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Anhalt im Dreißigjährigen Krieg


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I. Obwohl das Fürstentum Anhalt vom Dreißigjährigen Krieg schwer betroffen war, übten die Anhaltiner selbst keinen entscheidenden Einfluss auf den Verlauf des Konflikts aus. In dessen Vorgeschichte spielte jedoch zumindest der Vater des Tagebuchautors geradezu eine Schlüsselrolle. Geprägt von der humanistischen Theologie Melanchthons, hatte Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) im Jahr 1592 als erster Askanier das reformierte Bekenntnis angenommen. Vor allem in den wiederholten Feldzügen katholischer Monarchen gegen seine neuen französischen und niederländischen Glaubensgenossen sowie in dem heftigen Streit um die Anwendung des Augsburger Religionsfriedens im Reich, aber auch in der durch das Trienter Konzil innerlich stabilisierten und nach außen deutlich offensiver auftretenden alten Kirche, in den erfolgreichen Aktivitäten der Jesuiten und im gegenreformatorischen Engagement des Papstes erblickte er existentielle Bedrohungen für den dadurch in Mittel- und Westeuropa zunehmend in die Defensive geratenden Protestantismus. Zur Abwehr dieser stetig wachsenden Gefahr genügte in seinen Augen kein innerdeutsches Bündnis der evangelischen Reichsstände, das allein schon auf Grund der Loyalität Kursachsens gegenüber dem Kaiser ohnehin recht aussichtslos schien, sondern nur eine europäische Koalition aller antihabsburgischen Kräfte. Einer solchen Allianz maß der Fürst überdies die Chance zu, die Hegemonie des Hauses Habsburg in Europa dauerhaft zu zerstören und damit zugleich das Papsttum massiv zu schwächen. Diese Ziele wurden ihm zur Lebensaufgabe, ja zur göttlichen Berufung. Christian I. begab sich deshalb in kurpfälzische Dienste, amtierte seit 1595 als Statthalter der Oberpfalz und stieg bis 1602 als enger Vertrauter des labilen Kurfürsten Friedrich IV. (1574-1610) zum unangefochtenen Leiter der Heidelberger Regierung auf. Diese Position eröffnete ihm in den folgenden Jahren die Möglichkeit, mit Hilfe seiner alten Kontakte nach Frankreich und in die Niederlande ein Bündnis zu schmieden, das dem erwarteten spanischen Angriff notfalls durch einen Präventivschlag zuvorkommen sollte. Als einer der Wortführer der evangelischen „Bewegungspartei“ im Reich nutzte er die allgemeine Empörung der Protestanten über das bayerische Vorgehen in Donauwörth (1607) als Anlass für die Gründung der Union von Auhausen (1608), der sich bald darauf auch die anhaltischen Fürsten anschlossen. An der Spitze eines Unionsheeres hoffte Christian I., den für ihn unvermeidlichen Endkampf 1609/10 am Niederrhein zu erzwingen, doch die Ermordung des französischen Königs Heinrich IV. (1553-1610), für den er schon 1591/92 ein deutsches Expeditionskorps befehligt hatte, vereitelte diesen Plan im letzten Moment. Der Fürst suchte und fand danach neue Koalitionspartner in England und den Reihen der opponierenden Landstände Böhmens und Österreichs. Gegen die Bedenken einiger kurpfälzischer Räte vermied er konsequent jeden Kompromiss mit der Gegenseite und ließ den Reichstag von 1613 ebenso scheitern wie bereits den des Jahres 1608. Zuletzt drängte der Anhaltiner den Kurfürsten Friedrich V. von Pfalz (1596-1632) im August 1619 zur Annahme der böhmischen Königswahl. Mit diesem Schritt hatte er den Bogen seiner hochriskanten Politik allerdings weit überspannt. Als Feldherr der konföderierten Ständearmee verlor Christian I. die Entscheidungsschlacht am Weißen Berg vom 8. November 1620 und musste anschließend ins Ausland fliehen. Die Verhängung der Reichsacht über ihn brachte auch die übrigen Fürsten von Anhalt in eine schwierige Lage.1


II. Weil die befürchtete Konfiskation des Bernburger Landesteils am Ende ausblieb, tangierte der Dreißigjährige Krieg das anhaltische Territorium erst 1623, als sich der bei Höchst (1622) durch die Katholische Liga besiegte Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626) in das von ihm administrierte, Anhalt benachbarte Hochstift Halberstadt zurückzog und der mit ihm verbündete Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662) seine Soldaten für kurze Zeit in und um Quenstedt einquartierte. Wesentlich dramatischere Konsequenzen hatten dagegen die permanenten Durchmärsche und Einlogierungen kaiserlicher Regimenter ab dem Mai 1625 sowie die bis zur Erstürmung Magdeburgs am 10./20. Mai 16312 währende Besetzung der strategisch wichtigen und 1626 heftig umkämpften Dessauer Elbebrücke. Wenig später gehörte das Fürstentum zum stark belasteten Hinterland der großen Schlachten bei Breitenfeld (1631) und Lützen (1632), deren Ausgang zugunsten der Schweden die nach dem Passauer Vertrag (1552) durch die Askanier säkularisierten Stifte Gernrode, Hecklingen und Nienburg (Saale) immerhin vor der dauerhaften Exekution des kaiserlichen Restitutionsedikts vom 24. Februar/6. März 1629 bewahrte. Zwischen 1633 und 1635 verschaffte die vorübergehende Verlagerung des Kriegsschauplatzes in den süddeutschen Raum der anhaltischen Bevölkerung eine gewisse Erleichterung der Lebensbedingungen. Diese vergleichsweise ruhige Phase endete jedoch infolge des Prager Friedens (20./30. Mai 1635), der die Aufstellung einer Reichsarmee zur Vertreibung der fremden Mächte aus Deutschland vorsah. Für Anhalt bedeutete dies erneut unzählige Einquartierungen und Truppendurchzüge, bei denen kaiserliche, kursächsische und schwedische Einheiten bis Mitte November 1649 beinahe ununterbrochen einander abwechselten und 1642 zu einer zweiten Schlacht bei dem knapp 40 Kilometer entfernten Ort Breitenfeld aufeinandertrafen. Hinzu kamen hohe Geld-, Natural- und Sachmittelforderungen durch die Garnisonen der nahegelegenen Festungen Magdeburg (1631-1646), Leipzig (seit 1642) und Halberstadt (ab 1643). Die Residenzstadt Bernburg war in den Jahren 1636, 1641 und 1644 sogar direkt von Kampfhandlungen zwischen den beiden Kriegsparteien betroffen.3


III. Die Anhaltiner hatten sich während dieses Konflikts in einer Region zu behaupten, wo die ungleich mächtigeren Kurfürstentümer Sachsen und Brandenburg seit dem Spätmittelalter um die Vorherrschaft über die reichen geistlichen Territorien Magdeburg und Halberstadt konkurrierten. Sie selbst beanspruchten weiterhin die 1322 an den halberstädtischen Nachbarn verlorene Grafschaft Aschersleben (Ascharien) als askanisches Stammlehen.4 Doch Ende 1620 galt es vor allem, den Bernburger „Anteil“ vor dem angekündigten Zugriff der kaiserlichen Kommissare zu retten. Am 8./18. Juni 1621 erreichten die anhaltischen Fürsten bei Kaiser Ferdinand II. (1578-1637) zunächst einen vorläufigen Aufschub der Achtvollstreckung, die im Sommer 1624 mit der Aufhebung der Reichsacht über Christian I. endgültig abgewendet werden konnte.5 Auf den drohenden Krieg hatten sich dessen jüngere Brüder August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653), Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) und Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) schon ab dem Frühjahr 1620 vorbereitet, indem sie diverse Sicherheitsvorschriften und die Aufstellung einer bis zu 2000 Mann starken Miliz aus bewaffneten Untertanen nach oberpfälzischem Muster vereinbarten. Mit dem „Landesdefensionswerk“ vom 15. Februar 1623 wurden jene militärischen Schutzmaßnahmen gegen innere Unruhen und äußere Feinde durch die Anwerbung von einem Fähnlein Reitern und zwei Kompanien Fußsoldaten ergänzt. Diese Söldner zeigten im Ernstfall allerdings nur geringe Kampfbereitschaft und entwickelten sich wegen unpünktlicher Soldzahlungen bald selbst zu einer regelrechten Landplage, sodass ihre Entlassung bereits nach etwa vier Monaten nicht mehr zu vermeiden war.6 Als ein wirksameres Mittel zur Sicherung des Landes scheinen zumindest die Fürsten Ludwig und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660) das im September 1631 geschlossene Bündnis mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) betrachtet zu haben, während August und der seit 1630 in Bernburg herrschende Christian II. (1599-1656) lieber kaisertreu oder wenigstens neutral bleiben wollten.7 In der – letztlich enttäuschten – Hoffnung auf die Rückgewinnung Ascherslebens für seine Dynastie und angesichts der versprochenen Einkünfte von jährlich 30.000 Talern übernahm Ludwig sogar das Amt des schwedischen Statthalters für die Stifter Magdeburg und Halberstadt, das er aus Verdruss über sein schwieriges Verhältnis zu dem Stockholmer Reichskanzler Axel Oxenstierna (1583-1654) und dem Generalfeldmarschall Johan Banér (1596-1641), wegen des hartnäckigen Widerstands der beiden lutherischen Domkapitel und des landsässigen Adels sowie auf Grund des Beitritts aller regierenden Anhaltiner zum Friedensvertrag von Prag und des damit verbundenen Wechsels auf die kaiserliche Seite am 27. Juni 1635 nicht ungern wieder abgab.8 Die schweren Kriegslasten hatten die Fürsten, Stände und Untertanen von Anhalt mit oder ohne Alliierte in der Regel allein zu tragen. Zur Finanzierung der geforderten Kontributionen und Verpflegungssätze für die in dem schon vor 1618 hochverschuldeten Territorium einquartierten Soldaten bewilligte der Landtag 1628 etliche direkte und indirekte Sondersteuern, die den enormen Bedarf freilich kaum zu decken vermochten.9 Angesichts der überschaubaren Größe des Gebietes benötigte man für die administrative Bewältigung des Kriegsalltages keine zusätzlichen fürstlichen bzw. ständischen Verwaltungsstrukturen; vielmehr wurden gerade verfügbare Amtsträger mit den aktuellen Aufgaben betraut.10 Die sonstigen Handlungsoptionen der Landesherren gingen selten über zumeist erfolglose Appelle, Beschwerden und Gesuche an die militärischen und politischen Akteure hinaus, wie zum Beispiel die ziemlich unbefriedigenden Reisen der Bernburger Fürsten Ernst (1608-1632) und Christian II. an den Wiener Kaiserhof von 1627 bzw. 1636/37 und 1638 belegen.11


IV. Wegen seiner verkehrsgünstigen Lage und relativ guten landwirtschaftlichen Erträge zählte das mitteldeutsche Fürstentum ohne jeden Zweifel zu jenen Reichsterritorien, die unter dem Dreißigjährigen Krieg überdurchschnittlich stark zu leiden hatten. Dabei resultierten die größten Übel für die Bevölkerung nicht etwa aus den eher auf kürzere Zeitspannen begrenzten Belagerungen und Gefechten, sondern in erster Linie aus den häufigen Durchzügen und langfristigen Einquartierungen alliierter wie feindlicher Truppenkontingente. In Abhängigkeit vom Charakter des gerade kommandierenden Offiziers führten derlei Konfrontationen zwischen Soldaten und Zivilisten in ganz unterschiedlicher Intensität zu Plünderungen und Zerstörungen, Folterungen und Prügeleien, Erpressungen von Geld und Wertgegenständen, Vergewaltigungen, Vieh- und Pferdediebstählen oder Behinderungen von Aussaat und Ernte. Auf ihren geographisch weit ausgedehnten Märschen schleppten die Heere zudem ansteckende Krankheiten wie die Pest ein. So registrierte man in Dessau 1625/26 und 1637 insgesamt 1.667 Pesttote, in Bernburg starben 1625/26 genau 425 Menschen an dieser Seuche, und in Köthen fielen ihr 1625/26 immerhin 1.200 und allein im Jahr 1636 wiederum 1.612 Personen zum Opfer. Viele Untertanen ergriffen in Anbetracht derartiger Gefahren die Flucht. Die in ihren Dörfern und Städten ausharrenden Einwohner beklagten sich über die von der Soldateska verübten Raub- und Gewaltexzesse immer wieder bei ihren Grund- und Landesobrigkeiten, die gegen das erfahrene Unrecht jedoch nur in Ausnahmefällen effektiv einschreiten konnten, weil selbst den kooperationswilligen Offizieren oft die Mittel fehlten, um bis in die untersten militärischen Ränge für die nötige Disziplin zu sorgen. Mitte der 1620er Jahre formierten sich darum einige bäuerliche Gruppierungen, die als „Harzschützen“ auf eigene Faust gegen einlogierte und umherstreifende Soldaten gewaltsamen zivilen Widerstand leisteten. Trotz alledem kannte der Kriegsalltag ebenso eine Vielzahl überwiegend unproblematisch verlaufender Durchmärsche und Einquartierungen, welche dank des erfolgreichen Schutzes durch die anwesenden Offiziere keine Schadenslisten bzw. Supplikationen hervorriefen und somit in den Quellen lediglich vereinzelt dokumentiert sind.12


V. Zu den westfälischen Friedensverhandlungen wurde 1645 der anhaltische Gesamtrat Martin Milagius (1598-1657) entsandt, der sein Vorgehen in Münster und Osnabrück besonders mit Kurbrandenburg und Sachsen-Weimar abstimmen sollte.13 Das letztendlich zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Königin Christina von Schweden (1626-1689) geschlossene Instrumentum Pacis Osnabrugensis vom 14./24. Oktober 1648 stellte die reformierten Protestanten den Lutheranern in reichsrechtlicher Hinsicht gleich. Überdies legalisierte es den Besitz sämtlicher vor dem „Normaljahr“ 1624 durch die Fürsten von Anhalt säkularisierter geistlicher Güter. Der außerdem von den Anhaltinern erhobene Anspruch auf die Grafschaft Aschersleben blieb dagegen trotz einer letzten intensiven publizistischen Initiative unerfüllt.14 Die sehr komplizierten Modalitäten der Demobilisierung der im Reich liegenden Soldaten aller Kriegsparteien konnten erst auf dem Nürnberger Exekutionstag von 1649/50 geregelt werden. Als Anteil an der dort dem Königreich Schweden zugesprochenen „Armeesatisfaktion“ von 5 Millionen Reichstalern musste das finanziell arg gebeutelte Territorium fast 20.000 Reichstaler aufbringen.15 Erst danach räumten die letzten schwedischen Einheiten ihre anhaltischen Quartiere. Zudem verursachte der auch über das Fürstentum durchgeführte Abzug von Militärpersonal, Pferden und Kriegsmaterial aus Süddeutschland nochmals zeitweilige Belastungen.16 Der Dreißigjährige Krieg hinterließ ein wirtschaftlich und demographisch erheblich geschwächtes sowie vielerorts verwüstetes Land. Der bereits vor dem Friedensschluss begonnene und von mehrfachen Rückschlägen begleitete Wiederaufbau war unter diesen Voraussetzungen eine mühevolle Aufgabe für Jahrzehnte.17

AS / AH / AZ


Anmerkungen
1 Vgl. Volker Press: Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg, Statthalter der Oberpfalz, Haupt der evangelischen Bewegungspartei vor dem Dreißigjährigen Krieg (1568-1630), in: Konrad Ackermann / Alois Schmid (Hg.), Staat und Verwaltung in Bayern. Festschrift für Wilhelm Volkert zum 75. Geburtstag, München 2003, S. 193-216, Hartmut Ross: Für ein anderes Europa. Fürst Christian von Anhalt-Bernburg, Oranienbaum 2003, und Ernst Joachim Westerburg: Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg und der politische Calvinismus. Zur Vorgeschichte des Dreißigjährigen Krieges, Thalhofen 2003.
2 Doppeldatierungen nach dem alten Julianischen und dem neuen Gregorianischen Kalender.
3 Vgl. Hermann Wäschke: Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung (Anhaltische Geschichte, Bd. 3), Köthen 1913, S. 46-93 und 101, Steffi Fabian: Dis waren verfluchte Diebes Hände. Konfliktfelder und Wahrnehmungsdivergenzen zwischen Militär und Zivilbevölkerung bei Einquartierung und Truppendurchzug während des Dreißigjährigen Krieges, in: Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit 16 (2012), S. 176f., Alexander Zirr: Die Schweden in Leipzig. Die Besetzung der Stadt im Dreißigjährigen Krieg (1642-1650) (Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Leipzig, Bd. 14), Leipzig 2017, S. 326, 341f., 515, 570, 579, 583, 602f., 817 und 824, sowie Gottlieb Krause (Hg.): Urkunden, Aktenstücke und Briefe zur Geschichte der Anhaltischen Lande und ihrer Fürsten unter dem Drucke des dreißigjährigen Krieges, Bd. 2, Leipzig 1862, S. 237-264, 720-735, Bd. 3 (Leipzig 1863), S. 18-67, 280-310, 750-823, Bd. 4.1 (Leipzig 1864), S. 127-188, Bd. 4.2 (Leipzig 1865), S. 40-64, 168-183, Bd. 5.1 (Leipzig 1866), S. 31-55 und Bd. 5.2 (Leipzig 1866), S. 265-287.
4 Vgl. Matthias Tullner: Machtpolitische und territoriale Konflikte im Mittelelberaum während des 30jährigen Krieges, in: Werner Freitag / Klaus Erich Pollmann / Matthias Puhle (Hg.), Politische, soziale und kulturelle Konflikte in der Geschichte von Sachsen-Anhalt. Beiträge des landesgeschichtlichen Kolloquiums am 4./5. September 1998 in Vockerode (Studien zur Landesgeschichte, Bd. 1), Halle/Saale 1999, S. 117f.
5 Vgl. Wäschke: Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung, S. 50f., und Press: Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg, S. 213.
6 Vgl. Wäschke: Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung, S. 47-54.
7 Vgl. ebd., S. 78-80.
8 Vgl. Markus Meumann: Die schwedische Herrschaft in den Stiftern Magdeburg und Halberstadt während des Dreißigjährigen Krieges (1631-1635), in: Ders. / Jörg Rogge (Hg.), Die besetzte res publica. Zum Verhältnis von ziviler Obrigkeit und militärischer Herrschaft in besetzten Gebieten vom Spätmittelalter bis zum 18. Jahrhundert (Herrschaft und soziale Systeme in der frühen Neuzeit, Bd. 3), Berlin 2006, S. 247-264, und Klaus Conermann (Hg.): Briefe der Fruchtbringenden Gesellschaft und Beilagen. Die Zeit Fürst Ludwigs von Anhalt-Köthen 1617–1650, 3. Bd.: 1630-1636 (Die Deutsche Akademie des 17. Jahrhunderts. Fruchtbringende Gesellschaft, Reihe I, Abteilung A, Bd. 3), Tübingen 2003, S. 12, 16, 427-438, 445f. und 578-598.
9 Vgl. Wäschke: Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung, S. 70f.
10 Dabei ist freilich zu beachten, dass die anhaltische Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte noch einer gründlicheren Erforschung bedarf; vgl. Heiner Lück: Zur Verfassungsgeschichte Anhalts, in: Zeitschrift für Neuere Rechtsgeschichte 31 (2009), S. 177-189.
11 Vgl. Wäschke: Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung, S. 69f. und 88.
12 Vgl. Fabian: Dis waren verfluchte Diebes Hände, S. 177-196; Statistiken aus Wäschke: Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung, S. 96, und Geschichte Anhalts in Daten, hrsg. vom Verein Studium Hallense e.V. – Interdisziplinäre Forschungsgruppe zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalts (Beiträge zur Landesgeschichte Sachsen-Anhalts, Bd. 3), Halle/Saale 2014, S. 328.
13 Vgl. R. Köhler: Ergänzungen zu G. Krause, Urkunden, Aktenstücke und Briefe zur Geschichte der Anhaltischen Lande und ihrer Fürsten etc. Leipzig 1866, in: Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Geschichte und Altertumskunde 5 (1890), S. 98-114.
14 Vgl. Wäschke: Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung, S. 93f.; zur Publizistik siehe Martin Milagius: Manifestum Ascaniense, o. O. 1646, und Ders., Vindiciae Anhaltinae seu […] Principum Anhaltinorum […] Jura liquidissima in et circa Antiquissimum Comitatum Ascaniae, o. O. 1648.
15 Für Anhalt selbst waren 16.732 Reichstaler und für das durch die Fürsten säkularisierte Stift Gernrode 3.204 Reichstaler, insgesamt also 19.936 Reichstaler zu entrichten; vgl. Antje Oschmann: Der Nürnberger Exekutionstag 1649-1650. Das Ende des Dreißigjährigen Krieges in Deutschland (Schriftenreihe der Vereinigung zur Erforschung der Neueren Geschichte, Bd. 17), Münster 1991, S. 597.
16 Vgl. Zirr: Die Schweden in Leipzig, S. 679, 681-684 und 716-720.
17 Vgl. Wäschke: Geschichte Anhalts von der Teilung bis zur Wiedervereinigung, S. 135f.
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