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undatiert
Notiz zum Besitz an der Pfarrkirche in Adendorf — Ownership noteKloster Lüne, Hs. 15, Lage 5, fol. 18v
Lateinisch.
Die Pfarrkirche St. Johannes des Täufers in Adendorf gehört zum Kloster Lüne und steht in der Rechtszuständigkeit der Priorin, nicht des Propstes. An vier Festtagen des Jahres ist der Zehnt von 190 Mark an das Kloster fällig, so wie es einst durch die Übertragung der Kirche und den Verkauf des Zehnten durch die Brüder Werner und Friedrich von Meding es geregelt wurde.
A note about the parish church of St John the Baptist in Adendorf, north-west of Lüneburg, for which the prioress, not the provost, is legally responsible. The parish must pay tithes to the convent on four feast days each year, the rights to which the convent had purchased from the brothers Werner and Friedrich von Meding for 190 marks in 1252. The convent would subsequently purchase several farms in Adendorf and obtain a bull from Pope Sixtus IV in 1471 granting it ownership of the parish church.
Ecclesia in Adendorpp1 spectat in monasterium Lune et priorissa ipsius monasterii habet in ea iurisdictionem et non praepositus. Et etiam sacrificium ipsius ecclesie in quatuor principalibus festis cedet in monasterium. Nam dictam ecclesiam ac villam assignaverunt nobis quondam fratres Wernerus et Fredericus de Medinge et vendiderunt nobis decimam annuatim exinde sublevandum, videlicet pro C et XC marcarum puri argenti, anno Domini Mo CCo quinquagesimo secundo.
1 Die Pfarrkirche St. Johannes in Adendorf liegt zwischen Bardowick und Scharnebeck, nordwestlich von Lüneburg. 1252 hatten Werner und Friedrich von Meding dem Kloster Lüne den Zehnten in Adendorf für 190 Mark verkauft. Bischof Gerhard von Verden und Herzog Otto von Braunschweig hatten ihrerseits auf ihre Ansprüche verzichtet, um die Transaktion zu ermöglichen, UB Lüne, Nr. 13-15. In der Folgezeit hatte das Kloster Lüne zudem mehrere Höfe in Adendorf gekauft, UB Lüne, Nr. 31; 61; 69; 87; 486; 487. Noch am 21. Januar 1471 hatte das Kloster Lüne eine Bulle Sixtus‘ IV. erlangt, die ihm den Besitz der Pfarrkirche in Adendorf bestätigte, UB Lüne, Nr. 604; vgl. Regesten, hg. von Schwarz (1993), Nr. 2057.