de :: en
Permalink: PURL

Suche

Anzeigen als: OAI :: XML :: Print

Beschreibung von Cod. Guelf. 1121 Helmst. (Heinemann-Nr. 1228)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 3: Cod. Guelf. 1001 bis 1438 Helmst. (1888) S. 6567

Pap. und Pergam. Von verschiedener Grösse, schwankt
zwischen 16 × 11½ cm und 14½ × 11 cm cm. 153 Bll. 14. Jahrh. und 15. Jahrh.
Von mehreren Händen. Hat theilweise durch Moder gelitten. Mit
rothen Überschriften und Anfangsbuchstaben. Die Pergamentbll.
28–35 auf dem unteren Bande mit kleinen, rohen, auf die Geburt
Christi bezüglichen Miniaturen (14. Jahrh.).

Ebd.: In eine Pergamentdecke geheftet.

Prov. u. Gesch.: —

Enthält (alles plattdeutsch):
1) f. 1–27'. Anweisung der heiligen Lehrer zur Keuschheit. „Welk Junc-
frawe wel bewaren ore Juncfruwescop reyne vnde vmbevlecket,
vnde welk man vnde vruwe wel bewaren ere küscheit reyne vnde
vnbevlecket, de lese vnde merke vnde do na dusser anwisinghe
der hilgen lerer, alse hir na volget.“
2) f. 28–35. Gebete in Bezug auf die Geburt Christi. „Ghegrotet sistu
lutteke kyndelyn.“
in. 5
3) f. 37–54. Von dem Bruder Alanus de Rupe und dessen Marienpsalter.
„Eyn lerer van dem orden der prediger broder was genant Ala-
nus van Rupe, deme weren gbeworden syne bene alse twe botter-
vate vnde so swart alse eyn koel.“
4) f. 55. Gebet an die Mutter Maria.
5) f. 56–95'. Sanct Katherinen Leben und Passion (in drei Abschnitten).
„Dut is uan sunte Katberinen entfangynge uan oren elderen.“
Der dritte Abschnitt hat diese Überschrift in grüner Tinte: „Hir
volget na de passie uan sunte Katberinen der bilgben yucfro-
wen“ (so).
6) f. 96–99'. Die Wege, zn der Huld nnd Bnnst der Mutter Gottes zu ge
langen. Schlussschrift: Dat is gemaket vnde vndej (so) prentet tbo
Erforde vnde geprediget dorcb den werdigen vader vnde hoch-
lerden doctorem in der hilgen scryft Jobannem Pals, des Ordens
sancti Augustini.
7) f. 100–107 (in abwechselnd schwarzer und rother Schrift). Der Ehren
Tafel.
„Der eren tafelen wart erst gbelecbt
Tbo Jberusalem vor war gbesecbt
Yan twolf vorsten schone,
De bilgbesten konyngbes van Juda.
Alse ik syn adel reckte vorsta,
Do was be ener iuncfrawen sone.“
Schlussschrift:
G-by werdygben vrauwen
Ynde ok gby man,
Welck iu wer tbo dude lesen kan,
De lese dusse scbrift myt vlyte.
Der eren tafel is se genant
G-od beware vns van der helle bant
Vnde bringhe vns an syn rike. Amen.
8) f. 108–114'. Van der crucedraghinge vnses leuen herren Jhesu Christi.
„In dem buse Pylati an der stidde, de up ioddisch bet lycostratos,
up grekescb Gabata.“
9) f. 116–120. Eyn nutte lere. „Hir beghinnet eyn nutte lere den sym-
pelen luden dorcb welke se sek tovrede setten, wan se entfangen
wilt dat hilghe sacramento.“
10) f. 122–138'. Aus dem Hohenliede.
„In hemel vnde an erden
Mach neyn man vrolich werden“
und dann (f. 124): „He kussede my mid dem küsse synes vredes.“
11) f. 139'–141'. Betrachtungen über das Sterben. „Wen ik sternen schal,
so neme ik orlof alsus “ etc.
12) f. 141'–142'. Oratio Latina. „Pater pacis amator.“
13) f. 143–144'. Legende von Christus und einer Jungfrau.
14) f. 146–147. Wie man überwinden soll die Versuchungen des Teu
fels. „Dyt synt twey gar swerlyke lere, wu me vorwynnen schal
de temptacien des duvels.“
15) f. 147–153'. Geistliche Ermahnungen und Legenden.


  • Weitere Literaturnachweise im OPAC suchen.
  • Weitere Literaturnachweise suchen (ehem. Handschriftendokumentation)
Die Katalogdaten sind Public Domain. Für die Nutzung weiterer Daten wie Digitalisaten gelten gegebenenfalls andere Lizenzen. Vgl. die Copyright Information der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.