Alchemistische Sammlung des Paul Zazer IV
Alte Signatur: 190 Blank. — Papier — 159 Bl. — 20,5 × 16,5 cm — Nürnberg — XVII. Jh.
Bl. 1r-115v u. 149v-l59v von P. Zazers Hand. (Vgl. 179, 180, 183-187 Blankenb.).
Biegsamer Pappband, mit dem Fragment einer hebräischen Handschrift überzogen. (Vgl. Verzeichnis orientalischer Handschriften in Deutschland.)
Herkunft: Auf dem Vorderdeckel oben Monogramm PZ mit Zahl 1626. — Exlibris Ludwig Rudolfs mit Zahl 46. Auf der Innenseite des Vorderdeckels unten Zahl 83.
1r ›Hie fengt sich der Gamiral (?) Disades ahn von der Metallen Materia prima … item von den Essentialdehlen von des Lapis philosophici‹. Alß die alden phylosophy das algemeine Elendt vom fehl Adae.
32r Novum lumen chymicum. Titel: Beschluß oder Widerhollung in Michelhall Sendivogi Poloni Neues chimisches Licht … Darunter: Das 2. Dehl Michael Sendovoi. (33r) Ob wollen ich in vor gehenden Capiteln uf den Dext so disen verborgenen D äff ein angehenkt gewesen.
:62v De auri potabilis parandi ratione. ›Folget demnach erstlich die Epistola Andreae [!] de Blauen geschrieben ahn Petrum Andream Mathiolum (Matthiolus) in welcher gehandlet wirt von drei-feidigen Zubereitung des Auri potabilis‹. Ich hob mich offtermalen, hochgeachter Mathiole, über viele und hochgelarte, zu unnser Zeiten Medicos, sehr verwundert.
:80r ›Hie fengt sich an die Epistel eines dessen namen außgelassen, von dem Anfang der Hermetischen Kunst‹. Wöl es allein bey den Alten Specultativen und nachforschern der verborgenen.
83v ›Hie fengt sich an die Auß le gung und Practica des Steins Adrop, zu samen gelesen auß dem Buch Plini des phylosopho welches Titul: Das Würz der Phylosophia ein schaz und secret aller secreten‹. Ich hob öffentlich erkleren wollen, wie unser Corrosif Wasser solde zu gerichtet werden.
85r ›Folgendt ezliche auf gefangene reden so auß der underredung der proselitin Maria ((Mirjam)) Moises und Arqns Schwester welches sie mit einem phylosopho Aeris (?) genant gehalten hat‹. Nimb weiß Gumi und rot Gumi, welches ist Kibnicka der phylosophorum.
102r ›Die Eppistel Heimonis von den 4 phylosophischen Steinen, welche ire Materi auß der (?) weldt nemen‹. Weitlen allen und jeden in der Kunst erfahrnen bekandt ist das 4 stein der weisen sein.
106v De lapide philosophico conficiendo. ›Ein schreiben Cornelii Alvetani Arnsrodii von Zubereitung deß Göttlichen Elixirs oder philosophischen Steins‹. Im namen des heiligen Gottes nimb ich 3 lb Saltz. Vgl. Theatrum chemicum 5, 1622, S. 911.
:116-117 leer.
118r D: Josephi Quercatani, de priscorum philosophorum verae Medicinae Materia praeparationis modo atque in curandis Morbis praestantia.
. Titel:118v leer.
119r ›Vorrede:‹ Es seind alle Zeitt vornehme und spittzweise Köpfe entstanden.
- Lizenzangaben korrigiert (schassan, 2020-04-17)
- Manuscripta Mediaevalia Objektnummer hinzugefügt (schassan, 2019-08-20)