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Brief 183

Unbekannte Schreiberin an EVI, vielleicht Elisabeth Viskule, im Kloster Ebstorf

undatiert

Grußformel — Model opening for a letter

Kloster Lüne, Hs. 15, Lage 15, fol. 3r

Lateinisch.

Grußformel im Namen der glänzenden Majestät, die menschliche Gestalt angenommen hat.

A commendation in the name of Jesus, the splendid majesty of God which took on human form for the salvation of mankind after being overcast by the little clouds of humanity. Although the earliest surviving examples of the use of this image can be found in commentaries from the mid-seventeenth century, it must be drawn from an earlier, now lost, model. A note at the beginning of this model salutation suggests that it may have been intended for use in a letter to Elisabeth Viskule, a nun of Ebstorf originally from Lüneburg.

[Ansicht mit Digitalisat][Zur diplomatischen Ansicht]
[Lage 15, fol. 3r]

Elisabeth Viskule1

Splendorem inaccessibilem, divine maiestatis nubecula humanitatis obumbratum causa nostre salutis,2 hunc vestre innate caritati dirigo pro anhelatione mearum salutaminum, precordialissima N!


Sachapparat

1  Vielleicht Ilsabe (= Elisabeth) Viskule, aus Lüneburg, Nonne in Ebstorf, 1474 noch unmündig (Witzendorff, Stammtafeln (1952), S. 141), allerdings ist nicht ersichtlich, welche Schwester der Ilsabe einen Garleghes geheiratet haben und so zur mütterlichen Tante der Verfasserin geworden sein könnte.

2 Die Gottheit Christi wurde um unseres Heiles willen vom „Wölkchen der Menschheit“ überschattet – dieses Bild konnte nur bei Autoren des 17. Jhs. nachgewiesen werden, etwa Quaresmio, Elucidatio (1639), peregrinatio 3, cap. 7 (Bd. 2, S. 685); Scalaboni, Thalamus (1640), Paraphrases in Mt. 2 ‚Cum audisset‘ (S. 40); Marchant, Rationale evangelizantium (1641), De adventu Domini tract. 1, lect. 14 (S. 41). Sicherlich geht es auf eine ältere Vorlage zurück.

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