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Beschreibung von Cod. Guelf. 1.5.3.1 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 1591)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 1. Cod. Guelf. A. Aug. 2° — 11.10 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1965 (Nachdruck d. Ausg. 1890). S. 2728

Le livre des propriétés des choses translaté de Latin en Français par Jean Corbichon.

Pergam. — 323 Bll. — 40¼ × 32 cm — 15. Jahrh.

zweispaltig. Eine Prachthandschrift, mit rothen Capitelüberschriften, künstlichen Randleisten, zahlreichen in Gold und Farben ausgeführten Initialen und 23 fein ausgeführten bald grösseren bald kleineren Miniaturen, welche sich an folgenden Stellen finden: f. 8. 10. 15. 18. 20′. 21′. 26. 38. 47′. 81′. 94′. 119′. 137. 146. 149. 155′. 167. 176. 185. 208. 222. 270. 302′. Vergl. über diese Handschrift auch Ebert, Überlieferungen I. 150 ff.

Vornehm, aber einfach. Holzdeckel mit grünem, jetzt zum Theil abgeschabten Samt überzogen, mit zwei starken messingenen Schliessern, eben solchen Ecken und Goldschnitt. Auf dem äusseren Vorderdeckel ein kleines von Metallstäbchen festgehaltenes Pergamentblatt unter durchsichtigem Horn mit dem Titel: De la propriété des choses. Dem inneren Vorderdeckel ist eine Notiz Hermann Conrings über Inhalt und Bedeutung des Manuscriptes eingeklebt.

Herkunft: f. 8 findet sich auf dem unteren Rande in Farben das später eingemalte Wappen Philipps von Cleve (ganz wie 1572. mit welcher Handschrift die vorliegende auch sonst, namentlich in den grösseren Initialen, Ähnlichkeit hat) und f. 323′ hat Philipp von Cleve seinen Namen (Ph. de Cleues) mit eigener Hand eingeschrieben. Später war die Handschrift im Besitze eines gewissen Ronehault zu Hecheln, denn f. 9′ findet sich folgende Inscription: Ce Livre appartient a Moy Ronehault a Maline le 10 apuril 1635. und auch f. 10 findet sich unter dem die Schöpfung darstellenden Bilde der Name: Ronehault. Während der westfälischen Zeit war die Handschrift mit in Paris: f. 1 und 323′ findet sich noch, später überdruckt, der Stempel der Bibliothèque impériale.

Vorangeht (f. 1–7′) ein Prolog und les rubriches des tables über die einzelnen Bücher. Das Werk selbst beginnt f. 8 (roth): Cy commence le livre des proprietes des choses translate de latin en francois a la requeste de très noble et puissant prince Karl le quint. Schlussschrift (roth f. 323): Le livre des proprietes des choses fut translate de latin en francois lan de grace mil ccc lxxij par le commendement de très puissant et noble prince Charles le quint de son nom regnant en ce temps en France puissaument ((sic)). Et le translata son petit et humble chapellain frere Jean Corbichon de lordre saint Augustin maistre en theologie de la grace et promition du dit prince et seigneur très excellent. Verfasser des Originals (Liber de proprietatibus rerum) ist bekanntlich der Engländer Bartholomaeus de Glanvilla. Über die Drucke der französischen Übersetzung s. Brunet, Manuel du Libraire s. v. Glanvilla.


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