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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Januar 1637


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 327v-354r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Januar 1637
Regensburg
  • Traum
  • Geistliche Sprüche zum neuen Jahr
  • Gespräch mit dem anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä.
  • Anhörung der Predigt zum Neujahrstag
  • Kauf eines Saphirrings für den Reichserbmarschall Graf Maximilian von Pappenheim
  • Abschiedsbesuch durch Pappenheim
  • Erkundigung durch den Krainer Landeshauptmann Fürst Johann Anton von Eggenberg
  • Abschiedsbesuch durch Graf Otto Ludwig von Eberstein
  • Mittagessen bei Kurfürst Ferdinand von Köln
  • Verabschiedung vom Kurfürsten von Köln, Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz und Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
  • Abschiedsgrüße an die spanischen Botschafter Marqués Sancho de Castañeda und Conde Íñigo d. Ä. de Oñate
02. Januar 1637
Regensburg → Hemau
  • Abschiedsgrüße an den Fürsten von Eggenberg
  • Einreichung eines förmlichen Protests beim Grafen von Pappenheim
  • Anfrage durch den Marqués de Castañeda
  • Abschied von dem pfalzgräflich-hilpoltsteinischen Abgesandten und Hofmeister Georg Christoph von Gleißenthal, einem Herrn Stängl von Waldenfels, dem Narr Jonas und dem mecklenburgisch-güstrowischen Gesandten Johann Milde
  • Schlüssel des Astrologen Hermann de Werve
  • Übergabe diverser Wertgegenstände an Löw zur sicheren Aufbewahrung bei Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg
  • Fahrt nach Hemau
  • Schlechte Bewirtung entgegen der Zusage des jungen Pfalzgrafen Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
03. Januar 1637
Hemau → Deining → Neumarkt in der Oberpfalz
  • Korrespondenz
  • Graf Otto Ludwig von Eberstein, ein Graf von Solms und zwei gräflich-schwarzburgische Gesandte als gestrige Begleiter
  • Weiterreise nach Neumarkt in der Oberpfalz
  • Schmerzendes Herz nach dem vorgestrigen Mittagessen beim Kurfürsten von Köln
  • Zitat aus Guarinis "Il pastor fido"
04. Januar 1637
Neumarkt in der Oberpfalz → Feucht → Nürnberg
  • Rückkehr des Kammerpagen Julius Adrian von Sandersleben aus Regensburg
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Weiterfahrt nach Nürnberg
  • Besuch durch den Kaufmann Georg Forstenheuser
05. Januar 1637
Nürnberg
  • Einnahme von Arznei
  • Besuche durch den Nürnberger Patrizier Georg von Thill, den Grafen von Eberstein und Forstenheuser
  • Entlassung des Bediensteten Georg Ludwig Forstenheuser und des Küchenmeisters Wolfgang Heinrich Salmuth
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Weitere Besuche durch den brandenburgisch-ansbachischen Rat Georg Friedrich von Crailsheim, Michael Wasserbrenner und den pfälzisch-simmerischen Rat Dr. Jonas Meisterlin
  • Gesuch von den gräflich-schwarzburgischen Gesandten
06. Januar 1637
Nürnberg → Forchheim
  • Gespräche mit dem Reisehofmeister Johann Philipp Geuder und Georg Forstenheuser
  • Abschied von Geuder, Forstenheuser und dessen Sohn Georg Ludwig
  • Weiterreise nach Forchheim
  • Kriegsnachrichten
  • Unmöglicher Zutritt zur Festung Forchheim für den aus Nürnberg erwarteten Lakaien Christian
07. Januar 1637
Forchheim → Bamberg
  • Weiterfahrt nach Bamberg
  • Austausch des Begleitschutzes
  • Kontakftaufnahme zum Bamberger Dompropst Johann Christoph Neustetter
  • Kriegsfolgen
  • Ankunft des Lakaien Christian aus Nürnberg
  • Korrespondenz
  • Warnung durch den Bamberger Oberschultheiß Albrecht Georg von Lüschwitz
  • Gespräch mit dem Hamburger Postboten
08. Januar 1637
Bamberg → Weismain
  • Besuch durch Lüschwitz
  • Weiterreise nach Weismain
  • Begrüßung und Bewirtung durch den Bambergischen Pfleger Johann Gottfried von Murach
09. Januar 1637
Weismain → Kulmbach
  • Kriegsnachrichten
  • Verweigerung der gestrigen Zechbezahlung durch Murach
  • Behinderung am Weismainer Stadttor auf Betreiben des betrogenen Wirts
  • Weiterfahrt nach Kulmbach
  • Begrüßung durch die brandenburgisch-bayreuthischen Geheimen Räte Hans Heinrich Müffling und Matthias von Thermo
  • Korrespondenz
10. Januar 1637
Kulmbach → Plassenburg, Schloss
  • Besuche durch den brandenburgisch-bayreuthischen Geheimen Rat Otto von Bodenhausen, Müffling und Thermo
  • Einladung und Bewirtung durch Markgräfin Maria von Brandenburg-Bayreuth auf Schloss Plassenburg
  • Ankunft des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth mit den Söhnen Erdmann August und Georg Albrecht
  • Kriegsnachrichten
  • Große Kälte
11. Januar 1637
Plassenburg, Schloss
  • Starkes Trinken mit dem Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth
  • Kriegsfolgen
12. Januar 1637
Plassenburg, Schloss
  • Kriegsnachrichten
  • Tanz und Essen bei den jungen Markgräfinnen Anna Maria und Magdalena Sibylla von Brandenburg-Bayreuth
  • Bekanntschaft mit dem brandenburgisch-bayreuthischen Obristleutnant Wolf Sigmund von Lüchau
13. Januar 1637
Plassenburg, Schloss
  • Anhörung der Predigt
  • Ankunft des brandenburgisch-bayreuthischen Kanzlers Urban Kaspar von Feilitzsch aus Regensburg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Abschied vom markgräflichen Frauenzimmer
14. Januar 1637
Plassenburg, Schloss → Kulmbach → Gefrees → Weißenstadt → Wunsiedel
  • Nachlassende Kälte
  • Abschied vom Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth und dessen beiden Söhnen
  • Weiterreise nach Wunsiedel
  • Früherer Page Rabensteiner als Begleiter
15. Januar 1637
Wunsiedel
  • Administratives
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
16. Januar 1637
Wunsiedel → Eger
  • Weiterfahrt nach Eger
  • Geschenk an Rabensteiner
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch den kursächsischen Generaladjutanten Fischer
  • Geldangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
  • Erfolglose Einladung durch den kaiserlichen Obristwachtmeister Dannenzahl
17. Januar 1637
Eger
  • Korrespondenz
  • Einnahme von Arznei
  • Besuch durch den Badearzt Lic. Martin Mayer
  • Argumente für und gegen die unverzügliche Weiterreise nach Anhalt und Holstein
18. Januar 1637
Eger
  • Gespräch mit Lic. Mayer
  • Schwitzkur
  • Erprobung der Pferde für den Schlitten durch den Kammerjunker Karl Heinrich von Nostitz
  • Kriegsnachrichten
19. Januar 1637
Eger
  • Unwetter
  • Geldangelegenheiten
  • Korrespondenz
  • Pikettspiel mit dem Kammerjunker Abraham von Rindtorf
  • Kriegsnachrichten
20. Januar 1637
Eger
  • Traum
  • Zeitvertreib
  • Ankunft zweier Herren von Pöllnitz
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch Lic. Mayer
21. Januar 1637
Eger
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Pikettspiel mit Rindtorf
  • Lektüre
22. Januar 1637
Eger
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Regen- und Tauwetter
  • Besuch durch die Herren von Pöllnitz
  • Kartenspiel
  • Lic. Mayer als Mittagsgast
23. Januar 1637
Eger
  • Traum
  • Aprilwetter mit starkem Wind, Schneefall und Sonne
  • Kirchgang zu Mariä Lichtmess
  • Erneute Erprobung der Pferde für den Schlitten durch Nostitz und Rindtorf
24. Januar 1637
Eger
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Jüngste Erfolge am kaiserlichen Hof in Regensburg
  • Liste aller bislang gesehenen gekrönten Häupter
  • Starker Wind
  • Korrespondenz
  • Verzeichnis der um Übernahme der Patenschaft für die neugeborene Tochter Ernesta Augusta gebetenen Personen
25. Januar 1637
Eger
  • Entsendung von Briefboten
  • Schnee und Regen
  • Kriegsnachrichten
26. Januar 1637
Eger
  • Traum
  • Frost
  • Beide Herren von Pöllnitz, Lic. Mayer und der Ratsherr Andreas Frischeisen als Mittagsgäste
  • Korrespondenz
  • Pikettspiel mit Nostitz
  • Kriegsnachrichten
27. Januar 1637
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Ausfahrt zum Egerischen Sauerbrunnen
  • Winterwetter
28. Januar 1637
Eger
  • Unruhe
  • Traum
  • Nachrichten
  • Gespenster als Ursache für Beunruhigungen
  • Wechselhaftes Wetter
  • Korrespondenz
  • Einladung der beiden Herren von Pöllnitz und von Lic. Mayer zum morgigen Mittagessen
29. Januar 1637
Eger
  • Rückkehr des Lakaien Christian aus Weimar
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Der ältere Pöllnitz, Lic. Mayer und Frischeisen als Mittagsgäste
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Kartenspiel
30. Januar 1637
Eger
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Pikettspiel mit Nostitz
31. Januar 1637
Eger → Egerischer Sauerbrunnen → Eger
  • Träume
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Erkundigung beim kursächsischen Obristen August von Hanow
  • Anmeldung und Besuch durch Hanow
  • Ausfahrt zum Egerischen Sauerbrunnen
|| [[Handschrift: 327v]]

Sonntag den 1. ⁄ 11. Januarij: 1637.

<Somnium de congressu Leonis, cum Libenti Animoa fort extravagant.>


Quod foelix, & faustum sit.


Ora et labora sine mora, Deus tibj aderit
omnj hora, et scrutando scripturas.


Mors tua, mors Christj, fraus Mundj,
gloria, cælj, et dolor jnfernj, sunt meditan-
da tibj.


Mitt dem allten Löw geredet, wegen Strahlendorffs.

|| [[Handschrift: 328r]]


Jn die kirche, einer guten Neẅen Jahrs
predigt zugehört.


Einen großen Safirrjng vmb 36 ThalerThlr: erkaufft,
vom Martin Granat, <vorn Reichsmarschalck.>


Der allte ReichsMarschalck ist selber bey
mir gewesen, hat abschiedt genommen, das present
von mir empfangen, (wiewol mitt großer endt-
schuldigung) Vndt wegen Stülingen <Doctor Richel1 Chur Bayrischer Vicecantzler hette eine person nicht nennen wollen, so gute bahrschaft beysammen hette, dem hette er das verzeichnüß vbergeben. Begehrt mitt dem Fürsten selbst zu tractiren.>, mitt mir geredet.


Fürst von Eggenberg hat wieder destwegen zu mir geschicktt,
seinen Secretarium.


Graf von Eberstein hat auch abschiedt genommen.


Zu Chur Cölln, zur Mittagsmahlzeitt gefahren,
allda der Churfürst von Meintz, Churfürst von Cölln,
der Ertzhertzogk, der Pfaltzgraf von Neẅburgk;
Jch, der Landgraf von Leüchtemberg, vndt Bischof
von Oßnabrück (als Chur Cöllns diener) am panckeet
geseßen, vndt splendide tractirt worden.

|| [[Handschrift: 328v]]


Chur Bayern, vndt andere Fürsten, haben sich
endtschuldigen laßen. Man hatt mediocriter
getruncken, vndt eine stadtliche musica gehabtt.


Nach der Mahlzeitt, ist gar treẅherziger
abschiedt, von beyden Churfürsten genommen
worden, wie auch vom Erzhertzog, welcher
mir, gar sehr gute mine gemachtt.
Je le devois accompagner, mais je l'ay
obmis, contre mon grè.


Nota: Chur Cölln, hat mich auf der rechten
handt sezen laßen an der Tafel, den Pfaltz-
grafen aber zur lincken gegen mir vber,
wiewol im waschen, vndt gehen, er
die oberstelle behalten.


Alle vnsere Offizirer vndt leütte,
seindt im hinaußgehen, aufgefangen,
vndt stadtlich tractirt worden.


Vom Conte d'Onnate, vndt Marquis de
Castagneda, beyden Spannischen bohtschaftern,
meinen abschiedt nehmen laßen. Sie haben es
gar wol aufgenommen, vndt sich bedancktt,
endtschuldigett, gratulirt, gar höflich.

|| [[Handschrift: 329r]]

Montag den 2. ⁄ 12. Januarij.


Jch habe laßen von dem Fürsten von Eggenberg abschiedt
nehmen, nochmalß, vndt noch an ihn geschrieben.


Eine Protestation dem ReichsMarschalck
Graven zu Pappenheim, insinuiren laßen, wegen
des vorgegangenen præcedentzstritts, daß es bloß
Jhrer Mayestät zu ehren, nicht aber mir,
oder andern Reichsfürsten, zu præjudiciren,
angesehen gewesen, davor ich solennissime
protestiret wollte haben.


An den<r> Marquis de Castagneda hatt zu mir
geschicktt, vndt an mich geschrieben, auch antwortt
begehrt, Jch habe sie ihm aber mündtlich ertheilett.


Gleißenthal (que i'ay honorè de mon pourtraict
d'or) vndt Stengel haben ihren abschiedt von mir
genommen. Jtem: der witzige Narr Jonaß.
Jtem: der Meckelburgische gesandte con gran dispiacere della
mia partenza. 1. Il desire de pescher avec les vers
a l'hameau, c'est a dire anticiper les presents aux utiles.
2. M'a vendu 2 chevaux pour 100 DalersDal: a desbourser a <H.b>
<a> Schifelbergk. 3. A desirè blancquet. 4. Franz Albrecht Duc de Sachsen Lauenburg ne
peut rien faire a ceste cour en l'affaire de Meckelburg[.]
5. Ruse du Duc Adolphe a contrequarrer si Milde ne de- || [[Handschrift: 329v]]
meure icy, quoy que son Pere ne le void pas vo-
lontiers. 6. Chichetè de ma soeur. 7. Differend
pour les chevaux. 7[!]. Heinrich Börstel a eu une lettre, de me faire avoir
2 mille ThalerThlr: mais a dit que c'estoit jmpossible.


hermannus de Werve hat mir seinen
clavem geschicktt.


Meiner besten sachen herrn Iohann Loẅen hindter-
laßen, alß die schönesten kleider, so ich
auf dieser krönung getragen, sampt
aller zubehör, vndt der Kayserinn
Trinckgeschirr
<den großen Bezoar nebenst ezlichen goldtstücken vndt ducaten>, in einem versiegelten
eysernen grünen kästlein, sampt
noch andern preciosis. Er soll Sie
die beyden kleiderkasten, vndt das
eiserne kästlein, mitt ehistem, dem
Graf Friederich Casimir von Ortemburg
vndt seiner Schwester, in sichere verwah-
rung lifern. habe auch destwegen an Grafen
geschrieben. <Il y a aussy de l'argenterie assavoir un bassin & esguiere[,] 2 chandelliers & mouchette, un flascon dorè.>


Nachm frühestück von Regenspurgk
in Gottes nahmen aufgebrochen, vndt ge-
fahren, biß nach hemmaw – – 3 [Meilen] || [[Handschrift: 330r]]
allda mich der Pfaltzgraf von Neẅburgk; wol zu
tractiren, vndt zu accommodiren befohlen, welches zwar
zimlich schlecht geschehen, aber man hatt mich gar nicht
begehrt außzuquittiren, daran mir eine schlechte ehre
wiederfahren, weil mirs der Pfaltzgraf am Chur
Cöllnischen panckeet, in præsentz vieler leütte,
mitt vielen complimenten <Selber> zugesaget.

Dienstag den 3. ⁄ 13. Januarij 1637. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) [...]c


Sanderßleben nach Regenspurg geschicktt, cum
epistolis, an Fürst von Eggenberg[,] an Johann Löw vndt mündtliche
commissiones, an den Culmbachischen, hamburgischen[,] auch Meckelburgischen ge-
sandten. Gott gebe mir Seine wiederkunft glücklich.


Die Grafen von Eberstein, vndt Solmß, sejndt auch
gestern zu vnß gestoßen, wie auch die Schwarzburgische gesandten2.


Meilenm.
Von hemmaw, nach Teiningen
allda gefüttert, vndt bösen schneeweg gehabtt.
4
Nachmittags, nach Neẅenmarck
von dannen. auß, nacher hilpoltstain, an die
allte fürstin geschrieben.
1 gute Meilem.


Jl cuor doloroso, dopo il festino, dj Colonia
mà non spero, che sarà cosa dj rilievo.


<Tutto quel ch'in me vedj, a vendicartj è pronto. Con quest'armj t'ancisi, e tu con queste ancor m'ancideraj.3>

|| [[Handschrift: 330v]]

Mittwoch den 4. ⁄ 14den: Januarij:


Sanderßleben, jst jn der Nachtt, von Regenspurg
wol wiederkommen, mitt schreiben, von Johann Löw
vndt Meinem bruder, auß Pohlen. Der Fürst von Eggenberg
aber, ist schon hjnweg gewesen. Jhre Mayestät der
Kayser, werden auch baldt folgen. Der König
hatt gestern, gar eine stadtliche Schlitten-
fahrt gehalten.


Meilenm.
Von Neẅmarck; nach Feichtt
alda gefüttert.
3
Von dannen nach Nürnbergk
allda schreiben von hilpoltstain bekommen,
eines vor mir gefunden, eines durchn bohten.
2


Der Allte Förstenhaüser ist zu mir kommen, vndt ist vber
seinem Sohn, gar treẅhertzig worden, <parce que je l'ay obligè.>

Donnerstag den 5. ⁄ 15den: Januarij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) [...]d


Artzney eingenommen, <Manna 4 loht, zimlich viel.>


Geörg von Till, ist wegen der allten hertzogin von
Hilpoltstain, bey mir gewesen. Sagt: ihr Silber
seye von vhralter façon, allhier gilt die
Mark (Gewichtseinheit und Münze)m: <weiß> bruchsilber: 7 ThalerThlr:[,] vergüldet bruchsilber
aber, 8½ ThalerThlr: Pfaltzgräfin von Lützelstein
hat doch schon dem heckenthal befohlen, die zinßen
des versetzten Silbers allhier, richtig zu machen, || [[Handschrift: 331r]]
von der allten Nirtingischen wittiben, ererbten geldern.
Beym Müntzmeister kan man alleß also bekommen eben so
wol. <I'en ay escrit a la vieille Duchesse.>


Der Junge Graf von Eberstein, ist noch einmahl
zu mir kommen, abschiedt zu nehmen.


Der Allte Förstenhaüser, hat sich auch abermahl
mitt gutem raht bey mir eingestellt. Sein sohn hat
abschiedt genommen, wie auch der gewesene mein
küchenmeister, Wolf Salmuth, beyde gar treẅhertzig.


Zeitung daß die Stadt Erfurdt, sich b dem Banner, Schwedischen
general Feldmarschalck per accordo, vndt <en<r>>geben, vndt nur
36000 ThalerThlr: erlegen dörfen. Man sagt, Leiptzigk seye
auch vber.


Allhier zu Nürnbergk, sejndt alle landtkutzschen verar-
restirt, wie auch zu Regenspurg damitt der Kayser den vfbruch
befördern könne.


J'ay sceu aujourd'huy; que l'Evesque de Wirtzburg
aye fait tresbonne mention de moy.


Der von Kreilßheim (der allten Marggräfin von
Anspach, Sofia, gebornen hertzoginn zu Braunschweig vndt Lüneburg
wittwen) hofmeister, vndt auß der Fränckischen Ritterschaft,
ist bey mir gewesen, mitt verwarnung, mich vor-
zusehen, weil zu Coburgk, Schwedisch volck läge.
Plat refus au reste, a cause de la pauvretè Franconne,
nonobstant la recognoissance de mes despens, & services.
&cetera

|| [[Handschrift: 331v]]


Er sagt auch, es samle sich vmb Schweinfurtt herumb,
eine armèe von 10 mille Mann vndter dem Geleen, nach dem
die Schweden, mitt ihrem einfall, vber 100 mille Ma ThalerThlr:
schaden gethan, dem bischof von Wirtzburgk. et cetera


Michel waßerbrenner ist bey mir gewesen. Will auf
die Ostermeße, wilß Gott, nach Bernburgk kommen.


Doctor Mejsterljn, hat mich auch besuchtt, vndt abschiedt genommen.


Die Schwartzburgischen Gesandten4, haben mich bitten laßen,
zu frieden zu sein, daß Sie in mejnem comitat mittraysen
möchten. Sie vermeinen, auf Coburgk zu, wol fortzukommen.


Man hatt mitt verlangen, des hamburger
vndt Leiptziger bohten zu Nürnberg erwartett.

Freitag den 6. ⁄ 16den: Januarij. Trium Regum


Conversatio: mitt Monsieur Geydern, vndt Förstenhaüsern.


Meilenm.
Nachm frühestück vndt treẅhertzigen
abschiedt von Monsieur Geydern insonderheitt,
vndt von beyden Förstenhaüsern,
(apres avoir despendu a Nüremberg
en 4:e repas, cent Dalers) bin
ich mitt convoy fortgefahren, von
Nürnberg nach Forchem
Die zeittungen giengen gar gefähr-
lich, alß wenn Leiptzigk berennet[,] || [[Handschrift: 332r]]
die Naumburg von Schwedischen eingenommen,
auch Coburgk occupirt wehre. habe es
also auf gut glück wagen müßen.






5 —


Zu Forchhaim, hat sich der kastner wohl
erbotten. Ein capitän ist auch bey mir gewesen,
darf auf mein ansuchen, die festung nicht bey
der Nacht öfnen, will aber meinem zu
Nürnberg hinterlaßenen lackayen zu
seiner wiederkunft, die briefe laßen
abnehmen vndt mir zubringen. Er soll aber
biß es Tag wirdt, vorm Thor, in einer Müle
verbleiben.

Samstag den 7. ⁄ 17. Januarij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Meilenm.
Von Forchheim nach Bambergk
nachm frühestück.
4


Die 7 Nürnberger Reütterconvoy, mitt
4 ThalerThlr: verehrung, wieder zurücke geschicktt,
vndt 10 Mußcketirer mittgenommen.


haben Gott lob, bißher, keine vnsicher-
heitt verspürtt. Wie es aber weitter
werden wirdt, stehet zu erwartten.


Zum Thumbprobst geschickt, ihn besuchen laßen. || [[Handschrift: 332v]]
Der Thumbprobst, hat wieder zu mir geschickt
gar höflich, vndt sich wol erbiehten laßen.


Gestern ist ein Ambtmann auf drey
meilen von hinnen <zu Zeill>, von einer Schwedischen
partey, aufgefangen vndt weggeholet
worden. Dörften also einen vnsichern weg haben.


Der vor verlorne geachte lackay,
ist mir von Nürnberg, Gott lob, wol
wiederkommen, mitt schreiben von Geydern & libbro,
tanto stimato, co'l titolo: Jl Principe deliberante.


Abends hat man allhier zu Bambergk aviso gehabtt,
es wehre heütte der feindt noch näher alß gestern
kommen, in dem er auf zwo meilen hinan biß an
Baunach gestreifft, derowegen hette man auch
die brügken vber das waßer abwerfen müßen,
An theilß ortten, wehre auch der Mayn gefroren,
dörften Morgen noch näher kommen. Der Oberschultt-
heß Löschwitz hat mirs sagen laßen, vndt mich
warnen.


Baldt darauf ist der hamburger bohte ankommen.
Leßett mir sagen, es seye dißeyt Coburg noch
wol fortzukommen, ienseyt aber streiften die
Schwedischen partyen zu 30[,] 40 starck,
nehmen den raysenden leütten, das ihrige ab, || [[Handschrift: 333r]]
wie auch dem landtManne, würde also von Coburg auß,
schwehrlich forttzukommen sein. Gott wolle vnß
guten raht mittheilen.


An Geydern habe ich wieder geschrieben.


Mitt dem hamburger bohten auch conversirt, vndt seine
bohtenzeittungen angehört. Er hat mir auch müßen
alle seine briefe weysen. Zween habe ich erbrochen
vndt mitt meinem Secret, wieder versiegelt,
(so schreiben an gute bekandten wahren) habe aber
nichts vor mich gefunden.

Sonntag den 8. ⁄ 18den: Januarij.


Meilenm.
Nachm frühstück, da der Oberschultheß,
Leschwitz, auch zu mir kommen, vndt mir gerah-
ten, auf Cronach zu raysen, bin ich gezogen von
Bambergk, auff Weißmann
in 8½ stunden, zimlich böser weg,
vndt bergicht, der præcjpitzien halben,
gar gefährlich. Weißmann gehöret
auch inß Stift Bamberg, ein feines Städt-
lein, alda mich der pfleger, einer <Johann gottfriedt> von
Murach besuchtt, vndt willkomb geheißen. || [[Handschrift: 333v]]
etcetera hat auch darnach mitt mir Tafel
gehalten, wiewol er vnpaß, darnach
ist auch der Rudelstedtische gesandte5
zu mir, zur Tafel gekommen, der
Arnstedtische6 hat sich endtschuldigen laßen.



5

Montag den 9. ⁄ 19den: Januarij.


Gestern abendt, hatte man aviß,
daß die Schwedischen, biß auf eine
meile von Kronach, streiffen theten.


Diesen Morgen hat der pfleger seine höfljgkeitt
in eine grobheitt verkehret, vndt von der außlösung
(die er mir doch selber vertröstet) nichts wißen
wollen. Dieweil dann der wirth etwaß
zu viel gerechnett, hat ihm mein Secretarius
ein par ThalerThlr: weniger geben. Darüber weil
mir der wirth nichts gesagt, bin ich darvon
gefahren, vndt der pfleger ist heütte nicht zu
mir kommen, vorgebende, er seye kranck.


Alß ich nun vndter das Thor gekommen, vndt
der wirth einen auflauf gemachtt, haben
vnß die Soldaten vndt bürger nicht wollen
hinauß laßen. Jch bin zwar mitt ge-
waltt, sampt einem raysigen, durch- || [[Handschrift: 334r]]
passirt, wiewol die lunten aufgepaßt gesehen,
vndt herr omnes mitt grimm zusammen gelauffen,
haben auch mein hernachfolgendes leib: vndt
handtroß nicht durchgelaßen, sondern das Thor
hindter mir sampt den Schlagbaẅmen
zugeschlagen, vndt 5 meiner raysigen aufge-
halten. Wehre auch durch vielerley wortt-
wechßlung, fast zur Thätligkeitt gelangett.
Jch habe zwar dem insolenten wirdt, einen
ducaten, an stadt zween ThalerThlr: nachschigken
laßen. Man hat ihn aber im wirtzhauß suchen
müßen, vndt es scheinet der pfleger habe ihn fa-
vorisirt. habe also wol eine halbe stunde
vorm Thor wartten müßen, vndt diesen
despect leyden. Werde es aber resentiren.


Meilenm.
Die Schwarzburgischen gesandten7, von denen der Ru-
delstedtische abermals heütte mitt mir ge-
frühestücktt, haben sich naher Kronach
zu gewendet, lieget auch auf zwo
meilen weges vom weißmann. Jch bin, so
wol vmb verhoffender mehreren sicherheitt,
alß anderer vrsachen willen, auf Culmbach
zu gefahren, vndt in der Stadt logirt worden.







2

|| [[Handschrift: 334v]]


Dieweil Mein herrvetter Marggraf Christian, eben
heütte, mitt seinen Jungen printzen, naher Bareyt
verraysett, vndt die Marggräfin sampt den
Freẅlein auff der Festung Plaßemburgk ge-
laßen. Die Marggrävin hat zweene Rähte
<Müffling, vndt Termen> zu mir geschicktt, vndt mich annehmen, auch
sich excusiren laßen, daß Sie mich in abwesen
ihres herren, aufm Schloß nicht tractirte
wollte mir auch nicht gern vngelegenheitt
machen, den hohen bergk, vndt bösen
schneeweg hinan zu ziehen, oder meine abge-
müdeten pferde noch mehr außzumatten,
mitt vielen höflichen complimenten. Je crains,
que l'on me fera le mesme tour, que l'on
m'a jouè a Weißmann, & Hemmaw.


Jch habe dem Thumbprobst, Stadthalter,
Oberschultheßen, Cantzler, vndt Rähten
zu Bamberg berichtett, wie höflich,
ich zu Weißman tractirt worden, auch
vmb bestraffung solches exceßes andere
weitterungen zu verhüten, sie gebehten.


Mes chevaux n'ont pas eu assèz d'avoyne
nj mes gens assèz a manger, a l'escuirie. <On n'a donnè qu'une livre de chair pour homme, un pain, & point de biere.>

|| [[Handschrift: 335r]]

Dienstag den 10. ⁄ 20. Januarij: 1637.


fDiesen Morgen ist Otto vonn Pott<gBoden>hhausen zue Jhrer fürstlichen gnaden ins logiment
kommen, Sy zue besuchen, vnnd haben sich allerley miteinander
vnterredt, darnach haben Sich die Gestrigen deputirden
auch wieder eingestellt, vnnd Jhrer fürstlichen gnaden vnderthänig aufgewartt,
ivndt ich bin von der Fraw Marggrävin hinauf auf die
Plaßemburgk invitirt worden, welches dann, in einer
sehr grimmigen kälte geschehen. Da haben Jhre Liebden
benebenst dero beyden Fraẅlein, mitt mir in Mei-
nem losament Tafel gehalten. Meine Junckern,
vndt der von Müffling, seindt auch vom Marschalk
dran gesetzt worden. Alß der erste gang
vorbey ist der Marggraf Christian, Mein hervetter
nebenst dero beyden Printzen, auch darzu kommen,
vndt haben vnß allerley mitteinander besprachtt.
Guter raht ist theẅer gewesen.


Zeitung daß die Schwedischen von Coburg 36000 ThalerThlr: begehrt,
en cas de refus, vbel zu hausen gedroẅett.


Jtem: daß sie aufn hoff, vndt Eger zu, etzliche
Regimenter schigken.


Jtem: von Cronach von Schwarzburgischen gesandten8 dergleichen
aviß bekommen, daß die parteyen starck gehen,
vndt schwehrlich durch zukommen.


Le froid est si excessif, que nous n'avons sceu nous
eschauffer. Jch habe selber eine starcke goße bawms- || [[Handschrift: 335v]]
dick auß einer rinne gesehen, deren præcipirte[!]
rapiditet nicht verhindern können, das die kälte
biß auf den bodem[!] durchgedrungen, vndt also die
goße biß auf den grundt, in Plaßemburg, gantz
eyß gefroren gewesen.

Mittwoch den 11. ⁄ 21. Januarij.


On a fort beu aujourd'huy, & moy mesme avec
Monsieur le Marquis, icy a Plaßemburgk.


Aviß: daß neẅlich ein Gesandter vom hertzogk
von Aldemburgk, ohne respect des Bannirischen
paßes (welchen er bey sich gehabtt) seye von den
Schwedischen parteyen vberfallen, geplündert, vndt
biß aufs hembde außgezogen worden. Ob er auch
schon mitt hartter mühe, seine kleider, vndt
pferde wieder bekommen, hat sich doch sein geldt
nirgends finden wollen. So seindt auch
neẅlich nahe vor Weymar, hertzog Ernsts
seine wägen spoliirt, vndt aufgehawen worden.

Donnerstag den 12. ⁄ 22. Januarij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher Tag


Aviß: daß Götze, Jean de Werth, vndt
hatzfeldt sich mitt den darmstedtischen völckern
coniungirt, in die 24000 starck, recta auff || [[Handschrift: 336r]]
den feindt zu, gehen. Geleen gehet mitt einer
partie von 1500 starck, auf den Thüringer waldt zu.
Dörfte also in kurtzem, der zustandt sich endern.


Nachmittags getantzt in der Freẅlein gemach, auch
allda gegeßen.


Mitt dem Obrist leutnant Lychawer, bekandt worden.

Freitag den 13. ⁄ 23. Januarij.


Mitt dem Marggrafen, vndt Jhrer Liebdens angehörigen
in der Schloßcapelle predigt gehört, auß dem
Propheten Nahum9:


Der Cantzler Fehljsch ist von Regenspurg wieder-
kommen. Saget: der Kayser seye abermals
gar schwach worden, eben wie man ein königreich
spielen wollen, darüber alle fröligkeitt einge-
stellet worden. Es kan auch derowegen der auf-
bruch so baldt nicht erfolgen. Der Kayßerliche
secours wie gestern vermeldet, wirdt gewiß
dem Churfürsten von Sachßen, zu hülf geschicktt.
Banner will tractiren. Prosequirt aber inte-
rim seine victorien, gestaltt er dann die Torgawer
brücke wegbekommen, vndt 2 mille pferde, vber die
Elbe geschicktt. Mitt resitution der Pfaltz, stehe
es in guten terminis, daß nemlich die Churdignitet || [[Handschrift: 336v]]
solle bey dem Churfürsten von Bayern, vndt deßen
Sohn verbleiben, hernacher aber den Pfältzischen kindern
wieder anheimb fallen. Die Oberpfaltz solle alsobaldt
restituirt werden, iedoch daß Engellandt, geldt
darvor erlege, so dem Kayser vorgeschoßen
vndt die Pfalz davor oppignorirt worden. Dörfte
also Engelland lieber das geldt also spendiren, alß sein
landt in gefahr, vndt in einen vngewißen krieg
stürtzen. Homo proponit, Deus disponit.10
Die Tractaten zu Cölln, mitt Frankreich sollen
auch jhren fortgang gewinnen. Die
Churfürsten, wie auch ihre gesandten, seindt
schon im aufbruch begriffen zu Regenspurg[,]
haben bißhero wegen der arrestirten landt-
kutzschen nicht fortkommen können.


Zeitung daß Torgaw gewiß vom Banner occupirt seye.


Abschiedt diesen abendt, vom Frawenzimmer ge-
nommen, in des Marggrafen losament.

Samstag den 14. ⁄ 24den Januarij.


Die grimmige kälte hat etwaß nachgelaßen.


Nachm frühstück, mitt Marggraf Christian Vndt
seinen Söhnen von Plaßemburg durch Culmbach
hinauß gefahren in bösem glatten wege, || [[Handschrift: 337r]]
vndt im felde Treẅherzigen abschiedt voneinan-
der genommen.


Meilenm.
Jch bin heütte gefahren biß nach Wonsiedel
durch einen bösen, vngebahnten, bergichten,
Tiefen schneeweg, Seindt zwar
habe aber neündte halb stunden damitt
zugebrachtt, vndt ist dadurch meinen
pferden sehr wehe geschehen, bevorab in
einem futter, weil vndterwegens
nichts zum besten. Auf drey meilen
von Culmbach, kahmen wir auf den
flecken, das Gefreß zu, war aber
wenig alda zu beißen vorhanden. Vom
Gefreß förters eine meile lieget
die Ne Weyhestadt. Vmb acht
vhr zu abends, bin ich erst nach Wonsiedel
gelanget, vndt seindt dem vmbwerfen, ezlich
mahl, gar nahe gewesen, auch wieder die baẅme
angefahren, daß die kutzsche schaden genommen.


5


Mein gewesener page Rabensteiner ist
mir zum geleidts mann zugeordnet worden,
hat mich auch zu Wonsiedel tractiren laßen,
vndt ist gar fleißig gewesen.

|| [[Handschrift: 337v]]

Sonntag den 15. ⁄ 25den: Januarij.


Jch habe die salvaguardien des Kaysers
vndt Königs, so in optima forma Margraf Christian
ertheilt worden, vndt mir communicirt worden
abschreiben, vndt zu meinen acten legen laßen.


heütte bin ich allhier zu Wonsiedel still gelegen,
habe vormittags predigt gehört, Nachmittags aber
nacher Regenspurgk geschrieben, <mitt eigenem bohten.>

Montag den 16. ⁄ 26. Januarij.


Meilenm.
Nachm frühstück, vndt a Dieu dem Rabensteiner,
von Wonsiedel nach Eger, gefahren
in Sechs stunden. <Donnè a Rabensteiner, un anneau.>

3


Zeitung daß Torgaw gewiß vber, vndt Wilstorf
destwegen, <weil ers liederlich verschertztt> in arrest genommen worden.
Die Schwedischen haben das landt biß hindter Altemburg
in contribution <gesezt>. Die Stadt Leiptzigk erwartett
deß Kayserlichen secourßes, welcher albereitt im an-
zuge ist. Leßle vndt der Landgraf von heßen, seye von
den hatzfeldischen vmbringett.


Der ChurSäxische general adjutant Fischer,
so zum hatzfeldt geschickt wirdt, hat mich
besuchtt, vndt mir zugesprochen.


5 ThalerThlr: par semaine; pour moy, & chacun
des miens, 4 florins (Gulden)f: pour un valet, 4 florins (Gulden)f: pour bois; &
chandelles, & logis, et payer le vin a part.

|| [[Handschrift: 338r]]


<Ein char haber (seindt 32 nap, deux nap pour cheval en 24 heures) gilt an itzo 6 Gulden (florenus)f:>


Der Oberste wachmeister, vom Dann<Wallsteinischen> Regiment
<Dannenzahl genandt> hat mich auch gebehten diesen abendt, zu gaste,
vndt mich einge besuchtt. Ie me suis excusè au soupper.


J'ay sceu aujourd'huy, la mort de Bila mon
gentilhomme de chambre, & commissaire au baillage de
Ballenstedt, non sans mon grand regret.


Zu Torgaw; sollen die Schwedischen, 7 Regi-
menter rujnirt haben, bestehende ohngefehr, in
3000 Mannen, <zu roß vndt fuß.>

Dienstag den 17. ⁄ 27den: Januarij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) [...]j


An den hertzogk von Altemburg geschrieben, wegen durchkommens.


Artzney gebrauchtt, Manna. Elle couste deux fois autant,
qu'a Noremberg. Le loht illecq 6 Creuzercr: icy: 12 Creuzercr:


Der Medicus allhier, ist Nachmittags bey mir gewesen,
vndt hat sich voriger kunde, vndt cur erinnert.


Nach Lei Weymar abermals auch geschrieben,
an die hertzoge, vndt Kersten den lackayen da-
hin abgefertigett. Gott gebe zu glück, vndt be-
wahre vor allem vnheyl. Kein bohte hat dahin
lauffen wollen, wegen der großen gefahr, vndt vnsicherheitt.


Nach Teisingen habe ich auch geschrieben, an her-
tzogk Julius henrich von Sachßen Lawenburg wegen || [[Handschrift: 338v]]
der sicherheitt durchzupaßiren.


Rationes jmpulsivæ nacher Anhaltt,
vndt hollstein sine mora zu raysen.
1. L'Estat de Madame pour accoucher,
& son desir de me voir encores.
2. Liberation de mon pauvre
pays, tant oppressè.
3. L'affaire pressant de Mecklenburg
tant pour moy, que pour ma soeur.
4. Jtem: celuy d'Ortemburg[.]
5. Jtem: celuy de Weymar.
6. Jtem: de Krannichfeld blè & argent.
7. Jtem: l'assistance d'Anhalt.
8. Jnterposition pour la paix.
9. Assistance personelle
au baptesme.
10. Bagage a Dessa.
11. Desordres a Ballenstedt[,]
Hazgerode[!] & Bernburg[,]
mort de Bila & Schumann.
et cetera
12. Faute d'argent, a
m'entretenir plus long
temps, hors du pays.
13. Don de continence,
<fort malaysèe.>

Rationes contra:
1. Je n'ay nul passeport
de pas une des parties.
2. Le grand danger de passer,
mesmes avec passeport, comme
est arrivè aux Ambassadeurs11 d'Altemburg[.]
3. La hayne des Swedois.
4. Soupçon de l'Empereur &
5. Esperances de la cour, que
je retarderois moy mesme.
6. Esperances circomvoysines.
7. Jalousie qu'on me porte a
la patrie, & mes persecutions.
8. La mesme en Holsace
joinct a la malherberie.
9. le grand froid, contre
lequel partie de mes gens
sont mal munis, a voyager.
10. Ni en Anhalt, nj en
Hollstein, ma venüe ne
sera profitable, ains plustost
en charge a ceste fois calamjteuse.
11. Jnimitiè & rancune
vindicative de l'Electeur
de Saxe, lequel me pour-
roit jouer un mauvais tour.
12. Dentifricium.

|| [[Handschrift: 339r]]

Mittwoch den 18. ⁄ 28den Januarij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) [...]k


Gesteriger dißcurß mitt dem Medico, Doctor Meyer12, war
vndter andern dieser: Weil er vernehme daß ich contra cal-
culj generationem, wie auch die melancholiam, vndt viele
galle, Jtem: hitze der leber, &cetera noch zum andern Mahl
den Sawerbrunnen, (vermittelst Göttlicher verleyhung
vndt Segen) gedächte zu gebrauchen, vndt Also, zwey Jahr
nacheinander die cur zu continujren, welches er dann
vor sehr rahtsam vndt guht, den morbis auß dem grunde
zu helfen, auch daß sie nicht einwurtzelten, zu præcaviren,
vors beste hielte, so wüntzschte er, daß wir im halben
Junio möchten anfangen, wilß Gott, dieweil die
hitze alßdann noch temperirt pflegte zu sein, die
victualien am besten zu bekommen, auch sonsten andere
commoditeten alßdann sich eraigneten. Vier wochen
köndten wir trincken, wo ferrn Frawenzimmer
mitt zöge, darnach 12 oder 14 tage baden im Carlßbadt.
Man möchte es auch 14 tage zuvor anhero avisiren,
so sollte daß losament, mobilien, vndt vtensilia
bestellet worden. Einen koch vndt einkäuffer, köndte ich
mittbringen, auch mitt dem kastner zu Waldtsachßen
tractiren laßen, wegen fische vnd anderen proviandts,
auch wol etwas mittbringen. Jm herbst vnd lenzen seindt
viel pacienten im Carlßbadt. Solches vertheẅret die losamenter,
vndt victualien. Der Medicus im badt, wirdt allhier nicht || [[Handschrift: 339v]]
sehr gelobett, Soll nicht promovirt haben. Je pourrois
donc vaquer a ma santè & faire mes affaires, a la
cour Jmperiale. Homo proponit; Deus disponit.13


Jch habe einen schweißtranck gebrauchtt, vndt
darauff, im Schwitzstübelein geschwitztt.


Nachmittags, habe ich meine pferde laßen
im Schlitten probiren, durch Nostitzen.


Mein lakay, so ich gestern Nachmittags
verschickt, hat durch einen Mann, so ihm begegnett,
anhero berichten laßen, es sollten die Schwedischen
von Schletz vndt derer örter, schon aufgebrochen
sein, dörfte also die armèe zusammen ziehen.

Donnerstag den 19. ⁄ 29. Januarij.


Daß wetter ist allhier zu Eger, diese
Nachtt vndt heütte gehlingen aufgegangen,
also daß ich mich billich vor großem gewäßer
vndt vbelen fortkommens, auf meiner
rayse, zu befahren. Deus providebit.14


Meine rechnungen vbersehen, vndt befunden
daß innerhalb eines halben Jahres frist,
ich bey zehentausendt Thaler außgegeben,
da ich doch in wehrender solcher zeitt, nicht
einen pfenning auß Meines Fürsten- || [[Handschrift: 340r]]
thumbs intraden, nehmen können, darüber
sich billich zu verwundern, vndt Gottes segen zu preisen.
Jch kan es selber auch kaum außdencken, wie es zu-
gegangen sein muß, daß ich darumb keine schulden
gemachtt, außer etwas weniges, so ich von Meiner herzlieb(st)en
gemahlin an Weymarischen geldern aufgenommen.


Nacher Nürnbergk, an Monsieur Geydern, gegen
abendt, geschrieben, vndt abgefertigett.


Jm pickeet mitt Rindorfen gespielt.


Ein Obrist leutnant ist herkommen, mitt bericht: der Banner
gienge mitt Seiner gantzen armèe vndt artillerie, auf
Wittemberg zu, hette 5 mille pferde aber, auf Kemnitz
vndt Freyberg zu, commendirt, vndt das meiste landt
zu Meißen, in contribution gestellett. Wilstorf
wehre zwar in arrest genommen, aber die andern
Obersten, alß beyde Schleinitz, Dähne vndt andere
(wie man erst außgeben,) wehren nicht gefangen,
zu Dresen[!], gienge es schlecht her, wegen vielen
<landt>volcks, vndt mangels an proviandt. Es hetten
sich zu Torgaw, in die 1000 knechte, freywillig
vndt vngezwungen, <bey> den Schwedischen vndtergestellet.
Oberster Werder, Oberster Schlammerßdorf vndt
andere, sollten auch wieder aufs neẅe zum feindt
gegangen sein, vndt zu halberstadt sich, vndterhalten lassen.

|| [[Handschrift: 340v]]

Freitag den 20. ⁄ 30. Januarij.

<Somnia horrida et terrifica gehabtt.>


Mitt langer weile die zeitt zugebrachtt.


Geschrieben, gelesen, in diesem Thawwetter,
zweene von Pellnitz, seindt anherokommen,
mitt den ihrigen, von Zwickaw sich
salvirende, wegen der Schwedischen gefahr.
Sie sagen auch, die Stadt Leiptzigk,
seye allbereitt occupirt, das schloß aber noch nicht.


Jn der picquet karte, mich exercirt, mitt Rindorff[.]
Der Doctor Medicinæ15, ist auch bey vnß gewesen.

Samstag den 21. ⁄ 31. Januarij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Schreiben vom Marggraf Christian, vndt
communication seiner avisen. Torgaw
ist vber neben dem Elbpaß vndt den schantzen
den 5. huius wehre die besatzung ohne Ober-
gewehr, vndt mitt hindterlaßung
der Fähnlein, vndt Standarden, außge-
zogen. Banner, Gustavus vndt Stallhanß
hetten in der person, da gehalten.
Jn der Stadt hetten gelegen 6 Regiment
als des general Major Wilstorf, das leibregiment[,]
ein squadron dragoner, das Dehnische[,] || [[Handschrift: 341r]]
das Rochawische vndt Boßische Regiment
zu Roß, wie auch das Schleinitzische.
Von diesen Regimentern, wehren in der stadt
blieben 12 fähnlein, 4 Tragoner Fähnlein,
vndt 32 Standarden, die cavallery hette
sich mehrentheilß vndterhalten laßen,
bekahmen stracks 10 ReichsthalerRthlr: auf die handt.
Die andern aber, musten auf gnade vndt vngnade
abziehen, vndt wurden theilß auf der brügken,
theils hernach draußen geplündert, vnangesehen
das es bey leibsstraffe verbotten, auch die Offi-
zirer wacker drauf prügelten. Die Jnfante-
rie ließe sich auch mehrentheilß vndterstellen.
Darauf wurde die Stadt vndt Schantze mitt
Schwedischem volck besetztt, vndt nahm der General
Bannier sein quartier aufm Schloße[,] behielten den
Obristen Wolferßdorf oder Wilstorf, Jtem: den general Major
Dehnen, vndt Obrist Rochaw selbiges abends bey
sich, zur Tafel, den 7. huius wurden 3 mille pferde nach
Dresen[!] commandirt, vndt auch nacher Wittembergk
theilß sagten, die armèe gienge zurückl, auff
Leiptzigk, das vbrige läge noch hindter dem Thüringer || [[Handschrift: 341v]]
walde, vndt Heßen. Das landt zu Meißen,
vndt die Städtlein darinnen, werden von den
Schwedischen, nach ihrem gefallen, gebrandtschätzet,
der Oberste Bose, soll auch auß Zwickaw
gewichen sein. General Bannier soll nicht
mehr, alß 15 schöße16 auß groben Stücken,
in Torgaw gethan, dargegen ihme die vnserigen
mitt keinem schuß, weder auß Stügken,
noch Mußckeeten geantwortett,
sondern stracks zu accordiren, begehrt.


Jch habe Meinem vetter wieder
geschrieben vndt vor die communication gedancktt.


mZeitung Daß daß Schloß zu halle durch verwahrlosung
eines Kochs gantz abgebrendt vndt in die Asche geleget sey,
Die Chur: Sächsischen haben zwar leschen wollen, aber die
Schweden so in der Stadt gelegen, haben es verhindert,
Darüber ist die Chur: Sächsische Guarnison theils ausge-
gerißen, theils mitt verbrandt.


Die Bellnitzer haben Jhrer Fürstlichen Gnaden auch zeitung Commu-
nicirt als nemblichen: daß der Junge Gustavus zu
Geraw ankommen mitt 50 Pferden. Jtem daß viel
Schwedische beschädigte vor Leipzig nacher Zeitz sindt
eingebracht worden. An die Stadt Weyda ist gesucht worden
Daß sie hundert Eymer Bier, 24000 Pfund (libra)℔. Brodts, vndt || [[Handschrift: 342r]]
andere Victualien in deß Panners Quartier nach Tauche bey ver-
meidung militarischer execution lieffern sollen, Dergleichen Schrei-
ben ist auch an deß Ambt Arnshauck ergangen. Jtem Daß
die Generals hotzfeldt, Vitzthumb vndt Götz in Gülischen Landen
vom Frantzosen, heßen, vndt Leßlaw sehr geängstiget würden,
Jtem Daß Doctor Döring von Schweden sey gefangen worden.
Leipzig soll sehr beschoßen werden perge


nDer Kayßerliche Oberste Manteüffel, soll auch
vbel geschlagen sein, vom heßen, vndt in die
12 mille Mann, eingebüßt haben, si credere fas est?


Jl semble; que nous serons en danger, icy a Eger.


Jouè au picquet; avec Rindorff.


Jm Principe deliberante gelesen.

Sonntag den 22. Januarij. 1637 ⁄ 1. Februarij.

<Songe: d'avoir visitè Madame ma Mere grande de Bentheim[,] elle m'eust fort attentivement regardè, & dit: Je vous trouve tout changè, celuy m'eust fort contristè[.]>


Diesen Morgen antwortt vom hertzogk Julius henrich von
Teisingen bekommen, er weiß mir nicht zu rahten,
wie ich durchkommen könne, helt doch darvor, hatz-
feldt werde schon an der Elbe sein, vndt die Schwedischen
forttreiben. Er der hertzogk eilt auf Prag zu. Ver-
tröstet auch von Regenspurg das die restitution der
Pfaltz, in guten terminis stehe.


Daß regen: vndt Thauwetter so numehr etzliche
Tage continuirt, macht zwar den schnee zerschmeltzen,
aber die wege werden fast grundtloß, vndt die
waßer ergießen sich gewaltig.

|| [[Handschrift: 342v]]


Die beyden Pellnitz, seindt zu mir kommen vndt
haben mich Nachmittags besuchtt, auch gesagt vndter
andern: Nota Bene daß der Churfürst verbotten habe, man
solle keine salvaguardien vom feindt nehmen,
sondern sich wehren. perge Jnterim wirdt das
landt verheeret, verwüstet, vndt abgebrandt.


<J'ay jouè aux cartes, picquet, & la beste.>


     Montag den 23. Januarij: ⁄ 2. Februarij:


heütte zu Mittage, ist Doctor Meyer17 mein gast gewesen,
wiewol vnß die wirttin sehr schlecht tractirt.


Die beyden Bellnitz, haben mich Nachmittage
in meinem losament besuchtt.

Montag den 23. Januarij: ⁄ 2. Februarij. <chandeleure.>

<Songe: comme Sigmund Conrad Deuerlin von Falkengrund & Jean m'eussent fort attentivement regardè par un pertuis, me voulants attirer a soy.>


Gestern, vndt diese Nachtt, hat es sehr
starck gewehett, vndt sehr windig gewesen.


heütte feyren die Papisten, ihre lichtmeß,
Jch bin ein wenig in ihre kirche gegangen, da
wurde eben stille Meße gehalten, vndt
hatte fast iedermann ejn in der kirchen.


Es hatt heütte <früh> ein wenig wieder gefroren.
Darnach wieder geschneyet. helt nichtt
vndt bricht nicht. Jst fast vnmüglich an itzo
vber landt zu reitten, noch zu fahren, vndt
stecken wir allhier in Eger, als ob wir || [[Handschrift: 343r]]
gefangen säßen. Können weder hindter sich noch vor sich.


Meine pferde habe ich heütte Nachmittags, aber-
malß laßen durch die Junckern im schlitten probieren.


Baldt hats geschneyet vndt trübe wetter gewesen,
baldt hat die Sonne geschienen, vndt ist also heütte gar
vnsteht vndt vnbestendig wetter, wie im Aprill gewesen.

Dienstag den 24. Januarij. ⁄ 3. Februarij.


Avis: daß der Schwedische general Feldt Marschalck
Banner soll vor Leiptzigk drey stürme vndt viel
volck verlohren haben, hernacher sich auf Wittemberg
zu, gewendett. Die continuation hatt man zu erwarten.


   Sommaire de mon expedition a ceste fois,
   Dieumercy bien obtenuë a la Cour de l'Empereur[:]
1. D'avoir obtenu une bonne somme d'argent, sur ma debte.
2. Jtem: une condoleance si effective, tant Jmperia-
le que Royalle, pour mes ruines & pertes.
3. Bonne esperance touchant la Contè d'Ascanie &
plusieurs autres choses.
4. Liberation de mon pays, des enlogements de
cest hyver, & bonne promesse pour l'avenir.
5. Preseance obtenuë sur Leüchtembergk,
au couronnement[,] aux festins, & en toutes occasions.
6. Bon acheminement des affaires de ma soeur, Madame || [[Handschrift: 343v]]
la Duchesse de Mecklenburgk, a la cour.
7. Jtem: de Madame la Duchesse de Wirtembergk.
8. Bon credit & recommendation auprès de l'Jmperatrice,
de la Reyne, de l'Electeur & Electrice de Bavieres,
des Electeurs de Mayence & Coloigne, de l'Archiduc
Leopolde, de l'Evesque d'Osenbrück, du Duc
de Neẅburgk le jeune, des Ambassadeurs d'Espagne & autres.
9. Reconciliation de la chevallerie de Franconie.
10. Bonne recommendation du Duc de Weymar,
mesme pour l'affaire de Julliers.
11. Dementy donnè aux calomnies.
12. Conservè tant que j'ay peu la reputation
des Princes regnants: 1. En ceremonies exte-
rieures. 2. A ne vouloir visiter les Ambassadeurs[.]
3. A eviter toutes les occasions de competence
avec les Ambassadeurs des Electeurs horsmis aux 2 solennitèz.
13. Obtenu ceste grace & faveur signalèe du
Roy; qu'il a fait mon maître d'hostel, Chevallier.
Cela me fait ressouvenir des 13 labeurs d'Hercules.


Zeitung daß Leßle vndt Landgraf von heßen den Kayßerlichen
6 Regimenter abgeschlagen, nach dem ihnen erst ein
Regiment zu nichte gemachtt. Wrangel hingegen,
soll vom Klitzing, ruinirt sein. Banner vndt
hatzfeldt sollen bey Erfurdt, auffeinander <zu> gehen.

|| [[Handschrift: 344r]]


   Designation des Testes couronnèes, ou Roys,
   & Reynes, que j'ay veu en ma vie.
1. Le Roy de France, Louys XIII. l'an 1617.
2. La Royne sa Mere, auparavant Regente.
3. Le Roy Jacques de la Gran Bretaigne. <19. La Reyne sa femme d'Angleterre[.]>
4. Le Roy Charles, son fils, alors Prince, aujourd'huy Roy.
<20. la Reyne d'Angleterre d'aujourd'huy, ie la vis a Paris, 1617.>
5. Le Roy Frideric de Boheme,
6. La Royne sa compaigne
<et je fus a leur couronnement a Prague, l'an 1619.>
7. L'Empereur Ferdinand second; cejourd'huy regnant.
8. L'Jmperatrice. 9. Le Roy Ferdinand III. & 10. la Royne sa femme.
10. le Roy de Dennemarck. 11. le Roy de Swede. 12. le
Roy de Pouloigne Sigismund 3me. 13. le Roy de Poulogne
Vladislaus, aujourd'huy regnant en son Royaulme.
14. Le Sultan Mustaffa18, depuis Empereur des Turcs, que
je vis a Florence, l'an 1613. 15. La Serenissime Jnfante,
a Brüsselles, quj tenoit la Bourgogne, avec les provinces
du pays bas, pays: quj vaut bien au<un> Royaulme. Jl n'y
avoit de son temps nulle Dame si grande, si puissante,
& si absoluë en toute l'Europe, qu'elle. Son grand
Pere, estoit: l'Empereur Charles quint, son Pere, le grand Roy
Philippe second d'Espagne[,] son frere le Roy Philippe troisiesme,
son nepheu le Roy Philippe IVme: aujourd'huy Roy d'Espagne[.]
16. Le Duc Memo de Venise quj tient rang de Roy. 17. Le Duc || [[Handschrift: 344v]]
de Savoye, lequel s'escrits maintenant Roy de
Cypre. 18. Le Pape avec sa triple couronne.


A Si on vouloit conter les Electeurs de
l'Empire, lesquels tiennent rang de Roys, Jtem:
le grand Duc de Toscane, lequel veut aussy
estre semblable aux Roys; il s'en trouvera
davantage, mais il me semble; que ce nombre
est assèz grand, d'estre veu oculairement
par un Prince, dont peu s'en vanteront.


Jetzt kömbt aviß: daß 22 pferde nacher
Reichebach angelangt, vndt hundert hernach
kommen sollen, auf Eger zu straiffen.


Gran vento hoggidì.


Schreiben von Regenspurg vom Mecklenburgischen ge-
sandten, vom allten Johann Löw vndt herzogin zu Württemberg[,] <Jtem: vom hertzogk Joachim Ernst zu hollstein, daß Gott der Allmächtige Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin den 23. December vmb 8 vhren, dero getragenen Fraẅlichen bürden, in gnaden endtladen, vndt vnß beyderseits, mitt einer wolgestallten Jungen Tochter, vätterlich begabet. Er seye || [[Handschrift: 345r]] davor gepreysett. Erkundigett sich wegen der kindttaüffe, wie selbige anzustellen, vndt referirt sich auf vorige zuschreiben (so meine rähte, ihrer angenommen trascuraggine nach, mir nicht zugeschicktt)[.] Meine freundlich herzlieb(st)e gemahlin schreibt mir auch, daß Sie mir numehr daß 9te. kindt zur weltt gebracht. Begehrt ich solle ihrem herrn bruder vollmacht auftragen, wegen gevatterbittung neben ihr. &cetera>

|| [[Handschrift: 344v]]


Ferdinandus secundus natus 9. Julij 1578.


Ferdinandus III. natus 13. Julij: Anno 1608.

|| [[Handschrift: 345r]]


L'Electeur de Baviere luy a promis (a Jean Milden)
de donner ordre a son Regime d'Amberg, que ses Conseillers
et autres deputèz payent a mes soeurs les
rentes residuës de puis quelques annèes, mais
cela se doibt faire a son retour de Vienne.


J'ay si bien posè le commencement de l'affaire de
Madame la Duchesse auprez de Sa Majes que le con-
seil Jmperial a decretè pour Son Altesse a l'encontre du Duc
Adolfe inhibitoriales en forme specifique et ur-
gente, dont j'auray bien tost la description.
Sa Majestè a aussy commandè que l'on decretast
un Protectoire avec cassation de l'arrest, pour la
personne de Milde, contre le dit Duc.


Nota Bene[:] Le jour devant le depart de l'Empereur || [[Handschrift: 345v]]
(quj se fit Vendredy le 13. ⁄ 23. Janvier) fut conferè a
Ratisbonne l'Eveschè de Verden a l'Evesque d'Osna-
brück, nonobstant que le fils du Roy de Dannemark
le tient en sa possession et en porte le tiltre.


De mesmes fut conferè a l'Archevesque de
Coulogne l'Eveschè de Hildeßheim, quoy fait,
l'Ambassadeur du Duc George partit de la cour,
sans prendre congè de Sa Majes[.]


Le Conte de Schwartzenberg obtint la restitution
de la commenderie de Mirou, come appartenante<ce>
de son ordre, cum fructibus perceptis, contre
le Duc Adolfe de Mecklenburg[.]


Les Electeurs comme aussy les Ambassadeurs sont
quasj tous partis.


Ma soeur la Duchesse tiendra sa parole, &
luy fera ses commandements. Le Roy des Romains
a receu plein pouvoir de Sa Majesté Jmperiale,
fait encor tenir conseil et donner les
expeditions aux estrangers, neantmoins
partira Sa Majesté aussy Lundy ou Mardy,
c'est a dire hier, & Milde la suivra. Huc usque Milde.

|| [[Handschrift: 346r]]


Johann Löw aber schreibt: Jn der Wirtembergischen wittwen
sachen, seye nichts fürkommen, werde sich damitt,
biß, nacher Wien verziehen, Auf intercessiones
pflegten ohne daß, sellten resolutiones zu
erfolgen. Die ChurSächsischen gesandten, seindt auch
von h Regenspurg abgerayset. Metzsch ihr princi-
pal hat sich bedancktt, wegen der guten confidenz
so ich in ihn gesetztt, will mitt gelegenheitt
meiner gesuchten recompenß halben, bey Chur
Saxen, es gedencken, vermeinet aber es werde
vmbsonst sein, dann man weder ihme noch ie-
Nota Benemands anderst dißfalß entgegen gienge,
vndt etwaß wiedergebe. Es gienge ohne
daß anitzo gar elendiglich im lande zu Meißen
zu, wegen der Schweden vberfalß, Macht die
gesandten sehr bestürtztt. Wegen der Aßcanischen
sache intercession (schreibt Johann Löw) wollen die
Chur Mainzischen vndt Cöllnischen cantzeleyen nichts wißen,
(contre la promesse a moy ottroyèe des deux Electeurs)
Waß aber die gesambten herren Fürsten zu Anhaltt
(Nota Bene[:] schreibt Johann Löw) wegen ihrer erlittenen kriegs-
schäden, dem collegio Electorialj vbergeben l[a]ssen, || [[Handschrift: 346v]]
daßelbe ist zwar vorkommen, Man hat sie aber
zur gedultt verwiesen, biß es im heiligen Römischen
Reich zu einem beßern stande komme,
wie Doctor Meckh Churfürstlich Meintzischer geheimer
Raht, selbst angezeigtt hatt.


Der Graf von Ortemburg hat durch einen
expresse abgefertigten Trompter, meine
hindterlaßene Trugen, vndt bagage abfordern
vndt abholen laßen, auch ihm eine recognj-
tion des empfangs darüber zugeschicktt.
Pfalzgraf hanß Friederich begehrt seinen Sattel
wieder. Der Reichsmarschalck
hat mitt dem hertzog von Sachßen selbsten
geredet, vndt ihm eine designation ein-
gelifert, wegen vente seiner Grafschaft,
die andere vor den Fürsten von Eggenberg soll nachfolgen.


Milde hat gute expedition in der Mecklenburgischen
sache gehabtt, begehrt die communicirte
abschriften wieder. Daß Müntzde-
cret soll von Wien auß, folgen. Der
Reichsquartiermeister Tschernin, || [[Handschrift: 347r]]
hat sich eines præsents wegen gegebenen
quartiers versehen, proponirt mein bildnüß
in golde, wie vom Spannischen vndt Englischen Ambassadorn auch
beschehen. Sollicitatio wegen der salvaguardien
wie more solitoo[.] Jch hette sie nicht annehmen sollen
vom Secretario allein vndterschrieben. Nota Bene[:]
10 ducaten, 12 ReichsthalerRthlr:[,] Jtem: 1 Ducatenducn. ½ Gulden (florenus)f:
pro copia manutenenzschreibenß.


Jch habe an Geydern geschrieben, ihme
die briefe in hollstein zu bestellen vertrawet
an Madame vndt herzog Joachim ernst[,] Jtem: die Gevatter-
schreiben <an die Fränckische Ritterschafft[,]> an beyde Marggrafen[,] Anspachische wittwen,
an Pfalzgraf vndt Pfaltzgräfin zu hilpoltnstain,
wie auch sonsten wegen des Sattelß vndt
zeüges, zu restituiren, Jtem: an Freẅlein Luzia.


Jtem: an herzogk Julius henrich von Sachßen Lawenburg
ihn zu gevattern bittende, <vf Teisingen.>


Jtem: an Johann Löw wieder geschrieben, nacher Wien.


Jtem: gevatterschreiben außgelaßen, an
den herzogk Wilhelm, vndt Seine gemahlin zu
Weymar, an die Pfaltzgräfliche wittwe zu
Sultzbach[,] <an Marggraff Christians Gemahlin. an die Fürstin zu Dessaw. <Jtem: Madame de Dona.>> et cetera auch Meinem Schwager herzog Joachim ernst frey || [[Handschrift: 347v]]
gestellet, auch vollmacht aufgetragen, die Jehnigen
so meine herzlieb(st)e gemahlin vorgeschlagen zu bitten vndt
einzuladen, alß nemlich:
Den <regierenden> herzogk von hollstein vndt Seine gemahlin.
herzogk Philips von hollstein vndt Seine gemahlin.
herzogk hanß vndt das cappittul zu Lübeck.
Der Erzbischof zu Bremen, vndt selbiges cappittul.
Freẅlein Maria, Aebtißinn zu Jtzehoe.
Freẅlein Catharina von Berlin, Chur:
Pfältzisches Freẅlein.
Meine Schwester, freẅlein Sofia Margretha[.]
Der Graf von Schawmburgk.
Die Städte hamburgk, Lübeck,
Bremen.
Eine Adeliche Fraw, Dorothea Ratlaw.
Darneben gedencken Jhre Liebden ezlicher
königlicher personen, in Engellandt, Dennemark. et cetera
Stelle es gleichsfalß herzog Joachim ernst anheimb,
wie er es gut befinden wirdt, auch
ob etzliche außen zu laßen, damitt er
nicht molestirt werde, auch vmb anderer
considerationen willen. et cetera

|| [[Handschrift: 348r]]

Mittwoch den 25. Januarij. ⁄ 4. Februarij. Paulj bekehrung.


heütte seindt die bohten mitt den gesterigen
schreiben, auf Culmbach, Nürnberg, vndt Teisingen
fortgelauffen, Gott gebe zu glück vndt contento.


Es hat geschneyet, vndt geregnet, will ein
treffliches gewäßer geben. <Si nix sj pluvia, designat tempora chara.>


Die Bellnitz haben mir communicirt: daß der
secourß glücklich vmb Mülhausen angelanget,
auch allbereitt etzliche Schwedische Regimenter vber-
fallen, vndt die meisten Schwedischen salvaguardien,
so auf der nähe im Meißnerlandt gelegen, auf
eine Tagerayse von hinnen (auch diesem ortt
Eger sehr gedroẅet) wieder zurückp gefordert
seyen, vndt ihren Regimentern nachgangen,
Wann auch Wrangel vom Klitzing geschlagen,
wirdt es ob Gott will, baldt anderst werden.


Es scheinet, weil die Schwedischen so starck
auf einforderung der contribution dringen,
daß Sie etwaß mercken müßen. Der Ban-
nier aber soll doch noch vor Leiptzigk starck
anhalten, ob er schon 3 Obersten, vndt in die
1500 Mann darvor habe müßen sitzen laßen,
Klitzing kömbt an zum endtsatz, mitt den Manß- || [[Handschrift: 348v]]
feldischen völckern, per Wittembergk. Der
Wilstorf wirdt zu Dresen[!], vor kriegsrechtt
gestellett.

Donnerstag den 26. Januarij: ⁄ 5. Februarij;


Somnium: d'un fort profond discours, qu'a-
voit tenu avec moy le Roy Philippe 3.
d'Espagne s'estonnant de ce que l'Empereur ne
m'auroit fort enrichy, & me remettant
tousjours a Sa Majestè Jmperiale.


Es hat heütte wieder starck
gefroren.


Die beyden Bellnitze, vndt der Doctor Meyer19, wie auch
der wirtt Frischeisen Rahtsherr allhier, seindt zu Mittage,
meine gäste, bey der Mahlzeitt gewesen.


Noch gevatterschreiben an die Schwester Sofia
Margretha, vndt Freẅlein Christina von Mecklenburg
außfertigen laßen, wie auch an die Fränckische
Ritterschaft, per il mezzo dj Geyder.


An Graf Fritz von Ortemburg[,] an Freẅlein Luzia,
an Geyder, vndt Johann Löw geschrieben, <nacher Regenspurg.>


Jtem: nacher Nürnbergk an Geydern, mitt
gevatterschreiben an die Fränckische Ritter- || [[Handschrift: 349r]]
schafft, an Schwester Sofia Margaretha, an
Freẅlein Christingen von Mecklenburgk.


Mitt Nostitz im picquet gespielt.


Der bohte ist von Aldemburgk wiederkommen,
mitt großer gefahr, hat zwar ein freundliches ant-
wortt schreiben vom hertzogk Johann Philips
mittgebracht, er hat mir aber nicht zu rahten
gewust, wie ich durchkommen köndte. Der bohte
hatt auch mancherley gefahr außgestanden.


Zeitung daß des Geleen seine völcker, in
die 4 mille Mann, von den Schwedischen am Düringer
walde geschlagen seyen, viel bagage verlohren,
Oberster Manteüffel auch gefangen. etcetera


Vor Leiptzigk ist der Schwedischen Nieder-
lage dahero endtstanden, dieweil sie feẅer-
kugeln hinejngeworfen, so baldt gelöscht worden,
vndterdeßen hat der tapfere commandant darinnen
Traendorf ein Stratagema gebrauchtt, vndt
viel Stroh laßen an einen ortt, da es nicht schaden
thun können zusammen führen, vndt ein groß Feẅer
machen. Die Schwedischen draußen vermeinende es wehre
die operation ihrer Feẅerballen, vndt die Leiptziger || [[Handschrift: 349v]]
Soldaten, vndt bürger würden zum feẅer zulauffen
vndt leschen müßen, haben Sie in solchem Jrrthumb,
einen generalSturm vndt anfall auf Leipzigk
gethan, seindt aber wie vormals gemeldet
gar vbel empfangen worden, mitt verlust
dreyer Obersten, vndt 1500 Mann.


Jtem: daß Engellandt sich mitt Machtt
zum kriege rüste, nach dem sejn gesandter,
der Conte d'Arondelle wieder ankommen.

Freitag den 27. Januarij. ⁄ 6. Februarij.


Somnium: comme l'Empereur m'eut voulu faire
prendre prisonnier, & mal traitter, & ce a
l'instigation du Conte d'Onnate, & Conte Schlick
m'imposant sus force calomnies, l'une pource
que je ne l'avois visitè a Ratisbonne, l'autre
pource que je ne luy veux donner assèz de
tiltres. Me semble, que le Duc Jules Henry <de Sachsen>
m'en avertit, & comme je pensois fuir, ou me
faire prendre (puis qu'on disoit, qu'on vouloit
scavoir force secrets de moy, des Swedois
ou autres choses, soit de force, soit de bon grè) || [[Handschrift: 350r]]
en ceste frayeur & angoisse je m'esveillay.


Depesche eines abermahligen bohten nach Nürnbergk
mitt gesterigen gevatterschreiben.


Weil der Altemburger bohte, auch gestern berichtete,
daß der feindt auf Zwickaw zu, gienge,
haben wir billich allhier vnß in acht zu nehmen,
damitt vnß der paß nicht versperret, vndt
hernacher, weder hinder sich, noch vor sich können.
Nota Bene[:] Jtzt schickt mir Bürgemeister[!] Schmidle, alhier
zu Eger, gewiße avisen, daß der Churfürst hette
Torgaw wieder einbekommen, die Schwedischen
hetten auch Leiptzigk verlaßen, giengen mitt
Machtt auf Erfurdt zu. Die Kayßerlichen vndter dem
hatzfeldt, sollen zu Eißleben ankommen sein, das
böse wetter hat sie sehr, an der marsch gehin-
dert. Die Schwedischen haben 45 mille ThalerThlr: Ranzion,
(ohne andern proviandt,) von dem Altemburgischen herzogk
vndt landtschaft, <auss noht> verwilliget, genommen. Es seindt
erstlich 6000 ThalerThlr: darnach wieder 6000 ThalerThlr: beym
aufbruch darauf erleget worden. Sie verhoffen daß
vbrige inne zu behalten, vndt es soll eine zimliche
forcht vndter den Schwedischen, sich eraignen. || [[Handschrift: 350v]]
etcetera Die Bellnitz haben mir eben dergleichen
berichtt thun laßen. Gott gebe ferrner, das
alles in friedlichen, vndt ruhigen standt, möge
wieder gesetzt werden.


Die Schweden haben erstlich von dem herzogk,
Stadt, vndt landtschaft Altemburg 93000 ThalerThlr:
begehrt, endtlich aber biß auf 45000 ThalerThlr: sich
behandeln laßen, vndt doch nur 12000 empfangen.
Jniquum petas, æquum ut auferas, hejsts.


Jtzt gleich communiciren mir die Bellniz, was
dem Obersten Steinheimb communicirt wirdt,
nemlich daß hatzfeldt mitt 18 mille zu roß, vndt
20 mille zu fuß außerlesen volck, zu Eißleben an-
kommen, vndt freẅdig auf Bannern zu, gehen,
benebenst einer ansehlichen Artollerey. Der
feindt hette Torgaw, vndt Leiptzigk verlaßen,
marchire auf Erfurdt vndt Nawmburg des langen
außenbleibens, dieses Kayserlichen secourßes wirdt
dem bösen wetter die schuldt gegeben. Der Graf
von hatzfeldt, schreibt es selber, an Obersten Steinheimb.


Nachmittags hinauß spatziren gefahren, nach
dem Sawerbrunnen zu, hat etwaß laulicht
geschmecktt, vndt nicht so gut gewesen, als im || [[Handschrift: 351r]]
Sommer. Es hat aber auch eben starck heütte geschneyet,
welches dem Sawerbrunnen auch verdi<den> geschmack verdirbt,
weil er vnbedeckt liegen bleibet, (vmb der Sonnen
beßerer wirckung willen in den Trinckmonaten.)


Nota Bene[:] La strada; il vento, la neve, ognj cosa m'era
hoggj contraria, da quella banda, dj Adorff.

Samstag den 7. Februarij ⁄ 28. Januarij.

<Jnquietude spectrale, apres deux nuicts de repos.>


Songe, comme si j'eusse estè pillè & desvallisè,
de simples soldats, mal couverts, & mal
vestus.


J'ay Sceu; qu'un Bourgmaistre <Wirle> tout proche de nostre logis,
s'estoit tuè soy mesme le jour des 3 Roys, dernier,
pour n'avoir peu obtenir un office de commissaire qu'il
pretendoit & esperoit de Sa Majestè Jmperialle. Ce doibt
avoir estè un fort bon homme, mais melancolique.


Et je croy; que cela est cause des inquietudes
que je souffre icy non toutes les nuicts, mais
tousjours de trois nuicts, l'une, combien que je
me soucie autrement bien peu des spectres.


Le temps a estè jnconstant, tantost gelè, tantost
pleu, tantost neigè, tantost degelè, & je me fusse
fait tort a moy mesme, sj ie fusse party ce mattin
en traineau comme j'avois intention, vers Ambergk || [[Handschrift: 351v]]
&cetera[.] Der bohte ist von Teisingen wiederkommen, mitt
einem recepiße, daß die schreiben sollten herzogk Juliuß
henrich, von Sachsen Lauenburg eingeantwortett werden.


Die beyden Bellnitz, habe ich, wie auch den Doctor Meyer20
auf Morgen gebe gott zur Mittagsmahlzeitt, laßen invitiren,
der iüngste hat sich endtschuldigen laßen.

Astrologisches Symbol für den Glückspunkt (Pars Fortunae) = glücklicher/erfolgreicher TagSonntag den 29sten: Januarij. ⁄ 8. Februarij. 1637. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) [...]q


Der vor verlohren geachtete lackay, Kersten
ist von Weymar vnversehrt wiederkommen,
durch Schwedische vndt Kayßerliche partheyen,
mitt höflichen antworttschreiben, vom hertzogk
Wilhelm, vndt dann von herzog Albrechtt, vndt herzog Ernst,
Jtem: von der Fraw Muhme von Schwarzburgk.


Bey Budstedt, seindt etzliche Schwedische von den
Kayßerlichen vberfallen vndt geschlagen worden.
Der hatzfeldt ist in Düringen ankommen.


Zu Mittage ist der elltiste Bellnitz,
vndt Doctor Martinus Meyer21, wie auch der
wirth, meine gäste gewesen.


hertzogk Wilm, (wie hertzlich gern er auch wollte)
kan mir zu keiner convoy helfen. Räht mir aber,
es noch ein wenig anzusehen, vndt hernachmalß
von den Kayßerlichen concoy zu nehmen. En matiere || [[Handschrift: 352r]]
d'argent, point de nouvelles, a cause du manifeste
desgast de leur pays, <dont tous se plaignent.>


Gott lob, vndt danck der mich bißhero, vndt
mejne diener, so gnediglich auf wegen vndt stehgen
behütet hatt. Er helfe vnß ferrner mitt gnaden, aller
ortten vätterlich hindurch, in dieser vnserer wan-
derschafft, vndt vnser lebenlang. Amen.


Zeitung das der Banner gewiß vor Leiptzigk
naher Erfurdt aufgebrochen, nachdem sich die Leiptziger
(so in 6000 wehrhafter Mann, Soldaten, vndterhalte-
ne Studenten, vndt handtwerckspursche) Mannlich
gewehret. Es grassiret zwar noch viel volck
im lande zu Meißen herumb, welche das landt
vndt die Städte brandtschätzen.


Zeitung von Regenspurg daß eben an dem tag, alß Ferdinand 3.
zum Römischen König gekrönt worden, seye zu Rom
vber des pabsts Schloß ein großer erschreck-
licher comet gesehen worden. Worauf alsobaldt
ein groß Stück feẅer in wolcken endtstanden,
ohngefehr in 16 schue lang vndt breitt, so hat sich
das Stück klumpen Feẅer herundter vber die
Stadt Rom gelaßen, daß solche große hitze eine
zeittlang empfunden, welcher klumpen Feẅer denn,
voneinander gesprungen, vndt einen solchen grossen || [[Handschrift: 352v]]
knall gethan, daß die Stadt darvon erschüttert,
vndt in 30 haüser eingefallen. Des pabsts Stul darinn
er täglichen zu sitzen pfleget, ist eben zu der zeitt, in
zwey Stück gantz von einander gesprungen, auch auf
seim Schloß, so 3 meil wegs von Rohm liegt, eben
also hergangen, welches dem Kayser soll nacher
Regenspurgk, zugeschrieben worden sein, aber
gar heimlich gehalten. perge <Wehre ein selzames ding.>


Zeitung von Nürnberg, daß vmb Wirtzburg, vndt
Schweinfurtt vndter Obrist Klein<Geleen>, sich in die 5000
Mann colligirt, vndt biß auf Meiningen, gegen
die Schwedischen gangen, welche gewichen,
hernach aber, auf erlangten secourß sich gegen
dieselbe gewendett, an sie gesetztt, zertrennt
geschlagen, gefangen, vndt alle ruinirt. perge


Der lackay sagt auch, es sollen die hamburgischen
vndt Schwartzburgischen gesandten22 albereitt durch
sein, mitt Schwedischen paß, vndt convoy.
Er hat die hamburgischen in Weymar angetroffen.


Abermahlige zeittung, daß Klitzing vmb
Leiptzigk herumb liege. Der Bannier
wehre, wegen des angekommenen Kayserlichen secourßes,
auf Düringen zu, gegangen, hette vjel volcks vor
Leiptzigk verlohren. Nichts desto weniger, würde
das landt zu Meißen, von den Schwedischen vnerträglich || [[Handschrift: 353r]]
gebrandtschätztt.


J'ay iouè aux cartes, le jeu la beste, avec
mes gens, apres disner.


Der lackay berichtet auch, daß die wege am
walde, alle verhawen seyen, von hinnen, auf
Weymar zu, vndt daß ich schwehrlich würde können
durchkommen. So hette auch Banner, die brügken,
an der Sahle, vndt sonsten abwerfen laßen.

Montag den 30. Januarij. ⁄ 9. Februarij.


Antworttschreiben, vom hofmeister Geüder,
von Nürnbergk bekommen, mitt allerhandt
Nachricht, vndt beantwortung meiner vberschrie-
benen puncten.


Jtem: Antwortt von Culmbach, vom Marg-
graf Christian gratulando, vndt von Seiner gemahlin
gleichsfalß, benebenst gar höflich acceptirung
der gevatterschafft.


heütte ist der Oberste hanaw, mitt 500
pferden, von den geschlagenen Manteüfelischen
völckern, allhier vorüber marchirt.


Jouè au picquet; avec Nostitz.


Es continuirt daß Banner vor Leiptzigk abgezogen,
vndt daß in kurtzem die hindterlaßenen auch nacher
Düringen zu, abgefordert werden sollen.

|| [[Handschrift: 353v]]

Dienstag den 10. Februarij ⁄ 31. Januarij: 1637. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) [...]r

<somnia.>


Zeitung[:] Es soll bey dem Kayßerlichen secourß, so vber Erfurdt,
ins landt zu Meißen gehett, Landtgraf Geörg auß
heßen selber sein, vndt der exercitus in die 30000 Mann
starck. General Klitzing soll mit seinen trouppen
auch der Residentz Dresen[!], sich nähern. Die
Schwedischen vndt Kayßerlichen gehen aufeinander.
General Banner hat sich verlautten laßen, er
möchte wol den cavaglier vndt commendanten in
Leiptzigk sehen, dann er sich dermaßen erwiesen
hette, vndt solchen wiederstandt gethan, deßen er
sich nicht versehen, vndt selbst ihn rühmen müste.
Theilß Klitzingische trouppen sollen theilß
nacher Eckartsberge, theilß auf Freybergk, allbe-
reitt zu, gangen sein.


Es haben gestern etzliche offizirer allhier in
die wirtshaüser gewollt, aber die wirtt
haben ketten vorgezogen, vndt Sie nicht einlaßen
wollen, besorgende sie möchten nicht bezahlt
werden. Seindt also wieder darvon geritten.


Jch habe, diesen vormittag, Nostitzen, Thomaß Benckendorf
vndt ein knechtt inß quartier zum Obersten
hanaw, auf eine meile weges von hinnen
geschicktt, ihn zu begrüßen, vndt wegen
meiner rayse vmb raht zu fragen, Jtem:
nach zeittungen. perge

|| [[Handschrift: 354r]]


Er ist aber baldt hernach, selber hereiner in
die stadt gekommen, wie ich mich eben zum eßen
geschickt. Nach dem er gefrühstücktt, hatt
er zu mir geschickt, vndt sich anmelden laßen.
Jch habe ihn gar gern gesehen, vndt angesprochen,
vndt haben fast eine gantze stunde mitt-
einander gesprachtt. Jl se plaint aussy de
la rudesse Egeranoyse, quj ne desirent de le
payer nullement, aussy peu, que moy; (pour feu
mon frere, nonobstant leurs obligations) nj le
Colonel Rochaw, nj d'autres, pretendants,
que par la conclusion de paix; on n'est plus
rien redevable, au a ceux, quj ont servy
contre l'Empereur.


Nachmittags hinauß gefahren, mitt Meinen
Junckern nachm Sawerbrunnen.


Communicatio der Pellnitz zeittungen, daß zwischen
dem Grimmischen, vndt Renstedter Thor zu Leiptzigk, als
man ein Stück darauf bringen wollen, die pasteye
gantz vber einen hauffen gefallen, darundter etzliche
Artollerey knechte todt blieben, Leiptzigk aber helt sich noch.


Daß alle Sahlbrügken von den Schwedischen abgeworfen werden.


Sonsten grassiren die Schwedischen parteyen, jm gantzen
lande, hin vndt wieder, zu Reichenbach, zu Schleez, zu
Weißenfelß, etcetera[.] Der Churfürst hat ein patent
ergehen laßen, daß man sich zur wehre stellen solle.


Textapparat
a Auflösung unsicher.
b Abkürzung nicht auflösbar.
c Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
d Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
e Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Schreiberwechsel zu unbekannt.
g Schreiberwechsel zu Christian II.
h Schreiberwechsel zu unbekannt.
i Schreiberwechsel zu Christian II.
j Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
k Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
l Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
m Schreiberwechsel zu unbekannt.
n Schreiberwechsel zu Christian II.
o Lesung und Auflösung unsicher.
p Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
q Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
r Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.

Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Richel war lediglich Lic. jur.
2 Personen nicht ermittelt.
3 Zitat aus dem 4. Akt, 9. Szene, in Guarini: Pastor fido, o. S.
4 Personen nicht ermittelt.
5 Person nicht ermittelt.
6 Person nicht ermittelt.
7 Personen nicht ermittelt.
8 Personen nicht ermittelt.
9 Na.
10 Zitat nach Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 82f.
11 Personen nicht ermittelt.
12 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
13 Zitat nach Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 82f.
14 Gn 22,8.
15 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
16 Hier: Schüsse.
17 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
18 Irrtum Christians II.: Es handelt sich hier wahrscheinlich um Sultan Yahya, der seit seiner Flucht von 1603 verschiedene europäische Städte wie Florenz, Madrid, Rom, Krakau, Antwerpen und Prag bereiste, um dort Unterstützung für seine Thronansprüche gegenüber dem jüngeren Bruder Sultan Ahmed I. (1590-1617) zu gewinnen.
19 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
20 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
21 Irrtum Christians II.: Mayer war lediglich Lic. med.
22 Personen nur teilweise ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1637_01.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abwerfen
überwerfen, entzweien
abwerfen
abreißen, zerstören
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
accordiren
einen Vertrag schließen, sich einigen
accordiren
einen Ort mittels eines Vertrags (Akkords) übergeben
accordiren
übereinstimmen, einig sein, zustimmen
accordiren
übereinstimmend machen, vergleichen
accordiren
vertraglich zubilligen
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
arrestiren
beschlagnahmen
Artollerei
Artillerie
Artollereiknecht
Soldat der Artillerie
aufpassen
anlegen
aufpassen
auflauern
Auslösung
Zechbezahlung
ausquittiren
hinausgeleiten
ausquittiren
jemanden freihalten, jemandes Verpflegung bestreiten
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
befahren
(be)fürchten
behandeln
vereinbaren, ausmachen, über etwas verhandeln
besorgen
befürchten, fürchten
Botenzeitung
durch einen Boten verbreitete Nachricht
Bruchsilber
zerbrochene Stücke verarbeiteten Silbers, die nur noch zum Einschmelzen gebraucht werden können
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
colligiren
sammeln, zusammentragen
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Compliment
höfliches Reden, höfliche Verbeugung
Confidenz
Vertrauen, Vertraulichkeit
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
Consideration
Überlegung, (eingehende) Betrachtung, reifliche Erwägung
Consideration
Wichtigkeit
Continuation
Fortdauer, Fortsetzung
Continuation
erneuter/fortgesetzter Bericht
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
einantworten
überantworten, einhändigen
excusiren
entschuldigen
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Fähnlein
kleinste Gliederungseinheit beim Fußvolk (Kompanie)
Feuerkugel
in der Artillerie und bei Feuerwerken jede Kugel, die angezündet werden und brennen kann (auch brennbare Ballen)
gähling
plötzlich, unversehens
Gosse
Rinne oder Röhre, die das Abwasser (in den Graben) ableitet
grobes Stück
großes Geschütz (v. a. Kartaune)
insinuiren
(ein Schriftstück) einhändigen, übergeben, zustellen
insinuiren
sich beliebt machen, sich einschmeicheln
insinuiren
andeuten, durchblicken lassen, (heimlich) hinterbringen
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Intraden
Einkünfte
invitiren
einladen
Kastner
eigentlich Verwalter eines Kornspeichers, teils auch Amtmann über alle Einkünfte
Knecht
Landsknecht, Soldat
Königreich
Gesellschaftsspiel
Kriegsrecht
Kriegsgericht (Gericht über bzw. für Militärpersonen, deren Angehörige und Gesinde, das nach der Art der Verfahrens geistliches oder weltliches, ziviles oder strafrechtliches, ordentliches oder außerordentliches Kriegsgericht sein kann)
Kurdignitet
Kurwürde
Landmann
Bauer
Landvolk
Landestruppen
laulicht
ein wenig lau
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Manutenenzschreiben
Schreiben, das obrigkeitlichen Schutz für umstrittene (Besitz-)Rechte gewährt
Mariä Lichtmess bzw. Reinigung (Purificatio Mariae) oder Darstellung des Herrn
Gedenktag an die symbolische Reinigung von Maria nach der Geburt Jesu bzw. zur Darstellung des Kindes im Tempel (2. Februar)
Napf
Raummaß, Hohlmaß
Ober(ge)wehr
Stangenwaffen (z. B. Pike)
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
oppignoriren
verpfänden
Partei
kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde
Partei
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partei
(sich gegenüberstehende) Seite
Partie
Streifkorps (kleinere Truppenabteilung, die meist auf Kundschaft oder zum Einbringen von Geld, Lebensmitteln und Furage entsandt wurde)
Partie
Kriegspartei (reguläre Truppenabteilung)
Partie
(sich gegenüberstehende) Seite, Partei
Partie
eine gewisse Anzahl oder eine Gruppe von Dingen oder Personen gleicher Art
Patent
Urkunde über die Verleihung eines Rechts, Erlaubnisschein
Patent
schriftlicher Anschlag (meist zur öffentlichen Bekanntmachung einer obrigkeitlichen Verordnung oder Mitteilung)
Patent
mit der Ernennung zum Offizier verbundene Verpflichtung zum Anwerben und Unterhalten eines bestimmten Truppenkontingents
Patent
Befehl
präcaviren
verhüten
Präcedenzstreit
Rangkonflikt
präcipitiren
übereilen, überstürzen
präcipitiren
herabstürzen
Präcipiz
tiefer Abgrund, Steilheit
präjudiciren
nachteilig sein, schaden
präjudiciren
eine künftige Entscheidung vorbestimmen
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
prosequiren
etwas verfolgen, vorantreiben
Ranzion
Lösegeld
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
Recognition
(schriftliche) Bestätigung des Empfangs einer Sache oder der Durchführung einer Handlung
referiren
sich beziehen
Reichsquartiermeister
oberster Beamter der Kanzlei des Reichserbmarschalls, bei Reichsversammlungen zuständig für die Beschaffung von Unterkunft und Verpflegung der Gesandtschaften, das Polizeiwesen, die öffentliche Sicherheit und den geordneten Verlauf der Veranstaltung sowie die Rechtsprechung über die Gesandtschaftsbediensteten
Reiterconvoy
berittene Begleitung, Begleitschutz zu Pferd
ressentiren
ahnden, rächen, übelnehmen
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
salviren
retten
Schuh
Längenmaß
Secours
Entsatz, Hilfe
Secret
Siegel
spendiren
ausgeben, aufwenden
spoliiren
berauben, plündern
Squadron
Halbregiment bei der Reiterei und den Dragonereinheiten
Standarte
kleinste Gliederungseinheit der Kavallerie
Stück
Geschütz
Tag Pauli Bekehrung
Gedenktag an die Bekehrung des Apostels Paulus (25. Januar)
in guten/schlechten/vorigen/weiten/ungewissen/ziemlichen/zweifelhaften Terminis stehen
(voraussichtlich) gut/schlecht/unverändert/unvorhersehbar/angemessen/ungewiss ausgehen
Thum(b)propst
Dompropst (Vorsteher und Vertreter eines Domkapitels nach außen)
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Trompter
Trompeter
Truge
Truhe
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
Verehrung
Beschenkung, Geschenk
Verwahrlosung
Nachlässigkeit, Unachtsamkeit
Victorie
Sieg
Volk
Truppen
Zeitung
Nachricht

1. En ceremonies exte rieures.Bei äußeren Zeremonien.

2. A ne vouloir visiter les Ambassadeurs[.]Die Gesandten nicht besuchen zu wollen.

3. A eviter toutes les occasions de competence avec les Ambassadeurs des Electeurs horsmis aux 2 solennitèz.Alle Anlässe des Rangkonflikts mit den Gesandten der Kurfürsten außer bei zwei Feierlichkeiten zu vermeiden.

5. Le Roy Frideric de BohemeDen König Friedrich von Böhmen,

6. La Royne sa compaignedie Königin, seine Gemahlin
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg

geb. 1599
gest. 1656
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unveränderliche"); Kurzbiographie im Rahmen dieser Edition unter http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=15.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Ferdinand Maria von Bayern

geb. 1636
gest. 1679
Anm.: Sohn des Kurfürsten Maximilian I. von Bayern (1573-1651); seit 1651 Kurfürst von Bayern, bis 1654 unter der Regentschaft seiner Mutter Maria Anna (1610-1665) und des Kuradministrators Herzog Albrecht von Bayern (1584-1666).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Maria Anna von Bayern
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1610
gest. 1665
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); 1635-1651 Ehe mit Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1573-1651).

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Gräfin Magdalena von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg
Geburtsname: Gräfin Magdalena von Neuenahr-Alpen und Limburg

geb. ca. 1550
gest. 1627
Anm.: Tochter des Grafen Gumprecht II. von Neuenahr-Alpen und Limburg (gest. 1555) und Großmutter Fürst Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1573-1606 Ehe mit Graf Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Christian von Bila

geb. 1607
gest. 1637
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); Anfang 1630 königlich-schwedischer Hofjunker; seit 1633 Kammerjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg und dessen Kriegskommissar im Amt Ballenstedt.
Joachim Friedrich von Blumenthal

geb. 1607
gest. 1657
Anm.: Sohn des Christoph von Blumenthal (1579-1624); ab 1633 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat sowie Kammerjunker; 1635-1641 Direktor des Kriegsrats; mehrfach Gesandter Kurbrandenburgs, u. a. beim Kurfürstentag (1636) und den beiden Reichstagen (1640/41 und 1653/54) in Regensburg; 1638 Generalkommissar der kurbrandenburgischen Truppen in Kleve; 1638-1641 wirklicher Geheimer Rat; seit 1646 kaiserlicher Rat und Oberster Kriegskommissar; 1649 Generalkriegskommissar des Westfälischen Reichskreises; 1649 kaiserlicher Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1649/50 Reichshofrat; ab 1649 zudem kurbrandenburgischer Statthalter von Halberstadt und Amtshauptmann von Gröningen; seit 1651 Staatskammerrat; 1652/53 Direktor des Geheimen Rates; 1646 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Otto von Bodenhausen

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Sohn des Melchior von Bodenhausen (1560-1624); brandenburgisch-bayreuthischer Geheimer Rat; 1639-1644 Landeshauptmann von Hof.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Karl von Bose

geb. 1596
gest. 1657
Anm.: Sohn des Hans Ernst von Bose (gest. 1625); 1614-1617 Soldat in zwei Leibregimentern des Königs von Frankreich; 1618-1620 Fähnrich und Capitainleutnant unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1621-1625 kaiserlicher Obristwachtmeister; kursächsischer Obristleutant (1631/32) und Obrist (1635-1644); Amtshauptmann von Zwickau und Werdau (ab 1649) sowie Stolberg (seit 1653); ab 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bewahrende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach
Geburtsname: Herzogin Sophia von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1563
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1579-1603 Ehe mit Markgraf Georg Friedrich I. von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach (1539-1603); danach Witwensitz in Gifhorn und Nürnberg; seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Versöhnliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach

geb. 1620
gest. 1667
Anm.: Sohn des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); seit 1634 regierender Markgraf von Brandenburg-Ansbach (bis 1639 unter Vormundschaft seiner Mutter Sophia).

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach
Geburtsname: Gräfin Sophia zu Solms-Laubach

geb. 1594
gest. 1651
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg I. zu Solms-Laubach (1547–1600); 1612-1625 Ehe mit Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); 1625-1639 vormundschaftliche Regentin der Markgrafschaft Brandenburg-Ansbach für ihre Söhne Friedrich (1616-1634) bzw. Albrecht (1620-1667); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Ernsthaftige").

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1581
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Kulmbach/Bayreuth; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollblühende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Markgraf Erdmann August von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1615
gest. 1651
Anm.: Sohn des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655).

Weiterführende Informationen in der GND
Markgraf Georg Albrecht von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1619
gest. 1666
Anm.: Sohn des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655).

Weiterführende Informationen in der GND
Markgräfin Maria von Brandenburg-Bayreuth
Geburtsname: Herzogin Maria in Preußen

geb. 1579
gest. 1649
Anm.: Tochter des Herzogs Albrecht Friedrich in Preußen (1553-1618); ab 1604 Ehe mit Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Bescheidene").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg
Herzog Georg von Braunschweig-Lüneburg

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1611/12 dänischer Obrist bzw. Generalwachtmeister; 1619-1624 und 1634 General des Niedersächsischen Reichskreises; 1626-1630 kaiserlicher Obrist; 1630-1635 schwedischer General; ab 1635 regierender Herzog von Braunschweig-Calenberg (1636 Hannover als Residenz); seit 1636 Befehlshaber einer kleinen unabhängigen Armee der welfischen Teilfürstentümer Calenberg-Göttingen, Lüneburg-Celle und Wolfenbüttel; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fangende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Konrad Carpzov

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des Benedikt Carpzov d. Ä. (1565-1624); Studium in Wittenberg, Leipzig und Jena; 1619 Promotion zum Dr. jur. in Wittenberg; 1619/20 Hofrat des Herzogs Franz von Pommern-Stettin (1577-1620); ab 1621 Rechtsprofessor in Wittenberg; nach 1624 Assessor am Wittenberger Hofgericht, Mitglied des Universitätskonsistoriums und Dresdener Appellationsgerichtes; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1638 Kanzler und Geheimer Rat des Herzogs August von Sachsen(-Weißenfels), Administrator von Magdeburg (1614-1680).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Georg Friedrich von Crailsheim

geb. 1588
gest. 1647
Anm.: Sohn des Ernst von Crailsheim (1526-1596); Erbherr auf Rügland, Rosenberg, Altenschönbach, Morstein, Hornberg und Sommersdorf; 1621-1646 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Altmühl; ca. 1632-1639 auch Aufwärter und Rat der verwitweten Markgräfin Sophia von Brandenburg-Ansbach (1563-1639) in Nürnberg; vgl. Sigmund Friedrich von Crailsheim: Die Reichsfreiherrn von Crailsheim. Familiengeschichte, Band 2, München 1905, S. 213-221.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
König Friedrich III. von Dänemark und Norwegen
Herzog Friedrich II. von Schleswig-Holstein
Administrator Friedrich II. von Bremen
Administrator Friedrich II. von Verden
Graf Friedrich I. von Oldenburg und Delmenhorst

geb. 1609
gest. 1670
Anm.: Sohn des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); 1623-1629 und 1634-1644 Administrator des Hochstifts Verden; 1634-1648 Administrator des Erzstifts Bremen; 1647 Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein; ab 1648 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein; seit 1667 zudem regierender Graf von Oldenburg und Delmenhorst.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. Dannenzahl

Anm.: Um 1637 kaiserlicher Obristwachtmeister.
Moritz Adolf von Dehn-Rotfelser

geb. ca. 1580
gest. 1639
Anm.: Sohn des Ernst von Dehn-Rotfelser (1551-1592); 1627-1629(?) in kaiserlichen Kriegsdiensten; kursächsischer Obrist (1634-1637) und Generalwachtmeister (1635-1637); zuletzt kursächsischer Amtshauptmann von Stolpen und Radeberg; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Geschickte").
Sigmund Konrad Deuerlin von Falkengrund

geb. 1602
gest. 1636
Anm.: Sohn des Leipziger Ratsbaumeisters Sigmund Deuerlin (1577-1637); Studium in Leipzig (1619) und Jena (1621); ab 1628 Hofmeister und Präzeptor anhaltischer Prinzen; seit 1630 auch im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg als dessen Kammerdiener (noch 1632), Sekretär (um 1632/33) und Kammerjunker (1634), dazwischen 1633 in den Niederlanden.

Weiterführende Informationen in der GND
David (von) Döring

geb. 1577
gest. 1638
Anm.: Sohn des Zeitzer Landrichters und Ratsherrn Valentin Döring; Studium der Rechtswissenschaft in Leipzig (1593-1598) und Jena (1600-1603); 1603 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Jena; ab 1609 kursächsischer Hof- und Justizrat; seit 1617 Kammerrat; ab 1630 Kammer- und Bergrat; 1630 Nobilitierung und Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; 1634/35 kurfürstlicher Vertreter bei den kaiserlich-sächsischen Friedensverhandlungen in Leitmeritz, Pirna und Prag; 1638 krankheitsbedingter Rückzug von fast allen Ämtern.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Burggräfin Ursula von Dohna
Geburtsname: Gräfin Ursula zu Solms-Braunfels

geb. 1594
gest. 1657
Anm.: Tochter des Grafen Johann Albrecht zu Solms-Braunfels (1563-1623); 1620-1637 Ehe mit Burggraf Christoph von Dohna (1583-1637); 1637-1649 Statthalterin des Fürstentums Orange; ab 1619 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1629 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Siegende").

Weiterführende Informationen in der GND
August Adolf von Drandorf

geb. ca. 1590
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; kursächsischer Obristleutnant (1631), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1649); Kommandant von Leipzig (1636-1638), Magdeburg (1638-1646) und Großenhain (1648-1650); 1649/50 kursächsischer Gesandter auf dem Nürnberger Exekutionskongress; 1644 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Otto Ludwig von Eberstein

geb. 1617
gest. 1645
Anm.: Sohn des Grafen Johann Jakob von Eberstein (1574-1637); zunächst hessisch-kasselischer Obristwachtmeister; nach 1642 kaiserlicher Obristleutnant und Obristwachtmeister.
Fürstin Anna Maria von Eggenberg
Herzogin Anna Maria von Krumau
Gräfin Anna Maria von Gradisca
Geburtsname: Markgräfin Anna Maria von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1609
gest. 1680
Anm.: Tochter des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); 1639-1649 Ehe mit Fürst Johann Anton von Eggenberg (1610-1649); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Höfliche").
Fürst Johann Anton von Eggenberg
Herzog Johann Anton von Krumau
Graf Johann Anton von Gradisca

geb. 1610
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg (1568-1634); ab 1629 kaiserlicher Kämmerer; seit 1635 Landeshauptmann von Krain, bald darauf auch Mitglied des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1638 kaiserlicher Gesandter in Rom; 1647 Belehnung mit der reichsunmittelbaren gefürsteten Grafschaft Gradisca; ab 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Königin Anna von England
Königin Anna von Irland
Königin Anna von Schottland
Geburtsname: Prinzessin Anna von Dänemark und Norwegen

geb. 1574
gest. 1619
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); seit 1589 Ehe mit König Jakob VI. von Schottland bzw. Jakob I. von England (1566-1625).

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Königin Henrietta Maria von England
Königin Henrietta Maria von Irland
Königin Henrietta Maria von Schottland
Geburtsname: Dauphine Henrietta Maria von Frankreich und Navarra

geb. 1609
gest. 1669
Anm.: Tochter des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1625-1649 Ehe mit König Karl I. von England (1600-1649); 1644-1660 Exil und seit 1665 Leben in Frankreich.

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König Jakob I. von England
König Jakob I. von Irland
König Jakob VI. von Schottland

geb. 1566
gest. 1625
Anm.: Sohn der Königin Maria I. von Schottland (1542-1587); ab 1567 König von Schottland (bis 1583 unter verschiedenen Regenten); seit 1603 auch König von England und Irland; ab 1590 Ritter des Hosenbandordens.

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

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Urban Kaspar von Feilitzsch

geb. 1586
gest. 1649
Anm.: Sohn des Rudolf Levin von Feilitzsch (1552-1596); Erbherr auf Kürbitz, Isaar, Förbau, Schwarzenbach, Joditz, Weischlitz, Rosenberg und Töpen; ab 1614 brandenburgisch-kulmbachisch/bayreuthischer Hofrat und Lehnrichter; seit 1618 Geheimer Rat und Kanzler; 1630 Gesandter des Fränkischen Reichskreises auf dem Regensburger Kurfürstentag; 1640/41 brandenburgisch-bayreuthischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag.

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N. N. Fischer (1)

Anm.: Um 1637 kursächsischer Generaladjutant.
Georg Forstenheuser
Georg Fürstenhäuser

geb. 1584
gest. 1659
Anm.: Sohn des Johann Forstenheuser (gest. 1606); Kaufmann und Zeitungsvermittler in Nürnberg; auch Bücherrat, Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten sowie Agent vieler Fürsten und Herren; zeitweise schwedischer Resident in Nürnberg; vgl. Lore Sporhan-Krempel: Georg Forstenheuser aus Nürnberg 1584–1659. Korrespondent, Bücherrat, Faktor und Agent, in: Archiv für die Geschichte des Buchwesens 11 (1971), Sp. 727–804.

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Georg Ludwig Forstenheuser
Georg Ludwig Fürstenhäuser

geb. 1610
gest. 1694
Anm.: Sohn des Georg Forstenheuser (1584-1659); 1636/37 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1646 Neuigkeitenschreiber für Schweden; 1648-1650 Resident beim schwedischen Estat in Leipzig; später Bibliothekar des Grafen Magnus Gabriel De la Gardie (1622-1686); vgl. Lore Sporhan-Krempel: Georg Forstenheuser aus Nürnberg 1584–1659. Korrespondent, Bücherrat, Faktor und Agent, in: Archiv für die Geschichte des Buchwesens 11 (1971), Sp. 727–804.

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Königin Maria von Frankreich und Navarra
Geburtsname: Maria de' Medici

geb. 1575
gest. 1642
Anm.: Tochter des Francesco I de' Medici, Granduca di Toscana (1541-1587); 1600-1610 Ehe mit König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1610-1617 Regentin von Frankreich für ihren Sohn Ludwig XIII. (1601-1643); seit 1631 im Exil, u. a. in den spanischen Niederlanden, den Vereinigten Niederlanden und in England.

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Andreas Frischeisen von Eisenberg

gest. 1646
Anm.: Um 1636/37 Ratsherr in Eger.
Peter Fritze

geb. 1584
gest. 1648
Anm.: Sohn des Spandauer Bürgermeisters und Handelsmanns Joachim Fritze; Studium in Frankfurt/Oder (1602-1609 und 1611), Wittenberg (1609), Leipzig und Jena (1610); 1613 Lic. jur. an der Universität Jena; 1616 Promotion zum Dr. jur.; ab 1613 kurbrandenburgischer Hof- und Kammergerichtsrat; seit 1624 Amtsrat; 1625 Präsident zu den Jagdsachen; ab 1630 Präsident des Geistlichen Konsistoriums; kurbrandenburgischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636), Regensburger Reichstag (1640/41) und beim Westfälischen Friedenskongress (1645); 1636 Nobilitierung; 1639 Verleihung der Würde eines Hofpfalzgrafen; vgl. Peter Bahl: Der Hof des Großen Kurfürsten. Studien zur höheren Amtsträgerschaft Brandenburg-Preußens, Köln 2001, S. 477f.

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Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Christoph von Gleißenthal

geb. 1589
gest. 1650
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Christoph von Gleißenthal (gest. 1626); kurfürstlicher Truchsess und Hofrat in Heidelberg; kurpfälzischer Abgesandter nach Frankreich und England; 1625-1633 pfalzgräflicher Rat und Hofmeister in Hilpoltstein; 1636/37 Gesandter des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644) auf dem Regensburger Kurfürstentag; vgl. Andreas Steiner: Fides Catholica [...], Regensburg 1650, fol. E4r-F3v.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann von Götz(en)

geb. 1599
gest. 1645
Anm.: Sohn des Halberstädter Domherrn Peter von Götz (gest. 1608); zunächst in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten, danach bis 1626 unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); kaiserlicher Obrist (1626), Generalfeldwachtmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634) und General (1634); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; bayerischer Obrist (1636-1638) und Feldmarschall (1636); 1637/38 und erneut seit 1640 kaiserlicher Feldmarschall; 1638-1640 Inhaftierung wegen verlorener Schlacht gegen Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) bei Wittenweiher; Erhebung in den Freiherren- (1633) und Grafenstand (1635).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Martin Granat

Anm.: Um 1636/37 Juwelier in Regensburg.
August von Hanow

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Sohn des pommerischen Adligen und Greifenberger Bürgermeisters Dionysius von Hanow; 1603-1616 Page an thüringischen, pommerischen, dänischen und schleswig-holsteinischen Höfen; ab 1616 in braunschweigischen, kursächsischen, badischen und spanischen Kriegsdiensten; 1618-1631 außerdem Kammerjunker der verwitweten Kurfürstin Hedwig von Sachsen (1581-1641); kursächsischer Rittmeister (1631), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1633), Obrist (1635-1650) und Generalwachtmeister (1640); 1642-1644 schwedischer Kriegsgefangener; 1645-1647 Befehlshaber der kursächsischen Reiter in der kaiserlichen Armee; 1655-1660 Oberhauptmann von Thüringen sowie Amtshauptmann von Langensalza, Thamsbrück und Weißensee; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Franz von Hatzfeldt
Bischof Franz von Würzburg
Bischof Franz von Bamberg

geb. 1596
gest. 1642
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); Domherr in Würzburg (1606) und Bamberg (1608); ab 1631 Bischof von Würzburg; seit 1633 Bischof von Bamberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Melchior von Hatzfeldt

geb. 1593
gest. 1658
Anm.: Sohn des kurmainzischen Rates Sebastian von Hatzfeldt (1566-1631); kaiserlicher Obristleutnant (1625), Obrist (1632), Feldmarschallleutnant (1633), Generalfeldzeugmeister (1634), Feldmarschall (1635-1646) und Generalfeldmarschall (1657); seit 1642 kaiserlicher Geheimer Rat; 1635 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
N. N. Heckenthal

Anm.: Um 1637 vermutlich Nürnberger Kaufmann.
Herakles

Anm.: Figur der griechischen Mythologie.

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Thomas Howard
Earl Thomas of Arundel
Earl Thomas of Norfolk
Earl Thomas of Surrey

geb. 1585
gest. 1646
Anm.: Sohn des Philip Howard, 20. Earl of Arundel (1557-1595); katholischer Peer of England; ab 1604 21. Earl of Arundel und 4. Earl of Surrey; seit 1622 Earl Marshal of England; 1640-1644 königlicher Lord Steward of the Household; ab 1644 5. Earl of Norfolk; mehrfach englischer Botschafter auf dem europäischen Kontinent, u. a. 1636 bei Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1642 bürgerkriegsbedingte Emigration aus England; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Gottfried Huyn von Geleen

geb. ca. 1595
gest. 1657
Anm.: Sohn des Arnold III. Huyn von Geleen (ca. 1555-1643); ab 1618 in bayerischen Kriegsdiensten als Obrist (1631), Generalwagenmeister (1633), Feldmarschalleutnant (1634), Feldzeugmeister (1636) und Feldmarschall (1645); 1632 Aufnahme in den Deutschen Orden; 1634-1657 Landkomtur der Deutschordensballei Alden Biesen; kaiserlicher Feldmarschalleutnant (1634), Feldzeugmeister (1636) und Feldmarschall (1639); 1644/45 kaiserlicher General des westfälischen Kreisdefensionsheeres; 1645-1647 Oberbefehlshaber des kurbayerischen Heeres; 1640 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Karl V.
König Karl I. von Spanien
Erzherzog Karl I. von Österreich
Herzog Karl III. von Luxemburg

geb. 1500
gest. 1558
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; 1516–1555 Herzog von Luxemburg; 1516–1556 König von Spanien; 1519-1556 römisch-deutscher König; 1519–1521 regierender Erzherzog von Österreich; 1520-1556 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1501 Ritter und 1506-1555 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies; ab 1508 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Justus Kipius

geb. 1588
gest. 1664
Anm.: Ab 1612 Studium der Rechtswissenschaften in Helmstedt; 1616 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Marburg; 1614-1618 Professor für römisches Privatrecht an der Universität Stadthagen; seit 1618 Stadtsyndikus in Stadthagen; 1627-1634 braunschweigisch-wolfenbüttelischer Hof- und Konsistorialrat; außerdem Gesandter des Herzogs Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634) in Wien (1629) und auf dem Frankfurter Konvent (1633); ab 1634 Geheimer und Konsistorialrat des Herzogs Georg von Braunschweig-Calenberg (1582-1641); 1636/37 dessen Abgesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; 1641-1661 Kanzler des Fürstentums Calenberg; 1638 Nobilitierung.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans Kaspar von Klitzing

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Hans von Klitzing (gest. 1616); schwedischer Hauptmann (1625) und Obrist (1627-1630); danach kursächsischer Obrist (1631) und Generalmajor (1637); 1637-1639 kurbrandenburgischer General; 1639 braunschweigisch-lüneburgischer Generalleutnant; seit 1640 wieder in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant (1642).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Levin (1) von dem Knesebeck

geb. 1597
gest. 1638
Anm.: Sohn des Thomas von dem Knesebeck (1559-1625); ab 1618 Rat an der neumärkischen Kammer zu Küstrin; seit 1620 kurbrandenburgischer Geheimer Rat; 1636/37 kurbrandenburgischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; ab 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Antreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Christoph Lauer

geb. 1585
gest. 1639
Anm.: Sohn des Nürnberger Goldschmieds und Münzmeisters David Lauer d. Ä. (1557-1619); ab 1610 Goldschmiedemeister in Nürnberg; seit 1619 Münzmeister und ab 1622 auch Genannter des Rates der Reichsstadt Nürnberg.

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Christian Leonhardt

Anm.: Seit ca. 1636 Lakai des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; daneben zeitweise im Dienst des Herzogs Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg (1586-1665); spätestens 1638 auch fürstlicher Silberdiener und Tafeldecker in Bernburg.
Alexander Leslie of Balgonie
Earl Alexander of Leven

geb. 1582
gest. 1661
Anm.: Illegitimer Sohn des schottischen Hauptmanns George Leslie of Balgonie; 1608-1638 in schwedischen Kriegsdiensten als Leutnant (1611), Capitain (1612), Obristleutnant (1622), Obrist (1623), Generalmajor (1631) und Feldmarschall (1636); 1625 Ritterschlag; seit 1641 Mitglied des Scottish Privy Council und 1st Earl of Leven; 1644-1647 Kommandeur der schottischen Parlamentsarmee gegen König Karl I. von England (1600-1649).

Weiterführende Informationen in der GND
Landgraf Maximilian Adam von Leuchtenberg

geb. 1611
gest. 1646
Anm.: Sohn des Landgrafen Wilhelm von Leuchtenberg (1586-1634); ab 1634 regierender Landgraf von Leuchtenberg; seit 1641 kaiserlicher Kommandant von Nördlingen.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Wolf Sigmund von Lüchau

geb. 1604
gest. 1646
Anm.: Sohn des Albrecht von Lüchau (1572-1655); brandenburgisch-bayreuthischer Obristleutnant, Kriegsrat sowie Oberamtmann von Streitberg, Baiersdorf und Erlangen; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gewisse").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Gerhard von Lüschwitz

Anm.: Seit 1621 Oberschultheiß von Bamberg.
Graf Philipp von Mansfeld-Vorderort

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); zunächst schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; 1622 Offizier unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622-1624 kaiserlicher Kriegsgefangener; danach Konversion zum katholischen Glauben; Kommandant der kaiserlichen Ostseeflotte von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1628/29), Obrist (1629), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Hauptmann der Hartschier-Leibgarde; 1637-1643 Hofkriegsrat; 1637-1643 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1655 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der GND
Eberhard von Manteuffel
Eberhard Szoege

geb. 1590
gest. 1637
Anm.: Sohn des polnischen Obristen Evert von Manteuffel (gest. 1614); zunächst polnischer Fähnrich; dann kaiserlicher Hauptmann (sieben Jahre) und Obristleutnant (1631) und Obrist (1632); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Saurliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Mayer

Anm.: Lic. med.; Arzt in Eger, der 1637 eine Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg gewidmete "Kurtze Beschreibung deß Egerischen Schleder-Sawerbrunnens" bei dem Nürnberger Verleger Endter veröffentlichte.

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Johann Schweikhard Meck

gest. nach 1639
Anm.: Dr. jur.; in den 1630er Jahren kurmainzischer Geheimer Rat.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Schwerin
Herzogin Christina Margaretha von Sachsen-Lauenburg
Geburtsname: Herzogin Christina Margaretha von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1615
gest. 1666
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); 1640-1642 erste Ehe mit Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642); 1650-1663 zweite Ehe mit Herzog Christian Ludwig I. von Mecklenburg-Schwerin (1623-1692).

Weiterführende Informationen in der GND
Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der GND
Jonas Meisterlin

geb. 1585
gest. 1663
Anm.: Sohn des Amtskellers Friedrich Meisterlin (1549-1612) auf Burg Landsberg bei Obermorschel; ab 1606 Studium in Marburg; Promotion zum Dr. jur. utr. in Heidelberg; 1618 pfälzisch-simmerischer Rat; 1620 Kanzleidirektor des Pfalzgrafen Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern (1602-1655); 1645-1648 kurpfälzischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; 1653/54 Vertreter von Pfalz-Zweibrücken auf dem Regensburger Reichstag; vgl. Lupold von Lehesten: Die hessischen Reichstagsgesandten im 17. und 18. Jahrhundert. Band 2: Anhang Listen und biographisch-genealogische Blätter, Darmstadt 2003, S. 60.

Weiterführende Informationen in der GND
Marcantonio Memmo

geb. 1536
gest. 1615
Anm.: Sohn des Giovanni Memmo; seit 1612 Doge der Republik Venedig.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich Mertloch

gest. 1660
Anm.: Geboren in Boppard; ab 1623 Studium in Würzburg; Dr. jur.; zunächst Sekretär des Klosters Ebrach; 1631-1636 Syndikus des Bamberger Domkapitels; seit 1636 Kanzler des Hochstifts Bamberg.
Friedrich von Metzsch

geb. 1579
gest. 1655
Anm.: Sohn des Abraham von Metzsch (1528-1590); 1619-1638 kursächsischer Hof- und Justizrat; 1620-1628 Appellationsrat; ab 1628 Präsident des Oberkonsistoriums; kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag (1636/37) und Reichstag (1640/41); seit 1638 Geheimer Rat; ab 1642 Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Jacob Weller: Christlichen Ritters-Grund [...], Chemnitz 1707, S. 40-56.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Christoph Meurer

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des holsteinischen Geheimen Rates, Vizekanzlers und Präsidenten Philipp Meurer in Husum; Rechtsstudium in Rostock, Tübingen, Straßburg, Wittenberg, Leipzig und Jena; 1621 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Jena; ab 1633 Ratssyndikus der Stadt Hamburg; hamburgischer Gesandter am Wiener Kaiserhof (1631 und 1635), beim Regensburger Kurfürstentag (1636/37), beim Regensburger Reichstag (1640/41) sowie bei den Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück (1645-1648); seit 1631 Hofpfalzgraf.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Heinrich Milde

gest. 1642
Anm.: Zunächst reformierter Prediger in Emden; 1612-1625 Adjunktprediger und seit 1625 Prediger der reformierten Gemeinde in Altona.
Johann Milde

gest. nach 1639
Anm.: Sohn des reformierten Altonaer Predigers Heinrich Milde (gest. 1642); ca. 1634-1636 mecklenburgisch-güstrowischer Fiskal und Rat; danach Schreiber, Gesandter und Vertreter des verwitweten Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); auch Rat des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642).
Sancho de Monroy y Zúñiga
Marqués Sancho de Castañeda

geb. 1576
gest. 1646
Anm.: Sohn des Fernando de Monroy y Cardona (1552-1606); ab ca. 1597 in spanischen Kriegsdiensten; seit 1602 Kämmerer des Regenten Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621) in den Spanischen Niederlanden; ab 1614 militärischer Generalinspektor von Portugal; seit 1618 Generalinspektor der Galeeren in Spanien und Italien; 1621 spanischer Sondergesandter in Frankreich; 1623-1630 außerordentlicher Botschafter in Genua; 1630–1632 ordentlicher Botschafter in London; 1632-1641 ordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; zudem Kriegs- und Staatsrat des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 erster Marqués de Castañeda.
Hans Heinrich Müffling

geb. 1565
gest. 1637
Anm.: Sohn des Ulrich Müffling (geb. 1532); in den 1630er Jahren brandenburgisch-bayreuthischer Geheimer Rat; seit 1597 auch Amtmann von Stockenroth und Hallerstein.
Johann Gottfried von Murach

gest. nach 1649
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Otto von Murach (gest. 1638); 1628 Konversion zum katholischen Glauben; um 1636/37 Bambergischer Pfleger in Weismain; spätestens seit 1640 Amtmann von Kupferberg.
Johann Christoph Neustetter
Johann Christoph Stürmer

geb. 1570
gest. 1638
Anm.: Sohn des Sebastian Neustetter, genannt Stürmer (gest. 1593); Domherr in Würzburg (1579), Bamberg (1584) und Mainz (1588); 1599-1610 Domdechant und seit 1610 Dompropst in Bamberg; bambergischer und würzburgischer Geheimer Rat.

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Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzogin Isabella Clara Eugenia von Österreich
Geburtsname: Infantin Isabella Clara Eugenia von Spanien

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Tochter des Königs Philipp II. von Spanien (1527-1598); 1599-1621 Ehe mit Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621), regierender Landesfürst der Spanischen Niederlande; seit 1621 Statthalterin der Spanischen Niederlande.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

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Gräfin Luzia Euphemia von Ortenburg

geb. 1586
gest. 1648
Anm.: Tochter des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603).
Graf Maximilian von Pappenheim
Landgraf Maximilian von Stühlingen

geb. 1580
gest. 1639
Anm.: Sohn des Konrad von Pappenheim (1534-1603); ab 1605 regierender Landgraf von Stühlingen; seit 1635 als Senior des Hauses Pappenheim und Reichserbmarschall, welches Amt er bereits 1607-1619 mehrmals stellvertretend für die Grafen Alexander (1530-1612), Philipp (1542-1619) und Veit Hippolyt (gest. 1621) sowie ab 1630 in Vertretung für Graf Wolf Christoph von Pappenheim (1567-1635) ausgeübt hatte; Sympathisant der Schweden; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

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Pfalzgräfin Susanna von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein
Geburtsname: Pfalzgräfin Susanna von Pfalz-Sulzbach

geb. 1591
gest. 1661
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); 1613-1654 Ehe mit Pfalzgraf Georg Johann II. von Pfalz-Guttenberg-Lützelstein (1586-1654).

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Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgräfin Sophia Agnes von Pfalz-Hilpoltstein
Geburtsname: Landgräfin Sophia Agnes von Hessen-Darmstadt

geb. 1604
gest. 1664
Anm.: Tochter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1624-1644 Ehe mit Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644).

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Pfalzgräfin Katharina Sophia von Pfalz-Simmern

geb. 1595
gest. 1665
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); nach 1621 Leben am kurfürstlichen Hof in Berlin.

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Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

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Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

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Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

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Pfalz, Haus
Kurfürsten von der Pfalz
Pfalzgrafen bei Rhein

Anm.: Rheinpfälzischer Zweig der reichsfürstlichen Wittelsbacher-Dynastie.

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Kurfürst Philipp Wilhelm von der Pfalz
Pfalzgraf Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg
Herzog Philipp Wilhelm von Jülich und Berg

geb. 1615
gest. 1690
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653); ab 1653 regierender Landesfürst von Pfalz-Neuburg; 1653-1679 regierender Herzog von Jülich und Berg; seit 1685 auch Kurfürst von der Pfalz; ab 1653 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Pöllnitz (2)

Anm.: Älterer Angehöriger des sächsisch-vogtländischen Adelsgeschlechts.
N. N. von Pöllnitz (3)

Anm.: Jüngerer Angehöriger des sächsisch-vogtländischen Adelsgeschlechts.
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann von Ponickau

geb. 1584
gest. 1642
Anm.: Sohn des Loth von Ponickau (1533-1594); 1615 Inspektor der kursächsischen Landesschule Grimma; ab 1625 Appellationsrat; 1627-1636 Amtshauptmann von Torgau und Liebenwerda; seit 1633 Obereinnehmer der Land- und Tranksteuer; ab 1636 Amtshauptmann von Leipzig und Grimma; 1636/37 kursächsischer Gesandter auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1637 kaiserlicher Rat sowie Reichspfennigmeister für den Nieder- und Obersächsischen Kreis; vgl. Christian Lange: Christliche Leichen-Predigt Von der Christen Trew/ vnd Krone des Lebens/ so ihnen GOtt verheissen hat [...], Leipzig 1642, o. S.

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N. N. Rabensteiner zu Döhlau (1)

Anm.: Fränkischer Adliger; vor Ende 1622 Edelknabe des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Dorothea von Rathlow
Geburtsname: Dorothea von Reventlow

gest. 1650
Anm.: Tochter des Otto von Reventlow (gest. 1618); seit 1601 Ehe mit Moritz von Rathlow (gest. ca. 1610).
Bartholomäus von Richel

geb. 1580
gest. 1649
Anm.: Geboren in Neufra bei Saulgau/Württemberg; Rechtsstudium in Ingolstadt; um 1605 Abschluss als Lic. jur.; spätestens ab 1615 Kanzler des Hochstifts Eichstätt; seit 1621 bayerischer Hofrat; ab 1623 Vizekanzler und faktischer Leiter der Geheimen Kanzlei; seit 1625 Geheimer Rat und Pfleger von Rosenheim; mehrfach kurbayerischer Gesandter, u. a. auf den Regensburger (1636) und Nürnberger Kurfürstentagen (1640) sowie dem Regensburger Reichstag (1640/41); ab 1640 Geheimer Ratskanzler; 1630 Nobilitierung.

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Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Hans von Rochow

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans von Rochow (1550-1622); zunächst Page beim kaiserlichen Oberststallmeister Adam d. Ä. von Waldstein (gest. 1615), darauf bei Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1620-1623 in kursächsischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister; 1627 kurbrandenburgischer Rittmeister; kursächsischer Rittmeister (1631), Major, Obristleutnant (1632) und Obrist (1633-1639); ab 1641 kurbrandenburgischer Obrist; später Amtshauptmann von Lehnin und kurfürstlicher Kämmerer; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Beliebte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Albrecht von Sachsen-Eisenach
Herzog Albrecht von Sachsen-Weimar

geb. 1599
gest. 1644
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Eisenach; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unansehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha-Altenburg
Herzog Ernst I. (der Fromme) von Sachsen-Gotha
Herzog Ernst von Sachsen-Weimar

geb. 1601
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; 1631-1636 schwedischer Obrist; 1633/34 Statthalter des Herzogtums Franken für seinen jüngeren Bruder Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Gotha; seit 1672 ebenso regierender Herzog von Sachsen-Altenburg; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittersüße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

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Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Magdalena Sibylla von Sachsen
Geburtsname: Markgräfin Magdalena Sibylla von Brandenburg-Bayreuth

geb. 1612
gest. 1687
Anm.: Tochter des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); 1638-1680 Ehe mit Kurfürst Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); seit 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Freundliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Wolfgang Heinrich Salmuth

geb. 1589
gest. 1654
Anm.: Sohn des Johann Salmuth (1552-1622), damals erster Hofprediger in Dresden; Studium in Basel (1606/07), Heidelberg (1608) Altdorf (1612); 1620 Richter in Nabburg; um 1628 Emigration nach Nürnberg; seit 1636 Sekretär der Fränkischen Reichsritterschaft des Kantons Gebirg; 1636/37 auch Küchenmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 71-74.

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Julius Adrian von Sandersleben

geb. ca. 1620
gest. 1637
Anm.: Sohn der späteren gräflich-schwarzburgisch-rudolstädtischen Witwenhofmeisterin N. N. von Sandersleben; seit 1636 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637 Tod durch Ertrinken in der Saale.
Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Otto V. von Schaumburg
Graf Otto V. von Holstein-Pinneberg

geb. 1614
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Georg Hermann von Schaumburg (1577-1616); ab 1635 regierender Graf von Schaumburg und Holstein-Pinneberg (bis 1637 unter Vormundschaft); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Werte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jonas Schießl

Anm.: Hofnarr von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).
Thomas Sigmund von Schlammersdorff

geb. vor 1590
gest. nach 1641
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Hans Dietrich von Schlammersdorff (gest. 1609); zunächst Kriegsdienst im Unionsheer (1610) und unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1618-1620); 1620 Hauptmann der böhmischen Konföderierten; nach der Schlacht am Weißen Berg bayerischer Kriegsgefangener; ab 1620 bayerischer Obristleutnant; 1626-1629 dänischer Obrist; seit 1631 schwedischer Obrist; 1637 kaiserlicher Kriegsgefangener.
Hans Georg Haubold von Schleinitz

geb. 1599
gest. 1666
Anm.: Sohn des Haubold von Schleinitz (gest. 1632) auf Kospoda; Erbherr auf Kospoda; 1619-1622 in kursächsischen Kriegsdiensten; 1625 dänischer Korporal; danach Leutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); 1628-1630 kaiserlicher Leutnant; danach kursächsischer Rittmeister unter Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg (1631/32), Obristwachtmeister (1632), Obristleutnant (1632) und Obrist (1634-1646); ab 1647 kursächsischer Amtshauptmann in Weida, Arnshaugk und Ziegenrück; Kriegsrat, Kammerherr und Obrist des Kurfüsten Johann Georg II. von Sachsen (1613-1680); seit 1662 auch Hofmarschall des Herzogs Moritz von Sachsen-Zeitz (1619-1681); ab 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Öffnende"); vgl. Philipp Saltzmann: Miles Christianus Oder Der Geistliche Obriste [...], Zeitz 1666.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich von Schleinitz

gest. 1654
Anm.: Sohn des Hans von Schleinitz (1540-1613) auf Niederjahna; kursächsischer Obristleutnant (um 1632) und Obrist (seit 1634).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Gottorf
Administrator Johann von Lübeck

geb. 1606
gest. 1655
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); 1631-1634 Koadjutor und ab 1634 Administrator des Hochstifts Lübeck; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nützliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Maria Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Maria Elisabeth von Sachsen

geb. 1610
gest. 1684
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1630-1659 Ehe mit Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); nach 1635 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Verständige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1584
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Sophia Hedwig von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg
Geburtsname: Herzogin Sophia Hedwig von Sachsen-Lauenburg

geb. 1601
gest. 1660
Anm.: Tochter des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); seit 1624 Ehe mit Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1584-1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Maria von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1575
gest. 1640
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1611 Äbtissin des landsässigen Damenstifts Itzehoe.
Graf Heinrich Schlick von Passaun
Graf Jindřich Šlik z Pasounu

geb. ca. 1580
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Georg Ernst Schlick (gest. 1612); ab 1598 in Kriegsdiensten verschiedener Herren; 1619/20 Obrist in der mährischen Ständearmee; kaiserlicher Obrist (1621-1631), Feldzeugmeister (1626) und Feldmarschall (1627-1630); 1622 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632-1649 Geheimer Rat und Hofkriegsratspräsident; 1628-1631 Inhaber der Herrschaft Querfurt; seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Adam Schmiedl von Seeberg

gest. 1641
Anm.: Egerer Patrizier; seit 1628 Bürgermeister von Eger.
Johann Schumann

gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Schumann (gest. 1636); seit 1633 Kammerdiener des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1636 fürstlicher Kammersekretär und Amtsschreiber in Bernburg.
Gräfin Anna Sophia von Schwarzburg-Rudolstadt
Geburtsname: Fürstin Anna Sophia von Anhalt

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Tochter des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586); 1613-1630 Ehe mit Graf Karl Günther von Schwarzburg-Rudolstadt (1576-1630); anschließend Witwensitz in Kranichfeld; seit 1619 Gründungsmitglied und Oberhaupt der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Getreue").

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Graf Adam von Schwarzenberg

geb. 1584
gest. 1641
Anm.: Sohn des Adolf von Schwarzenberg (1551-1600); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1610 kurbrandenburgischer Geheimer Rat und kurfürstlicher Oberkammerherr; seit 1619 als enger Berater des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640) Direktor des Geheimen Rates und Oberkämmerer; ab 1625 katholischer Herrenmeister des lutherischen Johanniterordens in der Ballei Brandenburg; seit 1630 Statthalter im Herzogtum Kleve; ab 1638 auch Statthalter der Mark Brandenburg; 1641 Inhaftierung und Tod auf der Festung Spandau.

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König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Martin von Seckendorff

geb. 1586
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Jakob von Seckendorff (gest. 1616); Domherr in Eichstätt (ab 1594), Bamberg (seit 1604) und Würzburg (1628-1630); 1633 Statthalter des Hochstifts Bamberg; seit 1633 Stellvertreter des Bamberger Domdechanten.
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

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Graf N. N. zu Solms (3)

Anm.: Angehöriger des hessischen Reichsgrafengeschlechts, der vermutlich den Regensburger Kurfürstentag von 1636/37 besuchte.
König Philipp II. von Spanien
König Philipp I. von Portugal
König Philipp I. von Neapel-Sizilien
König Philipp I. von Sardinien

geb. 1527
gest. 1598
Anm.: Sohn von Kaiser Karl V. (1500-1558); ab 1556 König von Spanien, Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1580 König von Portugal; ab 1531 Ritter und seit 1555 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies; ab 1554 Ritter des Hosenbandordens.

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König Philipp III. von Spanien
König Philipp II. von Portugal
König Philipp II. von Neapel-Sizilien
König Philipp II. von Sardinien

geb. 1578
gest. 1621
Anm.: Sohn des Königs Philipp II. von Spanien (1527-1598); ab 1598 König von Spanien, Portugal, Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1583 Ritter und ab 1598 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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N. N. Stängl von Waldenfels

Anm.: Angehöriger des oberösterreichischen Adelsgeschlechts.
Torsten Stålhandske

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Torsten Svensson Stålhandske (gest. 1598); 1610 und 1614/15 Page des für Schweden kämpfenden schottischen Obristen Patrick Ruthven (gest. 1651); schwedischer Fähnrich (1621), Hauptmann (1622), Major (1627), Obristleutnant (1629), Obrist (1632), Generalmajor (1634) und Generalleutnant (1643); 1639-1642 Befehlshaber der schwedischen Armee in Schlesien; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verjüngernde"); vgl Andreas Herz / Esa Tölkki: Torsten Stålhandske (1594-1644) - ein berühmter homme de guerre und unbekannter Fruchtbringer, in: Wolfenbütteler Barocknachrichten 42 (2015), Heft 1/2, S. 63-78.

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Veit Dietrich von Steinheim

gest. 1657
Anm.: Schwäbischer Adliger; Erbherr auf Haslau und Seeberg (Egerland) sowie Rimbach (Unterfranken); kaiserlicher Hauptmann (1631), Kriegskommissar, Obristleutnant (1633) und Obrist (um 1636); 1634/35 Kommandant in Eger; 1640 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Peter Heinrich von Stralendorff

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Leopold von Stralendorff (gest. 1623); ab 1605 Reichshofrat; seit 1620 Reichshofratsvizepräsident; später Geheimer Rat; ab 1627 auch Reichsvizekanzler (1623-1627 bereits kommissarisch) und kaiserlicher Kämmerer; 1625 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Sultan (Osmanisches Reich) Mustafa I.

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn von Sultan Mehmed III. (1566-1603); 1617/18 und 1622/23 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Sultan (Osmanisches Reich) Yahya

geb. 1585
gest. 1649
Anm.: Sohn von Sultan Mehmed III. (1566-1603); 1603-1617 osmanischer Thronprätendent gegenüber seinem jüngeren Bruder Sultan Ahmed I. (1590-1617).
Matthias von Thermo

geb. 1572
gest. 1639
Anm.: Sohn des Matthias von Thermo auf Brunow/Mark; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; ca. 1603-1623 brandenburgisch-bayreuthischer Amtmann von Kirchenlamitz; ebenso Geheimer Rat und Oberforstmeister; zeitweise auch Hofmarschall auf der Plassenburg; seit 1637 Amtmann von Schauenstein; vgl. Georg Schedner: Optimi Christiani optimum Votum. Das ist: Eines rechtschaffenen Christen bester Wunsch [...], Coburg 1639, o. S.
Georg von Thill
Georg Hack von Suhl

geb. 1596
gest. 1653
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers Jakob Hack von Suhl, genannt von Thill (1553-1633); zunächst vermutlich viele Jahre Hofmeister der verwitweten Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach (1559-1639); ab 1626 Genannter des Größeren Rats, seit 1627 Assessor und Schöffe am Land- und Bauerngericht sowie ab 1632 am Stadt- und Ehegericht der Reichsstadt Nürnberg; vgl. Johann Gottfried Biedermann: Geschlechtsregister des Hochadelichen Patriciats zu Nürnberg [...], Bayreuth 1748, Tab. DXCV, B.
N. N. Tschernin

Anm.: 1636/37 Reichsquartiermeister auf dem Regensburger Kurfürstentag.
Gabriel Tüntzel von Tunzenhausen

geb. 1576
gest. 1645
Anm.: Geboren in Halle (Saale); Erbherr auf Tunzenhausen, Kleinmöhlau und Schönbach; Rechtsstudium in Leipzig; 1609 Promotion zum Dr. jur. utr.; vor 1612 sächsisch-weimarischer Hofrat; nach 1612 kursächsischer Justiz- und Hofrat; 1630 kursächsischer Gesandter in Wien und auf dem Kurfürstentag in Regensburg; seit 1637 Geheimer Rat; 1622 Nobilitierung und Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde.

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Georg Uttenbusch

Anm.: Lic. jur.; hamburgischer Abgesandter an den Wiener Kaiserhof (1635) und Regensburger Kurfürstentag (1636/37).
Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis
Conde Íñigo d. Ä. de Oñate
Conde Íñigo d. Ä. de Villamediana

geb. 1572
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pedro Vélez de Guevara, Señor de Salinillas (gest. 1581); Oberkämmerer des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1603-1613 spanischer Gesandter in Savoyen; 1616-1625 und 1633-1637 außerordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; ab 1622 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1626-1629 spanischer Botschafter in Rom; seit 1633 Consejero de estado; ab 1638 Presidente del Consejo de Órdenes.

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Dam Vitzthum von Eckstedt

geb. 1595
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf und Voigtstadt; ab 1628 kaiserlicher Obristwachtmeister und Kriegskommissar; kursächsischer Obrist (1631) und Generalkriegskommissar (1633) sowie Generalfeldwachtmeister (1635); seit 1636 Kommandant und Statthalter des Erzstifts Magdeburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abhelfende").
Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; ab 1627 Domprobst in Halberstadt; seit 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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Graf Franz Wilhelm von Wartenberg
Bischof Franz Wilhelm von Osnabrück
Bischof Franz Wilhelm von Verden
Bischof Franz Wilhelm von Minden
Bischof Franz Wilhelm von Regensburg

geb. 1593
gest. 1661
Anm.: Sohn des Herzogs Ferdinand von Bayern (1550-1608), dessen Kinder 1602 zu Grafen von Wartenberg erhoben wurden; 1614-1621 Präsident des bayerischen Geistlichen Rates; 1621-1640 kurkölnischer Obersthofmeister und Geheimratspräsident; ab 1625 Bischof von Osnabrück; 1629/30 kaiserlicher Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts zwischen Rhein und Elbe; 1630/31 Bischof von Verden; 1630-1648 Bischof von Minden; 1643-1648 kurkölnischer Hauptgesandter auf dem Friedenskongress in Münster und Osnabrück; seit 1649 Bischof von Regensburg; ab 1660 Kardinal.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Graf Gustaf Gustafsson af Wasaborg
Gustaf Gustafsson
Administrator Gustav von Osnabrück

geb. 1616
gest. 1653
Anm.: Unehelicher Sohn des Königs Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632); ab 1633 schwedischer Obrist; 1634-1648 "postulierter Administrator" des Hochstifts Osnabrück; seit 1645 Gouverneur von Estland; ab 1646 schwedischer Reichsrat; 1637 Nobilitierung ("af Wasaborg"); 1646 Erhebung in den Freiherren- und Grafenstand.

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Michael Wasserbrenner

Anm.: Um 1636/37 vermutlich Nürnberger Kaufmann.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Erhard Werndl von Lehenstein

geb. 1598
gest. 1637
Anm.: Sohn des Egerer Bürgers Georg Werndl (1559-1615); ab 1620 Ratsherr in Eger; Konversion zum katholischen Glauben; seit 1632 Bürgermeister von Eger; 1637 Selbsttötung; 1630 Nobilitierung.

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Graf Johann von Werth
Jan von Werth

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Geboren als Bauernsohn in Büttgen bei Neuss; zunächst in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Rittmeister (1622); kurbayerischer Obristwachtmeister (1631), Obrist (1633), Generalwachtmeister und Feldmarschallleutnant (1634); seit 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1638-1642 französischer Kriegsgefangener; 1642 Generalleutnant der kaiserlichen, kurbayerischen und kurkölnischen Kavallerie; 1643-1647 kurbayerischer General der Kavallerie; 1647/48 kaiserlicher General der Kavallerie; 1632 Nobilitierung; Erhebung in den Freiherren- (1635) und Grafenstand (1647).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Hermann de Werve

geb. 1584
gest. 1656
Anm.: Geboren in Esens/Ostfriesland; 1607-1624 lutherischer Pfarrer in Westerende bei Aurich; 1618 Herausgeber eines astrologischen Kalenders; seit 1624 Arzt und Astrologe in Emden, Norden und Esens; um 1636 in kurmainzischen Diensten; danach Astrologe und Kalenderschreiber in Wien.

Weiterführende Informationen in der GND
Sigmund von Wolffersdorff

geb. 1588
gest. 1651
Anm.: Sohn des Gottfried von Wolffersdorff (1559-1625); Erbherr auf Bornsdorf, Gleichau und Gollnitz; bis 1605 Page, danach Kammerjunker des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); zwei Jahre Musketier in der königlichen Leibgarde zu Paris; 1615 Leutnant der Stadt Braunschweig; 1618-1620 Hauptmann bei den böhmischen Ständetruppen; ca. 1621/22 Rittmeister unter Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1573-1638); danach bis 1623 in wechselnden Kriegsdiensten; kursächsischer Obristleutnant und Generalquartiermeister (1631), Obrist (1632-1637) und Generalmajor (1635-1637); vgl. Johann Georg Hutten: Vera Sapientia docens [...], Wittenberg 1652, o. S.

Weiterführende Informationen in der GND
Hermann Wrangel

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Sohn des Hans Wrangel (gest. 1593); schwedischer Rittmeister (1608), Obrist (1616) und Feldmarschall (1621-1638); seit 1630 Reichsrat; 1643 Generalgouverneur von Livland.

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Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Ursula von Württemberg
Geburtsname: Pfalzgräfin Ursula von Pfalz-Veldenz-Lützelstein

geb. 1572
gest. 1635
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Georg Johann I. von Pfalz-Veldenz-Lützelstein (1543-1592); 1585-1593 Ehe mit Herzog Ludwig von Württemberg (1554-1593); seit 1593 Witwensitz auf Schloss Nürtingen.

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Adorf
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Altenburg
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Amberg
weiterführende Informationen
Anhalt-Bernburg, Fürstentum
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Arnshaugk, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Kurfürstentums Sachsen.
Askanien (Aschersleben), Grafschaft
Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bamberg
weiterführende Informationen
Bamberg, Hochstift
weiterführende Informationen
Baunach
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Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Bayreuth
weiterführende Informationen
Bentheim (Bad Bentheim)
weiterführende Informationen
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Brüssel (Brussels, Bruxelles)
weiterführende Informationen
Burgund, Herzogtum
weiterführende Informationen
Buttstädt
weiterführende Informationen
Castel Gandolfo, Päpstlicher Palast
weiterführende Informationen
Chemnitz
weiterführende Informationen
Coburg
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Deining
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Eckartsberga
weiterführende Informationen
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
Egerischer Sauerbrunnen
Anm.: Sammelbezeichnung für mehrere Mineralquellen zwischen Schlada (Slatina) auf dem Gebiet der 1793 gegründeten Kurstadt Franzensbad (Františkovy Lázně) und Eger (Cheb).
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erfurt
weiterführende Informationen
Europa
weiterführende Informationen
Feucht
weiterführende Informationen
Florenz (Firenze)
weiterführende Informationen
Forchheim
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Freiberg
weiterführende Informationen
Gefrees
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Gera
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hartenfels, Schloss (Torgau)
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hemau
weiterführende Informationen
Hessen-Darmstadt, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen-Kassel, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hessen, Landgrafschaft
weiterführende Informationen
Hildesheim, Hochstift
weiterführende Informationen
Hilpoltstein
weiterführende Informationen
Hof
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Jülich, Herzogtum
weiterführende Informationen
Karlsbad (Karlovy Vary)
weiterführende Informationen
Köln
weiterführende Informationen
Köln, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Kranichfeld
weiterführende Informationen
Kronach
weiterführende Informationen
Kulmbach
weiterführende Informationen
Leipzig
weiterführende Informationen
Main, Fluss
weiterführende Informationen
Mainz, Kurfürstentum (Erzstift)
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Meiningen
weiterführende Informationen
Meißen, Markgrafschaft
weiterführende Informationen

Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Mirow, Kommende
Anm.: Verwaltungseinheit des Johanniterordens.
Moritzburg, Schloss (Halle/Saale)
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Mühlhausen
weiterführende Informationen
Naumburg
weiterführende Informationen
Neumarkt in der Oberpfalz
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Nürtingen
weiterführende Informationen
Obere Pfalz (Oberpfalz), Fürstentum
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Ortenburg, Grafschaft
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Osmanisches Reich
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Paris
weiterführende Informationen
Pfalz, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Plassenburg, Schloss (Kulmbach)
weiterführende Informationen
Pleißenburg, Festung (Leipzig)
weiterführende Informationen

Anm.: Nicht mehr existierende kursächsische Festung (anstelle des heutigen Neuen Rathauses) zu Leipzig, die baulich und rechtlich von der Stadt getrennt war.
Polen, Königreich
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Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Regensburg
weiterführende Informationen
Reichenbach (Vogtland)
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
weiterführende Informationen
Saale, Fluss
weiterführende Informationen
Sachsen-Altenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Schivelbein (Świdwin)
weiterführende Informationen
Schleiz
weiterführende Informationen
Schwarzburg-Rudolstadt, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schwarzburg-Sondershausen, Grafschaft
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweinfurt
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stühlingen, Landgrafschaft
Taucha
weiterführende Informationen
Theusing (Toužim)
weiterführende Informationen
Thüringen
weiterführende Informationen
Thüringer Wald
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Verden, Hochstift
weiterführende Informationen
Waldsassen
weiterführende Informationen
Weida
weiterführende Informationen
Weimar
weiterführende Informationen
Weismain
weiterführende Informationen
Weißenfels
weiterführende Informationen
Weißenstadt
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Wien
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Wittenberg (Lutherstadt Wittenberg)
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Würzburg
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Wunsiedel
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Zeil
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Zeitz
weiterführende Informationen
Zwickau
weiterführende Informationen
Zypern, Königreich
weiterführende Informationen
Bremen, Domkapitel
Bremen, Rat der Freien und Hansestadt
Fränkischer Ritterkreis
weiterführende Informationen
Hamburg, Rat der Freien und Hansestadt
Heiliges Römisches Reich, Kurfürstenkollegium
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich, Reichshofrat
weiterführende Informationen
Johanniter (Ordo Militiae Sancti Johannis Baptistae Hospitalis Hierosolimitani)
weiterführende Informationen
Anm.: Im Jahr 1538 aus der Ballei Brandenburg hervorgegangener evangelischer Zweig des Malteserordens (eigentlich "Johanniter").
Lübeck, Domkapitel
Lübeck, Rat der Freien und Hansestadt
Sachsen-Altenburg, Landstände
(Giovanni) Battista Guarini: Il Pastor Fido. Tragicomedia Pastorale Di Battista Gvarini, Dedicata Al Serenissimo D. Carlo Emanvele Dvca Di Savoia. &c. Nelle Reali Nozze di S. A. con la Serenissima Infante D. Caterina D'Avstria, Venedig: Bonfadino, 1590. [Nachweis im GVK]
(Giovanni) Battista Guarini: Pastor fido oder die allerschönste Tragicomoedia. Der getrewe Hürte genant. Hiebevor von dem fürtrefflichen Ferraresischen von Adel vnd Ritter Baptista Gvarino in Italianischer Sprachen beschrieben, anjetzo aber in das Hochteutsche auffs fleissigste versetzt vnd mit Kupfferstücken zum Druck verfertiget, übers. von Statius Ackermann, Schleusingen: Schmiden, 1636. [Nachweis im GVK]
Der Prager Frieden zwischen dem Kaiser und Kursachsen, 30. Mai 1635 (Nr. 564), in: Die Politik Maximilians I. von Bayern und seiner Verbündeten 1618-1651: Der Prager Frieden von 1635. Vertragstexte, Bd. 2,10,4, hg. von Kathrin Bierther, München: 1997, S. 1603-1661. ( Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher. Neue Folge 2,10,4 ) [Nachweis im GVK]
Tommaso Roccabella: Prencipe deliberante, Venedig: Antonio Pinelli, 1628. [Nachweis im GVK]
Thomas von Kempen: De imitatione Christi = Nachfolge Christi, in: De imitatione Christi. Nachfolge Christi und vier andere Schriften. Lateinisch und deutsch, hg. von Friedrich Eichler, München: 1966, S. 31-493. [Nachweis im GVK]