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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juli 1637


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. XIV, fol. 447v-462r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juli 1637
Hamburg → Ulzburg
  • Vergebliche Bemühungen durch Curt Dietrich aus dem Winckel
  • Neue Reisekleidung
  • Erhalt eines schwedischen Reisepasses
  • Fahrt nach Ulzburg
  • Korrespondenz
02. Juli 1637
Ulzburg → Bornhöved → Plön
  • Weiterreise nach Plön
  • Gemahlin Eleonora Sophia in guter Verfassung
  • Korrespondenz
03. Juli 1637
Plön
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Gespräche mit Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
04. Juli 1637
Plön
  • Abreise des Herzogs von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Gartenspaziergang
05. Juli 1637
Plön
  • Anhörung einer Predigt mit anticalvinistischer Tendenz
  • Gespräch mit der Gemahlin und Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
  • Kriegsnachrichten
06. Juli 1637
Plön
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Gartenspaziergänge und Gespräche
07. Juli 1637
Plön
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit der Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
08. Juli 1637
Plön
  • Schlossrundgang
  • Rückkehr des Herzogs von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
09. Juli 1637
Plön
  • Empfang des Abendmahls durch den Kammerjunker Karl Heinrich von Nostitz und die anderen lutherischen fürstlichen Bediensteten
  • Verzicht auf Kirchgang
  • Neue Pläne
  • Kriegsnachrichten
  • Gottorfer Kammerjunker Paul von Rantzau als Essensgast
10. Juli 1637
Plön
  • Spaziergang im Regen
  • Korrespondenz
  • Gartenspaziergänge mit dem Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
  • Windiges Wetter
11. Juli 1637
Plön
  • Vorausschickung der Pferde nach Ulzburg
  • Gesundheitsschädliche Betrunkenheit am Abend
12. Juli 1637
Plön → Ulzburg → Hamburg
  • Rückfahrt nach Hamburg
13. Juli 1637
Hamburg
  • Besuche durch Winckel und den schwedischen Obristen Enno Wilhelm von Innhausen und Knyphausen
  • Umzug aus der Vorstadt in das Gasthaus "Stadt Emden"
  • Korrespondenz
14. Juli 1637
Hamburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Besuch durch den früheren mecklenburgisch-güstrowischen Kanzler Dr. Christoph Deichmann
  • Entsendung des Kammerdieners Tobias Steffeck nach Plön
  • Glückliche Ankunft des Geheimsekretärs Thomas Benckendorf aus Wien
  • Heutige Zurückgezogenheit
  • Besuch durch Winckel
  • Erkundigung bei Innhausen und Knyphausen
15. Juli 1637
Hamburg
  • Erkundigung beim kaiserlichen Residenten Dr. Michael von Menzel
  • Einnahme von Arznei
  • Besuch durch Winckel
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
16. Juli 1637
Hamburg
  • Einnahme von Arznei
  • Verhandlungen mit Winckel
  • Liste sehr dringlicher Angelegenheiten
  • Trauer über den Tod der Dessauer Cousine Anna Maria
17. Juli 1637
Hamburg
  • Korrespondenz
  • Besuch durch Innhausen und Knyphausen
  • Einnahme von Arznei
  • Bestallung von Augustin Erndtel zum fürstlichen Schein-Agenten in Wien
  • Vergebliche Bemühungen durch Winckel und Benckendorf
  • Einkäufe
  • Entsendung von Winckel zu Dr. Menzel
18. Juli 1637
Hamburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Bemerkte Furcht unter den Schweden
19. Juli 1637
Hamburg → Altona
  • Einbestellung des Hamburger Kaufmanns Albrecht Schultheß
  • Nachrichten
  • Ausfahrt nach Altona
  • Besuche bei der steirischen Exulantin Sidonia von Eibiswald und deren Schwester Maria Barbara von Stubenberg sowie bei der früheren Bernburger Hofmeisterin Zaborsky
  • Besuch durch einen Rittmeister Ahlefeld
  • Enttäuschende Berichte durch Winckel und Benckendorf
  • Abendliche Verstimmung
20. Juli 1637
Altona → Hamburg
  • Traum
  • Anhörung der Predigt
  • Geldangelegenheiten
  • Bekanntschaft mit Philipp Wilhelm von Innhausen und Knyphausen
  • Erneuter Besuch bei Frau von Zaborsky
  • Erfolglose Bemühungen durch Winckel
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Neue Pläne
  • Besuch durch Dr. Deichmann
  • Aussichtslose Verhandlungen mit Frau von Zaborsky und dem Hamburger Ratssyndikus Dr. Johann Christoph Meurer
21. Juli 1637
Hamburg → Ulzburg → Bornhöved
  • Reise nach Bornhöved
  • Zurücklassung von Winckel in Hamburg
22. Juli 1637
Bornhöved → Plön
  • Weiterfahrt nach Plön
  • Begrüßung durch den Herzog und die Herzogin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön sowie die Gemahlin
  • Erkrankung des Sohnes Erdmann Gideon
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
23. Juli 1637
Plön
  • Besserung des Gesundheitszustandes von Erdmann Gideon
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Spaziergänge
24. Juli 1637
Plön
  • Erzwungener Entschluss
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
25. Juli 1637
Plön
  • Reisevorbereitungen
  • Beschenkung durch den Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
26. Juli 1637
Plön → Bornhöved → Ulzburg
  • Abschied vom Herzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
  • Fahrt mit der Gemahlin und den Kindern nach Ulzburg
27. Juli 1637
Ulzburg → Hamburg
  • Weiterreise nach Hamburg
  • Enno Wilhelm von Innhausen und Knyphausen, Winckel und Frau von Zaborsky als Abendgäste
  • Kriegsfolgen
28. Juli 1637
Hamburg
  • Liste von Einkäufen auf dem Hamburger Dom
  • Innhausen und Knyphausen, Frau von Zaborsky und Dr. Deichmann als Gäste
  • Besuch durch Wolfgang von Plotho
  • Besichtigung verschiedener Schmuckgegenstände
  • Kriegsnachrichten
  • Besuche durch einen Herrn von Mandesloh und Schultheß
  • Weitere Einkäufe in Hamburg und Ulzburg
  • Besuch der Gemahlin bei der Frau von Zaborsky
  • Aufwartung durch den Kammerdiener von Bruder Friedrich
  • Korrespondenz
  • Plotho, Dr. Meurer, Frau von Zaborsky und Winckel als Abendgäste
29. Juli 1637
Hamburg → Harburg
  • Innhausen und Knyphausen, dessen Gemahlin Anna Maria, Frau von Zaborsky, Winckel und der ehemalige fürstliche Fräulein-Hofmeister Georg Haubold von Einsiedel als Mittagsgäste
  • Abschied und Weiterfahrt nach Harburg
  • Begrüßung durch Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg und dessen Gemahlin Hedwig
  • Abwesenheit des älteren Herzogs Wilhelm August von Braunschweig-Lüneburg-Harburg
  • Teilnahme des jüngeren Herzogs von Braunschweig-Lüneburg-Harburg am Langen Türkenkrieg in Ungarn
  • Nachrichten
30. Juli 1637
Harburg
  • Kirchgang
  • Starkes Trinken
31. Juli 1637
Harburg → Jesteburg → Soltau
  • Weiterreise nach Soltau
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
|| [[Handschrift: 447v]]

Samstag den 1. Julij.


Curt Dietrich außm Winckel, hatt sich sehr bemühet, sed frustra,
diesen Morgen vndt vorige tage, <invita Minerva1.>


Mein grawes Tüchernes kleid raysekleidt von Spannischen
lacken, (wie sie es heißen) sampt dem a la mode rogk fer-
tig bekommen, wie auch einen Schwedischen paß vom Salvio.


Meilenm.
Nach der Mahlzeitt, aufgebrochen, von hamburgk, vndt Monsieur
Winckeln a Dieu gesagt, mitt einer <feinen gedeckten> landtkutzsche, (so ich vor
alles biß nach Plöene vmb 8½ ThalerThlr: bedungen) heütte gefahren
biß nach Olßeburgk in hollstein, ist ein königlicher krugk
alda vber nachtt geblieben.



4
gute Meilenm.

|| [[Handschrift: 448r]]


Vndterwegens schreiben von Meiner herzlieb(st)en gemahlin bekommen, in
gar freündtlichen vndt höflichen verlangungs terminis.

Sonntag den 2. Julij.


Meilenm.
Nach Bornhovet zu Mittage 4 gute Meilenm.
Plöene vber nachtt
allda Gott lob Madame in paßlichem zustande.
2 gute Meilenm.


Ein seltzames schreiben vom hertzogk Adolf <Friderich von Mecklenburg>
vor mir gefunden, so mir zum ressentiment
vrsache gibtt. <Viel andere schreiben vor mir gefunden.>

Montag den 3. Julij.


Schreiben vom Obrist leutnant hübner, wegen confirmation der
gewißheitt des Bannirischen aufbruchs, von Torgaw.
Jtem: daß Ehrenbreittstein dem Churfürsten von Cölln vbergeben worden.


Escrit a Hamburg & Bernburgk, a Winckel & noirmont.


Discorsj co'l cognato, a tavola, e altrove.

Dienstag den 4. Julij.


Mein Schwager ist verrayset, <selon sa coustume, pour voir diligemment a son mesnage.>


An Obrist leutnant Hübner geschrieben.


Es will continujren, ob sollte hertzog Wilhelm von Weymar,
todt geschoßen sein. Jch will es aber, ob Gott will, nicht
hoffen. Toutesfois le malheur est plus vray, que le bonheur.

|| [[Handschrift: 448v]]


Ein scharfes Recepiße hertzog Adolphen wieder geben laßen.


Vormittags, spatziren gegangen in garten.

Mittwoch den 5. Iulij.


Jn die predigt, la ou le ministre a dit entre autres; que
nous enseignions avec les Papistes, que nos enfans
estoyent saincts, nj entachèz d'aulcun pechè, comme sj
nous ne scavions pas, que nos enfans sont aussy bien con-
taminèz du pechè originel, comme les autres hommes,
<(>aussy les Papistes n'enseignent pas cela,<)> mais il com-
battoit contre soy mesme, c'est a dire contre ses propres
opinions, qu'il s'est forgèes de nous, & que nous ne croyons
pas, aussy peu, que luy, autrement ce seroit un assèz habile homme.


Conversatio: mitt der hertzoginn, vndt Meiner Gemahl.


Avis: daß die Schwedischen aufs haüpt geschlagen,
vndt 14 Regiment Kayßerliche meistentheils
Crabahten, an der Elbe liegen, vndt mitt gewaltt,
vbersetzen wollen, welches einen großen schregken
in hollstein vervrsachet.


Nota Bene[:] Jl m'a fallu promettre a Madame la
Duchesse, de ne boire jamais a repas, plus de
6 verres de vin. J'ay dit de 12. et cetera

|| [[Handschrift: 449r]]


Responsum vom Obrist leutnant hübner, cum confirmatione daß der Banner
geschlagen seye, vndt auf frankfortt an der Oder, sich retirire.


Jtem: daß Lüneburgk blocquirt werde, vndt iedermann
von dannen wegflehe.


Zween schreiben von hamburg vom Winckel, den 4. vndt 5.
Julij datirt, referiren sich noch auf ein anderß.


Pourmenades in die gärten, & conversationes.

<Freitag> Samstag den 7. Julij. [...]b


Escrit aux Oncles; in causa Ortemburgica puis aux
Oncles & Cousins a cause du bois de Dröble.


Gar ein tapferes antworttschreiben von beyden allten
herrenvettern, wegen anstaltt mejner haußhaltung,
in gar guter, höflicher manier gefaßet, empfangen.


Jtem: ein schreiben vom Winckel zu hamburgk.


Conversatio, wie gestern, mitt der Tugendtsahmen hertzogjnn allhier.
<Ella è veramente un specchio dj virtù, e buone maniere, <e d'honestà.>>

<Samstag> Sonntag den 8. Julij. [...]c


Daß hauß alhier zu Plöene noch beßer besehen, nemlich
die keller, küche, Sjlberkammer, back hauß, alles vndter
der erden, mitt lichten feinen gewölbern, Jtem: der
hertzoginn von husem ihr zimmer, wol accommodirt. perge

|| [[Handschrift: 449v]]


Gestern<Diesen abendt,> jst hertzog Jochem Ernst wiederkommen.

Sonntag den 9ten: Julij.

<ghiribizzj.> <Nostitz a communiè; avec mes autres Martjnistes.>


Jch bin auß der kirchen geblieben, per catharrj, ed altre considerazionj.


Allerley dissegnj vorgehabtt, <weiß nicht ob sie alle angehen.>


Zeitung daß Duynkirchen zu waßer vndt lande gewiß blocquirt seye,
von den Stadischen, Frantzosen, vndt Engelländern.


Paul Rantzow, s'est trouvè au disner.


Zeitung daß der König in Dennemarck, gar neẅlich in 4 tagen,
von Coppenhagen in Norwegen, vndt von dannen, biß nach
der Glückstadt, mitt extraordinarie sonderbahren großem
glück ankommen seye, derglejchen einen solchen weitten
weg, noch nie erhört worden.


A spasso, zwar nicht weitt, in diesem etzliche tage hero,
wehrendem, vnlustigem Regenwetter.


Schreiben vom Winckel an mjch, vndt an Tobias Steffeck,
vom allten Johann Löw von Wien, <vom 14. ⁄ 24. Junij: 1637.>


A spasso, ne giardinj co'l Duca innanzi e dopò Cena.


Per le Dame era troppo vento, ed alle volte pioggia.


Noch schreiben vom Winckel, eylig wegen Kniphausen[.]

|| [[Handschrift: 450r]]


J'ay envoyè devant mes chevaux vers Oltseburgk.
afin de suivre demainf Dieu aydant.


Starck getruncken diesen abendt, wieder meinen wjllen,
vndt sehr kranck darvon worden.


Rispettj, dispettj, sospettj, malherberies. Pacience!


Meilenm.
Jn einem tage nach hamburgk mitt vndterlegten
pferden, zu Öltßeborch, thut in allem
wiewol man nähermals nur zehen meilen rechnen
wollen. Es seindt aber eylf guter mejlen, vndt haben
den gantzen außlängichten Tag, mitt zuzubrjngen gehabtt.
<Ezliche wollen es wol gar auff 12 meilen rechnen.>

11

Donnerstag den 13den: Julij.

<Winckel hat sich eingestellet.>


Der Oberste Kniphausen ist in einem garten zu mir kommen,
vndt haben allerley jmportante sachen gespraachet.
1. Megapolitana. 2. Pacem (satisfactio Sueciae) vndt 3. Recompensatio Rügen[,] Stralsund[.]


Nachmittags auß der vorstadt, wegen androhender gefahr, des vberfalß
(wie neẅlich geschehen) mich weggemacht, vndt in die Stadt,
in die Stadt Embden, eingezogen, 1 Mark (Gewichtseinheit und Münze)m: les maîtres 6 Groscheng: les valets.


Nach Plöene geschrieben.

|| [[Handschrift: 450v]]

Freitag den 14. Julij.

<Escrit a Madame; & au Duc a Plöene, prennant congè par escrit.>


Zeitung hier, daß Banner mitt guter ordre, vndt großer Reso-
lution sein volck retirirt, in salvo gebrachtt, vndt sich
numehr mitt dem Feldtmarschalck Wrangel conjungirt
habe. Die Stücke, vndt bagage hette er durch Polen
salvirt. Quoy qu'il est mon ennemy, si admire
je ceste sienne brave retraitte, & l'estime pour une
de ses plus genereuses actions, qu'il ait fait de sa vie.
Die Kayserlichen sollen mangel an proviandt leyden, auch dest-
wegen sich etwaß retirirt haben. Jn der retraitte,
hat er noch den general Klitzing darzu geschlagen,
vndt demselben drey Regimenter ruinirt.


Der Printz von Vranien, lieget mitt 3 mille Schiffen, v an
den Flandrischen cüsten. Es sollen noch Engelländische vndt
Frantzösische Schiffe, zu ihm gestoßen sein. Der König in Frankreich
soll persöhnlich mjtt einer armèe zu Calais sich befinden.


Printz Thomaß, mitt der Spannischen armèe, soll von dem
Cardinal de la Vallette aufs haüpt geschlagen sein,
vndt der herzog von Lottringen, vom herzogk Berndt.
Lautten also die hamburger zeittungen, gar vnkayserlich.
Mitt dem Türcken ist es wieder still in Polen, aber
zwischen dem König, vndt der Stadt Dantzigk, will sich wegen des zolls || [[Handschrift: 451r]]
etwas anspinnen. <Mein Bruder ist an itzo zu Bremen.>


Der Meckelburgische Cantzler, Doctor Teichmann, hatt mich besuchtt,
vndt vertraẅlich mitt mir conversirt.


Tobiaß Steffeck nacher Plöene geschicktt.


Thomaß Benckendorf mein Secretarius, ist Gott lob,
glücklich von Wien, Prag, vndt Bernburgk wiederkommen,
wiewol er zimlich lange außen gewesen, vndt ein-
mahl zwischen halle vndt Bernburgk, spoliirt, vndt ge-
plündert worden. Jl m'a fait relation de tout.


Je me suis tenu retirè, a cause de mon catharre,
& d'autres considerations.


Winckel hatt sich wiederumb præsentirt,
vndt einen gar seltzam stylisirten paß, in Frantzösischer
sprache, von beyden extraordinariis abgesandten des Königs
in Franckreich, alß dem Marquis de Saint Chamond, vndt dem
Seigneur d'Avaux, mittgebrachtt. Jch hette ihn nicht
angenommen, wenn ich nicht andere circumspectiones, hette
gebrauchen müßen, damitt mir nemlich, vndt den
meynjgen, von ihrem volck, kejn schade wiederfahren möchte.


Thomas Benckendorf habe jch zum Obersten Kniphaußen geschicktt.
Er hatt die visite wol aufgenommen, vndt nova communicirt.
Jl semble, que le Roy de Dennemarck vueille accorder avec
ceste ville d'Hamburgk, par l'jnterposition du Duc Frederich
de Hollstein, Prince resident a Gottorf.

|| [[Handschrift: 451v]]

Samstag den 15den: Julij.


Gestern habe ich noch zu dem Kayserlichen Residenten
allhier in hamburgk, Menzelio geschicktt, ihn be-
suchen, vndt nach zeitungen vom Kayserlichen hofe fragen laßen.


Er hat meine bestendige treẅe devotion gewaltig
gerühmet, sich zu meinen diensten offerirt, vndt wie
ich mejnen weg weitter nehmen köndte, wolmeinende
gerahten, harburgk, Zell, Wolfenbüttel, perge Jedoch
wirdt es zu meiner disposition, vndt wolgefallen gestellet.


J'ay prins medecine; de la Manne 4 lot, le lot
couste icy a Hamburg u[...]<un> gros seulement ou 2 schilling.


Winckel m'a derechef visitè, s'appeinant
invita Minerva2, pour moy, avec force difficultèz.
<Proh!> Diis invitis, ad ultimas plagas trahimur.


Notabilia expiscata in urbe Hamburgensj:
1. Grandissima gelosia tra Svecj e Franzesj temendo
ciascuna parte, d'esser prevenuta dall'altra, ne'
trattatj dj pace. E dopò la rendita dj Hermenstain,
e'pare, che lj Svecj credano che glj Franzesj abbandonne-
ranno glj Evangelicj, congiungendosj co'Catholjcj, <il Nuncio avendo assicurato l'Jmperatore, che l'essercito del Rè dj Francia non passarebbe il Reno.>
2. Che glj Svecj si fondano sopra 3 puntj principalissjmj:
1. l'amnistia generale. 2. Sodisfazzione per le spese
della guerra, ne'cerchij dell'Jmperio. 3. Ricompensa dj Pomerania
ô parte dj quella <Rugia[,] Stralsund[.]> Senza questo non faranno pace. || [[Handschrift: 452r]]
3. Che glj Franzesj hanno la mira sempre alla
legha Cattolica mà per rouinare casa d'Austria.
4. Che il Duca Adolf dj Mecklenburg nonostante le sue bravate,
in fine, per non attirarsj tantj nemicj sopra le
spalle, s'è dichiarato dj voler accomodarsj con la
vedoua Megapolitana mia sorella, e sua moglie
hà temuto ferro e fuoco da tantj adversarij.
5. Che le finezze o astuzie dj Mala herba sono
in gran parte scoperte. A fin, fin & demy?
Fin contre fin, fait bonne cousture.
6. Che il Turco hà tante facende, co'l Persiano,
e con glj suoj Bascià[!] ribellj, che non sj curerà
d'investire; nè la Polonia, nè Vngaria.
7. Che glj Hollandesj fanno progressj nel Bresil.
8. Che il Landgravio d'Hassia sj lamenta:
1. Di non haver havuto assecurazione tanto
bramata dalla mano dell'Jmperatore. 2. D'aver
sempre eccettuato il soccorso dj Hanaw, per pre-
tensionj particolarj. 3. Dj non haver havuto
alcuna fermezza, nè assicurazione, per conto
della Religione, nè da Cesare stesso, nè da altrj:
4. intercipendo lettere, dove si scriveva da parte dj Cesare,
che bisognasse allattar il Landgravio, mà non prometter niente. || [[Handschrift: 452v]]
9. Che alcune rotte sj siano passate, 1. dal Duca
Bernhardo che hà dato la rotta al Duca dj Lorrena.
2. il Cardinale della Valletta, al Principe Tomaso,
3. il Banner hà fatto una bella retirata da Torgaw.
4. i Spagnolj hanno battuto il Savoyardo.


Zeitung daß der Landgraf von heßen zu Rintelen liege.


<Jtem:> Daß Lüneburgk zwar blocquirt gewesen, selbige
blocquirung aber wieder baldt aufgehaben3 seye.


<Jtem:> Daß der Banner sich doch noch mitt Wrangeln con-
iungirt habe, vnerachtett die Kayßerlichen sollen
auf beyden seitten <der Oder> ihn verfolget haben, vndt in die
60000 Mann starck sein. Es dörfte aber noch,
auf ein haüpttreffen außlauffen, <weil Graf Gallaaß selber darbey.>


Jtem: daß Engellandt die verarrestirte Spannische Schiffe
wieder loß gelaßen.


Jtem: daß der Pfaltzgraf Carll im hagen angelangt.


Jtem: daß die Maltheser Galleren, die Türckische
Festung, la Vallona zu belägern, vorhabens seyen,
vndt der Großtürck mitt dem Persianer friede
machen wolle, seine armada wieder die Christen auß-
zuschigken.


Jtem: daß der Kayser wieder nacher Wien, von Prag verrayset.


Jtem: daß es sich mitt dem Pabst zur besserung anlaße.

|| [[Handschrift: 453r]]

Sonntag den 16. Julij. anno 1637.


Ein sudoriferum ejngenommen, senza frutto.


Mitt Winckeln vielerley abermahls tractiren
laßen. Jl semble, que mes desseings ne soyent point
benits, ou rencontrent tant plus de difficultèz,
afin d'obtenir tant plus gayement a son temps,
l'effect attendu de la grace de Dieu.


Vrgentissima seindt: 1. Zehrungskosten. 2. Mesnage
a bernburg pour vivre. 3. Egerana, & Jmperialia, & ce
quj en depend. 4. Melchior Loyß & Thomas Benckendorf en France[.] 5. Albrecht Schulth
sa debte. 6. Vne paire de bons cheveaux equippèz,
contre mon adversaire. 7. Bagage de Sultzbach & Vienne[.]
8. Pagadebitj per tutto. 9. Virmarensia. 10.
Abfertigung des allten Einsiedels. 11. Vestirsj.
12. Argenteria. 13. Carozze. 14. grano per seminare.
15. Bastir le chasteau destruit, & Nota Bene la sepoltura.
16. Desengagerie a Hamburg & Vienne. 17. Le
grand coup d'essay; pour refaire (Dieu aydant)
la fortune opprimèe; sans se fier, a la faussetè.
18. N'oublier l'Vtensilesh & Trésorsi perdues, si je les puis regajgner.
19. Nota Bene Dentifricium Nota Bene[.] 20. Ortemburgk. 21. Megapoljta-
no punto d'honor. 22. Orange. 23. Harzkerode <Nota Bene>[.] 24. Dröblischer pusch.
25. Lämminger[,] geyder: Salmuht, Sulzbach[,] Starhemberg[,] Pettinger, Castagneda, Maudo.
<geyders gevattergeschencke.>

|| [[Handschrift: 453v]]


Avis: daß (leyder,) Meine weylandt freundliche liebe
Muhme vndt Schwester, Freẅlein Anne Marie
zu Anhaltt, in Deßaw, an der rohten Ruhr (so
allda an izo starck regieren soll) todes verblichen.
Gott verleyhe Jhrer Liebden vndt vnß allen, an jehnem großen
tage, eine fröliche, vndt herrliche aufferstehung,
zum ewigen leben, durch krafft des heiligen geistes, in
Christo Jesu, vnserm Erlöser, vndt Sehligmacher Amen.
Jch habe wol eine treẅe Schwester, vndt gute
freündin, an Jhrer Sehligen Liebden verlohren, sintemahl
wir nicht allein nahe anverwandte, sondern auch
fast von kind auff mitteinander aufferzogen,
vndt gleichsam aufgewachßen, weil ich guten
theil meiner lehriahre zu Deßaw zugebrachtt,
vndt ihre Sehlige Liebden wie auch dero älltere Frau Schwester
alß damalß Freẅlein Sophie Elisabeth, (nach-
malß hertzogin zur Lignitz, ein wahrer vnge-
färbter Tugendspiegel) vndt Freẅlein Agnes Magdale-
na, nachmalß Landgrävin zu heßen, gleichsfalß
voller Tugendt, täglich besuchtt, lieblich mitt
einander conversirt, vndt in dero Christlichen erbaẅ-
lichen exempeln mich ergetzet, auch alß Brüder
vndt Schwestern mitteinander, vndt ihren brüdern gelebett.


Die drey grazie hetten nicht beßer abgemahlt werden können. || [[Handschrift: 454r]]
Helas! combien pers je d'amis & de parents,
voire les plus vertueuses. Jl les faut suivre!


       1.
Alleß waß mir lieb vndt werth,
Thut die Parca mir wegnehmen!
Sollt' ich lieben dann die erdt?
Deren schlundt so offt beschähmen,
Thut mein leben, daß noch Jch,
Mag doch bleiben vberig.


         2.
Vbrig sag ich solchen schätzen,
Deren die weltt gar nicht werth,
War, wie soll denn ich sie schätzen,
Der ich himmel vndt die Erdt,
Nicht genugsam zu beschreiben,
Jhr lob achtt, so ewig bleiben?


         3.
Muß vndt soll, Ach edle Schwester,
Warumb habt verlaßen vnß, die
Eẅre Tugendt mehr alß Esther,
hatt beschirmett auchj<vns> allhie,
Eẅre Andachtt, eẅre gühte,
Stieg Gott selbsten zu gemühte.

|| [[Handschrift: 454v]]


     4.
Eẅre treẅe hertzens threnen,
Kahmen wol inß himmels Thron,
Sollt' ich mich dann nicht auch sehnen,
Willig nachzufahren schon?
Zu der ruh vndt Freẅden eben,
Drinn ich weiß, das ihr thut schweben.


         5.
Jhr habt glücklich vberwunden,
Seidt numehr im Freẅdenreich,
Todt, sündt, Teufel, seindt gebunden,
Können nicht mehr schaden eüch,
O des wechßels herrlich groß?
Da ihr Christi Reichs genoß:


       6.
Worden seyt, vndt habts vollbrachtt,
Einen guten kampf gerungen,
O des schönen Siegesprachtt,
Da der Todt ist gar verschlungen,
helle vndt Todt, nun nichts mehr findt,
Sieg vndt Stachel ihm zerrinnt.

|| [[Handschrift: 455r]]


         7.
Warumb dann, thun wir vnß grämen?
Allerschönste blum, vmb eüch,
Eẅer Todt nicht kan beschähmen,
Vnsre bleiche wangen gleich,
Sollten wir dann also können,
Eüch die Sehligkeitt mißgönnen?


       8.
Ach nein nein, wir thun nur klagen,
Nicht daß eüch so<thut> wol geschehn<ergehn>,
Sondern das wir müßen sagen,
Ach wie weh' ist vns geschehn,
Ach, Ach, es ist zu erbarmen,
Der verlust, ach weh' vnß armen!


       9.
Wann wir vnempfindtlich wehren,
Fühleten wir kejn verlust,
Anverwandtnüß Christlich lehren,
Weiset vns, wie wenig lust,
Wir ob diesem riß empfinden
Sollen, vndt im schmertz vnß winden.

|| [[Handschrift: 455v]]


     10.
Trawren ist gantz vnverbotten,
Wann es Christlich nur geschicht,
Ja es ist viel mehr gebotten,
Da mittleyden nicht gebrichtt.
Aber heidnisch trawerleben,
Keinem Christen ansteht eben.


       11.
Wie viel mehr soll ich beklagen,
Eine nahe freündin guht,
Die von kindt auf mir behagen,
Vndt itzt schmertz erwecken thut,
Jhre Freündtschafft, Treẅ, vndt Tugendt,
War die grundtfest meiner Jugendt.


     12.
Alß wir noch zusammen lebten,
Jn der vnschuldt vnsrer Jahr,
<Da> Alß wir noch zu Deßaw schwebten,
Nahmen zu in kinder<guter> lahr
Jhre brüder, Schwestern, ich,
hielten vnß einmühtiglich.


     13.
O der schönen güldnen Zeitt,
Die vergangen, mich thut schmertzen, || [[Handschrift: 456r]]
O wie gar so ferrn vndt wejtt,
Seindt itzundt getrennt die hertzen?
Da durch scheiden, vndt den Todt,
Dieses bandt ist außgerott.


     14.
Schön vndt lieblich auß der maßen,
War ia diese einigkeitt,
Mein hertz weinen nicht kan laßen,
So oft es dencktt an die zeitt!
Da hertz, Muht<ein will>, vndt Sinn nur war,
Ohne falsch, in vnschuldtk ein wille gar.


       15.
Was hilfts? Leyden muß doch sein,
Sollten auch die hertzen brechen,
Leyden bringt zwar schwehre pein,
hoffnung kan drumb nicht gebrechen,
Dem der Christlich dulden thut,
vndt erwartt der beßrung guht<vom eyteln wendt sein muht>.


       16.
Wann wir ewig werden<mitt ihr> leben,
<Sampt> Mitt den außerwehlten all
Werden wir in freẅden schweben,
<Darinn> Ey so tröst vnß allzumahl,
<Der> Gott, der, dem wir vnsre Sehlen,
Jn Sein hände thun befehlen. <Als dem Schöpffer thun befehlen. perge>

|| [[Handschrift: 456v]]

Montag den 17. Julij.


Lettera e risposta ritrosa dj Madama, <per lo staffiero.>


Der herr von Kniphausen, Oberster hatt mich besuchtt.


J'ay prins medecine, de la Manne, 4 loht.


A la recommendation du Colonel Kniphausen j'ay prins en gage,
den Wolckerßdorfischen Agenten zu Wien Augustin Erndtel.
S. La soeur du Prince Gundacker de Lichtenstein,
est sa Maistresse d commandeure, & son beaufils le Baron
de Gera est icy avec sa femme. Nul Agent Lutherien
peut demeurer a la cour Jmperiale s'il n'est estably
d'un Prince ou Estat de l'Empire.


Durch Winckeln, vndt Thomaß Benckendorf frustra viel sollicitirens
vndt jnquirirens gehabtt.


J'ay acheptè une espèe noire avec une bonne lame; pour
4 Dalers, elle estoit a la mode. Jtem: un baudrier
de satin nojr, avec dantelles & franges, avec un
autre baudrier de drap noir; en dueil, ensemble, pour 4½ Dalers.
Jtem: une paire de beaux gands noirs brodèz pour 29 grosches[.]
Pour un habit, une aulne, de bon drap noir, quj couste
3 DalersDal: 16 Groscheng: (j'en ay prins 4e. aulnes, pour chausse, & pourpoint)[.]


Winckel a visitè l'Agent de l'Empereur Menzelius,
de ma part, & un autre par mesgarde, de la Couronne d'Espagne
mais j'espere que cela ne sera point mal fait.

|| [[Handschrift: 457r]]

Dienstag den 18. Julij.


Gestern abendt noch, schreiben vom Obrist leutnant hübner,
wegen vnsers besorglich gefährlichen rückzuges,
dieses schreiben hatt die von Meiner herzlieb(st)en gemahlin an-
hero nach hamburg geschickte hofmeisterinn mittbringen
müßen, sans doute, pour espier mes desseings.


Zeitung daß Banner tödtlich verwundet vndt gefangen
seye, Gott gebe ihm ware reẅ vndt buße, vber
seine vielfältig verv̈bte Tiranney, insonderheitt
vber seinem grimm vndt rachgierigem zornigem
gemühte, so er vorm Jahr, an mir vndt den meynigen,
(zwar vnverschuldeter weyse) zu viel blicken laßen.


Salvio n'est pas icy, pour commander a l'armèe Swe-
doyse, ains pour traitter la paix, s'il peut, & que
le Souverain Dieu, la nous vueille ottroyer.


Je trouve; qu'il y a grandissime espouvante parmy
les Swedois; ne scay encores pourquoy.


Augustin bredimus Kayßerlicher Raht, der Sehe-
städte Consul General in Spannien.


Eine Adeliche wjttwe zu Zerbst die Köhlerjn genandt, hatt ver-
machtt: Winckeln, (so jhr in der pest assistirt) 1000 ThalerThlr:[,] der Fürstin zu Plötzkau an
goldtstügken 1400[,] der herzogin zu husem 2000[,] dem vetter hansen4 3000.
Cela est brave, n'estant rien redevable a personne.

|| [[Handschrift: 457v]]

Mittwoch den 19den: Julij.


Apres avoir mal reposè ceste nuict, & eu force
jnquietudes, mes gens n'ayans hier rien sceu
effectuer, i'ay fait venir le vieil Albert Schultheß,
lequel s'est aussy appeinè; <pour neant.>


Avis: daß Doctor Vester, weder zu Lyxburg, noch Norburg
etwaß außgerichtett habe, pour Madame, also
fällt abermals die speranza nel pozzo.


Jl semble, que tous les Elements me soyent con-
traires icy a Hamburgk, en mes desseings.


Nachmittags außgefahren, nach Altena. hernacher
die Fraw von Eibißwaldt vndt ihre Schwester besuchtt,
darbey dann auch ihre zwey freẅlein Töchter, eine
<von> Sangerhausen, Jtem: des Obersten Werders Tochter, wie
auch der General Major, herr Lorentz von hofkirchen,
gewesen. Alß ich hinauß kommen<gegangen>, nach lustiger guten
conversation vndt collation, ist der Frantzösische Ambassador
Monsieur d'Avaulx, hinein kommen, vndt haben en passant,
einander salutirt. Die allte Fraw hesjn, ist auch
hineyn kommen. Mais alors, j'estois en la retraitte.


Von dannen zu vnserer Obrist leutnants des Saborßky
wittwe, da donde son andato via con qualche sodisfazione[.]

|| [[Handschrift: 458r]]


Der Rittmeister Alefeldt, (so mich vor diesem
gekandt) hatt mich besuchtt vndt angesprochen.


Winckel, apres s'estre bien appeinè, a
fait sa relation peneuse, & bien jntentionèe,
joinct a celle du Secretaire, & il semble; qu'il y ait
pour moy, de la fatalitè, dans Hamburgk.


Cordoglio grandissimo rissentito questa sera, hierj; e
l'altr'hierj, sò ben perche? Jddio cj consolj, e fortifichj.

<Sogno della vipera, che m'hà perseguitato in tutte le mie membra, ed alla bocca. <co'l mio figliuolo5.>>


Predigt gehört zu Altena, deß Milden vatter.


Outre les cent DalersDal:s. nouvellement prestèz Albrecht Schulth m'a
encores empruntè cent, & j'ay eu toutes les peines du
monde, a avoir de l'argent.


Jn der predigt, mitt des Obrist Kniphausens vetter, so zu Altena
an itzo sich aufhelt, bekandt worden.


Nach der predigt vnsere gewesene hofmeisterinn, die Obrist leutnantin Sa-
borßkin, wiederumb besuchtt, & traittè avec elle de mes
necessitèz.


Winckel a fait son devoir, avec beaucoup de pejne,
mais sans fruict. Le monde est trop mesfiant.


Schreiben von Madame jn terminj più ristrettj e sommessj,
che l'altra volta, mà pur cercando il suo jnteresse.


Zeitung daß der königlich Pollnischen hochzeitt, den 6. September sein wirdt.
Jtem: daß des herzog hanß Christians von der Lignitz elltiste Tochter, || [[Handschrift: 458v]]
einen von Dehnhoff heyrahtet, welcher nur einer vom adel ist.
Meiner gemahlin schwester Tochter, Freẅlein Margaretha von
Naßaw, (so bey der grävin von Cülemburg ist,) soll den
Französischen g edelmann, Monsieur de Charnassè heyrahten,
es gibt seltzame heyrathen itziger zejtt.


Graf Moritz von Naßaw, Meiner Gemahljn
Schwester Sohn, soll große progreß jn Jndien haben,
da er nach Brasilien zu, der Staden General ist.


Hò fatto nuovj disegnj quì, Jddio glj benedica.


Der Meckelburgische Cantzler, Doctor Teichmann ist zu mir kommen, vndt
hatt mich besuchtt, auch allerley mitt mir tractirt, da
dann auch einer calumnia deß Obersten Steinacherß
(so wir beyderseits nicht verschuldett) erwehnung geschehen.


Trattatj senza speme; co'l Dottore Muratore, come medesi-
mamente con la Donna dj Saborßky, &cetera[.]

Freitag den 21. Julij.


Meilenm.
Von hamburgk, nach Oltseburg zu Mittage 4
Nach Bornhovet zu abends 5

                     <Summa>

<9 Meilenm.>


Ce mattin on a prins congè de moy, & donnè
de l'information necessaire.


J'ay laissè Winckel a Hamburg & suis party
m avec un gentilhomme[,] Rindorf, le Secretaire[,] un page, & un lacquay.

|| [[Handschrift: 459r]]


Meilenm.
Vollends nach Plöene
vormittags, la ou Monsieur le Duc, & l Mesdames
m'ont receu fort humajnement, <Erdmann est malade.>
2


Escrit a Winckel a hamburg ceste apres disnèe.


Zeitung daß es gewiß seye, daß der Printz von Vranien,
vor Breda liege, vndt die Schifarmada mitt
den Engelländischen vndt Frantzösischen schiffen conjungirt,
an den Flandrischen costen liege, den secours zu
waßer zu verhindern, vndt die Duynkercker
im zwang zu halten, damitt sie nicht allzuweitt
außlauffen.


Es hat sich etwas mitt vnserm kleinen Erdmann Gideon gebeßert,
Gott lob. Jl a eu ces jours passèz des attacques
dolentes de la gravelle. Dieu aye pitiè du pauvre enfant.


Predigt gehört, con Madama, co'l Duca, e Duchessa.


Schreiben von negromonte; con lamentj a l'accoustumèe.


A spasso jnnanzj e dopò cena.


Jo Sono stato costretto, a una risoluzione grande, contra
la mia voglia, mà pure: Quilibet faber suæ Fortunæ.6 || [[Handschrift: 459v]]
etcetera


Schreiben von Meiner Schwester, der hertzoginn von Mecklenburg
welches landt, an itzo, mitt der Kayserlichen soldatesca angefüllt ist.
Gott gebe zu glück, <vndt verbeßerung der Meckelburgischen sache.>


Zeitung daß die Römische Kayserinn im Julio, baldt nach des
Kaysers zurückkunfft von Prag, zu Wien eines iungen
printzen abermals genesen.


Jtem: daß die königlich Pollnische hochzeitt, auf den 6. September
styli novi gewiß angestellet seye zu Warschaw.


Jtem: das der Banner, ein 400 wagen mitt Frawen-
zimmer verlohren, welche nach Polen gehen <wollen>, vndt von 3000
Crabahten ertapt worden. Jtem: etzlich geschütz, vndt viel jn-
fanterie soll er haben im stich gelaßen, also daß er kaum
mitt 5 mille pferden, soll darvon, vndt auf Stettin kommen sein.

Dienstag den 25. Julij.


Præparatoria zu vnserer vorhabenden rayse gemachtt.


Meinen Schwager hertzogk Joachim Ernst in dero losament
besuchtt, vndt Jhre Liebden haben mir ein pferdt vorziehen laßen,
einen Fuchß, auch vor diesem a eine obligation von 600 ThalerThlr:,
(so herrvetter Fürst Ludwig Jhrer Liebden eingehändigett) damitt
ich herrvetter Fürst Ludwig in einer Schuldtpost contentiren könne, præsen-
tirt, auch Meine herzlieb(st)e gemahlin, mitt einem schönem demantringe, || [[Handschrift: 460r]]
wie auch meine kinder mitt ringen, vndt alle vnsere
leütte fast, beschenckt, cortesissimamente.


Nachm frühstück, abschiedt genommen, zu Plöene,
hertzog Joachim Ernst, mein Schwager ist ein stück weges
mitt hinauß geritten, <vndt daselbst das final gemacht worden.>


Meilenm.
Von Plöene nach Bornhövet
allda kalte küche gehalten, mitt dem gantzen
train, kindern vndt comitat.
2
Nachmittags vollends nach Öltseburgk <nachtlager.>
Ein packwagen, so vnvorsichtig, vngeheißen
voran gefahren, ist in einem Moraß
lange stegken blieben, vndt der vorreütter
darvon gelauffen, ex metu verberum,
hat sich aber wieder eingestellet, alß
der wagen, mitt machtt, vndt industriose,
wieder herauß gezogen worden, nach langer mühe.
5

Donnerstag den 27. Julij.


Den Furrirer voran geschicktt, nach hamburg vndt daß lo-
sament laßen bestellen beym weinschencken des Rahts.


Den Obersten Kniphausen abends zu gaste gehabtt.


Jtem Winckeln, Jtem: die Obrist leutnantin Saborßkin.


Zeitung daß Lawenburgk, heütte, vndt Beitzenburgk gestern, von den
Kayserlichen außgeplündert, worden seye.

|| [[Handschrift: 460v]]

Freitag den 28. Julij.


Vormittags in den dumb7, allerley einzukaüffen.l
DalersDal:
Vne paire de pistolets, avec d'argent, pour 12
2 DucatenDuc Vne autre moindre, pour <2 DucatenDuc:> 4
Vn petit mousquet, fourniment, & fourchette 3
Du satin de Venise 6 aulnes a 1 DalerDal:
de satin blanc figurè, a un pourpoint.
6
Du satin simple blanc de Venise 3 aulnes 3
7
DucatenDuc:
4 aulnes de couleur belle diverse pour lier la moustache
1
24 aulnes, pour les esguillettes blanches
l'aulne 3 Groscheng:
3

                               Summa

32 DalersDal:
Jtem: une selle avec tout l'equippage du cheval
a la teste, le devant, & piece de derierre; avec les estriers.
12 DalersDal:


Den Obristen Kniphausen, die Obrist leutnantin Saborßky, vndt Doctor Teichmann
zu gaste gehabtt.


Nachmittags hat mich der herr Plate (so Jngelmünster inne
hatt) besuchtt. Je l'ay veu autresfois a Brandenburgk.


Einen schönen degen, gehenck, vndt sporen besehen, in
golde mitt diamanten eingefaßt, so dem König in Polen,
gegen sein beylager gemacht wirdt, <eines großen precij.>


Breda ist gantz geschloßen, wiewol es der Cardinal
Jnfante, gewiß endtsetzen will.


Mandeßlo ein allter lüneburgischer vom adel hatt mich besuchtt,
will ejnen raysegeferten mittgeben.

|| [[Handschrift: 461r]]


I'ay veu un Diamant de 5 mille DalersDal:[,] un autre de 3 mille[,] un
autre de 2300[,] le premier avoit 8 carrats, une belle piece.


Albrecht Schultheß, ist auch bey mir gewesen.


J'ay achetè hier un bidet bay, a Oltseburg pour 20 Dalers.
Achetè encor'icy a Hamburg un escritoire noir assèz beau
& bien fait; pour – – – – – – 3½ DalersDal:


Madame est sorty, apres disner, vers la Lieutenant Colonelle Saborßky.
Le valet de chambre de mon frere, s'est presentè, m'a dit entre
autres; que mon Frere s'en alloit en Hollande, & que le
Roy de Poulogne auroit vifuement jntercedè pour la cause
de Mecklenburg de tresbon anchre, envers l'Empereur.


Escrit a Monsieur Geyder, vers Nürembergk.


<Abends ist der>Samstagm herr Plate nebenst Doctor Meẅrer, vndt
der Obrist leutnantin Saborßkin vndt Winckeln, meine gäste
gewesen. <Malherberies.>


Meilem.
Der Oberste Knjphausen, vndt seine Fraw, seindt neben
der Saborßkin, Winckeln vndt Einsiedeln, zu Mittage an
vnserer Tafel geseßen. Nachmittags haben sie vnß ans waßer
begleittet, da ist der abschiedt genommen worden, wie auch
dem hofmeister Ejnsiedel a Dieu gesagt, vndt also in Gottes || [[Handschrift: 461v]]
nahmen, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en gemahlin, kindern vndt
Comitat, von hamburg aufgebrochen, vndt vber die Elbe
biß nach harburgk gefahren, seindt
mitt der fluht, vndt zimlichem wetter.







1


Zu harburgk hatt vnß hertzogk Otto von Lüneburgk
nebst Seiner lieben gemahlin, einer gebornen herzogin von Braunschweig
gar willigkombn geheißen. Sein herr bruder, herzogk
Wilhelm ein allter 73iähriger herr, hat sich leibes
indisposition halben, endtschuldigett, vndt nicht sehen
laßen, sondern zu seinem Medico verrayset gewesen.


herzog Otto ist vorzeitten ein Soldat in Vngern, vndt
cornet in der Schlacht vor Erla <noch> gewesen, auch die
Fahne in der Schloßcappelle zu ewiger gedechtnüß
aufhengen laßen.


Zeitung daß mein lieber herr Christof von Dona, gewesener
gouverneur zu Orange todes verblichen. Gott seye
der edlen Sehle gnedig, <vndt tröste die vberbliebenen.>


Jn die kirche oder cappelle zu harburgk.


Man hat heütte zimlich starck getruncken, vndt
auf den abendt, hatt herzog Otto brüderschaft mitt mir
gemachtt.

|| [[Handschrift: 462r]]

Montag den 31. Julij.


Meilenm.
Mitt der gesterigen ankommenen Kniphausenschen convoy
40 Mußcketieren von hamburg, vndt heütte 30 von harburgk
fortgerayset im nahmen Gottes, vndt per loca deserta
et arida, glücklich fortkommen biß nach Soltaw
dann wir ein par meilen weges vmbgefahren.
Zu Geißborch kalte küche gehalten. Jst harburgisch.



8


Zeitung daß der gewesene Administrator zu halle, todes
verblichen.


Soltaw gehöret nacher Zelle8, <dahin ich geschrieben.>


Textapparat
a Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
b Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
c Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
d Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
e Graphisch nicht darstellbares Symbol mit nicht ermittelter Bedeutung.
f Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
g Zwei graphisch nicht darstellbare Symbole mit nicht ermittelter Bedeutung.
h Auflösung unsicher.
i Auflösung unsicher.
j Streichung von "auch" wieder aufgehoben.
k Streichung von "in vnschuldt" wieder aufgehoben.
l Die folgende Einkaufsliste wurde auf der unteren Blatthälfte nachgetragen.
m Gestrichenes im Original verwischt.
n Die Silben "will" und "komb" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.

Kommentar
1 Zitatanklang an Cic. off. 1,110 (ed. Nickel 2008, S. 92).
2 Zitatanklang an Cic. off. 1,110 (ed. Nickel 2008, S. 92).
3 Hier: aufgehoben.
4 Identifizierung unsicher.
5 Identifizierung unsicher.
6 Zitat nach Ps-Sall. rep. 1,1,2 (ed. Eisenhut/Lindauer 32006, S. 318f.).
7 Jahrmarkt im Hamburger Mariendom.
8 Hier Synonym für das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1637_07.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
auslängig
verlängert
bedingen
verabreden, einen Vertrag abschließen
bedingen
(vereinbarungsgemäß) ableisten, werkstellig machen
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
Collation
Mahlzeit (außerhalb des Mittagessens)
Comitat
Begleitung, Gefolge, Geleit
Confirmation
Bestätigung
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
contentiren
zufriedenstellen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Convoy
Begleitung, Begleitschutz
Dum(b)
Dom
ein
ungefähr
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Haupttreffen
große, bedeutsame Schlacht
important
bedeutend, wichtig
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
Losament
Unterkunft, Wohnraum
lustig
vergnüglich, anmutig, ergötzlich, von angenehmer Erscheinung
lustig
(etwas) begehrend, verlangend, gierig (auf), geneigt (zu)
lustig
rührig, munter
Moraß
Morast
nähermals
neulich, kürzlich, vor kurzem, jüngst
präsentiren
schenken, als Geschenk geben
präsentiren
beschenken
Recepisse
Empfangsschein, Empfangsbestätigung
referiren
sich beziehen
Rote Ruhr
Ruhr mit schleimig-blutigem Stuhl
salviren
retten
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schuldpost
einzelne (Geld-)Forderung, Einzelposten in einer Liste mit (offenen) Geldforderungen, Geldschulden
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
spoliiren
berauben, plündern
Stück
Geschütz
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
unlustig
unangenehm, unerfreulich
unlustig
missvergnügt, freudlos, unfröhlich, traurig, kummervoll
unterlegen
in gewissen Entfernungen in Bereitschaft halten
verarrestiren
beschlagnahmen
verarrestiren
verhaften
verschulden
verdienen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
Volk
Truppen
wegflehen
(in Sicherheit) wegschaffen
wegflehen
fliehen, flüchten
Zeitung
Nachricht

1. l'amnistia generale.den allgemeinen Straferlass.

2. Sodisfazzione per le spese della guerra, ne'cerchij dell'Jmperio.Bezahlung für die Kriegskosten aus den Reichskreisen.

3. Ricompensa dj Pomerania ô parte dj quella Rugia[,] Stralsund[.]Belohnung mit Pommern oder einem Teil von jenem (Rügen, Stralsund).

1. Di non haver havuto assecurazione tanto bramata dalla mano dell'Jmperatore.Die aus der Hand des Kaisers so sehr begehrte Zusage nicht bekommen zu haben.

2. D'aver sempre eccettuato il soccorso dj Hanaw, per pre tensionj particolarj.Immer den Entsatz von Hanau wegen besonderer Ansprüche ausgeschlossen zu haben.

3. Dj non haver havuto alcuna fermezza, nè assicurazione, per conto della Religione, nè da Cesare stesso, nè da altrj:Weder eine Bestimmtheit noch Zusage wegen der Religion bekommen zu haben, weder vom Kaiser selbst noch von anderen.

4. intercipendo lettere, dove si scriveva da parte dj Cesare, che bisognasse allattar il Landgravio, mà non prometter niente.weil er Briefe abfing, in denen man von der Seite des Kaisers geschrieben hatte, dass man den Landgrafen besänftigen, [ihm] aber nichts versprechen müsste.

1. dal Duca Bernhardo che hà dato la rotta al Duca dj Lorrena.vom Herzog Bernhard, der die Niederlage dem Herzog von Lothringen zugefügt hat.

2. il Cardinale della Valletta, al Principe Tomasoder Kardinal de la Valette dem Fürsten Tommaso,

3. il Banner hà fatto una bella retirata da Torgaw.der Banér hat einen schönen Rückzug aus Torgau gemacht.

4. i Spagnolj hanno battuto il Savoyardo.Die Spanier haben den Savoyer geschlagen.
Johan Adler Salvius

geb. 1590
gest. 1652
Anm.: Sohn des Strängnäser Stadtschreibers Peder Hansson (gest. vor 1609); Studium in Uppsala (1609), Rostock (1612/13), Helmstedt (1613/14), Staßburg (1615) und Marburg (1615); 1614 Magister; 1619 Promotion zum Dr. jur. utr. in Valence; ab 1621 Assessor am schwedischen Hofgericht; diplomatische Missionen für Schweden nach Kursachsen (1622), Dänemark (1623) und Norddeutschland (1624); seit 1624 Staatssekretär; 1631-1634 und 1636-1650 schwedischer Resident in Hamburg und im Niedersächsischen Reichskreis; ab 1634 Hofkanzler und Geheimer Rat; seit 1638 alleiniger Legat Schwedens in Deutschland; 1643-1648 schwedischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress; seit 1648 Reichsrat; 1629 Nobilitierung; 1651 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 378.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Aglaia

Anm.: Eine der drei griechischen Göttinnen der Anmut (Grazien).
N. N. von Ahlefeld (1)

Anm.: Angehöriger des holsteinischen Adelsgeschlechts; um 1637 Rittmeister.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Hedwig von Anhalt-Bernburg

geb. 1635
gest. 1685
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1673 Kanonissin und seit 1683 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Gandersheim.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Erdmann Gideon von Anhalt-Bernburg

geb. 1632
gest. 1649
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Ernesta Augusta von Anhalt-Bernburg

geb. 1636
gest. 1659
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Viktor I. Amadeus von Anhalt-Bernburg

geb. 1634
gest. 1718
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1656 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gerühmte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Maria von Anhalt-Dessau

geb. 1591
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Reinliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau

geb. 1600
gest. 1610
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Heinrich Waldemar von Anhalt-Dessau

geb. 1604
gest. 1606
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg.
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Dessau

geb. 1592
gest. 1615
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

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Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

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Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

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Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst

geb. 1621
gest. 1667
Anm.: Sohn des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1621-1642 unter Vormundschaft des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); trotzdem ab 1633 Erziehung in Oldenburg unter dem Einfluss seiner lutherischen Mutter Fürstin Magdalena (1585-1657); seit 1642 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; danach schrittweiser Konfessionswechsel seines Landes zum Luthertum; ab 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgestalte").

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Malatesta Baglioni
Bischof Malatesta von Pesaro
Bischof Malatesta von Assisi

geb. 1581
gest. 1648
Anm.: Sohn des Gianpaolo Baglioni (1552-1608); 1612-1641 Bischof von Pesaro; 1634-1639 Apostolischer Nuntius am Wiener Kaiserhof; seit 1641 Bischof von Assisi.

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Johan Gustafsson Banér

geb. 1596
gest. 1641
Anm.: Sohn des Gustaf Axelsson Banér (1547-1600); schwedischer Obrist (1621), Generalmajor (1623), General der Infanterie (1630) sowie Feldmarschall im Nieder- und Obersächsischen Reichskreis (1634); ab 1630 Reichsrat; seit 1634 Oberbefehlsshaber der schwedischen Armee in Deutschland; ab 1638 zugleich Generalgouverneur in Pommern; seit 1633 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Haltende").

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Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

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Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Gräfin Anna Elisabeth von Bentheim-Steinfurt
Geburtsname: Fürstin Anna Elisabeth von Anhalt-Dessau

geb. 1598
gest. 1660
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1617-1632 Ehe mit Graf Wilhelm Heinrich von Bentheim-Steinfurt (1584-1632).

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Markgraf Christian Wilhelm von Brandenburg
Administrator Christian Wilhelm von Magdeburg
Administrator Christian Wilhelm von Halberstadt

geb. 1587
gest. 1665
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1598-1631 Administrator des Erzstifts Magdeburg; ab 1614 auch Koadjutor und 1624-1628 Administrator des Hochstifts Halberstadt; dänischer Obrist (1625-1627) und Generalleutnant (1626); 1630/31 auch erzstiftisch-magdeburgischer Obrist; 1631 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1632 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1635 finanzielle Entschädigung durch regelmäßige Einkünfte aus dem Erzstift Magdeburg.

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Herzog Hedwig von Braunschweig-Lüneburg-Harburg
Geburtsname: Herzogin Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1580
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589); 1621-1641 Ehe mit Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1572-1641); nach 1636 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Einträchtige").
Herzog Otto III. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1572
gest. 1641
Anm.: Sohn des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528-1603); seit 1606 gemeinschaftliche Regierung der Herrschaft Harburg mit seinem älteren Bruder Wilhelm August (1564-1642).

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Herzog Wilhelm August von Braunschweig-Lüneburg-Harburg

geb. 1564
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Otto II. von Braunschweig-Lüneburg-Harburg (1528-1603); bis 1641 gemeinschaftliche Regierung mit den jüngeren Brüdern Christoph (1570-1606) und Otto III. (1572-1641) und seit 1641 alleiniger Inhaber der Herrschaft Harburg.

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Augustin Bredimus

gest. ca. 1640
Anm.: In den 1620er Jahren Übersetzer des spanischen Generalkapitäns in Lissabon; nach 1632 kaiserlicher Generalkonsul und spätestens seit 1637 Konsul der Hanse in Madrid.

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Hercule-Girard de Charnacé

geb. 1588
gest. 1637
Anm.: Sohn des Jacques de Charnacé (1548-1617); Conseiller d'État und Gouverneur von Clermont-en-Argonne; französischer Obrist; 1629–1631 unterschiedliche diplomatische Missionen (u. a. 1629 Vermittlung des polnisch-schwedischen Waffenstillstands von Altmark und 1631 Unterzeichnung des französisch-schwedischen Bündnisvertrages von Bärwalde); 1633/34 außerordentlicher französischer Gesandter in Den Haag.

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König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

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Christoph Deichmann (von Bergen)

geb. 1576
gest. 1648
Anm.: Sohn des Steinfurter Bürgermeisters Rötger Deichmann (gest. 1613); Studium in Köln, Herborn (1595), Wittenberg (1598) und Marburg (1599), dort 1605 Promotion zum Iuris Utriusque Doctor; 1605-1621 Professor der Rechtswissenschaft an der Universität Marburg; ab 1621 lippischer Kanzler und Vizepräsident des Hofgerichts in Detmold; 1633-1635 schwedischer Resident im Westfälischen Reichskreis und in Osnabrück; 1636-1639 mecklenburgisch-güstrowischer Kanzler; zuletzt hessisch-kasselischer Geheimer Rat und Resident in Hamburg, wo er von 1644 an auch Kurbrandenburg vertrat; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Lautere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Gerhard von Dönhoff

geb. 1590
gest. 1648
Anm.: Sohn des Gerhard von Dönhoff (1554-1598); 1621 Kommandant der deutschen Infanterie-Hilfstruppen im Königlichen Preußen; 1624/25 Kommandant von Thorn; ab 1629 Berater der polnischen Krone in maritimen Angelegenheiten; seit 1635 als Oberaufseher der polnischen Flotte; ab 1642 Kastellan von Danzig; seit 1643 Woiwode von Pommerellen und Preußen; ebenso Starost von Berent, Skarszew, Lignowsk, Adsel, Fellin, Lucyn, Lignowsk und Marienburg; ab 1645 Hofmarschall der polnischen Königin Louise Maria (1611-1667); außerdem mehrfach Gesandter des Königs Władysław IV. von Polen (1595-1648); 1633 Erhebung in den Reichsgrafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Sibylla Margaretha von Dönhoff
Geburtsname: Herzogin Sibylla Margaretha von Schlesien-Brieg

geb. 1620
gest. 1657
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639); 1637-1648 Ehe mit Graf Gerhard von Dönhoff (1590-1648).

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Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

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N. N. von Drandorf (2)

Anm.: Tochter des Wolf Friedrich von Drandorf (gest. 1632) auf Belgern; um 1637 Hofmeisterin der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675).
Sidonia von Eibiswald
Geburtsname: Sidonia von Stubenberg

geb. 1599
gest. 1642
Anm.: Tochter des Georg Hartmann von Stubenberg (gest. 1608); 1619-1633 Ehe mit Paul von Eibiswald (1596-1633); 1629 Emigration aus der Steiermark.
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

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Heinrich Friedrich von Einsiedel

geb. 1582
gest. 1653
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; 1623 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); im Oktober 1637 interimistischer und ab 1639 bis mindestens 1650 regulärer fürstlicher Hofmeister in Bernburg; seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gleiche").

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Augustin Erndtel

Anm.: Agent der aus Oberösterreich ausgewanderten oberösterreichischen protestantischen Adligen Katharina von Volckersdorff in Wien; zur Tarnung dieser verbotenen Tätigkeit seit 1637 dort offiziell im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Esther

Anm.: Biblische Figur.

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Euphrosyne

Anm.: Eine der drei griechischen Göttinnen der Anmut (Grazien).

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Graf Matthias Gallas
Duca Matthias di Lucèra

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des tridentinischen Adligen Pankraz Gallas (1549-1612); zunächst in spanischen und kaiserlichen Kriegsdiensten (1615-1617); 1626-1630 ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1629), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631), Feldmarschall (1632) und Generalleutnant (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; seit 1639 auch Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632); seit 1635 Duca di Lucèra.

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Susanna Katharina von Gera zu Arnfels
Geburtsname: Susanna Katharina von Volckersdorff

geb. 1603
gest. 1652
Anm.: Tochter des Wolfgang Wilhelm von Volckersdorff (1567-1616); Gemahlin des Wilhelm von Gera (1594-1658).

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Wilhelm von Gera zu Arnfels

geb. 1594
gest. 1658
Anm.: Sohn des Hans Christoph von Gera zu Arnfels (gest. 1609); 1621 Verhaftung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; danach Emigration nach Nürnberg; nach 1630 Leben in Mecklenburg, zuletzt als Pfandherr auf Schelberg, Lichtenhagen und Tempzin.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Philipp Geuder von Heroldsberg
Johann Philipp Rabensteiner

geb. 1597
gest. 1650
Anm.: Sohn des Nürnberger Patriziers und kurpfälzischen Regimentsrats Jakob Geuder von Heroldsberg (1575-1616); zunächst kaiserlicher Leutnant (im Regiment der fränkischen Reichsritterschaft) und Rittmeister; Rat des Kantons Gebürg; Hofmeister und Kanzleidirektor des Grafen Wolfgang Ernst von Löwenstein-Wertheim (1578-1636); zwischen 1631 und 1635 schwedischer Rittmeister und Kriegsrat im Fränkischen Reichskreis, auch Gesandter der fränkischen Reichsritterschaft; 1634/35 Vertreter der Grafen im fränkischen Kreisrat des Heilbronner Bundes; ab 1635 Ritterhauptmann des Reichsritterkantons Gebirg; 1636 Reisehofmeister und Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit dem gleichen Jahr auch Rat von diesem und des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655); im Dezember 1636 anlässlich der Krönung Ferdinands III. zum römischen König zum Ritter geschlagen; später Direktor der fränkischen Reichsritterschaft; zuletzt auch Generaldirektor der reichsunmittelbaren Ritterschaftskreise Franken, Schwaben und Rheinstrom; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergänzende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gräfin Sibylla Christina von Hanau
Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg
Geburtsname: Fürstin Sibylla Christina von Anhalt-Dessau

geb. 1603
gest. 1686
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1627-1638 erste Ehe mit Graf Philipp Moritz von Hanau-Münzenberg (1605-1638); 1638-1641 Regentin der Grafschaft Hanau-Münzenberg für ihren Sohn Philipp Ludwig III. (1632-1641); 1641-1647 Witwensitz auf Schloss Steinau an der Straße; 1647-1685 zweite Ehe mit Graf Friedrich Kasimir von Hanau (1623-1685).

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N. N. Hesin

Anm.: Um 1637 alte Frau in Altona.
Landgräfin Agnes Magdalena von Hessen-Kassel
Geburtsname: Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Dessau

geb. 1590
gest. 1626
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1617 Ehe mit Landgraf Otto von Hessen-Kassel (1594-1617); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

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Landgraf Wilhelm V. von Hessen-Kassel

geb. 1602
gest. 1637
Anm.: Sohn des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1617 Administrator von Hersfeld; nach der erzwungenen Abdankung seines Vaters seit 1627 regierender Landgraf von Hessen-Kassel; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kitzliche").

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Landgräfin Kunigunde Juliana von Hessen-Rotenburg
Geburtsname: Fürstin Kunigunde Juliana von Anhalt-Dessau

geb. 1608
gest. 1683
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1642-1658 Ehe mit Landgraf Hermann von Hessen-Rotenburg (1607-1658); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Willfertige").
Christian Hinrich Hinzpeter

gest. 1661
Anm.: Rektor in Plaue (Mecklenburg); 1626 erzwungener Aufenthalt bei der Reiterei und danach Stallknecht in Ahrensbök; seit 1630 Hofprediger in Plön; vgl. Otto Frederik Arends: Gejstligheden i Slesvig og Holsten fra Reformationen til 1864. Band 1: A-K, Kopenhagen 1932, S. 353.
Lorenz von Hofkirchen

geb. 1606
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wolfgang von Hofkirchen (1555-1611); 1620 Ächtung und Emigration wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; kursächsischer Obrist (1631-1633) und Generalwachtmeister (1632/33); 1633-1638 schwedischer Generalleutnant unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639); seit 1639 kaiserlicher Feldmarschallleutnant.
Christian Hübner

geb. vor 1578
gest. nach 1647/vor 1651
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Reupzig, Breesen und Storkau; 1618-1620 Hauptmann im böhmischen Ständeheer; danach in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obristleutnant (1623/28); Obristleutnant (1629) und Obrist (1638-1641) des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659), u. a. Kommandant zu Gottorf; danach kaiserlicher Obrist und Kommandant der Festung Spielberg zu Brünn (1644); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Benehmende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna Maria von Innhausen und Knyphausen
Geburtsname: Anna Maria Sweder von Amelunxen

gest. 1657
Anm.: Tochter des Karl Sweder von Amelunxen; 1617-1656 Ehe mit Enno Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1586-1656).
Enno Wilhelm von Innhausen und Knyphausen

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des Wilhelm von Innhausen und Knyphausen (1557-1631); 1612-1615 Hofmeister und Geheimer Rat des Grafen Enno III. von Ostfriesland (1563-1625); ab 1617 Administrator des Kollegiums der ostfriesischen (ritterschaftlichen) Gemeinen Landeskollekten; 1618-1625 Hauptmann bzw. Kommandant der ganzen Garnison von Hamburg; 1625-1627 dänischer Generalquartiermeister; 1627-1643 erneut Kommandant der hamburgischen Garnison; 1629-1643 ebenso Obrist der Hamburger Stadtmiliz; 1637/38 auch schwedischer Obrist; zuletzt ostfriesischer Gesandter, u. a. auf dem Friedenskongress in Münster (1644/49) und auf dem Regensburger Reichstag (1653/54); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verfolgende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Philipp Wilhelm von Innhausen und Knyphausen

geb. 1591
gest. 1652
Anm.: Sohn des Ico von Innhausen und Knyphausen (1555-1604); ab 1623 abwechselndes Leben in Bremen, Stade, Hamburg und Altona ohne militärische oder politische Aufgaben; 1624 zwangsweise Abtretung seiner Herrschaften Inhausen und Kniphausen an Graf Anton Günther von Oldenburg (1583-1667); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verliebte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Kaspar von Klitzing

geb. 1594
gest. 1644
Anm.: Sohn des Hans von Klitzing (gest. 1616); schwedischer Hauptmann (1625) und Obrist (1627-1630); danach kursächsischer Obrist (1631) und Generalmajor (1637); 1637-1639 kurbrandenburgischer General; 1639 braunschweigisch-lüneburgischer Generalleutnant; seit 1640 wieder in schwedischen Diensten, zuletzt als Generalleutnant (1642).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. von Köhler

gest. 1637
Anm.: Zuletzt verwitwete Angehörige des anhaltischen Adelsgeschlechts.
Renata Konstanze von Lembsitz
Geburtsname: Renata Konstanze von Eibiswald

Anm.: Tochter des Paul von Eibiswald (1596-1633); Gemahlin des Georg Seifried von Lembsitz (gest. 1662).
Hans Heinrich Lemminger

Anm.: Oberpfälzischer Adliger; Erbherr auf Kulmain; 1617-1625 oberpfälzischer Regierungsrat in Amberg; 1629 Emigration aus der Oberpfalz; um 1636 vermutlich in brandenburgisch-bayreuthischen Diensten.
Fürst Gundaker von Liechtenstein

geb. 1580
gest. 1658
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); ab 1599 kaiserlicher Kämmerer; 1602 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1606 Hofkammerrat; 1615/16 und 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1621 Geheimer Rat; 1624-1626 Obersthofmeister; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Gräfin Sophia Margaretha von Limburg-Styrum
Geburtsname: Gräfin Sophia Margaretha von Nassau-Siegen

geb. 1610
gest. 1665
Anm.: Tochter des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); 1656-1661 Ehe mit Graf Georg Ernst von Limburg-Styrum und Bronckhorst (1593-1661).
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 bzw. 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
N. N. von Mandelsloh

Anm.: Um 1637 alter niedersächsischer Adliger.
N. N. Maudo

Anm.: Im Juli 1637 Erwähnung in einer Hamburger Liste dringlicher Angelegenheiten des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Gustav Adolf von Mecklenburg-Güstrow
Administrator Gustav Adolf von Ratzeburg

geb. 1633
gest. 1695
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Neffe Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1636-1648 Administrator des Stifts Ratzeburg; ab 1654 regierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow; seit 1648 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefällige").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin
Administrator Adolf Friedrich von Schwerin

geb. 1588
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1592-1610 regierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (bis 1608 unter Vormundschaft); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Johann Albrecht II. (1590-1636) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Schwerin (1628-1631 Ersetzung durch Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland); 1634-1648 Administrator von Schwerin; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Herrliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Maria Katharina von Mecklenburg-Schwerin
Geburtsname: Herzogin Maria Katharina von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg

geb. 1616
gest. 1665
Anm.: Tochter des Herzogs Julius Ernst von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1571-1636); 1635-1658 Ehe mit Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658).

Weiterführende Informationen in der GND
Michael von Menzel

Anm.: Dr. jur.; zunächst in dänischen Diensten; Konversion zum katholischen Glauben; seit 1631 zuerst kurbayerischer, später kaiserlicher Resident in Hamburg.
Claude de Mesmes
Comte Claude d' Avaux

geb. 1595
gest. 1650
Anm.: Sohn des Jean-Jacques de Mesmes (1560-1642); ab 1617 Mitglied im Grand Conseil; seit 1623 Maître des requêtes und Conseiller d'État; französischer Gesandter in Venedig (1627-1632) und Rom (1632-1634); 1634-1637 diplomatische Missionen in Dänemark, Polen und Schweden; 1637-1642 außerordentlicher Gesandter bei den Hansestädten (Hamburg); 1644-1648 französischer Gesandter auf dem Westfälischen Friedenskongress in Münster; ab 1649 Surintendant des finances; seit 1638 Comte d'Avaux.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Christoph Meurer

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des holsteinischen Geheimen Rates, Vizekanzlers und Präsidenten Philipp Meurer in Husum; Rechtsstudium in Rostock, Tübingen, Straßburg, Wittenberg, Leipzig und Jena; 1621 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Jena; ab 1633 Ratssyndikus der Stadt Hamburg; hamburgischer Gesandter am Wiener Kaiserhof (1631 und 1635), beim Regensburger Kurfürstentag (1636/37), beim Regensburger Reichstag (1640/41) sowie bei den Friedensverhandlungen von Münster und Osnabrück (1645-1648); seit 1631 Hofpfalzgraf.

Weiterführende Informationen in der GND, Westfälische Geschichte
Heinrich Milde

gest. 1642
Anm.: Zunächst reformierter Prediger in Emden; 1612-1625 Adjunktprediger und seit 1625 Prediger der reformierten Gemeinde in Altona.
Johann Milde

gest. nach 1639
Anm.: Sohn des reformierten Altonaer Predigers Heinrich Milde (gest. 1642); ca. 1634-1636 mecklenburgisch-güstrowischer Fiskal und Rat; danach Schreiber, Gesandter und Vertreter des verwitweten Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow (1600-1657); auch Rat des Herzogs Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg (1598-1642).
Minerva

Anm.: Römische Göttin der Weisheit, der Kriegstaktik und des Handwerks.

Weiterführende Informationen in der GND
Melchior Mitte de Chevrières-Miolans
Marquis Melchior de Saint-Chamond et Montpezat

geb. 1586
gest. 1649
Anm.: Sohn des Jacques Mitte de Chevrières (1549-1606); ab 1606 Marquis de Saint-Chamond; militärische Karriere als Kommandeur eines eigenen Regiments (1615), Maréchal de camp (1621) und Lieutenant-général des armées du roi (1633); Lieutenant-général des Lyonnais (1612-1619) und der Provence (1632-1635); seit 1632 Ministre d'État; 1632-1636 zudem Gouverneur von Calais; mehrfach französischer Gesandter, u. a. in Turin (1627), Brüssel (1631), England (1632), Kassel (1636) und Rom (1644).

Weiterführende Informationen in der GND
Sancho de Monroy y Zúñiga
Marqués Sancho de Castañeda

geb. 1576
gest. 1646
Anm.: Sohn des Fernando de Monroy y Cardona (1552-1606); ab ca. 1597 in spanischen Kriegsdiensten; seit 1602 Kämmerer des Regenten Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621) in den Spanischen Niederlanden; ab 1614 militärischer Generalinspektor von Portugal; seit 1618 Generalinspektor der Galeeren in Spanien und Italien; 1621 spanischer Sondergesandter in Frankreich; 1623-1630 außerordentlicher Botschafter in Genua; 1630–1632 ordentlicher Botschafter in London; 1632-1641 ordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; zudem Kriegs- und Staatsrat des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1632 erster Marqués de Castañeda.
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Gräfin Margaretha von Nassau-Siegen
Geburtsname: Herzogin Margaretha von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1583
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1603-1623 Ehe mit Graf Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623).

Weiterführende Informationen in der GND
Louis de Nogaret de La Valette
Erzbischof Louis von Toulouse

geb. 1593
gest. 1639
Anm.: Sohn des Jean-Louis de Nogaret de La Valette, Duc d'Épernon (1554-1642); 1613-1627 Erzbischof von Toulouse; ab 1621 Kardinal; nach Rücktritt vom Bischofsamt militärische Karriere und seit 1635 Befehlshaber der französischen Truppen in Deutschland.

Weiterführende Informationen in der GND
Karl Heinrich von Nostitz

geb. 1613
gest. 1684
Anm.: Sohn des Heinrich von Nostitz (1563-1629); vor 1632 Page bei seinem Vetter Johann von Axt; 1632-1634 Kammerpage des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1634-1636 Musketier, Student der Ritterakademie und Kammerjunker in Orange; 1636-1641 Kammerjunker und seit 1639 zugleich Stallmeister Christians II., den er auf Reisen nach Polen, in die Niederlande, ins Reich und nach Frankreich begleitete; 1641 Rückkehr in die Oberlausitz; ab 1644 Landeskommissar im Kreis Bautzen; seit 1650 auch Hofgerichtsassessor; ab 1672 kursächsischer Kämmerer; seit 1641 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glatte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Erzherzog Philipp August von Österreich

geb. 1637
gest. 1639
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).
Graf Friedrich Kasimir von Ortenburg

geb. 1591
gest. 1658
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich VII. von Ortenburg (1556-1603); ab 1628 Erbe der Grafschaft Ortenburg, die jedoch bis zu seinem Tod verpfändet blieb; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verharrende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Katharina von Palant
Gräfin Katharina von Culemborg
Geburtsname: Gräfin Katharina von dem Bergh

geb. 1578
gest. 1640
Anm.: Tochter des Grafen Wilhelm IV. von dem Bergh (1537-1586); 1601-1639 Ehe mit Floris II. von Palant, Graf von Culemborg (1577-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Pfalzgräfin Dorothea Maria von Pfalz-Sulzbach
Geburtsname: Herzogin Dorothea Maria von Württemberg

geb. 1559
gest. 1639
Anm.: Tochter des Herzogs Christoph von Württemberg (1515-1568); 1582-1604 Ehe mit Pfalzgraf Otto Heinrich von Pfalz-Sulzbach (1556-1604); ab 1606 Witwensitz in Hilpoltstein; seit 1632 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gemarterte").

Weiterführende Informationen in der GND
Kurfürst Karl Ludwig von der Pfalz

geb. 1617
gest. 1680
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); Exil in Kurbrandenburg (1620-1624), den Vereinigten Niederlanden (1624-1635) und England (1635-1649); ab 1648 Kurfürst von der Pfalz mit neuer achter Kurwürde (gemäß Westfälischem Frieden); seit 1633 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Wolfgang von Plotho

geb. 1590
gest. 1657
Anm.: Sohn des Ernst von Plotho (1559-1595); Erbherr auf Parey und Weissand; ab 1611 auch Inhaber der flämischen Herrschaft Ingelmunster; seit 1641 kurzzeitig Landrat des Jerichowischen Kreises (Erzstift Magdeburg); danach Leben in Zerbst; 1643 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhebende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Urban von Pötting

geb. 1567
gest. 1648
Anm.: Sohn des Sebastian von Pötting (1542-1592); ab ca. 1602 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1611-1614 Präsident des innerösterreichischen Hofkriegsrats; 1629-1637 Hofmeister der Erzherzoginnen Maria Anna (1610-1665) und Cäcilia Renata von Österreich (1611-1644); seit 1638 kaiserlicher Kämmerer; Erhebung in den Freiherren- (1605) und Grafenstand (1637).
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Paul von Rantzau

geb. 1598
gest. 1670
Anm.: Sohn des Breide von Rantzau (1563-1639); Aventurier unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); dänischer Hofjunker; ab 1625 Kammerjunker des Herzogs Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); Landrat und Amtmann von Kiel; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eingemachte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar
Herzog Bernhard von Franken

geb. 1604
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); ab 1620 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender Herzog von Sachsen-Weimar; zunächst Kriegdienst unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1622), Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622) und Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1623); 1625-1627 dänischer Obrist; schwedischer Obrist (1631-1634) und General (1632); 1633/34 Herzog von Franken (größtenteils ehemalige Hochstifte Würzburg und Bamberg als Lehen der schwedischen Krone); ab 1635 Heerführer im französischen Auftrag; seit 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Austrucknende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora Dorothea von Sachsen-Weimar
Geburtsname: Fürstin Eleonora Dorothea von Anhalt-Dessau

geb. 1602
gest. 1664
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1625-1662 Ehe mit Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); seit 1619 Gründungsmitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Demütige").

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Wolfgang Heinrich Salmuth

geb. 1589
gest. 1654
Anm.: Sohn des Johann Salmuth (1552-1622), damals erster Hofprediger in Dresden; Studium in Basel (1606/07), Heidelberg (1608) Altdorf (1612); 1620 Richter in Nabburg; um 1628 Emigration nach Nürnberg; seit 1636 Sekretär der Fränkischen Reichsritterschaft des Kantons Gebirg; 1636/37 auch Küchenmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; vgl. Gerhard Seibold: Die Salmuth. Entwicklungsgeschichte einer Familie, Neustadt a. d. Aisch 1996, S. 71-74.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Sangerhausen (1)

Anm.: Angehörige des thüringischen Adelsgeschlechts; um 1637 in Altona.
Tommaso Francesco di Savoia-Carignano
Principe Tommaso Francesco di Carignano
Comte Thomas-François de Soissons
Comte Thomas-François de Dreux

geb. 1596
gest. 1656
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1620 Principe di Carignano; spätenstens seit 1634 spanischer General; ab 1641 de iure uxoris Comte de Soissons et de Dreux; seit 1642 Generalissimus der Armeen Frankreichs und Savoyens in Italien; ab 1654 Grand maître de France.

Weiterführende Informationen in der GND
Duca Vittorio Amedeo I di Savoia

geb. 1587
gest. 1637
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1630 Duca di Savoia; seit 1632 Anspruch auf den Königstitel von Zypern und Jerusalem.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzogin Sophia Elisabeth von Schlesien-Liegnitz-Wohlau
Geburtsname: Fürstin Sophia Elisabeth von Anhalt-Dessau

geb. 1589
gest. 1622
Anm.: Tochter des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1614 Ehe mit Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1595-1653).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Prinzessin Augusta von Dänemark und Norwegen

geb. 1580
gest. 1639
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1595-1616 Ehe mit Herzog Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); danach Witwensitz auf Schloss Husum.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön
Geburtsname: Herzogin Dorothea Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1602
gest. 1682
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); 1633-1671 Ehe mit Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671); nach 1630 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gerechte").
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Schulte
Albrecht Schultze
Albrecht Schultheß

geb. 1576
gest. 1652
Anm.: Sohn des Hamburger Senators Johann (1) Schulte (1537-1597); Hamburger Kaufmann und Ratsschenk; 1621 Sechziger; 1623 Kämmereibürger; 1628 Kriegskommissar; 1629 Jurat; 1631 B+ürger am Niedergericht; 1648 Oberalter und Präses; 1652 Leichnamsgeschworener; zudem Beauftragter der Herzöge von Schleswig-Holstein für Finanz- und Handelsangelegenheiten in Hamburg; vgl. Friedrich Georg Buek: Die hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien, Hamburg 1857, S. 95.
Georg Friedrich Schwartzenberger

geb. 1591
gest. 1640
Anm.: Sohn des Speyrer Reichskammergerichtsadvokaten Melchior Liborius Schwartzenberger; 1619-1632 anhaltisch-bernburgischer Gerichts- und Lehenssekretär; seit 1632 Hof- und Regierungsrat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Infant Fernando von Spanien und Portugal
Don Fernando de Austria
Erzbischof Fernando von Toledo

geb. 1609/10
gest. 1641
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1619 Kardinal; seit 1620 Erzbischof von Toledo; 1632/33 Vizekönig von Katalonien; Statthalter des Herzogtums Mailand (1633/34) und der Spanischen Niederlande (ab 1633); seit 1633 spanischer Feldherr.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Kaspar von Starhemberg

geb. 1598
gest. 1646
Anm.: Sohn des Reichard von Starhemberg (1570-1613); 1633 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1633 kaiserlicher Kämmerer; 1634 oberösterreichischer Herrenstandsverordneter; 1643 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 263-266.

Weiterführende Informationen in der GND
Tobias (2) Steffeck von Kolodey
Tobiáš (2) Štefek z Koloděj

geb. 1615
gest. 1679
Anm.: Sohn des Prager Bürgers Tobias (1) Steffeck von Kolodey (gest. 1621), der wegen seiner Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand enthauptet wurde; 1621 Emigration aus Böhmen; ca. 1637-1641 Kammerdiener sowie ab ca. 1641 Geheimer Kammerdiener und Kammerverwalter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens seit 1646 Kammermeister (noch 1651), Sekretariatsverwalter und Aufwärter; um 1656 Hofjunker in Bernburg; um 1663 Stallmeister und Kammerjunker in Ballenstedt; zuletzt Kammerjunker in Bernburg; 1646 Nobilitierung.
Otto Johann von Steinaecker

geb. ca. 1607
gest. 1667
Anm.: Sohn des Zerbster Brauers Dietrich Steinaecker; zunächst in dänischen, seit 1629 in schwedischen Kriegsdiensten als Major (1630), Obrist (1637/38) und Kriegsrat (bis 1641); 1637 Nobilitierung.
Dorothea Felizitas von Stubenberg
Geburtsname: Dorothea Felizitas von Eibiswald

geb. 1622
gest. 1667
Anm.: Tochter des Paul von Eibiswald (1596-1633); 1629 Emigration mit den Eltern aus der Steiermark; 1642-1663 Ehe mit Johann Wilhelm von Stubenberg (1619-1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Maria Barbara von Stubenberg

Anm.: Tochter des Georg Hartmann von Stubenberg (gest. 1608); vermutlich um 1629 Emigration aus der Steiermark.
Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Thalia

Anm.: Eine der drei griechischen Göttinnen der Anmut (Grazien).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Vester

Anm.: Dr. jur.; im April 1628 Abgesandter des Herzogs Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön (1595-1671) nach Anhalt; um 1636/37 vermutlich immer noch in dessen Diensten.
Volckersdorff, Familie

Anm.: Im Jahr 1616 ausgestorbenes oberösterreichisches Adelsgeschlecht.
Katharina von Volckersdorff
Geburtsname: Katharina von Liechtenstein

geb. 1572
gest. 1643
Anm.: Tochter des Hartmann von Liechtenstein (1544–1585); 1592-1616 Ehe mit Wolfgang Wilhelm von Volckersdorff (1567-1616); um 1628 Emigration aus Oberösterreich nach Nürnberg.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von dem Werder

Anm.: Tochter des Dietrich von dem Werder (1584-1657).
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt Dietrich aus dem Winckel

geb. nach 1585
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hans aus dem Winckel (1539-1610); Küchenmeister des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); 1628 Angehöriger des Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Grüne").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Wrangel

geb. 1587
gest. 1643
Anm.: Sohn des Hans Wrangel (gest. 1593); schwedischer Rittmeister (1608), Obrist (1616) und Feldmarschall (1621-1638); seit 1630 Reichsrat; 1643 Generalgouverneur von Livland.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Zaborsky (1)
N. N. Zabořsky (1)

gest. nach 1640
Anm.: Zunächst Hofmeisterin der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); später Gemahlin des Obristleutnants N. N. Zaborsky (2) (gest. 1636); um 1640 Leben in Hamburg.
N. N. Zaborsky (2)
N. N. Zabořsky (2)

gest. 1636
Anm.: Böhmischer Adliger; zuletzt schwedischer Obristleutnant.
Altona
weiterführende Informationen
Bayerischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Boizenburg
weiterführende Informationen
Bornhöved
weiterführende Informationen
Brandenburg an der Havel
weiterführende Informationen
Brasilien
weiterführende Informationen

Anm.: Kolonie des Königreichs Portugal.
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
weiterführende Informationen

Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Breda
weiterführende Informationen
Bremen
weiterführende Informationen
Calais
weiterführende Informationen
Celle
weiterführende Informationen
Danzig (Gdańsk)
weiterführende Informationen
Den Haag ('s-Gravenhage)
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dröbelscher Busch
Anm.: Waldgebiet am linken Saaleufer bei Dröbel nahe Bernburg.
Duinkerke (Dunkerque, Dünkirchen)
weiterführende Informationen
Eger (Cheb)
weiterführende Informationen
Ehrenbreitstein (Hermannstein), Festung
weiterführende Informationen
Elbe (Labe), Fluss
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Erlau (Eger)
weiterführende Informationen
Flandern, Grafschaft
weiterführende Informationen
Fränkischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Frankfurt (Oder)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Glücksburg
weiterführende Informationen
Glückstadt
weiterführende Informationen
Gottorf
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
weiterführende Informationen
Hamburg
weiterführende Informationen
Hanau
weiterführende Informationen
Harburg
weiterführende Informationen
Harburg, Herrschaft
Anm.: Teil des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Holland, Provinz (Grafschaft)
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Husum
weiterführende Informationen
Ingelmunster
weiterführende Informationen
Jesteburg
weiterführende Informationen
Kopenhagen (København)
weiterführende Informationen
Kurrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Lauenburg
weiterführende Informationen
Lüneburg
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
weiterführende Informationen
Mecklenburg, Herzogtum
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Norburg (Nordborg)
weiterführende Informationen
Norwegen, Königreich
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Oberrheinischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Obersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Oder (Odra), Fluss
weiterführende Informationen
Orange
weiterführende Informationen
Orange, Fürstentum
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Persien (Iran)
weiterführende Informationen
Plön
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Pommern, Herzogtum
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Rhein, Fluss
weiterführende Informationen
Rinteln
weiterführende Informationen
Rügen, Insel
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schwäbischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Soltau
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Stettin (Szczecin)
weiterführende Informationen
Stralsund
weiterführende Informationen
Sulzbach (Sulzbach-Rosenberg)
weiterführende Informationen
Torgau
weiterführende Informationen
Ulzburg (Henstedt-Ulzburg)
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Valona (Vlorë)
weiterführende Informationen
Venedig (Venezia)
weiterführende Informationen
Warschau (Warszawa)
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
weiterführende Informationen
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Duinkerker (Dünkirchener) Freibeuter
Anm.: Freibeuter, die während des Achtzigjährigen Krieges (1568-1648) im spanischen Auftrag von der flämischen Küste (v. a. Dünkirchen) aus Kaperfahrten gegen die Vereinigten Niederlande unternahmen.
Hamburg, Rat der Freien und Hansestadt
Hanse(bund)
weiterführende Informationen
Malteser (Ordo Militiae Sancti Joannis Baptistae Hospitalis Hierosolymitani)
weiterführende Informationen
Anm.: Eigentlich "Johanniter" auf Malta.
Marcus Tullius Cicero: De officiis = Vom pflichtgemäßen Handeln. Lateinisch-deutsch, hg. von Rainer Nickel, Düsseldorf: 2008. [Nachweis im GVK]
Gaius Sallustius Crispus: Epistulae ad Caesarem senem de re publica, in: Werke. Lateinisch und deutsch, hg. von Werner Eisenhut / Joseph Lindauer, Düsseldorf: 2006, S. 318-349. [Nachweis im GVK]