Pap. 31½ x 21 cm cm. 336 Bll. zweispaltig. 15. Jahrh. (1459.
1460). Mit rothen Initialen.

Ebd.: Alt. Holzdeckel mit gepresstem Schweinsleder überzogen, mit messingenen Buckeln,
Ecken und Schliessern; die inneren Seiten der Deckel mit Bruchstücken einer zerschnittenen
Handschrift (Breviar s. XII) ausgeklebt. Auf dem Vorderdeckel ein Papierstreif
mit dem alten Titel: Hulkut, ebenso auf den unteren Schnitt geschrieben: Holkot.

Prov. u. Gesch.: War früher im Besitze Gherwins von Hameln, langjährigen Secretärs
und Notars des Braunschweiger Rathes, zugleich Rectors der Capelle des h. Geistes daselbst,
welcher 1495 in seinem Testamente seine Büchersammlung von 336 Bänden dem
Rathe zu Braunschweig vermachte. Vergl. über ihn: Braunschw. Magazin LXII (1849).
401. —f. 1 findet sich sein Wappen (ein halber weisser nach links springender Steinbock
im blauen Felde) und von seiner Hand die Inscription: Orate pro Gerwino de Kamelen
datore.

Roberti Olchot (Holkot), de ordine fratrum predicatorum postilla super librum sapientie Salomonis, tabula alphabetica vel registro in fine ad-
iecto. Getlr. u. A.: Basilee, 1489.
f. 316 die Schlussschrift des Textes: Finitus est liber iste per me Ludol-
phum Grasewech, per nunc scriptorem Walmede, sub anno Domini
millesimo cccc° lix°. Possessor huius sive lector orat (sic) dominum
Marie filium, ut sint ambo dicti auxilium et conservent cum in
bona vita, ut valeat alia sacra finire etc.
f. 336' die Schlussschrift des Registers: Anno Domini millesimo quadringentesimo
sexagesimo, feria quinta post Epiphanie finita et completa
fuit ista tabula etc. Amen.