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Beschreibung von Cod. Guelf. 1027 Helmst. (Heinemann-Nr. 1129)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 3: Cod. Guelf. 1001 bis 1438 Helmst. (1888) S. 1819

Pergam. 18½ × 12½ cm 153 Bll. theils ein- theils zweispaltig.
13. Jahrh. und 14. Jahrh. Von verschiedenen Händen. Mit rothen
Überschriften und einzelnen farbigen Initialen.

Ebd.: Holzdeckel mit gelblichem Leder überzogen, zum Theil von Würmern mitgenommen.
Schliesser abgerissen. Die Vorrichtung, um das Buch anzuschliessen, ist noch in einer
eisernen Öse vorhanden. Der innere Vorderdeckel mit dem Bruchstück einer Pergamenthandschrift
s. XIV grammatischen Inhalts beklebt.

Prov. u. Gesch.: f. 1: Iste liber est conventus fratrum ordinis predicatorum in Minda.
Alienans eum sit maledictus a Deo. Amen. Den Predigermönchen zu Minden war es
durch Heinrich von Hervord geschenkt, wie aus der von derselben Hand herrührenden
Inscription f. 153 erhellt: Memoriale fratris Henrici de Hervordia pro libraria conventus
Mindensis, fratrum ordinis predicatorum.

Enthält:
1) f. 17 (zweispaltig, 13. Jahrh.). Tractatus de fallacia visus. Mit einfa
chen den Text erläuternden Figuren.
2) f. 89'. De ordinatione sive constructione dictionum, quam Graeci sin-
tasin vocant, secundum Apollonium (Dyscolum). „Quoniam inante
expositis libris.“
3) f. 1051'. Boethii de arithmetica libb. II. Mit zahlreichen den Text er
läuternden Figuren sowie, namentlich zu Anfang, mit Interlinearund
Marginalglossen.
4) f. 5273'. Q. Horatii Flacci epistolarum libb. II. Zu Anfang mit zahlreichen
Interlinear- und Marginalglossen. Zu Ende fehlt ein Blatt.
Die Handschrift schliesst mit II. 2.193. f. 72 eine rohe Zeichnung,
welche anscheinend den Dichter darstellen soll.
6) f. 7482 (zweispaltig, 14. Jahrh.). Explicatio quorundam locorum phi-
losophico-theologicorum, nescio cuius auctoris. „Monas est quando
quelibet res est una.“
6) f. 8283' (zweispaltig, 14. Jahrh.). Sermo. „Aperite aures“.
7) f. 84153. C. Sollii Sidonii Apollinaris epistolarum libb. IX.
f. 7' ist der Inhalt dieses Bandes von einer Hand des 15. Jahrhunderts
so angegeben: Tractatus de fallacia visus 1° fol. — Arithmetica
Boetii X° fol. — De arte obstetricandi LII fol. — Anathomia
membrorum generatorum LIlIb fol. — Anathomia capitis LIIIIb
fol. — Anathomia nutritorum et cordis LVa fol. — Hystoria venarum
LVb fol. — Hystoria arteriarum LVT“ fol. — Hystoria ossium
LVP fol. — Hystoria nervorum LIXa fol. — Hystoria lacertorum
LIXb fol. — De cauteriis faciendis LXa fol. — Epistole
Horatii LXIHa fol. — Propositiones de theologia LXXXYIa fol.
— Super Donatum XCVDfol. — Libri epistolarum Sydonii CXIa
folio. — Danach enthielt die Handschrift, ohne dass man jetzt dem
Bande davon etwas anmerkt, noch eine ganze Reihe von Stücken
mehr.


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