Epistolae
Pergament — 211 Bll. — 37 × 26 cm — 15. Jhdt.
Lagen: Am Anfang fehlt eine grössere Zahl von Blättern (ein ganzer Quinternio) und dann, nach der alten Bezifferung (die mit 10 beginnt), noch Bl. 12. 16. 17. 19, und am Ende Bl. 223. 224. 229 ff. Von Bl. 207 ist oben die innere Ecke abgerissen. Mit roten Ueberschriften. Am Anfang der Briefe Initialen in Gold und Farben. Bl. 1 mit einem grösseren gemalten Bilde: der hl. Hieronymus in der Wüste betend, und einer grösseren Initiale (Q), ebenfalls: der hl. Hieronymus in der Wüste sich kasteiend; dazu eine 3-6 cm breite Randleiste in Renaissance mit Heiligen und Putten, namentlich unten: mit Tieren spielende Kinder und ein dreimal sich wiederholendes Wappen: grüner Baum in silbernem Felde. Die ganze Ausmalung der vermutlich in Italien auf feinstes Pergament sehr schön geschriebenen Handschrift ist von einem ausgezeichneten Künstler.
Brauner Schaflederband des 18 Jhdts und erst hier in Wolfenbüttel, wahrscheinlich ungefähr gleichzeitig mit den ganz gleichen Einbänden der weissenburger Handschriften angefertigt. Vgl. 4452
Herkunft: Das Fehlen des ursprünglichen Einbandes und mehrerer Blätter am Anfang und Schluss der im übrigen vorzüglich erhaltenen Handschrift erwecken die Vermutung, dass sie von Gude in einer Goldschlägerei erworben ist. Vgl. 4805
exemplum sodome. Für die griechischen Worte sind im Text Stellen offen gelassen. Die Ordnung der Briefe ist von den bekannten verschieden. Am Ende unvollständig und schliessend in der Epistola CXXX Hieronymus ad Ageruciam de monogamia. vgl. Vallarsi I, p. LXV
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