bamberg nach
Forchhaim,
alda ich gleichsfalß von wegen des Bischofs
tractirt worden.




4


Der Oberste wachmeister ein Schömberg
von geschlecht, commendant in der festung hat
mir aufgewartett.


Jch habe zum wortt: Franciscus gegeben.


Daß landt ist vom kriege, noch sehr verwüstett,
vndt vbel bestellet, wie fast an allen ortten,
im gantzen lande zu Francken.


heütte vormittags præsentirte mir die früchte
vndt rariteten, im Nahmen des Thumbprobsts,
in meinem losamentt, der Sindicus zu Bamberg
mitt vielen curialien.

|| [[Handschrift: 228v]]

Samstag den 29. October ⁄ 8. November 1636.


Sigmundt Jacob von Schömberg, Obrist wachmeister
vber daß hatzfeldische Regiment, vndt comman-
dant zu Forchhaim, hat wiederumb mitt mir
Mahlzeitt gehalten.


Meilenm.
Nachm frühstück, von der Bambergischen festung
Forchhaim, biß nach Nürnbergk
allda hanß Philips Geyder zu mir kommen,
Jtem: Förstenhaüser, Jtem: Pangratz Pilgram,
Jtem: un tailleur, <Jtem: Salmuht,> <herrn Salmuhts Sohn.>

5


Escrit a Madame & a Johann Löw[.]


heütte ist der Pollnische Gesandte von Regenspurg
anhero kommen, <wie man sagte. Es war aber des Vngrischen Palatinj, des Junge Esther Hasi, sohn.>


Escrit a l'Evesque de Bamberg et Wirzburg[,]
Jtem: a Madame de Krannichfeldt, mais la poste estoit
desja party.


<hans> Jacob Gießer<Beßerer> ist diesen Morgen bey mir gewesen,
per il cambio dj Pangratz Pilgram.


Der von Kreilßhejmb hat mich besucht, im || [[Handschrift: 229r]]
nahmen der allten Marggräfin von Anspach,
vndt Sie endtschuldigett, wegen allterß, vnver-
mögenheitt, vndt 73iährigen allters, daß Sie
(wje ich gern gewoltt, vndt mich anmelden laßen)
mich nicht vor sich laßen können.


Er Kreilßheim ist neben herr Böhm, vndt
Geyder, zu Mittage, mein gast gewesen.


N Zuvor haben wir aber den herren Sau-
bertum in der kirchen zu Sankt Laurentij, predigen
hören, da er greẅlich auf die hurerey invehirt.
herr Böhm hat mir wegen des Rahts, das geleidte
dahin gegeben, wje auch Kreilßheimer wegen Seiner
Fürstinn.


Nachmittags ist Fürstenawer zu mir kommen.
Et postea: hanß Jacob Beßerer, & reliqua.
Jtem: Michel waßerbrenner.

Montag den 31. October ⁄ 10. November


Von Nürnbergk nachm frühstück, vndt abschiedt
von Monsieur Geyder, (welcher mich biß nach Stain begleittet)
biß nach Anspach gefahren, mitt 6 Nürnbergischen confoyern – 5 [Meilen]
alda mich die Marggräfin, (geborne von Solmß Labach)
nebst ihrem herrn Sohn, Marggraf Albrecht, gar gerne || [[Handschrift: 229v]]
gesehen, vndt ich bin willkommen gewesen. Der
Junge Marggraf, ist vor 8 tagen erst auß Franckreich
wiederkommen, nach dem er 4 iahr darinnen gewesen,
mitt einem iungen Graf Otto von Eberstein. Seindt
beyde gar dispost vndt wacker in ihren exercitzien,
vndt Frantzösischer sprache so Sie erlernett.


Der von Lenterßheim, den ich auch vorzeitten
wol gekennet, jst hofmarschalck allhier.


Die Marggräfin hat auch ihren Freẅlein Tochter
bey sich, welche auch gar gut Frantzösisch reden thut.


Textapparat
a Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
b Die Silben "zim" und "lich" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Abweichende Kustode.
e Die Wörter "se" und "veut" sind im Original zusammengeschrieben.
f Die Wörter "ores", "en" und "avant" sind im Original zusammengeschrieben.
g Gestrichenes im Original verwischt.
h Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Zitat aus Petrarca: Canzoniere, S. 60-63.
2 Personen nicht ermittelt.
3 Person nicht ermittelt.
4 Hier: aufgehoben.
5 Gemeint ist dessen Nachfolger Adrian Steger.
6 Person nicht ermittelt.
7 Person nicht ermittelt.
8 Gemeint ist Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar.
9 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1636_10.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Ämulation
Nacheifer, Wetteifer
Ämulation
Eifersucht, Missgunst
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
anlangen
jemanden bitten, ersuchen
Arkeleipferd
Pferd für die Artillerie
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
artig
kunstvoll, meisterhaft
artig
fruchtbar
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Bagageroß
Gepäckpferd
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
ballotiren
ein paar Bälle im Ballhaus außerhalb der eigentlichen Partie schlagen
ballotiren
durch Kugeln, Würfel, Lose und dergleichen über eine Person oder einen Gegenstand in einer Versammlung abstimmen
besorgen
befürchten, fürchten
chargiren
angreifen, beschießen
chargiren
beschweren, belasten
Circumstanz
Umstand
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
componiren
(sich) einigen, (sich) vergleichen
componiren
einrichten
componiren
(Konflikt) beilegen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
Conterfect
Bildnis
Contestirung
Bestätigung, Bezeugung
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Convoyer
bewaffneter Begleiter
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Curialien
Höflichkeiten, Förmlichkeiten
deliberiren
überlegen, beratschlagen
depossediren
außer Besitz setzen
Difficultet
Schwierigkeit
difficultiren
erschweren
difficultiren
ablehnen, kritisieren
difficultiren
sich widersetzen
Dignitet
Würde, Standeswürde
Discrepanz
Meinungsverschiedenheit, Misshelligkeit
dispost
fähig, geschickt
Dresselstube
Drechselstube
ein
ungefähr
einkehren
in ein Haus aufnehmen
emergiren
emporkommen, herauskommen
enthalten
sich aufhalten
falblecht
blond
füttern
mit Steinen verkleiden
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gemeint
geneigt, gesonnen, gewillt
Generalquartiermeister
mit den Anordnungen zur Unterbringung der Truppen bertrauter hoher Offizier, Vorgesetzter aller Quartiermeister
Granat
Granatapfel
gratificiren
sich gefällig erweisen, einem Wunsch entsprechen
Hälter
Behältnis für die Fischzucht
Halbmond
im Graben vor einer Bastion errichtetes, aus zwei Seiten bestehendes Außenwerk einer Festungsanlage
Haupttreffen
große, bedeutsame Schlacht
indispost
unpässlich
Intercessional
Fürbittschreiben
Intraden
Einkünfte
intrudiren
hineinstoßen, hineindrängen
invehiren
schimpfen, wettern
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Margarant
Granatapfel
moviren
bewegen, sich regen
moviren
anreizen, anregen, verursachen
moviren
(emotional) bewegen, rühren
moviren
verändern
mutiniren
meutern
mutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
Occupation
Beschäftigung
occupiren
beschäftigen, in Anspruch nehmen
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Patrouille
bewaffnete Schutzwache, meist nachts auf Kontrollgang
piquiren
sich wegen etwas verletzt fühlen; ärgerlich, gereizt, empfindlich werden
piquiren
sich ereifern, etwas durchzusetzen versuchen
ponderiren
bedenken, erwägen
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
Prätext
Vorwand, Scheingrund
progredi(i)ren
fortschreiten, vorgehen, vorrücken
quartierfrei
soldatenfrei
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
zum Ring rennen
Turnierritt, um mit der Lanze oder dem Wurfpfeil einen Ring zu berühren
Römerzug
von den Reichsständen zu entrichtender, in Matrikeln festgelegter finanzieller Beitrag, der ursprünglich zur Finanzierung des Begleitzuges der deutschen Könige zur Kaiserkrönung nach Rom, später zur Deckung der monatlichen Kosten für die Unterhaltung und Besoldung von Truppenkontingenten des Reichs und der Kreise diente
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
sieder
seit
stickfinster
stockfinster
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Thum(b)
Dom
Thum(b)dechant
Domdechant (zweiter Vorsteher eines Domkapitels)
Thum(b)herr
Domherr
Thum(b)propst
Dompropst (Vorsteher und Vertreter eines Domkapitels nach außen)
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
tummeln
(ein Pferd) in bestimmten Gangarten zur Übung reiten
tummeln
in heftige Bewegung versetzen
verlaufen
hinweglaufen
verlaufen
durch Flucht verlassen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
zeitig
reif
zeitig
frühzeitig, rechtzeitig
Zeitung
Nachricht
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tilman Barwasser

geb. 1592
gest. 1643
Anm.: Sohn des Handelsmanns Wilhelm Barwasser aus Nideggen (gest. 1599); Goldschmied und Juwelier sowie seit 1622 Bürger in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Lukas Friedrich Behaim

geb. 1587
gest. 1648
Anm.: Sohn des Paul Behaim (1557-1621); ab 1614 Schöffe am Bauerngericht, seit 1622 Alter Genannter des Rats, ab 1625 jüngerer Bürgermeister und seit 1642 Älterer Herr der Reichsstadt Nürnberg; ca. 1619-1621 politischer Ratgeber des böhmischen "Winterkönigs" Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); vgl. Peter Fleischmann: Rat und Patriziat in Nürnberg, Bd. 2, Nürnberg 2008, S. 329f.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Hans Jakob Beßerer

Anm.: Nürnberger Krämer.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Stephan Bethlen
Bethlen István
Fürst Stephan von Siebenbürgen

geb. 1582
gest. 1648
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); 1630 für 60 Tage Fürst von Siebenbürgen; 1636 Feldzug gegen seinen Nachfolger Georg Rákóczi (1593-1648) mit türkischer Unterstützung.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Heinrich von Börstel

geb. 1617
gest. 1661
Anm.: Sohn des Heinrich von Börstel (1581-1647); Erbherr auf Güsten und Ilberstedt; 1638-1640 Bildungsreise durch die Niederlande, Frankreich, England und Deutschland; 1641-1643 Rat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) und zugleich Hofmeister für dessen Sohn Johann Georg (1627-1693); 1643-1648 Geheimer Rat und Hofmeister von Fürst Johann Kasimir; 1648 Übersiedlung nach Bernburg; seit 1657 anhaltischer Gesamtrat und Hofmeister des Fürsten Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erlängernde"); vgl. Andreas Hesius: Lieblich und schönes Erbtheil der Kinder Gottes [...], Köthen 1661, Bl. Fijr-Givv.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach
Geburtsname: Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1563
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1579-1603 Ehe mit Markgraf Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach (1539-1603); danach Witwensitz in Gifhorn und Nürnberg; seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Versöhnliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach

geb. 1620
gest. 1667
Anm.: Sohn des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); seit 1634 regierender Markgraf von Brandenburg-Ansbach (bis 1639 unter Vormundschaft seiner Mutter Sophia).

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach
Geburtsname: Gräfin Sophia zu Solms-Laubach

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547–1600); 1612-1625 Ehe mit Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1625-1639 vormundschaftliche Regentin der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach für ihre Söhne Friedrich (1616-1634) bzw. Albrecht (1620-1667); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Ernsthaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Bayreuth
Geburtsname: Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach

geb. 1614
gest. 1646
Anm.: Tochter des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); ab 1641 Ehe mit Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth (1615-1651); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Zierliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator August von Ratzeburg

geb. 1568
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1610 Administrator des Hochstifts Ratzeburg; seit 1633 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen sowie seit 1635 auch in Calenberg-Göttingen.

Weiterführende Informationen in der GND
Konrad Carpzov

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des Benedikt Carpzov d. Ä. (1565-1624); Studium in Wittenberg, Leipzig und Jena; 1619 Promotion zum Dr. jur. in Wittenberg; 1619/20 Hofrat des Herzogs Franz von Pommern-Stettin (1577-1620); ab 1621 Rechtsprofessor in Wittenberg; nach 1624 Assessor am Wittenberger Hofgericht, Mitglied des Universitätskonsistoriums und Dresdener Appellationsgerichtes; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1638 Kanzler und Geheimer Rat des Herzogs August von Sachsen(-Weißenfels), Administrator von Magdeburg (1614-1680).

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Georg Friedrich von Crailsheim

geb. 1588
gest. 1647
Anm.: Sohn des Ernst von Crailsheim (1526-1596); Erbherr auf Rügland, Rosenberg, Altenschönbach, Morstein, Hornberg und Sommersdorf; 1621-1646 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Altmühl; ca. 1632-1639 auch Aufwärter und Rat der verwitweten Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach (1563-1639) in Nürnberg; vgl. Sigmund Friedrich von Crailsheim: Die Reichsfreiherrn von Crailsheim. Familiengeschichte, Band 2, München 1905, S. 213-221.
Fürst Franz (Seraph) von Dietrichstein
Bischof Franz (Seraph) von Olmütz

geb. 1570
gest. 1636
Anm.: Sohn des Adam von Dietrichstein (1527-1590); Kanonikus in Olmütz (1591) sowie in Breslau und Passau (1593); 1594 Propst von Leitmeritz; 1597 Priester; ab 1599 Kardinal und Bischof von Olmütz; 1607 Präsident des Geheimen Rates; seit 1621 Generalkommissar, Statthalter (Gubernator) und Landeshauptmann in Mähren; 1624 Erhebung in den Fürstenstand.

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Johann Christoph von Dobeneck
Johann Christoph von Daubeneck
Johann Christoph von Taubenecker

gest. nach 1645
Anm.: Anhaltischer Adliger; Pachtinhaber von Scholitz; 1628-1639 meist anhaltisch-dessauischer Leutnant; seit 1630 wiederholt Kommissar und Emissär der Fürsten von Anhalt-Dessau.
Graf Otto Ludwig von Eberstein

geb. 1617
gest. 1645
Anm.: Sohn des Grafen Johann Jakob von Eberstein (1574-1637); zunächst hessisch-kasselischer Obristwachtmeister; nach 1642 kaiserlicher Obristleutnant und Obristwachtmeister.
Christian Friedrich von Einsiedel

geb. ca. 1621
gest. 1649
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653); 1636-1638 Edelknabe des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1638-1641 Page des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); ab 1645 Hofjunker des Fürsten Friedrich Heinrich von Nassau-Oranien (1584-1647), vielleicht auch Hofmeister des Prinzen Wilhelm II. (1626-1650); seit 1647 niederländischer Rittmeister und Kammerjunker Wilhelms II.; zuletzt niederländischer Obrist in Brasilien; ab 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Berötete").
Curt von Einsiedel

geb. 1597
gest. 1668
Anm.: Sohn des Abraham von Einsiedel (1571-1642); ab 1620 Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); 1625-1629 Rat und Hofmeister des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf (1606-1655); seit 1631 kursächsischer Appellationsrat; ab 1632 Hofmeister des Kurprinzen Johann Georg II. (1613-1680); seit 1638 Geheimer Rat und 1638-1648 Hofmarschall des Adminsitrators des Erzstifts Magdeburg, Herzog August von Sachsen(-Weißenfels) (1614-1680); ab 1639 zudem Amtshauptmann auf Giebichenstein; seit 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ersprießliche").

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Georg Ernst von Einsiedel

gest. 1636
Anm.: Sohn des Heinrich Friedrich von Einsiedel (1582-1653).
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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August Ernst von Erlach

geb. 1616
gest. 1684
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (1566-1640); Erbherr zu Altenburg; 1636-1640 und 1641-1644 in kaiserlichen Kriegsdiensten, dazwischen Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; später anhaltischer Landrat und Direktor des Stipendienwesens.
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

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Johann Christoph von Erthal

geb. 1578/90
gest. 1637
Anm.: Sohn des Georg Erich von Erthal (gest. 1605); würzburgischer Rat sowie Amtmann in Haßfurt und Eltmann.
Graf Nikolaus Esterházy von Galántha
Esterházy Miklós (Gróf Galánthai)

geb. 1582/83
gest. 1645
Anm.: Sohn des calvinistischen Magnaten Franz Esterházy von Galántha (1533-1604); Konversion zum katholischen Glauben; ab 1618 Obergespan des Sohler Komitats und Magister curiae regiae (Reichsmarschall); 1619/20 Befehlshaber Kaiser Ferdinands II. (1578-1637) an den Grenzen Ungarns; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622-1625 Kreis-Oberbefehlshaber der Bergstädte; ab 1625 Palatin von Ungarn; 1630 und 1644 Oberbefehlshaber über die kaiserlichen Truppen in Ungarn; 1626 Erhebung in den Grafenstand; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Stephan Esterházy von Galántha
Esterházy István (Gróf Galánthai)

geb. 1616
gest. 1641
Anm.: Sohn des Nikolaus Esterházy von Galántha (1582/83-1645); 1626 Erhebung in den Grafenstand; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; Stadtkommandant von Pápa.

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Kaspar Eylenberg

geb. 1586
gest. 1647
Anm.: Geboren in Meißen; anfangs Schreiber beim Kammerrat Dr. David Döring (1577-1638) in Dresden; 1616 Dienst in der kursächsischen Rentkammer; ab 1619 Amtsschösser in Mutzschen; Amtmann und Schulverwalter in Grimma (1624-1630) und Schulpforte (seit 1630).

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Franz Ludwig Faust von Stromberg

geb. 1605
gest. 1673
Anm.: Sohn des Johann Paul Faust von Stromberg; Domherr (1626), Domkapitular (1630), Domkustos (1649) und Dompropst (1651) in Würzburg; ab 1636 Domherr in Bamberg; 1638-1651 Stiftspropst in Wetzlar; seit 1638 Kapitular und ab 1640 Dekan des Stifts Comburg; seit 1650 Propst Ritterstifts St. Burkard in Würzburg; zudem würzburgischer Geheimrat und Oberamtmann in Gerolzhofen, Haßfurt und Eltmann; ebenso Domkapitular in Worms.

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Georg Forstenheuser
Georg Fürstenhäuser

geb. 1584
gest. 1659
Anm.: Sohn des Johann Forstenheuser (gest. 1606); Kaufmann und Zeitungsvermittler in Nürnberg; auch Bücherrat, Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten sowie Agent vieler Fürsten und Herren; zeitweise schwedischer Resident in Nürnberg; vgl. Lore Sporhan-Krempel: Georg Forstenheuser aus Nürnberg 1584–1659. Korrespondent, Bücherrat, Faktor und Agent, in: Archiv für die Geschichte des Buchwesens 11 (1971), Sp. 727–804.

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Adrian Freund

geb. 1552
gest. 1623
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers und Handelsmanns Thomas Freund (gest. 1589); Schulbesuch in Leipzig und Annaberg; Kaufmannsgehilfe seines Vaters bis zu dessen Tod; Bürger und Gastgeber in Leipzig; vgl. Vinzent Schmuck: Leichpredigt Vber den Spruch Joh. 5. Wer mein Wort höret etc. [...], Leipzig 1623, S. 18-25.

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Lorenz Fürstenauer

geb. 1595
gest. 1662
Anm.: Sohn des Lorenz Fürstenauer (gest. 1608); 1620/21 in kursächsischen Kriegsdiensten; 1622 Korporal im Heer des Grafen Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1623 Wachtmeister bei den Niedersächsischen Kreistruppen; schwedischer Kornett (1624-1627) und Rittmeister (1627-1631); 1631 Wechsel in kursächsische Dienste als Rittmeister und Regimentsquartiermeister (1632), Obristwachtmeister (1633-1635) und Obristleutnant des kurfürstlichen Leibregiments (1635/36); vgl. Johann Heinrich Born: König Davids Hertz/ Wie es recht sey Ein andächtiges Ein Gottfürchtiges und ein Gerechtes Hertz [...], Dresden 1663, o. S.

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Philipp Fürstenhauer

Anm.: Leutnant (1619) und Generalzeugwärter (1620) der böhmischen Konföderierten; danach Kapitänleutnant (1621/22) und Hauptmann (1622/31) in Nürnbergischen Diensten.
Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Erdmann Gaul

Anm.: Um 1633/34 Major im Leibregiment des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); um 1636 sächsisch-weimarischer Obristleutnant; 1637 kursächsischer Obristleutnant.
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

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Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

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August von Hanow

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen und Greifenberger Bürgermeisters Dionysius von Hanow; 1603-1616 Page an thüringischen, pommerischen, dänischen und schleswig-holsteinischen Höfen; ab 1616 in braunschweigischen, kursächsischen, badischen und spanischen Kriegsdiensten; 1618-1631 außerdem Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); kursächsischer Rittmeister (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1640); 1642-1644 schwedischer Kriegsgefangener; 1645-1647 Befehlshaber der kursächsischen Reiter in der kaiserlichen Armee; 1655-1660 Oberhauptmann von Thüringen sowie Amtshauptmann von Langensalza, Thamsbrück und Weißensee; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glänzende").

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Franz von Hatzfeldt
Bischof Franz von Würzburg
Bischof Franz von Bamberg

geb. 1596
gest. 1642
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); Domherr in Würzburg (1606) und Bamberg (1608); ab 1631 Bischof von Würzburg; seit 1633 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Wolf Heinrich von Hatzfeldt

geb. ca. 1615
gest. 1636
Anm.: Sohn des Heinrich Ludwig von Hatzfeldt (1590-1631); 1635 kaiserlicher Mundschenk; 1636 kaiserlicher Rittmeister; 1635 Erhebung in den Grafenstand.
Henneberg, Familie
Grafen von Henneberg

Anm.: Im Jahr 1583 ausgestorbenes fränkisches Reichsgrafengeschlecht.

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Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Landgräfin Kunigunde Juliana von Hessen-Rotenburg
Geburtsname: Fürstin Kunigunde Juliana von Anhalt-Dessau

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1642-1658 Ehe mit Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg (1607-1658); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Willfertige").
Jeremias Heuber

gest. 1650
Anm.: Dr. jur.; 1614/15 Präzeptor des Sigmund Seifried von Promnitz (1595-1654) in Frankreich und Italien; seit 1633 Ratskonsulent (juristischer Berater des Stadtrates) in Schweinfurt.
Thomas Howard
Earl Thomas of Arundel
Earl Thomas of Norfolk
Earl Thomas of Surrey

geb. 1585
gest. 1646
Anm.: Sohn des Philip Howard, 20. Earl of Arundel (1557-1595); katholischer Peer of England; ab 1604 21. Earl of Arundel und 4. Earl of Surrey; seit 1622 Earl Marshal of England; 1640-1644 königlicher Lord Steward of the Household; ab 1644 5. Earl of Norfolk; mehrfach englischer Botschafter auf dem europäischen Kontinent, u. a. 1636 bei Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1642 bürgerkriegsbedingte Emigration aus England; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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Christian Hübner

geb. vor 1578
gest. nach 1647/vor 1651
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Reupzig, Breesen und Storkau; 1618-1620 Hauptmann im böhmischen Ständeheer; danach in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1623/28); Obristleutnant (1629) und Obrist (1638-1641) des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659), u. a. Kommandant zu Gottorf; danach kaiserlicher Obrist und Kommandant der Festung Spielberg zu Brünn (1644); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Benehmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Philipp von Hutten

geb. 1603
gest. 1643
Anm.: Sohn des Georg Friedrich von Hutten (1565-1610); Hofjunker und Stallmeister des Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1631 in schwedischen, seit 1636 in französischen Kriegsdiensten.

Weiterführende Informationen in der GND
Veit Ludwig von Hutten

geb. 1595
gest. 1655
Anm.: Sohn des Georg Friedrich von Hutten (1565-1610); zunächst Page des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), danach am kurpfälzischen Hof; 1620-1623 brandenburgisch-ansbachischer Kammerjunker; 1634/35 Aufenthalt am Weimarer Hof; danach Leben auf seinen Gütern; vgl. Johann Müller: Die Andere LeichPredigt. Von des H. Apostels Pauli Wunsch aus der Epistel an die Phil. 1. v. 23. & 24. [...], Coburg 1655, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Heinrich II.
König Heinrich II. des Ostfrankenreichs
König Heinrich II. von Italien
Herzog Heinrich IV. von Bayern

geb. 973
gest. 1024
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich II. von Bayern (951-995); 995-1004 und 1009-1017 regierender Herzog von Bayern; ab 1002 König des Ostfrankenreiches; seit 1004 König von Italien; ab 1014 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Karl V.
König Karl I. von Spanien
Erzherzog Karl I. von Österreich
Herzog Karl III. von Luxemburg

geb. 1500
gest. 1558
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; 1516–1555 Herzog von Luxemburg; 1516–1556 König von Spanien; 1519-1556 römisch-deutscher König; 1519–1521 regierender Erzherzog von Österreich; 1520-1556 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1501 Ritter und 1506-1555 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies; ab 1508 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Kunigunde
Königin Kunigunde von Italien
Herzogin Kunigunde von Bayern
Geburtsname: Gräfin Kunigunde von Luxemburg

gest. 1033
Anm.: Tochter des Grafen Siegfried I. von Luxemburg (gest. 998); Gemahlin von Kaiser Heinrich II. (973-1024).

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Albrecht von Kalckstein

geb. 1592
gest. 1667
Anm.: Sohn des Jakob von Kalckstein (1544-1623); Erbherr von Knauten, Wogau, Schultitten, Mühlhausen, Oegeln (bei Gubin), Graventhien und Otten; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; kursächsischer Rittmeister (1622), Obristleutnant (1631), Obrist (1631) und Generalleutnant (1636); später königlich-polnischer Kammerherr und Starost von Oletzko; 1655-1666 Anführer der ostpreußischen Ständeopposition gegen Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg (1620-1688).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Andreas Kessler von Kessel

gest. nach 1641
Anm.: Vermutlich in der Oberpfalz geboren; ab 1629 kaiserlicher Obristleutnant unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632) und Obrist (um 1634); 1636-1641 Kommandant in Schweinfurt; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Befördernde").
Hanns Jakob Khiesel von Kaltenbrunn
Graf Hanns Jakob von Gottschee

geb. 1565
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Khiesel von Kaltenbrunn (1530-1591); um 1601 Konversion zum katholischen Glauben; Kämmerer und Hofkriegsrat des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1616-1619 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1620 Oberstkämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Krull

geb. 1610
gest. 1668
Anm.: Sohn des Hallenser Juristen Johann Krull; Studium in Leipzig (1628), Wittenberg (1629) und Jena (1633); im Herbst 1636 holsteinischer Sekretär und Bevollmächtigter der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675) am Weimarer Hof; Magdeburger Domsyndikus (1640), Offizial und Gesandter bei den Friedensverhandlungen in Westfalen (1645-1648); 1648 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Jena; ab 1649 erzstiftisch-magdeburgischer Hof- und Justizrat; seit 1654 Vizekanzler; ab 1655 Geheimer Rat; seit 1659 erzstiftisch-magdeburgischer Kanzler in Halle (Saale); vgl. Lupold von Lehesten: Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert. Band 2: Anhang Listen und biographisch-genealogische Blätter, Darmstadt 2003, S. 25.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Laurer

Anm.: Figur aus einem der Träume des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans August von Leitzsch

geb. 1611
gest. 1678
Anm.: Sohn des Hans Otto von Leitzsch; ab 1620 nacheinander Page der Herzöge Albrecht (1599-1644), Bernhard (1604-1639) und Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); 1631-1633 Hof- und Kammerjunker von Herzog Wilhelm IV.; 1633-1639 Kammerjunker von Herzog Bernhard; französischer Leutnant (1639), Rittmeister (1640), Major (1640-1643) und Obristleutnant (1643-1650); seit 1652 sächsisch-weimarischer Oberamtmann der Ämter Brembach und Schwansee; 1655-1664 herzoglicher Hofmarschall in Weimar; ab 1664 sächsisch-weißenfelsischer Obrist, Kommandant von Heldrungen und Querfurt sowie Amtshauptmann von Heldrungen und Sachsenburg; seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Jagende"); vgl. N. N.: Letztes Ehren-Gedächtnüs/ Zu wohlverdientem Nachruhm [...], Halle (Saale) 1678, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Friedrich von Lentersheim

geb. 1588
gest. 1654
Anm.: Sohn des Wolf Christoph von Lentersheim (1545-1614); 1611-1615 Kammerjunker des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1615-1621 kurpfälzischer Amtmann von Burgtreswitz und Tännesberg (Oberpfalz); 1626-1633 brandenburgisch-ansbachischer Rat und Hofmeister; ab 1633 Geheimer Rat und Hofmarschall; 1633-1639 ebenso Kammerdirektor; seit 1639 zudem Amtmann von Schwabach; vgl. Caspar Hammerschmidt: Aller wahren Christen Vortrag, Außsag und Beylag über den Trawrigen Hintritt [...], Ansbach 1654, S. 39-55.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Paris von Lodron
Erzbischof Paris von Salzburg

geb. 1586
gest. 1653
Anm.: Sohn des Grafen Niklas von Lodron (1549-1621); Domherr in Trient (1605) und Salzburg (1606); 1616-1619 Salzburger Dompropst und Präsident der erzbischöflichen Hofkammer; seit 1619 Erzbischof von Salzburg.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Johann Löw d. J.

geb. ca. 1616
gest. 1640
Anm.: Älterer Sohn des anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä. (geb. 1575) in Wien; 1634/35 Erziehung am anhaltisch-bernburgischen Hof; seit 1635 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Albrecht Gerhard von Lüschwitz

Anm.: Seit 1621 Oberschultheiß von Bamberg.
N. N. von Mackwitz

Anm.: Um 1636 Hofmeisterin der Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau (1590-1659).
Ludwig Ernst von Marschall
Ludwig Ernst Marschall von Herrengosserstedt

geb. 1575
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Rudolf von Marschall (gest. 1602); Teilnahme am Langen Türkenkrieg; zunächst am Hof des kursächsischen Administrators Herzog Friedrich-Wilhelm I. von Sachsen-Altenburg (1562-1602) in Torgau; 1603-1614 Rat und Rittmeister des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); ebenso Hofrichter sowie Pfleger von Heideck und Burglengenfeld; ab 1614 Rat, Hofmarschall und Rittmeister des Herzogs Johann Philipp von Sachsen-Altenburg (1597-1639); seit 1623 kursächsischer Generalwachtmeister; ab 1624 Rat und Oberaufseher der Grafschaft Henneberg; vgl. Gabriel Hartmann: Christgläubiger Hertzen Alleredelste und glückseligste Zustand [...], Schleusingen 1652, o. S.

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Heinrich Mertloch

gest. 1660
Anm.: Geboren in Boppard; ab 1623 Studium in Würzburg; Dr. jur.; zunächst Sekretär des Klosters Ebrach; 1631-1636 Syndikus des Bamberger Domkapitels; seit 1636 Kanzler des Hochstifts Bamberg.
Friedrich von Metzsch

geb. 1579
gest. 1655
Anm.: Sohn des Abraham von Metzsch (1528-1590); 1619-1638 kursächsischer Hof- und Justizrat; 1620-1628 Appellationsrat; ab 1628 Präsident des Oberkonsistoriums; kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636/37) und Reichstag (1640/41); seit 1638 Geheimer Rat; ab 1642 Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Jacob Weller: Christlichen Ritters-Grund [...], Chemnitz 1707, S. 40-56.

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Graf Paul von Morzin
Paolo Marazzino

geb. ca. 1610
gest. 1688
Anm.: Sohn des Blasio Marazzino; um 1636 kaiserlicher Obrist; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1636).
Graf Rudolf von Morzin
Rodolfo Marazzino

geb. ca. 1600
gest. 1646
Anm.: Sohn des Blasio Marazzino; zunächst in polnischen Kriegsdiensten; danach kaiserlicher Obrist (1630-1636), Generalwachtmeister (1633) und Feldzeugmeister (1636); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1638/39 kursächsischer Generalfeldmarschall; Erhebung in den Freiherren- (1632) und Grafenstand (1636).

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Johannes Mylius

geb. 1606
Anm.: Sohn des Bernburger Stadtarztes Dr. Stephan Mylius (gest. 1631); seit 1632 Studium in Jena; um 1636 Präzeptor des Christian Heinrich von Börstel (1617-1661); um 1638 vermutlich Bediensteter der Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg (1604-1640) in Köthen; später vermutlich Jurist in Köthen.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Neustetter, Familie
Stürmer, Familie

Anm.: Fränkisches Rittergeschlecht.

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Johann Christoph Neustetter
Johann Christoph Stürmer

geb. 1570
gest. 1638
Anm.: Sohn des Sebastian Neustetter, genannt Stürmer (gest. 1593); Domherr in Würzburg (1579), Bamberg (1584) und Mainz (1588); 1599-1610 Domdechant und seit 1610 Dompropst in Bamberg; bambergischer und würzburgischer Geheimer Rat.

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Fürst Jerzy Ossoliński

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des polnischen Magnaten Jan Zbigniew Ossoliński (1555-1623); 1617/18 Teilnahme am Polnisch-Russischen Krieg; danach mehrfach polnischer Gesandter, u. a. in England (1621), bei den Waffenstillstandsverhandlungen von Altmark (1629), in Rom (1633) und auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636/37); ab 1630 Großschatzmeister der polnischen Krone; 1631 und 1635 auch Marschall des Sejms; seit 1636 ebenso Woiwode von Sandomierz; 1639-1643 Vizekanzler; ab 1643 Krongroßkanzler; 1645 Leiter des Thorner Religionsgesprächs (Colloquium Charitativum); außerdem Starost von Bydgoszcz (seit 1633), Lubomel (ab 1639), Puck und Bolim (seit 1647); 1634 Erhebung in den Reichsfürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Francesco Petrarca

geb. 1304
gest. 1374
Anm.: Sohn des Arezzoer Notars Pietro di Parenzo, genannt Petracco/Patraca; italienischer Dichter und Mitbegründer des Renaissance-Humanismus; abgebrochenes Jurastudium in Montpellier (1316-1320) und Bologna (1320-1323); seit 1326 Leben in Avignon, Fontaine-de-Vaucluse, Mailand, Venedig und Arquà; 1341 Krönung zum poeta laureatus auf dem Kapitol in Rom.

Weiterführende Informationen in der GND
Pankraz Pilgram

geb. 1578
gest. 1659
Anm.: Sohn des Bartholomäus Pankraz Pilgram; 1603 Glaubensflüchtling aus Kärnten; seit 1604 in Nürnberg; zunächst Kellner im dortigen Rathaus; nach 1613 Weinhändler.

Weiterführende Informationen in der GND
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann von Ponickau

geb. 1584
gest. 1642
Anm.: Sohn des Loth von Ponickau (1533-1594); 1615 Inspektor der kursächsischen Landesschule Grimma; ab 1625 Appellationsrat; 1627-1636 Amtshauptmann von Torgau und Liebenwerda; seit 1633 Obereinnehmer der Land- und Tranksteuer; ab 1636 Amtshauptmann von Leipzig und Grimma; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1637 kaiserlicher Rat sowie Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Christian Lange: Christliche Leichen-Predigt Von der Christen Trew/ vnd Krone des Lebens/ so ihnen GOtt verheissen hat [...], Leipzig 1642, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Sigmund Seifried von Promnitz

geb. 1595
gest. 1654
Anm.: Sohn des Heinrich Anselm von Promnitz (1564-1622); Inhaber der Standesherrschaften Pleß, Sorau und Triebel; 1615-1618 Oberamtsverweser der Niederlausitz; seit 1623 Landvogt der Niederlausitz; 1652 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Ernestus Colbe: Geistliches Praeservativ Wider Die bittere Todes-Angst Frommer gläubiger Christen/ [...], Leipzig 1654, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Rabensteiner zu Döhlau (3)

gest. 1636
Anm.: Fränkischer Adliger; zuletzt sächsisch-weimarischer Hofjunker.
Georg I. Rákóczi
I. Rákóczi György
Fürst Georg I. von Siebenbürgen

geb. 1593
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sigismund Rákóczi (1544-1608), ab 1607 Fürst von Siebenbürgen; seit 1630 Fürst von Siebenbürgen.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Rex

gest. 1636
Anm.: Meißnischer Adliger; zuletzt sächsisch-weimarischer Kammerjunker.
Johann Konrad Rhumel

geb. 1597
gest. 1661
Anm.: Sohn des pfälzischen Arztes, Dichters und Philosophen Johann Konrad Rhumel (1574-1630); Studium u. a. in Heidelberg und Straßburg; 1630 Promotion zum Dr. med. in Altdorf; danach praktizierender Arzt in Neumarkt/Oberpfalz; später Feldarzt; zuletzt Aufenthalt in Nürnberg; zugleich Leibarzt des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); vgl. Zedler XXXI, Sp. 1183f.

Weiterführende Informationen in der GND
Christian Richter

geb. 1587
gest. 1667
Anm.: Geboren in Altenburg; seit 1612 in Weimar; Kupferstecher und Hofmaler der ernestinischen Herzöge von Sachsen-Altenburg, Sachsen-Gotha und Sachsen-Weimar.

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich Albrecht von Rumrodt
Friedrich Albrecht von Romrod

gest. 1676
Anm.: Bereits um 1636 Stallmeister des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1651 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrende").
Jakob von Ryssel

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers Heinrich von Ryssel (1551-1616); Kaufmann und Ratsherr in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Altenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Altenburg

Anm.: 1603-1672 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen-Weimar.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Adolf Wilhelm von Sachsen-Eisenach

geb. 1632
gest. 1668
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); ab 1672 regierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1645 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Edele").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1604
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1634-1643 schwedischer Obrist; ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Scharfe").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Herzog Johann Ernst II. von Sachsen-Weimar

geb. 1627
gest. 1683
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); ab 1662 regierender Herzog von Sachsen-Weimar; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Richtigste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Weimar

geb. 1630
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Salmuth

geb. 1552
gest. 1622
Anm.: Sohn des späteren Leipziger Theologieprofessors Joachim Salmuth, genannt Beringer (1522-1576); Studium in Leipzig; 1575 Subdiakon, 1576 Diakon und ab 1577 Archidiakon der Leipziger Nikolaikirche; 1587 dritter, 1588 zweiter und 1589-1591 erster Hofprediger in Dresden; 1591/92 als "Krypto-Calvinist" in Haft; 1592 Ausweisung aus Kursachsen; 1592-1595 Pfarrer an der Heidelberger Franziskanerkirche; seit 1596 Stadtprediger an der Amberger Martinskirche; vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 31-35.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Wolfgang Heinrich Salmuth

geb. 1589
gest. 1654
Anm.: Sohn des Johann Salmuth (1552-1622), damals erster Hofprediger in Dresden; Studium in Basel (1606/07), Heidelberg (1608) Altdorf (1612); 1620 Richter in Nabburg; um 1628 Emigration nach Nürnberg; seit 1636 Sekretär der Fränkischen Reichsritterschaft des Kantons Gebirg; 1636/37 auch Küchenmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 71-74.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Saubert

geb. 1592
gest. 1646
Anm.: Sohn des Nürnberger Zimmermanns Konrad Saubert (1548-1599); Studium in Altdorf, Tübingen (1612/13), Gießen und Jena (1616/17); 1617 Katechismus- und Vesperprediger sowie Inspector Alumnorum und Oeconomiae in Altdorf; 1618-1622 Diakon und Professor classicus der Theologie am dortigen Gymnasium; ab 1622 Diakon an St. Egidien in Nürnberg; seit 1628 Prediger an St. Lorenz; ab 1637 erster Prediger an St. Sebald und Nürnberger Stadtbibliothekar.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Sigmund Jakob von Schaumberg

Anm.: Bis 1623 Domherr in Würzburg; um 1636 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kommandant der Festung Forchheim; bambergischer Rat; seit 1630 Amtmann von Neunkirchen und Marloffstein.
Heinrich von Schleinitz

gest. 1654
Anm.: Sohn des Hans von Schleinitz (1540-1613) auf Niederjahna; kursächsischer Obristleutnant (um 1632) und Obrist (seit 1634).

Weiterführende Informationen in der GND
Joachim von Schleinitz

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Dietrich von Schleinitz (1547-1592) auf Schieritz; kursächsischer Obristleutnant, Generalkriegskommissar (ab 1631) und Obrist (seit 1635); 1639-1642 Kommandant der Stadt Leipzig; ab 1642 Inhaftierung wegen deren Übergabe an die Schweden.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Schöppach

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Pfarrers Matthäus Schöppach (gest. 1622) in Stressenhausen bei Hildburghausen; Besitzer der Rittergüter Haubinda, Gellershausen und Westhausen; kursächsischer Rittmeister (1634), Obristwachtmeister (um 1636) und Obristleutnant (spätestens seit 1638); um 1642/44 Amtmann von Heldburg.
Justinus Schuchardt

geb. 1599
gest. nach 1643
Anm.: Sohn des sächsisch-coburgischen Amtsschreibers Liborius Schuchardt (geb. 1570) in Gotha; Rechtsstudium und Promotion zum Dr. jur. in Jena; um 1636 sächsisch-weimarischer Obersteuereinnehmer; seit 1641 wohl im Dienst des Herzogs Albrecht von Sachsen-Eisenach (1599-1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Günther XLII. von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1570
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1532-1586); seit 1586 gemeinsam mit seinen Brüdern Anton Heinrich (1571-1638), Johann Günther II. (1577-1631) und Christian Günther I. (1578-1642) regierender Graf von Schwarzburg-Sondershausen (bis 1593 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Sebastian Heiliger

gest. ca. 288
Anm.: Römischer Offizier, der als christlicher Märtyrer starb.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin von Seckendorff

geb. 1586
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Jakob von Seckendorff (gest. 1616); Domherr in Eichstätt (ab 1594), Bamberg (seit 1604) und Würzburg (1628-1630); 1633 Statthalter des Hochstifts Bamberg; seit 1633 Stellvertreter des Bamberger Domdechanten.
Johann Sieber

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsherrn Veit Sieber (1555-1620); ab 1613 kursächsischer und 1616-1643 (seit 1636 fremdverwaltet) zugleich kaiserlicher Postmeister in Leipzig; 1636 außerdem kaiserlicher Oberproviantkommissar im Niedersächsischen Kreis mit Sitz in Hamburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Otto (2) Sillem

geb. ca. 1615
gest. 1670
Anm.: Sohn des Hamburger Kaufmanns Hein Sillem (1586-1650); ab 1650 Niedergerichtsbürger, seit 1653 Bauhofsbürger, ab 1655 Bankbürger, seit 1661 Kämmereibürger und ab 1666 Oberalter der Stadt Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Genealogische und biographische Notizen über die seit der Reformation verstorbenen hamburgischen Bürgermeister, Hamburg 1840, S. 175.

Weiterführende Informationen in der GND
Adrian Steger

geb. 1585
gest. 1650
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers Andreas Steger (1533-1595); ab 1623 selbständiger Handelsmann zu Leipzig; seit 1636 Mitglied des Leipziger Rats; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 8, Hannover 1984, S. 3966.

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Veit Dietrich von Steinheim

gest. 1657
Anm.: Schwäbischer Adliger; Erbherr auf Haslau und Seeberg (Egerland) sowie Rimbach (Unterfranken); kaiserlicher Hauptmann (1631), Kriegskommissar, Obristleutnant (1633) und Obrist (um 1636); 1634/35 Kommandant in Eger; 1640 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Veit Ulrich Truchseß von Wetzhausen

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Eitel Truchseß von Wetzhausen (1568-1626) zu Wetzhausen und Bettenburg; 1631-1633 schwedischer Obrist und Statthalter des Herzogtums Franken in Würzburg; danach sächsisch-coburgischer Rat, Hofrichter, Oberamtmann von Coburg und Amtmann von Heldburg; 1649-1652 Hauptmann des fränkischen Ritterkantons Baunach.

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Gabriel Tüntzel von Tunzenhausen

geb. 1576
gest. 1645
Anm.: Geboren in Halle (Saale); Erbherr auf Tunzenhausen, Kleinmöhlau und Schönbach; Rechtsstudium in Leipzig; 1609 Promotion zum Dr. jur. utr.; vor 1612 sächsisch-weimarischer Hofrat; nach 1612 kursächsischer Justiz- und Hofrat; 1630 kursächsischer Gesandter in Wien und auf dem Kurfürstentag in Regensburg; seit 1637 Geheimer Rat; 1622 Nobilitierung und Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde.

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Valentin (1) N. N.

Anm.: Zunächst Reitlehrer in Kassel, später in Schleusingen.
Dam Vitzthum von Eckstedt

geb. 1595
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf und Voigtstadt; ab 1628 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kriegskommissar; kursächsischer Obrist (1631) und Generalkriegskommissar (1633) sowie Generalfeldwachtmeister (1635); seit 1636 Kommandant und Statthalter des Erzstifts Magdeburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abhelfende").
Friedrich Wilhelm (1) Vitzthum von Eckstedt

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Dietrich Vitzthum von Eckstedt (1544-1612) auf Eckstedt und Markvippach; sächsisch-altenburgischer Rat; Amtshauptmann von Saalfeld, Zella und Gräfenthal; 1625 dänischer Obristleutnant unter Herzog Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1595-1626); zuletzt kursächsischer Obrist (1631) und General der Kavallerie (1635).

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N. N. Wagner (1)

Anm.: Um 1636 Dr. med. in Bamberg.
Esche von Wallwitz

geb. 1588
gest. 1653
Anm.: Sohn des Esche von Wallwitz; Kammerjunker, Kriegskommissar und Hofmeister des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); um 1630/41 Leutnant; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Reizende").

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Michael Wasserbrenner

Anm.: Um 1636/37 vermutlich Nürnberger Kaufmann.
Johann von Wauer

Anm.: Um 1636 wohlhabender holländischer Kaufmann.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Johann Weyland

geb. 1601
gest. 1669
Anm.: Sohn des Bernburger Böttchers Joachim Weyland (gest. 1610); zunächst Reitherr, um 1624 Kämmerer sowie seit 1634 Bürgermeister (1634, 1636, 1639, 1642 regierend) der Talstadt von Bernburg.
Anna Juliana Wolfskeel von Reichenberg
Geburtsname: Anna Juliana Landschad von Steinach

Anm.: Tochter des Dietrich Landschad von Steinach (1574-1625); seit 1626 Ehe mit Hans Erhard Wolfskeel von Reichenberg (1605-1659).
Hans Erhard Wolfskeel von Reichenberg

geb. 1605
gest. 1659
Anm.: Sohn des Georg Sigmund Wolfskeel von Reichenberg; würzburgischer Rat und Amtmann von Remlingen; 1633/34 schwedischer Regimentsrat im Herzogtum Franken; 1649 kurmainzischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress.

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Julius Albrecht Wolfskeel von Reichenberg

Anm.: Sohn des Georg Sigmund Wolfskeel von Reichenberg; würzburgischer Amtmann von Heidingsfeld.
Hermann Wrangel

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Sohn des Hans Wrangel (gest. 1593); schwedischer Rittmeister (1608), Obrist (1616) und Feldmarschall (1621-1638); seit 1630 Reichsrat; 1643 Generalgouverneur von Livland.

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Hieronymus von Würtzburg

geb. 1590
gest. 1651
Anm.: Sohn des Hans Heinrich von Würtzburg (1555-1597); ab 1600 Domherr, 1623-1642 Domdechant und seit 1642 Dompropst in Bamberg; 1597-1609 Kanoniker von St. Burkard, ab 1604 Domherr und seit 1634 Dompropst in Würzburg; 1625/26 Rektor der Universität Würzburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Ernst von Zanthier

geb. nach 1602
gest. 1647
Anm.: Sohn des Christoph Ernst von Zanthier (gest. 1621/22); Erbherr auf Brösigk und Aken; zeitweise Hofmeister der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); um 1636/38 kursächsischer Obristwachtmeister; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Notfeste").

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Amberg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Ansbach
weiterführende Informationen

Anm.: Bis ins 18. Jahrhundert meist Onolzbach genannt.
Arnstadt
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bamberg
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Bamberg, Hochstift
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Böhmen, Königreich
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Brandenburg an der Havel
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Brandenburg, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des Kurfüstentums Brandenburg.
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
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Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Calbe
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Celle
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Corbie
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Danzig (Gdańsk)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dettelbach
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Dresden
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Eichsfeld
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Elbe (Labe), Fluss
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Eltmann, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Würzburg.
England, Königreich
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Erfurt
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Flandern, Grafschaft
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Forchheim
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Franken
weiterführende Informationen
Frankenhausen (Bad Frankenhausen)
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Gernrode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Gerolzhofen
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Gerolzhofen, (Ober-)Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Würzburg.
Güntersberge, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Halberstadt, Hochstift
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Harzgerode
weiterführende Informationen
Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Haßfurt
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Haßfurt, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Hochstifts Würzburg.
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Henneberg, Grafschaft
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Hildesheim, Hochstift
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Holstein, Herzogtum
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Ichtershausen
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Ilmenau
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Ilmenau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der Grafschaft Henneberg.
Italien
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Jena
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Kassel
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Köln
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Königsberg (Kaliningrad)
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Königshofen (Bad Königshofen im Grabfeld)
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Köthen
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Kranichfeld
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Landsberg an der Warthe (Gorzów Wielkopolski)
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Leipzig
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Lützen
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Main, Fluss
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Meißen, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Mittelmeer
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Moskauer Reich
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Naumburg
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Niedersächsischer Reichskreis
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Nürnberg
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Obersächsischer Reichskreis
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Olmütz (Olomouc)
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Osmanisches Reich
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Padua (Padova)
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Perleberg
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Pfalz, Kurfürstentum
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Picardie
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Plötzkau
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Plötzkau, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt; 1611-1665 unter der Landeshoheit von Anhalt-Bernburg stehendes anhaltisches Teilfürstentum (vgl. Anhalt-Plötzkau, Fürstentum).
Polen, Königreich
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Quedlinburg
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Quedlinburg, Stift
weiterführende Informationen
Regensburg
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Rippach
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Roschwitz
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Ruppin (Neuruppin)
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Sachsen-Altenburg, Herzogtum
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Sachsen-Weimar, Herzogtum
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Sachsen, Kurfürstentum
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Schlesien, Herzogtum
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Schleusingen
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Schulpforte
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Anm.: Sitz einer im Jahr 1543 durch Herzog Moritz von Sachsen gegründeten kursächsischen Fürstenschule (Landesschule).
Schwarzburg, Grafschaft
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Schweden, Königreich
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Schweinfurt
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Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
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Stein
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Stettin (Szczecin)
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Thüringen
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Thüringer Wald
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Trier, Kurfürstentum (Erzstift)
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Ungarn, Königreich
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Vogtland
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Walachei, Fürstentum
weiterführende Informationen
Warmsdorf, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Warschau (Warszawa)
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Weimar
weiterführende Informationen
Weißenfels
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Werber Schanze
Anm.: 1631-1641 schwedische Festung an der Mündung der Havel in die Elbe nahe der Stadt Werben.
Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Wittenberge
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Wittstock
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Wörlitz
weiterführende Informationen
Würzburg
weiterführende Informationen
Würzburg, Hochstift
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Zerbst
weiterführende Informationen
Bamberg, Domkapitel
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Fränkischer Ritterkreis
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Jesuiten (Societas Jesu)
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Kapuziner (Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum)
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Mainz, Domkapitel
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Nürnberg, Rat der Reichsstadt
Schweinfurt, Rat der Reichsstadt
Würzburg, Domkapitel
weiterführende Informationen
Jean-Puget de LaSerre: Anmütige unterhaltung Und Zeitvertreib Edeler Gemüther/ Uber Der Eytelkeit der Welt. Auß liebe der Tugend [...] auß dem Frantzösischen/ allen tugendliebenden Teutschen zum besten und nutzen/ in ihre Muttersprache versetzet, übers. von Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel, Kassel: Blasius Groß, 1635. [Nachweis im GVK]
Francesco Petrarca: Canzoniere [italienisch-deutsch], übers. von Geraldine Gabor / Ernst-Jürgen Dreyer, Basel/Frankfurt am Main: 1989. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]