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Beschreibung von Cod. Guelf. 205 Helmst. (Heinemann-Nr. 238)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 1: Cod. Guelf. 1 bis 500 Helmst. (1884). S. 185186

Pap. 31 x 21 cm cm. 261 Bll. zweispaltig. 15. Jahrh. Mit rothen
Überschriften und gewöhnlichen Rubrikatoren. f. 1 sind auf den unteren
Band die in Wasserfarben gemalten Bilder eines sitzenden Papstes
und Kaisers, in ihrer Mitte ein stehender Bischof mit Bischofsstab und
Buch auf geklebt. Der letzte Abschnitt des Codex, die Gesta episcoporum
Frisingensium, ist von f. 209 an durchweg mit Medaillons der einzelnen
Bischöfe in Wasserfarben illustriert, f. 209 findet sich gleichfalls
ein solches Bild „Pippinus rex“ und auf dem Unterrande eine Gruppe
bairischer Herzoge „Otilo, Tassilo, Theodo, Grimoaldus, Hucbertus“,
auch sonst einzelne Königsbilder.

Ebd.: Moderner Halbfranzband.
Vergl. die Beschreibung dieser Hs. in Monum. Germ. hist. Ss. XX. 111 und XXIV. 315,
wo er fälschlich als 210. Helmst, bezeichnet ist.

Prov. u. Gesch.: Der Codex war früher im Besitz des Vitus Arnpekch, der seinen Namen
auf den oberen Schnitt desselben gesetzt und f. 66 auf den unteren Rand eine Ergänzung
geschrieben hat. Später gehörte er Flacius, von dessen Hand f. 1 der Titel „Chronica
Ottonis Frisingensis“ herrührt.

Enthält:
1) f. 198. Ottonis episcopi Frisingensis chronicon. Mit den Wittels-
bachischen Interpolationen. Nach diesem Codex zuerst herausgegeben
von Pitboeus, jetzt Monum. Germ. bist. Ss. XX. 116–301.
2) f. 98. Versus 12 de auctore Ottone: „Hac ex scriptura, lector, si sit tibi
cura“. Gedr.: Mon. Germ. bist. Ss. XX. 103.
3) f. 98. Epilogus cuiusdam librarii. „Rogo autem te, lector, si tamen pre
domina invidia audeas“. Vergl.: Mon. Germ. hist. 1. c. 103.
4) f. 98'. Catalogus sacerdotum, qui prefuerunt populo Dei sub lege usque
ad Christum.
6) f. 98'99'. Catalogus imperatorum Romanorum inde ab Iulio Caesare
usque ad Conradum III.
6) f. 100'101'. Catalogus pontificum Romanorum inde a b. Petro usque
ad Eugenium III.
7) f. 102. Libellus de prosapia Ottonis episcopi Frisingensis. „Fuit in par
tibus Austrie marchio“.
8) f. 103104'. Epistola Iohannis presbiteri ad Emanuelem imperatorem.
Schluss "„Opi est rex regum et dominus dominantium et habebit
palacium illud a Deo“. Oft gedruckt, am besten bei Zameke, der
Priester Johannes.
9) f. 107172'. Gesta Friderici I imperatoris auctoribus Ottone episcopo
et Ragewino preposito Frisingensibus. Monum. Germ. hist. 1. e.
347–491.
10) f. 173207' (von anderer Hand). Historia Friderici imperatoris huius
nominis primi et parentele sue. „Fuit in partibus Suevie“. Gedr.:
Monum. Germ. hist. Ss. XXUL 384–385.
11) f. 208'261'. Gesta episcoporum Frisingensium inde ab anno 754 usque
ad a. 1452. Monum. Germ. hist. Ss. XXIV. 318–331.


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