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Brief 345

undatiert

Segen zur Taufe oder Firmung — Blessing for baptism or confirmation

Kloster Lüne, Hs. 15, Lage 25, fol. 5v

Niederdeutsch und Lateinisch.

Die Dreifaltigkeit möge die getauftempfangende Person in Körper und Seele segnen. Durch diese Wandlung ihrer Natur soll möge auch ihre Lebensweise gewandelt sein und sie durch göttliche Gnade tugendhaft aufwachsen.

Blessing for baptism or confirmation.

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[Lage 25, fol. 5v]

Absens1

Sancta Trinitas et inseparabilis unitas, Deus Pater et Filius et Spiritus sanctus, qui est fons et origo omnis gratie2 et benedictionis, de mote dy segena unde benedien in lyve unde in sele, alse du nu in dyner nature bist ghewandelt, dat du ock so motest wandelt werden in dynen seden unde in al dynem levende, unde dorch den invlote syner gnade motest tonemen in allen geistliken dogeden unde guden werken, unde motest uppwassen alse eyn junck bloyende pate.3


Kritischer Apparat

a in der Hs. sege


Sachapparat

1 Der Vermerk ist unklar. Vielleicht bedeutet er, dass hier etwas fehlt oder nicht abgeschrieben wurde.

2 z. B. Hugo de S. Victore, Quaestiones in Epistolas Pauli, II, in Epistolam I ad Corinthios, quaest. 85, in: Migne PL 175, Sp. 530; Innocentius III, Mysteria evangelicae legis et sacramenti Eucharistiae, lib. 4, cap. 44, in: Migne PL 217, Sp. 885.

3 Hier liegt vielleicht ein Wortspiel vor, denn pote oder pate bezeichnet im Niederdeutschen einerseits den Sprössling, der hier nun „aufwachsen“ und „blühen“ soll. Gleichzeitig bezeichnet der Begriff den Täufling, bzw. das Patenkind. Vgl. Schiller-Lübben, Bd. 3, S. 291; S. 366; MndHwb, Bd. 2, S. 1346.

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